Vorstands- und Projektausschusssitzung - des Leader-Vereins Oststeirisches Kernland - Zeitkultur Oststeirisches Kernland

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Vorstands- und Projektausschusssitzung - des Leader-Vereins Oststeirisches Kernland - Zeitkultur Oststeirisches Kernland
Protokoll
25. Vorstands- und Projektausschusssitzung
des Leader-Vereins Oststeirisches Kernland

Datum: 31.03.2014, 13.00-14.30 Uhr
Ort: LEADER-Büro, Hartl/Kaindorf

TeilnehmerInnen:
9 Vorstands-Mitglieder
7 Projektausschuss-Mitglieder

Tagesordnung
1. Begrüßung
2. Präsentation der Projekte, Diskussion und Beschlussfassung
   • Pusswald - Greißlerei - Kochschule - Vinothek
   • Kletterparkerrichtung unter speziellen Gesichtspunkten für Personen mit besonderem
      Betreuungsbedarf
   • Herstellung und Vermarktung von Streuobst-Apfelbier
   • Projektidee „Burgruine Altschielleiten“
   • Adaptierung: 618-83/13 Slow (Food) Travel
3. Allfälliges

Ergeht an alle Projektausschuss- und Vorstandsmitglieder.
Erstellt am 21.04.2014 von Sandra Berghofer.
Umfang: 5 Seiten
1. Begrüßung

Obmann Bgm. Josef Singer und Mag. Wolfgang Berger begrüssen die Anwesenden
und stellen die Beschlussfähigkeit fest.

2. Präsentation der Projekte, Diskussion und
   Beschlussfassung

a) Pusswald - Greißlerei - Kochschule - Vinothek

Der Projektwerber Hannes Pusswald möchte seinen Betrieb um eine Greißlerei mit
Vinothek zur Präsentation und zum Verkauf regionaler, hochwertiger Produkte erwei-
tern. Außerdem möchte er Kochkurse mit regionalen Produkten anbieten. Bevölkerung
und Gäste sollen damit noch stärker mit den Produkten der Region vertraut gemacht
werden. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf Euro 130.000,00, eine maximale
Förderung von 25-30% ist zu erwarten.

Ursprünglich war eine Integration in das Projekt „618-83/13 Slow (Food) Travel“ an-
gedacht, aufgrund einer möglichen Wettbewerbsverzerrung durch den höheren För-
dersatz war dies allerdings nicht möglich.

Diskussion:
Auf die Frage von Bgm. Franz Pötscher zur Parkplatzsituation und einer möglichen
Konkurrenz zum wöchentlichen Bauernmarkt antwortet Dr. Gabriele Gaugl, dass es
in der Nähe 180 Parkplätze gibt. Eine Konkurrenz zum Bauernmarkt könnte durchaus
entstehen, sei allerdings nicht relevant.

Beschluss:
Das Projekt wird einstimmig beschlossen.

b) Kletterparkerrichtung unter speziellen Gesichtspunkten für
     Personen mit besonderem Betreuungsbedarf

In der Gemeinde Stubenberg am See - am Areal des Marienhofs oder am großen
Parkplatz direkt am See - plant Manfred Scholler einen Kletterpark zu errichten. In
Abstimmung mit Mag. Gerald Gigler, Abteilung 7, soll das Hauptaugenmerk auf Men-
schen mit besonderem Betreuungsbedarf gelegt werden. Das Projekt wird auch als
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gutes Zusatzangebot zum Tierpark Herberstein gewertet. Frequenzbringer wären die
Besucher des Tierparks sowie des geplanten Jugendgästehauses direkt am See.

Die Kosten belaufen sich auf maximal Euro 100.000,00.

Diskussion:
Für Werner Kojan wäre hier eine Wirtschaftlichkeitsrechnung von Seiten des Projekt-
trägers erforderlich. Aufgrund der zu erwartenden Förderung von maximal 25-30%
sei Manfred Scholler dieser Aspekt durchaus bewusst.

Beschluss:
Das Projekt wird mit einer Enthaltung einstimmig beschlossen.

c) Herstellung und Vermarktung von Streuobst-Apfelbier

Im Rahmen des Projekts „618-58/10-2 CULTLands - TP: Entwicklung eines Streuobst-
biers“ wurde eine Studie zur Entwicklung eines echten Streuobstbiers finanziert. Da-
bei handelt es sich um keinen Radler sondern um ein aus Äpfeln vergorenes Bier. In
Belgien gäbe es bereits Biersorten aus verschiedenstem Obst.

Die Brauerei Gratzer ist ein sehr innovativer und CO2-neutral geführter Betrieb. Zur
Umsetzung der Ergebnisse aus der Studie ist eine Investition in Maschinen und in das
bestehende Gebäude notwendig.

Beschluss:
Das Projekt wird mit einer Gegenstimme angenommen.

d) Projektidee „Burgruine Altschielleiten“

Marilu Schreiner möchte die Burgruine Altschielleiten für Veranstaltungen öffnen. Ziel
sei die Wiederbelebung eines historischen „Ortes“ mit Hauptaugenmerk auf „sanften“
Tourismus. Es sollen die Direktvermarkter und Kleinbetriebe der Region eingebunden
werden. Eine Kostenschätzung von Euro 53.500,00 liegt vor.

Diskussion:
Insgesamt herrscht die Meinung vor, dass es sich hierbei lediglich um eine simple
Ausstattung für Veranstaltungen handelt. Eine entsprechende LEADER-Relevanz liegt
nicht vor. Für Werner Kojan wäre die Stellungnahme des Tourismus-Geschäftsführer
wesentlich. Adi Thaller sieht das Budget als zu gering an, um aus den dortigen Ge-
gebenheiten eine ordnungsgemäße Eventlocation zu schaffen. Lt. Dr. Gabriele Gaugl
wären hier einige Maßnahmen zu treffen, um dem steirischen Veranstaltungsgesetz
gerecht zu werden. Weiters sollte hier auch auf mögliche Auflagen des Denkmal-
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schutzes geachtet werden.

Beschluss:
Die Projektidee ist derzeit zu wenig ausgereift. Ein detailiertes Gesamtkonzept sollte
vorgelegt werden.

d) Adaptierung: 618-83/13 Slow (Food) Travel

Aus strategischen Gründen sollte das Projekt SLOW (FOOD) TRAVEL vom derzeitigen
Projektträger HSI GmbH Stadtmarketing Hartberg auf die LAG Oststeirisches Kernland
übertragen werden. Es handelt sich hierbei um ein Kooperationsprojekt mit regionalen
und europäischen Partnern, wobei die Entscheidungsabläufe und die Abwicklung des
Kooperationsteiles wesentlich einfacher wären, wenn das Projekt in der LAG verwaltet
werden würde.

Im Kooperationsprojekt wären ca. Euro 50.000,00 für die LAG Oststeirisches Kernland
reserviert - einerseits für die Aktivitäten in der transnationalen Kooperation sowie für
den Waggon in Anger. Die Eigenmittel für den Waggon werden von der Marktgemein-
de Anger aufgebraucht, für den gemeinsamen Teil werden 5-10% Eigenmittel von den
Partnern bezahlt. Dieses Modell hat sich auch bisher gut bewährt!

Weitere Kooperationspartner im Projekt wären neben der HSI GmbH Stadtmarketing
Hartberg, die QUA Qualifizierungsagentur Oststeiermark, die Stadtgemeinde Hartberg
Kulturreferat sowie die Getreidemühle Posch.

Beschluss:
Die Adaptierung des Projektes wird einstimmig angenommen.

3. Allfälliges

Obmann Josef Singer informiert den Vorstand über die gescheiterten Gespräche über
eine Fusion mit dem Joglland.

Hans Buchegger als Vertreter der Gemeinde Stubenberg stellt zur Frage, ob es für ein
Musiktheater am Stubenbergsee auch eine Förderung geben würde. Mit der Einbin-
dung von Kindern und Jugendlichen wäre dies denkbar. Ein konkreter Projektentwurf
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sollte vorgelegt werden.

Hinsichtlich Strategieentwicklung zur Einreichung für die Förderperiode 2014-2020
wird es im April einige Gespräche geben, wozu alle herzlich eingeladen sind. Ab Mitte
Mai werden kleinregionale Treffen stattfinden, wobei auch die Gemeinderäte einge-
laden werden. Einerseits wird die Leistungsbilanz sowie einige Projekte präsentiert,
andererseits ein Ausblick in die neue Förderperiode gewährt. Die Gemeinden sollten
im Juni ihre Beschlüsse für die Mitgliedschaft in der Leader-Region Oststeirisches
Kernland fassen.

Mag. Wolfgang Berger betont, dass dies die vorerst letzte Sitzung der laufenden För-
derperiode sei und auch die letzte Möglichkeit, Projekte einzureichen. Die Aussicht auf
eine positive Bewertung der Projekte sei gut, da die Mittel derzeit umverteilt werden.

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KURZBESCHREIBUNG

              Leader-Projekt „Pusswald – Greißlerei - Kochschule - Vinothek“

LAG: Oststeirisches Kernland

Projektträger:
Hannes Pusswald
Adresse:
Grazerstrasse18, 8230 Hartberg
Tel.Nr. 0333262584 Fax:DW14, E-Mail: info@restaurant-pusswald.at
Ansprechpartner: Hannes Pusswald

Gesamtprojektkosten: € 130.000
Förderung: € 39.0000,--

Projektlaufzeit: April – September 14

Ausgangslage:
Das Restaurant Pusswald ein Gastronomiebetrieb, der schon seit mehreren Generationen von der
Familie betrieben wird und der seit vielen Jahren von Gault&Millau mit einer Haube und von ähnlichen
Einrichtungen als Qualitätsbetrieb ausgezeichnet wird. Der Betrieb ist unter anderem auch Mitglied bei
Qualitätsverbünden von Kulinarisches Erbe Österreichs und dem Kulinarium Steiermark.
Unter dem Motto „besser Essen und Trinken“ werden insbesondere Speisen mit hochwertigen
Produkten aus der Region angeboten. Die Zusammenarbeit mit Qualitätsbetrieben der Region, wie
z.B. Felber Schokoladen, mit regionalen und überregionalen Weinbauern stellen eine wichtige
Grundlage für die Qualität und überwiegende Regionalität der kulinarischen Genüsse dar.

Ziele:
Durch die bisherigen Erfahrungen und Erfolge bestärkt, hat man sich mit dem vorliegenden Projekt
zum Ziel gesetzt, das kulinarische und erlebnisorientierte Angebot weiter auszubauen. Das Kulinarium
Pusswald soll um eine Greißlerei für kulinarische Produkte, hochwertige Lebensmittel und Weine
(Vinothek) ergänzt und das Angebot für Koch- und Produkt-Workshops ausgebaut werden. Das Ziel
des vorliegenden Projektes ist, Besucher der Region stärker mit der Region vertraut zu machen. Dies
geschieht durch die Präsentationen heimischer Produzenten sowie die Erfahrung des gemeinsamen
Produzierens. Durch das Kennenlernen und die Vertrautheit mit diesen Produkten wird auch eine
Kundenbindung entstehen, die für Menschen der Region sowie für Kunden und Gäste relevant ist.

Konkrete Aktivitäten in den Bereichen:
- Das "Erlebnis Kochen" in Form von Kursen und Seminaren wird in der neu gestalteten Küche
stattfinden. Selbstverständlich stehen diese Angebote nicht nur für PUSSWALD Kunden, sondern für
alle Besucher der Region offen.
- Die Errichtung einer Greißlerei mit Vinothek zur Präsentation und zum Verkauf unserer heimischen
Top Produkte. Diese Produkte werden vom Kürbiskernöl, bis zur Schokolade, vom Wein bis zum
Fruchtsaft, von hausgemachten Marmeladen und Aufstrichen bis zum Geschenkartikel reichen. Die
Weine der Winzer werden zum Ab Hof Preis angeboten.
- Produktpräsentationen der Produzenten
- Zusammenarbeit mit den Tourismusbüros sowie den Beherbergern der Region.

Personalkosten: ---
Externe Dienstleistungen inkl. Öffentlichkeitsarbeit: Produktion von Werbemitteln
Investive Maßnahmen:
Zu- und Umbau: Küche mit deren Ausstattung
Vinothek & Shop:
Umbau bzw. Zubaumaßnahmen, Einrichtung und Ausstattung, Diverse Werbemaßnahmen.
KURZBESCHREIBUNG

  Leader-Projekt „Kletterparkerrichtung unter speziellen Gesichtspunkten für
                 Personen mit besonderen Betreuungsbedarf“

LAG: Oststeirisches Kernland

Projektträger:
Manfred Scholler, BA BEd
Steinfeldgasse 21/4, 8020 Graz
0680/2163865, mscholler@gmx.at

Ansprechpartner: Manfred Scholler

Gesamtprojektkosten: € 100.000,-
Förderung: € 0,- (bis jetzt)

Ausgangslage:

Ich bin mit der Geschäftsführerin vom Tierpark Herberstein schon länger im Gespräch über
die Errichtung eines Kletterparks. Sie hat das Projekt auch schon beim Land vorgestellt und
die Verantwortlichen finden diese Idee sehr begrüßenswert.
Der Standort würde in der Nähe des Tierparks sein.

Ziele:
Als besonere Inovation würde ich meinen Kletterpark für Gruppen mit besonderen
Betreuungsbedarf nach neuester Sicherheitstechnik errichten. Ich könnte Erlebnispädagogik
im Hochseilgarten anbieten - wie erleben Jugendliche mit zB. Hör-, Sprach- oder
Sehbehinderung die Aktionen im Seilgarten und wie bringt sie das weiter. Über
Selbsterfahrung können die TeilnehmerInnen nachvollziehen, welche Lernprozesse in Gang
gesetzt werden. Wenn zB. Schulgruppen kommen, können zB. auch blinde Kinder im
Klassenverband das gleiche erleben, wie ihrer sehenden MitschülerInnen. Dadurch wird die
soziale Integration und Klassengemeinschaft weiter gefördert.

Wie ist es möglich, dass zB. blinde Personen oder auch nicht so zuverlässige
Kinder/Jugendliche sicher diesen Kletterpark besuchen können? Die Besucher werden zu
Beginn des Parcours in ein Stahlseil eingehängt und es ist während der ganzen Runde nicht
möglich sich absichtlich oder unabsichtilch von diesem Stahlseil auszuhängen. Erst wenn sie
wieder am Boden sind, können sie sich wieder aushängen. Das inovative System heißt
"coudou pro". Meine Mitarbeiter würden für diese Gruppen eine besondere Ausbildung
absolvieren, damit die Personen mit besonderen Betreuungsbedarf auch optimal im
Kletterpark bereut werden.

Ich würde dieses Konzept auch aktiv bewerben.
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