Veranstaltungsarchiv Mainz 2013 - Stiftung Deutsche ...

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Veranstaltungsarchiv Mainz 2013 - Stiftung Deutsche ...
Veranstaltungsarchiv Mainz

                                           2013

Dienstag, 1. Oktober 2013; 11:00 Uhr; Konferenzraum der Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie, Universitätsmedizin Mainz, Untere Zahlbacher Straße 8, 55131 Mainz
Vorstellung des neuen Themenschwerpunktes 'Depression im Alter'

Aus Anlass des 10. Europäischen Depressionstags am 1. Oktober stellt die Initiative
„Bündnisse gegen Depression in Rheinland-Pfalz“ zusammen mit der Universitätsmedizin
Mainz ihren neuen Themenschwerpunkt „Depression im Alter“ vor. Der Termin findet statt
am

Dienstag, 1. Oktober 2013, 11 Uhr
im Konferenzraum der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
der Universitätsmedizin Mainz
Untere Zahlbacher Straße 8
55131 Mainz.

Depressive Störungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen nach dem 60.
Lebensjahr. Dennoch bleiben sie oft unerkannt und unbehandelt, ihre Symptome werden
vielmehr für unvermeidliche Begleiterscheinungen des Alters gehalten. Dass Depression im
Alter kein Schicksal sein muss, darüber wird die Initiative Bündnisse gegen Depression, die
bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) angesiedelt
ist, zukünftig aufklären. Die Angebote der elf regionalen Bündnisse gegen Depression in
Rheinland-Pfalz werden sich darauf konzentrieren, die Öffentlichkeit über das Thema
Depressionen im Alter zu informieren und auf entsprechende Hilfs- und
Unterstützungsangebote hinzuweisen.

David Langner, Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und
Demografie, Univ.-Prof. Dr. Andreas Fellgiebel, Leitender Oberarzt an der Klinik für
Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz, Dr. Bernhard Ulrich
Zönnchen, Internist und Psychotherapeut und 2. Vorsitzender des Mainzer Bündnis gegen
Depression e.V., sowie Jupp Arldt, Geschäftsführer der LZG, werden bei der Veranstaltung
zum Thema Depression im Alter Stellung nehmen.

Wir hoffen, Ihr Interesse geweckt zu haben und freuen uns über zahlreiches Erscheinen.
Mittwoch, 24.04.2013; 19:15 Uhr; Hörsaal Chirurgie, Bau 505 Langenbeckstr.1, 55131 Mainz
Vorträge zum Thema 'Depression' in Kooperation mit der Medizinischen Gesellschaft
Mainz
Vortrag Herr Prof. Dr. K. Lieb und Herr Prof. Dr. M. Beutel

In Zusammenarbeit mit der Medizinischen Gesellschaft Mainz e.V. wird es
am24.04.2013 um 19:15 Uhr im Hörsaal Chirurgie, Bau 505 Langenbeckstr.1, Mainz zwei
Vorträge zum Thema Depression geben.

Herr Prof. Dr. K. Lieb "Elektroschock, Johanniskraut und Joggen - Neue Therapieansätze"
sowie
Herr Prof. Dr. M. Beutel "Die verkannte Depression".

Mittwoch, 20. Februar 2013
'Depression'
Fortbildung für Hausärzte zusammen mit der Kassenärztlichen Vereinigung

Mittwoch, 20. Februar 2013; 15:00 - 16:30 Uhr; Johannes-Gutenberg Universität Mainz,
Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz
Fortbildung "Depression" für Niedergelassene

                                           2012

Mittwoch, 5. Dezember 2012; 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr; Mainz
TELEFONAKTION Vier Experten geben AZ-Lesern heute Hinweise zur Erkrankung und
Therapie

Samstag, 16. Juni 2012; 11:00 - 21:00 Uhr; TSV-Schott-Gelände, Karlsbaderstr. 23, 55122
Mainz
7. Run For Children
Nachbericht

Am Samstag, 16. Juni, fand auf Initiative der Schott AG und in Kooperation mit dem
Kinderneurologischen Zentrum des Landes Rheinland-Pfalz, der Mainzer
Universitätskinderklinik und dem TSV Schott zum siebten Mal der Zehn-Stunden-Lauf „Run
for Children®“ statt. Mit dabei bei der Veranstaltung auf dem Gelände des TSV Schott war
unter dem Namen „Die Mitläufer“ auch ein Team aus Männern und Frauen, die, alle selbst
nicht von der Krankheit Depression betroffen, dennoch gerne für das „Mainzer Bündnis
gegen Depression“ an den Start gingen.

Als Sponsor des Teams fungierte der Vorsitzende des Bündnisses und Direktor der Klinik für
Psychiatrie und Psychotherapie an der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Klaus Lieb. Er
unterstützte jede der 346 von den Teammitgliedern gelaufenen Runden mit einem Euro. Der
Gesamterlös der Veranstaltung, an der 100 Teams teilnahmen, geht in diesem Jahr an 29
regionale Kinderhilfsorganisationen, Kinderkliniken und Kinderhilfsprojekte. Das „Mainzer
Bündnis gegen Depression“ unterstützte den siebten „Run for Children“ besonders gerne,
weil erwiesen ist, dass Sport im Allgemeinen und Laufen im Besonderen ein in vielen Fällen
wirksames Mittel beim Kampf gegen die Depression sein kann.

Mittwoch, 20. Juni 2012; 11:00 - 18:30 Uhr; Konferenzraum gpe, Galieo-Galilei-Str. 9a, 55129
Mainz
Train-The-Trainer
Nachbericht

„Train-the-Trainer“- Seminar am 20. Juni 2012

Ein Kernbestandteil des “Deutschen Bündnisses gegen Depression” sind die
Fortbildungsangebote für unterschiedliche Multiplikatorengruppen wie Ärzte, Psychologen,
Berater, Lehrer, Pfarrer, Altenpflegekräfte, Polizisten, Apotheker und Heilpraktiker zu den
Themen “Depression” und “Suizidalität”. Die Fortbildungen des Bündnisses sind jeweils auf
die Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen zugeschnitten. Die Ziele der Fortbildungen
liegen in einer Sensibilisierung hinsichtlich der Themen “Depression” und “Suizidalität”.
Teilnehmer der Veranstaltungen sollen in die Lage versetzt werden, Depression und
Suizidalität leichter zu erkennen und geeignete Unterstützungsangebote gegenüber ihrer
Klientel machen zu können.
Vor diesem Hintergrund fand nun auf Initiative des „Mainzer Bündnisses gegen Depression“
ein „Train-the-Trainer“-Seminar statt, in dessen Verlauf die vom „Deutschen Bündnis gegen
Depression“ entwickelten Fortbildungskonzepte an interessierte Ärzte, Therapeuten und
Psychologen weitergegeben wurden, um sie in die Lage zu versetzen, die Multiplikatoren aus
dem nicht-therapeutischen Bereich wie Lehrer, Pfarrer und andere im Umgang mit
Depression und Suizidalität zu schulen.

Die Referentin Ines Heinz vom Deutschen Bündnis gegen Depression informierte anschaulich
und interessant über Symptome, Ursache, Verlauf und Behandlungsmöglichkeiten von
Depression und Suizidalität und lockerte den theoretischen Teil immer wieder mit
Rollenspielen im Plenum und in Kleingruppen auf. Nun liegt es an den Teilnehmern, mit
dem erworbenen Wissen im Handgepäck eigene Schulungen für Multiplikatoren abzuhalten.
Das Feedback zur Veranstaltung war auf jeden Fall sehr positiv.

Samstag, 16. Juni 2012; 11:00 - 21:00 Uhr; TSV-Schott-Gelände, Karlsbaderstr. 23, 55122
Mainz
7. Run For Children
Laufveranstaltung

Am Samstag, 16. Juni 2012 wird auf Initiative der Schott AG und in Kooperation mit dem
Kinderneurologischen Zentrum des Landes Rheinland-Pfalz, der Mainzer
Universitätskinderklinik und dem TSV Schott zum siebten Mal der Zehn-Stunden-Lauf „Run
for Children®“ stattfinden. Mit dabei bei der Veranstaltung auf dem Gelände des TSV Schott
(Karlsbaderstraße) ist auch ein Team aus rund 20 Läufern und Läuferinnen, die für das
Mainzer Bündnis gegen Depression an den Start gehen. Start ist um 11 Uhr. Als Sponsor des
Teams wird der Vorsitzende des Bündnisses, Prof. Dr. Lieb, fungieren. Er wird jede von den
Teammitgliedern gelaufene Runde mit einem Euro unterstützen. Erwartet wird, dass die
rund 20 Läufer und Läuferinnen 300 bis 400 Runden absolvieren werden.

Der Erlös der Veranstaltung geht an regionale Kinderhilfsorganisationen in Mainz, die
kranke, behinderte und sozial benachteiligte Kinder unterstützen. 100 Teams haben sich für
den diesjährigen „Run for Children“ angemeldet. Im vergangenen Jahr nahmen 97 Teams mit
rund 2800 Läuferinnen und Läufern teil. Schirmherr Prof. Dr.-Ing. Udo
Ungeheuer, Vorsitzender des Vorstandes der Schott AG, konnte sich dabei über einen
Spendenbeitrag von insgesamt 209.500 € freuen.

Das Mainzer Bündnis gegen Depression unterstützt den siebten „Run for Children“
besonders gerne, weil erwiesen ist, dass Sport im Allgemeinen und Laufen im Besonderen
ein in vielen Fällen wirksames Mittel beim Kampf gegen die Depression sein kann.
Mittwoch, 20. Juni 2012; 11:00 - 18:30 Uhr; Konferenzraum gpe, Galieo-Galilei-Str. 9a, 55129
Mainz
Train-The-Trainer
Seminar

Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Absprache und Anmeldung mit/bei der
Geschäftsstelle möglich.

Freitag, 29. Juni 2012; ab 10:00 Uhr; vor dem Theater Mainz
Mood Tour in Mainz

Weitere Informationen finden Sie unter mood-tour.de

Mittwoch, 9. Mai 2012; 19:15 Uhr; Hörsaal Chirurgie, Langenbeckstr.1, 55131 Mainz
Burnout-Syndrom: Behandeln und Vorbeugen
Vortragsabend

Dienstag, 17. April 2012 und 15. Mai 2012
'Depression bei Kindern und Jugendlichen'

Sonntag, 12. Februar 2012; Erbacher Hof, Mainz
Tagung Erbacher Hof - Review

MAINZ. Im Rahmen eines interdisziplinären Gespräches befassten sich auf einer Tagung im
Erbacher Hof in Mainz Ärzte und Psychotherapeuten mit den Symptomen und der Therapie
von Burnout und Depression. Eingeladen hatten dazu die Akademie des Bistums Mainz, das
Mainzer Bündnis gegen Depression und die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der
Universitätsmedizin Mainz.

Mit den Abgrenzungskriterien von Depression und Burnout befasste sich der Vortrag von
Professor Dr. Klaus Lieb, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der
Universitätsmedizin Mainz. Lieb verdeutlichte zunächst den im Verhältnis zu anderen
Krankheiten hohen Verlust von Lebensqualität insbesondere bei der unipolaren Depression.
Psychische Erkrankungen, insbesondere Depressionen, wiesen die proportional stärkste
Zunahme als Ursache von Krankschreibungen und Berentungen in der Gesellschaft auf.
13000 Menschen seien allein in Mainz an Depression erkrankt, nur rund fünf Prozent davon
würden behandelt. Lieb beschrieb dann die Haupt- und Zusatzsymptome depressiver
Erkrankung wie depressive Stimmung, Interessen- und Freudeverlust sowie
Antriebsminderung. Negative Einstellungen gegenüber psychisch Erkrankten in der
Gesellschaft seien immer noch das größte Hindernis für die Früherkennung und Behandlung
psychischer Erkrankungen. Lieb ging auf den Verlauf depressiver Störungen ein und betonte,
Depression sei eine potentiell lebensbedrohliche Krankheit. 40 bis 70 Prozent aller Suizide
erfolgten im Rahmen einer Depression. Das „Phänomen“ Burnout, unter dem bis zu einem
Viertel der 36 Millionen Erwerbstätiger in Deutschland litten, sei vielfältig und bei jedem
Betroffenen anders. Es gebe dafür bisher unter anderem keine einheitliche Diagnostik, keine
Epidemiologie und keine Behandlungsstandards. In der Literatur würden 130 Symptome für
Burnout aufgelistet. Burnout, so Lieb, könne in eine Depression münden: „Gleichsetzen kann
man sie aber nicht“.

Mit der Psychotherapie von Depressionen befasste sich Dr. Eva-Lotta Brakemeier von der
Universitätsklinik Freiburg. Psychotherapien würden als Monotherapie für leichtere und in
Kombination mit Antidepressiva für schwere depressive Episoden empfohlen, so
Brakemeier. Akut oder episodisch depressive Patienten mit Burnout-Symptomatik könnten
mit der kognitiven Verhaltenstherapie wie auch der interpersonellen Therapie behandelt
werden. Als sinnvoll in der Behandlung chronisch depressiver Patienten mit Bournout-
Symptomatik habe sich der Einbezug so genannter CBASP- (Cognitive Behavioral Analysis
System of Psychotherapy) Strategien erwiesen. Neu am CBASP sei die schulenübergreifende
Verbindung von kognitiven, behavioralen, interpersonellen und psychodynamischen
Theorien und Techniken. Bei der „Modediagnose“ Burnout gebe es, so Brakemeier, einen
großen Forschungsbedarf.

Mit der medikamentösen Therapie bei Depressionen befasste sich Privatdozent Dr. Andre
Tadic von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz. Die
Behandlung mit Antidepressiva, betonte Tadic, sei hilfreich für eine überwiegende Mehrheit
der behandelten Patienten. Allerdings blieben 10 bis 20 Prozent trotz Medikamenten
depressiv. Die Behandlung von Depressionen wird, so Tadic, eingeteilt in eine Akuttherapie,
Erhaltungstherapie und Rückfallprophylaxe. Die medikamentöse Behandlung mit
Antidepressiva ist ein wichtiges und etabliertes Verfahren der Depressionstherapie.
Wichtigste „primäre“ Angriffsorte von Antidepressiva im Gehirn sind der Serotonin-
Transporter, der Noradrenalin-Transporter, der Dopamin-Transporter, die Monoamino-
Oxidase sowie sogenannten Alpha-2-Rezeptoren, deren Blockade zu einer Erhöhung von
Serotonin und Noradrenalin im synaptischen Spalt führen. Man weiß heute, dass - über diese
primären Wirkungen hinaus - Antidepressiva zu intra-zellulären Änderungen des
Stoffwechsels und in der Folge zu Änderungen der Bildung von bestimmten Eiweißstoffen
führen, die die Kommunikation zwischen den Zellen bestimmter Gehirnareale verbessern.
Für wichtige mögliche Nebenwirkungen von Antidepressiva sind die verantwortlichen
Wirkorte (Rezeptoren) ebenfalls bekannt (z.B. Acetylcholin-, Histamin- und alpha-1-
rezeptor). Die Kenntnis des pharmakologischen Profils eines jeden Antidepressivums erlaubt
die Vorhersage häufiger Nebenwirkungen und ihre therapeutische Nutzung, z.B. zur
Schlafunterstützung.

In der Praxis erfolgt, so Tadic weiter, die Behandlung von Depressionen unter
Berücksichtigung zahlreicher Aspekte, u.a. Schweregrad der Erkrankung, Wirksamkeit von
Antidepressiva, Verträglichkeit & Überdosierungssicherheit, früheres Ansprechen auf ein
bestimmtes Medikament, Begleiterkrankungen und Begleitmedikamente. Wie jede andere
medikamentöse Behandlung muss auch die medizinische Behandlung von Depressionen
ausführlich erklärt werden. Das Monitoring sollte anfangs engmaschig erfolgen. Sollte die
erste gewählte Behandlung nach 3-4 Wochen nicht erfolgreich sein, muss die Behandlung
konsequent optimiert werden.

Eckhard Frick SJ, Professor für Spiritual Care am Universitätsklinikum in München, fragte zu
Beginn seines Vortrages mit dem Titel „Türöffner zum äußeren Arzt und inneren Heiler“:
Macht die Gesellschaft krank? Und: Wäre es eine Verbesserung der gesellschaftlichen
Situation, wenn mehr an Kontemplation und Meditation eingeübt werde? Spirituelle Fragen
müssten im Zusammenhang mit Burnout stärker berücksichtigt werden, betonte Frick. Das
Spirituelle sei ein Bereich, der im materiellen Sinne nichts nütze und die Betroffenen doch
unglaublich entlaste – gerade im Hinblick auf Burnout. Meditation sei in diesem
Zusammenhang hilfreich. Meditation befreie vom Leistungsdruck und das sei nützlich im
Umgang mit der Arbeitswelt. Frick nannte in seinem Vortrag Burnout eine „Gestalt des
erschöpften Selbst“. Es handele sich um einen Zustand der Erschöpfung, mangelnder
Effizienz und der Entwertung der eigenen Arbeit. Damit Heilung für die Patienten möglich
werde, so Frick, müssten sie eine gute Beziehung zum Arzt wie zu ihrem inneren Heiler
entwickeln.

03./04. Februar 2012, Erbacher Hof, Grebenstr. 24-26, 55116 Mainz
'Depression, Therapie und Seelsorge'
Akademietagung

Ein Phänomen greift um sich, das in den vergangenen Jahren immer mehr in die Diskussion
kam: Burnout – ein massiver Erschöpfungszustand, der in die Arbeitsunfähigkeit führen
kann.
Mit diesen Gedanken leitet Kardinal Lehmann den 17. Band der „Pastoralen Leitlinien in der
Diözese Mainz“ vom Januar 2011 ein und weist auf die notwendige Sensibilisierung hin,
genauso wie auf die Prophylaxe aller Mitarbeitenden seines Bistums.
War Burnout lange Jahre für die Medizin ein eher unscharfer Begriff, so beschäftigen sich
nicht nur das Deutsche Ärzteblatt (11/2011), sondern auch die Gazetten (vgl. Die Zeit v.
1.12.2011) mit dem um sich greifenden länger währenden Prozess des Ausbrennens und den
sich anschließenden Symptomen. Oftmals wird allerdings „Burnout“ nicht hinreichend vom
Krankheitsbild der Depression abgegrenzt:
Depressionen sind eine der häufigsten seelischen Erkrankungen. Oftmals wird auch von
einer Volkskrankheit gesprochen. Mehr als vier Millionen Menschen in Deutschland leiden
an ihr.
Depressionen können sogar lebensbedrohlich sein. Oftmals ist jedoch nicht Überforderung
die Ursache von Depressionen, sondern eine genetische Veranlagung in Verbindung mit
Verlusterlebnissen, Partnerschaftskonflikten, kränkenden Misserfolgen oder erheblichen
Veränderungen der Lebensumstände.
In Rheinland-Pfalz sind mehr als 200.000 Menschen betroffen. Doch ist diese Krankheit
mittlerweile auch erfolgreich behandelbar und muss keinen ausweglosen Verlauf nehmen.
Eine richtige und konsequente Therapie lässt die Betroffenen nach einiger Zeit wieder
Hoffnung schöpfen und Freude am Leben empfinden.
Der Verein Mainzer Bündnis gegen Depression e. V. stellt sich gemeinsam mit der Klinik für
Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz und der Akademie des
Bistums Mainz, Erbacher Hof, diesem schwierigen Existenzproblem.
Wir wollen mit unserem Symposion eine Einführung in die Formenkreise der Depression
geben, sie vom Burnout abgrenzen und zugleich Verbindungslinien zu ihm aufzeigen, dann
die Psychiatrie und Psychotherapie, die Arbeitssoziologie und die Pastoralpsychologie
zusammen mit dem „Spirtual Care“ interdisziplinär ins Gespräch bringen. Dabei tritt auch die
Frage auf, inwiefern die Gesellschaft depressiv ist, ob sie depressiv macht und welche
Strategien aus dieser Krankheit herausführen können. Schließlich ist auch der christliche
Glaube angefragt.

Sie sind herzlich eingeladen!

Prof. Dr. Klaus Lieb und Prof. Dr. Peter Reifenberg

Tagungsablauf

Freitag, 3. Februar 2012

17.00 Burnout und Depression – Ein Abgrenzungsversuch
Prof. Dr. Klaus Lieb, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,
Universitätsmedizin Mainz

18.00 Burnout als Narrativ
Prof. Dr. Armin Nassehi, Lehrstuhl Soziologie, Ludwig-Maximilians-Universität München

19.00 Abendessen

20.00 Psychotherapie von Depression
Dr. Dipl. Psych. Eva-Lotte Brakemeier, Freiburg

Samstag, 4. Februar 2012

9.00 Medikamentöse Therapie bei Depressionen
Oberarzt Priv. Doz. Dr. André Tadic, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,
Universitätsmedizin Mainz

10.00 Kaffeepause

10.15 Arbeit in Gruppen mit den Referenten

11.00 Türöffner zum äußeren Arzt und inneren Heiler
Prof. Dr. Eckhard Frick SJ, Spiritual Care, LMU und Hochschule für Philosophie der Jesuiten,
München

12.00 Podiumsdiskussion mit den Referenten

12.30 Mittagessen und Ende der Tagung

Alle Vorträge mit Aussprache
Tagungsgebühr und Anmeldung

Tagungsgebühren

Tagungsgebühr inkl. Kaffee .................................... 25 €
mit zwei Mahlzeiten ................................................ 44 €
mit zwei Mahlzeiten und einer Übernachtung
inkl. Frühstück ....................................................... 96 €
Die Teilnehmergebühr sowie die Kosten für die Verpflegung bitten wir zu Beginn der
Veranstaltung in bar zu entrichten. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir die Kosten bei
Nichtinanspruchnahme in Rechnung stellen müssen, wenn Sie sich nicht bis spätestens
31.01.2012 abgemeldet haben.
Bitte melden Sie sich mit der beigefügten Karte oder per E-Mail bis spätestens 30. Januar
2012 an. Eine Anmeldebestätigung erfolgt nicht.

                                            2011

Mittwoch, 16. November 2011; Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Untere Zahlbacher
Str. 8, 55131 Mainz
Ein ungewöhnlicher 'Konzert-Ort'
Konzert Review

Am 16. 11. 2011 fand in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Mainz ein
ungewöhnliches Ereignis statt. Bereits im Flur hörte man Gitarren- und Celloklänge sowie
eine klare angenehme Frauenstimme….

Heather Nova trug eigene Kompositionen zur Gitarre vor und wurde von einem Cellisten
begleitet. Sie sang vor Patientinnen und Patienten der Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie.

Wie kommt es zu einem solchen Konzert? Wie kommt es, dass sich eine berühmte Sängerin
in den Dienst des Mainzer Bündnisses gegen Depression stellt ?

Der Leitgedanke ist Kunst zu Menschen zu bringen, die gegenwärtig nicht in der Lage sind zur
Kunst zu gehen. Heather Nova – und nicht nur sie – glaubt an eine heilende Wirkung von
Musik, an Musik als einen hilfreichen Begleiter in Notlagen. Daher sang die Künstlerin vor
den Patientinnen und Patienten. Einer ihrer Songs enthielt den Vers „Everything
changes…..to good“. Auch wenn nicht alle den Text verstanden, in der Melodie spiegelte sich
der Optimismus wider. Nach 45 Minuten schöner Songs dankte das Publikum der Sängerin
mit viel Applaus für ihren Auftritt an diesem ungewöhnlichen Ort.
Dienstag, 11. Oktober 2011; 19:00 Uhr; Rathaus Mainz, Erfurter Zimmer, Jockel-Fuchs-Platz
1, 55116 Mainz
Depression im Alter - Review

Das Mainzer Bündnis gegen Depression e.V. hat nach der erfolgreichen und viel beachteten
Auftaktveranstaltung am 17.05.2011 mit der Öffentlichkeitsarbeit begonnen. Am 11.10.2011
wurde über das Thema „Depression im Alter“ in einer zweistündigen Abendveranstaltung
gesprochen, die im Rahmen der Gesundheitswoche der Stadt Mainz im Rathaus stattfand.

In jeweils 20-minütigen Vorträgen wurden die wesentlichen Gesichtspunkte des
Krankheitsbilds aus klinischer Sicht dargestellt von DP Dr. Tadic – Poliklinik und Klinik für
Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz.

Über die wesentlichen Gesichtspunkte aus hausärztlicher Sicht berichtete Dr. Zönnchen,
zweiter Vorsitzender des Mainzer Bündnis gegen Depression e.V.
In der zweiten Stunde des Abends hatten die Teilnehmer der Veranstaltung die Möglichkeit
das Thema zu diskutieren.

Die Expertenrunde des Podiums setzte sich zusammen aus Frau Dr. Krausnik – Oberärztin
der Psychiatrischen Institutsambulanz der GPS, Frau Lehr – Angehörige eines Betroffenen,
Herrn Müller – Pflegedienstleiter des städtischen Altenheims Mainz sowie Herrn Dr. Tadic
und Herrn Dr. Zönnchen.
Das MBgD e.V. war vertreten durch Frau Meierjohann, Frau Zindorf und die
Geschäftsführerin, Frau Lehr.

Die Zuhörer fragten vor allem nach der Pharmakotherapie, Diagnostik und
Motivationsmöglichkeiten für die Therapiebereitschaft älterer Menschen.

Dr. Zönnchen

Dienstag, 11. Oktober 2011; 19:00 Uhr; Rathaus Mainz, Erfurter Zimmer, Jockel-Fuchs-Platz
1, 55116 Mainz
Depression im Alter
Vorträge, Podiumsdiskussion

       Das Mainzer Bündnis gegen Depression lädt ein zu folgenden Vorträgen und einer
                                   Podiumsdiskussion:

                                   Thema: Depression im Alter

       ".....Krankheitsbild, Verlauf, Behandlung" ein Vortrag von Herrn Priv.-Doz. Dr. med. Tadic

       "Depression bei alten Menschen in der hausärztlichen Praxis" ein Vortrag von Herrn Dr.
        Zönnchen

       Podiumsdiskussion / Fragerunde
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