Weihnachten in Wiesbadens Partnerstädten
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Weihnachten in Wiesbadens Partnerstädten Wie wird das Weihnachtsfest in Breslau, Klagenfurt, Ljubljana oder Tunbridge Wells gefeiert? Kollegen aus den Rathäusern der Partnerstädte sowie der Vorsitzende des Partnerschaftsvereines in Tunbidge Wells haben uns ihre Weihnachtsbräuche sowie einige Rezepte verraten. Breslau (Wrocław)/ Polen In Polen wird an Heiligabend tagsüber gefastet, bis etwa gegen 17 Uhr der erste Stern aufgeht, der den Beginn des Weihnachtsfestes einläutet. Vor Beginn des Weihnachtsessens setzt sich die Familie gemeinsam an den gedeckten Tisch. Die Weihnachtsgeschichte wird vorgelesen und es wird gebetet. Danach wird eine große Oblate in Stücke gebrochen und unter den Familienmitgliedern geteilt, zum Zeichen, dass die Familie das Leben miteinander in Liebe teilen will. Man wünscht sich alles Gute, Gesundheit und frohe Weihnachten. Zum Abendessen wird als erstes eine Suppe serviert, danach gibt es üblicherweise ein Fischgericht, wenn möglich Karpfen. Nach altem Brauchtum stehen als Erinnerung an die zwölf Apostel zwölf verschiedenen Gerichte auf dem Tisch. Diese sind alle fleischlos, da die Fastenzeit erst um Mitternacht endet. Zu einem polnischen Weihnachtsmahl gehören unbedingt auch süße Speisen, besonders Mohnkuchen. Genauso wichtig sind aber auch Karpfen, Piroggen, Heringe in Öl, Bratfisch und Sauerkraut mit Pilzen. In Erinnerung an die Herbergssuche der Heiligen Familie soll kein anklopfender Gast draußen vor der Tür bleiben, deshalb steht auf dem Weihnachtstisch immer ein zusätzliches Gedeck bereit, falls unerwartet ein Gast vorbeikommt. Unter dem Tisch liegt außerdem nach altem Brauch ein kleiner Ballen Stroh, dieser soll an die Geburt Jesu auf Stroh erinnern. Dem Essen folgt dann die Bescherung. Polen ist ein katholisches Land, in dem das Kirchenjahr noch immer eine große Bedeutung hat. Das Weihnachtsfest ist daher noch von christlichen Traditionen bestimmt, deshalb ist die Bescherung eher Nebensache. Viel wichtiger ist es, mit der Familie gemeinsam am Tisch zu sitzen. Während der wigilia, der Heiligen Nacht, ist es üblich, dass viel gesungen wird. Die Familien gehen dann später zur Mitternachtsmesse, pasterka genannt, in die Kirche. Am ersten Weihnachtsfeiertag bleibt man zu Hause und verbringt den Tag mit der Familie. Es werden die in den Tagen zuvor gekochten Speisen verzehrt. Am zweiten Weihnachtsfeiertag finden dann die Verwandtschaftsbesuche statt. Typische Weihnachtsrezepte Karp po Ŝydowsku (Karpfen nach jüdischer Art) Zubereitungszeit: 90 Minuten Zutaten: 1-2 Karpfen 6 große Zwiebeln 2 große Mohrrüben 1 EL Salz 2 EL Zucker Pfeffer 1 Handvoll Rosinen 1 Handvoll Mandelblätter
Zubereitung: Den Fisch ausnehmen, waschen und in Stücke schneiden. Die Fischköpfe, Schwänze und Flossen abtrennen und zusammen mit den gewürfelten Zwiebeln, den ganzen Mohrrüben, Salz, Pfeffer und Zucker in einen großen, flachen Topf geben und mit Wasser übergießen und zugedeckt ca. 45 Minuten lang kochen lassen. Nach 45 Minuten alles außer den Zwiebeln aus dem Topf herausnehmen, die Karpfenstücke hineingeben und die Rosinen und Mandelblätter hinzufügen. Den Fisch 45 Minuten im Sud kochen lassen. Den Karpfen herausnehmen und die Gräten entfernen. Vor dem Servieren mit dem Fischfond übergießen. Pierogi z grzybami i z kapustą ( Piroggen mit Pilzen und Sauerkraut ) Zutaten: 1 kg Weißkohl 150 g getrocknete Pilze 40 g Öl 50 g Zwiebeln Salz, Pfeffer 350 g Weizenmehl 1 Ei 40 g Butter 20 g Semmelbrösel Zubereitung: Die äußeren Blätter des Kohls entfernen. Den Kohl klein schneiden und in Salzwasser gar kochen, durchsieben und durch den Fleischwolf drehen. Die Pilze in etwas Wasser gar kochen und anschließend klein hacken. Die Zwiebeln glasieren. Mit dem Kohl vermischen und würzen. Das Mehl, die Eier, etwas Salz und Wasser zu einem Teig verkneten. Den Teig in drei Stücke teilen, jedes Stück dünn ausrollen und mit einer Form oder einem umgedrehten Glas runde Plätzchen ( Ø 5 cm) ausstechen. Auf jedes Plätzchen etwas Füllmasse geben, zusammenklappen und die Ränder zusammendrücken. In einem großen, flachen Topf Wasser zum Kochen bringen, und einen Teil der Piroggen hineingeben. Die Piroggen herausnehmen, wenn sie an die Wasseroberfläche kommen. Dann kann man die nächste Portion kochen. Die Semmelbrösel in einer Pfanne anbrate und mit dem Fett über die servierfertigen Piroggen geben. Kutia (Weizen mit Mohn und Honig) Zubereitungszeit: ca. 4,5 Stunden Zutaten: 200 g geschälte Weizenkörner 150 g Mohn 50 g Wal- und Haselnüsse 50 g Rosinen
1 Vanilleschote Zucker, Honig 125 g Creme fraîche Zubereitung: Den Weizen waschen und ca 3 – 4 Stunden gar kochen lassen. Den Mohn mit heißem Wasser überbrühen und zugedeckt weich kochen lassen. Durchsieben und durch den Fleischwolf drehen. Die Nüsse, Rosinen, die klein gehackte Vanilleschote und die Creme fraîche hinzufügen. Mit Zucker und Honig abschmecken und mit dem gekochten Weizen vermischen. Klagenfurt/ Österreich Am 25. November heißt es mit dem Kathreintanz: „Kathrein stellt den Tanz ein“. Der Kathreintanz ist somit die letzte Möglichkeit im Jahr zum öffentlichen Tanz, dann beginnt die Adventszeit. Der Adventskranz mit seinen vier roten Kerzen ist ein wichtiges Symbol dieser Zeit. Kerzen symbolisieren je einen anderen Adventssonntag und stehen für die Sonne und das Licht, das sie uns bringt. Der Adventskalender mit seinen 24 Fenstern und das Adventssingen sind ebenso symbolisch für die Vorweihnachtszeit. Weihnachten voran gehen aber auch noch einige Feiertage, wie zum Beispiel der Andreastag (Heiliger Andreas) am 30. November. Die Andreasnacht ist gleichzeitig auch die erste Anklöcknernacht im Jahr. Die Klöckner gehen an Diens- und Donnerstagen in der Vorweihnachtszeit von Haus zu Haus und lärmen und schlagen mit Stöcken, Kuhglocken und Schellen gegen die Haustüren, um die bösen Geister zu vertreiben und um Segen ins Haus zu bringen. Nachdem sie dann den Hausbewohnern einen Klöcklerspruch aufgesagt haben, dürfen sie ins Haus und die Hausfrau gibt ihnen als Dank Klöcklerbrot, Nüsse, Dörrobst und Selchwürste. Am 4. Dezember wird der Tag der heiligen Barbara gefeiert. Die heilige Barbara gehört neben der heiligen Katharina und der heiligen Margaretha zu den „heiligen drei Madl`n" und noch zu den 14 Nothelfern. Sie verkörpert Hoffnung und Friede. Außerdem gilt sie als die Schutzpatronin der Bergleute, die an ihrem Ehrentag die Barbarafeiern veranstalten. Zum Barbaratag gehört auch der Brauch der Barbarazweige. Üblicherweise werden an diesem Tag Kirschzweige ins Wasser gestellt, die dann an Weihnachten blühen. Blühen die Zweige, dann wird im nächsten Jahr geheiratet, und die Anzahl der Blüten prophezeit die Lebensjahre. Am 6. Dezember kommt dann der heilige Nikolaus. Dazu gibt es in einigen Gegenden in Österreich die traditionellen Nikolausumzüge. Diese erinnern an den heiligen Nikolaus, den Bischof von Myra, der sich als Helfer und Wohltäter im Bewusstsein der Menschen verankert hat. Der heilige Nikolaus erscheint mit Bischofsmütze, Bischofsmantel und Bischofsstab. Er tritt als gütige Gestalt auf und verteilt an die Kinder Gaben. Der Nikolaus wird von mehreren Bartln (Teufel) oder Krampussen (ähnlich Teufel) begleitet. Am Nikolausabend stellen die Kinder Teller, Hüte, Brotkörbe oder Schuhe vor Fenster und Türen. In diesen finden die Kinder dann am folgenden Morgen Nüsse, Dörrobst, Süßigkeiten und Backwerk. Der Tag der heiligen Luzia findet am 13. Dezember statt. Dieser Tag galt im Mittelalter nach der julianischen Kalenderrechnung als kürzester Tag im Jahr, an diesem Tag ist die Wintersonnenwende. Deshalb war es früher unter den Bauern Brauch, an den darauffolgenden 12 Tagen das Wetter zu beobachten, wobei jeder Tag für einen Monat stand, um das Wetter im kommenden Jahr zu erfahren. Die heilige Luzia wird außerdem bei Augenkrankheiten aufgerufen und an ihrem Tag ist der Brauch des „Luziastühlchens“ bezeugt. Dabei werden Stühle aus mindestens drei verschiedenen Hölzern angefertigt, und wer sich zur Christmette darauf setzt, kann die Hexen des Dorfes erkennen, da sich diese vom Altar abwenden müssen. Nach der gregorianischen Kalenderrechnung fällt die Wintersonnenwende nun auf den Thomastag, den kürzesten Tag im Jahr. Der heilige Thomas wird auch als Vermittler bei
Heirats- oder Kinderwünschen aufgerufen. In der Thomasnacht versuchen Mädchen und Jungen die Zukunft hinsichtlich von Liebesdingen zu erforschen. Dazu werden verschiedene Bräuche durchgeführt wie zum Beispiel Bleigießen, Schuhwerfen oder Bettstattltreten. Am Thomastag wird nach alter Tradition auch das Kletzenbrot gebacken. Neben diesen ganzen Feiertagen gibt es auch noch verschiedene Bräuche, wie zum Beispiel das Weihnachtsorakel oder das Frauentragen. Als Höhepunkt zwischen der Vor- und der Nachweihnachtszeit liegt der Heilige Abend. Typische Weihnachtsrezepte Weihnachtslikör: Zutaten: 100 g weißer Kandis 1 ½ TL gemahlener Zimt ½ TL Kardamon 1 Vanilleschote 0,7 l Weinbrand Zubereitung: Kandis, Gewürze und die ausgeschnittene Vanilleschote in eine Flasche geben. Mit Weinbrand übergießen. Im Kühlschrank zwei Wochen ziehen lassen. Durch ein Filterpapier gießen und (zum Verschenken) in eine dekorative Glaskaraffe füllen. Hält verschlossen etwa 4 Wochen. Ente à l`orange Zutaten: 1 Ente, 1,8 kg 1 TL Salz schwarzer Pfeffer 3 EL Olivenöl Entenhals Magen Flügel 3 Zwiebeln 50 g Karotten 50 g Lauch 50 g Sellerie 1 Strauß Thymian ¼ l Rotwein 2 Tassen heller Geflügelfond 3 unbehandelte Blutorangen 3 EL Orangenlikör 1 EL Zucker 2 EL Butter Zubereitung: Die Ente innen und außen salzen und pfeffern. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Ente auf allen Seiten kurz darin anbraten. Den kleingeschnittenen Hals, den Magen und die Flügel dazugeben und im Ofen bei 200 Grad 40 Minuten braten.
Das Gemüse putzen, waschen, klein schneiden und mit dem Thymian zur Ente geben. Nochmals 40 Minuten braten, das Gemüse zwischendurch wenden. Die Ente herausnehmen und warm stellen. Die Pfanne auf die Herdplatte stellen, das Fett abschöpfen und den Bratensatz mit Rotwein ablöschen, den Geflügelfond dazugeben und zur Hälfte einkochen. Von der gewaschenen Orange das Gelbe abreißen (mit einem Juliennereißer), im heißen Wasser kurz aufkochen lassen und abseihen. Eine Orange schälen, in Scheiben schneiden und auf die Ente legen. Den Saft von zwei Orangen und den Orangenlikör zur Soße geben und noch einmal einkochen. Die Orangenjulienne mit dem Zucker und der Butter in einem kleinen Topf karamellisieren. Die Soße durch ein Sieb zu der Julienne passieren und abschmecken. Bäuerliches Kletzenbrot Zutaten: 1 kg Kletzen (Birnen) 50 dag (500 g) Rosinen 25 dag (250 g) Feigen 25 dag (250 g) Dörrzwetschgen 20 dag (200 g) gemahlene Walnüsse 10 dag (100 g) ganze Walnüsse 3-5 dag (30-50 g) Aranzini (Orangenade) 1 TL Neugewürz 1 Pkg. Lebkuchengewürz geriebene Zitronenschale ¼ l Rum Zubereitung: Die Kletzen über Nacht einweichen, dann weich kochen, entkernen und klein schneiden. Auch Nüsse, Rosinen und Aranzini zerkleinern. Die ganze Masse zusammenmischen, mit Kletzensud und Rum übergießen und eine Nacht ziehen lassen. Brotteig Zutaten: 1 kg Roggenmehl 3 dag (30 g) Germ oder 10 dag (100 g) Sauerteig 1 Tl Salz Wasser nach Bedarf Zubereitung: Den Brotteig gut kneten und gehen lassen. Später die Kletzenfrüchtemasse darunterkneten und noch einmal gehen lassen. Laibe formen, danach 90 Minuten bei 170 Grad backen. Ljubljana/ Slowenien Die Weihnachtszeit in Slowenien beginnt mit dem Advent und endet mit dem Dreikönigstag. Den Kern der Weihnachtszeit bilden der 24. und 25. Dezember. Früher galt die Adventszeit als reine Fastenzeit, heute ist es eine Zeit des Vorbereitens auf Weihnachten.
Adventskränze sind ein noch nicht allzu alter Brauch in Slowenien. Dieser wurde erst Ende der achtziger Jahre aus Westeuropa übernommen und hat sich nun eingebürgert. Aber obwohl die slowenische Tradition keinen Adventskranz kennt, kennt sie doch verschiedene Formen des Verzierens und Schmückens. Früher schmückte man die Räume nur mit Immergrün, also Efeu, Tannenzweigen und Buchsbaum. Noch heute ist es in Slowenien Brauch, am Tage der hl. Lucia oder der hl. Barbara in ein Gefäß Getreidekörner zu säen. Diese werden dann zur Krippe oder an eine andere Stelle gestellt und an den Weihnachtstagen keimen dann aus den gesäten Körnern frische, grüne Getreidehalme. Diese bleiben bis zum Dreikönigstag oder Mariä Lichtmess stehen. Weitere Symbole für Weihnachten sind auch das Feuer und die Weihnachtskrippe. Das Motiv des Feuers symbolisiert das neue Leben und ist gleichzeitig auch ein Symbol für Wärme und Licht. Die Weihnachtskrippe ist eine relativ junge Erscheinung in Slowenien und wird gewöhnlich in der Wohnstube aufgestellt. Neben der Miniaturkrippe gibt es auch Krippen mit Figuren in natürlicher Größe. Interessant sind auch die „lebendigen Krippen“, mit richtigen Darstellern und Vieh, die mancherorts am Weihnachtsabend aufgestellt sind. Auch der geschmückte Weihnachtsbaum ist eine Erscheinung, die in Slowenien bis Mitte des 19. Jahrhunderts völlig unbekannt war. Es war zwar vorher schon üblich, eine Fichte oder einen anderen immergrünen Baum mit der Spitze nach unten an der Decke aufzuhängen, jedoch war es eher unbekannt, diesen auch zu schmücken. Hier und da gab es den Brauch, den Baum mit Nüssen, Bändern oder Äpfeln zu verzieren, nach dem zweiten Weltkrieg entwickelte sich dann eine wahre Weihnachtsschmuck- Industrie. Zu den ältesten Bräuchen gehört auch die Zubereitung des Weihnachtsbrotes, dem Poprtnik oder Poprtnjak. In einigen Landesteilen war es früher üblich, dass man neben den Weihnachtstisch oder auf den Weihnachtstisch landwirtschaftliche Geräte gestellt hat. Wie bei uns gibt es auch in Slowenien einige typische Weihnachtsgerichte. Der heutige Weihnachtstisch weist eine Vielfalt an Speisen und Getränken auf. Auf dem Lande kommt gewöhnlich das Beste auf den Tisch, was der Hof hergibt und die Hausfrau zubereitet hat. In den Städten werden zu Heiligabend bessere Speisen zubereitet, darunter vor allem Geflügel, Braten, Wild, Fisch und vielleicht noch ein junges Ferkel, welches aber eher zu Silvester üblich ist. Auf den Weihnachtstisch gehört natürlich neben den deftigen Speisen auch eine Süßspeise, besonders beliebt ist die Potica, die aus Hefeteig mit einer Füllung aus Nüssen besteht. Am Heiligabend ist es Brauch, das Haus und alle Wirtschaftsgebäude zu beweihräuchern und mit Weihwasser zu besprenkeln. Dieser Brauch ist sowohl auf dem Lande als auch in den Städten verbreitet. Nachdem das Beweihräuchern stattgefunden hat, beginnt das weihnachtliche Abendessen. Die Zeit bis zur Mitternachtsmesse verbringt die Familie mit Singen und Gesprächen. Natürlich gibt es in Slowenien wie auch bei uns in Deutschland die Bescherung. Geschenke an Weihnachten und Neujahr sind in Slowenien jedoch erst seit ungefähr 70 Jahren bekannt. Die Weihnachtszeit endet eigentlich mit dem Dreikönigstag, doch stehen Silvester und der Neujahrstag viel mehr im Vordergrund und läuten das Ende der Weihnachtszeit ein. Montreux/ Schweiz Typische Weihnachtsrezepte Le Gâteau de Noël aux marrons ( Weihnachtskuchen mit Maronen) Zutaten: 600 g gekochte und geschälte Maronen oder 1 Dose (571 g) gekochte Maronen 100 g Puderzucker 1 Päckchen Vanillezucker 100 g Butter 2 EL Nusslikör, Rum oder Whisky
150 g Zartbitter-Kuvertüre ½ EL Wasser 2 –3 EL Puderzucker einige Nusskerne als Dekoration Sie benötigen: einen Mixer eine Kuchenform Pergamentpapier oder Alufolie einen Holzlöffel einen kleinen Kochtopf einen Spatel aus Holz oder besser aus Gummi Zubereitung: Mischen Sie die Maronen mit dem Puderzucker, dem Vanillezucker, der Butter und dem Alkohol. Legen Sie eine Kuchenform mit Pergamentpapier oder Alufolie aus. Füllen Sie die Masse in die Form, drücken Sie sie an, um zu verhindern, dass Luftblasen entstehen. Stellen Sie die Form dann für einen Tag in den Kühlschrank, bis die Masse fest ist. Bereiten Sie die Schokoladenglasur vor: Schmelzen Sie die Schokolade in dem kleinen Topf im Wasserbad. Fügen Sie 2 EL des Puderzuckers bei und mischen Sie es gut. Bestreichen Sie den Kuchen mit dem Spatel mit der vorbereiteten Glasur, und dekorieren Sie den Kuchen mit den Nusskernen. Sie können beim Glasieren auch versuchen, die Rinde von Bäumen zu imitieren, und diese Dekoration mit Puderzucker bestreuen, um Schnee zu simulieren. Stellen Sie den Kuchen für weitere 1 bis 2 Stunden in den Kühlschrank. Soufflé au saumon (Lachssoufflé) für 1 Person Vorbereitungszeit: 10 Minuten Zubereitungszeit: 30 Minuten Zutaten: 70 g Lachs 2 dl Weißwein 1 dl Wasser 1 Bouquet garni, bestehend aus einigen zusammengebundene Stielen Petersilie, Thymian und einem Lorbeerblatt Salz, Pfeffer 15 g Gruyere-Käse (Greyerzer) 1 Ei 1 ½ TL Butter 1 TL Mehl Zubereitung: Heizen Sie den Backofen auf 165 ° C (Thermostat 4) vor. Bereiten Sie einen Fischsud mit dem Weißwein, dem Wasser und dem Bouquet garni. Geben Sie Salz und Pfeffer hinzu und pochieren Sie den Lachs 10 Minuten auf ganz kleiner Flamme. Wenn der Lachs gar ist, lassen Sie ihn abtropfen und zerkleinern Sie die Hälfte davon im Mixer. Lassen Sie den Fischsud bis auf 1 dl einreduzieren. Lösen Sie die Butter auf, fügen Sie das Mehl hinzu, dann den reduzierten Fischsud und lassen Sie es einkochen.
Nehmen Sie den Topf vom Feuer, geben Sie das Eigelb hinzu, die Hälfte des pürierten Lachses und den geriebenen Gruyere. Fügen Sie Salz und Pfeffer hinzu. Schlagen Sie das Eiweiß zu Schnee und geben Sie ihn vorsichtig in die abgekühlte Masse. Geben Sie die Hälfte dieser Zubereitung in ein antihaftbeschichtetes Souffléförmchen oder legen Sie die Form mit Backpapier aus. Schneiden Sie den Rest des Lachses in feine Streifen, legen Sie sie auf das Soufflé und decken Sie es mit dem Rest der Zubereitung ab. Lassen Sie es im Wasserbad 15 bis 20 Minuten garen. Filet de chevreuil aux airelles (Filet vom Reh mit Preiselbeeren) für 4 Personen Vorbereitungszeit: 15 Minuten Zubereitungszeit: 40 Minuten Zutaten: 1.400 g Rehfilet 30 cl Weißwein 2 Zwiebeln 1 Karotte 1 Gewürznelke 1 Prise quatre-épices (zubereitet aus: 5 TL schwarzer Pfeffer, 2 TL geriebene Muskatnuss, 1 TL Gewürznelken, 1TL getrockneter Ingwer im Mörser zerstoßen und gut vermischen) 6 Äpfel (säuerlich, z. B: Granny Smith) 300 g ungekochte Preiselbeeren 80 g Butter Salz, Pfeffer Zubereitung: Heizen Sie den Backofen auf Stufe 7 vor. Schälen Sie die Zwiebeln und die Karotten und schneiden Sie sie in Scheiben. Braten Sie das Rehfilet in einem Schmortopf in 40 g Butter an; begießen Sie es mit dem Weißwein und fügen die Karotten- und Zwiebelscheiben, das Salz, den Pfeffer, die Gewürznelke sowie die quatre-épices bei. Decken Sie den Topf ab und lassen Sie es 40 Minuten kochen. Während dieser Zeit schälen Sie die Äpfel, höhlen sie aus und bestreichen Sie das Äußere mit dem Rest der Butter und füllen Sie sie mit den Preiselbeeren. Geben Sie die Äpfel in eine feuerfeste Form und lassen Sie sie 25 Minuten im heißen Backofen garen (Thermostat 7) Servieren Sie das Reh mit der gefilterten Bratensoße und den mit Preiselbeeren gefüllten Äpfeln. Tunbridge Wells/ Großbritannien Weihnachten, die Geburt Jesus Christus feiern- das ist das wichtigste Fest in England. Obwohl in England nur ein kleiner Teil der Bevölkerung gläubig ist und immer weniger regelmäßig in die Kirche gehen, feiert trotzdem jeder Weihnachten in dieser oder jener Form. In der Weihnachtszeit ist es üblich, Weihnachtsgrüße zu versenden und Geschenke mit Freunden und Verwandten auszutauschen. Die Familie kommt an zwei Tagen zusammen. Einmal am 25. Dezember, Christmas Day genannt, dem „Hauptfeiertag“ und dann noch am
26. Dezember, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, der in England als Boxing Day bezeichnet wird. Beide Tage sind wie auch in Deutschland offizielle Feiertage. Der 24. Dezember wird in England ebenso wie in Deutschland als Christmas Eve, also Heiligabend bezeichnet. Die Weihnachtzeit ist die Familienzeit, hauptsächlich aber die Kinderzeit. Santa Claus oder Father Christmas, wie der Weihnachtsmann in England genannt wird, bringt die Geschenke in der Nacht vom 24. Dezember auf den 25. Dezember in die Kinderzimmer. Die Geschenke sind in große, dicke Strümpfe oder in Kopfkissenbezüge gesteckt. Früher war es üblich, dass Santa Claus durch den Kamin kam und die Geschenke vor den Kamin legte. Währenddessen warteten seine Rentiere mit dem Schlitten am Himmel. Da die meisten Häuser heutzutage keine Kamine mehr haben, legt er die Geschenke für die Kinder nun an die Fußenden der Betten. In England werden die Häuser in der Weihnachtszeit festlich geschmückt. Draußen hängen meist in den Bäumen und manchmal auch an den Hauswänden und Dächern Lichterketten. Überall sieht man es glitzern und funkeln. Doch innen im Haus ist es noch mehr dekoriert. Wohn- und Esszimmer sind mit Stechpalmenzweigen, Efeu und Mistelzweigen mit weißen Beeren dekoriert. Heutzutage werden die weißen Beeren nicht abgerissen, doch die abenteuerlichen, romantischen jungen Männer nehmen einen Mistelzweig und halten ihn über diejenige, für die sie schwärmen, um sie küssen zu können. Wenn der Mistelzweig über der Eingangstür hängt, qualifiziert sich jeder, der reinkommt, für einen Kuß. Die meisten Familien haben auch einen dekorierten Christbaum, unter dem die Geschenke liegen. Zu einem Weihnachtsfest in England gehören auch diverse Bräuche, wie zum Beispiel der Boxing Day oder die Christmas Crackers. Auch hält die Queen alljährlich an Weihnachten eine Festansprache. Diese kann man dann um 15 Uhr im Fernsehen ansehen. Üblicherweise gibt es am Christmas Day ein großes Essen. Der Hauptgang ist meist ein gebratener Truthahn. Der Truthahn muss schon Wochen vorher bei einem Metzger bestellt werden, wenn man ihn frisch und nicht eingefroren haben will. Der Truthahn wird traditionell mit gerösteten Kartoffeln, Rosenkohl, und Schinkenröllchen serviert, dazu gibt es weiße Brotsauce, Johannisbeergelee oder Preiselbeersauce. Bevor man mit dem Essen beginnt, werden die Christmas Crackers aufgemacht und jeder zieht ein Partyhütchen auf. Zum Essen trinkt man Wein, roten zum Hauptgericht und Weißwein zum Nachtisch. Danach ißt man den in England bekannten Plum Pudding. Der wird mit einer heißen scharfen Creme oder einer Sauce serviert. Traditionell wird auch ein Weihnachtskuchen gebacken. Typische Weihnachtsrezepte Honey – roasted Turkey Der gebratene Truthahn wurde erstmals im 16. Jahrhundert in der Viktorianischen Periode eingeführt. Die Butter bzw. der Honig geben dem Fleisch einen delikaten Geschmack und verleihen ihm eine dicke, dunkle Kruste auf der Haut. Zutaten: 1 ofenfertigen Truthahn, 8 – 10 Pfund 1 kleinen Apfel, geschält 1 kleine Zwiebel, geschält 1 kleine Kartoffel, geschält Salz und schwarzen Pfeffer ein dickes Stück Zitrone 3 oz (ca. 85,05 g) Butter 6 oz (ca. 170,1 g) dicken Honig
Zubereitung: Den Truthahn mit dem Apfel, der Zwiebel und der Kartoffel füllen (sie helfen, das Truthahnfleisch feucht zu halten) und leicht würzen. Den Truthahn in einen Bräter lege und die Haut leicht mit Zitrone einreiben. Den Honig und die Butter zusammen weich werden lassen, umrühren und über den Truthahn geben. Den Truthahn 30 – 40 Minuten ruhen lassen und den Honig / Butter Mix häufig umrühren. Den Ofen auf 400 °F (205 °C) oder Stufe 6 einstellen. Etwa 15 Minuten pro Pfund für den Truthahn einrechnen. 30 Minuten braten lassen, von Zeit zu Zeit mit Fett begießen. Den Ofen auf 350°F (177°) oder Stufe 4 runterdrehen und weitere 30 Minuten braten lassen, wieder von Zeit zu Zeit mit Fett begießen. Mit Folie bedecken und weiterkochen, bis der Saft austritt, wenn man mit einem Bratenspieß in die dickste Stelle am Schenkel sticht. Für die letzten 15 Minuten die Folie ablösen, damit die Haut knusprig werden kann. 15 Minuten auf der Auslage lassen, bevor man den Truthahn schneidet. Christmas Cake Dies ist das Rezept für einen echten, mit Früchten gefüllten Weihnachtskuchen. Zutaten: 8 oz (226,8 g)Butter 8 oz (226,8 g) braunen Zucker 4 Eier 9 oz (255,15 g) Mehl je 1 flachen Teelöffel geriebenen Ingwer, Zimt, Gewürznelken und Muskat ½ Teelöffel Salz 8 oz (226,8 g) Sultaninen 8 oz (226,8 g)Korinthen 3 oz (85,05 g) glacierte Kirschen, geviertelt und in Mehl gerollt 5 oz (141,75 g)geriebenes, gemischtes Zitronat 2 oz (56,7 g)geriebene Mandeln 2 Esslöffel Brandy oder mittleren süßen Sherry Zubereitung: Den Ofen auf 275°F (135°C) oder Stufe 1 stellen. Eine beschichtete 7-Inch große, eckige oder eine 8-Inch große, runde Backform nehmen. Die Butter und den Zucker schlagen, die Eier eins nach dem anderen unterheben. Das Mehl, die Gewürze und das Salz durchsieben und unter die Masse geben. Die getrockneten Früchte, Kirschen, Zitronat und die Mandeln hinzugeben, und dann den Brandy oder Sherry nach und nach dazugeben. Die Masse in die Backform geben, ein kleines Loch in der Mitte machen und für ca. 4-5 Stunden backen lassen. Mit einem Spieß in den Kuchen stechen, wenn der Spieß sauber ist, dann ist der Kuchen fertig. Mit Küchenfolie überdecken, wenn die Spitze zu schnell braun wird. In der Backform kalt werden lassen. Um das Aroma noch zu verbessern, kann man mit einem Spieß in die Spitze stechen und dann dort Brandy oder Sherry reingießen. Für das Glasieren den Kuchen mit Aprikosenmarmelade einpinseln und danach die Mandelpaste drübergeben. Zum Trocknen der Glasur den Kuchen 2-3 Tage ruhen lassen. © Landeshauptstadt Wiesbaden – Hauptamt – Städtepartnerschaften und Kommunale Auslandsbeziehungen Schloßplatz 6 65183 Wiesbaden Tel. 0611 31 2719 oder 4749
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