Update Informationen zum Programm RSX zur Version R-2022-1 - FRILO Software
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Update RSX Version R-2022-1 Update Informationen zum Programm RSX zur Version R-2022-1 Übersicht Zu den fett geschriebenen Themen sind weitere Erläuterungen im Dokument vorhanden. Panels Neue Methode der Lastabtragung, etwas andere Lastverteilungen sind zu erwarten. Die ingenieurmäßige Verteilung über Flächenaufteilungen wurde ersetzt durch eine FEM-Berechnung einer fiktiven Platte. Lastverteilung optional als Einzellasten, als konstante Linienlast oder als aufgeteilte Linienlast mit 3 oder 5 Abschnitten. Flächenlasten Werden nicht mehr unterstützt, Übergangsmöglichkeiten siehe Seite 2. Flächenlasten werden nur noch über Panels eingegeben. Windlasten Neue Funktionen zur automatischen Generierung von Windlasten. Schneelasten Parallel zu den Windlasten sind auch Schneelasten möglich. Gebäudekontur Automatische Erkennung der Kontur für Gebäude aus der Windlastnorm. Lager am Stab Auflager für Statik und/oder Stabilität am Stab mit der Stabrichtung definieren. Damit sind Gabellagerungen an beiden Stabende möglich. Externes Dokument Abkopplung des Dokuments vom Arbeitsfenster, mehr Flexibilität. Stahlbeton Bemessung für 2-achsige Querkraft und Torsion, Ausgabe mit allen Details. Performance Für große Systeme werden für das erste Bild keine Ergebnisse angezeigt, weil die vielen Informationen vorab durch Filter oder Teilsysteme reduziert werden müssen. Laden und Speichern ist ebenfalls optimiert, genauso wie die Verarbeitung von vielen Stabzügen. Ausgabe Maximale Spannungen für alle Stäbe als neue Liste (Stahl). Grafik Darstellung der gestrichelten Faser, optional statt Stablokalsystem. Systemprüfung Umfangreiche Prüfungen vor der Berechnung mit entsprechenden Meldungen. Verbundquerschnitte Holz/Stahl und Holz/Holz auch gemischt verwendbar, mit Bemessung. FRILO Software GmbH 14.09.2021 Seite 1
Update RSX Version R-2022-1 Panels und die Lastgenerierung Die Panels dienen beim Stabwerk der Umrechnung von Flächenlasten auf Stablasten. In den vorherigen Versionen waren ingenieurmäßige Ansätze enthalten, die durch Aufteilung von Flächen die Lasten auf die beteiligten Stäbe verteilt haben. Dieser Ansatz ist für regelmäßige Flächen und einer voller Last auf dem Panel einigermaßen stabil und sicher umsetzbar. Für allgemeine Fälle gibt es zu viele Sonderfälle. Es wurde eine neue Lösung auf FEM-Basis entwickelt. Über eine fiktive schub- und drillweiche Platte werden die Flächenlasten auf die beteiligten Stäbe übertragen. Die Vernetzung und die Berechnung der Auflager der fiktiven Platte erfolgen im Hintergrund, der Anwender muss dazu nichts einstellen oder definieren. Panel mit Flächenlast Auflagerkräfte aus der FEM-Berechnung, fiktive Platte Panel – Definition der lastabtragenden Stäbe Lasten zusammengefasst in 5 Abschnitten je Stab Das Ergebnis ist eine realitätsnahe Verteilung der Flächenlasten. Je nach konstruktiver Ausbildung der realen Flächen, auf die die Flächenlast wirkt, kann eine 1-achsige oder auch eine 2-achsige Lastabtragung eingestellt werden. Die Art der Lastabtragung wird über die Zuordnung der beteiligten Stäbe geregelt. Jeder Stab kann als „lastabtragend“ definiert werden und bekommt dann auch anteilige Lasten zugeordnet. Im Bild rechts, eine Giebelwand einer Halle, sind nur die vertikalen Stäbe zur Lastabtragung definiert und damit ergibt sich im Wesentlichen eine 1-achsige Lastabtragung für die fiktive Platte der FEM-Berechnung. Die Panels können über beliebig viele Stäbe aufgespannt werden. Wichtig ist nur, dass alle Stäbe in derselben Ebene liegen, damit die Belastung auch auf die Stäbe aufgebracht werden kann. Bei unpassenden Geometrien werden entsprechende Meldungen ausgegeben. Für gekrümmte System sind die derzeitigen Panels nicht einsetzbar. Hinweis: Die bisher eingesetzte Lastgenerierung über die Aufteilung der Flächen liefert eine andere Lastverteilung. Die neue Version R-2022-1 wird also nicht exakt dieselben Ergebnisse liefern, als die bisherigen Versionen. Flächenlasten Flächenlasten werden auf Panels definiert. Jedes Panel kann beliebig viele Flächenlasten haben. Diese Tatsache wird bei den automatischen Windlasten verwendet. Die Flächenlasten aus den verschiedenen Windbereichen auf dem Dach werden je nach Lage einem Panel zugeordnet. Dabei entstehen mehrere Flächenlasten je Panel. Flächenlasten ohne Panels werden nicht mehr unterstützt. Für den Übergang ist eine Funktion vorgesehen, die für eine Flächenlast ein Panel erstellt und Last und Panel miteinander verknüpft. Nach der Verknüpfung ist diese Funktion für die Flächenlast nicht mehr verfügbar. Diese Funktion wird ab Patch1 verfügbar sein. FRILO Software GmbH 14.09.2021 Seite 2
Update RSX Version R-2022-1 Wind- und Schnee Die Windlasten sind nur für bestimmte Gebäudetypen in der Norm definiert. Das sind Satteldach, Pultdach und Flachdach. Hinweis: RSX unterstützt auch nur diese Gebäudetypen. Eine Anwendung der Funktion „Wind- und Schnee“ auf beliebige Strukturen kann zwar in manchen Fällen Lasten erstellen, deren Brauchbarkeit ist aber weder gesichert noch wird die Anwendung empfohlen. Die Wind- und Schneelasten können über die Auswahl einer Gemeinde definiert werden oder durch direkte Eingabe der Windzone, der Geländekategorie und der Meereshöhe. Die aus der Auswahl kommenden Grundwerte für die Lasten sind immer zu prüfen, da es lokale Sonderregelungen geben kann, die nicht in der allgemeinen Datenbank enthalten sind. Aus den Grundwerten und der Gebäudeform werden die passenden Flächenlasten erzeugt und in der Zusammenfassung von maximal 4 Lastfällen den entsprechenden Panels zugeordnet. Die Anzahl der Lastfälle bei Wind und die Anzahl der verschiedenen Flächenlasten sind insbesondere bei Satteldächern sehr stark von der Dachneigung abhängig. Erkennen der Gebäudeform Die Gebäudeform wird von RSX automatisch erkannt. Sollte die automatische Erkennung nicht sofort den richtigen Typ von Gebäude finden, kann durch Anklicken eines Stabes, zur Definition der Firstrichtung, der Algorithmus unterstützt werden und findet dann, zusammen mit dieser Information, den passenden Typ von Gebäude. Sollte auch diese Aktion keinen Erfolg haben, ist die Struktur aller Voraussicht nach nicht für die automatische Belastung geeignet. Die Windrichtung wird als Pfeil dargestellt, der Anwender kann also zweifelsfrei erkennen, welche Lasten gerade erstellt werden. Externes Dokument In allen bisherigen Versionen wurde das Dokument im Hauptfenster angezeigt. Eine parallele Betrachtung von Arbeitsfenster (Grafik) und Dokument war damit nicht möglich. Die Option „Externe Voransicht“ startet die Ausgabe in einem eigenen Fenster. Damit sind mehrere Vorteile verbunden. Das Fenster mit dem Dokument kann auf einen 2.Bildschirm verschoben werden und ist damit zusammen mit dem Grafikfenster sichtbar. Weiterhin wird der Speicherbedarf von RSX reduziert, weil das Dokument in einem eigenen Prozess läuft. Das Dokument wird über einen Klick auf den Button „Dokument“ oben rechts in der Menüleiste aktiviert. An dieser Stelle vielleicht noch die Anmerkung: Es wird RSX aller Voraussicht nach ab dem nächsten Release in einer 64-Bit Version geben und damit gehören alle Speicherprobleme der Vergangenheit an. In Sonderfällen können wir auch eine parallele Installation zur Verfügung stellen, mit der eine 64-Bit Berechnung möglich ist, wenn der Speicher definitiv nicht ausreichen sollte. Performance Bei großen Systemen waren die Wartezeiten an bestimmten Stellen, z.B. bei der ersten Ergebnisansicht, oder auch bei bestimmten Dialogen, z.B. Stabzüge, sehr lange und erschwerten das Bearbeiten doch ziemlich. Diese Version von RSX hat einige Optimierungen drin, die bei großen Systemen automatisch aktiviert werden. Bei den Ergebnisansichten werden bei großen Systemen erst einmal keine Ergebnisse angezeigt. Liegt eine Struktur mit Teilsystemen vor, kann man vor der ersten Anzeige die Teilsysteme passend einstellen und bekommt nicht einen unlesbaren Haufen von Zahlen auf den Bildschirm gezeichnet, den man eh gleich wieder abstellen muss. FRILO Software GmbH 14.09.2021 Seite 3
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