Urlaub 2014 Kroatien - Wenn einer eine Reise tut oder auch zwei...

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Urlaub 2014 Kroatien - Wenn einer eine Reise tut oder auch zwei...
Urlaub 2014 ­ Kroatien
Wenn einer eine Reise tut ­ oder auch zwei...
Urlaub 2014 Kroatien - Wenn einer eine Reise tut oder auch zwei...
Tag 1: Abfahrt 12:00 ­ 404 km ­ Ankuft 18:30

              Am 24.7 ging es los
       Die Urlaubsstimmung war famos.
      der Tank war voll, die Koffer au(ch),
       ab ging’s zu Andrea nach Murnau.

     Die romantische Straße war unser Weg,
        erst durch den Odenwald es geht,
       dann quer durchs schöne Taubertal,
durch Crailsheim und Dinkelsbühl war unsre Wahl,
         Dann an Augsburg kurz vorbei,
            der Regen dort war einerlei.
             Von da in einem Atemzug
       nach Murnau, dass war dann genug.

      Mit Andrea war’n wir abends Essen,
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der Inder dort bleibt unvergessen,
                              denn wollte er, was sinnlos war,
                             dem Dieter scharfes servieren gar.
                          sprach. “schwitzen werden Sie dabei..”
                           doch bracht er dies nicht auf die Reih,
                                Lecker war es, ohne Frage.
                      den Scharftest verschoben wir auf andere Tage.

                    Tag 2: Abfahrt 09:30 ­ 153 km ­ Ankunft 20:30

  Tagesziel war für heute die Unterkunft in Arta Terme in den Dolomiten. Das Wetter
 war uns hold mit 25­30 Grad. Wir fuhren nach Garmisch­Partenkirchen, um von dort
                                          über
 den Fernpass nach Innsbruck zu gelangen. Der Brennerpass führte uns dann Richtung

     Sterzing. Dort machten wir die erste Pause und eine Planung, weil ich von dem
 bisherigen, so oft erwähnten, Passfahren ziemlich enttäuscht war. Also fuhren wir nicht
    durch Brixen durch, sondern um Brixen herum ­ immer wieder wechselten wir die
 Fahrführung mit einem Kehler Motorradpaar, die uns bereits beim Brennerpass einmal
     überholten. Sie hatten wohl einen ähnlichen Weg wie wir. Dann ging’s auf zum
Stellapass ­ 2240 Meter, anfangs ein bisschen Regen. Jetzt wusste ich, was gemeint war ­
die ersten 36 Spitzenkehren hatten wir bis zum Gipfel hinter uns. Von dort ging es dann
      immer ums Marmolada­Massiv wieder runter und anschließend hoch über den
 Pordoi­Pass, 2236 Meter,. So langsam gewöhnte ich mich an Spitzkehren, gleichzeitig
 hatten wir aber auch langsam genug. Aber wie es so in den Dolomiten halt ist: Ist man
  einmal drin, kommt man so leicht nicht mehr raus. Somit mussten wir auch noch den
Giau­Pass und den Mauria­Pass erklimmen, um dann endlich über Cortina und Talmezzo
                             nach Arta Terme zu gelangen.

  Dieter hatte dort die Unterkunft für uns gebucht. Zu unserer freudigen Überraschung
handelte es sich dabei um ein von Nonnen geführtes Hotel. Wir bekamen also umgehend
  die Absolution für die Verpestung der Luft und die evtl. nicht immer ganz korrekte
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Verkehrsteilnahme :­). Sie sprachen zwar weder Englich noch Deutsch, waren aber total
lieb. Leider gab’s an diesem Tag kein Abendessen mehr für uns, aber dank T.Charlottes
          Trockenobst, haben wir uns bis zum Frühstück über Wasser gehalten.

                   Tag 3: Abfahrt 10:00 ­ 279 km ­ Ankunft 18:00

                            Bei schönem Wetter ging es los,
                der italienische Abschiedsschwall war ziemlich groß.
                          Über Udine, Monfalcone und Triest,
                 Nach Basowizza in Slowenien, dort hingen wir fest,
                        Denn plötzlich wurd es ziemlich düster,
                            das Wetter wurde immer wüster
                         drum machten wir dann einfach Rast,
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Danach gings weiter ohne Hast,
                denn die Straßen waren eher Seen,
             So konnt’s ja gar nicht schneller gehen.
                 zur Grenze an 5km Autos vorbei,
                   der Stau, der war uns einerlei.
               Das Wetter war auch wieder schön,
                  so konnt die Reise weitergeh’n.
          In Kroatien war wir jetzt schon angekommen
            und haben den kürzesten Weg genommen.
         doch zu unserer großen Überraschung trafen wir,
                     mitten auf der Straße hier,
                 ein Herpersdörfer Freundespaar,
               Mit ihren Bikes dort .­ ehrlich wahr.
              Die Freude war beidseitig riesig groß
                Kroatien ging ja schon richtig los.
   Wir hatten dann noch einen Termin zum Essen ausgemacht
und uns anschließend über die Küstenstraße zur FeWo aufgemacht.
                  Um 18 Uhr trafen wir dort ein,
                      die FeWo war sehr fein.
            Zum Einkaufen blieb uns auch noch Zeit,
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der Konzum war zum Glück nicht weit.

                         Tag 4: Abfahrt 12:00­ 5km ­ Ankunft 19:00

Nach dem Ausschlafen und einem guten Urlaubsfrühstück ­ Rührei, ausgelassener Speck
und Honigmelone ­ beschlossen wir Senj zu erkunden. Den Anfang machten wir mit der
    Burg Nehaj, die als Einführung in die Geschichte Kroatiens sehr gut geeignet ist.
 Abgesehen davon hat man einen tollen Blick in die Umgebung. Anschließenden haben
  wir die Strandpromenade erkundet ­ ein in Terassen anlegter betonierter Strand ohne
 großen Schnick­Schnack. Zum Essen sind wir auf den Marktplatz gegangen und haben
 zum 1. Mal die Kroatische Küche genossen. Ob es was typisches gibt? Ja, typisch mit
  italienischen Gerichten, österreichischen Mahlzeiten, sowie 3 koratischen Gerichten.
Danach gingen wir wieder mal einkaufen, als es plötzlich anfing zu regnen. Da wir nicht
  mit einem baldigen Ende gerechnet hatten, sind wir mit dem Motorrad zur Wohnung
 gefahren. Die Herausforderung kam erst am Haus. Da die Treppe runter zur FeWo mit
Marmorbruch gefliest war, waren diese ein Sturzbach und ziemlich glatt, so dass Dieter
  mitsamt dem Einkauf die Treppe runtergefallen ist. Fazit: Gefährlich ist weniger das
                 Motorradfahren, als der Weg von diesem zur Haustür!
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Tag 5: Abfahrt 10:30 ­ 215 km ­ Ankunft 19:30

             Der Tag begann sonnig und heiter
  über den Bergen Wolken, wir hofften, sie ziehen weiter.
    Der Nationalpark ‘Hajducki Kukovi’ war unser Plan,
           doch schlussendlich dieses anders kam.
           Von Senj hoch über den Vradnik­Pass,
               der Regen in den Bergen saß.
Für uns gings den Berg wieder etwas runter, und wieder rauf,
          der Himmel klarte dann auch wieder auf.
 Die Natur änderte nach dem nächsten Buckel ihr Gesicht,
  wir fuhren durch den Wald, aber Bären trafen wir nicht.
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Unser Weg führte uns weiter, Krasno war das Ziel,
          als plötzlich wieder Regen vom Himmel fiel.
         Dann fuhren wir durchs offene Gelände weiter,
         das Wetter wurde plötzlich auch wieder heiter,
        vorbei an kleinen Dörfern und kleineren Farmen,
     die Kleidung trocknete wieder an Beinen und Armen.
           In Krasno hielten wir zum Kaffee dann an,
  kontrollierten das Navi und schauten die Karte nochmal an.
             Denn wir hatten das sonderbare Gefühl,
    das der Weg nicht ganz nach unseren Wünschen ausfiel.
                  Und siehe da, als es weiterging
      führte uns das Navi zu bereits bekannten Ecken hin.
                 Kurz überlegt und nachgedacht,
             hat es uns eigentlich nichts ausgemacht,
  denn die Kurven waren schon beim ersten Mal wunderbar,
auf dem Rückweg noch schöner, da es dieses Mal sonniger war.
           Erst ab Otocac fing es wieder zu regnen an,
       da fingen aber auch wieder die breiten Straßen an.
     So ließ es sich freier von Stress und Gerutsche fahren,
     da die Straßen auch wieder komplett befestigt waren.
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Und auch die dritte Dusche nahm bald ein Ende
                   wir hofften nun auf eine endgültige Wetterwende,
                Da es schon später war, wir hatten noch nichts gegessen.
                    beschlossen wir zu stoppen und etwas zu essen.
                So nahmen wir eine verdiente Essenspause in Otocac ein
                          und ließen das Wetter Wetter sein.
                              Nach einer 4. Dusche dann,
                    kamen wir abends fast trocken in der FeWo an.

                     Tag 6 : Abfahrt 16:00 ­ 138 km ­ Ankunft 21:30

Da es den ganzen Tag regnete, machten wir uns frühmorgens (16:00) auf den Weg nach
Jadronovo, um uns mit Tobi und Anja zum Abendessen zu treffen, Frisch getankt fuhren
 wir los, um 1 Stunden später anzukommen. 2x kurz Gas gegeben, schon stand Anja auf
  dem Balkon und öffnete uns kurz drauf die Türe, damit wir unsere Berta neben deren
  Motorräder parken konnten. Zum Essen ging es direkt gegenüber ins Lokal. Gegrillte
     Calamari und Balkanplatte waren köstlich. Außerdem regnete es die ganze Zeit
nicht....natürlich nur, bis wir uns wieder auf den Heimweg machten. Punktgenau in dem
Moment, als wir den Motor starteten fing es an zu regnen und hielt sich, bis wir wieder in
Senj waren.

                           Tag 7: 0­0­0

                 Regen mussten wir wieder mal überstehen,
     es gab nichts außer Wolken und Sturm von der FeWo aus zu sehen.
           Bora beherrschte zusammen mit Regen das ganze Land,
                so nahmen wir spontan die Füsse in die Hand,
                     und sind in die Stadt runter gelaufen,
           wir mussten uns eh noch was Neues zum Lesen kaufen,
        Außerdem wollten wir die Kathedrale in Senj uns betrachten,
               was wir trotz vergessenem Foto auch machten,
                     Die Touri­Ecke war gleich nebenan,
     so dass man auch einen Eindruck von Kroatiens Badeurlaub bekam.
           Wir beschlossen, wir hatten wieder mal richtig gebucht,
              weil unsereins keine überlaufen Touri­Ecke sucht.
                  Abends haben wir am Meer dann gesessen
und uns entschieden, mangels Bewegung, mal außer Eis nichts mehr zu Essen.
Tag 8: Abfahrt 11:30 ­ 385 km ­ Ankunft 21:00

   Um mal nicht die Küstenstraße mit den uns inzwischen wohlbekannten Kurven zu
nehmen, haben wir den Weg über Bribir genommen. Das ist etwas Abseits in den Bergen
 und hat uns einen neuen Ausblick beschert. Von dort sind wir über die Brücke auf die
  Insel Krk gefahren. Die Überfahrt kostet 21 Kn, umgerechnet knapp 3 Euro, für uns.

Krk ist eine der Hauptinseln von Kroatien und lebt vom Tourismus. Dies ist unweigerlich
an den Straßen zu erkennen, die gut ausgebaut sind und über einen geteerten Fahrradweg
 verfügen. Wir waren etwas irritiert. So fuhren wir im Verkehr bis zur Stadt Krk, die mit
 einer schönen Altstadt glänzen kann. Der Strand ist unspektakulär, aber die Altstadt mit
     ihrem Bischofssitz und den alten Kirchen ist sehr schön. Etwas weiter Richtung
 südlichstem Punkt kommt man an Puna vorbei. Wenn man die Zeit hat, sollte man hier
auf die Insel gehen und das Fraziskanerkloster besichtigen mit seiner Bibliothek. Uns ist
  es dieses Mal leider nicht gelungen. Uns zog es weiter nach Baska an den südlichsten
                                   Punkt der Insel Krk.
Und sehr schnell wurde uns klar, wo sich die Badetouristen in Kroatien aufhalten. In
Baska am Strand. Dieser Strand hat sehr viel Gemeinsamkeit mit Side in der Türkei: Eine
  Strandpromenade für Touris gemacht, wo jeder in seiner Heimatsprache bedient und
 angesprochen wird. Naja, bedingt durch die hohen Temperaturen haben wir uns vor Ort
   an eine Strandbar gesetzt und kühlendes Wasser getrunken. Tja, Motorradfahren in
                Vollmontur verursacht einen gewissen Durst bei 30 Grad.
 Den Rückweg planten wir aber Abseits der Hauptstrecke an der Ostküste der Insel Krk.
   Wir sind nicht für die Touri­Ecken geschaffen. So ging es für uns vorbei an kleinen
  Schaffarmen, durch Mini­Orte mit drei Häusern, in wunscherschönen Kurven wieder
    Richtung Festland. Faszinierend fanden wir die Häuser im Toskana­Stil in einem
Villenviertel. Kroatien hat eine enorme Vielfalt in seinen Bauten und seiner Landschaft.
 So führte uns unser Weg nach Cizici, eine kleine Bucht an der Ostküste ­ überwiegend
  bevölkert von Österreichern ­ mit netten kleinen Fischlokalen am Straßenrand. Diese
  Strecke ist deutlich schöner stellten wir fest, als die Hinfahrt auf den Hauptwegen der
                                         Insel Krk.
     Einer schöner Tage neigte sich zum Ende, wir fuhren heim, damit wir noch vor
                             Dunkelheit ankommen würden.
Tag 9: Abfahrt 10:30 ­ 360 km ­ Ankuft 21:15

            Die Berge hingen mal wieder in den Wolken drin,
                    doch trotzen zog es uns da heut hin.
                    Wir wollten zu den Plitwitzer Seen.
             dafür mussten wir wieder durch’s Velebit gehen.
             Den Fahrplan hatte dieses Mal Barbara gemacht,
                 das hat es Dieter nicht leichter gemacht.
               Die Straßen wie von Edgar Wallace gemalt,
waren der Wald und die gesamte Gegend in einheitlichem Grau erstrahlt.
 Erst als wir aus den Nebenstrecken wieder auf die Hauptstraße kamen.
          erhellte sich die Gegend in einem heitereren Rahmen.
              drum beschlossen wir dann auch kurzer Hand,
            das uns bis zum Ziel nun der Hauptweg mal langt.
        Die Seen waren ­ klar am Freitag ­ sehr stark überlaufen,
            wir beschlossen, uns keine Tageskarte zu kaufen,
              Unsere Knie sind für diese Großwanderungen,
               nicht geeignet, dass wäre eh nur misslungen.
           Statt dessen nahmen wir die Umgebung dort wahr,
hielten am Rande an und liefen hier und da
      Den Blick auf die Seen und ihre Wasserfälle
            hatten wir so auch auf alle Fälle.

    Nach ca. 2 Stunden zog es uns dann auch weiter.
        das Wetter war aktuell immer noch heiter.
           Wir hatten Zeit, die Reiselust siegt,
        weshalb es uns weiter nach Bosnien zieht.
  Wir waren neugierig, wir wird es dort wohl so sein,
       doch war diese Idee dann gar nicht so fein,
     Erst haben wir lange an der Grenze gestanden,
    und bis wir dann endlich eine Tankstelle fanden.
            fing es wieder mal zu regnen an,
        so dass uns die spontane Unlust überkam,
 Bei genauerer Betrachtung hatten wir dann festgestellt.
       dass es uns in Bihac nicht wirklich gefällt,
dass die Zeit uns plötzlich zwischen den Fingern verinnt,
      und so beschlossen wir dann ganz geschwind,
     doch wieder Richung Koratien/Senj zu fahren.
       wo wir gegen 21:15 auch tatsächlich waren.
Tag 10: 0­0­0

Das Wetter war so super schön und der vorherige Tag sehr anstrengend,
         So dass wir beschlossen einen Badetag einzulegen.
                           ­ Sonnen Baden
                            ­ Meer Baden
                             ­ Füße Baden
                         ­ noch mehr Baden

           Tag 11: Abfahrt 09:45 ­ 420 km ­ Ankunft22:30

                Die geplante Bootsfahrt wurde vertagt,
                 doch das hat uns nicht sehr geplagt.
                     Kurz haben wir umdisponiert,
                   und noch den Fahrweg diskutiert,
            Dann ging’s nach Istrien in Richtung Norden,
             durch Rijeka durch ­ hier gibts kein Orden,
                  Danach ging’s an der Küste weiter,
                die Sonne war uns ein steter Begleiter,
               die Kurven waren himmlisch ausgebaut,
            tolle Häuser und Villen, egal wo man schaut,
             Motorräder waren auch sehr viel unterwegs,
                    klar, bei so Kurven ist das stets.
               So fuhren wir an den Zipfel ganz unten,
              den hatten wir dann auch bald gefunden.
                     Nach Pula, das war unser Ziel,
                  wir erhofften uns davon recht viel,
                    römisch angehaucht mit Atrium
                 wir schauten uns dann dort kurz um,
haben nach der Kirche am Hafen Platz genommen
      und uns einen Kaffee dort genommen.
 auch die weitere Fahrt durch Zentrum und Stadt,
  für uns keine besonderen Highlights mehr hat
  zu gemischt war für uns das ganze Ambiente,
    drum beschlossen wir schließlich am Ende

        über das Landesinnere zu fahren,
      Wo, laut Info, die Weinberge waren.
        Die haben wir auch dort gesehen,
doch wars mit den Wetter wieder mal geschehen,
 Es wurde Richtung Festland gewittrig und grau.
    deshalb hielten wir schließlich Ausschau,
Nach einer Alternative über Inseln und Wasser,
                        wir befürchteten es würde noch nasser.
                         Kurzer Hand hatten wir umdisponiert,
                  na, ob das Insel­hopping wohl so glatt funktioniert.
                     Von Istrien nach Cres war die erste Fährfahrt,
                           wo sich alles schon davor schart.
                       Allerdings brauchte es ziemlich viel Zeit,
                            bis die Fähre endlich war soweit
                           und mit uns nach Cres übersetzte.
                       was uns ziemlich in Stress dann versetzte,
                 Denn eigentlich wollten wir im Hellen angekommen.
           auf Cres hatten wir dann aber nicht die direkte Fähre bekommen,
                       drum landeten wir auf Krk erst bei Nacht,
                der Regen hat uns schon gar nichts mehr ausgemacht.
                Die Küstenstraße kannten wir ja schon fast im Schlaf.
            so fuhren wir nach dem Insel­hopping nach Hause, ganz brav.

                    Tag 12 : Abfahrt 09:30 ­ 3km ­ Ankunft 20:00

Schon wieder ‘Insel­Hopping’, aber diesmal mit dem Schnellboot. Mit 225 PS und ca. 60
     km/h fuhren wir zunächst auf die ehemalige Gefängnisinsel Goli (Otok Goli)
Dort hatten wir 1 Stunde zur Besichtigung. Es war hochinteressant, auch der Lärm durch
  die, in den Bäumen sitzenden, Insekten. Anschließenden ging es weiter auf die Insel
   Raab, genauer die Halbinsel Lopar, in die ‘Camping­Stadt’ San Marino. Diese ist
 bevölkert von überwiegend Deutschen. Sehr sauber und ebenso sehr touristisch. Den
 5­stündigen Aufenthalt überstanden wir mit Baden, Einkaufen und Eiskaffee. Punkt 5
 Uhr ging es zurück mit dem Boot nach Senj. Der Ausblick auf das Festland erklärt ein
                 bisschen den Reiz von Kroatien für die Motorradfahrer.
Punkt 6 Uhr saßen wir wieder auf Berta auf dem Weg zum Abendessen. Nachdem ich
Babs anschließend in der FeWo abgeliefert hatte, fuhr ich zum Konzum noch einkaufen,
weil am nächsten Tag ein Feiertag ist. Scheinbar sind die Menschen doch überall gleich.
 Es herrscht die Angst, dass es am Tag nach dem Feiertag nichts mehr zu kaufen gibt.
       Hamsterkäufe überall. Die vorletzte Melone und die letzten drei Flaschen
                 Karlovacka­Bier habe ich dann doch noch bekommen.

                                    Tag 13: 0­0­0

                                     RUHETAG

                   Tag 14: Abfahrt 11:30 ­ 160 km ­ Ankunft 19:00

 Trotz oder gerade weil Bora übers Land fegt, machten wir uns am spätenVormittag mit
    Berta auf den Weg Richtung Zadar. Mal sehen, wie weit es uns zieht. Der starke
kroatische Wind (Bora) versucht uns zwar immer wieder vom Weg abzubringen, aber wir
             gewinnen diesen anstrengenden aber auch besonderen Kampf.
Gegen 15:30 kommen wir in der WinnetouStadt Starigrad Paklenica an. Wir beschließen
 ein bisschen zu Bummeln ­ kaufen das ein oder anderen Mitbringsel ein ­ und machen
  uns gegen 17:30 auf den Rückweg. Bora hat deutlich nachgelassen, so dass ich auch
  wieder die Kamera auspacken kann, um ein bisschen auf dem Weg zu fotografieren.
   Auch die tolle Küstenstraße können wir nun auf andere Weise nochmal genießen.
Gegessen haben wir auf dem Weg in einer Bucht mit sehr italienischen Touch . Nicht nur
    was die Lautstärke beim Essen angeht. Anschließend ging es ein letztes Mal zum
                           Konzum und dann in die FeWo.

                   Tag 15: Abfahrt 13:00 ­ 160 km ­ Ankunft 20:00

                    An Ausschlafen hatten wir heute gedacht,
                       doch hat uns das Schicksal angelacht.
               Am letzten Tag haben uns die Nachbarn früh geweckt,
              doch auf früh hat uns das Frühstück schon geschmeckt.
                     Und so schon bald das Sortieren begann,
                    denn wir fingen so langsam mit packen an.
                    Wir wussten nicht, kann wieder alles rein,
        denn Heimwärts könnte es diesmal dann doch etwas mehr wieder sein.
Immerhin mussten wir für uns zwischendrin noch Bücher erstehen,
       um den Regen und die freien Tage zu überstehen.
     Und die Mitbringsel sollten ja auch nach Hause mit...
          aber gemeinsam sind wir im Packen sehr fit.
          Schon kurz drauf waren die Seitenkoffer zu,
        und so hatten wir davon den Rest vom Tag Ruh.
             Und konnten damit, ganz ohne Hetze,
        uns zum letzten Mal auf das Motorrad setze(n)
          und unserem Abschlussziel entgegenfahren.
      zum Bärenfleisch­Essen, wo wir noch nicht waren.
       Den Tipp hatte uns anfangs schon Tobi gegeben,
          man sollte sich wirklich dahin mal begeben.
         So ging es durch Novi Vinodolski nach oben
           man kann diese Gegend einfach nur loben.
         Hinter jedem Hügel/Buckel wurde es schöner,
          manchmal steiniger, manchmal auch grüner,
   Doch faszinierend und fesselnden, zum fahren ein Traum,
          Wildpferde, Schafe, man glaubt es ja kaum.

             Immer weiter gings ins Nirvana­Land,
bis dann schließlich ein Schild sich am Rand befand,
                    Auf dem war da Jagdhaus mit Namen genannt
                         ein Pfeil zeigte uns, wo man es fand
                       Und ziemlich schnell merkten wir auch.
             das man für diesen Weg dann kein Motorrad mehr braucht.
                        Mit viel Geröll gings da weiter zu Fuss
                  ein bisschen runter, dann wieder hoch man muss,
                      bis man schließlich ganz hinten im Wald,
                      am Jagdhaus dann zum Essen macht Halt.
                       Nur, dass Bärenfleisch gabs leider nicht.
                     so wählten wir dann halt ein andres Gericht.
                    auf Wild fiel dann aber trotzdem unsere Wahl
                    und es war wirklich ein phantastisches Mahl.
                 Gekrönt wurde alles durch einen Wahnsinnspreis,
                   18,­€ zusammen, nur glaubt´s, wer’s auch weiß.
        Danach haben wir dann zum letzten Mal den Rückweg genommen,
      über die Küstenstraße sind wir wunderbar trocken zur FeWo gekommen.

                 Tag 16: Abfahrt 9 Uhr ­ 640 km ­ Ankunft 21 Uhr

  Heute hatten wir das größte Stück Heimweg geplant, da wir ausgeruht waren und
morgen entspannt in Freiburg landen wollten. Am Abend wollten wir unseren Freund
  Thomas zu seinem 50. Geburtstag im Kaunertal überraschen. Also fuhren wir den
 direkten Weg über die Küstenstraße und Rijeka nach Slowenien, dort dann kurz vor
Triest über die Grenze nach Italien. Dann wurde auch der Reiseverkehr langsam etwas
 weniger, da wir ja nicht über die Autobahn fuhren, sondern ­ wie schon den ganzen
 Urlaub ­ abseits der Hauptstraßen. Von Triest ging es über Brixen und Bozen, nach
Meran und von dort über den Reschenpass und seine ganze Burgen­ und Schlösserwelt
                             nach Feichten ins Kaunertal.
In Feichten selbst haben wir auch dann endlich Thomas erreicht, den wir ja zu seinem
Geburtstag überraschen wollten, aber die Adresse nur grob wussten. Er hat sich riesig
gefreut und haben abends mit ihm, seiner Frau und den Gästen vor Ort noch bis in den
  Morgen gefeiert. Begleitet wurden wir dabei von Tiroler Klängen und Witzen, die
                   meistens gegen das Paznaunertal gerichtet waren.

                  Tag 17: Abfahrt 10:00 ­ 350 km ­ Ankunft 22:07

                       Die Männer hatten sich verschworen,
                             einen Fahrplan auserkoren.
                         Da Zeit genug und Wetter schön,
                       sollt es übers Stilfserjoch heut geh’n.
                      Die Köngisdisziplin für Bike und Mann,
                          die in Tirol man nehmen kann.
                         mit frischer Kraft , gut ausgeruht,
                      man sich auf den Weg nun machen tut.
                        Zurück zum Reschenpass war klar,
                           viel los war auf der Straße da.
Fuhr’n wir dem Thomas hinterher,
  Er lotst uns weg von dem Verkehr,

     Heimlich einen andern Weg,
zur Hochzeitskirche, die in Ladis steht.
  ok, so haben wir uns dann gedacht.
  diese Stunde keine Abbruch macht.
    Weiter führt uns nun die Reise,
 auf die ursprünglich geplante Weise.
  Richtung Joch durch den Verkehr.
  Die Ruhe fiel mir langsam schwer,
Sah ich doch die Zeit verrennen
 doch konnt ich ja das Maß nicht kennen.
     Das Joch hoch war erst alles gut.
   dann schwand so langsam unser Mut
  Kurz vor’m Gipfel fings zu regnen an,
      die Aussicht war somit vertan,
    doch haben wir es durchgezogen,
     die Berta um die Kurv´ gehoben,
  bis schließlich in ‘ner dunklen Wolke,
    auch unsereins am Ziel sein sollte.
    2 Stunden machten wir ‘ne Pause,
Dann ging es weiter durch die nasse Brause,
       runter bis zum Umbrail­Pass,
       auch der in dicker Wolke saß,
  von dort ganz runter, und dann weiter,
     Die Kehren hoch wie eine Leiter,
     den Ofenpass im Trocknen rauf,
    jetzt gings wie beim Streckenlauf
      hoch und runter um die Ecken,
  bei Flüelapass dann mal kurz strecken
denn leider machte Berta Mucken,
                        die Kupplung wollte nicht mehr zucken,
                             Kurz repariert, wir fuhren runter,
                   nach Davos, durch die Schweiz wollten wir munter,
                           Doch Berta da wohl anders dachte,
                             uns das Leben schwerer machte.
                             Ab der Schweiz wars ihr zu viel,
                        chronischer Kupplungsausfall sie befiel,
                         Wir versuchten es noch gut 2 Stunden,
                        dann war auch für uns das End gefunden.
                          Freiburg musste dann leider weichen,
                       In Zürich fielen wir um wie zwei Leichen,
                          ein Hotel gefunden mit letzter Kraft.
                       hatten wirs grad noch so ins Bett geschafft.

                    Tag 18: Abfahrt 10:00 ­ 420 km ­ Ankunft 16:30

     Nach einem eher mageren Frühstück (die Schweizer halten wohl nicht viel von
    Frühstück) haben wir kurz zusammengepackt und Dieter ging mit Werkzeug zum
     Motorrad. Da wir keinen Leihbus organisieren konnten über die uns bekannten
    Autovermietungen, war unser Gedanke, das Motorrad soweit auf Vordermann zu
   bekommen, dass wir wenigsten bis Deutschland kamen. Aber wie Dieter den Motor
 startet und die Kupplung testet, scheint alles wieder ok. Erstaunt aber freudig machten
   wir uns auf den Weg zur nächsten Tankstelle, um eine Plakette für die Autobahn zu
   kaufen. Auf dem weiteren Weg merkten wir dann schnell, dass die Freude über die
  Kupplung nur vorübergehend war, denn schon nach 10 km war es wieder rum. Also ­
wieder an die Tankstelle, Kupplung entlüften.......und....diesmal fiel uns auf, dass wir kein
Kühlwasser mehr hatten! Das haben wir dann 3 mal aufgefüllt und mit jedem Mal schien
    die Kupplung besser zu greifen. Naja, und das war dann auch die Lösung für die
 Heimfahrt. Möglichst schnell auf die Autobahn in Deutschland kommen, damit Dieter
 nicht kuppeln muss und alle 70­80 km nach dem Kühlwasser schauen, es auffüllen und
nach kurzer Pause weiterfahren. Ja, wir kamen also unserem Zuhause näher und das ganz
 ohne Hilfe von irgendeinem Autoclub. Ziemlich gemein vom Schicksal war dann, dass
 uns das Navi ­ vermutlich wegen Stau ­ über die A8 an Pforzheim vorbei geschickt hat.
Da es mir sehr schwer gefallen war, das Familientreffen aufzugeben, tat es mir dann grad
 nochmal weh. Aber egal, die Fahrt ging weiter, der Verkehr war mittelprächtig und die
 Autobahn sicher nicht die schönste, aber für uns die sicherste, Strecke. Kurz nach dem
  Weinheimer Kreuz fuhren wir dann zu unserem Leidwesen noch in eine Vollsperrung
 und hingen mit einigen anderen Motorradfahrern auf der Autobahn fest. Sehr amüsiert
      hatten wir uns über den Bus, der neben uns stand und offensichtlich aus dem
         Paznaunertal war (Hallo Thomas, Heidi, es war wirklich nett bei euch).
Aber auch diese Pause war verhältnismäßig schnell überstanden und 45 Minuten später
 standen wir mit unserer Berta bei uns im Hof zu Hause und fingen mit Auspacken an.
Knapp 3 Wochen Urlaub waren vorüber und abgesehen von der Heimfahrt war es wieder
 mal ein schöner Motorradurlaub in dem wir viel gesehen und erlebt haben. Wir fahren
    sicher nochmal nach Kroatien, da es ein sehenswertes, abwechslungsreiches und
                freundliches Land ist. Wirklich ­ sehr empfehlenswert!

         18 Tage ­ 4040,2 km ­ 7 Länder ­ 12 Pässe ­ ca. 300 Spitzkehren ­
                            432 Stunde Urlaubfreude
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