VOLKSSCHULE GRÜNENTORGASSE, 1090 WIEN - Umweltschutz und Nachhaltigkeit - am Beispiel Müll - Pilgrim

Die Seite wird erstellt Stefan-Nikolas Fleischmann
 
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VOLKSSCHULE GRÜNENTORGASSE, 1090 WIEN - Umweltschutz und Nachhaltigkeit - am Beispiel Müll - Pilgrim
VOLKSSCHULE GRÜNENTORGASSE, 1090 WIEN
Umweltschutz und Nachhaltigkeit – am Beispiel Müll

Unsere Pilgrim-Projektwoche stand unter dem Thema „Meine
Umwelt und ich“. Intention war, die Welt als Geschenk zu sehen
und sich zu überlegen, wie wir mit einem Geschenk umgehen. Die
Schülerinnen und Schüler sollten sensibilisiert werden, wie wir
unsere Umwelt behandeln und dafür, was jeder einzelne für deren
Erhaltung beitragen kann.

Begonnen hat die Projektwoche in allen Klassen mit Mülltrennung:
Materialien wurden erkannt und den richtigen Mülltonnen zugeord-
net. Im Schulhof wurde ein Komposter angelegt, der der ganzen Schule und dem Hort zur Verfü-
gung steht. Einige Klassen haben an den Mistmeisterschaften der MA48 teilgenommen und die
Müllverbrennungsanlage Spittelau wurde besucht. Es wurde aus Müll gebastelt: Geldbörsen aus
Tetrapackungen, Nähdosen mit Deckel aus Gurkengläsern, Rhythmusinstrumente und Stifte-
behälter aus Konservendosen, Schmetterlinge aus Fruchtzwerge-
bechern, Papier aus Altpapier, Blumentöpfe mit Übertopfen aus
Petflaschen, etc. und Filme wurden angesehen: Fiesta auf der
Müllhalde, Wall-E und „Der Lorax“, die die Kinder sehr berührten
und zum Nachdenken und Nachbesprechen anregten. Sogar eine
Müllmodenschau wurde veranstaltet.

Ein weiterer Teil unseres Projektes war dem richtigen Verhalten im
Wald gewidmet. Es wurden die Waldschule Ottakring, die Lobau,
der Nationalpark Donauauen und die Jägerwiese besucht. Bäume wurden bestimmt, Waldgeräu-
sche zugeordnet, richtiges Verhalten bei Begegnung mit Tieren gelernt, etc.

                                                                        Aber auch Themen wie
                                                                        Energiesparen in den
                                                                        eigenen 4 Wänden,
                                                                        Fairtrade, erneuerbare
                                                                        Energien, Tierschutz
                                                                        kamen nicht zu kurz.
                                                                        Bei dieser Fülle von
                                                                        Themen blieb es
                                                                        natürlich nicht bei einer
                                                                        Projektwoche. Vieles
                                                                        wurde und wird noch
                                                                        weiter behandelt.

                       Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität
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INTERNATIONAL BUSINESS COLLEGE, 1120 WIEN
mit PILGRIM auf dem Weg – Gemeinsam gegen Feinstaub

Im Schuljahr 2012/13 hat ein erstes Projektjahr mit
einem Auftrag von und für PILGRIM und zwei weiteren
Projekten begonnen:

„PILGRIM-eine Marke?“ Unter diesem Titel verfassten
Nicole Taus und Eda Erdogan, zwei Schülerinnen der
Maturaklasse 3AKA, ihre Projektarbeit, in der sie eine
Kundenzufriedenheitsanalyse unter den 133 PILGRIM-Schulen durchführten und die Marke
PILGRIM unter den Jugendlichen des ibc-: hetzendorf testeten.

ÖKOLOG-Projekt: Thema Feinstaub
Die Schülerinnen der 2AKA arbeiteten gemeinsam mit SchülerInnen
aus 11 anderen Schulen in Graz, Linz und Wien an diesem Projekt. Zum
Thema „Fakten versus Meinungen“ wurde eine Befragung von 1000 Per-
sonen in Graz, Linz und Wien durchgeführt, die von Hatice Akpinar und
Hanim Aydin analysiert und deren Ergebnisse bei einer großangelegten
Feinstaub-Diskussion in Graz von Sandra Ostojic und Gazmend Sadiku
präsentiert wurden. Im Vorfeld wurde das Thema Feinstaub erörtert und
auf Plakaten festgehalten.

COOL-Tag zum Thema: PILGRIM „ bewusst leben – Zukunft geben“
Unter diesem Arbeitstitel wurden von SchülerInnen der 1AKA an einem Halbtag im Rahmen des
kooperativen offenen Lernens (COOL) die Themen Armut – Bedürfnisse – Non-Profit-Organisatio-
nen – Werbestrategien – Spendensammlung – verbunden mit der Frage „Was kann ich in diesem
Feld zur Verbesserung beitragen?“ – behandelt.

                       Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität
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INTEGRATIVE SCHULE HERNALS, 1170 WIEN
Freundschaft verbindet

Freundschaft verbindet entstand auf Anregung von Frau Mag. Halina
Koselska-Kubiak gemeinsam mit der Klasse 4CK der Vienna Business
School und Herrn Dr. Pjotr Kubiak. Dafür knüpften die SchülerInnen
der Integrativen Schule Hernals mit großem Engagement im Unter-
richt und in der Nachmittagsbetreuung Freundschaftsbänder, die im
Rahmen eines Pfarrcafes in der Pfarre der Sühnekirche, in der VBS
und in der Integrativen Schule gegen eine freie Spende angeboten
wurden.

Das gesammelte Geld wurde anschließend im Rahmen eines Afrika-
Festes, das die SchülerInnen der VBS für die fleißigen „KnüpferInnen“
aus Hernals veranstaltet haben, an Frau Mag. Glaser übergeben. Zur großen Freude aller kann
damit 3 Kindern in einem Slum von Nairobi für 1 Jahr Bildung sowie
medizinische und humanitäre Grundversorgung geboten werden.

Das Projektteam der VBS wurde für seine hervorragende Leistung
im Rahmen des schulinternen Amicus Award mit einem Amicus
belohnt.

Vie persönliche Stellungnahme(n)
(O-Ton von Lehrern und Schülern)/Reflexion
– so etwas machen wir wieder …
– wir wünschen uns eine Wiederholung …
– Helfen/die Arbeit hat uns viel Freude gemacht …
– in jeder Schleife/in jedem Knoten steht: Freude, Liebe Spaß, …

                        Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität
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VOLKSSCHULE SCHREBERGASSE, 1220 WIEN
Waisenkinder brauchen unsere Hilfe

Nach einer umfangreichen Information (DVD, missio – Expeditionsjahrbuch) über das Land und
das Leben tansanischer Kinder und deren spezifischer Lebenssituation be-
schlossen wir gemeinsam, für welche konkreten Projekte wir uns engagieren
wollten (die Wahl fiel auf die Errichtung einer Geburtenstation, ein Mädchen-
wohnheim, Ziegen für Waisenkinder).

Auf 3 Plakaten veranschaulichten wir in den folgenden Wochen den Ver-
lauf der Sammelaktion: Wir „errichteten“ eine „Geburtenstation“ (für jede
Spendenmünze ab 20 Cent durfte ein Ziegelstein, oder ein Dachzie-
gel oder schließlich ein „Baby“ aufgeklebt werden). Auf dieselbe Art
ließen wir ein Mädchenwohnheim entstehen. Die Ziegen (pro Spende
eine) „stellten“ wir auf eine „Weide“.

Die genannten Plakate wurden für alle sichtbar an der Wand des
Abgangs zur Garderobe platziert und animierten so auch Kinder an-
derer Konfessionen oder konfessionslose Schüler, sich an dem Pro-
jekt zu beteiligen. Die 4. Klassen informierten außerdem über dieses
Projekt in der Schülerzeitung vor Ostern. Kurze Rollenspiele über konfrontierten im Gottesdienst
vor Ostern alle Anwesenden mit diesem Projekt und von dem vorläufigen Zwischenergebnis der
Aktion: € 560,-. Wir sind stolz darauf ...

                        Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität
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PRIVATE VOLKSSCHULE ST. URSULA, 1230 WIEN
Gesunde Ernährung – gesunde Umwelt

Die Kinder sollten erfahren, wie und wo ihre Nahrung produziert wird, sie sollten erkennen, dass
bestimmte Nahrungsmittel in Österreich „entstehen“ und manches nur aus
dem Ausland kommen kann, sie sollten erkennen, dass es Sinn macht, mit
den Jahreszeiten zu leben und sich bewusst auf Manches zu freuen, das es
nur selten gibt (oder gab), etwa Erdbeeren, sie sollten merken, dass jeder
Einzelne durch sein Konsumverhalten mitbestimmt, was er kaufen kann.

Für den Unterricht haben wir die Themen aufgeschlüsselt:
– Ökologie: Bauernhof in Österreich, Biologischer Anbau, Tierhaltung
– Ökonomie: Nahrungsmittel müssen nicht ganzjährig verfügbar sein, wir kaufen regional
– Soziales: fair trade kann Menschen auf der ganzen Welt helfen, Anknüpfung an die
  Kinderrechte, Verantwortung für die Natur, die Menschen und die Tiere
– Spiritualität: Was ist es mir wert, auf Nahrungsmittel mit Herkunftsverantwortung zurückzu-
  greifen? Was kostet das, wem helfe ich damit und woher kommt überhaupt mein Essen?

Die Kinder konnten erfahren, dass nicht immer Rücksicht genom-
men wird auf die Natur, die Tiere oder auch auf die Menschen in
der Produktion, sie sollten Erfahrung sammeln, worauf man als
Konsument achten kann und dass diese Achtsamkeit auch wie-
derum uns nutzt. Im direkten Kontakt mit Bauern, mit Tieren und
Produzenten sollten Gespräche geführt werden, in den Pausen
und beim gemeinsamen Mittagessen wurde sensibilisiert, woher

                                                                   die Lebensmittel kommen,
                                                                   was wir in welchen Mengen
                                                                   essen und dass unsere
                                                                   Gesundheit eng mit dem
                                                                   bewussten Umgang mit
                                                                   dem Angebot verknüpft
                                                                   ist. Schließlich sollten die
                                                                   Eltern eingebunden werden,
                                                                   die Kinder erkennen nun
                                                                   Labels und Informationen,
                                                                   sie stellen unter Anleitung
                                                                   gesunde Jausen zusammen
                                                                   und reisen im Kochprojekt
                                                                   rund um die Welt…

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PRIVATE NEUE MITTELSCHULE ST. URSULA,
1230 WIEN
Untersuchung zur Beleuchtungsoptimierung

Auf dem Weg zur PILGRIM-Schule beteiligten sich die Schülerinnen und Schüler der 4. KMS an
einer Untersuchung der Beleuchtungsmittel im Schulgebäude – im Zusam-
menhang mit der Entwicklung von St. Ursula zum EMAS-Zertifikat.

Nachdem der Begriff und die Ursachen der globalen Erwärmung eingehend
besprochen wurden, stellten die Schülerinnen und Schüler Berechnungen
zur Strom- und CO2-Reduktion an, die sich im Zuge einer Erneuerung der
Beleuchtungsmittel im Schulgebäude ergeben würden. Hier konnte unter
anderem nachvollzogen werden, dass durch eine Modernisierung der Beleuchtung ca. 33 kg
CO2, pro Jahr und Klasse eingespart werden könnten. Im Durchschnitt kann ein Verbrauch von
6 kg CO2 pro Tag und Baum angenommen werden.

Eine Mitarbeiterin von Wien Energie besuchte die Schule, um vor Ort verschiedene Einsparungs-
maßnahmen vorzuschlagen. Ebenso folgte eine Auseinandersetzung mit dem biblischen Schöp-
fungsauftrag „Macht Euch die Erde untertan“ (Gen 1, 28) und dessen Bedeutung. Wie miss-
bräuchlich und widersprüchlich dieser Satz in der Menschheitsgeschichte oft verstanden wurde
und wird, konnte anhand von vielen Beispielen aufgezeigt und diskutiert werden. Abschließend
gestalteten die Schülerinnen und Schüler Plakate, welche die eigenständige Reflexion mit dem
Thema „Umweltschutz“ widerspiegeln.

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VOLKSSCHULE NIEDERHOLLABRUNN, 2004
BRUDERNDORF, NÖ
„Ein Franziskusgarten entsteht …!“

Am Schulbeginn, bei unserer ersten Konferenz beschlossen wir, gemein-
sam als VS Niederhollabrunn im Schulverband mit VS Leitzersdorf eine
PILGRIM–Schule zu werden.

Wie ist es gelungen? Wir haben fächerübergreifend unser erstes Fran-
ziskus-Fest vorbereitet. Im Darstellenden Spiel haben die Kinder die vier
Elemente personifiziert. Die Steine bemalten sie für den Garten mit Motiven
des Sonnengesangs in Bildnerischer Erziehung. Für den 4. Oktober, den
Welttierschutztag, haben wir in Religion Buttons hergestellt. Die SchülerInnen erlebten ein Fest
mit sozialen (Klasse), ökologischen (Garten), ökonomischen (Einkauf) und religiösen (Bibel)
Dimensionen, welche nachhaltig wirken.

Bald feiern wir das zweite Franziskusfest mit neu gestalteten
Elementen, welche wir gemeinsam beschließen und mitein-
ander erarbeiten. Danke, dass wir mit dieser Projektarbeit im
PILGRIM-Netzwerk integriert sind.

„Ich bin erstaunt über das neue Miteinander der Kolleginnen…
Es war eine Freude, gemeinsam mit den Kindern Ideen zur
Darstellung der vier Elemente zu entwickeln, einfach aus dem
kindlichen Gefühl und Wissen heraus entstanden beeindrucken-
de Szenen.“ (O-Ton einer Lehrerin)

„Mir hat gefallen das Bemalen und Auflegen der Steine, ich wünsche es wäre fast jeden Tag.“
(O-Ton einer Schülerin)

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EB. REAL- UND AUFBAUGYMNASIUM
HOLLABRUNN, 2020, NÖ
Schöpfung

Modell
Grundlage unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit ist der Marchtaler
Plan und so ist das Projekt „Schöpfung“ in den 1. Klassen zu verste-
hen. Der Marchtaler Plan steht unter dem biblischen Leitwort „Zur
Freiheit berufen“ (Gal 5,13). Damit soll er den jungen Menschen dazu
befähigen, seine persönliche Freiheit in Verantwortung vor seinem Gewissen, vor Gott und vor
den Mitmenschen wahrzunehmen. Dieses fächerübergreifende Projekt ist immer in den 1. Klassen
angesetzt und ist im Lehrplan eingebettet. Das heurige Thema ist „Schöpfung“. Die einzelnen Fä-
cher erarbeiten in ihrem jeweiligen Unterricht ihren Beitrag zu diesem Projektthema. Das Konzept
für die Präsentation: „Die Schöpfung“, das Oratorium von Joseph Haydn
wird vorgespielt, die SchülerInnen stellen die jeweiligen Szenen pantomi-
misch und bildlich dar. Im Rahmen des Projektes erstellen die SchülerInnen
auch eine Projektmappe, die Inhalte der einzelnen Fächer werden darin
gesammelt und bei der Präsentation ausgestellt: „Schöpfungsmappe“.

Die Inhalte der beteiligten Gegenstände:
– Religion: Der Mensch – ein Geschöpf Gottes, Schöpfungspsalmen
– Deutsch: Wunder und Gefahren der Schöpfung, Maya-Kalender / Mythos „Weltuntergang“,
  Elfchen (kl. Gedichte) schreiben – Riesenplakat, Auftritt und Ausdruck üben
– Englisch: The Book of Genesis: „In the beginning …“, design mini-book, work on creation poem
– Mathematik: Größenvergleiche der Tiere, die in den Liedern vorkommen
– Geografie: Weltkugel basteln, Weltkarte: Menschen unterschiedlicher Kulturen, Rohstoffe
– Biologie: Zeichnen und Besprechen von Säugetieren, Die Entwicklung des Menschen im Mutterleib
– Bildnerische Erziehung: Zeichnen der Tiere, die im Schöpfungsbericht vorkommen
– Musikerziehung: Einstudieren von „Schön ist es auf der Welt zu sein“,
  Abschlusschor: „Vollendet ist das große Werk“
– Textiles Werken: Ausstattung der Aufführung
– Technisches Werken: Figuren aus Ton
– Bewegung und Sport: Tanz zu „Schön ist es auf der Welt zu sein“

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VOLKSSCHULE GRÜNENTORGASSE, 1090 WIEN - Umweltschutz und Nachhaltigkeit - am Beispiel Müll - Pilgrim
VOLKSSCHULE HORN, 3580, NÖ
Wasser ist kostbar

Die Volksschule Horn hat ihren Pilgrim-Projektbeitrag zum Thema
„Wasser ist kostbar“ gestaltet. Im März 2013 und besonders rund um
den „Welttag des Wassers (22.3.)“ fanden die Pilgrim-Projekttage statt,
an denen sich alle Schulklassen der VS Horn beteiligt haben – in Summe
sind das 14 Klassen mit insgesamt 267 SchülerInnen und ein 20-köpfi-
ges Lehrerinnenteam (Klassen-, Integrations- und Religionslehrerinnen).
Durch diesen enormen Einsatz aller Mitwirkenden wurde „Pilgrim“ an der
VS Horn zu einem lebendigen und äußerst vielseitigen Projekt. Sowohl
in den literarischen Fächern als auch im jeweiligen Religionsunterricht wurden die unterschied-
lichsten fächerübergreifenden Wasserprojekte initiiert.

Hier einige Projekte: Wasser ist ein Geschenk Gottes – der Kreislauf
des Wassers – Wasser reinigt/Taufwasser – Jesus stillt den Lebens-
durst – Wassergebrauch/-vorkommen – Wasser kann nützlich, aber
auch gefährlich sein – die Kneipp-Philosophie – Wasserkraft und
Stromerzeugung – Wasserverbrauch und wassersparende Maßnah-
men – Musik- & Malprojekte – Wasserversuchsreihen etc.

An der VS Horn werden schon seit rund zehn Jahren zahlreiche Initiativen zum Thema „Gesunde
Ernährung“ gesetzt. So wurde in allen Klassen auf das bewusste Trinken von Leitungswasser
eingegangen und auf eine Wertschätzung unseres trinkbaren Leitungswassers hingearbeitet. In
einigen Klassen wurden sogar Trinktagebücher geführt. Einen weiteren Höhepunkt stellt heuer
das Schulfest „WASSER IST LEBEN“ der VS Horn dar, bei dem ebenfalls das Thema Wasser eine
zentrale Rolle spielt. So wurde ein eigenes (!) musikalisches Singspiel von den Lehrerinnen der
VS Horn konzipiert. Das Kindermusical trägt den Titel „Sag, wo kommt das Wasser her?“ und
wird am 14.6.2013 unter Beteiligung aller Klassen sowie der Schwerpunktgruppen im Bereich
der Musik und der Begabungsförderung einem großen Publikum in der Sporthalle Horn vorge-
führt.

„Wasser ist ein kostbares Gut, das wir uns auch als solches erhalten sollten!“
(formuliert von den SchülerInnen der 4c)

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VOLKSSCHULE DEUTSCHKREUTZ, 7301, BGLD
Josef und seine Brüder – damals und heute

Die Josefsgeschichte ist eines der schönsten Beispiele dafür, wie in Israel
theologische Aussagen in Geschichten umgesetzt und auf diese Weise
spannend und lebendig weitergegeben wurden. Die Erzählung will zei-
gen, dass Gott auch dort, wo Menschen unrecht handeln, alles zu einem
guten Ende bringt. Die Josefsgeschichte kann sich von ihrer Dramatik her
neben vielen Familiengeschichten sehen lassen – berufliche Niederlagen,
Glück, Intrigen, Streit und Versöhnung, Aufstieg und Fall, Bevorzugung
und Benachteiligung, Trennung und Zusammenführung, Geburt und
Tod und meistens ein Happyend. Die theologische Aussage kann anhand eigener Erfahrungen
verifiziert werden: Erkennen wir anhand von Josef Lage unsere eigenen Lebenserfahrungen?
Haben Niederlagen auch positive Auswirkungen? Schlussendlich stellt sich immer wieder
die Frage nach dem „Warum lässt Gott das zu?“ All diese Inhalte wurden an der Volksschule
Deutschkreutz in sämtlichen Unterrichtsgegenständen aufgegriffen
und kindgemäß fächerübergreifend aufgearbeitet.

Es wurden u.A. biblische Figuren gebastelt, Pharaonenmasken
gemacht, Mazzah- das Brot in der Bibel - gebacken, Geschichten
vom Verzeihen erzählt, anhand von Bibelfiguren Szenen der Josefs-
geschichte nachgespielt, in der Fastenzeit Wüstenerfahrungen des
Lebens und die Symbolik der Wüste besprochen, ein Josefsbuch
gemacht, die Texte umgeschrieben, Lieder und Musikbegleitungen
einstudiert, Kostüme und Bühnenbild gestaltet und noch vieles mehr.

Die Goldene Regel: „Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch
ihnen!“ oder „Was du nicht willst, dass man dir tut, das füg auch keinem anderen zu!“ durchzog
das ganze Projekt und war auch der Leitsatz für das Schuljahr.

                       Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität
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FS F. LAND- U. ERNÄHRUNGS-W. ST. MARTIN,
8054 GRAZ, STMK
„Tradition und Innovation – gelebte Schulgemeinschaft“

In unserer Werthaltung überzeugt die Schulgemeinschaft von St. Martin schon seit Generatio-
nen. Deshalb ist unser Thema: „Tradition und Innovation – gelebte
Schulgemeinschaft“ ein Abbild eines idealen Schulkonzeptes für
unser tägliches Zusammenleben. Eine Ganztagesschule, in der wir
miteinander lernen, arbeiten, essen und unsere Freizeit verbringen,
kann nur in einer ganzheitlichen Betrachtungsweise funktionieren.
St. Martin beschreibt eine von Toleranz, Respekt und Würde der
Personen geprägte sowie in sozialer Verantwortung und christlichen
Solidarität gelebte Gemeinschaft.

Das gelebte Brauchtum ist nicht die Belebung der Asche sondern ein
wertschätzender Blick auf unsere Kultur und Wurzeln. Ökologische und
ökonomische Lernfelder sind im praktischen Gruppenunterricht effektiv
umgesetzt. Die Offenheit für Veränderungen und Anforderungen der
Zeit setzt auf Eigenverantwortung und Mut! Wir erleben den schulischen
Alltag als Lebensschule und Kompetenzpodium.

Wir fassen nur einige Facetten unseres PILGRIM- Schulalltages heraus:
1) Durchführung eines SchülerInnen- Austauschprojektes mit der Nachbarschule „St. Martin
   meets Alt-Grottenhof“: Eine Woche lang tauschten die 2. Jahrgänge unserer beiden Schulen
   den Unterrichts- und Fächerbereich und machten eine spannende Erfahrung!
2) Unser „Patinnenprojekt“, in dem die Schülerinnen unterschiedlicher Schulstufen für einander
   Begleitung und Förderung waren und sind.
3) Sowie unser Projekt “Steira helfen Steirabuam“ wo wir finanziell, praktisch und persönlich
   die Bedürfnisse einer Familie mit einem 18jährigen Myopathie-Patienten unterstützten.
   St. Martin - Wir sehen hier die Welt mit anderen Augen!

                        Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität
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B-HANDELSAKADEMIE WR. NEUSTADT, 2700
WR. NEUSTADT, NÖ
Urban Mining - The Science Project

Die IBC (International Business Class) der BHAK Wiener Neustadt ist bereits
seit 2007/08 PILGRIM-Schule und nimmt Schöpfungsverantwortung ernst.
Junge Menschen sollen aktiv aus spiritueller Motivation (Bebauen und Hüten
des Gartens Eden) abschließend unter anderem auch folgendes können: (1)
wissenschaftlich Arbeiten, (2) Quellenrecherche betreiben (als Werkzeug einer kritischen Aus-
einandersetzung), (3) durch Laborversuche an der Universität technische Abläufe der Rohstoff-
gewinnung verstehen, (4) Erstellen wirtschaftlicher Bewertungen von Recyclingprozessen, (5)
Forschungsmethoden anwenden, (6) Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung betreiben,
(7) Wissenschaftliche Arbeiten verfassen, (8) Globale soziale Zusammenhänge verstehen.

In einer neuen Kooperation mit der Montanuniversität Leoben lernten Schülerinnen und Schüler
zunächst die Grundlagen wissenschaftlichen Denkens. Die Kunst der Literaturrecherche bildete
die Basis für das Projekt. Die Wiedergewinnung wertvoller Rohstoffe aus Handys, Smartphones
und Tablets unter technischen, wirtschaftlichen und ethischen Gesichtspunkten stand im Brenn-
punkt der Forschung. Da es, wenn es nur einer weiß, bekanntlich keiner weiß (Wittgenstein),
war der Besuch von Workshops zur Öffentlichkeitsarbeit sehr willkommen. In den Labors ex-
perimentierte das junge IBC-Team zu Methoden der Rohstoffgewinnung aus Elektronikschrott.
Hochkarätige Vorlesungen aus Nichteisenmetallurgie, Veredelung und Wiederverwertung er-
gänzten die praktischen Versuche. Eine Online-Umfrage zum Umgang mit Smartphones, Handys
und Tablets brachte wichtige Ergebnisse.

Den jungen Forscherinnen und Forschern ist es gelungen, Bewusstsein für den Wert von Roh-
stoffrecycling zu schaffen und einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft zu leisten.
Auf dem Urban Mining Kongress in Iserlohn verleiht die Jury am 12. Juni die Urkunde in der Ka-
tegorie „Best of Bildungsinitiative“ im Rahmen des „Urban Mining Solution Award 2013“ an die
BHAK Wr. Neustadt.                         http://www.urban-mining-award.de/index.php?id=312

                       Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität
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BILDUNGSZENTRUM ST. BERNHARD,
2700 WR. NEUSTADT
Nachhaltigkeit, Mobilität, Gesundheit

Radfahren ist bedeutend für nachhaltige Entwicklung und
Gesundheit. Ein Vortrag aus individueller, lokaler und globaler
Perspektive – ein Seminar als Musterbeispiel des BZ St. Bernhard.

Das Bildungszentrum St. Bernhard ist eine staatlich anerkannte Erwachsenenbildungseinrich-
tung in Niederösterreich und gehört zu den Bildungsinstitutionen der Erzdiözese Wien. Das
Selbstverständnis gründet u.a. auf das II. Vatikanische Konzil insbesondere auf die Pastoralkon-
stitution des II. Vatikanischen Konzils „Gaudium et Spes“ mit der programmatischen Dialogge-
meinschaft von Kirche und Welt.

Spiritualität, als die je eigene Art und Weise den Glauben zu leben, ver-
stehen wir als einen wesentlichen Aspekt des Menschseins. Bewusst und
reflektiert oder unreflektiert verborgen spielt sie bei allen Lebensfragen
eine entscheidende Rolle. Die eigenen geistigen Quellen zu entdecken
und zu lernen, daraus im Alltag zu leben, ist eine fundamentale Ressour-
ce bei der Bewältigung des eigenen Lebens und ein essentieller Teil jedes
gelungenen Bildungsprozesses.

Weiters soll das Miteinander und das Zusammenleben von Christen
verschiedener Konfessionen und von Menschen mit unterschiedlichen
Weltanschauungen und Religionen gefördert werden. Außerdem arbeiten wir hier nach Möglich-
keit mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren zusammen, um uns gemeinsam erwachsenen-
bildnerisch für „Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung, die Bekämpfung der Armut,
den Respekt vor dem Fremden, unbedingte Anerkennung der Würde aller“ einzusetzen.

6.8. Umwelt & Gesundheit:
Wir wollen Menschen ermutigen, für sich („Tu deinem Leib Gutes, damit deine Seele Lust hat in
ihm zu wohnen.“, Theresia von Avila) und die Schöpfung gut zu sorgen und Verantwortung zu
übernehmen. (Aus dem Leitbild des Bildungszentrums, vom Sommer 2011).

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