W RTSCHAFT - imakomm AKADEMIE
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W RTSCHAFT erscheint am 31.05.2021 JUNI 2021 IO IM SÜDWESTEN R EG RT REPO mit r umfrage u unkt Konj der IHK Stadtentwicklung Innenstadt Barkultur Der Offenburger Gastronom geht alle an Willi Schöllmann im Porträt Coronatests MVZ Clotten macht die meisten PCR-Analysen in der Region Insolvenzen Kommt nun eine Welle? Ein Experte im Interview Zeitschrift der Industrie- und Handelskammern Hochrhein-Bodensee Schwarzwald-Baar-Heuberg Südlicher Oberrhein
TITEL DIE GESCHICHTE HINTER DEM TITELBILD Das Wimmelbild von der historischen Rottweiler Innenstadt hat Illustratorin Ira Hugger von der Rottweiler Agentur Hugger Gestaltung im Dezember 2019 entworfen, ursprünglich als Auftragsarbeit für die Stadt Rottweil, um deren Infocontainer am Aufzugtestturm von Thyssen-Krupp (jetzt TK Ele- vator) zu beflaggen. Der historische Stadtkern sollte so zumindest optisch am zentrumsfernen Turm präsent sein. Mit Erfolg: Das Banner inspiriert Turmtouristen tatsächlich, sich auch die wuselige Innenstadt anzusehen. Vom Infocontainer aus hat das Motiv inzwischen seinen Siegeszug durch die Stadt angetreten. Es prangt dort regelmäßig auf Plakatwänden und Infotafeln, weitere Motive sollen folgen. uh
TITEL Stadtentwicklung Innenstadt geht alle an Verwaiste Fußgängerzonen und leere Biergärten sind noch Stegreif Bürger zusammen, die seither ehrenamtlich Bestellungen ausfahren. nicht lange passé, Händler und Gastronomen sind weiter in Das hält Umsatz in der Region, ebenso wie die vielerorts großer Bedrängnis. Die Pandemie zehrt kräftig an der Vitalität aufgelegten „Kauf lokal“-Imagekampagnen und lokale Ein- der Innenstädte. Aber auch zuvor hatten viele schon Proble- kaufstaler, wie sie etwa Herbolzheim, Kehl, Neuenburg und Tiengen (Hochrhein) haben. In Rottweil arbeitet man me. Um die alte – oder eine neue – Aufenthaltsqualität in die an einer E-Wallet-fähigen Version, und Schramberg bindet Stadtzentren zu bekommen, werden sie sich komplett neu mit seiner Schramberger Jobkarte bereits 650.000 Euro erfinden müssen, sagen Experten. Mit frischen Ansätzen und steuerfreien Sachbezugs in der heimischen Wirtschaft. Hinter allem steht auch die Idee, das Herz der Bevölke- zusätzlichen Protagonisten. rung für das ansässige Gewerbe (wieder)zugewinnen. Dem Handel ein Gesicht geben, erklärt Nikola Kögel, S amstagmittag, Anfang Mai, in einer Seitenstraße des Buchhändlerin und Geschäftsführerin der Aktionsge- Rottweiler Marktes. Der Eingang zu dem kleinen Hut- meinschaft Tiengen. „Unsere Stärke hier liegt in den geschäft ist mit einem Tischchen verstellt, damit kei- kleinen individuellen Läden. Deshalb haben wir aktuell ner den liebevoll dekorierten Laden betritt. Click & Collect die Kampagne Tiengener Spitzen gestartet, um die Viel- eben. Zwei Stammkundinnen bekommen ihre bestellten falt unserer Stadt zu zeigen.“ Händler und Gastronomen Waren herausgereicht, ein kleiner Plausch ist trotz Mas- werden in kurzen Youtube-Videos, auf großen Plakatwän- kenpflicht und Mindestabstand noch drin. Die Inhaberin den und in den Schaufenstern der Innenstadt porträtiert. freut sich überschwänglich, dass ab Montag möglicherweise So etwas kann Menschen ebenso an ihre Stadt binden wieder Click & Meet möglich sein wird. Vielleicht. Wenn die und in die Fußgängerzone bringen wie zur Weihnachtszeit Inzidenzen mitspielen. – Sie tun es nicht. der Krippenpfad entlang der Elzacher Schaufenster oder In anderen Kommunen der Region ist man schon weiter: wie aktuell die großformatigen Fahnen von „Endingen Shoppen ohne Termin, dafür mit Maske und Luca-App. blüht auf“– auch wenn das Einkaufserlebnis vielerorts Öffnungen in der Gastronomie sind im Gange. Dennoch durch Click & Collect/Meet immer noch getrübt ist. ist man auch hier noch weit entfernt vom Normalzustand einer belebten Innenstadt. Kommunen, Citymanager, Gewerbevereine und die Den Laden zum Laufen bringen Ladenbesitzer selbst geben seit Beginn der Pan- Mit den sich nun abzeichnenden Öffnungen stellt sich demie und der Lockdowns ihr Bestes, um das allen Stadtkümmerern die Aufgabe, coronakonform % Schlimmste zu verhindern. Bei den meisten ganz wieder für annehmbare Passantenfrequenzen in den 25 bis 30 zer oben auf der Liste stand dabei die Digitalisierung Innenstädten zu sorgen. Die Vernetzung der Corona- nbesit der Lade der Händler und Gastronomen. Mancher hat Testzentren mit den Innenstadthändlern und die Ver- Bilder: Irina Hugger, hugger-gestaltung.de; M.studio - Adobe Stock (Taschen) n in kleinere quasi über Nacht einen Onlineshop oder -be- breitung der Luca-App sind zum Beispiel hilfreich, um e in d e n w ollen ihre stelldienst aus dem Boden gestampft, andere den Bürgern die Rückkehr in die Geschäfte so einfach G em n s c h ä ft e b innen zeh brauchten Schützenhilfe. „Wir unterstützen wie möglich zu machen. Ge fgeben. Jahren au die Händler zum Beispiel gerade sehr aktiv „Wir rechnen für die Bodensee- und Hochrhein-Region r Co ro na im mit Schulungen, Vorlagen für Kampagnen, durch die gestückelten Öffnungsschritte von Handel und bung vo r, Quelle: Erhe rch Thomas Kaise Banner und Flyer, um ihre Onlinesicht- Gastronomie, sowie durch die veränderten Nutzungsge- zirk du Kammerbe her Oberrh ein. IHK Südlic barkeit zu erhöhen“, berichtet Rottweils wohnheiten der Menschen erstmal mit weniger Kunden Innenstadtmanagerin Tamara Retzlaff ex- in den Innenstädten“, stellt Lena Häsler, Ansprechpart- emplarisch. nerin für die Handels- und Dienstleistungsbranche bei In vielen Kommunen sind während der Pandemie eigene der IHK Hochrhein Bodensee, fest. „Deshalb beschäfti- Lieferdienste für lokale Produkte entstanden, um Online- gen sich viele Standortgemeinschaften hier gerade ganz handelsriesen wie Amazon etwas entgegenzusetzen. akut mit der Frage, welche Aktionen geeignet sind, um In Rottweil ist das Angebot folgerichtig mit „Wir sind die Menschen zurückzuholen. Unser Standorthelden- schneller als Amazon“ plakatiert, in Endingen heißt es Netzwerk unterstützt diesen Prozess.“ mit Lokalkolorit „Ändingä bringts“, und in Elzach fanden „Wir planen für die Öffnung, aber auch für Aktionen, die sich, so berichtet Bürgermeister Roland Tibi, aus dem mit und ohne Öffnung funktionieren“, erklärt Nikola Kögel 6 | 2021 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 7
TITEL für die Tiengener Aktionsgemein- und Monaten darum, Zuversicht und Aufbruchstimmung 75 % schaft. So hat man sich aktuell noch zu vermitteln.“ der Kom munen für eine coronaneutrale Version einer ge h e n v o n Kinder-Rallye entschieden. Bis Mitte verstärkte einem Corona als Brandbeschleuniger n Verlust Juni kann der Nachwuchs einen Par- Handelsb an für Entwicklungen etrie cours mit Rätseln und Aufgaben quer Innenstad ben in ihrer t durch/n durch die Stadt absolvieren. „Für unser Aber kann das alles reichen, um die Vitalität der Innen- Corona au a ch s. B ei Jazzfest im Sommer haben wir uns auch städte wieder herzustellen – und vor allem für die Zukunft Gastrono mie sind e s 76 %. eine Alternative überlegt, die möglich zu sichern? In den meisten Fällen nicht, da sind sich die Quelle: H DE-Online- M on itor sein müsste. Lange Shoppingabende Experten einig. Denn es gilt nicht allein, die Folgen der bundeswei te Erhebu 2021, bereiten wir noch nicht vor – könnten Coronapandemie hinter sich zu bringen. Die Innenstädte ng. sie aber schnell aus dem Hut zaubern.“ sehen sich vielmehr Entwicklungen gegenüber, die ihre 80 Kilometer nördlich, in Rottweil, ent- Anfänge bereits viel früher genommen haben. wirft man schon mal prophylaktisch ein So nehmen beispielsweise Onlineshops dem stationären entzerrtes Straßenmarktevent mit Rah- Handel schon seit Jahren Geschäftsanteile ab. Bei vielen menprogramm. „Erstmal für die Schublade, aber wir inhabergeführten Gewerbebetrieben stellt sich zuneh- sind vorbereitet“, sagt Citymanagerin Tamara Retzlaff. mend die Nachfolgefrage. Und, last but not, least ändert Die Kommunen müssten jetzt alles, was sie für dieses sich das Freizeitverhalten grundlegend. „Die Menschen Jahr im kommunalen Haushalt an Hilfen beschließen kommen in die Innenstadt nicht mehr primär zum Shop- könnten, in die Waagschale werfen, empfiehlt Philipp pen“, erklärt Thomas Kaiser, Handelsreferent bei der Hilsenbek, der bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg IHK Südlicher Oberrhein. „Es geht immer mehr hin zum den Bereich Standortpolitik leitet. Neben einer vor- ‚Erlebnis Innenstadt‘ – Gastronomie, Feste, Plätze … Der ausschauenden Veranstaltungsplanung könnten das Handel rückt vom ersten auf den zweiten oder dritten beispielsweise weitere Erleichterungen für Handel und Platz.“ Die Pandemie hat die meisten dieser Entwicklun- Gastronomie sein – von gesenkten Parkgebühren über gen nun beschleunigt. erweiterte Geschäftsmöglichkeiten für die Außengast- Deshalb kann zum Beispiel der Rückfall ins rein analoge ronomie bis zu weiterhin reduzierten Gebühren für Au- Geschäft nach Corona keine Option für den stationären ßenflächen. „Insgesamt geht es in den nächsten Wochen Handel sein, ist sich Tamara Retzlaff sicher. „Denn die Kunden kennen ja nun die Möglichkeiten und werden vieles beibehalten, was sie sich jetzt angewöhnt haben. So sind inzwischen auch die Senioren mit dem Inter- netkauf vertraut.“ Onlineshopping wird nicht einfach wieder verschwinden, genausowenig die Relevanz von Socialmedia für stationäre Anbieter. Die Nachfolge- und Leerstandsproblematik wird sich möglicherweise zuspitzen, meint Thomas Kaiser. Viele ältere Laden- oder Gastronomie-Betreiber werden sich überlegen, ob sie nach Corona noch die Energie und die Finanzkraft für einen Neustart haben. Das könnte Lücken auch in bislang gut gefüllte Innenstadtlagen reißen – in- klusive Schwierigkeiten beim adäquaten Nachbesetzen. Immer liebevoll bunt: das Fenster des Stoff- „Und plötzlich sind Handelslagen statt 600 nur noch 400 Bild: Garçonne und Bekleidungsge- Meter lang oder lassen einige Querstraßen vermissen“, schäfts „Garçonne“ in der sagt Peter Markert, geschäftsführender Gesellschafter Freiburger Gerberau. der Imakomm Akademie in Aalen. Die Imakomm hat im vergangenen Jahr kleine und mittlere (Innen)Städte in Bilder: IH für hugger-gestaltung.de; M.studio - Adobe Stock (Taschen) MITMACHAKTION: Süddeutschland analysiert und tut dies nun bundesweit, gemeinsam mit den IHK-Organisationen in ganz Deutsch- DAS MUSS MAN GESEHEN HABEN land, den kommunalen Spitzenverbänden und weiteren Zugegeben, ein Schaufenster allein kann nicht eine ganze Innenstadt Partnern. Befeuert wird die ganze Entwicklung möglicher- zum Leuchten bringen – aber es ist ein guter Anfang. Wenn Sie solch weise noch vom Trend zu mehr Homeoffice – zumindest ein inspirierendes Fenster entdeckt haben – eines, das Sie grinsen oder in größeren Städten. „Dort strömen dann weniger Men- lächeln lässt, das einer tollen Idee folgt, oder mit dem sich jemand schen in der Mittagspause zum Essen oder Einkaufen ins sehr große Mühe gegeben hat – senden Sie uns ein Foto davon. Gerne Zentrum“, sagt Markert. mit ein, zwei Sätzen, warum es Ihr Favorit ist und zu welchem Laden Unterm Strich werden sich Innenstädte in jedem Fall oder Restaurant das Fenster gehört. Die besten Einsendungen finden verändern, stellt Manuela Klausmann fest. Sie leitet Sie demnächst im Heft, online und auf Facebook. uh die Geschäftsstelle des Handels- und Gewerbevereins Schramberg. „Und es ist jetzt wichtig, dass wir das Be- Schicken Sie Ihr Lieblingsschaufenster an: wis@freiburg.ihk.de wusstsein dafür schaffen, dass sich alle darum kümmern müssen. Die meisten profitieren von einer lebendigen 8 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 6 | 2021
TITEL Die Innenstadt der Zukunft ruht auf vielen Schultern: Innenstadt – seien es Händler und Gastronomen wie auch Arbeitgeber und Bürger. Also müssen wir uns auch Rathäuser, Citymanager: Sie werden weiter alle gemeinsam darum kümmern.“ Dreh- und Angelpunkt und Möglichmacher der Ähnlich dringend sieht das Nikola Kögel: „Es ist doch Innenstadtentwicklung sein. Mit weiteren Part- klar, dass wenn die Innenstadt nicht mehr rund läuft, nern am Tisch wandelt sich ihre Rolle, stärker auch vieles andere nicht mehr funktioniert. Das müssen hin zu Netzwerkkoordinatoren. wir den Menschen noch mehr klar machen.“ Wirtschaftsverbände, Handels-/Gewerbever- eine: Sie waren bislang ein starker Partner und Neue Denkansätze für die Treiber – und werden es bleiben. Innenstadt der Zukunft Einzelhändler: Die Klassiker einer Innenstadt. Dass es dafür extra Anstrengungen bedarf, unterstreicht Sie werden ein wichtiger Player sein, aber nicht Peter Markert. Natürlich hätten sich Stadtzentren in mehr der einzige. den Jahrhunderten zuvor immer wieder in Eigenregie gewandelt: „Innenstadt kennt Krise und kann Krise. Aber Gastronomen, Hotellerie: Sie saßen ohnehin selten ging die Veränderung der Rahmenbedingungen schon oft mit am Planungstisch. Ihre Rolle beim so schnell.“ Stadtkümmerer täten deshalb jetzt gut da- „Erlebnis Innenstadt“ wird wichtiger, denn Be- ran, Notfallprogramme zur Stabilisierung zu starten und sucher kommen nicht mehr nur zum Shoppen. auch schon Post-Coronakonzepte anzugehen. „Wenn du Tourismusverantwortliche: Auch Touristen gesund bist und erkrankst, stehst du das besser durch, bringen Leben in die Innenstädte zurück. Ge- als wenn du mit Vorerkrankungen startest. Das gilt auch meinsame Ansätze ermöglichen Konzepte aus für Innenstädte.“ einem Guss. Die Crux: Es gibt kein Rezept, das allen Kommunen glei- chermaßen hilft. Es braucht eine sehr individuelle Analyse, Kunst- und Kulturbetriebe: Stichwort Aufent- wo der Schuh am ehesten drückt. „Wir haben in Schram- haltsqualität. Kunst und Kultur lässt Menschen berg zum Beispiel viel inhabergeführten Einzelhandel“, er- verweilen. Zudem bieten sich hier möglicher- klärt Manuela Klausmann. „Da ist Nachfolge ein größeres weise alternative Umnutzungsmöglichkeiten Thema, als wenn Sie ein Zentrum mit lauter Filialisten ha- für Leerstände. ben. Da die Händler einen engen Kontakt zu ihren Kunden Dienstleister, Handwerk: Menschen wollen pflegen und mit individueller Beratung punkten, ist aber die vieles an einem Ort erledigen können. Dazu Käuferbindung viel stärker. Dies ist wiederum ein großer gehören auch Arztbesuche & Co. Handwerk Vorteil gegenüber dem Onlinehandel.“ kann, wenn es sich sinnvoll integrieren lässt, So unterschiedlich ausgeprägt die Probleme, so ver- Leerstände füllen helfen. schieden werden auch die Maßnahmenpakete ausfallen müssen. Trotzdem gibt es Ansätze, die sich eher bewährt Immobilienbesitzer/-vermieter: Schon, weil hätten als andere, erklärt Imakomm-Chef Markert. Vier es künftig verstärkt um Leerstandsvermeidung, Themenkreise hat seine Analyse erfolgreicher Innen- schlaue Nachnutzungskonzepte und optische stadtkonzepte im vergangenen Jahr ergeben: Stadtgestaltung geht, wären sie wichtige Part- ner im Boot. Auch Wohnen könnte wieder im > Das Problem anders angehen. „Wir müssen von der Zentrum etabliert werden. Denke wegkommen, dass Handel zwingend das Zugpferd Arbeitgeber: Nur wer auch mit einer attrakti- sein muss“, sagt dazu IHK-Innenstadtberater Thomas ven Innenstadt punkten kann, bekommt Mitar- beiter von außerhalb angeworben. Bürger aus allen Generationen: Da der Fokus künftig stark darauf liegt, Aufenthaltsqualität zu schaffen, ist es sinnvoll, die Nutzer gleich mit in den Kreativprozess einzubinden. Das bringt Ideen, helfende Hände und schafft In- 68 % dentifikation. en mmun 4 der Ko , dass Externe Berater: Gerade Kommunen, die kei- der s 5 % n er war te - und nen eigenen Innenstadtmanager haben, könn- tation a n ds Händ ären Le e r s t nt ten Hilfe von außen gebrauchen. Ideen gibt es n a ge m e sind n ler m n u t z u ng s a d . m meist genug. An Kapazitäten zur Umsetzung u U er wir ver tre n auch im wichtig hapert es aber oft. te n . K I n te r n die mit (62 %) nap p e alen. Stu nen in von ih z we i D t m emie, A m Akad ittleren Komm 0 u nen v rittel Im a ko dm 202 den e erkau 4 k le inen un nd, Sommer igene f 13 tschla n Web en über Süddeu shop. Qu elle: H DE-On bunde line-M sweite onitor Erheb 2021, ung. 9
TITEL Kaiser. Stadt kann auch eine – individuell abgestimmte r fünfte – Mischung aus Gastronomie, Hotellerie, Kultur, Events, Rund jede fer Wohnen, Handwerk, Dienstleistung und Freiflächen sein. Onlinekäu 20 zum In Summe schafft das eine Aufenthaltsqualität, die die shoppte 20 Menschen anzieht. n M al online – erste ens die und mindest te die n möch se > Besonderheiten herausarbeiten. Stadtkümmerer Hälfte von n . eiter tu müssen die Frage beantworten: Warum gerade zu uns? das auch w Und wer zu uns? Daraus ergibt sich die Story, die die itor 2021, Online-Mon Stadt mit ihren Maßnahmen erzählt. In Schramberg setzt Quelle: HDE- ite Erhebung. bundeswe man im Selbstverständnis auf das Herzliche, das Freund- liche. Rottweil ist seit neuestem „Rottweil Das Original“. 18,4 % In Elzach hat man mit dem Schwarzwald-Heimat-Markt des Um ein ganz eigenes Format kreiert. „Ein Zielbild hilft“, sagt satzes im Non -F Philipp Hilsenbek. „Daraus ergibt sich, was in Ihre Stadt ood -Bere wird mittl ich passt und was nicht. Wer das Mittelalterliche betonen erweile online erz will, braucht nicht zwingend über TK Maxx nachdenken.“ ielt. Quelle: H DE-Onlin bundesw e-Monito eite Erhe r 2021, bung. ANGEBOTE FÜR ALLE, DENEN IHRE INNENSTADT AM HERZEN LIEGT Initiative Standorthelden: Facebook-Gruppe als Austausch- und Innenstadtberater: Die Entscheidung über die Bewerbung der IHKs Ideenplattform für aktive Akteure im Standortmarketing kleiner und Schwarzwald-Baar-Heuberg und Südlicher Oberrhein beim Lan- mittlerer Orte im südlichen Baden-Württemberg. Initiiert und be- deswirtschaftsministerium um das Förderprogramm „Innenstadtbe- trieben von den IHKs Hochrhein-Bodensee, Schwarzwald-Baar- rater“ steht kurz bevor. Erfolgt der Zuschlag werden ausgewählte Heuberg und Südlicher Oberrhein. Kommunen der Region intensiv bei der Weiterentwicklung ihrer In- www.facebook.com/groups/standorthelden nenstädte begleitet werden können. IHK-Praxistag „Digitalisierung im Handel“: 15. Juli 2021, Lahr. Pro Innenstadt: Lokales Aktionsbündnis der IHK Südlicher Ober- Infos und Anmeldung: rhein mit Kommunen der Region zur koordinierten Belebung der www.suedlicher-oberrhein.ihk.de ( 4867768) Innenstadt beispielsweise mit Hilfe eines individuellen Zehn-Punkte- Plans für die nächsten zwei Jahre. Mit an Bord bisher: Ettenheim, Infos zum Einsatz der Luca-App: Neustadt, Emmendingen. www.schwarzwald-baar-heuberg.ihk.de (5078554) Information: Thomas Kaiser, thomas.kaiser@freiburg.ihk.de Webinar „Wie nutze ich die Luca App für mein Geschäft“: Heimat Shoppen. Bundesweite Initiative der IHKs. Unterstützung 8. Juni, 17 Uhr, Teilnahme kostenfrei. für Kommunen bei Imagekampagnen und Aktionsprogrammen für www.schwarzwald-baar-heuberg.ihk.de ( 5078554) den lokalen Einzelhandel. In Baden-Württemberg bereits an Bord: Elzach, Neuenburg, Titisee-Neustadt Impulsformat „Stadtmacher statt Schlusslicht“: Aufzeichnung einer virtuellen Vortragsveranstaltung der IHKs Hochrhein-Boden- www.heimat-shoppen.de oder www.suedlicher-oberrhein.ihk.de see, Schwarzwald-Baar-Heuberg und Südlicher Oberrhein mit ( 5068036) Stadtmarketingexperten und Stadtkümmerern aus der Region. Buy Local: Verein, der bundesweite Imagekampagnen für den inha- www.youtube.de (Suche nach „Stadtmacher statt Schlusslicht! Erfolgsbeispiele aus den IHK-Regionen für die Innenstadt von bergeführten Handel initiiert. morgen“) www.buylocal.de oder www.schwarzwald-baar-heuberg.ihk.de ( 3983962) Stadtmarketing Preis 2021: Der Handelsverband Baden-Würt- temberg prämiert originelle und zukunftsweisende Projekte zur Verzeichnisse von Lieferdiensten von Handel und Gastro- Stärkung der Innenstädte, insbesondere auch rund um die Corona- nomie in der Region, von digitalen Schaufenstern et cetera: Lockdowns. Zu gewinnen gibt es drei Mal die Installation und den www.konstanz.ihk.de ( 5037640), Betrieb eines lokalen Onlinemarktplatzes im Gegenwert von je rund 65.000 Euro. Bewerben bis 30. Juni. www.schwarzwald-baar-heuberg.ihk.de ( 4744170) https://bw.handel-scout.de (Suche: „Stadtmarketing Preis) www.shopping.freiburg.de 10 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 6 | 2021
Bilder: IH für hugger-gestaltung.de; M.studio - Adobe Stock (Taschen) 63 % munen der Kom en einen k urz fristig erwarten t ihrer ätsverlus > Beweglicher und schneller werden. Kommunen und Attrakti it fürchten aber v t, be ihr Stadtmarketing planen und budgetieren bislang meist Innenstad t, wenn , d a s s er bleib jährlich, aber nicht unterjährig. Künftig müsse man reakti- au c h u e rt wird. h t g e g e ngeste onsfähiger sein, etwa indem man mit den Gewerbevereinen nic Studie len. eine neue Arbeitsteilung erfinde, meint Peter Markert. ademie, Aa mmunen in akomm Ak Ko Quelle: Im n und mittleren 2020 ei ne mmer mit 134 kl chland, So Süddeuts > Neue Akteure ins Boot holen. „Modernes Stadtmar- keting ist kein Eventtamtam mehr, sondern kollaborative Stadtentwicklung“, so Markert. Und dazu sollten viel mehr Protagonisten am Tisch sitzen – schon, um neue Funktio- nen in der Innenstadt sinnvoll zu etablieren. Die denkbare Palette reicht vom Tourismusmarketing über Handwerk und Dienstleistung bis zu jungen und alten Bürgern, Immobi- IHK Hochrhein- lienbesitzern und Arbeitgebern. In Elzach beispielsweise, Bodensee: Lena Häsler so erklärt Ulrich Volk, Schuhhändler und Vorsitzender des 07531 2860-130 Gewerbevereins, habe man über die sieben Fachgruppen lena.haesler@ des Vereins auch Verbraucher, junge Unternehmer, Freie konstanz.ihk.de Berufe und Handwerker ins Boot geholt. IHK Schwarzwald- Die Weiterentwicklung der Innenstädte ist nichts, was Baar-Heuberg: man mit links wuppt, da sind sich alle Stadtkümme- Philipp Hilsenbek rer einig. Und wer keinen eigenen Citymanager hat, 07721 922-126 wird Hilfe von außen gut gebrauchen können, speziell, hilsenbek@vs.ihk.de wenn es um die Umsetzung geht, meint Thomas Kaiser. IHK Südlicher Ober- Aber das A und O werden Vertrauen und Commitment rhein: Thomas Kaiser sein: „Für mich haben alle Innenstädte eine Zukunft, 07821 2703-640 in denen das Gemeinschaftswesen konstruktiv und thomas.kaiser@ produktiv funktioniert. Die gemeinsame Haltung, dass freiburg.ihk.de man Entwicklung möchte, das ist der Erfolgsgarant“, erklärt Philipp Hilsenbek. Ulrike Heitze WIRD FORTGESETZT ... Mehr spannende Gespräche mit Menschen, die sich um die Zukunft ihrer Innenstädte kümmern, über ihre Ideen, Ansätze und aktuellen Projekte finden Sie auf www.wirtschaft-im-suedwesten.de/2021/05/27/die-zukunft-der- innenstaedte/ Oder Sie folgen einfach dem QR-Code. uh 6 | 2021 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 11
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