Veranstaltungen - Weiterbildung Gruppenpsychotherapie 2021
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INSTITUT FÜR PSYCHOTHERAPIE POTSDAM Veranstaltungen Weiterbildung Gruppenpsychotherapie 2021
Kurs Nr. 109 Fr 30.04.2021 18:00 – 19:30 Institut für Psychotherapie Potsdam 2 UE GR Dipl.-Psych. Norbert Kemper Einzeltherapie versus Gruppentherapie Bedeutung der beiden Verfahren im Vergleich der Indikation und des Behandlungsprozesses erfassen. Ein Einstieg in die Betrachtung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede (Dyadisches Konzept und interpersonelle Pluralität). Die prinzipiellen Unterschiede von Privatheit und Öffentlichkeit als Hintergrund der beiden Methoden. Gibt es eine Behandlung in der Gruppe in Anlehnung zur Einzel-TP (Fokus? Konflikt?) oder bewirkt der Prozess der Gruppe individuelle Konfliktlösungen und darüber hinaus strukturelle Veränderungen? Kurs Nr. 78 So 02.05.2021 09:30 – 12:45 Institut für Psychotherapie Potsdam 4 UE GR Dipl.-Psych. Norbert Radde Rahmenbedingungen der Gruppenpsychotherapie und Gruppenvorbereitung Gegenstand der Veranstaltung ist die Vorbereitung der Patienten auf die Gruppentherapie und die damit verbundenen Regeln und Rahmenbedingungen. Folgenden Themen sollen behandelt werden: Schweigepflicht, Rolle und Haltung des Patienten, regelmäßige Teilnahme, Ausfallhonorar, Gruppengröße und Zusammensetzung, Kontext der Gruppentherapie (ambulant, innerhalb einer Institution). Kurs Nr. 77 So 02.05.2021 13:45 – 15:15 Institut für Psychotherapie Potsdam 2 UE GR Dipl.-Psych. Norbert Radde Indikation / Kontraindikation bei Gruppenpsychotherapie Anhand von Fallvignetten soll mit den Teilnehmern eine Perspektive erarbeitet werden, aus der die Frage beantwortet werden kann, wie der Patient von einer Gruppentherapie profitieren könnte. Die Fragestellung ist, welche Patientengruppen benötigen welches Modell der Gruppentherapie. Behandelt werden soll die Frage der Regression in der Gruppe in Bezug auf das Strukturniveau, das Prinzip Antwort in Gegenüberstellung zur Deutung und ob bestimmte Störungsbilder eine Kontraindikation darstellen. Kurs Nr. 111 So 02.05.2021 15:30 – 17:00 Institut für Psychotherapie Potsdam 2 UE GR Dipl.-Psych. Norbert Radde Antragstellung in der Gruppenpsychotherapie An konkreten Beispielen soll die Antragstellung einer Gruppentherapie im Rahmen der Psychotherapierichtlinien geübt und formuliert werden. Behandelt werden auch Kombinationsbehandlungen. Fallstricke und Schwierigkeiten werden diskutiert. Gerne können Teilnehmer eigene Fälle und Anträge mitbringen.
Kurs Nr. 110 So 29.08.2021 11:15 – 17:00 Institut für Psychotherapie Potsdam 6 UE GR Dr. med. Stephanie Kant und Dipl. -Psych. Martina Heine Gruppenpsychotherapie in verschiedenen Settings - ambulant, tagesklinisch, stationär Gruppenanalyse wird nahezu immer im Kontext stationärer oder tagesklinischer Psychotherapie angeboten, insofern die jeweilige Klinik oder die Rehaklinik nach einem psychodynamischen Konzept arbeitet. Dabei gibt es sowohl Konzepte mit geschlossenen Gruppen, als auch Konzepte mit halboffenen oder sogar offenen Gruppen. Außerdem ist Gruppenpsychotherapie mit oder ohne zeitgleich angebotener Einzeltherapie möglich. Fast immer gibt es die Kombination mit nonverbalen Verfahren. Im klinischen und tagesklinischen Setting ist es von großer Wichtigkeit, die Gruppenprozesse im therapeutischen Team zu beachten und den Einfluss der Institution auf den therapeutischen Prozess zu kennen. Gruppenanalyse im ambulanten Setting bedeutet Anpassung der Methode an die jeweiligen Gegebenheiten der Praxis und des Therapeuten, aber auch an die Erfordernisse, die sich aus den Psychotherapierichtlinien ergeben. Auch hier ist Arbeit in halboffenen oder geschlossenen Gruppen denkbar. Ebenso ist die Kombination mit Einzeltherapie, ggf. auch mit Einzeltherapie bei einem anderen Therapeuten möglich. Auch die Nutzung nonverbaler Techniken ist im ambulanten Setting nicht ausgeschlossen. Im Seminar wird beleuchtet und mit den Teilnehmern erarbeitet, was es bedeutet in je unterschiedlichem Anwendungsfeld gruppenanalytisch zu arbeiten. Es werden Setting-Varianten vorgestellt. Nachfolgend wird über Indikationskriterien und mögliche Kontraindikationen, über Fragen der Gruppenzusammenstellung, über die Formulierung von Regeln und Therapievereinbarungen und natürlich auch über denkbare Krisensituationen und deren mögliche Handhabung reflektiert. Kurs Nr. 182 Mo 20.09.2021 09:30 – 17:00 Institut für Psychotherapie Potsdam 8 UE GR Di 21.09.2021 09:30 – 17:00 8 UE Mi 22.09.2021 09:30 – 17:00 8 UE Do 23.09.2021 09:30 – 17:00 8 UE Fr 24.09.2021 09:30 – 17:00 8 UE Dr. med. Götz-Hendrik Ziemann Gruppenselbsterfahrung (Weiterbildung Gruppenpsychotherapie) Kurs Nr. 71 Fr 01.10.2021 18:30 – 21:45 Institut für Psychotherapie Potsdam 4 UE GR Sa 02.10.2021 09:00 – 12:15 4 UE Prof. Dr. med. Hermann Staats Modelle der Gruppenpsychotherapie Dieses Seminar bietet einen Überblick über unterschiedliche Formen der Leitung von Gruppen. Es stellt das „Göttinger Modell“ vor, das für die verschiedenen Ziele und Settings von Gruppentherapien differenzierte Vorgehensweisen innerhalb eines übergreifenden Modells anbietet. Teilnehmer lernen, sich auf verschiedene Situation in Gruppen und auf unterschiedliche Gruppen einzustellen und günstige Arbeits- und Lernbedingungen in Gruppen zu fördern. Häufig vorkommende Situationen in Gruppentherapien (Vorgespräche, erste Sitzungen, Klärung von Rahmenverletzungen, Abschiede) werden als Ausgangspunkt genommen, um Vorgehensweisen und Haltungen als Leiterin oder Leiter kennen zu lernen. Materialien werden an die Teilnehmer vorab verschickt. Literatur: Staats, H., Bolm., Th., Dally, A. (2014): Gruppenpsychotherapie und Gruppenanalyse. Ein Lehr- und Lernbuch. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen. Für das Seminar aus diesem Buch vor allem die Kapitel: Rahmen und Rollen. S. 30-40; Das Göttinger Modell der Gruppenpsychotherapie. S. 47-56; Regression steuern S. 121-131; Therapeutische Beeinflussung: Günstige Lernbedingungen schaffen. S. 157-165 und Mentalisieren, Triangulieren und Alterität. 254-261.
Kurs Nr. 76 Fr 19.11.2021 16:00 – 17:30 Institut für Psychotherapie Potsdam 2 UE GR Dr. med. Stephan Alder Störungsspezifische psychodynamische Gruppenpsychotherapie Im Seminar werden die Rahmenbedingungen, die Patienten und der Bezug zu störungsspezifisch konzeptualisierter psychodynamischer Gruppenpsychotherapie entwickelt. Dem Widerspruch zwischen dem Grundsatz, dass in einer psychodynamisch (analytisch orientierten) Gruppenpsychotherapie alle PatientInnen gleichberechtigt, individuum- und gruppenzentriert behandelt werden im Gegensatz zu Störungsspezifika, wird nachgegangen. Dabei erhebt sich die Frage, worin das Spezielle der Störungsspezifik bestehen kann. Richtet es sich nach dem Schweregrad, nach dem Strukturniveau der psychischen Organisation oder den Rahmenbedingungen einer Institution? Gibt es die Berechtigung für homogene Gruppen in Bezug auf Alter (Kinder, Jugend, junge Erwachsene, etc.), Erkrankung (psychisch Störung, Strukturniveau), Schweregrad (bspw. depressiv - leicht, mittel, schwer, psychotisch). Als Beispiel für eine störungsspezifische Gruppe wird Gruppenpsychotherapie mit Schizophrenie erfahrenen Patienten skizziert. Literatur: Arbeitskreis zur Förderung der Kinder- und Jugendlichengruppenanalyse (2014) Curriculum für Kinder- und Jugendlichengruppenanalyse. Darmstadt: Reyhani Druck & Verlag. Behr, H., & Hearst, L. (2009). Gruppenanalytische Psychotherapie: Menschen begegnen sich. Eschborn bei Frankfurt a. Main: Klotz. Bion, W.R. (2001) Erfahrungen in Gruppen und andere Schriften. Stuttgart: Klett-Cotta Verlag. Foulkes, S. (1992). Gruppenanalytische Psychotherapie. München: J. Pfeiffer Verlag. Schultz-Venrath, U. (2013) Lehrbuch Mentalisieren: Psychotherapien wirksam gestalten. Stuttgart: Klett-Cotta Yalom, I.D. (2015). Theorie und Praxis der Gruppenpsychotherapie: Ein Lehrbuch-Leben Lernen Jubiliäumsedition (Vol.66). Stuttgart: Klett-Cotta Verlag. Kurs Nr. 187 Sa 20.11.2021 09:30 – 15:15 Institut für Psychotherapie Potsdam 6 UE GR Dr. med. Stephanie Kant und Dipl. -Psych. Martina Heine Verbale und averbale Interventionen im Rahmen der Gruppenpsychotherapie Bei der Therapie von Menschen mit psychischen oder psychosomatischen Erkrankungen haben wir es neben der Konfliktpathologie zunehmend häufiger mit Strukturpathologie, also mit den sogenannten Frühstörungsanteilen zu tun, auch in der Gruppenpsychotherapie. Aus unserer Erfahrung ist es in einer Gruppe sogar besonders gut möglich, Situationen zu erleben, die es dem Einzelnen ermöglicht mit bisher unerfüllten Grundbedürfnissen (z.B. nach Angenommen-Sein, nach Zugehörigkeit usw.) in Kontakt zu kommen und damit die Mangelerfahrung in seiner Primärfamilie zu verstehen und emotional zu verarbeiten. Um diesen Prozess zu befördern, ist es durchaus sinnvoll, neben der verbalen Arbeit in einer Gruppe auch averbale Verfahren oder punktuell averbale Interventionen zu nutzen, denn präödipale Störungsanteile sind unbewusst eher nicht verbal gespeichert. Für zukünftige Gruppenpsychotherapeuten, die in Kliniken arbeiten, ist es sinnvoll, einen Eindruck davon zu gewinnen, was in sogenannten Co-Therapien angeboten wird und wie das Material aus den nonverbalen Therapien in den Gruppenprozess integrierbar ist. Für zukünftige Gruppenpsychotherapeuten, die ohne Co-Therapeuten ambulant oder in Kliniken arbeiten, ist es sinnvoll, über eigene nonverbale Interventionstechniken zu verfügen. Ziel des Seminars ist es, Interesse dafür zu wecken, die eigenen Fähigkeiten zu nonverbaler Arbeit in der eigenen Ausbildung zu vertiefen. In dem Seminar wird mit Übungen aus der verbalen Gruppenarbeit, aus der Kunsttherapie, aus der Bewegungstherapie experimentiert. Das heißt, das Seminar beinhaltet einen hohen Selbsterfahrungsanteil. Die Teilnehmer sind gebeten, bequeme Kleidung und eine Decke mitzubringen.
Kurs Nr. 189 So 21.11.2021 09:30 – 15:15 Institut für Psychotherapie Potsdam 6 UE GR Dr. med. Stephanie Kant Geschichte der Gruppenanalyse – gruppenanalytische Modelle In dem Seminar wird zunächst in Vortragsform ein Überblick über die Entwicklung der Gruppenanalyse gegeben. Im Weiteren werden einzelne gruppenanalytische Modellvorstellungen – insbesondere die Modelle von BION und FOULKES- detaillierter besprochen. Deren Bedeutung für das jeweilige Leiterverhalten soll mit der Gruppe erarbeitet und in einer Übung erprobt werden. Es wird dann auf Modelle eingegangen, die heute in der praktischen Anwendung eine Rolle spielen: das Modell der Intendierten dynamischen Gruppenpsychotherapie, das sich durch die Einbeziehung nonverbaler Techniken und durch Paarleitung auszeichnet; das Göttinger Modell, das durch unterschiedliche Interventionstechniken auf unterschiedliche Strukturniveaus abzielt; das Konzept der mentalisierungsbasierten Psychotherapie, das speziell daran arbeitet, einen Zugang zum emotionalen Erleben zu eröffnen. Kurs Nr. 74 So 21.11.2021 15:30 – 17:00 Institut für Psychotherapie Potsdam 2 UE GR Dr. med. Stephanie Kant Wirkfaktoren in der Gruppenpsychotherapie In diesem Seminar soll erarbeitet werden, welche therapeutischen Faktoren speziell in der Gruppenpsychotherapie und im Unterschied zum Einzel-Setting eine Rolle spielen, eine Veränderung bei den einzelnen Patienten zu bewirken. Dabei beziehen wir uns vorrangig auf Untersuchungen von Yalom. In Vorbereitung des Seminars empfehlen wir die Lektüre seines Buches „Theorie und Praxis der Gruppenpsychotherapie“, Klett-Cotta, 2005. Literatur: Yalom, Irvin D. "Theorie und Praxis der Gruppenpsychotherapie". Klett-Cotta, 2005. Änderungen und Aktualisierungen vorbehalten.
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