UNEVEN GROUND NEROVNÝ TERÉN - Anna Voswinckel

Die Seite wird erstellt Annika Schlegel
 
WEITER LESEN
UNEVEN GROUND NEROVNÝ TERÉN - Anna Voswinckel
Trotz ständiger Bewegung, Vernetzung und
Anhäufung von Informationen kommen wir
selten mit dem gänzlich Unbekannten, Fremden
und Unerwarteten in Berührung. Vor diesem
Hintergrund soll dem Gegenüber in der visuellen
Kultur wieder Raum gegeben werden, und die
Funktion, die hierbei den dokumentarischen
Medien Fotografie und Bewegtbild zukommt,
wiederbelebt und aktualisiert werden.

UNEVEN GROUND
NEROVNÝ TERÉN
Fotograf Festival #10, Prag, 2020
Atelier Josefa Sudka, Dum Fotografie, Fotograf Gallery, Galerie Jelení, Galerie
Pštrossova, GAMU, Garage Gallery Karlin, Karlin Studios.

Mit Arbeiten von: Alžběta Bačíková, Zbyněk Baladrán, Tina Bara, Dirk Braekman,
Yvon Chabrowski, Anetta Mona Chisa & Lucia Tkáčová, Eiko Grimberg,
Jolana Havelková, Pavel Hečko, Nina Hoffmann, Peter Janáčik,
Birgit Jürgenssen, Christian Kasners, Bernadette Keating, Susanne Keichel,
Kateřina Konvalinová, Zdeněk Lhoták, Kristin Loschert, Martin Netočný,
Tobias Neumann, Sabine Reinfeld, Andreas Schulze, Gundula Schulze Eldowy,
Miloš Šejn, Heji Shin, Shelly Silver, Andrzej Steinbach, Gabriele Stötzer,
Sophie Thun, Leevi Toija, Lina Zacher

Kuratiert von Stephanie Kiwitt, Tereza Rudolf, Anna Voswinckel
UNEVEN GROUND NEROVNÝ TERÉN - Anna Voswinckel
UNEVEN GROUND NEROVNÝ TERÉN - Anna Voswinckel
WGT-Looks in Leipzig, Comme des Garçons-
Sappeure in Kongo-Kinshasa: Wie materialisiert
sich Identität und Begehren in Alltagsobjekten,
Oberflächen und Styles, wie transportiert sich
Trauma und Erinnerung in der Mode durch unter-
schiedliche kulturelle Kontexte? OUTFITS zeigt
künstlerische Arbeiten, die Mode und Lifestyle in
Prozessen gesellschaftlicher Veränderung und
Verarbeitung von Geschichte vor Ort und in der
globalen Zirkulation untersuchen. Auf unterschied-
liche Weise spielen sie mit dem Fake, dem Szenen-
haften, dem Inszenierten – Strategien, die im
Theater und in der Mode eingesetzt werden.

OUTFITS

KV — Verein für Zeitgenössische Kunst Leipzig e.V.
26. Juli – 31. August 2019

Mit Arbeiten von: Anke Dyes, Olaf Habelmann, Michael Kleine, Henrike Naumann.
Kuratiert von Anna Voswinckel

Im Rahmen der Ausstellung:
Caspar Sänger: Besitzstand und Trauma
co-kuratiert von Diana Felber
2. — 11. August 2019, Kleingärtnermuseum Leipzig

Anke Dyes: A substantive theory of harm
Reading / Artist walk
22. August 2019, 18 Uhr
                                                                                 Michael Kleine        Olaf Habelmann   Henrike Naumann
                                                                                Fotos: Caspar Sänger
UNEVEN GROUND NEROVNÝ TERÉN - Anna Voswinckel
Michael Kleine, Frotteehandtücher / schwarz, 2019   Henrike Naumann, Comme des Kinois, 2019

Olaf Habelmann   Janet & André   Café Greco, 2009
UNEVEN GROUND NEROVNÝ TERÉN - Anna Voswinckel
Der Tastsinn ist mit der Erkenntnis und dem Be-
greifen der Welt, dem Verhältnis von Subjekt und
Objekt, den Grenzen des Körpers und der Unter-
scheidung des Humanen vom Inhumanen ver-
bunden. Bei der Handhabung taktiler Displays,
durch Fingerabdruckerkennung wird der mensch-
liche Körper selbst zum Interface, zum Knopf.
Welche Auswirkung hat dies auf unsere Körper-
wahrnehmung und unsere Vorstellung von Innen
und Außen? Wie beeinflusst die verstärkte Inan-
spruchnahme des Tastsinns unser Verhältnis zu
zwischenmenschlicher Berührung?

TENDER BUTTONS

Künstlerhaus Bremen
13. April – 10. Juni 2019

Mit Arbeiten von: Nadja Buttendorf, Christin Kaiser, Stephanie Kiwitt,
Luise Marchand, Florian Meisenberg, Julien Prévieux, Jimmy Robert,
Frances Scholz, Pilvi Takala.
Kuratiert von Nadja Quante und Anna Voswinckel                                            Nadja Buttendorf, Soft Nails, 2016   Stephanie Kiwitt, Aanwervingslokaal, 2018/2019
                                                                         Alle Fotos: Fred Dott                                                 Jimmy Robert Untitled (Escape), 2018
UNEVEN GROUND NEROVNÝ TERÉN - Anna Voswinckel
Frances Scholz, Hugging machine aka T.G. Throne, 2017
                                                        Christin Kaiser, Smart Body, 2014   Pilvi Takala, The Stroker, 2018
UNEVEN GROUND NEROVNÝ TERÉN - Anna Voswinckel
CAREFUL UNREST nimmt das Jubiläum der No-
vemberrevolution zum Anlass nach zeitgenössi-
schen Ästhetiken des Aufbegehrens zu fragen.
Wie können Kämpfe um gesellschaftliche Teilhabe
heute dargestellt werden? Wer oder was sind die
revolutionären Subjekte und wie lassen sich diese
(re)aktivieren? Die Künstler*innen der Ausstellung
befragen Aktivist*innen, spielen mit politischer
Erinnerungs- und Repräsentationskultur, lassen
kollektiven Ungehorsam aufführen, erproben neue
Beziehungsmodelle der Fürsorge und zeigen wie
Solidarität zwischen Mensch und Umwelt heute
gedacht werden könnte.

CAREFUL UNREST
Seenby#11, Museum für Fotografie Berlin
22. November 2018 – 13. Januar 2019

Künstler*innen: David Amberg, Umut Azad Akkel,
Pharaz Azimi, Charlotte Eitelbach und Lou Hampel,
Cornelia Fachinger, Mania Godarzani-Bakhtiari,
Georgina Hill, Fee Hollmig, itsthevibe, Ann-Kathrin Kluss
und Florian Mehmeti Löffler, Matthias Planitzer,
Inia Steinbach, Lisa Thieler.
Kuratiert von Anna Voswinckel

Die Ausstellungsreihe SEEN BY ist eine Kooperation
zwischen UdK Berlin und dem Museum für Fotografie,
initiiert von Josephine Pryde und Hito Steyerl.
Zweimal im Jahr wird eine externe Kurator*in
eingeladen die mit den Studierenden eine Ausstellung
im Museum für Fotografie realisiert.
                                                            David Amberg, Molekulares Rot, 2018
UNEVEN GROUND NEROVNÝ TERÉN - Anna Voswinckel
Fee Holmig, Übers Wachsen, 2018   Performance Care Revolution von Charlotte Eitelbach und Lou Hampel, 2018
UNEVEN GROUND NEROVNÝ TERÉN - Anna Voswinckel
Am Begriff der Berührung lassen sich zentrale ge-
sellschaftliche Widersprüche deutlich machen –
Berührung als sensorische Wahrnehmung, als Aus-
druck von Empathie, als körperlicher Übergriff, als
Heilverfahren oder als Geste in der Computertech-
nologie. In der westlichen Welt wurde das Poten-
zial der Erkenntnisgewinnung durch die haptische
im Vergleich zur visuellen Wahrnehmung wenig
reflektiert. Aus queer-feministischer Perspektive
stellt sich die Frage, ob die Dominanz des Visu-
ellen eine Folge bzw. Bedingung der über Jahr-
hunderte etablierten patriarchalen und kolonialen
Machtstruktur unserer Gesellschaft sein könnte.

TOUCH

Neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) Berlin
29. September – 18. November 2018

Künstler*innen: Sarah Browne, Ruth Buchanan, Andrea Büttner,
Cevdet Erek, Emma Haugh, Christin Kaiser, Robin Kirchner,
Stephanie Kiwitt, Luise Marchand, Florian Meisenberg, Julien Prévieux,
Grazyna Roguski, Anike Joyce Sadiq, Maja Zimmermann

Kuratiert von Bakri Bakhit, Nadja Quante, Anna Voswinckel
Ausstellungsarchitektur: Thomas Rustemeyer
Konzeption Begleitprogramm: Maja Zimmermann
                                                                         Ruth Buchanan, Split, Splits, Splitting, 2016/2018   Barbara Proschak, Ekstrem_Koerper_2697, 2015
UNEVEN GROUND NEROVNÝ TERÉN - Anna Voswinckel
Recherchebereich: Auf Tablets veranschaulichen zwei Vidoekanäle das Netzkultur-Phänomen ASMR.

                                                                                                                           Cevdet Erek, SSS–Shore Scene Soundtrack, 2006-ongoing   Vidoekanäle das Netzkultur-Phänomen ASMR

Raumansicht   Stephanei Kiwitt, Aanwervingslokaal, 2018
Als Auftaktausstellung des Rechercheprojekts
Standing on top of the Wall – Repräsentations-
politiken der „Wende“ haben wir Elske Rosenfeld
und Achim Lengerer eingeladen, zwei ihrer künst-
lerischen Arbeitskomplexe zur Geschichte linker/
dissidentischer Projekte in der BRD und der DDR
in Bezug zueinander zu setzen. Elske Rosenfeld
arbeitet mit Videomaterial des Zentralen Runden
Tisches der DDR 1989/90, Achim Lengerer mit den
Schriften des Autors Peter Weiss, dessen Werke
Ästhetik des Widerstands und Trotzki im Exil in
der BRD und der DDR gelesen wurden.

UNTERBRECHUNGEN
Skripte, Proben, Gesten
KV — Verein für Zeitgenössische Kunst Leipzig e.V.
21. Juni – 18. Juli 2018

Mit Arbeiten von: Elske Rosenfeld, Achim Lengerer, Anna Voswinckel
Kuratiert von Anna Voswinckel und Bakri Bakhit

Für die Ausstellung entstanden in einem zweitägigen Workshop mit Zeitzeug*innen
und jungen Leipziger Künstler*innen zwei neue Videoarbeiten. Es wurden sowohl
TeilnehmerInnen des Zentralen Runden Tisches Dezember 1989 in Berlin als auch
ProtagonistInnen des „Ästhetik des Widerstands“-Lesekreises Mitte/Ende der 1980er
Jahre in Jena eingeladen um mit den Künstler*innen in einen produktiven Dialog zu Fragen
von Systemkritik und Widerstand zu treten. Der Workshop fand im Ausstellungsraum
statt und im Anschluss wurden die im Workshop entstandenen Videos innerhalb des
Workshopsettings gezeigt.

Workshopteilnehmer*innen: Jane Beran, Judith Braband, Bernd Gehrke, Sigrid Lange,
Matias Mieth, Carsten Möller, Carsten Saeger, Leopold Tax, Ina Weisser.
Tischgespräch in der Ausstellung mit Julia Schäfer (GfzK Leipzig) und Gesine Oltmanns      Vorbereitung Workshop KV Leipzig. Oben: Achim Lengerer »Proben zu Peter Weiss/The Trotsky Rehearsals«
(Bundesstiftung Aufarbeitung).                                                             Unten: Elske Rosenfeld, »A Vocabulary of Revolutionary Gestures«, ausgedruckter Screenshot.
Raumansichten KV Leipzig: Achim Lengerer, Proben zu Peter Weiss/The Trotsky Rehearsals, 2018   Anna Voswinckel, Straße der Erinnerung, Publikation, 2018
Unter dem Eis war ein Seminar von Carsten Möller
und Anna Voswinckel an der Hochschule für Grafik
und Buchkunst (HGB) Leipzig, in dem Studieren-
de die Narrative und Widersprüche der deutschen
Teilungs- und Wiedervereinigungsgeschichte mit
künstlerischen Mitteln untersuchen. Viele Projekte
entstanden als Erforschung und Freilegung der ei-
genen (Nachwende-)Biografie. Auf Einladung von
Michael Arzt wurden die Arbeiten im Rahmen der
Ausstellung Requiem for a failed state in der
Halle 14 / Baumwollspinnerei Leipzig gezeigt.

UNTER DEM EIS

Halle 14, Baumwollspinnerei Leipzig
im Rahmen der Ausstellung Requiem for a failed state
14. April – 05. August 2018

Mit Arbeiten von: Jane Beran, Katrin Esser & Sarah Veith, Anna Lebedeva,
Christoph Liepach, Eric Meier, Stefania T. Smolkina, Brenda M. Wald.
Kuratiert von Anna Voswinckel                                              Eric Meyer, Sad Boyz 2K, 2017
Raumansichten Halle 14: Jane Beran, Farbfilmnotizen, 2018   Katrin Esser und Sarah Veith, Untitled, 2018
Mit dem female gaze zu blicken, sagt seine Erfinderin
Jil Solway, bedeutet unlikeable characters likeable
zu machen, mit warmem Licht und guter Musik. Aber
vielleicht geht es auch um mehr: Beim teilen oder ver-
mitteln der eigenen Sicht auszuhandeln, für welche
sie gelten kann oder soll, und wie beweglich die Grenzen
sind, vom Mitteilen, Mögen, Begehren und Verstehen.
Ein Symposium, ein Treffen, zu Blickrichtungen, Aus-
schluss und Communitys, im warmen Licht und mit
guter Musik. – Far beyond the hazy borders of my
heart I could see a place that‘s something like this
(Final Fantasy XIII)

HAZY BORDERS OF
THE HEART
Körper, Begehren und
geteilte Räume
Ausstellung, Performance Programm & Symposium, ACUD Studio Berlin
17. – 18. Dezember 2016

Das zweitägige Symposium Hazy Borders of the Heart bildet den Abschluss des von Anke Dyes und Anna Voswinckel
geleiteten Projektseminars „er und sie, sie und es, er, sie und es“ an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.
Das Symposium setzte sich aus drei Panels zusammen, die jeweils wechselnde Ausstellungssituationen, Reading
groups, Filmcreenings, (Lecture-)Performances, Tanz und Konzerte/ DJ-Sets eingeladenen Künstler*innen und
Theoretiker*innen miteinander verknüpften.
Beteiligte KünstlerInnen und TheoretikerInnen: Bini Adamczak, Fine Bieler, Irma Blumstock, Joanna Coleman,
Cora Czarnecki und Johanna Schielke, Charlotte Eifler und Katrin Esser, Karin Fornander, Nora Frohmann,
Alexandra Ivanciu, Lea Kolling, Elizaveta Kuznetsova, Anna Lebedeva, Dana Lorenz, Julia Lübbecke, Takeo Marquardt,
Tess Marschner, Vanessa Opoku, Barbara Proschak, Urska Preis, Ramona Schacht, Katharina Swoboda, Ruudu Ulas.
Konzeption und Leitung: Anke Dyes und Anna Voswinckel                                                                     Symposium HAZY BORDERS OF THE HEART, Reading group „Carrier bag theory of fiction“ mit Bini Adamczak
Oben: Lecture Katharina Swoboda, Unten: Konzert und Lesung Urska Preis   Oben: Performance Nora Frohmann, Unten: Lecture Performance Ramona Schacht
Die Ausstellung ich, du, er/sie/es ist der erste Teil
des Ausstellungsprojekts 1.–3. Person singular /
plural, das zeitgenössische künstlerische Positio-
nen zur Frage von Identität und Subjektivierung
präsentiert. Die grammatische Kategorie spielt
auf die Bedeutung gesellschaftlicher Normen und
Zuschreibungen an. Indem die künstlerischen
Arbeiten an die jeweiligen Personalpronomen an-
knüpfen, werden Themenfelder wie Selbstbild, Be-
gehren und Genderkonstruktion näher betrachtet.
Dabei gilt das Interesse vor allem der Auflösung
oder Verwischung normativer Kategorien und der
Darstellung nicht-normativer Identitäten.

ich, du, er / sie / es

Das Ausstellungsprojekt 1.–3. Person singular / plural
bestand aus zwei aufeinander folgenden Gruppenausstellungen:
ich, du, er / sie / es: 23. Juli – 11. August 2016
wir, ihr, sie: 20. August – 6. September 2016

KV — Verein für Zeitgenössische Kunst Leipzig e.V.
3. Juli – 11. August 2016

Mit Arbeiten von: Pauline Boudry & Renate Lorenz, Peggy Buth, Kerstin Cmelka,
Pauline Izumi Colin, Simone Gilges, Olaf Habelmann, Nina Hoffmann, Judith Hopf,
Nico Ihlein, Annette Kelm, Heinz-Peter Knes, Jonas Lipps, Kristin Loschert, Markues,
Birgit Megerle, Michaela Meise, Barbara Proschak, Josephine Pryde, Sabine Reinfeld,
Heji Shin, Anna Voswinckel, Suse Weber.
Kuratiert von Anna Voswinckel.

Das Ausstellungsprojekt 1.–3. Person singular / plural wurde gefördert durch die
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und das Kulturamt der Stadt Leipzig.            Raumansicht   Josephine Pryde, Knickers, 2014   Kerstin Cmelka, Statussymbol Kind, 2003/2014.
er/sie/es
                        KV Leipzig, 23. Juli – 11. August 2016

                                                                 Oben: Von links nach rechts: Heji Shin, #lonelygirl, 2016, Annette Kelm, Your house is my castle, 2005,
Annette Kelm, Latzhose 1, „relaxed“, 2014                        Judith Hopf, waiting labtop, 2009-2015. Unten: Jonas Lipps, Rucksack, 2012
Die Ausstellung ich, du, er/sie/es ist der erste
Teil des Ausstellungsprojekts 1.–3. Person singu-
lar / plural, das zeitgenössische künstlerische Posi-
tionen zur Frage von Identität und Subjektivierung
präsentiert. Die grammatische Kategorie spielt
auf die Bedeutung gesellschaftlicher Normen und
Zuschreibungen an. Indem die künstlerischen
Arbeiten an die jeweiligen Personalpronomen an-
knüpfen, werden Themenfelder wie Selbstbild, Be-
gehren und Genderkonstruktion näher betrachtet.
Dabei gilt das Interesse vor allem der Auflösung
oder Verwischung normativer Kategorien und der
Darstellung nicht-normativer Identitäten.

wir, ihr, sie

KV — Verein für Zeitgenössische Kunst Leipzig e.V.
20. August – 6. September 2016

Mit Arbeiten von: Peggy Buth, Kerstin Honeit, Liz Johnson-Artur, Annette Kelm,
Henrike Naumann, Ulla Rossek, Jana Schulz, Silke Schwarz, Su-Ran Sichling.
Kuratiert von Anna Voswinckel.

Das Ausstellungsprojekt 1.–3. Person singular / plural wurde gefördert durch die
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und das Kulturamt der Stadt Leipzig.        Silke Schwarz, Annette Kelm   Su-Ran Sichling, Ulla Rossek   Henrike Naumann
er und sie – sie und es – er, sie und es

                                                                                  Das von Anke Dyes und Anna Voswinckel geleitete Projektseminar „er und sie – sie und es – er, sie und es“ an
                                                                                  der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig befasst sich mit Genderkonstruktionen, Konsum und
                                                                                  Ökonomien des Begehrens. Am Beispiel von (nicht)binären Genderkonstruktionen, dem Verhältnis Mensch und
                                                                                  Ding wurden die abhängigen sozialen Ordnungen und Darstellungskonventionen beleuchtet und versucht neu
                                                                                  zu erfinden. Dies geschah mit Anregungen von Donna Harraway, Laura Mulvey, John Berger, Angela McRobbie,
                                                                                  Boudry/Kuster/Lorenz, Judith J. Halberstam, Judith Butler, Carol Clover, Tanja Modleski, Theresa De Lauretis,
                                                                                  Marianne Wex, Nina Power, Bell Hooks, Laurie Penny, Laboria Cuboniks, Henrik Olesen, Judith Hopf, ...
                                                                                  Im Laufe des Seminars wurde gemeinsam an einer Form der Präsentation gearbeitet. Die Ergebnisse wurden
                                                                                  in Form des Symposiums HAZY BORDERS OF THE HEART om ACUD MACHT NEU in Berlin präsentiert.
                                                                                  Dieses umfassste eine Gruppenausstellung mit Arbeiten Studierender und Gäste, Lecture-Performances und
                                                                                  Screenings. Dazu waren externe Gäste für Vorträge und Workshops eingeladen, u.a. Prof. Hanne Loreck und
                                                                                  Bini Adamczak sowie Studierende / Doktorand_innen der HfBK Hamburg.

                                                                                  Seminartreffen in der Ausstellung „wir, ihr, sie“ im KV Leipzig, 2016 (Installation von Henrike Naumann)

Liz Johnson-Artur, I‘m not a legend... I‘m a Jones, Fotoinstallation, 2009–2016
In der Astronomie ist irregular moon die Bezeichnung
für einen natürlichen Satellit, der einer entfernten,
geneigten und oft exzentrischen und retrograden
Umlaufbahn folgt. Die gleichnamige Gruppenaus-
stellung versammelt fotografische Arbeiten,
die sich um einen Gegenstand, einen Ort, eine
kulturelle Praxis bewegen. Die Herangehensweisen
der Künstler*innen ist dokumentarisch und durch
Faszination für den Untersuchungsgegenstand
getragen.

IRREGULAR MOON

La Garage, Via D‘Azeglio 22, Ravenna
1.–15. November 2015

Mit Arbeiten von: Johannes Ernst, Paula Gehrmann,
Larissa Rosa Lackner, Dana Lorenz, Abel Minee, Benno Sattler.
Kuratiert von Anna Voswinckel, auf Einladung von Osservatorio Fotografico   Raumansicht Irregular Moon. Rechts im Bild: Benno Sattler, Trüb, dann Berge, 2015
Oben: Dana Lorenz, Excerpt from: Schöne Wahrheit (beautiful truth) / Fake it til you make it, 2015.   Oben: Johannes Ernst, Excerpt from the book: Concrete remains, 2015
Unten: Paula Gehrmann, Schwebender Ring (1967, Berlin), excerpt from Empire, 2015                     Unten: Abel Minee, Asphalt and Rubber, Videoloop, 2015.
Fotokarten aus einem Strickmodekatalog aus der
Sowjetunion, auf einem Flohmarkt in Tbilisi erwor-
ben, kombinierte ich auf einer Bildschiene an der
Wand mit eigenen Fotografien die ich 2013 in Tbi-
lisi aufgenommen hatte. Ein weiteres Element im
Raum bildet ein Flatscreen auf dem ein Videoloop
mit kaleidoskopartigen Bildmustern läuft, der aus
dem youtube-Video Georgia, unforgettable energy
of freedom Georgian dancers generiert wurde. Die
unterschiedlichen Bildtypen verweisen auf den Zu-
sammenhang von Stadtraum und Körper in einer
(post)kommunistischen Gesellschaft.

MUSTER/PATTERNS                                           Installationsansicht KV Leipzg   Detail

Mixed-Media Installation, 2015
KV — Verein für Zeitgenössische Kunst Leipzig e.V.
23. April bis 9. Mai 2015

Die Installation Muster / Patterns entstand als Beitrag
für die Ausstellung Spontaneous Frameworks.
Kuratiert von Kristina Semenova.
Video Georgia, unforgettable energy of freedom, 2015. Originalvideo und Bearbeitung.

  Ausgangsmaterial      Installationsansicht KV Leipzg

Details Muster / Patterns, 2015
Lost & Found ist eine Ausstellung über Pop und
seine ästhetische Anverwandlung. Lost – das
bedeutet den Verlust von Widerspenstigkeit und
von glamouröser Überschreitung; beides scheint
nur noch wehmütige Erinnerung, seit Pop an den
Alltag verloren ging. Found - das sind die emanzipa-
tive Umcodierung und die begeisterte Verbreitung
popkultureller Fragmente. Die Ausstellung lotet
aktuelle Möglichkeiten einer kulturellen Selbst-
ermächtigung aus, die Produkte der Popkultur
nicht einfach konsumiert, sondern aus subjektiver
Perspektive wiederentdeckt und feministisch-
queer (um)-interpretiert.

LOST & FOUND
Von Verlusten und
Strategien der kulturellen
Selbtsermächtigung
Shedhalle Zürich, 12. Mai bis 15. Juli 2007
lothringer13/laden, 18. Oktober bis 29. November 2008

Mit Arbeiten von: Pauline Boudry, Anna McCarthy,
Discoteca Flaming Star & François Boué, Luke Fowler & Kosten Koper,
Stella Glitter, Melissa Gordon, Grrrl Zine Network (Elke Zobl & Haydeé
Jiménez), Annette Kelm, Jutta Koether, Didi Neidhart, Sabine Reinfeld,
Aurora Reinhard, Dimitrina Sevova, Andrea Thal, The Riot Project,
Anne-Käthi Wehrli, Woman in Punk Archive (Nicole Emenegger)              Oben: Ausstellungsansicht Shedhalle Zürich. Vorne: Anne-Käthi Wehrli, Love is in the air, 2007.
Kuratiert von Alice Cantaluppi, Isabel Reiss und Anna Voswinckel         Im Hintergrund: Andrea Thal, Godzilla, 2006/2007. UntenLinks: Melissa Gordon, Genealogies, 2006
Oben: Sabine Reinfeld, Frau Tiergarten (Fotoprint), Madame Banlieu (Video), 2006.           Symposium „Pop und Überleben“ im Rahmen der Ausstellung Lost & Found.
Unten: Jutta Koether, Very Lost Highway, 2005. im Hintergrund: Anna McCarthy, stage, 2007   Mit: Mercedes Bunz, Mischa Suter, Sonja Eismann, Martin Büsser.
Plotki is a project.
Plotki is non-commercial.
Plotki insists on a common cultiral sphere in the
middle of Europe.
Plotki happens about four times a year.
Plotki invites you all.
www.plotki.net

PLOTKI –
Rumours from around
the Bloc
Internationales Magazin
gegründet 2001 in Berlin, Warschau und Prag.
Artdirektion: Anna Voswinckel

Der Fokus des Magazins Plotki (polnisch für „Gerüchte,
Klatsch, Tratsch“, englisch: „gossip“) lag auf der
Vielfalt erzählerischer und künstlerischer Strategien
im Zusammenhang mit einem weiter gefassten
europäischen Kulturraum und der Überwindung
interkultureller Grenzen. Von 2001 bis 2008 sind
insgesamt 8 Ausgaben erschienen, die jeweils einen
thematischen Schwerpunkt hatten. Das Magazin
funktionierte als Plattform für zeitgenössische Literatur
und Fotografie aus Mittel- und Osteuropa.
Sie können auch lesen