Umweltbericht 2020 der evangelischen Kirchengemeinde Linnich - Aktualisierung der Umwelterklärung 2016 - Evangelische Kirche Linnich
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Umweltbericht 2020 der evangelischen Kirchengemeinde Linnich 2. Aktualisierung der Umwelterklärung 2016 Seite 1
0. Inhaltsverzeichnis 0. Inhaltsverzeichnis .......................................................................................................................2 1. Impressum ..................................................................................................................................3 2. Grußwort der Pfarrerin ...............................................................................................................4 3. Grußwort des Vorsitzenden des Mitweltausschusses ................................................................5 4. Vorwort des Umweltteams .........................................................................................................6 5. Die Kirchengemeinde ..................................................................................................................7 6. Nutzung der Gebäude und des Gartens .....................................................................................9 7. Zur Geschichte ..........................................................................................................................10 8. Beschluss der Teilnahme am Grünen-Hahn-Projekt.................................................................11 9. Das Umweltteam und die Organisationsstruktur .....................................................................12 10. Aufgaben und Zuständigkeiten ...............................................................................................13 11. Beschluss der Umweltleitlinien...............................................................................................14 12. Die Umweltleitlinien der Gemeinde .......................................................................................15 13. Umweltbestandsaufnahme ....................................................................................................16 14. Bestandsaufnahme der Gebäude ...........................................................................................17 15. Rückblick .................................................................................................................................18 16. Kernindikatoren ......................................................................................................................19 16.1 (Datenbasis 2016) ..................................................................................................................19 16.2 (Datenbasis 2017) ..................................................................................................................20 16.3 (Datenbasis 2018) ..................................................................................................................21 16.4 (Datenbasis 2019) ..................................................................................................................22 17. Kennzahlen..............................................................................................................................23 18. Indirekte Umweltaspekte .......................................................................................................26 19. Nutzungszeiten der Gebäude .................................................................................................27 20. Abfall .......................................................................................................................................28 21. Portfolio der Umweltschwerpunkte .......................................................................................29 22. Umweltprogramm für 2018 bis 2022 .....................................................................................30 23. Rechtliches ..............................................................................................................................31 24. Nachwort des Umweltbeauftragten .......................................................................................32 25. Gültigkeitserklärung................................................................................................................34 Seite 2
1. Impressum Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Linnich Verantwortlich für diese Umwelterklärung sind: Die Vorsitzende des Presbyteriums Pfarrerin Wiebke Harbeck und Umweltbeauftragter Michael Andres Altermarkt 8 52441 Linnich Tel.: +49 (0) 2462 - 6407 Fax: +49 (0) 2462 - 5863 E-Mail: info@evkg-linnich.de Web: www. evkg-Linnich.de Fotos: Peter Turobin, Mitglied des Umweltteams Diese Umwelterklärung ist urheberrechtlich geschützt. Nachdruck oder Wiedergabe in gleich welcher Form, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Stand: 1. Dezember 2020 Seite 3
2. Grußwort der Pfarrerin „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, können sie das Gesicht der Welt verändern.“ ... sagt ein afrikanisches Sprichwort. Wir wollen als Evangelische Kirchengemeinde Linnich solche Schritte tun: Schritte zur Bewahrung der Schöpfung in einer Zeit, in der das Gleichgewicht der guten Schöp- fungsordnung Gottes immer mehr aus den Fugen zu geraten droht. Was wir als Kirchengemeinde am Ort in unserem Alltag tun können, um energiesparender, um- weltverträglicher und nachhaltiger miteinander zu leben und zu arbeiten, das wollen wir tun. Und das wollen wir nicht nur still und heimlich tun, sondern es zeigen und ins Gespräch und unter die Leute bringen. Wir wollen darin ein Vorbild sein. Nachmachen ausdrücklich erwünscht! Und wir wollen das nicht „irgendwie“ tun, sondern uns als Gemeinde mit dem „Grünen Hahn“ zertifizieren lassen, d.h. auch, uns konkreten Richtlinien und kontrollierbaren Vorgaben stellen und uns ihnen verpflichtet fühlen. Deshalb hat unser Presbyterium im Mai 2015 beschlossen, an der Zertifizierung für den „Grü- nen Hahn“ teilzunehmen. Damit beteiligen wir uns – gemäß der Selbstverpflichtung unseres Kirchenkreises Jülich – auf lo- kaler Ebene an dem weltweiten Prozess der christlichen Kirchen für „Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“. Ich freue mich sehr, dass sich mit Michael Andres, Jörg Heppner, Harald Kornik, Josef Roeben und Peter Turobin eine Gruppe zusammengefunden hat, die mit großem Engagement alle notwendi- gen Vorbereitungen zur Zertifizierung erarbeitet hat. Vieles haben sie auch schon bereits in un- serer Gemeinde verändert und auf den Weg gebracht. Ihnen sei an dieser Stelle herzlich gedankt! Ich wünsche mir, dass der Grüne Hahn nicht nur eine Plakette an unserem Gemeindehaus sein wird, sondern dass er vielen Menschen bewusst macht: Gottes Schöpfung ist uns allen anver- traut, sie zu bebauen – und sie zu bewahren, auch für die Generationen, die nach uns kommen. Dafür wollen wir als Kirchengemeinde einstehen. Und erste und noch viele weitere Schritte tun. Pfarrerin Wiebke Harbeck Seite 4
3. Grußwort des Vorsitzenden des Mitweltausschusses Eine der wichtigen Aufgaben der Kirche ist es, sich für die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen. Die Bewahrung der Schöpfung zu predigen ist leicht, das liegt den Geistlichen sozusagen im Blut. Aber den Worten müssen Taten folgen. Das gilt nicht nur hier in der Kirchengemeinde Linnich, das gilt überall. Die durch den Klimawandel verursachten Auswirkungen zeigen, dass eine grundlegende Um- kehr nötig ist. Denn es wird immer deutlicher: unser Entwicklungs- und Wirtschaftsmodell, das auf ständiges Wirtschaftswachstum setzt, ist nicht zukunftsfähig: Will man das Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens erreichen - eine Festlegung des Tempe- raturanstiegs auf 1,5'C - muss man was tun. Denn • der Klimawandel schreitet beängstigend fort. • die Unwetter häufen sich und sind immer häufiger vom katastrophalen Ausmaß. • die Ressourcenknappheit wird spürbarer. • die Ernährungs- und Finanzkrisen sind nicht überwunden und die soziale Ungleichheit nimmt zu. Aber „Was und Wie“ soll man etwas tun? Bekanntlich sagt der Volksmund, dass viele Wege nach Rom führen. Die Kirchengemeinde Lin- nich hat sich für den Weg entschieden, ein Umweltmanagementsystem einzuführen. Die Gele- genheit des Einstiegs bot sich an der 2. Staffel zum Umweltmanagement System „Grüner Hahn“ teilzunehmen, die der Kirchenkreis Jülich in Zusammenarbeit mit der Landeskirche von Westfa- len durchführte. In dieser gesellschaftlichen Debatte ist Glaubwürdigkeit – vom Reden zum konkreten Tun - gefragt, um Partei zu ergreifen für eine menschenwürdige, nachhaltige, soziale und zukunftsfähige Entwicklung. Regelungen zum Umweltmanagement existieren schon recht lange und basieren auf europäi- schem Recht und gelten für Unternehmen. Zweck dieser Vorschriften ist es, Arbeitsabläufe in Unternehmen so zu organisieren, dass nicht nur der gesetzlich geforderte Umweltschutz einge- halten, sondern eine kontinuierliche Verbesserung der betrieblichen Umweltauswirkungen er- reicht wird. Es steht dem nichts im Wege, das auch für den kirchlichen Bereich zu übernehmen. Das System befähigt die Kirchengemeinden, Klima- und Umweltschutzmaßnahmen zu erken- nen, die Umsetzung in kontinuierlichen und nachprüfbaren Schritten zu betreiben, das Be- wusstsein zum nachhaltigen Handeln zu wecken und zu stärken, mit Energie- und Wasserver- bräuchen effizient umzugehen und die Einsparpotentiale zu analysieren. Notwendig ist zu allem eine methodische und systematische Bestandsaufnahme, um Verbes- serungsmaßnahmen erkennen und ableiten zu können. Diese Schritte sind in unserer Kirche bisher unterschiedlich und keineswegs umfassend ange- gangen worden. Ich bin überzeugt, dass das mit Elan und der erforderlichen Ausdauer in der Kirchengemeinde Linnich angegangen wird. Klaus-Dieter Koß Vorsitzender des Mitweltausschusses im Kirchenkreis Jülich Seite 5
4. Vorwort des Umweltteams Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlungen verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden. Hans Jonas 1903 – 1993 Hans Jonas (* 10. Mai 1903 in Mönchengladbach; † 5. Februar 1993 in New York City) war ein Philosoph, der von 1955 bis 1976 als Professor an der New School for Social Research in New York lehrte. Sein Hauptwerk ist die 1979 veröffentlichte und bis heute wirkungsstarke Schrift: „Das Prinzip Verantwortung“. [Quelle: Wikipedia] Mit seinem Hauptwerk Das Prinzip Verantwortung erlangte der Natur- und Technikphilosoph Hans Jonas weltweite Anerkennung. Wie kann den Herausforderungen der Moderne begegnet werden, wenn die Verheißungen der Technik in Drohung umschla- gen? Hans Jonas formuliert eine Ethik für die Menschen im technologischen Zeitalter und setzt auf die Versöhnung zwischen Mensch und Natur. Auszeichnungen: • Dr. Leopold-Lucas-Preis • Friedenspreis des Deutschen Buchhandels • Große Bundesverdienstkreuz • zahlreiche Ehrendoktorwürden Seite 6
5. Die Kirchengemeinde Die evangelische Kirchengemeinde Linnich setzt sich zusammen aus dreizehn Ortschaften der Stadt Linnich, sowie dem Orten Brachelen und Rurich, die zur Kommune Stadt Hückelhoven gehören, als auch den Orten Barmen und Merzenhausen welche zur Kommune Stadt Jülich gehören. Ortschaft Kommune Einwohner 1.) Stand 31.05.11 2.) Stand 31.12.15 3.) Stand 31.07.16 Barmen Stadt Jülich 1310 ² Boslar Stadt Linnich 846 1 Brachelen Stadt Hückelhoven 3437 ³ Ederen Stadt Linnich 965 1 Floßdorf Stadt Linnich 430 1 Gereonsweiler Stadt Linnich 1091 1 Gevenich Stadt Linnich 725 1 Glimbach Stadt Linnich 439 1 Körrenzig Stadt Linnich 1296 1 Kofferen Stadt Linnich 397 1 Linnich Stadt Linnich 4183 1 Merzenhausen Stadt Jülich 399 ² Rurdorf Stadt Linnich 705 1 Rurich Stadt Hückelhoven 603 ³ Tetz Stadt Linnich 1444 1 Welz Stadt Linnich 645 1 Insgesamt wohnen im Einzugsgebiet ca. 18915 Einwohner, davon gehören 2407 Men- schen der evangelischen Kirchengemeinde an. Das entspricht einem Gesamtanteil von 12,5 % der Einwohnerzahl. Seite 7
Die zentrale Kirche für diese evangelischen Christen steht am Altermarkt im Stadtzentrum von Linnich. Es handelt sich um eine 1717 erbaute Hofkirche, an der sich auf der rechten Seite das Pfarrhaus mit Pfarrbüro im Erdgeschoss und Pfarrwohnung in den Obergeschossen, und auf der linken Seite das Gemeindezentrum der evangelischen Gemeinde Linnich an- schließen. Im rückwärtigen Bereich befindet sich ein kleineres Mehrzweckhaus und der für innerstädtische Bereiche großzügige Gemeinde- und Pfarrgarten von einer Größe von ca. 1.600 m². Die Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Linnich ist Wiebke Harbeck, welche somit auch Vorsitzende des Presbyteriums ist. Das Presbyterium besteht aus 8 Mitglieder. Ein ge- borenes Mitglied, 6 gewählte Mitglieder und einer Mitarbeiterpresbyterin. Hauptamtliche Mitarbeiter sind zurzeit eine Gemeindesekretärin, ein Hausmeister, eine Orga- nistin, eine Küsterin und eine Reinigungskraft. Die evangelische Kirchengemeinde Linnich hat eine Vollzeitarbeitsstelle und insgesamt sind 6 MitarbeiterInnen in Teilzeit bei der evangelischen Gemeinde Linnich beschäftigt. Ehrenamtlich sind in der evangelischen Gemeinde Linnich ca. 98 Personen tätig. Seite 8
6. Nutzung der Gebäude und des Gartens Die Räumlichkeiten werden von diversen Gruppen und Kreisen benutzt, teils gehören sie der evangelischen Gemeinde, teils von anderweitigen Gruppen aus dem Stadtgebiet. Zu nennen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, die Gruppen, welche den großen Gemeindes- aal im 1. OG des Gemeindehauses nutzen: • Rheumaliga • Seniorentanz • Singkreis • Gospelchor • Krabbelkinder • Kinderkiste • Konfirmanden • Tanzgruppen des AKV (Karnevalsverein) • Karnevalsverein Stadtgarde • Frauenstammtisch • und einige mehr Daneben gibt es noch diverse Gruppen wie den Jugendtreff, der Grüner Hahn, der Posaunen- chor etc., die Kirche oder auch das kleine Mehrzweckhaus nutzen. Und zahlreiche Veranstaltungen, zum Beispiel: • Freitag, viermal im Jahr vormittags Zeitkaffee im großen Saal, • Sonntag, vormittags Gottesdienst in der Kirche, vormittags. Kirchenkaffee im kleinen Saal Veranstaltungen: Muttertag, Gemeindefest, Ehrenamtlerdank, Erntedank ca. 8 Konzerte pro Jahr in der Kirche Seite 9
7. Zur Geschichte Unsere Kirchengemeinde kann bereits auf eine lange Geschichte zurückbli- cken. Schon im Jahre 1623 wird eine refor- mierte Gemeinde in Linnich urkundlich er- wähnt. Die Gemeinde war von Prädikanten aus den Niederlanden gegrün- det worden und konnte dank einer großzügigen Schenkung des Grafen von Hompesch im Jahre 1717 unsere wunderschöne Kirche bauen. Im Jahre 1805 kamen die Orgel, die Kanzel und das Chorgestühl aus dem Kreuzherren Kloster Hohenbusch bei Erkelenz in unsere Kirche. Die Orgel stammt aus dem Jahre 1764 und gehört heute - dank einer aufwändigen Restaurierung - zu den schönsten Barockorgeln im Rheinland. Nach dem 2. Weltkrieg kamen viele Flüchtlinge aus dem Osten nach Linnich. Die meisten von ihnen waren Lutheraner. Die Gemeinde beschloss daher, ihr Bekenntnis zu än- dern: Man war fortan nicht länger reformiert, sondern "uniert mit reformierter Prägung", um den Heimatlosen Heimat zu werden. Dieser einladende und gute Geist weht noch heute in unserer Gemeinde: Jeder ist willkommen, egal woher er kommt und wohin er geht. Seite 10
8. Beschluss der Teilnahme am Grünen-Hahn-Projekt Im Mai 2015 beschloss das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde die Zertifizierung zum „Grünen Hahn“ anzustreben und entsendet 4 Gemeindemitglieder zu den Fortbildungsveran- staltungen. Hier die Kopie des entsprechenden Auszuges aus dem Protokollbuches. Seite 11
9. Das Umweltteam und die Organisationsstruktur (v.l.) Josef Roeben, Harald Kornik, Jörg Heppner, Michael Andres und Peter Turobin Seite 12
10. Aufgaben und Zuständigkeiten Presbyterium / Einrichtungsleitung • Mitglied der Leitung hat Gesamtverantwortung • Integration Umweltmanagement in die Abläufe der Einrichtung/ Kirchengemeinde (Führungsaufgabe) • Genehmigung haushaltswirksamer, personalrelevanter Maßnahmen • Management Review (Grundlage: Betriebsprüfungsbericht) • Stakeholderdialog + Außendarstellung Umweltmanagementbeauftragte® • Einrichtung, Aufrechterhaltung, Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystems • Koordination Umweltteam • Koordination Umweltbetriebsprüfung • Kontrolle der Einhaltung relevanter Rechts- und Verwaltungsvorschriften • Kontrolle und Weiterentwicklung Verbesserungsprogramm Umweltteam • Quantitatives und qualitatives Controlling: Umsetzung Umweltmanagementhandbuch mit Verfahrensanweisungen Überwachung und Fortschreibung Umweltkennzahlen Überwachung und Fortschreibung Umweltprogramm • Erstellung Umwelterklärung • Information und Motivation der Mitarbeitenden/Mitglieder • Schulungen initiieren Projektgruppen • Projektgruppen werden von Fall zu Fall/temporär eingesetzt • Beispielsweise zu Themen wie „Abfall“, „Außengelände“, „Energiesparen“ • Aufgabe: Lösungsvorschläge für Teilbereiche erarbeiten, Umsetzungsstrategien entwickeln Mitarbeitende in Haupt-und Ehrenamt, Gemeindemitglieder • Werden informiert und motiviert • Kritisieren konstruktiv und geben Anregungen • „Engagieren sich im Umweltmanagement“ Seite 13
11. Beschluss der Umweltleitlinien Seite 14
12. Die Umweltleitlinien der Gemeinde Umweltleitlinien der evangelischen Kirchengemeinde Linnich Im Glauben an die Liebe Gottes, des Schöpfers, erkennen wir dankbar das Geschenk der Schöpfung, den Wert und die Schönheit der Natur. Wir wollen uns gemeinsam für nachhaltige Lebensbedin- gungen für die gesamte Schöpfung einsetzen. (Charta Oecumenica, 22.04.2001) Im Rahmen unserer Handlungsmöglichkeiten nehmen wir uns als Kirchengemeinde der Aufgabe an, kontinuierlich zum Umweltschutz beizutragen. Dazu führen wir ein Umweltmanagementsys- tem ein. Unsere Ziele sind es, den Umweltschutz, den Gedanken der nachhaltigen Entwicklung und einer solidarischen Welt in das Handeln der Kirchengemeinde auf allen Ebenen zu integrieren. 1. Wir untersuchen und bewerten die Umweltauswirkungen unserer Tätigkeiten und wer- den diese kontinuierlich dokumentieren, überwachen und verbessern. 2. Wir bemühen uns um einen sparsamen Umgang mit sämtlichen Ressourcen und stre- ben eine Verringerung des Ressourcenverbrauchs an. Wir bevorzugen – soweit dies wirtschaftlich vertretbar ist – dabei umweltfreundliche Produkte, Verfahren und Dienstleistungen sowie Waren aus fairem bzw. regionalem Handel. Bei der Auswahl unserer Partner/Kunden achten wir auf ökologische Zielsetzungen. 3. Wir berücksichtigen bei strategischen Entscheidungen umweltrelevante Gesichts- punkte. 4. Wir fördern das Umweltbewusstsein unserer Gemeindeglieder, der Freunde unserer Gemeinde, unserer Ehren- und Hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so- wie das unserer Gäste. 5. Wir informieren die Gemeinde und die Öffentlichkeit in angemessenen Abständen über unsere Projekte und den aktuellen Stand. Damit gewährleisten wir Transparenz und gehen mit gutem Beispiel für andere Institutionen voran. Seite 15
13. Umweltbestandsaufnahme Zur Bestandsaufnahme der umweltrelevanten Aspekte in unserer Kirchengemeinde wurden zu- nächst einmal die vorhandenen Gebäude aufgenommen. Es wurden u.a. die Nutzfläche der Ge- bäude aufgenommen, die Nutzungsart analysiert, sowie die Dauer der Nutzungen. Es wurden die Grundstücksgröße ermittelt, die Heizungsanlagen wurden erfasst. Zähler für Strom, Wasser und Gas ermittelt, deren Zuordnung festgestellt und seit 2015 werden die Zählerstände kontinuierlich abgelesen und in das Grüne Datenkonto eingetragen. Rechnungsdaten aus vergangenen Jahren wurden zusammengetragen, somit ergab sich mit und mit, nach und nach ein Bild von den Verbräuchen in unserer Kirchengemeinde. Seite 16
14. Bestandsaufnahme der Gebäude Gemeindehaus Linnich, Altermarkt 12 Nutzungsart: Gemeindezentrum Baujahr: 1960 Nutzfläche: 513 m² Denkmal: nein Anmerkungen: Dachisolierung 2006 Kirche Linnich, Altermarkt Nutzungsart: Kirche Baujahr: 1717 Nutzfläche: 252 m² Denkmal: ja Anmerkungen: Seit 2014 eine neue Heizung Mehrzweckhaus Linnich, Altermarkt 12 Nutzungsart: Gemeindezentrum Baujahr: 1995 Nutzfläche: 40 m² Denkmal: nein Anmerkungen: Versorgung über Gemeindehaus Pfarrhaus Gemeindebereich (Erdgeschoss) Linnich, Altermarkt 8 Nutzungsart: Verwaltung Baujahr: 1795 Nutzfläche: 110 m² Denkmal: ja Anmerkungen: Renoviert 2013 Zum Geltungsbereich des „Grünen Hahn“ gehören alle aufgeführten Gebäude/Gebäudeteile. Insgesamt stehen somit für die öffentliche Nutzung durch Mitglieder der Kirchengemeinde und an- dere 915 Quadratmeter Gebäudenutzfläche zur Verfügung. Seite 17
15. Rückblick In der Vergangenheit gab es bereits einige Aktionen in der Gemeinde, die auf das Energiespa- ren und die Verminderung des Kohlendioxidausstoßes ausgerichtet waren. Folgende Maßnahmen sind in den letzten Jahren durchgeführt worden: • 2000 Renovierung des Pfarrhauses mit Erneuerung des Daches • 2006 wurde das Dach des Gemeindehauses isoliert • 2010 Erneuerung der Heizung im Pfarrhaus • 2013 Renovierung des Pfarrhauses und Einzug des Gemeindebüros in das Erdgeschoss des Pfarrhauses • 2014 Erneuerung der Kirchenheizung • 2015 Abdichten der Kirchenfenster • 2016 Austausch der Leuchtmittel gegen LED-Leuchtmittel Seite 18
16. Kernindikatoren 16.1 (Datenbasis 2016) Bezugs- Output (Anz. Nr. Kernindikator Verbrauch Verhältnis größe Gemeinde Mitglieder) 1 Energieeffizienz kWh/a 115566 2407 48,01 Anteil regenerativer 2 % 6,89% Energien 3 Materialeffizienz Entfällt in der Regel 3 4 Wasser m 76 2407 0,03 5 Abfall l 2800 2407 1,16 6 Gefährliche Abfälle kg 0 2407 0 Versiegelte Fläche Versiegelte Gesamtfläche 7 (Biologische m2 Fläche: Grundstück: 27 Vielfalt) 938m^2 3437m^2 8 Emissionen CO2 kg CO2 26100 2407 10,84 „Eine Ausweisung anderer Schadgase ist nur schwer Emissionen möglich, da keine Messverpflichtungen vorliegen. Auch 9 sonstiger die Anlagenbeschreibungen liefern keine Hinweise. Schadgase Oder: Lediglich in der Anlagenbeschreibung werden für NOX und CO Emissionen von 5% angegeben. In der Spalte Output ist die Zahl der Mitarbeitenden angegeben und in der Spalte Ver- hältnis das Ergebnis Verbrauch dividiert durch Output. Begründungen und Nachweise: Die Energieeffizienz ergibt sich aus der Summe des absoluten jährlichen Heizenergieverbrauchs und des absoluten Stromverbrauchs (Abrechnungen der Ener- gieversorger bzw. Rechenwert nach GEMIS 4.5). Verkehr wird nicht mit einbezogen. Bei Wasser wird der absolute Verbrauch bei Frischwasser angegeben. Seite 19
16.2 (Datenbasis 2017) Bezugs- Output (Anz. Nr. Kernindikator Verbrauch Verhältnis größe Gemeinde Mitglieder) 1 Energieeffizienz kWh/a 93017 2364 39,35 Anteil regenerativer 2 % 7,81% Energien 3 Materialeffizienz Entfällt in der Regel 3 4 Wasser m 78 2364 0,03 5 Abfall l 2800 2364 1,18 6 Gefährliche Abfälle kg 0 2364 0 Versiegelte Fläche Versiegelte Gesamtfläche 7 (Biologische m2 Fläche: Grundstück: 27 Vielfalt) 938m^2 3437m^2 8 Emissionen CO2 kg CO2 20900 2364 8,84 „Eine Ausweisung anderer Schadgase ist nur schwer Emissionen möglich, da keine Messverpflichtungen vorliegen. Auch 9 sonstiger die Anlagenbeschreibungen liefern keine Hinweise. Schadgase Oder: Lediglich in der Anlagenbeschreibung werden für NOX und CO Emissionen von 5% angegeben. In der Spalte Output ist die Zahl der Mitarbeitenden angegeben und in der Spalte Ver- hältnis das Ergebnis Verbrauch dividiert durch Output. Begründungen und Nachweise: Die Energieeffizienz ergibt sich aus der Summe des absoluten jährlichen Heizenergieverbrauchs und des absoluten Stromverbrauchs (Abrechnungen der Ener- gieversorger bzw. Rechenwert nach GEMIS 4.5). Verkehr wird nicht mit einbezogen. Bei Wasser wird der absolute Verbrauch bei Frischwasser angegeben. Seite 20
16.3 (Datenbasis 2018) Bezugs- Output (Anz. Nr. Kernindikator Verbrauch Verhältnis größe Gemeinde Mitglieder) 1 Energieeffizienz kWh/a 82284 2349 35,03 Anteil regenerativer 2 % 7,96% Energien 3 Materialeffizienz Entfällt in der Regel 3 4 Wasser m 74 2349 0,03 5 Abfall l 2800 2349 1,19 6 Gefährliche Abfälle kg 0 2349 0 Versiegelte Fläche Versiegelte Gesamtfläche 7 (Biologische m2 Fläche: Grundstück: 27 Vielfalt) 938m^2 3437m^2 8 Emissionen CO2 kg CO2 18400 2349 7,83 „Eine Ausweisung anderer Schadgase ist nur schwer Emissionen möglich, da keine Messverpflichtungen vorliegen. Auch 9 sonstiger die Anlagenbeschreibungen liefern keine Hinweise. Schadgase Oder: Lediglich in der Anlagenbeschreibung werden für NOX und CO Emissionen von 5% angegeben. In der Spalte Output ist die Zahl der Mitarbeitenden angegeben und in der Spalte Ver- hältnis das Ergebnis Verbrauch dividiert durch Output. Begründungen und Nachweise: Die Energieeffizienz ergibt sich aus der Summe des absoluten jährlichen Heizenergieverbrauchs und des absoluten Stromverbrauchs (Abrechnungen der Ener- gieversorger bzw. Rechenwert nach GEMIS 4.5). Verkehr wird nicht mit einbezogen. Bei Wasser wird der absolute Verbrauch bei Frischwasser angegeben. Seite 21
16.4 (Datenbasis 2019) Bezugs- Output (Anz. Nr. Kernindikator Verbrauch Verhältnis größe Gemeinde Mitglieder) 1 Energieeffizienz kWh/a 79098 2337 33,85 Anteil regenerativer 2 % 7,88% Energien 3 Materialeffizienz Entfällt in der Regel 3 4 Wasser m 128 2337 0,05 5 Abfall l 2800 2337 1,20 6 Gefährliche Abfälle kg 0 2337 0 Versiegelte Fläche Versiegelte Gesamtfläche 7 (Biologische m2 Fläche: Grundstück: 27 Vielfalt) 938m^2 3437m^2 8 Emissionen CO2 kg CO2 17700 2337 7,57 „Eine Ausweisung anderer Schadgase ist nur schwer Emissionen möglich, da keine Messverpflichtungen vorliegen. Auch 9 sonstiger die Anlagenbeschreibungen liefern keine Hinweise. Schadgase Oder: Lediglich in der Anlagenbeschreibung werden für NOX und CO Emissionen von 5% angegeben. In der Spalte Output ist die Zahl der Mitarbeitenden angegeben und in der Spalte Ver- hältnis das Ergebnis Verbrauch dividiert durch Output. Begründungen und Nachweise: Die Energieeffizienz ergibt sich aus der Summe des absoluten jährlichen Heizenergieverbrauchs und des absoluten Stromverbrauchs (Abrechnungen der Ener- gieversorger bzw. Rechenwert nach GEMIS 4.5). Verkehr wird nicht mit einbezogen. Bei Wasser wird der absolute Verbrauch bei Frischwasser angegeben. Seite 22
17. Kennzahlen Organisations- und Umweltkennzahlen Allgemein Kennzahl Einheit 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Beschäftigte MA 7 7 7 7 7 7 Gemeindeglieder Gg 2.407 2.407 2.407 2.364 2.349 2.337 Nutzfläche m² 915 915 915 915 915 915 Energieeffizienz: Wärme Kennzahl Einheit 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Wärmemenge unbereinigt kWh 111.868 108.437 107.608 85.652 75.731 72.866 Klimafaktor - 1,31 1,17 1,15 1,18 1,26 1,21 Wärmemenge bereinigt kWh 146.547 126.871 123.749 101.070 95.421 88.168 Wärmemenge ber./m² kWh/m² 160 139 135 110 104 96 CO2-Emissionen Wärme t CO2 26,8 26 25,8 20,6 18,2 17,5 Wärmekosten Euro 9.309 9.146 9.076 6.700 5.672 5.474 Energieeffizienz: Strom Kennzahl Einheit 2014 2015 2016 2017 2018 2019 ges. Stromverbrauch kWh 8.040 7.277 7.958 7.365 6.553 6.232 Strommenge/m² kWh/m² 8,8 8 8,7 8 7,2 6,8 CO2-Emissionen Strom t CO2 1,5 0,29 0,32 0,29 0,26 0,25 Stromkosten Euro 2.353 2.114 2.342 2.236 2.027 2.035 Erneuerbare Energien Kennzahl Einheit 2014 2015 2016 2017 2018 2019 ges. Energieverbrauch MWh 119,9 115,7 115,6 93 82,3 79,1 davon aus EE-Quellen MWh 6,5 7,3 8 7,4 6,6 6,2 Anteil aus EE-Quellen % 5,4 6,3 6,9 7,9 8 7,9 Anteil aus EE-Strom % 80,5 100 100 100 100 100 Wasser-Verbrauch Kennzahl Einheit 2014 2015 2016 2017 2018 2019 ges. Wasserverbrauch m³ 77 80 76 78 74 128 Wasserkosten Euro 290 299 188 451 Abfall-Entsorgung Kennzahl Einheit 2014 2015 2016 2017 2018 2019 ges. Abfallaufkommen m³ -- -- 2,8 2,8 2,8 2,8 Bio-Abfall m³ -- -- 1,4 1,4 1,4 1,4 Emissionen Kennzahl Einheit 2014 2015 2016 2017 2018 2019 CO2-Emissionen Energie t CO2 28,4 26,3 26,1 20,9 18,4 17,7 CO2-Emissionen/m² kg CO2 31 28,8 28,6 22,8 20,2 19,4 Seite 23
Energieeffizienz: Wärme Kennzahl Einheit 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Wärmemenge kWh 111.868 108.437 107.608 85.652 75.731 72.866 Klimafaktor - 1,31 1,17 1,15 1,18 1,26 1,21 Wärmemenge kWh 146.547 126.871 123.749 101.070 95.421 88.168 Wärmemenge kWh/m² 160 139 135 110 104 96 CO2-Emission t CO2 26,8 26 25,8 20,6 18,2 17,5 Wärmekosten Euro 9.309 9.146 9.076 6.700 5.672 5.474 Wärmebedarf durch Klimafaktor korrigierter Wärmebedarf pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche Kohlendioxid Ausstoß durch Heizung der Gebäude Seite 24
Energieeffizienz: Strom Kennzahl Einheit 2014 2015 2016 2017 2018 2019 ges. Stromverbrauch kWh 8.040 7.277 7.958 7.365 6.553 6.232 Strommenge/m² kWh/m² 8,8 8 8,7 8 7,2 6,8 CO2-Emissionen t CO2 1,5 0,29 0,32 0,29 0,26 0,25 Strom Stromkosten Euro 2.353 2.114 2.342 2.236 2.027 2.035 Stromverbrauch Kohlendioxid Ausstoß durch Stromverbrauch CO2-Emission - Strom, Tonnen CO2 1,6 1,5 1,4 1,2 1 Tonnen CO2 0,8 0,6 0,4 0,29 0,32 0,29 0,26 0,25 0,2 0 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Seite 25
18. Indirekte Umweltaspekte lassen sich in der Kirchengemeinde nur teilweise beeinflussen. Die Gemeinde Linnich beteiligt sich dazu an folgenden Aktivitäten: Beschaffung: Sämtliche Büromaterialien werden über die Fa. Memo bestellt. Alle dort im Katalog erhältlichen Materialien wurden vorher auf ökologische, soziale und ökonomische Kriterien überprüft. Der Versand findet nur über klimaneutrale und ressourcenschonende „Boxen“ statt, die im Anschluss kostenfrei zurückgesandt werden. Zudem kann die Versandbox mit sämtlich ge-und verbrauchten Materialien zur Wiederverwertung befüllt werden. Hiermit entsteht für uns auch weniger Rest- müll und es konnte der kleinere Restmüllbehälter bestellt werden und für die gesamte Gemeinde wird nur noch eine Restmülltonne benötigt. • Mit kurzen Artikeln am Aushang wird versucht, das ökologische Bewusstsein von Gemeindemitgliedern weiterzuentwickeln. Zudem finden Gespräche vor und nach Gottes- diensten hierüber statt. • In der Gemeinde werden Produkte des Fairen Handels für die Bewirtung eingesetzt. Diese Produkte werden stetig eingesetzt und immer wieder auf deren Nachhaltigkeit überprüft. Dies geschieht durch Kommunikation mit dem Händler und Durchsicht medialer Möglichkei- ten (u.a. Öko-Test und Stiftung Warentest). • In der Gemeinde werden von Ehrenamtlichen Produkte des Fairen Handels im Rahmen ei- nes kleinen Weltladens für den privaten Gebrauch angeboten und verkauft. Das Angebot richtet sich immer nach dem Bedarf der Gemeinde und entsprechender Nachfrage (derzeit werden z.B. durch den Fernsehbeitrag im WDR-Fernsehen viele GEPA-Teesorten nachge- fragt). • Das Thema Fairer Handel wird auch in Workshops mit Konfirmanden und in der Frauenhilfe thematisiert, verbunden mit der Hoffnung auf geändertes Kaufverhalten. • Für die Bewirtung verwendet die Gemeinde Produkte der regionalen Landwirtschaft, insbe- sondere Apfelsaft, Obst, Gemüse und Kartoffeln. Damit ist ein guter Austausch zwischen Ge- meinde und örtlich-regionalen Anbietern entstanden, der auch bei den Anbietern den Mut zu weiterer nachhaltiger Umsetzung in Gang bringt. • Kinder und Jugendliche werden von den Jugendmitarbeiter Innen mit der Natur vertraut ge- macht. Dazu gehören u.a.: Vennfreizeiten. Ganz interessant zu erwähnen ist jedoch auch unsere Kinderkiste, die sich jede Woche mitt- wochs die Zeit nimmt, mit Kindern auch Naturmaterialien für saisonale Bastelarbeiten zu ver- wenden. Aus wenig ganz viel zu machen, ist nur ein Anspruch der Kinderkiste. Für Vertiefungen solcher Denkprozesse nutzen wir unser Ferienangebot im „Märchenhaften Linnich“. Dort suchen wir gezielt regionale Angebote und Möglichkeiten, über einen Zeitraum von drei vollen Tagen gemeinsam die Natur und historische Verflechtungen zu untersuchen. Hierzu gehört auch die jährlich stattfindende Kinderbibelwoche, die z.B. sich 2017 dem Mittelalter gewidmet hat. Die Kinder wurden hier an einfache Lebensgewohnheiten und sparsam zu verwendende Naturres- sourcen herangeführt. Die Essteller wurden geschnitzt und heilende Kräuter gesucht! Natürlich versuchen wir hierfür viele Gemeindeglieder anzusprechen, die uns mit Ihren Erfahrun- gen zur Seite stehen; dies spart auch an hochoffiziellen Rednern und finanziell zu stemmenden Vortragsreihen. Ein Zusammenwachsen verschiedener Generationen ist hierbei auch ein guter Nebeneffekt. Seite 26
19. Nutzungszeiten der Gebäude Nutzungszeiten der Einrichtungen der Ev. Kirche Linnich Seite 27
20. Abfall In der Stadt Linnich werden die Entsorgungstermine für Abfall und Wertstoffe vorgegeben. Die Ev. Kirchengemeinde hält sich an die von der Stadt bekanntgegebenen Leerungstermine. Das 120-Liter Restmüllgefäß wird alle 14 Tage entleert. Die Größe reicht in der Gemeinde. Somit fallen in Höchstfalle 3120 L Restmüll an. Diese Höchstmenge wird aber nicht erreicht, da die Ab- falltonne bei der Abholung selten vollständig gefüllt ist. Als Wertstoff werden die Verpackungsstoffe, Grüner Punkt, gesammelt und zum 14-tägigen Ent- leeren bereitgestellt. Hier sind zwei 240-Liter-Gefäße ausreichend. Altpapier wird einmal im Monat durch die RegioEntsorgung AöR als Wertstoff abgeholt. Der Grünschnitt, Blätter und Astwerk werden auch alle 14 Tage abgeholt, dafür hat die Gemeinde bei der Grundstücksgröße drei 240-Liter-Gefäße, die Grüne Tonne, nötig. Sonderabfälle fallen allenfalls in Haushalts üblichen Mengen an und werden auch dem entspre- chend entsorgt. Elektroschrott kann zu den von der RegioEntsorgung AöR bereitgestellten Containern gebracht werden oder wird nach Anmeldung von RegioEntsorgung AöR abgeholt. Farben und sonstiger Sondermüll wird zum Schadstoffmobil gebracht. Die Termine werden im Entsorgungskalender der Stadt veröffentlicht. Gefahrstoffe: Die Gefahrstoffe (Reinigungs-, Pflege- und Betriebsmittel) wurden erfasst, katalogisiert und die Datenblätter in einem Ordner abgelegt. Seite 28
21. Portfolio der Umweltschwerpunkte Strom kommunikation Sicherheit Bewusstseins- ÖKONOMISCHER EINSPAREFFEKT / AKZEPTANZ Seite 29
22. Umweltprogramm für 2018 bis 2022 Die Umweltbestandsaufnahme ergab aktuell folgende Schwerpunkte für die Umweltarbeit unse- rer Kirchengemeinde mit dem Stand vom 01.12.2019 Ziel Maßnahme Stand 2018 Wärmeenergie Optimierung der Kirchenheizung Einsparung: 22% 10 % Energieeinsparung bis 2022 aus- gehend von 2016 Strom Einsparung: 17% 26 % Stromeinsparung bis 2019 aus- Verwendung neuer Technik, Be- gehend von 2016 wegungs- / Lichtsensor, Anteil an LED-Leuchtmitteln erhöhen Komplettierung der Anteil: 78% Umstellung auf LED - Beleuchtung Gebäude Erledigung bis 2022 Fenstertausch Gemeindehaus 50% Erledigung in 2020 Windfang Kirche 50% Auftrag ist vergeben! Erledigung 2018 Windfang Gemeindehaus 100% 10 % Heizenergieeinsparung bis 2022 22% ausgehend von 2016 Verkehr Zurückgestellt. Der Altermarkt wird ca. 2022 von der Fahrradständer vor der Kirche / 0% Stadt umgestaltet. Gemeindehaus Öffentlichkeitsarbeit bis 2022 Berichte im Gemeindebrief, Info- Internet, Gemein- tafel, Sonntags- und Tageszeitung, debrief und Info- Einbringen in die Gemeindever- Brett. 40% sammlung / Gemeindesommerfest Diese Schwerpunkte sind im Umweltprogramm aufgenommen. Dadurch erwarten wir, die Umweltleistung unserer Gemeinde zu verbessern. Seite 30
23. Rechtliches Vom Netzwerk Kirchliches Umweltmanagement (KirUm) erhalten wir jährlich eine aktuali- sierte Fassung des Rechtskatasters. Teil dieses Rechtskataster ist der Rechtscheck. Dieser wird jährlich auf Neuerungen und Änderungen geprüft und bei Notwendigkeit in unserer Gemeinde umgesetzt. Das komplette Rechtskataster liegt dem Umweltteam als Datei vor. Lokale Satzungen und Verordnungen sind im „Grünen Buch“ abgelegt. Seite 31
24. Nachwort des Umweltbeauftragten Umweltbeauftragter Michael Andres Seit Jahrzehnten wurde bei uns in der Kirchengemeinde Linnich Umwelt und Gesundheitsschutz an einzelnen Stellen immer wieder angefasst. Angefangen beim Gestalten das Gemeindegarten bis hin zur Isolierarbeiten von Heizkörpernischen und Decken. Aufgeschrieben und systematisch zusam- mengetragen hat das dabei aber niemand. Als Klaus Dieter Koss auf mich zu kam habe ich lange überlegt, ob wir uns dieser Aufgabe widmen sollen, da ja immer etwas gemacht wurde. Jedoch gab es dahinter kein System und wir wussten, dass damit eine große Aufgabe auf uns zukommt. Dieses System haben wir jetzt mit dem Team des „Grünen Hahnes“ und einer Schulung erlernt, systematisch aufgearbeitet und in diesem Umweltbericht zusammengefasst. Auch wurden dabei Schwachpunkte aufgedeckt und Verbesserungen erarbeitet. Andere Punkte wurden angeregt und müssen noch weiter erarbeitet werden. Den Umweltgedan- ken in der Gemeinde zu verankern und ihn zu ihrem eigen zu machen ist ein langer weg. Am grünen Brett werden die jeweils aktuellen Projekte und Stand der Ausführung präsentiert. Auch auf der Homepage der Gemeinde wird auf das Thema eingegangen und auf weiterführende Informationen hingewiesen. Viele kleine Steine mussten und müssen gesetzt und zusammengefügt werden. Auch für das Presbyterium war ein Umdenken erforderlich, da nicht einfach etwas beschafft werden soll, sondern jemanden gefragt werden kann, „der aus einen anderen Blickwinkel“ unterstützt. Am 29.01.2020 kam es vor dem Gemeindehaus zu einem Brandanschlag wodurch die Hausfront und die Gemeindesäle beschädigt wurden. In diesem Zuge wurden dann auch Fenster zur Straße ausgetauscht und Beleuchtung dem Umweltgedanken angepasst. Durch die Coronakriese ist der Gemeindebetrieb im 2020 zum Erliegen gekommen und wird sich in dem nächsten Jahr in der Auswertung wiederspiegeln. Für die Unterstützung unseres Presbyteriums und meinen Teamkollegen Peter Turobin, Josef Ro- eben, Jörg Heppner und Harald Kornik möchte ich mich bedanken. Auch bei unserem Dozenten Klaus Dieter Koss und Hans Jürgen Hörner möchte ich mich recht Herzlich bedanken. Besonders wichtig ist uns dabei der Punkt „Reduzierung von Verbräuchen“, denn das ist das wahre Können. Denn damit schonen wir unsere Ressourcen und ermöglichen auch unseren Kin- dern sie später zu nutzen. Seite 32
Wir sind noch nicht am Ziel, haben aber schon einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung ge- macht. In den letzten zwei Jahren haben sich die Energieverbräuche reduziert. Teilweise wurde es durch Maßnahmen generiert, die wir angestoßen haben. Zum Teil spielt auch geändertes Nutzer- verhalten aber auch das milde Klima der letzten Jahre eine Rolle. Michael Andres Seite 33
25. Gültigkeitserklärung Seite 34
Sie können auch lesen