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DiakonieInfo UNERHÖRT! DIESE KAMPAGNE. Nr. 56 Thema: September „UNERHÖRT!“ oder „UNERHÖRT?“ 2019 Diakonie Deutsch- land Kampagne regt zum Nachdenken an www.diakonie-laka.de Aus dem Inhalt: Initiative „Wohnraum für alle“ in Bretten Landkreis Dank gilt den Ehren- amtlichen Karlsruhe Begegnungscafé in Diakonisches Werk der Ettlingen Evangelischen Kirchenbezirke im Landkreis Karlsruhe
2 DiakonieInfo 56 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde und Förderer der Diakonie! „Unerhört! Diese Alltagshelden.“ Vielleicht haben Sie diesen Slogan schon entdeckt – an der Bushaltestelle, im Schaukasten Ihrer Kirchengemeinde, auf einem der vielen Flyer zur Woche der Diakonie. Er ist Teil einer bundesweiten Kampagne der Diakonie Deutschland. „Unerhört!“ Durchaus in der Doppeldeutigkeit gemeint, die beim Lesen anklingt. Ja, es ist wirklich unerhört, skandalös, was man täglich in den Zeitungen, den sozialen Medien und in den Nachrichten so sieht, hört und liest. Man regt sich auf. Gerne. Oft. Und über alles Mögliche. Dass Stuttgart 21 immer teurer wird, der Berliner Flughafen nie fertig, die Karlsruher Innenstadt unbegehbar, die Jugend immer dümmer, die Alten immer sturer, die Politiker immer nichtssagender. Egal. Die Lust am sich Ärgern, der Drang, sich Luft und Gehör zu verschaffen, wächst. Bei all dem lauten Zornesgebläse drohen die, die leise sind, zurückhaltend, auf andere angewiesen, leicht überhört. Ihre Botschaften, ihre Bitten, ihre berechtigten Forderun- gen drohen „unerhört“ zu bleiben. Da ist es eine der wichtigsten Aufgaben der Diakonie, aufmerksam zu werden, innezuhalten, genau zuzuhören. Nicht mit fertigen Rezepten und Standardlösungen zu kommen, sondern gemeinsam – im Gespräch – im Zuhören und im Zusprechen, das Richtige, das Passende, Weiterbringende zu entwickeln. Hören und Handeln, Wort und Tat sind Geschwister. Das eine braucht das andere zum Wirken. In der Woche der Diakonie (29.06.-07.07.2019) stand eine besonders „unerhörte“ Gruppe im Mittelpunkt: Die Alltagshelden. Die, die im Verborgenen agieren. Ohne großes Aufse- hen aber mit großer Selbstverständlichkeit anpacken und gestalten. Ob als Hauptamt- liche mit ihrer beruflichen Qualifikation, oder als Ehrenamtliche mit ihrer Erfahrung. Ob als Spenderinnen und Spender mit ihren Ressourcen oder als Menschen, die die Sorgen und Probleme, die ihnen ihr Alltag in den Weg legt mit großer Beherztheit und Ausdauer angehen – sie alle haben es verdient, gehört zu werden. Lassen Sie sich mal drauf ein: Still werden. Ohren spitzen. Schauen und hören, was um Sie an Gutem geschieht. Staunen. Und dann, wenn Sie genug gehört haben – mitma- chen. Pfarrer Volker Erbacher Abteilungsleiter Fundraising Diakonie Baden
DiakonieInfo 56 Kurz berichtet 3 Gottesdienstliche Einführung neuer Mitarbeitenden „Unerhört“-Kampagne der Diakonie Deutschland als Gottesdienstthema Mit einem stimmungsvollen Gottes- Wie bereits in den vorhergegangenen dienst wurden am 14. Juli in der Bruch- gottesdienstlichen Einführungen wurde saler Lutherkirche drei neue Kollegen den Besuchern wieder ein Arbeitsbe- des Diakonischen Werkes in Bretten in reich des Diakonischen Werkes näher ihr neues Amt eingeführt: Leila Mohr vorgestellt, in diesem Jahr die Migrati- (Studentin der Dualen Hochschule, onsberatung durch Beate Schinko-Mi- Mitarbeiterin im Sozialpsych. Dienst), chenfelder. Diese bietet Menschen, die Stefan Murr (Ambulantes Wohnen aus anderen Ländern nach Deutschland für psychisch Erkrankte, Koordinator kommen, eine erste Orientierungsmög- „Wohnraum für alle“) und Morel Pulfer lichkeit und Beratungshilfe. (Haustechnik). Nach dem Gottesdienst konnten die Der Gottesdienst, gestaltet von Dia- Besucher bei einem Stehempfang koniepfarrer Dietrich Becker-Hinrichs, miteinander ins Gespräch kommen, stand unter dem Motto „Unerhört“ – nähere Informationen über die Migrati- der Kampagne der Diakonie Deutsch- onsberatung erhalten und sich an den land, die zum einen die Ausgrenzung „Unerhört“-Infotafeln noch eingehender bestimmter Personengruppen themati- mit der Diakonie-Kampagne beschäf- siert, aber auch auf die Menschen auf- tigen. merksam machen möchte, die sich (oft Das Leitungsteam mit den neuen ohne große Öffentlichkeit) in unserer Ulrike Fettig-Durst Kollegen Gesellschaft als ehrenamtliche Alltags- helden einbringen. Initiative „Wohnraum für alle“ in Bretten Initiatoren und Partner sind zuversichtlich Das Diakonische Werk im Landkreis unliebsamen Auseinandersetzungen Inzwischen haben sich die Initiatoren Karlsruhe (Dienststelle in Bretten), die entgegenzutreten, soll der zuständige des Projekts mit Vertretern der Stadt Dr. Gaide-Stiftung und die Evang. Kir- Koordinator mithilfe von ehrenamtli- Bretten, des evang. Dekanats, der kath. chengemeinde Bretten haben sich als chen Wohnungspaten die zukünftigen Kirchengemeinde und der Stadtwerke Träger der Initiative „Wohnraum für alle“ Mietverhältnisse begleiten und An- getroffen, um diese als Partner zu ge- zusammengefunden, um in Bretten für sprechpartner für Mieter und Vermieter winnen. Dieses erste Treffen verlief sehr Menschen mit erschwertem Zugang sein. Ebenso wird es zur Bildung eines erfolgreich und das Projekt wurde von zum Wohnungsmarkt (z. B. Geringver- Fonds kommen, der für eventuelle allen Anwesenden als sinnvoll und un- diener, kinderreiche Familien, allein- Mietausfälle oder zur Zahlung einer terstützenswert erachtet. Im September erziehende Mütter, psychisch Kranke) Wohnungskaution eingesetzt wird. soll dann der endgültige Rahmen ge- bezahlbaren Wohnraum zu finden. Des Weiteren ist das Absolvieren eines spannt werden. Wohn-Führerscheins angedacht, an Um eventuell bestehenden Sorgen dem zukünftige Mieter teilnehmen und Koordinator: Stefan Murr der Wohnungsbesitzer, wie der Furcht über ihre Rechte und Pflichten infor- Tel. 07252 58690-46 vor Mietausfall, Vandalismus oder miert werden. E-Mail: stefan.murr@diakonie-laka.de
4 DiakonieInfo 56 Thema „UNERHÖRT!“ oder „UNERHÖRT?“ Diakonie Deutschland Kampagne regt zum Nachdenken an 2018 hat die Diakonie Deutschland Unerhört-Kampagne zu Wort, damit sie die Kampagne „Unerhört“ ins Leben mehr Beachtung finden. gerufen, die bis 2020 laufen soll. Im Mittelpunkt der Kampagne stehen das Bundesweite Kampagne, tolles Thema, „Hören“ und der Aufruf für eine offene großflächige lila Plakate mit doppeldeu- Gesellschaft. In Zeiten der Globali- tigen, zum Nachdenken anregenden sierung, Krisen, zunehmender Gewalt Slogans drauf … schön und gut … und der Digitalisierung fühlen sich viele doch wie genau soll diese Kampagne Menschen überfordert und verunsi- vor Ort in den Diakonischen Werken chert. Ihre Probleme und Sorgen wer- oder den Kirchengemeinden umgesetzt den nicht gehört. Das will die Diakonie werden? Wie sollen Bürger aufmerksam mit ihrer Kampagne ändern und setzt gemacht und Mitarbeitende eingebun- sich dafür ein, dass jeder Mensch in den werden? der Gesellschaft ein Recht darauf hat, gehört zu werden. Das Diakonische Werk im Landkreis Karlsruhe hat verschiedene Möglich- Zu den Unerhörten dieser Gesellschaft keiten genutzt, um auf die Kampagne zählt die Diakonie Randgruppen wie aufmerksam zu machen. Beim Bürger zum Beispiel Flüchtlinge, Obdachlose, empfang der Stadt Bruchsal im Februar Gottesdienst Johanneskirche Ettlingen Hartz-IV-Empfänger, aber auch Wähler/- präsentierte sich zum Beispiel das innen von Parteien, deren Menschen- Diakonische Werk in Bruchsal mit der mit Bildern, Statements und Inhalten zu bild dem der Diakonie widerspricht. Unerhört-Kampagne und stand Besu- den diversen Themenschwerpunkten. Hinter diesem Wahlverhalten stehen oft chern Rede und Antwort. Im Rahmen Ängste, die nicht gehört werden und der gottesdienstlichen Einführung neuer In der täglichen Arbeit der Diakonie- die gehört und ernst genommen wer- Diakonie-Mitarbeiter wurde das The- Mitarbeiter, zum Beispiel in den Fach- den müssen. Ein anderer Personenkreis ma am 14. Juli im Gottesdienst in der beratungen, ist das Kampagnen-Thema sind die Menschen, die sich mit viel Bruchsaler Lutherkirche in der Predigt in all seinen möglichen Begriffsaus- Zeit und Leidenschaft bürgerschaftlich aufgegriffen. In einem weiteren Diako- legungen von „Hören“, „Zuhören“ bis und ehrenamtlich engagieren. Diese nie-Gottesdienst in der Ettlinger Johan- „Unerhört“ allgegenwärtig. Denn die „Alltagshelden“ tragen erheblich zum neskirche am 30. Juni war die Kam- Kollegen hören hilfebedürftigen Men- Zusammenhalt unserer Gesellschaft pagne ebenfalls Gottesdienstthema schen zu, begegnen dadurch Unerhör- bei, stehen jedoch selten im Licht der und stand danach noch im Mittelpunkt tem und versuchen, Lösungen bereitzu- Öffentlichkeit. Auch sie kommen in der einer einwöchigen Unerhört-Ausstellung halten oder zu erarbeiten und treten so für eine vielfältige Gesellschaft und in einen Diskurs rund um soziale Teilhabe ein. Deshalb sollen einige der Kollegen in den Dienststellen der Diakonie im Landkreis Karlsruhe in dieser Ausgabe auch gehört werden, indem wir sie ge- fragt haben, was sie denn in ihrer Arbeit als „unerhört“ empfinden. Katrin Birzele Plakatkampagne der Diakonie Deutschland
DiakonieInfo 56 Thema 5 „Ohne unsere eh- viele ist es eine große Überwindung soziales Jahr und jetzt eine Ausbildung renamtlichen Fahrer, das erste Mal zu einem Psychiater zu zum Zahntechniker. Integration ganz Warenaufbereiter und gehen. Es ist sehr frustrierend und praktisch, mit Höhen und Tiefen, in ge- Helfer bei weiteren Auf- auch abschreckend so lange Wartezei- genseitigem Respekt, ohne viel Aufhe- gaben könnten wir das ten in Kauf nehmen zu müssen. Das bens und unglaublich wichtig! Angebot in der Tafel zeigt zugleich, dass die Anzahl von Andrea Baisch-Herrmann, Flüchtlingsar- erst gar nicht anbieten und aufrechter- psychischen Erkrankungen steigt und beit-Ehrenamtsbegleitung, DW Bruchsal halten. Diese Menschen, ob Rentner, die Fachärzte überlastet sind.“ Student, Schülerpraktikant oder Berufs- Simone Müller, Sozialpsychiatrischer tätige, sind unsere Alltagshelden, die im Dienst, Außenstelle Stutensee Für gehörlose Men- Hintergrund unsichtbar herumwirbeln. schen gibt es immer Ihnen gehört unser Dank, denn Sie ver- noch zu viele Kom- ändern durch ihr Tun etwas in unserer „Unerhört! In die So- munikationsbarrieren. Gesellschaft.“ zialberatung kommen Obwohl Gehörlose das Eva Bajus, Leiterin Tafel Bretten regelmäßig Menschen, Recht darauf haben, die aufgrund von ganz bei Behördenterminen die Deutsche unterschiedlichen Gebärdensprache zu nutzen und diese „Wenn zwei sich strei- Schicksalsschlägen seit 2002 als vollwertige Sprache aner- ten, weint der Dritte! auf Sozialleistungen angewiesen sind. kannt ist, sieht die Realität anders aus. Die Geburt eines Trotz bestehender Gesetze zur Pflicht Die Behörden weigern sich regelmäßig Kindes stellt eine Part- zur umfassenden und bürgerorien- die Kosten für Dolmetscher zu über- nerschaft vor große tierten Beratung durch die Behörden nehmen oder diese zu organisieren. Es Veränderungen, stellt bleiben sie immer wieder „unerhört“ könnte so einfach sein, wird aber Allen diese auf eine Probe und kann Ausein- und kommen erst nach Vermittlung/ schwer gemacht. andersetzungen auslösen. Bei aller Lie- Aufklärung durch uns Sozialarbeitende be kann dem Kind die Aufmerksamkeit Michaela Schiller, Sozialberatung für zu ihrem Recht, das schon die Behör- seiner Eltern verloren gehen. Mit unse- Hörgeschädigte, DW Bruchsal de gewähren könnte. Was machen die rem Beratungsangebot für Eltern nach Menschen, die den Weg zu uns nicht der Geburt vermitteln wir Hilfen zur finden?“ Klärung des Paarkonfliktes und geben „Unerhört! Dass Menschen, die unter stellvertretend auch dem Kleinkind eine Anja Mosebach, Sozial- und Lebensbe- einer rechtlichen Betreuung stehen in Stimme, das bislang unerhört blieb!“ ratung, DW Ettlingen unserer heutigen Gesellschaft immer noch stigmatisiert sind. Schon bei der Karoline Jacobs-Howe, Schwangeren- Wohnungssuche werden diese Men- und Schwangerschaftskonfliktberatung, Unerhört – diese All- schen benachteiligt, mit Vermüllung, DW Ettlingen tagshelden! Herr K., ein Behinderung oder Krankheit gleich- junger Syrer, hat 2014 gesetzt. Obwohl wir als gesetzliche seine Heimat verlassen. Vertreter und Betreuer für die Rechte „Ich empfinde es als Über viele Umwege der Betreuten eintreten und dafür Sor- unerhört, dass psy- kam er 2016 im Land- ge tragen, dass die Miete rechtzeitig chisch erkrankte Men- kreis Karlsruhe an. Frau S. hat ihn in bezahlt wird und die ambulanten und schen oft Monate auf einer Massenunterkunft kennengelernt. stationären Hilfen organisieren.“ einen ersten Facharzt- Seit 2017 wohnt er bei Familie S. und termin warten müssen. findet mit Unterstützung der „neuen“ Sonja Gutmann, Diakonieverein für Es ist schwer sich selbst einzugeste- Familie Stück für Stück seinen Weg: rechtliche Betreuungen, DW Bruchsal hen, dass etwas nicht stimmt und für Deutschkurse, Praktikum, freiwilliges
6 DiakonieInfo 56 Kurz berichtet Dank gilt den Ehrenamtlichen Ehrenamtsfest dieses Jahr mit einem Ausflug nach Karlsruhe Alle zwei Jahre organisiert das Dia- sozialpsychiatrischen Angeboten, den anschließendes gemeinsames Essen konische Werk ein Ehrenamtsfest, um rechtlichen Betreuer und, und, und … auf dem Programm. In der Museums- sich so bei seinen vielen freiwilligen führung „Höhepunkte aus 5000 Jahren“ Helfern für ihre Mitarbeit zu bedanken, Am 4. Juli war es bei strahlendem legten die Ehrenamtlichen innerhalb ohne die viele Angebote der Diakonie Sonnenschein und über 30 Grad wie- von 60 Minuten eine gewaltige Zeitrei- nicht möglich oder durchführbar wären: der soweit: Dieses Jahr standen eine se durch 5000 Jahre Kulturgeschichte angefangen von den ehrenamtlichen Führung durch das Karlsruher Schloss, zurück. Bei der anschließenden Fahrt Fahrern und Helfern bei den Tafeln, den eine Rundfahrt durch den Schlosspark mit der Schlossgartenbahn erkundeten Schuldnerberatern, den Helfern bei den mit der Schlossgartenbahn und ein sie Karlsruhes „Grüne Oase“. Einen gemütlichen Ausklang fand der Ehrenamtsausflug schließlich in einer Karlsruher Lokalität bei Essen, Trinken und gelassener Stimmung. Hier wurde auch einigen Ehrenamtlichen das Kro- nenkreuz für ihre langjährige Mitarbeit verliehen. Katrin Birzele Ehrenamtliche bei der Fahrt mit der Schlossgartenbahn RoLiZoKi-Benefiz-Auktion Bruchsaler Service Clubs übergeben Spende an Bruchsaler Diakonie und Caritas Die Benefiz-Auktion der Service Clubs Rotary, Lions, Zonta und Kiwanis – kurz RoLiZoKi – in Bruchsal erbrachte am 5. April 8.915 Euro Erlös, die an das Diakonische Werk in Bruchsal und die Caritas Bruchsal gingen. Das Geld wer- de zur Bekämpfung von Altersarmut in der Region eingesetzt, so Sabine Has- bargen, Präsidentin des ausrichtenden Zonta-Clubs. Und Ulrike Fettig-Durst, Dienststellenleiterin des Diakonischen Werkes, lobte das Engagement der Zonta-Frauen, die „das Thema Alters- armut noch stärker in das öffentliche Bewusstsein der Menschen bringen.“ V.l.n.r.: Sabina Stemann-Fuchs (Caritas), Ulrike Fettig-Durst (Diakonie), Sabine Hasbargen und Ulrike Fettig-Durst Berenice Frisch (beide Zonta Club)
DiakonieInfo 56 Kurz berichtet 7 „Café Vielfalt“ oder Begegnungscafé zur Marktzeit Mit Informationen zur landesweiten Asylstuhlkampagne Erstmalig fand am Samstag, den 20. Juli, ein Begegnungscafé zur Wochenmarkt- zeit in der Fußgängerzone in Ettlingen statt. Sieben Ettlinger Gruppen, Vereine und Institutionen (Arbeitskreis Asyl, Dia- konisches Werk, Ev. Johannespfarrei, Frauen- und Familientreff, Kaffeehäusle, Netzwerk für Menschen mit Behinde- rung, Weltladen), unterstützt von der Stadt Ettlingen, hatten dazu eingeladen. Anziehungspunkt war eine Musikgruppe, genauso wie das internationale Angebot Begegnungscafé in Ettlinger Fußgängerzone von Kuchen und süßen Leckereien bis hin zu direkt vor Ort geröstetem eritre- den rege genutzt. Manche nahmen auf macht für den Flüchtlingsschutz und ischem Kaffee. Viele Marktbesucher einem der in Ettlingen gestalteten Asyl- eine offene Gesellschaft der Vielfalt. haben gerne eine Pause eingelegt. Die stühle Platz und informierten sich über Möglichkeiten zur Begegnung mit den die landesweite Asylstuhlkampagne Andrea Baisch-Herrmann Aktiven der beteiligten Gruppen wur- „Platz für Asyl in Europa, die sich stark Aktion Mensch fördert Fahrzeuge VW Caddy und Bus für den Sozialpsychiatrischen Dienst Die stetig wachsende Zahl psychisch er- boten wird, müssen die Mitarbeitenden krankter Menschen macht einen hohen mobil sein und Fahrdienste für die Be- Betreuungsbedarf erforderlich. Um diese troffenen organisiert werden. So sind wir Betreuung gewährleisten zu können, die dankbar, von der Aktion Mensch Förde- in Form von Ambulant Betreutem Einzel- rungen für einen VW Caddy und einen wohnen und vielfältigen Gruppenange- 9-Sitzer Bus erhalten zu haben. boten am Diakonischen Werk in Bretten und der Außenstelle Stutensee ange- Achim Lechner Projekt Kid.T geht weiter Unser Spendenkonto: Finanzierung für zwei weitere Jahre gesichert Diakonisches Werk im Landkreis Karlsruhe Evangelische Bank eG Das Projekt Kid.T für Kinder mit psy- wurde von Aktion Mensch e. V. um zwei DE43 5206 0410 0000 5100 33 chisch belasteten oder suchtbelasteten Jahre verlängert. In dieser Zeit möchten Angehörigen geht in die zweite Phase. die Mitarbeiter/-innen des Projektes eine Drei Jahre dauerte die Pilotphase, in Regelfinanzierung erreichen und das Falls Sie unsere DiakonieInfo der über 30 Kinder und Jugendliche in präventive Angebot weiter ausbauen. per E-Mail erhalten möchten, Kinder- und Jugendgruppen unterstützt senden Sie bitte eine Nachricht Jasmin Uschner an ettlingen@diakonie-laka.de wurden. Die Finanzierung des Projektes
8 DiakonieInfo 56 Termine Veranstaltungen und Termine Psychologische Beratungsstelle für in Bretten und der Praxis für systemische Flüchtlingsarbeit-Ehrenamtsbegleitung Eltern, Kinder und Jugendliche Lösungen Karlsruhe, Elternkurs im Rahmen Seminar „Asylrecht“ Wege aus der Brüllfalle des Landesprogramms Vermittlung von fundiertem Basiswis- Filmabend für Eltern mit Austausch sen zum Asyl- und Flüchtlingsrecht und Wie kann das Zusammenleben mit Kin- Fachtag für Fachkräfte in Kitas und wichtige praktische Handlungskompeten- dern gelöster und ohne Brüllen gelingen? Grundschulen zen für die ehrenamtliche Begleitung und Termin: Donnerstag, 19.09.2019, „Zuhause ist was anders“ – Unterstützung von Geflüchteten. 19:00-20:30 Uhr Unterstützungsmöglichkeiten für Termin: Samstag, 26. Oktober 2019, Ort: Kinder psychisch belasteter Eltern 09:30 – 17:00 Uhr KoALa (Kontakt/Anlaufstelle/Laden) Im Rahmen der „Tage der seelischen Ort: Diakonisches Werk in Bruchsal, Schwimmbadstr. 6, 76646 Bruchsal Gesundheit“ Wörthstr. 7, 76646 Bruchsal Leitung: Christine Jehle, Einblicke in psychische Erkrankungen Referentin: Julia Streib, Juristin, Dipl-Sozialpädagogin (BA) und deren Auswirkungen auf Erziehung, Flüchtlingsrat Baden-Württemberg Kosten: kostenfrei Familie und Kinder; Ressourcen und Resi- Teilnehmerzahl: ca. 20 Personen Information: lienz; praktische Methoden zur Arbeit mit Anmeldung: andrea.baisch-herrman@ Diakonisches Werk in Bruchsal, betroffenen Kindern in Kitas und Schulen; diakonie-laka.de Wörthstr. 7, 76646 Bruchsal Umgang mit Eltern; Fallbesprechungen. Tel.: 07251 9150-0 Termin: Dienstag, 1.10.2019, Ökumenischer Hospiz-Dienst 09:00 – 16:00 Uhr (für den nördl. Landkreis) Wie umarme ich einen Kaktus? Ort: Diakonisches Werk in Bretten, Elternsein in der Pubertät – ein Kurs für Hermann-Beuttenmüller-Straße 14, Monatlicher Trauertreff Eltern von 11-15-Jährigen 75015 Bretten Termin: jeden letzten Dienstag im Termine: 4 x montags, Kosten: 45,– Euro (inkl. Mittagessen und Monat, 15:30 Uhr in der Cafetas jeweils von 19:00 – 21:00 Uhr Fortbildungsbestätigung) Ökumenischer Hospiz-Dienst, 16.09. / 23.09. / 30.09. / 7.10.2019 Referentinnen: Birgit Eisenhuth-Meister, Friedhofstr. 13, 76646 Bruchsal Ort: Diakonisches Werk in Bruchsal Dipl. Heilpädagogin (FH), Kursleitung: Stefan Baur, Jasmin Uschner, Psychologin (B.Sc.) Kultur in der Scheune in Ettlingen Dipl.-Sozialpädagoge (FH) Veranstalter: Psychologische Beratungs- Gebühr: 10 Euro stelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, Die Herrenkapelle Anmeldung: Diakonisches Werk in Diakonisches Werk im Landkreis Karlsru- Musik & Comedy mit Reiner Möhringer Bruchsal, Wörthstr. 7, 76646 Bruchsal he und Uli Kofler Tel.: 07251 9150-0 Anmeldung: Diakonisches Werk in Bret- Termin: Samstag, 12.10.2019,19:30 Uhr bruchsal@diakonie-laka.de ten unter 07252 58690-0 oder Elternkurs im Rahmen bretten@diakonie-laka.de TonArt – Mainstreamjazz vom Feinsten des Landesprogramm Anmeldeschluss: 17.09.2019 Termin: Samstag, 16.11.2019,19:30 Uhr Max. Teilnehmerzahl: 20 Ort: Die Scheune Ettlingen So wollt´ ich doch nie rumbrüllen … Pforzheimer Straße 31, 76275 Ettlingen Erziehung hatte ich mir irgendwie leich- Angebote des Fachbereichs Sozial- Karten unter Tel.: 07243 5495-0 ter vorgestellt psychiatrie Termine: 4 x montags: 4.11. / 11.11. / 18.11. / 25.11.2019, Tage der seelischen Gesundheit Impressum jeweils von 19:00-22:00 Uhr Das Gemeindepsychiatrische Zentrum Herausgeber Leitung: Bretten (GPZ) macht auch dieses Jahr an- Diakonisches Werk der Evangelischen Kirchenbezirke im Landkreis Karlsruhe Ramona Kurz, Dipl.-Sozialpädagogin, lässlich der Tage der seelischen Gesund- Verantwortlich Systemische Therapeutin/Familienthera- heit auf das Thema psychische Erkran- Rüdiger Heger, Geschäftsführer peutin (DGSF) und Systemische Supervi- kung aufmerksam. Am Samstag, 28.09. Redaktion sorin (ISTN) findet auf dem Brettener Marktplatz der Katrin Birzele Hella Burkart, Auftakt mit einem Markt- und Infostand Anschrift Systemische Beraterin (DGSF) und statt. Vom 1.10. bis 15.10. finden dann in Pforzheimer Straße 31, Systemische Therapeutin/Familienthera- Bretten, Stutensee und Gondelsheim Vor- 76275 Ettlingen peutin (ISTN) träge, Filmvorführungen etc. zum Thema Telefon 07243 5495-0 Telefax 07243 5495-99 Ort: Diakonisches Werk in Bretten, statt. Weitere Informationen unter: ettlingen@diakonie-laka.de Hermann-Beuttenmüller-Str. 14, www.diakonie-laka.de www.diakonie-laka.de 75015 Bretten Design Anmeldung/Fragen: Angebote der Schwangerenberatung Kathrin Gerlach Praxis für systemische Lösungen Layout und Satz Tel.: 07203 5028231 oder info@systemi- Offene Hebammensprechstunde Werner Zimmermann sche-therapie-karlsruhe.de Schwangere können Fragen zu Schwan- Druck Kosten: Unter best. Voraussetzungen gerschaft, Wochenbett, Nachsorge an Thema-Druck 76703 Kraichtal-Oberöwisheim kann der Kurs nach dem Landespro- eine Hebamme stellen. Auflage gramm STÄRKE mit einer Kostenbetei- Termin: 1000 Exemplare ligung von 10,– Euro besucht werden. jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat Bildnachweise Nähere Informationen bei der Anmeldung. Diakonisches Werk in Bruchsal Seite 2: © Diakonie Baden; Eine Kooperation der Psychologischen Wörthstr. 7, 76646 Bruchsal Seite 3 unten: © Diakonie Kathrin Harms Beratungsstelle des Diakonischen Werkes Ohne Anmeldung
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