Videoarchive zu zeit- und kulturhistorischen Themen für den Unterricht - ORF extra

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Videoarchive zu zeit- und kulturhistorischen Themen
für den Unterricht
„ORF-TVthek goes school“

Videoarchiv: 100 Jahre Erster Weltkrieg
Mit der Kriegserklärung an Serbien am 28. Juli 1914 stürzte Österreich-Ungarn, aber auch das Deutsche Kaiserreich Europa in die erste Katastrophe des
20. Jahrhunderts. Millionen Menschen erlebten, wie 1918 eine alte imperiale Welt versank und danach neue Staaten und Regierungsformen entstanden.
17 Millionen Menschen erlebten diese Neuordnung nicht mehr – sie starben im Ersten Weltkrieg.

Rund um den 100. Jahrestag des Attentats von Sarajevo auf Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau am 28. Juni 1914 und des einen Monat später
beginnenden Ersten Weltkriegs stellt die TVthek ein Videoarchiv mit Dokumentationen und einzeln aufbereiteten Zeitzeugen-Interviews bereit.
Die Inhalte des Videoarchivs im Detail:

Titel und kurze inhaltliche Beschreibung                                                   Sendung               Dauer in Min.   Erstaus-
                                                                                                                                 strahlung

Taumeln in den Krieg

Zeugen des Untergangs

In der Dokumentation von Claus Gatterer kamen Zeitzeugen zu unterschiedlichen
Themengebieten zu Wort. Die Zeit vor dem Krieg beschrieben die meisten Protagonisten als
eine sichere und stabile. Umso überraschender kam der Krieg für die meisten Bürger der     Zeugen des            01:29:26        04.11.1980
Monarchie Österreich-Ungarn. Die Aussagen der "Zeugen des Untergangs" ermöglichen          Untergangs
einen tiefen Einblick in die inneren Geisteszustände der Menschen von damals und lassen
den Zuseher indirekt an der "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" teilnehmen.

Zeugen der Zeit

Die Aussagen der letzten, noch lebenden Zeugen des Ersten Weltkrieges und der              Zeugen der Zeit       44'33''         25.06.1984
menschliche Aspekt dieser Zeit werden in "Zeugen der Zeit" eingefangen.

Sarajevo 1914

Die Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand und dessen Frau Sophie
durch den serbischen Attentäter Gavrilo Princip im Sommer 1914 lösten in der Folgen den
Ersten Weltkrieg aus und damit den Beginn des Zerfalls der alten Ordnung in Europa. Die    „Sarajevo 1914. Ein   41'28''         25.06.2004
Dokumentation schildert, wie es zum Attentat kam und wie Europa trotz enger                Attentat und die
verwandtschaftlicher Beziehungen unter den Herrscherhäusern und starker wirtschaftlicher   Folgen“
Verflechtungen zwischen den Großmächten in einen unheilvollen Krieg schlitterte.

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1914-2014: Der Große Krieg und seine Narben

n der Reportage kommen zahlreiche Persönlichkeiten zu Wort, für die der Erste Weltkrieg
immer noch lebendig ist. Karl Habsburg, das Oberhaupt der Familie, führt jugendliche
Habsburger durch die Kaiserappartements der Wiener Hofburg und beantwortet Fragen zur        Report            19'13''   07.01.2014
Geschichte. Gezeigt wird außerdem die Brutalität des Weltkriegs, der als erster "moderner"
Krieg gilt: Medizinhistoriker Michael Hubenstorf erzählt von den traumatisierenden Folgen,
die die neue Waffentechnologie auf Hunderttausende überlebende Soldaten hatte.

Zeitzeugen berichten

Ermordung des Thronfolgers

Der österreichische Maler Hans Fronius, Sohn des Stadtphysikus von Sarajewo, hat am 28.      Zeugen der Zeit   03'48''   25.06.1984
Juni 1914 als Zehnjähriger das Attentat auf Thronfolger Franz Ferdinand und seine Gattin
Sophie Chotek als Augenzeuge miterlebt.

„Alle sind in den Krieg hineingeschlittert“

Das Taumeln des Europäischen Kontinents in den Krieg kam für vielen Menschen                 Zeugen des        03‘56“    04.11.1980
überraschend und unvorhergesehen. Mit dem Mord am Thronfolger Franz Ferdinand und der        Untergangs
Kriegserklärung Österreichs an Serbien brachen auch nationalistische Krusten innerhalb der
Bevölkerungen auf. Viele Bürger glaubten an einen kurzen Krieg und waren sich des Sieges
sicher.

„Die Monarchie war nicht kompliziert“

Zeitzeugen berichten über das politische System in der Monarchie Österreich-Ungarn, über     Zeugen des        04'11''   04.11.1980
den vergleichsweise kleinen bürokratischen Apparat und über die Stabilität, die sich im      Untergangs
Selbstbewusstsein und in der Leichtigkeit der Menschen widerspiegelte.

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„Es gab viele Herde des Irredentismus“

Die Tendenz, Nationalgefühle zu entwickeln, war besonders bei der Mittelschicht und im
Kleinbürgertum beheimatet. Ein Zentrum des italienischen Irredentismus war das
Gymnasium "Dante Alighieri" in Triest, wo man von einem Triester Kleinstaat oder dem          Zeugen des   05'19''   04.11.1980
Anschluss an Italien träumte. Viele Slawen und Italiener hatten zudem das Gefühl, in der      Untergangs
Monarchie nur Bürger zweiter und dritter Klasse zu sein.

„…und Brom-Tabletten gegen den Irrsinn“

Noch Jahrzehnte nach Ende des Ersten Weltkrieges sind die Menschen, die damals in den         Zeugen des   09'00''   04.11.1980
Wirren des Krieges gefangen waren, noch traumatisiert von den schrecklichen Ereignissen.      Untergangs
Angst, Tod und Schuldgefühle waren ständige Begleiter der Soldaten.

„Es war halt nirgends mehr so, wie es sein soll“

Nach vier Jahren erbitterter Gefechte und hunderttausenden Opfern machte sich eine            Zeugen des   04'13''   04.11.1980
deutliche Kriegsmüdigkeit unter den Soldaten breit. Der Wunsch nach Frieden, Streiks in       Untergangs
Munitionsfabriken und das Aufkommen des Bolschewismus bei den slawischen Truppen
rüttelten am Fundament der Monarchie. "Es war halt nirgends mehr so, wie es sein soll"

„Alles kaiserlich gesinnt“

Die Loyalität zu Kaiser Franz Josef I. war innerhalb der Bevölkerung beinahe ungebrochen.     Zeugen des   07'42''   04.11.1980
Sein Wort war Gesetz, seinen Befehlen war Folge zu leisten. Schon bei der Erziehung der       Untergangs
Jüngsten war der Spruch "Für Gott, Kaiser und Vaterland" Credo und oberste
Pflichterfüllung. Trotz Euphorie für den Kaiser gab es auch kritische Stimmen, die meinten,
Franz Josef I. setzte die Donaumonarchie leichtfertig aufs Spiel.

„Ein halbwegs geordnetes Auseinander-Gehen“

Das Ende der Monarchie Österreich-Ungarn bedeutete für viele Menschen eine Rückkehr in        Zeugen des   11'47''   04.11.1980
ihre Heimat. Die Emotionen reichten von Gleichgültigkeit über Entsetzen bis zu einem Gefühl   Untergangs
der Desorientierung. Das einstige kaiserliche Reich zerfiel nach und nach in mehrere
Nationalstaaten.

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„Sagen wir, es wär ein Bundesstaat gewesen…“

Bei der Frage, ob die Donaumonarchie eine reale Chance auf weitere Existenz gehabt haben
könnte, scheiden sich die Geister. Viele meinen, Österreich hätte als Monarchie mit
mehreren unabhängig verwalteten Staaten leben können, hätte man den slawischen Völkern           Zeugen des        05'04''   04.11.1980
eine gewisse Autonomie zugesprochen. Für die anderen waren die nationalen Spannungen             Untergangs
schon vor Ende des Krieges derart groß, dass der Untergang der Monarchie eine logische
Konsequenz darstellte.

„Die Armee war ordentlich und objektiv“

Trotz verschiedener Nationalitäten und Ethnien fühlte sich die Österreichische Armee als         Zeugen des        07'42''   04.11.1980
Einheit. Dennoch gab es Schwierigkeiten bei der Verständigung, da Deutsch als                    Untergangs
Dienstsprache festgelegt wurde. Den Geburtstag des Kaisers feierte man damals mit einem
katholischen, einem jüdischen und einem griechisch-orientalischen Gottesdienst.

Hans Fronius über die Erschütterung des Fortschrittsglaubens

Für Menschen wie den Zeitzeugen Hans Fronius wurde der Glaube an den Fortschritt nicht
erst durch den großen Krieg, sondern bereits 1912 durch den Untergang der Titanic
erschüttert.                                                                                     Zeugen der Zeit   00'53''   25.06.1984

Das Schiffsunglück, so Fronius, war damals wie ein kleines Erdbeben, es wurde klar, dass
die Welt nicht so sicher ist, wie man geglaubt hat. Der Fortschrittsglaube, der vor dem Ersten
Weltkrieg unendlich war, hat das erste Leck bekommen.

Hoffen auf den Krieg

Viele Österreicher, die den vorherrschenden Absolutismus satt hatten, hofften auf eine           Zeugen der Zeit   00'38''   25.06.1984
Änderung der Verhältnisse nach dem Krieg und nahmen ihn somit in Kauf. Die Vorstellung
eines kurzen Krieges bewahrheitete sich nicht.

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Weg in die Gefangenschaft

Viele junge Menschen zogen 1914 mit Begeisterung und unter dem Motto „Für Gott, Kaiser
und Vaterland“ in den Krieg. Oft dauerte es nur wenige Tage, bis die zu Beginn
euphorisierten Soldaten getötet, verwundet oder in Kriegsgefangenschaft genommen
wurden. Ludwig Bruckner wurde als 20-Jähriger in die 16. Marschkompanie eingegliedert.           Zeugen der Zeit   02'01''   25.06.1984
Schon im zweiten Gefecht wurde er verwundet und verbrachte in Sibirien sechs Jahre in
russischer Kriegsgefangenschaft.

Tragödie unehelicher Kinder

Die Klassen lebten für sich, die Schattenzonen zwischen ihnen waren breiter, als man             Zeugen der Zeit   03'37''   25.06.1984
wahrhaben wollte. Der Hang zum Küchenpersonal war akzeptiert, Folgen durfte er allerdings
keine haben. An die Tragödie der Kinder dachte keiner.

Angehörige im Ungewissen

Wie alle Kriege, so prägte auch der Erste Weltkrieg eine ganze Generation von vaterlosen         Zeugen der Zeit   01'23''   25.06.1984
Kindern. Angehörige von Soldaten wurden in absoluter Ungewissheit über den Verbleib ihrer
Liebsten gelassen, aus den Zeitungen erfuhr man wenig bis gar keine Informationen und
auch die Feldpostkarten der Soldaten wurden einer strengen Zensur unterzogen. Auguste
Högler und ihre Familie durchforsteten damals die Verlustlisten, aus Angst den Namen des
Vaters darauf zu entdecken.

Soziale Situation des Mittelstands

Die Militärbeamtenschaft war an allen Orten des Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn              Zeugen der Zeit   04'09''   25.06.1984
stationiert. Sie bildete gemeinsam mit ihren Familien eine Elite, für die eine andere Welt als
die der Monarchie nicht vorstellbar war.

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Nach dem Krieg

Schon kurze Zeit nach Ende des Ersten Weltkriegs suchte die Bevölkerung nach neuen              Zeugen der Zeit   03'27''   25.06.1984
gesellschaftlichen Ordnungen. Es zeigten sich die ersten Risse, die die folgenden Jahre
maßgeblich bestimmen sollten. Hans Weigel erlebte die Nachkriegszeit als Kind als eine
turbulente Phase und war Zeuge von bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Ohne die Monarchie
und die Zeit vor dem Krieg verklären zu wollen, beschreibt Weigel eine allgemein ruhige und
gesicherte Zeit, in der die wenigsten Menschen Existenzängste hatten.

Jenseits des Mittelstands

Wer arm geboren wurde, blieb arm. Für Kinder war die Schule damals zweitrangig. Wie ihre        Zeugen der Zeit   06'12''   25.06.1984
Eltern, mussten sie hart arbeiten. Später bildeten sie selbst den Mittelstand einer Republik.

Der Flügeladjutant des Kaisers

Am 28. Juni wollte der Flügeladjutant des Kaisers den Geburtstag seines einzigen Kindes         Zeugen der Zeit   04'09''   25.06.1984
feiern. Nach der Meldung aus Sarajewo wurden die Tische abbestellt. Wie immer wurde das
Leben der Familie durch den Monarchen bestimmt.

Kinderarbeit in der Monarchie

Die Arbeiterfamilien waren meist verschuldet. Kinderarbeit war billig und daher begehrt. So     Zeugen der Zeit   05'11''   25.06.1984
sahen auch die Eltern ihre Kinder lieber in der Fabrik als in der Schule, denn die Schule
kostete Geld.

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Zeitzeugen-Porträts

Zeitzeuge: Rudolf Henz

Der Schriftsteller Rudolf Henz war mit der Bosnischen Armee in Italien. Als Adjutant eines   Zeugen des   00'33''   04.11.1980
berüchtigten Oberst war er mit dem Orient-Korps in Albanien.                                 Untergangs

Zeitzeuge: Bice Rizzi

Im Jahre 1916 wurde die damals 19-jährige Studentin Bice Rizzi anstelle ihres todkranken     Zeugen des   01'19''   04.11.1980
Vaters wegen Hochverrats zum Tod durch den Strang verurteilt. Man begnadigte sie dann zu     Untergangs
lebenslanger Haft. Bis 1918 saß sie in der "k.&.k. Weiberstrafanstalt" Wiener Neudorf.

Zeitzeuge: Josef Baron Hippoliti

Josef Baron Hippoliti aus dem italienischen Borgo Valsugana heiratete 1916 in Attersee. In   Zeugen des   00'40''   04.11.1980
Wien wäre ein Hochzeit nach dem Tod des Kaisers nicht schicklich gewesen. Die                Untergangs
Regentschaft von Kaiser Karl I. erlebte er als ernüchternd.

Zeitzeuge: Remo Zucchelli

Remo Zuchelli ging 1915 als Student "schwarz" über die Grenze und meldete sich zu den        Zeugen des   00'35''   04.11.1980
italienischen Gebirgstruppen, wo er es bis zum Hauptmann brachte.                            Untergangs

Zeitzeuge: Cesare Veronesi

Der aus Trient stammende Gebirgs-Artillerist stand im Ersten Weltkrieg an den gallizischen   Zeugen des   01'28''   04.11.1980
und serbischen Fronten. Obwohl sich während des Krieges die Gerüchte mehrten, dass           Untergangs
Österreich eine Zugehörigkeit Trients an Italien akzeptiere, bleib er dem Österreichischen
Kaiser treu.

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Zeitzeuge: Sepp Torggler

Sepp Torggler holte sich mit den Villacher Feldjägern die "Goldene". Für seine Kompanie soll   Zeugen des   00'36''   04.11.1980
der junge Leutnant einmal zu viel Lebensmittel bestellt haben, für die er dann finanziell      Untergangs
aufzukommen hatte.

Zeitzeuge: Josef Rubner

Vor dem Krieg hat Josef Rubner mit dem Fahrrad das Küstenland zwischen Görz und Triest         Zeugen des   01'34''   04.11.1980
erkundet. Der Krieg zwang den Kaiserjäger mit anderen Absichten in das Gebiet zurück.          Untergangs

Zeitzeuge: Siegfried Weithaler

Zu Beginn des Krieges 1914 erlebte Siegfried Weithaler, wie die italienischen Gebirgsjäger     Zeugen des   00'33''   04.11.1980
mit seinen Kaiserschützen noch die Waffenbrüderschaft feierten. Wochen später wurde            Untergangs
aufeinander geschossen.

Zeitzeuge: Andreas Sapelza

1916 wurde Andreas Sapelza für die Beobachtung von feindlichem Artilleriefeuer auf der         Zeugen des   01'53''   04.11.1980
Sextener Rotwand eingesetzt.                                                                   Untergangs

Zeitzeuge: Hans von Vilas

Hans von Vilas wurde mit seiner Kaiserschützen-Kompanie von der Front nach Prag                Zeugen des   00'22''   04.11.1980
geschickt, um die Bildung eines eigenständigen Staates zu verhindern.                          Untergangs

Zeitzeuge: Konrad Plank

Konrad Plank wurde als Oberleutnant am Monte Piano schwer verwundet. Die vielfache             Zeugen des   00'23''   04.11.1980
Invalidität bekämpfte er durch Arbeit und Neugier.                                             Untergangs

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Zeitzeuge: Giovanni Leitempergher

Der Bauer aus Trentino wurde aus Misstrauen nicht an der Italien-Front eingesetzt. Über          Zeugen des   00'29''   04.11.1980
Innsbruck wurde er nach Wien gebracht und in den Deutschmeister-Korps eingegliedert.             Untergangs

Zeitzeuge: Ottone Debelli

See-Aspirant Ottone Debelli war 1918 Augenzeuge, als italienische Torpedo-Boote das              Zeugen des   02'25''   04.11.1980
Schlachtschiff "Viribus Unitis" versenkten. Einen Tag zuvor hatte Kaiser Karl die Kriegsflotte   Untergangs
den Jugoslawen übergeben.

Zeitzeuge: Ernst Koref

Ernst Koref, der von 1945 bis 1962 als Bürgermeister in Linz tätig war, kam 1915 zu einem        Zeugen des   00'48''   04.11.1980
polnischen Regiment. Er geriet in russische Gefangenschaft, schaffte es aber zu flüchten und     untergangs
war gegen Ende des Krieges an der Italien-Front.

Zeitzeuge: Fritz Huber

Fritz Huber war Oberleutnant in der "K.k. Armee". Er beendete den Krieg bei der 63.              Zeugen des   00'38''   04.11.1980
Jagdflieger-Kompanie in Italien.                                                                 Untergangs

Zeitzeuge: Béla von Lengyel

Der aus Ungarn stammende Oberleutnant lag 1918 vor Asiago in Venetien. Er wurde im               Zeugen des   00'48''   04.11.1980
Oktober 1918 mitsamt seiner Truppe abgezogen und nach Ungarn versetzt.                           Untergangs

Zeitzeuge: Ratko Parezanin

Ratko Parezanin aus Herzegowina hat als Student im Jahre 1914 unwissentlich die                  Zeugen des   01'43''   04.11.1980
Verschwörer-Botschaft des Attentäters Gavrilo Princip von Belgrad nach Sarajevo gebracht.        Untergangs

Zeitzeuge: Ivan Ovčar

Der Kleinbauer aus Slowenien, Ivan Ovčar, holte sich als Feldwebel bei 27. Kompanie die          Zeugen des   00'46''   04.11.1980
"Große Silberne Tapferkeitsmedaillle".                                                           Untergangs

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Zeitzeuge: Josip Vidmar

Josip Vidmar ließ sich im Ersten Weltkrieg von russischen Truppen in Gefangenschaft           Zeugen des   01'02''   04.11.1980
nehmen. Nach dem Krieg wurde er Präsident der Slowenischen Akademie für                       Untergangs
Wissenschaften.

Zeitzeuge: Božidar Jakac

Božidar Jakac war Gebirgsschütze und fand als Soldat seine Liebe zur Malerei. Den Ersten      Zeugen des   01'30''   04.11.1980
Weltkrieg empfand er als die schlimmste Zeit seines Lebens.                                   Untergangs

Zeitzeuge: Eduardo Schott-Desico

Der Industrielle, Eduardo Schott-Desico, war ein bekennender Irredentist und Linker           Zeugen des   00'53''   04.11.1980
Republikaner. Rom erhoffte sich von ihm einen Vorwand zum Kriegseintritt. Nach Kriegsende     Untergangs
widmete sich Schott-Desico der Diplomatie.

Zeitzeuge: Biagio Marin

Der aus Grado stammende Lyriker Biagio Marin studierte 1914 an der Universität Wien, an       Zeugen des   01'48''   04.11.1980
der in dieser Zeit auch der Pazifist und Pädagoge Friedrich Wilhelm Foerster unterrichtete.   Untergangs
Mit ihm führte er hitzige Diskussionen über die möglichen Folgen eines Krieges für Europa.
Marin war als Irredentist der Meinung, Österreich habe keine Existenzberechtigung.

Zeitzeuge: Giuseppe Farožič

Guiseppe Farožič, von italienischer und kroatischer Abstammung, war Hauptmann im Ersten       Zeugen des   00'44''   04.11.1980
Weltkrieg. Er bezeichnete die Stimmung vor dem Krieg als "nicht national gestimmt".           Untergangs

Zeitzeuge: Andrä Gleirscher

Der Kaiserschützen-Unterjäger hat im Jahre 1918 den Monte Mantello erstürmt und dafür die     Zeugen des   01'11''   04.11.1980
Goldene Tapferkeitsmedaille bekommen. Er war einer der Letzten, die Erfolgsmeldungen von      Untergangs
der Italien-Front verkünden konnten.

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Erster Weltkrieg in der Literatur

Publikationen zum Ersten Weltkrieg

Das Jahr 2014 wird ganz im Zeichen der Erinnerung an den Beginn des Ersten Weltkrieges       ZIB 2      02'00''   17.10.2013
stehen. Eine Reihe von Buchpublikationen setzt sich intensiv mit dem Thema auseinander.
Vor allem "Die Schlafwandler" von Historiker Christopher Clark und "Der Erste Weltkrieg
und das Ende der Habsburger Monarchie" von Manfried Rauchensteiner geben einen
genauen Einblick in die Vorkommnisse im Jahr 1914.

Der Kaiser schickt Soldaten aus

2014 jährt sich das Attentat von Sarajevo zum hundertsten Mal. Dutzende Publikationen        ZIB 9.00   00'59''   23.02.2014
erscheinen nun zu diesem Ereignis, das die Weltordnung für immer verändern sollte. "Der
Kaiser schickt Soldaten aus" ist der Titel eines Romans vom Kärntner Schriftstellers Janko
Ferk. Ein Buch zwischen Fakten und Fiktion.

Verschwörung in Sarajevo

Am 28. Juni 1914 hat der bosnisch-serbische Student Gavrilo Princip den österreichisch-      ZIB 2      02'14''   28.03.2014
ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand und dessen Ehefrau in Sarajevo erschossen. Die
Folge dieses Attentats und deren Aufarbeitung füllt mittlerweile ganze Bibliotheken. Das
Buch "Verschwörung in Sarajevo" des Journalisten Gregor Mayer geht der höchst
umstrittenen historischen Figur auf den Grund.

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Tagebücher des Ersten Weltkriegs

Der Aufbruch (Teil 1)

Als in Sarajevo der österreichische Thronfolger und dessen Frau ermordet werden, ist Europa       Universum History   43‘54“   20.05.2014
ein hochgerüsteter und von Spannungen gezeichneter Kontinent. Alles treibt auf einen Krieg
zu. Die Menschen aller Nationen sind überzeugt, angegriffen zu werden. Sie empfinden es
als ihre heilige Pflicht, für das Vaterland in den Krieg zu ziehen. Nach nur drei Monaten Krieg
sind bereits hunderttausende Soldaten gefallen. "Universum History" zeichnet anhand von
Tagebüchern persönliche Schicksale dieser Zeit nach.

Die Front (Teil 2)

Fast alle haben mit einem schnellen Ende des Kriegs gerechnet. Bis Weihnachten, so ihre           Universum History   43‘59“   20.05.2014
Überzeugung, sei alles überstanden. Stattdessen wird aus dem europäischen Konflikt ein
Weltkrieg, in dem mehr als 60 Millionen Soldaten kämpfen. Aus dem Bewegungs- wird ein
Stellungskrieg. Neue Artilleriegeschütze, Maschinengewehre und Giftgas erfordern immer
mehr Opfer. "Universum History" erzählt einige Lebensgeschichten aus den Kriegsjahren
nach.

Die Heimat (Teil 3)

Für die Soldaten an der Front ist die Heimat ein Sehnsuchtsort. Heimat steht für Sicherheit,      Universum History   44‘34“   23.05.2014
Geborgenheit, Frieden. Viele hält nur der Gedanke an die Rückkehr zu den Lieben und an die
intakte Heimat aufrecht. Doch weil dort jetzt auch Waffen für die Front produziert werden,
wird die Heimat selbst zum Ziel. Flugzeuge und Zeppeline werfen ihre Bomben nicht mehr
nur auf feindliche Soldaten ab, sondern auch auf Zivilisten, Frauen und Kinder in den
Städten.

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Die Entscheidung (Teil 4)

Im Frühjahr 1918 will die deutsche Heeresleitung durch eine letzte große Offensive die      Universum History   44‘00“   23.05.2014
Entscheidung herbeiführen. Doch auch dieser Angriff scheitert. Die deutschen Truppen sind
am Ende ihrer Kräfte. Der deutsche Erste Generalquartiermeister Ludendorff fordert einen
sofortigen Waffenstillstand.

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