Umsetzung adaptiver Sourcingstrategien - Christoph Schmidt Jörg Petters Sabine Forner 02. Juni 2020 - twowayys
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Umsetzung adaptiver Sourcingstrategien Christoph Schmidt \ Jörg Petters \ Sabine Forner 02. Juni 2020
Grundsätzlich nutzen wir ein gesamtheitliches Modell, um mittels Handlungsräumen die Zukunft von Unternehmen zu gestalten. Sourcingstrategie ist dabei ein Instrument. Operative Aspekte Unternehmensoptimierung Unternehmensrettung „New Work & Social Media/ virales Governance Essentiell Sicherstellung BCM Sicherstellung Liquiditäts- Leadership“ Marketing Lieferfähigkeit management Personalstrategie/ Marketing- Performance- Hoch Resilienz Bindung „Key Skills“ Kostenreduktion / Org. Fähigkeiten kommunikation management Lieferketten / Schutz Mitarbeiter Zero-based Budget „Target Operating Public Relationship Prozess- Automatisierung Restrukturierung Bestandskundenbin- Mittel Model“ management dung/ -optimierung Langfristigkeit Grundsatz Taktisch Operativ Dringend Sehr dringend Existenziell Kurzfristigkeit Fragestellung Handlungsbedarf Unternehmens- Marketingstrategie Qualitäts-/Life Cycle- Provider Restrukturierungs- Neukunden- Mittel strategie management Konsolidierung konzept gewinnung Unternehmenskultur Wettbewerbs- Produkt-/ Portfolio- Hoch Sourcing Resilienz Preisstrategie verständnis management Strategie Geschäftsmodell Unternehmens- Marktpositionierung Innovations- IT-Strategie Digitalstrategie Vertriebsstrategie Essentiell zweck (Purpose) management Unternehmensneuausrichtung Strukturelle Aspekte Unternehmensstärkung © twowayys \ Adaptives Sourcig - Konzeptpapier zur ersten Vermarktung \ 02.06.2020 \2
Die Überprüfung der Sourcingstrategie und die Anpassung der Umsetzung sind aus verschiedensten Gründen ein dringendes Gebot der aktuellen Situation. Gründe für Überprüfung der Sourcingstrategie Gründe für Anpassung des Umsetzungsvorgehens 1 Sicherstellung Lieferfähigkeit und Resilienz Lieferketten 1 Geschwindigkeit als (erneuerter) Erfolgsfaktor 2 Kostenreduktion und Automatisierung 2 Iteration als Steuerungselement für Chancen und Risiken 3 Sicherstellung BCM 3 Modularität als Instrument zur Komplexitätsreduzierung 4 Anforderungen aus (geänderten) Kundenbedürfnissen 4 Zeitbedarf für „inhouse“ Kompetenzaufbau 5 Anforderungen aus (geändertem) Produktportfolio 5 Geringere Sicherheit und Genauigkeit von Prognosen Interessenkonflikte bedürfen einer Balancierung Unvermeidbare Ungenauigkeiten bedürfen steile Lernkurven ▪ Notwendigkeit kurzfristiger Reaktionen ▪ Verfügbare Zeit für Planung und Spezifikation bei dynamischer ▪ Sicherstellung von langfristig vorteilhaften Ergebnissen Veränderung der Rahmenbedingungen ▪ Negative Auswirkungen von Fehlentscheidungen IT hat wegen Digitalisierungsnotwendigkeit und disruptiven Technologie-Entwicklungen eine besondere Bedeutung. Die folgende Vertiefung bezieht sich speziell auf IT, es gelten aber die gleichen Prinzipien in anderen Bereichen. © twowayys \ Adaptives Sourcig - Konzeptpapier zur ersten Vermarktung \ 02.06.2020 \3
In der IT sollten am Anfang von „per se“ langfristigen Sourcingstrategien, Klarheit bzgl. Erwartungen an die IT („Purpose“) und analysierte Kundenbedürfnisse bestehen. Operative Aspekte IT-Optimierung (Effizienz) IT-Betrieb (Service) Produkt- / Portfolio- Kosteneffizienz Operationale Essentiell Sicherstellung BCM Performance- Security management Exzellenz management Qualitäts-/ Life Cycle Verrechnungs- und Self Services / Portal Hoch Resilienz Bindung „Key Skills“ Betriebsstabilität -management Investitionslogiken Services / RPA Lieferketten / Schutz Mitarbeiter (Data) Governance IT-Architektur / „Sun Setting“ / IT Risk Management Resilienz Skalierungsfähigkeit Mittel Frameworks „Back-to-Standard“ & Compliance Liefermodell Liefermodell Langfristigkeit Strategisch Taktisch Operativ Dringend Sehr dringend Existenziell Kurzfristigkeit Fragestellung Handlungsbedarf Sourcing- / Daten- Markt- und Kunden- Prozessmanagement Provider- Vendor- Mittel strategie Technologietrends bedürfnisse (ITIL, ISO, …) konsolidierung management Digitalstrategie IT-Strategie Kundenverständnis Hoch Umgang Schatten IT Agile Arbeitsweisen / Cloud Sourcing „Life long learning“ Exzellenz IT-Erwartungen „Target Operating Kundenbetreuung Personal- und Innovations- „New Work & Essentiell (Purpose) Model“ Wissensstrategie management Change Leadership“ IT-Neuausrichtung (Kunde) Strukturelle Aspekte IT-Stärkung (Fähigkeiten) © twowayys \ Adaptives Sourcig - Konzeptpapier zur ersten Vermarktung \ 02.06.2020 \4
Deshalb gewinnen in diesem Zusammenhang auch strukturelle Fähigkeiten wie Vendormanagement und Cloud Sourcing Exzellenz an Bedeutung. Operative Aspekte IT-Optimierung (Effizienz) IT-Betrieb (Service) Produkt- / Portfolio- Kosteneffizienz Operationale Essentiell Sicherstellung BCM Performance- Security management Exzellenz management Qualitäts-/ Life Cycle Verrechnungs- und Self Services / Portal Hoch Resilienz Bindung „Key Skills“ Betriebsstabilität -management Investitionslogiken Services / RPA Lieferketten / Schutz Mitarbeiter (Data) Governance IT-Architektur / „Sun Setting“ / IT Risk Management Resilienz Skalierungsfähigkeit Mittel Frameworks „Back-to-Standard“ & Compliance Liefermodell Liefermodell Langfristigkeit Strategisch Taktisch Operativ Dringend Sehr dringend Existenziell Kurzfristigkeit Fragestellung Handlungsbedarf Sourcing- / Daten- Markt- und Kundenbedürfnisse Prozessmanagement Provider- Vendor- Mittel strategie Technologietrends (ITIL, ISO, …) konsolidierung management Digitalstrategie IT-Strategie Kundenverständnis Hoch Umgang Schatten IT Agile Arbeitsweisen / Cloud Sourcing „Life long learning“ Exzellenz IT-Erwartungen „Target Operating Kundenbetreuung Personal- und Innovations- „New Work & Essentiell (Purpose) Model“ Wissensstrategie management Change Leadership“ IT-Neuausrichtung (Kunde) Strukturelle Aspekte IT-Stärkung (Fähigkeiten) © twowayys \ Adaptives Sourcig - Konzeptpapier zur ersten Vermarktung \ 02.06.2020 \5
Nach Identifikation der „Services im Scope“ werden diese im Anschluss auf Basis der ersten Kernfrage in zwei Klassen nach A- oder B-Services kategorisiert. A-Services B-Services … sind wesentlich für oder zahlen … leisten einen indirekten Beitrag für den „Purpose“ oder sehr stark auf den „Purpose“ ein stellen IT-Grundversorgung sicher ▪ Hohe Übereinstimmung ▪ Geringe Übereinstimmung mit Kernfragen nach Diskussion mit Kernfragen ▪ „Überraschend“ mit organisatorischen „Opfern“ ▪ „Offensichtlich“ ▪ i. d. R. höhere Anzahl ▪ i. d. R. limitierte Anzahl Welche Services der IT zahlen auf meinen „Purpose“ ein? Anmerkungen: Durch Veränderungen des „Purpose“ über die Zeit können A-Services zu B-Services werden und umgekehrt. Eine regelmäßige Überprüfung ist also notwendig und damit auch eine entsprechende Reflektion in vertraglichen Regelungen und Abnahmeverpflichtungen bzw. „Consumption models“ © twowayys \ Adaptives Sourcig - Konzeptpapier zur ersten Vermarktung \ 02.06.2020 \6
Für alle A-Services und die notwendigen Kernfähigkeiten stellen sich damit folgende Fragen. Für alle identifizierten A-Services: • Sind wir heute so stark, wie wir wirklich sein müssten? • Was fehlt uns auf welcher Ebene Für die weiteren Kernfähigkeiten1 und gefährdet damit unsere Service Exzellenz, Wettbewerbsfähigkeit? Vendormanagement • Wann ist dieser Service für mind. Sind wir und Architektur: drei Jahre zukunftsfähig? Key Message • Haben wir klare Zielvorstellungen? • Wie können wir Innovation zu zukunftsfähig • Können wir den notwendigen Soll- inserted here unserem Vorteil nutzen? aufgestellt? Zustand definieren? • Wer ist unser Product Owner? • Haben wir ausreichend kritische • Ist unser Service schon PDCA-fähig? Masse an Wissen und Erfahrung? • Entspricht der Service unseren • Wie hoch ist unser Investitions- und Vorstellungen von Adaptivität bzw. Zeitbedarf, um Lücken zu schließen? schneller Anpassungsfähigkeit? • Was / wer aus den B-Services kann uns dabei helfen? Die organisatorische Zuständigkeit bzw. die operative Verantwortung kann, aber muss nicht zwingend in der IT liegen. Im Kontext Agilität kann die (Teil)Verantwortung auch beim Product Owner platziert werden. Details hierzu regelt üblicherweise das „Target Operating Model“. © twowayys \ Adaptives Sourcig - Konzeptpapier zur ersten Vermarktung \ 02.06.2020 \7
B-Services können aus Sicht des Kunden sowohl Sourcingpotential als auch Kostenpotential darstellen. Primärer Aspekt Definiert sich zum Beispiel durch … Implikation Sourcing- ▪ Nah am Dienstleister-Standard Abklärung gegen potential ▪ Hohe Investitionen in neue Anforderungen absehbar „blaue“ Aspekte, insb. ▪ Keine weiteren interne Skaleneffekte Kernkompetenz-Aspekte ▪ Verbessert Sourcing meine Wettbewerbsfähigkeit? Kosten- ▪ Signifikantes Digitalisierungspotential Abklärung gegen potential ▪ Disruptive, vorteilhafte Marktentwicklungen gegeben „braune“ Aspekte, insb. ▪ Hohe Planbarkeit in Anforderung und Nachfrage Blockierungseffekte ▪ Steigert dies (zeitnah) meine Wettbewerbsfähigkeit? Indifferent ▪ Skalierungsmasse für einen potentiellen Dienstleister Abklärung gegen ▪ Unklare Anforderungen und Volumen „grüne“ und ▪ Kein Product Owner identifizierbar „gelbe“ Aspekte, insb. Differenzierungselemente ▪ Wie wirkt sich dies auf die Wettbewerbsfähigkeit aus? © twowayys \ Adaptives Sourcig - Konzeptpapier zur ersten Vermarktung \ 02.06.2020 \8
Nach erfolgter Kategorisierung gilt es für die Unternehmen in einem nächsten Schritt, die richtigen Dienstleister für den potentiellen Scope zu finden. Anmerkungen zu den referenzierten Indices Culture & Competitiveness Index Capability Index Hoch „Personal investment „Ideal partner“ case, if time and passion“ ▪ Aktuelle Services „vs.“ künftige Anforderungen ▪ Welche Rolle spielt die aktuelle Leistungsfähigkeit bzgl. Services, die ich heute brauche bzw. wie stark glaube ich an die „inhaltliche“ Weiterentwicklung der Services des Dienstleisters und wie deckungsgleich ist dies mit meinen künftigen Anforderungen? Culture & Competitiveness Index Gering „No way, „Solid start, even if cheap“ if we can sync“ ▪ Kulturelle „Harmonie“ „vs.“ preisliche Aggressivität ▪ Gibt das vereinbarte Preismodell dem Dienstleister genug Luft zum Atmen oder ist jede kleine Änderung bereits ein „change request“? ▪ Verbindung uns gleiche Werte und Probleme können Gering Hoch partnerschaftlich auf Augenhöhe gelöst werden oder ist der Vertrag das Maß aller Dinge? Capability Index Gemeinsame Festlegung der Indices zwischen den Stakeholdern ist essentiell für eine spätere Entscheidung! © twowayys \ Adaptives Sourcig - Konzeptpapier zur ersten Vermarktung \ 02.06.2020 \9
Der Engagementprozess skaliert sehr stark mit Umfang, Status und Komplexität der Services, eine sukzessive Vergabe einzelner Services kann daher sinnvoll sein. 1 Grundlagen schaffen 2 Portfolio konkretisieren 3 Sourcing initiieren Kundenbedürfnisse analysieren, IT-Purpose fest- Services definieren, A/B Klassifizierung Operative Maßnahmen und Voraussetzungen für legen, Ziele abstimmen, Stakeholder identi- vornehmen, Dienstleister für B-Services A-Services und Kernfähigkeiten festlegen, fizieren, Kernteam bilden, zeitliche Horizonte identifizieren und ansprechen Dienstleister-Capability-Pitch und „mutual und genereller Scope Sourcing definieren value“ Scope-Diskussion für B-Services 4 Ausschreibung durchführen 7 Ergebnisse kontrollieren RFP für B-Services produzieren inkl Zeitleiste Transition starten, Organisation adaptieren, KVP und „Service-Wellen“ definieren, Entscheidungs- / PDCA etablieren, SLA Reporting starten, aus matrix finalisieren, Q&A durchführen, Fehlern lernen, die nächste Iteration planen Dienstleister-Angebote auswerten, finalen Business Case erstellen, Grundsatz entscheiden 6 Implementierung sicherstellen 5 Verträge verhandeln Transition vorbereiten, Vendormanagement und Referenzbesuche und Vertrags-verhandlung Service Exzellenz Prozesse etablieren, Change durchführen, Due diligence ermöglichen, Management und Kommunikation sicherstellen, Transitionplan und –team etablieren, ggf. finale BCM aktualisieren §613a Aktivitäten sicherstellen, final entscheiden © twowayys \ Adaptives Sourcig - Konzeptpapier zur ersten Vermarktung \ 02.06.2020 \ 10
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