Vivavelo 2020 20./21. April in Berlin Programmheft

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Vivavelo 2020 20./21. April in Berlin Programmheft
vivavelo 2020
20. /21. April in Berlin
Programmheft
Vivavelo 2020 20./21. April in Berlin Programmheft
zielführend!
Vivavelo 2020 20./21. April in Berlin Programmheft
Hendrik Wüst
                                  Minister für Verkehr des
                              Landes Nordrhein-Westfalen

                                                                                                                    Foto: Mark Keppler
GRUSSWORT DES MINISTERS FÜR VERKEHR DES LANDES NRW
Es ist Aufbruchzeit. Endlich erhält der Radverkehr die          natürliche Partner. Auch der Vernetzung mit dem öffentli­
Beachtung, die ihm schon lange gebührt. Er steht gleich­        chen Verkehr und dem sicheren Abstellen von Fahr­r ädern
berechtigt neben dem Auto und dem Öffentlichen Verkehr.         werden wir besondere Aufmerksamkeit schenken. Diese
Vielleicht nicht in absoluten Zahlen, jedoch in der Bedeutung   nordrhein-westfälischen Aktivitäten können Vorbild sein
für unsere Mobilität und den Klimaschutz. Er ist als eigen­     auch für andere Flächenländer und den Bund. Schon oft
ständiges Fortbewegungsmittel und auch als Teil von Mobi­       war Nordrhein-Westfalen Vorreiter, zum Beispiel mit der
litätsketten wichtig. Pedelecs und moderne Fahrräder helfen,    Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher
die Menschen auf das Rad zu bekommen. Das gilt genauso          Städte, Gemeinden und Kreise die schon mehr als 25 Jahre
für die moderne Infrastruktur aus Radschnellverbindun­          besteht. Inzwischen gibt es entsprechende Arbeitsgemein­
gen, Radvorrangrouten und Bahntrassenradwegen, um               schaften in fast allen Flächenländern. Auch bei der weg­
nur einige Aspekte anzuführen. Bund und Länder intensi­         weisenden Beschilderung für den Radverkehr und bei den
vieren die Förderung, um die Bedingungen für den Radverkehr     Radschnellwegen hat Nordrhein-Westfalen wichtige Impulse
wesentlich zu verbessern. Nordrhein-Westfalen stellt in         für Deutschland gegeben.
diesem Jahr zehn zusätzliche Planer exklusiv für den Rad­       Lassen Sie uns die Radverkehrsförderung gemeinsam
wegebau ein und ergreift die Initiative für Planungsbeschleu­   angehen. Besuchen Sie den vivavelo-Kongress 2020 in
nigung. Die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ hat diese        der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen.
Entwicklung in Nordrhein- Westfalen vorangetrieben und
der Landtag hat die Forderungen aufgegriffen. Ich freue
mich auf die gemeinsame Erarbeitung des Gesetzes! Dabei
werden wir auch den Fußverkehr und weitere Formen der
Nahmobilität nicht vergessen. Rad- und Fußverkehr sind          Ihr Hendrik Wüst, MdL
                                                                                                                 Seite 1
Vivavelo 2020 20./21. April in Berlin Programmheft
Andreas Scheuer MdB
                             Bundesminister für Verkehr
                             und digitale Infrastruktur

GRUSSWORT DES MINISTERS FÜR VERKEHR
UND DIGITALE INFRASTRUKTUR
Das Fahrrad ist das umweltfreundlichste, leiseste und ge­    Fahrrad zur Verfügung. Bis 2023 können wir insgesamt
sündeste Fahrzeug, das wir haben. Mit keinem anderen         1,45 Milliarden Euro in den Radverkehr strecken. Jetzt
Transportmittel kommen wir auf engstem Raum so schnell       müssen wir dafür sorgen, dass dieses Geld so schnell wie
und günstig ans Ziel. Deshalb müssen wir alles dafür tun,    möglich dort ankommt, wo es den größten Nutzen stiftet.
dass es in den Metropolen und Gemeinden und auf den          Wir setzen uns für fahrradgerechtere Städte und Ortsker­
Pendelstrecken zwischen Stadt und Land endlich den Platz     ne ein – und arbeiten dafür enger mit Ländern und Kom­
bekommt, den es verdient. Mit dem vivavelo-Kongress 2018     munen zusammen. Ich spüre eine Fahrradbegeisterung
hat die deutsche Fahrradwirtschaft einige Wünsche an den     im ganzen Land. Und die ist natürlich nur möglich, weil es
Bund formuliert: Wir sollen den Radverkehr stärken, zum      SIE gibt, die deutsche Fahrradwirtschaft. Mit rund 278.000
Beispiel indem wir den Straßenraum neu ausrichten. Wir       Arbeitsplätzen und 16 Milliarden Euro Gesamtumsatz ist
sollen den Nationalen Radverkehrsplan (NRVP) substanziell    Ihre Branche ein wichtiger Wirtschaftsfaktor – und trägt
weiterentwickeln. Und wir sollen deutlich mehr in die Rad­   entscheidend dazu bei, dass Deutschland zum Fahrrad­
verkehrsinfrastruktur investieren als bisher. Nur knapp      land wird. Vielen Dank für Ihren Einsatz! Wir sehen uns
zwei Jahre später habe ich gute Nachrichten: Wir liefern.    beim 6. vivavelo-Kongress in Berlin! Ich freue mich auf Sie –
Wir haben mit einer Online-Umfrage deutschlandweit           und viele neue Ideen und Anregungen rund ums Fahrrad.
mehr als 2200 Ideen, Anregungen und Vorschläge für
den Radverkehr gesammelt und arbeiten gemeinsam
mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft intensiv
an einem neuen Nationalen Radverkehrsplan. Mein Mi­
nisterium hat außerdem erstmals richtig viel Geld für das    Ihr Andreas Scheuer, MdB

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Vivavelo 2020 20./21. April in Berlin Programmheft
Albert Herresthal
                                                                                            Geschäftsführer des VSF e. V.
                                                                                            und Initiator von vivavelo

AUF DEM SPRUNG IN EINE NEUE ZEIT!
Zum sechsten Mal heiße ich Sie herzlich willkommen zum          Doch nicht allein die Politik muss Lösungen für die drän­
Kongress der Fahrradbranche in Berlin. Hier treffen sich        genden Probleme finden - auch die Fahrradwirtschaft
maßgebliche Akteure aus Industrie, Handel und Verbänden         wird sich weiter verändern. vivavelo soll den Kongressbe­
zum Austausch mit Politik, Verwaltung und Wissenschaft.         suchern durch ein breites Programm aus Fachvorträgen,
Während am ersten Kongresstag die Politik im Fokus steht,       Workshops und Diskussionsforen dabei als Kompass die­
liegt am zweiten Kongresstag der Schwerpunkt auf der            nen. Ergänzend bietet vivavelo ein Rahmenprogramm, so
Wirtschaft. Vielfältige Impulse dienen dazu, neue Perspek­      z.B. eine bunte „vivavelo Bike Parade“ durch das Berliner
tiven einzunehmen und den Blick auf die Themen der              Regierungsviertel. Und am Abend sorgen kabarettistische
Branche zu weiten. Dabei geht es einerseits um bessere          Einlagen für Unterhaltung vor unserer Branchenparty mit
Rahmenbedingungen für den Radverkehr, andererseits              viel Raum für Begegnungen und das informelle Gespräch.
um strategische Zukunftsfragen der Fahrradwirtschaft.           Herzlich willkommen zu vivavelo 2020,
Es ist offenkundig, dass die Politik vielerorts das Potenzial
des Radverkehrs zur Lösung der Verkehrsprobleme, aber
auch im Hinblick auf Klimaschutz, Luftreinhaltung und Ge­
sundheit erkannt hat. Doch Worte sind noch keine Taten.
Und selbst wenn Handeln intendiert ist, so hakt es doch an
der dringend erforderlichen Umsetzung vor Ort. Was also         Ihr Albert Herresthal
muss geschehen, damit politischer Wille auch konkret zu
Lösungen führt und sich der Radverkehr dynamisch entwi­
ckeln kann?

                                                                                                                  Seite 3
Vivavelo 2020 20./21. April in Berlin Programmheft
PROGRAMM, MONTAG 20. APRIL 2020

 10.00 Uhr	Akkreditierung, Eröffnung der Ausstellung

 11.00 Uhr	Start zur „vivavelo Bike Parade“

 13.30 Uhr     Kongresseröffnung

 ab 14.15 Uhr	1. Vortrag     rof. Richard David Precht
                             P
                             Freiheit und Staat. Wie gestalten wir unsere Zukunft?

               2. Vortrag	Dr. Elisabeth Oberzaucher
                           Evolutionsbiologische Überlegungen zur Verkehrswende

 	3. Vortrag                Anne Klein-Hitpaß
                             Flächengerechtigkeit im öffentlichen Raum

               4. Vortrag    ipl.-Ing. Ineke Spapé
                             D
                             Städte zum Leben

 18.00 Uhr     Podium Politik: Deutschland wird Fahrrad-Pendlerland

 19.00 Uhr	Kabarett: Timo Wopp

 19.30 Uhr     Abendveranstaltung mit Verleihung des VSF..Ethikpreises (Ende gegen 23 Uhr)
Vivavelo 2020 20./21. April in Berlin Programmheft
PROGRAMM, DIENSTAG 21. APRIL 2020

Forum       Mobilitätswende                 Branche aktuell           Dialogforum           Test & Technik

            Burkhard Stork                  Jürgen Fuchs /            Service-              Dr. Matthias Buchert
            Wie Deutschland in              Andrea Groll              partner­schaften      Recycling von Pedelec-
9.00 Uhr
            4 Jahren zum Fahrrad-           Nachhaltigkeit im         Moderation:           Batterien – Stand und
            land wird (Seite 15)            Fahrradladen (Seite 18)   Uwe Wöll (Seite 20)   Perspektiven (Seite 22)

            P. London/E. Süselbeck
            Radverkehrsförderung in         Claus Fleischer           Weiblicher Antrieb    Siegfried Neuberger
            NRW und Nds. (Seite 15)         Pedelecs als Ver­-        Moderation:           DIN, EN, ISO – Neue
10.00 Uhr         oder zeitgleich                                                           Normen / Neue Projekte
                                            kehrs­mittel der          Isabel Eberlein
                                            Zukunft (Seite 18)        (Seite 20)            (Seite 22)
            Philipp Cerny:
            Die EU und das Rad (Seite 16)

            Randy Neufeld
            Growing cycling in a time
            of rapid change (Seite 16)      Wasilis von Rauch         Akku-Recycling        Dr. Tina Gehlert
                  oder zeitgleich           Dienstleister im          Moderation:           Erhebung von
11.00 Uhr
            K. Pfaue /P. Feldkamp           Fahrradsektor             Reiner Kolberg        Pedelec-Unfällen
            Verschiedene Wege für           (Seite 19)                (Seite 21)            (Seite 23)
            mehr Radverkehr in Berlin
            und Hamburg (Seite 16)

                                                                                            Dirk Zedler
                                            Thorsten                                        Quo Vadis Pedelec?
            Karola Lambeck                                            Neuer Treiber
                                            Heckrath Rose                                   (Seite 23)
            Im Fahrradministerium –                                   Bundesländer?
                                            Digitale Transfor­ma-                                oder zeitgleich
12.00 Uhr   Initiativen des BMVI für                                  Moderation:
                                            tion eines Familien­
            mehr Radverkehr                                           Matthias Knobloch     J. A. Ramirez Ospina
                                            unternehmens
            (Seite 17)                                                (Seite 21)            E-Bikesharing in Bilbao
                                            (Seite 19)
                                                                                            (Seite 24)

13.30 Uhr      Präsentation: Fachkräftekampagne der Fahrradbranche

14.00 Uhr       odium Fahrradbranche: In Zeiten des gesellschaftlichen und digitalen
               P
               Wandels - Branchenzukunft 2030

15.00 Uhr      Abschlussveranstaltung mit „vivavelo Erklärung 2020“ (bis 16.00 Uhr)
Vivavelo 2020 20./21. April in Berlin Programmheft
RADTOUR

vivavelo Bike Parade

Das Fahrrad braucht mehr RadRaum          Wir tun das mit Freude, Kreativität und mit Musikbegleitung – quer durch den
in Stadt und Land! Mit der vivavelo       Tiergarten, mit Blick auf Siegessäule und Schloss Bellevue, entlang der Spree
Bike Parade wollen wir diese Forde­       mit kurzem Stopp vor dem Bundestag, vorbei am Brandenburger Tor und entlang
rung unterstreichen.                      der Prachtstraße „Unter den Linden“.

Auf der vivavelo Bike Parade geht         Nach Voranmeldung stehen kostenlose Leihräder zur Verfügung. Diese werden
es bunt zu! Radeln Sie mit uns durch      von den Sponsoren und Partnern des vivavelo Kongresses 2020 zur Verfügung
das Herz Berlins. Eine breite Palette     gestellt.
unterschiedlichster Räder vereinigt
sich zur vielfältigen Parade, um zu         Die vivavelo Bike Parade findet unmittelbar vor der Kongresseröffnung
zeigen: Wir sind viele, die für bessere     statt. Sie beginnt am 20. April um 11 Uhr direkt vor dem Tagungsort und
Rahmenbedingungen des Radver­               dauert 90 Minuten. Die Ausgabe der Räder erfolgt ab 10.30 Uhr.
kehrs eintreten!

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Vivavelo 2020 20./21. April in Berlin Programmheft
PROGRAMM

Zukunftsthemen und neue Perspektiven

Die Eröffnung des vivavelo Kongresses 2020 erfolgt durch       Ein Abendprogramm mit kulturellen Highlights rundet
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Als Gastgeber          den ersten Kongresstag ab.
begrüßt NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst die vivavelo
Kongressteilnehmenden, bevor dann der Vorsitzende des          Der nächste Vormittag bietet spannenden Input in vier
Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag,                    parallel verlaufenden, unterschiedlich ausgerichteten
Cem Özdemir, einige verkehrspolitische Thesen präsen­          Themenforen. Es folgt die Präsentation einer groß ange­
tiert. Es folgen Plenarvorträge zur Verkehrspolitik aus phi­   legten Fachkräftekampagne der Fahrradwirtschaft, die
losophischer und aus evolutionsbiologischer Sicht, bevor       später im Jahr an den Start gehen wird. Bei der folgenden
es dann um Themen wie Flächengerechtigkeit und um gute         Branchendiskussion geht es um die Strukturveränderun­
Beispiele für den Radverkehr aus den Niederlanden geht.        gen angesichts des gesellschaftlichen und digitalen Wan­
Die Podiumsrunde mit Vertretern aus Politik, Verbänden         dels. In der Abschlussveranstaltung werden die politi­
und Wissenschaft diskutiert anschließend die Frage, wie        schen Ziele der Konferenz in einem Forderungskatalog
Deutschland zum Fahrrad-Pendlerland werden kann.               zusammengefasst.

                                                                                                                 Seite 7
Vivavelo 2020 20./21. April in Berlin Programmheft
1. VORTRAG

                                                                             Prof. Richard David Precht
                                                                             Philosoph, Publizist und Autor

                                                       Foto: Amanda Berens
14.15 UHR
Freiheit und Staat. Wie gestalten wir unsere Zukunft?

Während die drohende Klimakatastrophe und der                                Quo zu verändern und der aktiven Mobilität einen
Ressourcenverbrauch die Lebensgrundlagen unseres                             größeren Stellenwert zulasten des MIV zu geben, ruft
Planeten zerstören, werden Wege gesucht, mit denen                           massive Widerstände hervor. Eine sachliche Auseinander­
der Mensch sein Verhalten möglichst wenig verändern                          setzung über Verkehrsfragen wird oft zur ideologischen
muss. Zugleich machen sich Informatiker und Geschäfts­                       Freiheitsdebatte. Tempolimit, Diesel-Fahrverbote, Rück­
leute daran, die Entwicklung einer Künstlichen Intelli­                      bau von Straßen oder ein Umbau der Städte mit dem Ziel,
genz voranzutreiben. Ihr Ziel ist eine „Superintel­ligenz“,                  mehr Lebensqualität zu erreichen – all dies sind Reizworte.
die alles das können soll, was Menschen auch können,                         Dabei leben wir seit jeher mit Ge- und Verboten, mit Ge­
nur um vielfaches »optimiert«. Ausgehend von einem                           setzen, Regeln und Normen, ohne dies als Drangsalierung
völlig unzureichenden Menschenbild wollen sie ihren                          zu empfinden. So geht es auch in der verkehrspolitischen
Maschinen eine Moral einprogrammieren. Was bedeutet                          Diskussion darum, ein Gemeinwohl zu definieren und Re­
es für die Zukunft des Verkehrs, wenn das autonome                           geln darauf auszurichten, dass sie im Ergebnis größt­
Fahren Einzug hält und Autos künftig von Künstlicher                         mögliche Freiheit für die Allgemeinheit ermöglichen.
Intelligenz gelenkt werden? Welche Konsequenzen
hat es für den Rad- und Fußverkehr?                                          Wie also sollte die Freiheit auf der Straße aussehen?
                                                                             Welche Regeln brauchen wir dafür? Und welche Rolle
In den Niederungen der Gegenwart tobt der Verteilungs­                       kann der Staat spielen, um diese zu gestalten?
kampf um Verkehrsraum und um Dominanz. Den Status

Seite 8
2. VORTRAG

                                                                             Dr. Elisabeth Oberzaucher
                                                                             Verhaltensbiologin an der Universität
                                                                             Wien und wissenschaftliche Direktorin
                                                                             von Urban Human

                                                      Foto: Ingo Pertramer
15.15 UHR
Evolutionsbiologische Überlegungen zur Verkehrswende

Mobilität spielte auch in der Evolution der Menschen eine                    Dieses „Behavioral Nudging“ führt dazu, dass Menschen
zentrale Rolle. Gemeinsam mit den ökologischen Rahmen­                       sich für nachhaltige Mobilität entscheiden, ohne das
bedingungen, die über lange Zeit unsere Lebensumwelt                         Gefühl zu haben, auf etwas zu verzichten. Hierbei spielen
prägten, entwickelten sich Verhaltenstendenzen, die bis                      einerseits soziale Faktoren eine wichtige Rolle, andererseits
heute beobachtbar sind. Um den physiologischen Ener­                         aber auch die Nutzungsfreundlichkeit und die Wertigkeit,
gieaufwand zu reduzieren, und keine kognitive Über­lastung                   die wir mit bestimmtem Verhalten assoziieren. Wenn es
zu erleiden, entstanden im 20. Jahrhundert Vorlieben für                     gelingt, nachhaltiges Verhalten zum Statussymbol zu er­
motorisierte und individualisierte Mobilität.                                heben, wird es an sich erstrebenswert und massentaug­
                                                                             lich. Nur wenn die Menschen im Zentrum der Überlegun­
Wenn es heute um eine Verkehrswende gehen soll, gilt                         gen stehen, kann die Verkehrswende gelingen. Wenn wir
es also evolutionär entstandene Muster zu überwinden,                        uns alleine auf technische Entwicklungen verlassen, wird
um die Herausforderungen der Klimakrise zu bewältigen.                       die Lösung des Problems misslingen.
Um dieses Ziel zu erreichen, können Ansätze hilfreich
sein, die entlang der biologisch verankerten Ver­haltens­
tendenzen agieren, und so nachhaltiges Verhalten attrak­
tiver machen.

                                                                                                                                   Seite 9
3. VORTRAG

                                                            Anne Klein-Hitpaß
                                                            Projektleiterin Städtische
                                                            Mobilität, Agora Verkehrswende

16.00 UHR
Öffentlicher Raum ist mehr wert – wie Städte die Mobilitätswende
vorantreiben und für mehr Lebensqualität sorgen können
Das Verkehrswachstum und die Motorisierung schreiten        Der Vortrag stellt dar, wie Kommunen die Flächennut­
in Deutschland ungebrochen voran – mit negativen Aus­       zung gezielt steuern können. Eine zentrale Rolle spielt
wirkungen auf unsere Städte: Immer mehr Fahrzeuge           dabei das Parkraummanagement. Es schafft Platz für
verstopfen die Straßen, die Qualität der Atemluft und die   alle, die zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad, dem Bus
Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum lassen zu          oder der Bahn unterwegs sind. Auch wenn der rechtliche
wünschen übrig – ganz zu schweigen vom Sicherheits­         Rahmen den Kommunen oft Stolpersteine in den Weg
risiko für Radfahrende und Menschen, die zu Fuß unter­      legt, können Städte und Gemeinden vorhandene Spiel­
wegs sind.                                                  räume schon heute nutzen, um öffentlichen Raum in
                                                            Wert zu setzen und für Fairness bei der Flächennutzung
Dabei ist die Art und Weise, wie Städte Mobilität gewähr­   zu sorgen.
leisten und Verkehr bewältigen von zentraler Bedeutung
für ihre Zukunftsfähigkeit: Städte müssen nicht nur ihren
Beitrag zum Klimaschutz leisten, sie müssen auch die
Lebensqualität gewährleisten – und beides, ohne die
Mobilität der Menschen einzuschränken. Dafür braucht
es die Mobilitätswende. Sie gelingt nur dann, wenn der
öffentliche Raum in Zukunft allen Menschen gerechter
zur Verfügung steht.

Seite 10
4. VORTRAG

                                                            Dipl.-Ing. Ineke Spapé
                                                            Radprofessorin, Breda University
                                                            Applied Sciences, Direktorin SOAB
                                                            Mobilitäts- & Raumplanung

17.00 UHR
Städte zum Leben

 Immer mehr Menschen ziehen in die Ballungsräume            wieder Streit um die richtige Ausrichtung der Verkehr­
oder pendeln in die Zentren zur Arbeit. Die Folge ist ein   spolitik. So stellen sich diese Fragen: Welche Weichen
wachsendes Verkehrsaufkommen mit den entsprechen­           müssen wir hierzulande jetzt stellen, um rasch zu guten
den Belastungen. Für die Kommunen wird es daher im­         Ergebnissen zu kommen? Welche Stakeholder müssen
mer wichtiger, Antworten zu finden auf die Frage: Wie       frühzeitig einbezogen werden, damit Planungen nicht
können Städte gestaltet werden, damit sie ein guter         torpediert werden?
Lebensraum für Junge und Alte, Menschen unterschied­
licher Herkunft und mit verschiedenartigen Interessen       Die Stadt- und Verkehrsplanerin Dipl. Ing. Ineke Spapé,
und Vorlieben sind? Welche Planungen sind erforderlich      Radprofessorin an der Universität Breda, hat viele Pro­
für lebendige Städte mit Lebensqualität, sich positiv       jekte begleitet und kennt viele Beispiele gelingender
entwickelndem Einzelhandel und prosperierender              Stadtentwicklung. Aus den niederländischen Erfahrun­
Wirtschaftsentwicklung?                                     gen können wir in Deutschland einiges lernen. Dabei
                                                            geht es auch um attraktive Rahmenbedingungen für
Vielen gelten die Niederlande als Vorbild für lebenswerte   das Pendeln zum Job mit dem Fahrrad.
Städte. Doch auch hier ist die Entwicklung nicht vom
Himmel gefallen und es wurden auch Fehler gemacht,
aus denen zu lernen war. Auch in Holland gibt es immer

                                                                                                             Seite 11
PODIUM POLITIK

18.00 UHR
Deutschland wird Fahrrad-Pendler-Land
Täglich pendeln 44 Mio. Erwerbstätige und 14 Mio. Schüler                                      Moderator:
und Studierende zum Arbeitsplatz bzw. zur Ausbildungs­                                         Felix Seibert-Daiker
stätte. Dabei sind 36% der Wege zum Arbeitsplatz und                                           Journalist und
                                                                                               Fernsehmoderator
67% der Wege zur Ausbildungsstätte unter 5km lang.
Trotzdem nutzen die wenigsten Menschen für diese Stre­
cken das Fahrrad oder Pedelec. „Deutschland wird Fahr­
radpendlerland“ ist eines der acht Leitziele des Nationalen
Radverkehrsplans 2030 und nach der Online-Befragung
des BMVI das zweitwichtigste. Aber wie ist dieses Ziel
erreichbar? Was muss geschehen, damit das Radfahren
zur Arbeit oder Ausbildungsstätte für deutlich mehr
Menschen attraktiv wird? Welche Maßnahmen für mehr              Stefan Gelbhaar, MdB, Obmann des Verkehrsausschusses
Komfort und Sicherheit lassen sich zeitnah umsetzen?            sowie Sprecher für städtische Mobilität und Radverkehr
Welches Potenzial steckt in Radschnellwegen? Können             der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
S-Pedelecs den akzeptierten Pendlerradius erweitern?
                                                                Christoph Erdmenger, Abteilungsleiter Verkehrs­
Um Antworten auf diese und andere Fragen zu erhalten,
                                                                ministerium Baden-Württemberg
diskutieren auf dem „Podium Politik“ unter der Leitung
von Moderator Felix Seibert-Daiker, philosophisch kom­          Martina Hertel, wissenschaftliche Mitarbeiterin,
mentiert von Richard David Precht:                              Deutsches Institut für Urbanistik

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär                Thomas Semmelmann, ADFC-Vorsitzender
beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur      Nordrhein-Westfalen

Enak Ferlemann          Stefan Gelbhaar          Christoph Erdmenger      Martina Hertel          Thomas Semmelmann

Seite 12
ABENDVERANSTALTUNG

Kabarett und Party
Den Auftakt zu einem entspannenden und unterhaltsa­
men Abend bildet die Show des Kabarettisten Timo
Wopp, bei dessen (wort-)akrobatischen Kunststücken
einem schon mal der Atem stockt und die Lachmuskeln
aktiviert werden. Es folgen ein Sektempfang und ein
leckeres Buffet, musikalisch umrahmt von den „Priester
Sisters“ aus Prag: ein Abend, an dem die Kongressteil­
nehmenden den interessanten Input des Tages Revue
passieren lassen können und auch das „Netzwerken“
nicht zu kurz kommt.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends ist die Verleihung
des VSF..Ethikpreises. Welches Unternehmen oder welche
Person wird in diesem Jahr die Auszeichnung erhalten?
Lassen Sie sich überraschen!

Priester Sisters                                                       Timo Wopp

                                                                       Seite 13
AUSSTELLUNG

Unternehmen für Mobilität

Die Ausstellung im Atrium der Lan­
desvertretung NRW zeigt die Vielfalt
und Kreativität der Fahrradwirtschaft
und das Engagement für mehr Rad­
verkehr. Hier können Sie spannende
Einblicke in die Unternehmenskultu­
ren erhalten. Die folgenden Unterneh­
men der Fahrradbranche und Akteure
der Radverkehrsförderung werden 2020
begleitend zum Kongressprogramm
auf Ausstellungsinseln innovative
Produkte und Konzepte präsentieren:

                                        G E R M A N Y

Seite 14
MOBILITÄTSWENDE

                              Burkhard Stork                                              Peter London
                              Bundesgeschäftsführer                                       Ministerium für Verkehr
                              Allgemeiner Deutscher                                       des Landes NRW
                              Fahrrad-Club e. V. (ADFC)

                                                                                          Edwin Süselbeck
                                                                                          AGFK Niedersachsen /
                                                                                          Bremen e.V.

9.00 UHR                                                      10.00 UHR
Wie Deutschland in 4 Jahren                                   Radverkehrsförderung in NRW
zum Fahrradland wird                                          und Niedersachsen
Mit den Beschlüssen im Klimapaket zum Radverkehr hat          Das Fahrrad kann ein wichtiges Verkehrsmittel sein, wenn
sich die Bundesregierung ehrgeizige Ziele für den Ausbau      die Rahmenbedingungen für den Radverkehr stimmen.
der Radverkehrsinfrastruktur in Deutschland gesetzt.          Während es in NRW schon seit 27 Jahren die Arbeitsge­
Durch Umwidmung von Kfz-Spuren in Protected Bike La­          meinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte,
nes auf den Hauptstraßen und der Ausweisung von Fahr­         Gemeinden und Kreise (AGFS) gibt, ist eine vergleichbare
radstraßen im Nebennetz sollen in kurzer Zeit „geschlos­      Organisation in Niedersachsen und Bremen (AGFK) erst
sene Netze für den Radverkehr“ realisiert werden. Dafür       seit wenigen Jahren aktiv. Beiden gemeinsam ist das Be­
gibt es von der Bundesebene in den nächsten 4 Jahren          mühen, die Bedingungen für den Radverkehr zu verbes­
Rekordmittel von 1,45 Mrd. EUR für die Kommunen. Mit          sern. Aus NRW kennt man Projekte wie den Radschnellweg
den Änderungen der StVO und dem Rückenwind durch              RS 1 oder die Nordbahntrasse in Wuppertal, aus Nieder­
das neugegründete Bündnis für Mobilität haben Kommu­          sachsen ist vielen der E-Radschnellweg Göttingen bekannt.
nen nun die Chance, schnell gute Netze umzusetzen und         In dieser Veranstaltung berichtet Peter London aus dem
zu echten Fahrradstädten zu werden. Wie sie dies errei­       Düsseldorfer Verkehrsministerium über den Stand der
chen, wo es bereits gute Beispiele dafür gibt, welche Rolle   Radverkehrsförderung in NRW. Anschließend präsentiert
die Wirtschaft spielen kann und was der ADFC vorhat,          Edwin Süselbeck, Geschäftsführer der AGFK Niedersach­
wird ADFC-Bundesgeschäftsführer Burkhard Stork                sen/Bremen, Aktivitäten aus Niedersachsen und beson­
gemeinsam mit seinem US-Kollegen Randy Neufeld                ders auch die Planungen für Radschnellverbindungen.
er­läutern.

                                                                                                              Seite 15
MOBILITÄTSWENDE

                              Philipp Cerny                                                  Randy Neufeld
                              Brüssel-Insider und freier                                     SRAM, Cycling Fund
                              Berater (DE/DK/BE)                                             Director

10.00 UHR                                                      11.00 UHR
Die EU und das Rad – der Blick von Innen                       What Germany and the US can learn
                                                               from each other?
Jacques Delors, einem der Gründerväter der EU wird im          Technology and climate policy will quickly change the ways
Allgemeinen das Zitat zugeschrieben: „Europa ist wie ein       people move around in the 2020’s. Cycling will remain a
Fahrrad. Hält man es an, fällt es um.“ In den Europäischen     relevant and vital solution to mobility, health and environ­
Institutionen werden viele Entscheidung getroffen, die rele­   mental problems. But growing cycling in the next decade
vant für die Radverkehrspolitik aber auch insbesondere für     is going to get a lot more complicated. Policy and street
die Fahrradindustrie sind. Letztere zeigen ihre Relevanz       standards will change to respond to new vehicle types,
meist erst auf den zweiten Blick. Beispiele sind die vorge­    energy sources and economics. Scooters and micro-ve­
schlagene Reform der Mehrwertsteuer oder Änderungen            hicles will compete for riders and space in the bike lanes.
bei der Versicherungspflicht von Zweirädern.                   All types of everyday cycling, tourism, leisure cycling, and
                                                               cargo will be impacted. Governments in Germany, the US
In diesem Forum soll über die relevanten Akteure in Brüs­      and globally are responding to the challenges and planning
sel informiert und darüber diskutiert werden, wo und wie es    cycling‘s future. Hear ideas for the cycling industry‘s most
Sinn macht, sich in diesem Umfeld verstärkt zu engagieren.     important strategies and how to work together with agencies,
                                                               cities, and civil society groups to grow cycling.

                                                               Der Vortrag wird zusammen mit Burkhard Stork (ADFC)
                                                               und in englischer Sprache gehalten.

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MOBILITÄTSWENDE

                              Kirsten Pfaue                                                 Karola Lambeck
                              Radverkehrskoordinatorin                                      Radverkehrsbeauftragte
                              der Stadt Hamburg                                             Bundesministerium für
                                                                                            Verkehr und digitale
                                                                                            Infrastruktur (BMVI)

                              Peter Feldkamp
                              Koordinierungsstelle
                              Radverkehr der Berliner
                              Senatsverwaltung

11.00 UHR                                                    12.00 UHR
Verschiedene Wege für mehr                                   Im Fahrradministerium – Initiativen des
Radverkehr in Berlin und Hamburg                             BMVI für mehr Radverkehr
In den Städten gibt es für den Radverkehr ein enormes        Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infra­
Potenzial, weil die zurückzulegenden Wege meist recht        struktur (BMVI) prognostiziert, dass das Verkehrswachs­
kurz sind. Berlin war durch die „Initiative Volksentscheid   tum in Deutschland noch lange kein Ende gefunden hat.
Fahrrad“ bundesweit in den Schlagzeilen. Über das hier­      Um Mobilität weiterhin zu sichern, um dabei gleichzeitig
durch angestoßene Berliner Mobilitätsgesetz wurde be­        aber auch das Klima und die Menschen zu schützen,
richtet. In Hamburg wurde 2016 ein „Bündnis für den          müssen daher neue Wege beschritten werden. Ein großes
Radverkehr“ geschlossen. Kernstück ist ein Programm          Potential besteht dabei in der Verlagerung auf das Fahrrad.
zur Umsetzung und Vorgaben zu landes- und Bezirks            Denn über 40 Prozent der Wege – egal ob in der Stadt
übergreifenden Maßnahmen im Bereich Infrastruktur,           oder auf dem Land –, die heute mit dem Auto gemacht
Service und Kommunikation. In dieser Veranstaltung           werden, sind kürzer als 5 Kilometer. Das BMVI hat daher
berichtet Peter Feldkamp von der Koordinierungsstelle        seit 2018 Schritt für Schritt viele Initiativen gestartet, um
Radverkehr beim Berliner Senat über Ziele und Umset­         den Fahrradverkehr voran zu bringen. Die Referentin,
zungsstand des Mobilitätsgesetzes. Anschließend prä­         Karola Lambeck, ist die Radverkehrsbeauftragte des
sentiert Hamburgs Radverkehrskoordinatorin Kirsten           Bundesverkehrsministeriums und berichtet über die
Pfaue den aktuellen Stand der Dinge. In der Veranstal­       aktuellen Entwicklungen.
tung wird deutlich werden, welche Ähnlichkeiten der
Konzepte es gibt und in welchen Punkten beide Städte
unterschiedliche Wege gehen.

                                                                                                                  Seite 17
BRANCHE AKTUELL

                             Andrea Groll                                              Claus Fleischer
                             Fahrrad Fuchs,                                            Geschäftsleiter Bosch
                             Groß-Gerau                                                eBike Systems

                             Jürgen Fuchs
                             Fahrrad Fuchs,
                             Groß-Gerau

9.00 UHR                                                   10.00 UHR
Nachhaltigkeit im Fachhandel                               Die Rolle des Pedelecs als
                                                           Verkehrsmittel der Zukunft
Welche Möglichkeiten bestehen mit einem Fachgeschäft,      Pedelecs sind das Wachstumssegment der Fahrrad­
nachhaltiges und klimaschonendes Wirtschaften vor          branche und haben sich aus einer Nische heraus in
Ort umzusetzen? Wenn man Klimaschutz nicht bloß als        den letzten Jahren in allen Fahrradsegmenten etabliert.
Politik bürokratischer Vorgaben aus Brüssel oder Berlin    Lag der Fokus bei der Entwicklung bislang auf Optimie­
begreift, sondern sich selbst engagiert und das eigene     rung von Motorleistung und Energiedichte sowie best­
Handeln immer wieder auf den Prüfstand stellt, dann        möglicher Designintegration, gewinnen zukünftig digitale
gibt es durchaus Möglichkeiten, Positives zu bewegen.      Produkte und Services sowie Lösungen im Bereich Sicher­
Jürgen Fuchs und Andrea Groll betreiben seit über 25       heit immer mehr an Bedeutung. Ebenfalls im Trend: das
Jahren ein Fahrradfachgeschäft im Rhein-Main-Gebiet        Thema Nachhaltigkeit. Das Pedelec hilft dabei, Ressourcen
in ihrem Workshop geben sie Tipps und Anregungen, wie      zu schonen und Emissionen zu mindern – und ist vor allem
mit vielen kleinen Maßnahmen Einiges erreicht und bei      auf kurzen Distanzen ein effizientes Verkehrsmittel. Um
Kund*innen bewirkt werden kann. Warum nicht Klima­         dieses Potenzial bestmöglich zu nutzen, muss der Fahr­
schutz und Nachhaltigkeit als eine Art „Contest“ begrei­   radstatus des Pedelecs mit allen Rechten und Pflichten
fen? Die Referenten geben Inspirationen für den eigenen    geschützt und gleichzeitig der Ausbau der Fahrradinfra­
Alltag und zeigen auf, wie Fachhändler vor Ort mit guter   struktur gefördert werden. Nur dann wird sich dieses
Öffentlichkeitsarbeit einen wichtigen Beitrag für die      Mobilitätskonzept weiter durchsetzen.
Ziele des Klimaschutzes leisten können.

Seite 18
BRANCHE AKTUELL

                               Wasilis von Rauch                                             Thorsten Heckrath-Rose
                               Geschäftsführer                                               Geschäftsführer
                               Bundesverband Zukunft                                         ROSE Bikes GmbH
                               Fahrrad (BVZF)

11.00 UHR                                                      12.00 UHR
Dienstleister im Fahrradsektor                                 Digitale Transformation eines
                                                               Familienunternehmens
Die Fahrradbranche hat sich verändert: Dominierten             Der Wandel in unserer Gesellschaft hat ein atemberauben­
früher die Produktion und der Vertrieb von Produkten,          des Tempo angenommen und beeinflusst unsere Kultur,
so hat sich spätestens mit dem Erfolg des Fahrradlea­          viele Unternehmen und auch Geschäftsmodelle auf noch
sing in der Branche ein Dienstleistungssektor entwickelt,      nie dagewesene Weise. Connectivity, Industrie 4.0, Digitali­
der in vielfältiger Weise die digitalen Möglichkeiten nutzt.   sierung, neue Mobilität, Generation Z und LOHAS sind dabei
Sharing-Konzepte, Abo-Modelle und Versicherungen sind          Begriffe, die häufig große Unsicherheit hervorrufen. ROSE
Beispiele für einen wachsenden Markt von Anbietern,            Bikes hat in den vergangenen 113 Jahren zahlreiche radikale
die sich u.a. im Bundesverband Zukunft Fahrrad mit             Transformationen durchlaufen und den Sprung vom kleinen
inzwischen rund 30 Mitgliedsunternehmen organisiert            Einzelhändler zu einer vertikalen Multichannel-Fahrrad und
haben. In diesem Vortrag werden aktuelle Marktzahlen           Handelsmarke erfolgreich gemeistert. Thorsten Heckrath-
des Dienstleistungsbereichs vorgestellt und analysiert.        Rose zeigt, wie sich ROSE zu einem managementgeführten
Zusätzlich werden wichtige Trends bei den Dienstleis­          Familienunternehmen entwickelt und dabei zum digitalen
tungen vorgestellt – und welche Ziele der neue Verband         Innovationsführer der Branche aufsteigt.
vertritt.

                                                                                                                  Seite 19
DIALOGFORUM

                              Uwe Woell                                                     Isabel Eberlein
                              Geschäftsführer                                               Projektleiterin bei
                              VSF Service GmbH                                              Velokonzept Saade GmbH

9.00 UHR                                                       10.00 UHR
Servicepartnerschaften: Pakt mit dem                           Weiblicher Antrieb: Gleichberechtigung
Teufel oder wirtschaftliche Chance?                            und Diversität für die Fahrradbranche
Der Teufel ist häufig der Inbegriff des Bösen – den es zu      Frauen sind ein maßgeblicher Faktor für die Verkehrswende,
bekämpfen und aus­zutreiben gilt. Vom Kinderrad bis zum        sie gelten als Indikator für sichere Fahrradinfrastruktur
MTB, vom E-Bike bis zum Lastenrad, vom Leasingpartner          und sind die Mobilitätsentscheiderinnen in Familien. Werfen
bis zum Service- Dienstleister – die Fachhändler sahen         wir einen kritischen Blick in die Fahrradbranche, nehmen
sich als „die Guten“, Generalanbieter in der Stadt oder        wir wenig Frauen in Entscheidungspo­sitionen wahr. Der
Region. Direktvermarkter waren in der Weltsicht traditio­      Abbau von Ungerechtigkeiten ist zweifelsfrei ein wichtiger
neller Fachhändler lange Zeit „no go“ – und dass man es        Grund per se, aus wirtschaftlicher Sicht kommt hinzu, dass
ohnehin besser konnte, war ein biblisches Gebot. Diese         diverse Teams auch mehr Umsatz erwirtschaften. Nur wie
Zeiten sind vorbei. Service-Partnerschaften mit Direktver­     wird die Fahrradbranche denn nun diverser? Wie kann sich
treibern und Leasingfirmen werden gängig, die Geschäfte        das etablierte System verändern und welche Rolle spielen
des Flottenvertriebs und der Service-Leistungen neu auf­       die Frauen selbst?
geteilt. Zudem kommen neue Player auf den Markt, die
dem Fachhandel auch die Kernkompetenz Werkstatt                Ein elementarer Teil dabei ist die Nachwuchsförderung
streitig machen. Was also ist die richtige Strategie für den   und die Unterstützung von Quereinsteigerinnen. In diesem
Fachhandel? Sollten Fachhändler neue Wege beschreiten          Forum wollen wir mit interessanten Frauen aus der Wirt­
- quer zu den traditionellen Frontlinien? Wie diese ausse­     schaft, Politik und Fahrradszene konkrete Handlungsmög­
hen und welche Erfahrungen die Akteure machen, das             lichkeiten, geeignete Formate und wichtige Plattformen
soll in diesem Dialogforum besprochen werden.                  für Diversität und Gleichberechtigung diskutieren.

Seite 20
DIALOGFORUM

                             Reiner Kolberg                                             Matthias Knobloch
                             Chefredakteur                                              Fachbereichsleiter
                             VELOPLAN – Fachmagazin                                     Nachhaltige Mobilität,
                             für Radverkehr und Mikro­                                  Ludwigsburg, Mobilitäts-
                             mobilität, E-Bike-Experte                                  Strategieberatung

11.00 UHR                                                  12.00 UHR
Akku-Recycling                                             Neuer Treiber Bundesländer?

Über vier Millionen E-Bikes gibt es laut Schätzungen in    Radverkehrsförderung ist eine Gemeinschaftsaufgabe
Deutschland und jährlich kommt rund eine Million hinzu.    von Bund, Ländern und Kommunen. Die Kompetenzen
Entsprechend hoch ist die Anzahl der Akkus, die über       sind abgesteckt, aber oft wird der „schwarze Peter“
kurz oder lang aussortiert werden. Was machen Kunden       auch hin und her geschoben. So hat sich allzu lange
eigentlich mit ihren Akkus, wenn sie an Leistung verlie­   im Ergebnis wenig bewegt. Doch nun kommt ange­
ren? Wie schaut es mit der sachgemäßen Entsorgung          sichts sich zuspitzender Probleme bei Klima, Luftquali­
aus, oder kommt auch eine Wiederverwertung in Frage?       tät und Verkehrsbelastung mehr Dynamik auf und in
Wie sind die rechtlichen Rahmenbedingungen? Wie            vielen Bundesländern wurden Radverkehrsprogramme
Rücknahme und Recycling heute funktionieren und was        aufgelegt, Fahrradgesetze auf den Weg gebracht und
künftig darüber hinaus technisch machbar sein wird,        es sind engagierte AGFKs entstanden. Werden die Bun­
darüber diskutieren wir mit Herstellern von E-Bike-An­     desländer nun zum neuen Treiber in der Radverkehr­
triebssystemen, Experten und Entsorgungsspezialisten.      sentwicklung? Wird es bald vor Ort substanzielle Ver­
Mit dabei ist unter anderem die Stiftung GRS Batterien,    besserungen fürs Fahrrad geben?
die 1998 ins Leben gerufen wurde, um eine flächende­
ckende Rücknahme gebrauchter Batterien in Deutsch­
land zu gewährleisten.

                                                                                                            Seite 21
TEST & TECHNIK

                            Dr. Matthias Buchert                                         Siegfried Neuberger
                            Öko-Institut e.V.                                            Geschäftsführer ZIV e. V.
                            Head of Resources &                                          und Vorsitzender des
                            Transport Division                                           ISO/TC 149

9.00 UHR                                                    10.00 UHR
Recycling von Pedelec-Batterien –                           DIN, EN, ISO – Neue Normen /
Stand und Perspektiven                                      Neue Projekte
Pedelecs haben in den letzten Jahren in Deutschland und     Die Innovationskraft der Branche ist ungebrochen. Diese
vielen weiteren Ländern in Europa eine stürmische Nach­     dynamische Entwicklung des Fahrrad- und E-Bike Mark­
frage bei den Kunden erfahren. Diese Entwicklung führt      tes stellt eine Herausforderung an die Normung auf allen
zur Herausforderung, die Millionenschar an Lithium-Ionen-   Ebenen da. Die DIN 79010 für Cargo-Bikes ist verabschiedet
Batterien der Pedelecs nach Ablauf ihrer technischen        und soll nun als Grundlage für die europäische Normung
Lebensdauer einem geordneten Recyclingkreislauf zuzu­       dienen. Außerdem wurde die EN 17404 für E-MTB abge­
führen und damit wichtige Schlüsselrohstoffe zurück­        schlossen und auf internationaler Ebene wird an der ISO
zugewinnen. In dem Vortrag wird der Stand des Recyclings    4210 Teil 10 für E-Bikes gearbeitet. Diese Normen, entwi­
dieser Batterien aus technologischer und ökologischer       ckelt auf der Basis wissenschaftlich ermittelter Daten und
Sicht dargestellt. Auf noch vorhandene Schwachstellen       Fakten, sollen dazu dienen Unternehmen bei der Entwick­
im Recyclingkreislauf werden eingegangen und Potenziale     lung und Prüfung von Fahrzeugen sowie Komponenten zu
und Schritte zur Optimierung dargestellt.                   unterstützen. Welche Projekte sind abgeschlossen, was
                                                            steht auf der To-Do-Liste? Neben einem Überblick über
                                                            die verabschiedeten Normen wird im Rahmen der Präsen­
                                                            tation ein Ausblick auf zukünftige Projekte gewährt.

Seite 22
TEST & TECHNIK

                             Dr. Tina Gehlert                                              Dirk Zedler
                             Leiterin Verkehrsverhalten,                                   Geschäftsführer Zedler –
                             Unfallforschung der                                           Institut für Fahrradtechnik
                             Versicherer (UDV)                                             und -Sicherheit GmbH

11.00 UHR                                                    12.00 UHR
Erhebung von Pedelec-Unfällen                                Quo vadis Pedelec?

Elektrofahrräder erfreuen sich in Deutschland steigender     Eine rasante Steigerung der Verkaufszahlen und ein ho­
Beliebtheit. Seit 2014 werden Pedelecs separat in der        her Innovationsgrad bei elektrisch unterstützen Fahrrä­
amtlichen Unfallstatistik erfasst. Seit dem sehen wir par­   dern kennzeichnen den Fahrradmarkt. Bei der vorgeleg­
allel zum Anstieg der Anzahl der Pedelecs einen Anstieg      ten Geschwindigkeit sieht manches drei Jahre alte
der Unfallzahlen. Eine vertiefende Analyse der Unfalldaten   Modell aus, wie aus der Zeit gefallen. Auch die Ersatzteil­
zeigt, dass Pedelecunfälle in wesentlichen Merkmalen         versorgung macht mithin Probleme. Obwohl die Kasse
mit dem allgemeinen Fahrrad Unfallgeschehen überein­         im Handel und bei Herstellern weiterhin klingelt, gibt es
stimmen. Es gibt jedoch auch relevante Unterschiede. Bei     Gründe genug, um einmal kurz innezuhalten und darüber
den verunglückten Pedelecfahrerenden ist der Anteil älte­    nachzudenken, wo das Pedelec in all seinen Facetten
rer Fahrer*innen höher. Außerdem verunglücken Pedelec-       steht und wohin es sich entwickeln kann. Als Bran­
fahrende schwerer als Fahrradfahrende ihrer jeweiligen       cheninsider und insbesondere als Sachverständiger be­
Altersgruppe. Sie sind häufiger am Wochenende und            leuchtet der Referent verschiedene Facetten unter den
außerorts unterwegs und verlieren häufiger die Kontrolle     Punkten der Nutzbarkeit, der Haltbarkeit und der Nach­
über das Pedelec (Fahrunfälle). Dabei steht jeder dritte     haltigkeit sowohl unter den Prämissen als Bestandteil
Fahrunfall im Zusammenhang mit nicht angepasster Ge­         der urbanen Personen- und Lastenmobilität, als auch als
schwindigkeit. In dem Beitrag sollen durch die Hinzunah­     Spaßgerät für die Freizeitgestaltung.
me weiteren Datenquellen die Hintergründe und möglichen
Konsequenzen dieser Ergebnisse analysiert werden.

                                                                                                                Seite 23
TEST & TECHNIK

                             Jhon Alexander
                             Ramírez Ospina
                             International Business
                             Development Manager
                             nextbike GmbH

12.00 UHR
Best Practice Bilbaobizi -
E-Bikesharing in Bilbao
Bilbaobizi ist eines der größten E-Bike-Systeme in Europa.
Es umfasst derzeit 450 E-Bikes an 40 Stationen und soll
in diesem Jahr weiter ausgebaut werden. Den Betrieb
verantwortet Nextbike gemeinsam mit dem spanischen
Mobilitsdienstleister Sagales. Der Beauftragung voraus­
gegangen war ein europaweites Vergabeverfahren der
Stadtverwaltung. In Bilbao kommt die neueste Generation
von E-Bikes zum Einsatz, die mit einem leistungsstarken
Motor sowie einem integrierten smarten Rahmenschloss
ausgestattet sind. Besonderheit ist, dass nicht wie bei
vielen Wettbewerbern im Bereich E-Mikromobilität mit
Wechselakkusystem gearbeitet wird, sondern alle Sta­
tionen über eine Ladeinfrastruktur verfügen, sodass
die Räder wirtschaftlich und ökologisch nachhaltig über
einen Kontakt am Stationsständer geladen werden.

Seite 24
PRÄSENTATION

                                                           Uwe Woell
                                                           Geschäftsführer VSF Service
                                                           GmbH, Koordinator der Fach­
                                                           kräftekampagne

                                                           Oliver L. Oest
                                                           Geschäftsführender Gesellschafter
                                                           Tinkerbelle GmbH

13.30 UHR
Die Fachkräftekampagne der Fahrradbranche!
Vorstellung einer überfälligen Initiative

Die Fahrradbranche bedient die Megathemen dieser Zeit:     gestaltet, der im spezifischen Zuschnitt als Anlaufstelle
Klimaschutz, Gesundheit und Mobilität der Zukunft.         und Informationsplattform für alle Schulabgänger, Quer­
Trotzdem fehlen ihr in eklatantem Ausmaß Fachkräfte!       einsteiger und Fahrrad-Neugierige dient. Welche Berufs­
Dabei nimmt der Personalmangel nicht nur deutlich Wind     bilder sind in der Branche zu finden? Wie beschreiben
aus den eigentlich prall gefüllten Segeln, sondern ver­    junge Mitarbeiter*innen das Arbeitsleben in den Betrieben
hindert ganze Absatzmärkte. Bekannt ist das Problem        und welches Spektrum an Arbeits-Möglichkeiten bietet
seit langem und in diversen Gremien auch hinreichend       die Fahrradbranche überhaupt an?
diskutiert. Eine kleine Arbeitsgruppe Fachhändler wollte
nicht mehr nur das Dilemma besprechen, sondern Verän­      Projektverantwortlicher Uwe Wöll, Geschäftsführer der
derung vorantreiben. Sie hat zusammen mit dem VSF          VSF Service GmbH, stellt zusammen mit der Agentur
eine breite Branchenkampagne initiiert, die in der Zwi­    Tinkerbelle den aktuellen Stand der Fachkräftekampag­
schenzeit von mehr als 15 Verbänden, Lieferanten und       ne vor, präsentiert Beteiligungsmöglichkeiten und zeigt
Fachhändlern getragen wird.                                eine Perspektive, wohin die Reise gehen soll.
Gestartet hat die Kampagne mit einer Analyse der Ziel­
gruppen. Im zweiten Schritt wurde ein Internetauftritt

                                                                                                            Seite 25
PODIUM FAHRRADBRANCHE

14.00 UHR
In Zeiten des gesellschaftlichen und digitalen Wandels: Branchenzukunft 2030
Spätestens seit dem Erfolg des Pedelecs, ist der Fahr­                                      Moderator:
radmarkt auch für branchenfremde Investoren interessant                                     Michael Bollschweiler
geworden. Diese Entwicklung hat das Potenzial, den Fahr­                                    Chefredakteur RadMarkt
radmarkt substanziell zu verändern. Traditionell war das
Fahrrad immer eine private Angelegenheit - diese Zeiten
scheinen nun vorbei. Mit dem staatlich geförderten Dienst­
rad-Leasing geriet die Option „nutzen statt besitzen“ ins
allgemeine Bewusstsein. Hinzu kommen kommunale
Leihräder und nun auch Abo-Modelle und mobile Services
in fast allen Städten. Arbeitgeber entwickeln Mobilitäts­
konzepte für ihre Mitarbeitenden oder unterhalten eigene
Fahrradflotten. Auch bei neuen, städtebaulichen Projekten
spielt in der Planung die Mobilität mit dem Fahrrad gleich   Thorsten Larschow, Vorstand VSF e.V.
eine wichtige Rolle, die Landesbauordnungen wurden in
vielen Bundesländern entsprechend angepasst. So stellen      Franz Tepe, Geschäftsführer eurorad Deutschland GmbH,
sich viele neue Fragen: Wird das „Nutzen statt Besitzen“     Leiter Marketing und Werbung der ZEG
beim Fahrrad zur neuen gesellschaftlichen Norm? Ändern
sich durch die Mietkonzepte die verkauften Stückzahlen?      Dipl.-Ing. Ineke Spapé, Radprofessorin, Breda University
Nutzen Fahrradhersteller künftig verstärkt die Option des    Applied Sciences, Direktorin SOAB
Direktvertriebes? Werden die Versender ihre bisherige
Servicelücke schließen können? Welche Funktionen wird        Raymond Gense, Director Future Technology & Public
der Fachhandel 2030 haben?                                   Affairs, Pon.Bike Group

Thorsten Larschow           Franz Tepe                       Dipl.-Ing. Ineke Spapé      Raymond Gense

Seite 26
ABSCHLUSSVERANSTALTUNG

15.00 UHR
Lyrisches Resümee
Jessy James LaFleur ist eine deutsch-belgische
Spoken-Word-Künstlerin, die sich als Straßen-Poetin
versteht. Jessy wird auf ihre ganz eigene Art den
vivavelo Kongress 2020 Revue passieren lassen in
einem über Nacht entstandenen Text. Mal ein ganz
anderes Resümee - lassen Sie sich überraschen!

„vivavelo Erklärung 2020“
Unser vivavelo Motto „zielführend!“ ist Anspruch und
Aufforderung zugleich: Die Fahrradbranche will die
positive Entwicklung für den Radverkehr engagiert vor­
antreiben! Mit dem Abschluss-Statement der Fahrrad­
wirtschaft positioniert sich die Branche mit einer klaren
politischen und gesellschaftlichen Botschaft. Den Ent­

                                                                                  Foto: Antonia Richter
wurf des Dokuments erhalten alle Kongressteilnehmen­
den schon am ersten Tag. Beim vivavelo Finale findet
dann die offizielle Beschlussfassung der „vivavelo
Erklärung 2020“: zielführend! sowie die Verabschiedung
durch Albert Herresthal und Hendrikje Lučić statt.

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VIVAVELO WIRD ERMÖGLICHT DURCH

Sponsoren

                                                                               G E R M A N Y

                  Blau: HKS 42   Grün: HKS 56

Medienpartner

Ideelle Partner                                                               Grafik

                                                Blau: HKS 42   Grün: HKS 56

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VERANSTALTUNGSORT                           ANMELDUNG UND IMPRESSUM

Vertretung des Landes                       vivavelo
Nordrhein-Westfalen beim Bund               Verbund Service und Fahrrad (VSF e. V.)
Hiroshimastraße 12                          Haus der Bundespressekonferenz, Büro 3412
10785 Berlin                                Schiffbauerdamm 40
                                            10117 Berlin
vivavelo findet statt in Kooperation mit:   kontakt@vsf-mail.de
                                            vsf.de

                                            Anmelden können Sie sich online unter:
                                            www.vivavelo.org/kongress

                                            Anfahrt
                                            Wir empfehlen die Anreise mit der Deutschen
                                            Bahn. Spezielle Veranstaltungstickets finden
                                            Sie unter: http://bit.ly/vivavelo-DB

                                            Grafik: sence, Köln
                                            Fotos: VSF, Nora Erdmann, Referenten,
                                            shutterstock
                                            Februar 2020

                                                                                    Seite 29
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