Wahlmodul: Sexualkunde - (k)ein schwieriges Thema? - Studienseminar Koblenz 06.04.2020

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Wahlmodul: Sexualkunde - (k)ein schwieriges Thema? - Studienseminar Koblenz 06.04.2020
Studienseminar Koblenz
Berufspraktisches Seminar
Wahlmodul

                            Wahlmodul:

    Sexualkunde – (k)ein schwieriges Thema?

                            06.04.2020
Wahlmodul: Sexualkunde - (k)ein schwieriges Thema? - Studienseminar Koblenz 06.04.2020
Hinweise für die Erarbeitungsphase:
Haben Sie bitte ihre relevanten Lehrpläne für die OS/Sek. I und Sek. II griffbereit.

In Vorbereitung für das Wahlmodul bitte ich Sie, die Folien 3-26 zu sichten. Wichtig ist, dass Sie
mögliche Fragen notieren, die wir in den Eingangschats abklären werden.

Im Anschluss an die Chats gehen Sie bitte gruppenweise in die Erarbeitungsphase. Hier ist eine
Zusammenarbeit notwendig, die dazu benötigte Plattform wählen Sie bitte selbst. Auch wenn
Sie eine andere Arbeitsplattform als den Chat wählen, werde ich diesen in dieser Zeit begleiten.
Falls Fragen aufkommen, können sie mich so erreichen.

Auf der nächsten Folie finden Sie Ihre Gruppeneinteilung und Angaben zu relevanten zeiten,
Folien und Materialien.

Wir Ihre Arbeitsergebnisse in Form einer 45-minütigen Zoom-Konferenzen besprechen. Damit
es für sie übersichtlich bleibt, enthält ihre ppt-Präsentation ein Übersichtsfolie, die die
wichtigsten Ergebnisse zusammenfasst und von Ihnen präsentiert wird. Damit aber allen die
vollständig erarbeiteten Informationen zugänglich sind, sollten Ihre Präsentationen übersichtlich
und selbsterklärend sein (dies kann auch noch im Nachgang erfolgen). Diese werden dann in
Form von pdf-Dateien per E-Mail an Ihre Mitreferendare weitergeleitet.
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Gruppen
              Gruppe 1        Gruppe 2         Gruppe 3           Gruppe 4

Teilnehmer      Beaury,       Leithmann,        Mamtschura,       Bauer,
                                                Meyer, Koch,
               Dörr, Graf,        Peter,       Schmidt, Reuter,
                                                                  Eichhofer,
                Ledroit       Pillong, Petri     Nattermann       Fink, Lung,
                                                                  Sommer
Einführung
                              Folien 1- 26

Material:     Folien 27-28, Folien 29-30, Folien 31;              Folien 32-43
              Broschüre     Broschüre     33-43
Chatzeiten/                  14:00-15:00 Uhr
Erarbeitung
sphase
Zoom-                        15:00-15:45 Uhr
Konferenz
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Sexualkunde –
   (k)ein schwieriges Thema?

• Formulieren Sie Ihre Erwartungen an die
  heutige Sitzung!

Für später:

• Überprüfen Sie ihre Erwartungen am Ende der
  Sitzung. Sind diese erfüllt worden? Was fehlt?
  Was hätte anders laufen sollen?
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Bevor man
                  seine Tage nicht                       Wenn man sich
                   hat, kann man                         selbstbefriedigt,
                  nicht schwanger                      bekommt man keine
                     werden…                                 Kinder…

Ich möchte mit
    meinem
  Lehrer nicht
    darüber
   sprechen                    Ich finde
                               das alles
                                eklig…
                                                          Ich möchte mit
                                                              meinen
                                                          Schülern nicht
      Ich finde es                                            darüber
                                     Ich kann nicht          sprechen
    total aufregend,                   mehr zum
      mit meinem                     Tanzunterricht,
       Freund zu                      weil dann alle
      knutschen!                     denken, ich sei
                                         schwul
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Richtlinien und Vorgaben

Sexualpädagogik
• Aufklärung als Basis für
  Handlungsentscheidungen
• Erziehung –
  Einflussnahme auf
  Einstellung und Verhalten

                              https://gesundheitsfoerderung.bildung-
                              rp.de/fileadmin/user_upload/gesundheitsfoerderu
                              ng.bildung-
                              rp.de/Sexualerziehung/Richtlinie_Sexualerziehun
                              g.pdf
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Rechtsgrundlagen
Bundesverfassungsgesetz

• Leben als mündiger Mensch
• Bildung von Urteilskraft
• Handeln im sozialen Kontext

Schulgesetz RLP
• Gebotene Zurückhaltung gemäß Reifegrad
• Gebot der Toleranz, Verbot der Indoktrination
• Gebot der Kooperation mit Eltern
   –   Primat des elterlichen Erziehungsrechtes
   –   Integration verschiedener Wertvorstellungen
   –   Informationspflicht der Schule
   –   Aber: nicht von der Zustimmung der Eltern abhängig =>
       Verbindliche Teilnahme am Unterricht,
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Begegnung von Jugendlichen
        mit Sexualität
Chancen:
• Gesellschaftlicher Wandel („Enttabuisierung“)
• Frühkindliche Erziehung in Familie, Kita-Kindergarten
• Sexuelle Identität als gesellschaftlicher Konsens

Risiken
• Folgen der (teilweise) pornografischen Darstellungen von
   Sexualität in Medien (v.a. Internet) => vermitteln keine
   fundierten Kenntnisse, Leistungsdruck und Versagensängste
   werden produziert (=> neue Inhalte: Umgang mit Fotos….)
• Frühschwangerschaft
• STI (sexuell übertragbare Krankheiten)
• Liberalisierung fördert Vorurteile
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Ziele der schulischen Erziehung
 Sexualaufklärung führt zu Kenntnissen über:
 • Körperbau und Körpervorgänge
 • Hygiene und Krankheiten
 • Missbrauch und sexualisierte Gewalt
 • Recht, Sozialstrukturen, Beratungsangebote

 Sexualerziehung fördert Entwicklung oder Reflexion von
 • Wertvorstellungen
 • Medienkompetenz und Urteilsfähigkeit (!)
 • Geschlechterrollenerwartung
 • Gleichberechtigung der Geschlechter
 • Toleranz
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Zusammenarbeit mit den Eltern
Informationspflicht
• Zu Zielsetzung, Themen, Methoden
• Am Elternabend
• Ein Elternbrief mit zusätzlichem
  Gesprächsangebot (optional)
• Informationen den Eltern geben die, das
  Schulthema familiär zu begleiten.
Beispiel: Elternbrief NAWI
Vorher:
• Information
der Eltern auf
einem
Elternabend zu
Beginn des
Schuljahres
Rolle der Lehrkräfte in der Sexualerziehung
Schulleitung: Einfordern von Teambildung (Jahrgangsteam), ggf.
Lehrerteam als Ansprechpartner

Kompetenzprofil der unterrichtenden Lehrkräfte:
• Pädagogische Verantwortung
• Glaubwürdigkeit, Taktgefühl
• Indoktrinationsverbot und Toleranzgebot
• Deutliche Unterscheidung von Wissensvermittlung und persönlicher
  Stellungnahme
• Sensibilität für Intimsphäre und Scham (auch des Lehrers!)
• Berücksichtigung des Entwicklungsstandes

Erweiterung: Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern

Klassenlehrer: Koordination der Zusammenarbeit verschiedener Fächer
und mit den Eltern
Nicht alles gehört nur in die Biologie
Konkretisierung in den Rahmenlehrplänen:
  – Biologie/Naturwissenschaften
  – Religion/Ethik
  – Sozialkunde
  – Deutsch
  – Sport

            • Eigenverantwortlicher Unterricht

            • Fächerübergreifende Projekte, die sehr oft ein
              gesamtschulisches Konzept umfassen
                   Zusammenspiel verschiedener
                   Kompetenzprofile der Fächer!
Kindgerechte Information
Sexualität und Medien

Ziele:
- Sicher chatten
- was darf wer im Internet
- Eigene Rechte und Rechte an Bildern kennen
- Schutz vor sexueller Anmache und Grooming
Repräsentative
Umfrage von
Jugendlichen im
Umgang mit
Sexualität.
Fazit
Sexualkunde unterrichten
Themen der Sexualerziehung in der
        Sekundarstufe I und II
Körper (positiver Körperbezug, Organe, Pubertät, sexuelles Erleben,
        Zärtlichkeit, Selbstbefriedigung, Intimhygiene)
Liebe und Beziehung (Eltern, Freundschaft, Gefühle, Zärtlichkeit,
Verliebtsein, Liebe, Verantwortung, Formen von Beziehungen)
Geschlechterrollen und Identitätsfindung (Unterschiede und
        Gemeinsamkeiten der Geschlechterrollen, Erwachsenwerden,
        sexuelle Identität)
Fortpflanzungskontext (Geschlechtsverkehr, Zeugung, Schwangerschaft,
        Teenagerschwangerschaft, Geburt, Empfängnisverhütung,
        Schwangerschaftskonflikte und –abbruch, ungewollte Kinderlosigkeit,
        Elternschaft)
Gesellschaftskontext (sexuelle Normen und Tabus, Familie und andere
        Formen des Zusammenlebens, rechtliche Grundlagen)
Gefahren und Gefährdungen (sexuell übertragbare Krankheiten, z.B. AIDS,
       sexueller Missbrauch und Gewalt, Medien)
Themen, Die Kinder und Jugendlichte selbst einbringen, sollten behutsam und
       altersgerecht aufgegriffen werden.
Vorbereitung
Fachkompetenz ist wichtig:
                                           Organisation aber auch:
• Arbeiten Sie sich in die Thematik ein!
                                           • Eigene Grenzen klären, die eigene Position
           Üben Sie sich im Aussprechen
                                              kennen (Ansichten, Grenzen, Bedenken,
           markanter Begrifflichkeiten:
                                              evtl. Voreinstellungen, welche Sprache ist
           Vagina, Penis, eindringen,
                                              für mich ok…)
           Ejakulat etc.
                                           • Absprache mit Klassenlehrern
• Verschaffen Sie sich einen Überblick
                                           • Elterninformation
   über den Lehrplan!
                                           • Handlungsoptionen bei schwerwiegenden
• Stellen Sie den SuS vor, was sie
                                              Störungen überlegen, welche Meinungen
   erwartet, aber seien sie auch bereit,
                                              und Verhaltensweisen sind nicht mehr zu
   spontan auf Fragen und Interessen zu
                                              akzeptieren
   reagieren
• Material und Methoden müssen dem
                                           • Evtl. Materialien bestellen (BzgA,
   Leistungs- und Entwicklungsstand der
                                             Kondomhersteller….)
   jeweiligen Lerngruppe angepasst sein
                                           • Evtl. außerschulische Kooperationspartner
• Arbeiten Sie mit dem Schulbuch: ihre
                                             ansprechen
   Schülerinnen und Schüler kennen die
   Seiten meist schon vorher gut….
• Außerschulische Angebote: prüfen
   sie die Inhalte (passen sie zum Alter
   der Kinder, was wird vermittelt)
Methodenspektrum
Methodenvielfalt nutzen
•Materialbasierte Lernaufgaben, Lernangebot
•Schüler-Schüler-Interaktion fördern, intime Themen gut in
Kleingruppen, Partnerarbeit (frei gewählte Partner)
•Außerschulische Partner (stellenweise) einbinden
•Mit Hilfen von „Stellvertretern“ (aus Medien, Rollenkarten,
„was wäre wenn ...“) arbeiten
•Koedukativ mit zeitweiser Geschlechtertrennung (v.a. für
Mädchen)
•Umgang mit Heterogenität – vor allem
Interesse abfragen:
Fragen Sexualkunde 6. Klasse MÄDCHEN         Fragen Sexualkunde 6. Klasse JUNGEN
•Zyklus, erste Periode, Schwanger werden     •Wie bekommt man beim Sex AIDS?
•Mit wieviel Jahren kann man schwanger       •Wie geht ein flotter Dreier?
werden                                       •Wie / Wieso wird der Penis steif?
•Kann man mit 100 noch schwanger werden      •Wie lang kann ein Penis werden?
•Wie schnell kann man schwanger werden?      •Längste medizinisch registrierte Erektion: 30cm, deutscher
                                             Durchschnittspenis: 14cm
•Ab wann bekommt man seine Tage?             •Wie groß ist ein Spermium?
•Schwangerschaft                             •Wie viele Spermien hat ein ausgewachsener
•Wieso bleibt ein Baby 9 Monate im Bauch?    Mann?
•Wieso werden Männer nicht schwanger?        •Mit wievielen Jahren kann man Sex haben
•Kann Schwangerschaft und                    (Kinder kriegen)?
Geschlechtsverkehr tödlich sein oder Krebs   •Ich habe gehört, dass die Brüste wachsen,
erregend?                                    wenn eine Frau viel Sex hat, stimmt das,
•Warum mögen manche Männer Männer            wieso?
und manche Frauen?                           •Sexpositionen, welche, wie viele?
•Was sind „Schmetterlinge im Bauch“          •Macht Sex Spaß? Wie fühlt sich das an?
•Welche Krankheiten werden durch Küssen      •Wie funktioniert ein Kondom?
und durch Geschlechtsverkehr übertragen?     •Welche Gefahren gibt es beim Sex?
•Was ist AIDS? Welche Folgen hat AIDS? Wie   •Warum finden Männer Busen gut?
kann man sich davor schützen?                •Was ist Petting?
                                             •Sind Kondome aus Latexgummi?
Wie sag ich´s den Schülern?
Wie sag ich´s den Schülern?
• Ziel: eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre schaffen
   – Wie sprechen wir miteinander?
   – Jede/r darf etwas sagen / Keine/r muss etwas sagen!
   – Sammeln von Begriffen: Strukturierung der Begriffe in folgende
     Kategorien: biologisches Fachwort – umgangssprachlicher Begriff -
     Vulgärer Begriff
   – Kichern und Lachen ist ok – Auslachen nicht
   – Bemerkungen über die Meinung anderer unterlassen, nur wertfreie
     Kommentare zulassen
   – Unkenntnis ist normal
   – Jederzeit die Möglichkeit zur Distanzierung und Wahrung der
     persönlichen Intimsphäre gewährleisten
   – „Schweigepflicht“: persönliche Dinge bleiben in der Gruppe
Noch Fragen?

 Notieren Sie hier ihre Fragen,
die wir im Eröffnungschat klären
             können!
Gruppe 1: Beaury, Dörr, Graf, Ledroit
Gruppe 1: Beaury, Dörr, Graf, Ledroit
An der Nachbarschule gibt es Anzeichen zunehmender sexueller Gewalt unter
den Schülern. In der Gesamtkonferenz soll ein Präventionsprogramm, das
Sie entwickeln, vorgestellt werden:

Überlegen Sie hierzu:
• Wo / Wann kommen sie in ihrem Fach mit sexualkundlichen
  Fragestellungen in Berührung?
• Welche Kooperationen (fächerübergreifend) können sie sich vorstellen?
• Welche Akteure soll die Schulleitung für die Aufstellung eines Konzeptes
  berücksichtigen?
• Wie kann ein gesamtschulisches Konzept begründet werden?

Nutzen Sie dazu die Broschüre und erarbeiten Sie arbeitsanteilig:
Team 1 (Beaury, Ledroit): 36-41
Team 2 (Dörr, Graf): 42-57 (keine Sorge, liest sich recht schnell!)
Gruppe 2: Leithmann, Peter, Pillong, Petri
Gruppe 2: Leithmann, Peter, Pillong, Petri
An ihrer Schule wurde eine Schülerin Opfer eines Sexting-Vorfalls. Während
die Eltern Anzeige erstattet haben und Polizei und Staatsanwaltschaft die
Sache eingeschaltet wurde, werden an ihrer Schule Überlegungen angestellt,
um solche Vorfälle zukünftig präventiv mithilfe eines gesamtschulischen
Konzepts zu Sexting/Pornos zu vermeiden.

Überlegen Sie hierzu:
• Wo / Wann kommen sie in ihrem Fach mit sexualkundlichen
  Fragestellungen in Berührung?
• Kommen die angegebenen Materialien für Sie in Frage? Begründen Sie!
• Welche Kooperationen (fächerübergreifend) können sie sich vorstellen?
• Welche Akteure soll die Schulleitung für die Aufstellung eines Konzeptes
  berücksichtigen?
• Wie kann ein gesamtschulisches Konzept begründet werden?

Nutzen Sie dazu die Broschüre und erarbeiten Sie arbeitsanteilig:
Team 1 (Leithmann, Peter): 71-80
Team 2 (Pillong, Petri): 66-70
Gruppe 3: Mamtschura, Meyer, Koch,
Schmidt, Reuter, Nattermann
An ihrer Schule gibt es eine Frühschwangerschaft. In der Gesamtkonferenz
sollen die einzelnen Fächer berichten, inwieweit sie zu einem
gesamtschulischen Konzept der Sexualerziehung beitragen können.

Die Fachkonferenz Biologie vereinbart, einen Arbeitsplan für TF8 „Körper &
Gesundheit - Sexualkunde“ aufzustellen:
Überlegen Sie dazu:
➢ Einordnung des TF in die Abfolge der TFs?
➢ Orientierungsstufenschüler/in → Mittelstufenschüler/in?
➢ Vorbereitung von Fachwissen/Kompetenze für die Klasse 8?
➢ welche anderen Themen / Schwerpunkte gegenüber Unterricht in Kl. 8?
➢ Möglicher Unterrichtsgang (Stichworte!)
➢ Sichten sie dazu auch die bereitgestellten Materialien (Folien 32-
Gruppe 4: Bauer, Eichhofer, Fink, Lung,
Sommer
An ihrer Schule gibt es eine Frühschwangerschaft. In der Gesamtkonferenz
sollen die einzelnen Fächer berichten, inwieweit sie zu einem
gesamtschulischen Konzept der Sexualerziehung beitragen können.

A) Die Fachkonferenz Biologie vereinbart, einen Arbeitsplan für TF6
„Erwachsen werden“ aufzustellen:
Überlegen Sie dazu:
➢ Einordnung des TF in die Abfolge der TFs?
➢ Mittelstufenschüler/in → Orientierungsstufenschüler/in?
➢ Erweiterung von Fachwissen aus Kl. 6?
➢ welche anderen Themen / Schwerpunkte gegenüber Unterricht in Kl. 6?
➢ Möglicher Unterrichtsgang (Stichworte!)
➢ Sichten sie dazu auch die bereitgestellten Materialien
Sexualkunde im Biologieunterricht

6.Klasse            8.Klasse            10.Klasse/MSS
Pubertät            Hormonelle          PID
Sexualorgane        Regulation:         Erbkrankheiten
                    Periode             Schwangerschafts
Periode/Spermien-
produktion
                    Wachstum der        -abbruch
                    Sexualorgane        Stammzelltherapie
Schwangerschaft     Schwangerschaft
Verhütung                               Ursachen
                    Hormonelle
                                        Geschlechtskrank
Eigene Sexualität   Verhütung
                                        heiten
Sexualformen        Schwangerschafts-
                    abbruch
Selbstbestimmung
                    Prävention
                    Geschlechtskrank-
                    heiten
Sexualkunde
in Nawi
Sexualkunde in Nawi
Sexualkunde in der Mittelstufe
Schülerfragen, Klasse 8
Fachinhalt: Hormone – Steuerung und
             Regulation
Wie funktioniert die Pille danach?
Links und Materialien
•   https://gesundheitsfoerderung.bildung-rp.de/sexualerziehung.html
•   http://www.forschung.sexualaufklaerung.de/fileadmin/fileadmin-
    forschung/pdf/Jugendendbericht%2001022016%20.pdf
•   https://naturwissenschaften.bildung-rp.de/fach-naturwissenschaften/unterricht/materialien-zur-
    unterrichtspraxis/themenfelder/8-themenfeld.html
•   www.bzga.de
•   www.loveline.de
•   https://www.planet-schule.de/wissenspool/du-bist-kein-werwolf/inhalt/unterricht/sexualerziehung.html
•   Verhütungsmittelkoffer bei Pro Familia auszuleihen
•   Lennart Nilson: Ein Kind entsteht
•   http://www.wdr.de/tv/werwolf/ => Du bist kein Werwolf: Über Leben in der Pubertät
•   http://care-line-verlag.de/artikeldetails/kategorie/sekundar-naturwissenschaft/artikel/liebe-sex-und-verhuetung.html
•   https://www.durex.de/de-de/schulpakete
•   www.aufklaerungsstunde.de (Johnson&Johnson GmbH (o.b., Carefree)
•   https://www.billy-boy.de/de_de/wissenswertes/unterrichtsmaterial.html
•   https://www.ritex.de/unternehmen/ritex4school/
•   (Schulpaket mit Kondomen etc.)
•   http://www.condomi-plus-herz.at/upload/126123_condomi_Unterrichtsmappe.pdf (fächerübergreifendes
    Unterrichtsmaterial Sek I)
•   https://pubertaet.lehrer-online.de/ (sehr ausführliches und umfangreiches Unterrichtsmaterial und online Material,
    Herausgeber: Procter & Gamble)
•   http://www.herzensschwester.de/ (Seite von o.b. für Mädchen)
•   https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/PresseUndAktuelles/2010/Handreichung-zu-sexuellen-
    Missbrauchsfaellen-Gewalthandlungen.pdf (´Handlungskatalog für Pädagogen)
•   http://www.geschlechtergerechtejugendhilfe.de/downloads/s_gewalt.pdf
Zusatzfolien zur rechtlichen
         Situation
Grundlage schulischer Sexualerziehung ist § 1 des
Landesgesetzes über die Schulen in Rheinland-Pfalz. In § 1 Abs.
3 ist festgelegt:

„Zum Auftrag der Schule gehört auch die Sexualerziehung. Sie
ist als Erziehung zu verantwortungsbewusstem
geschlechtlichem Verhalten Teil der Gesamterziehung und wird
fächerübergreifend durchgeführt. Sie soll die Schülerinnen und
Schüler ihrem Alter und ihrem Reifegrad entsprechend in
gebotener Zurückhaltung mit den Fragen der Sexualität vertraut
machen sowie zu menschlicher, sozialer und gleichberechtigter
Partnerschaft befähigen.

Die Sexualerziehung hat die vom Grundgesetz und von der
Verfassung für Rheinland-Pfalz vorgegebenen
Wertentscheidungen für Ehe und Familie zu achten und dem
Gebot der Toleranz Rechnung zu tragen. Über Ziele, Inhalt und
Form der Sexualerziehung hat die Schule die Eltern rechtzeitig
Die schulgesetzlichen Bestimmungen tragen dem Beschluss
des Bundesverfassungsgerichtes vom 21.12.1977 (BVerfGE
47, 46 ff. = DVBl 1978 S. 263) Rechnung. Dort heißt es:

„Die Sexualerziehung soll sittliche Entscheidungen und sittlich
bestimmte Verhaltensweisen im Bereich der Geschlechtlichkeit
ermöglichen. Ihr Endziel soll – ebenso wie das der
Gesamterziehung – der freie, seiner Verantwortung bewusste,
mündige Mensch sein, der die notwendige Urteilskraft für
Entscheidungen in diesem Bereich besitzt, sich zugleich aber
auch seiner Bindung in Bezug auf den Partner bewusst wird.
Aus diesem Grund soll die Sexualerziehung auch das
Verständnis für die menschliche und soziale Partnerschaft
entwickeln und das Verantwortungsbewusstsein stärken.“
In dem Beschluss wird in den Leitsätzen zu dem Verhältnis von Elternrecht
und staatlichem Erziehungs- und Bildungsauftrag weiterhin Folgendes
festgestellt:

„1. Die individuelle Sexualerziehung gehört in erster Linie zu dem
natürlichen Erziehungsrecht der Eltern im Sinne des Art. 6 Abs. 2 GG; der
Staat ist jedoch
aufgrund seines Erziehungsauftrages und Bildungsauftrages (Art. 7 Abs. 1
GG)
berechtigt, Sexualerziehung in der Schule durchzuführen.

2. Die Sexualerziehung in der Schule muss für die verschiedenen
Wertvorstellungen auf diesem Gebiet offen sein und allgemein Rücksicht
nehmen auf das natürliche Erziehungsrecht der Eltern und auf deren
religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen, soweit diese für das
Gebiet der Sexualität von Bedeutung sind. Die Schule muss insbesondere
jeden Versuch einer Indoktrinierung der Jugendlichen unterlassen.

3. Bei Wahrung dieser Grundsätze ist Sexualerziehung als
fächerübergreifender
Unterricht nicht von der Zustimmung der Eltern abhängig.
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