Weiterbildung für Alterskommissionen Modul 1: Trends und Motivation für Altersarbeit - Kanton Aargau
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DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES Weiterbildung für Alterskommissionen Modul 1: Trends und Motivation für Altersarbeit 18. Juni 2021 DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Trends in der kommunalen Alterspolitik Modul 1 der Weiterbildungsreihe für Alterskommissionen und Interessierte des Kantons AG Prof. Dr. Jürgen Stremlow Leiter Institut Sozialmanagement, Sozialpolitik und Prävention Ressortleiter Forschung & Entwicklung T direkt +41 41 367 48 41 E-Mail juergen.stremlow@hslu.ch Aarau, 18.06.2021
Inhalt I) Trends und aktuelle Entwicklungen der kommunalen Alterspolitik II) Gemeindestrukturen im Kanton Aargau III) Beispiele guter Praxis im Kanton Aargau Doc.Page.Powerpoint 3, 18.06.2021
Übersicht 1) Internationale 2) Sicht der 3) Kommunale 4) Public Leitlinien Betroffenen Alterspolitik in der Management kommunalen Alterspolitik Schweiz Ansätze I) Trends & aktuelle Entwicklungen der 5) Empfehlungen für eine zukunftsorientierte Alterspolitik Sich im Am Alterspolitik Gesundheit Alters- öffentlichen gesellschaft- planen und fördern und gerecht Raum lichen Leben steuern erhalten wohnen aufhalten & teilhaben bewegen Kanton Aargau II) Gemeinde- strukturen im Gemeinden im Kanton Aargau – Verteilung nach Gemeindegrössen Umsetzungsformen der kommunalen Alterspolitik guter Praxis im Kanton Aargau III) Beispiele Zukunftsorientierte Umsetzungsbeispiele im Kanton Aargau Schlussfolgerungen Doc.Page.Powerpoint 4, 18.06.2021
Leitfaden der World Health Organization (2007): Global Age-friendly Cities 8 Themen zur umfassenden Betrachtung der Alters- freundlichkeit von Städten Erarbeitung von Checklisten mit Kernfunktionen einer altersfreundlichen Stadt zu jedem Themenbereich Instrument / Übersicht zur Selbsteinschätzung Age-friendy city topic areas Quelle: WHO 2007, S. 9 Doc.Page.Powerpoint 6, 18.06.2021
Global Age-friendly Cities: Übertragung auf die Schweiz Schweizerische Gesellschaft für Gerontologie (SGG 2012): Entwicklung Quelle: SGG-Publikation 2012 eines Befragungsinstruments für Fachgremien oder die ältere Bevölkerung basierend auf den WHO-Checklisten → Kriterien und Fragebogen zur Selbstbeurteilung Seit 2021 liegt ein überarbeiteter Fragebogen von Gerontologie CH vor. Doc.Page.Powerpoint 7, 18.06.2021
Fünf Handlungsfelder der Alterspolitik Am Alterspolitik Gesundheit gesellschaft- planen und fördern und lichen Leben steuern erhalten teilhaben Sich im Altersgerecht öffentlichen wohnen Raum aufhalten und bewegen Doc.Page.Powerpoint 8, 18.06.2021
Fragilisierungsprozesse -> Neu: Relevanz der Betreuung «Die Fragilisierung bezeichnet eine Lebensphase, in welcher gesundheitliche Beschwerden, funktionale Einschränkungen und soziale Verluste ein autonomes Leben erschweren können. Betreuung und Pflege ge- winnen im Fragilisierungs- prozess an Bedeutung». (Knöpfel, 2018, S. 202) Phasenmodell der Betreuung im Alter Doc.Page.Powerpoint 10, 18.06.2021 Quelle: Knöpfel et al., 2018, S. 211
3) Kommunale Alterspolitik in der Schweiz Doc.Page.Powerpoint 11, 18.06.2021
Ergebnisse: 5 Gestaltungsmuster bei der Umsetzung der Alterspolitik Typ 1 Typ 2 Typ 3 Typ 4 Typ 5 Ausrichtung Kooperation Angebote gehen gesellschaftlich Beteiligung wird primär auf kleiner und über e und kulturelle systematisch Pflege und mittelgrosser Kernaufgaben Teilhabe älterer gefördert; Betreuung der Gemeinden zur hinaus: z.B. Menschen wird Netzwerke, älteren gemeinsamen ambulante systematisch Gremien und Bevölkerung; Organisation v. Beratung, Unter- gefördert; Vereine; Beteiligung im Kernaufgaben stützung für Einbezug in übergreifende gesetzlich der Alterspolitik selbständiges Entscheidungs- Verwaltungs- geregelten Wohnen; situative prozesse oder strukturen; Rahmen & informelle Unterstützung Ausrichtung der Beteiligungs- von Angebote auf formen Projektideen den Sozialraum Doc.Page.Powerpoint 12, 18.06.2021 Quelle: Stremlow et al. (2018). Kommunale Alterspolitik in der Schweiz. Luzern: Interact.
Fazit für eine «Gute Praxis» in der Gestaltung der Alterspolitik Planung und Analyse als Voraussetzung hoher Stellenwert der Kooperation mit Akteuren / Anspruchsgruppen der Alterspolitik (z.B. fachlicher Austausch, ämterübergreifende Gremien innerhalb der Verwaltung, Netzwerkkooperationen ausserhalb der Verwaltung) Weiterentwicklung von Beteiligungs- und Partizipationsverfahren (z.B. informelle Formen) Bedeutung von initiativen und visionären Personen Orientierung der Alterspolitik an der Lebenswelt und am Sozialraum älterer Menschen Doc.Page.Powerpoint 13, 18.06.2021
4) Public Management Ansätze Doc.Page.Powerpoint 14, 18.06.2021
Paradigmenwechsel in der staatlichen Steuerung Zukunftsstaat Dienstleistungs- Bürger/innen- Ordnungs- staat Staat staat («Dienstleistungs («Netzwerk- («Behörde») - Verwaltung») Unternehmen») Ziel Rechts- Wettbewerbs- Soz. Zusammenhalt staatlichkeit fähigkeit Partizipation Blick Staat Kund*innen Zivilgesellschaft Logik juristisch ökonomisch politisch Quelle: Tabatt-Hirschfeldt 2015 Doc.Page.Powerpoint 15, 18.06.2021
Bundesrepublik Deutschland (2016): Siebter Bericht zur Lage der älteren Generation Orientierung der staatlichen Gestaltung an New Public Governance → Staat als Moderator, Verhandler, Netzwerker usw. Fokus auf eine Netzwerkperspektive in Bezug auf die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ressorts in der kommunalen Verwaltung (Querschnittsaufgabe) Einbezug der älteren Generation im Quartier / Sozialraum Kooperation mit allen Akteuren, die zur Verbesserung des Planungsergebnisses beitragen können verstärkte Kooperation formaler und informeller Kräfte, die an Pflege / Unterstützung älterer Menschen beteiligt sind. Quelle: https://www.siebter-altenbericht.de/ Doc.Page.Powerpoint 16, 18.06.2021
5) Empfehlungen für eine zukunftsorientierte Alterspolitik Doc.Page.Powerpoint 17, 18.06.2021
Themenschwerpunkt 1: Alterspolitik planen und steuern Die Gestaltung der Alterspolitik schlägt sich in gesetzlichen oder strategisch-politischen Grundlagen (z.B. Altersleitbild) nieder. Es bestehen Formen der Beteiligung zur Gestaltung von alterspolitischen Themen, in denen verschiedene Anspruchsgruppen partizipieren können. Bei der Planung und Gestaltung der Alterspolitik findet eine Orientierung an Sozialräumen statt. Bei kleineren Gemeinden werden interkommunale Kooperationen geprüft. Doc.Page.Powerpoint 18, 18.06.2021
Themenschwerpunkt 2: Gesundheit fördern und erhalten Es besteht ein Bewusstsein darüber, dass «Älter werden» aus gesundheitlicher (und sozialer) Sicht mit einem individuell verlaufenden Fragilisierungsprozess einher geht, in dem sich der «Betreuungsmix» schrittweise verändert. Es stehen Angebote zur Verfügung, die einem unterschiedlich intensiven Betreuungsbedarf entsprechen. Die Koordination zwischen den verschiedenen Leistungserbringenden ist gewährleistet. Doc.Page.Powerpoint 19, 18.06.2021
Themenschwerpunkt 3: Am gesellschaftlichen Leben teilhaben Angebote der Freiwilligenarbeit sind koordiniert und es besteht eine Vernetzung mit den relevanten Akteur*innen. Es existieren organisierte Formen der Nachbarschaftshilfe sowie Generationen-übergreifende Aktivitäten und Projekte. Angebote und Aktivitäten für ältere Menschen (sozial, kulturell, spirituell) sind bekannt und Adressat*innen- gerecht kommuniziert. Doc.Page.Powerpoint 20, 18.06.2021
Themenschwerpunkt 4: Altersgerecht wohnen Die Gemeinde verfügt über ein Bewusstsein zu ihrer Rolle bei der Planung und Umsetzung von Neubauten und setzt sich für bezahlbaren Wohnraum für ältere Menschen ein. Die Planung von altersgerechtem Wohnraum orientiert sich an den Bedürfnissen der Zielgruppen. Es stehen Wohnformen mit unterschiedlich intensivem Betreuungsangebot zur Verfügung. Doc.Page.Powerpoint 21, 18.06.2021
Themenschwerpunkt 5: Sich im öffentlichen Raum aufhalten und bewegen Bei Planungsvorhaben im öffentlichen Raum, bei Parks und Plätzen werden die Bedürfnisse der älteren Bevölkerung berücksichtigt. Bei der Verkehrsplanung werden die Bedürfnisse der Fussgänger*innen und damit auch von älteren Menschen gewichtet und einbezogen. Öffentliche Gebäude sind für ältere Menschen aufgrund ihrer Lage gut erreichbar und die Nahversorgung ist sichergestellt. Doc.Page.Powerpoint 22, 18.06.2021
Übersicht 1) Internationale 2) Sicht der 3) Kommunale 4) Public Leitlinien Betroffenen Alterspolitik in der Management kommunalen Alterspolitik Schweiz Ansätze I) Trends & aktuelle Entwicklungen der 5) Empfehlungen für eine zukunftsorientierte Alterspolitik Sich im Am Alterspolitik Gesundheit Alters- öffentlichen gesellschaft- planen und fördern und gerecht Raum lichen Leben steuern erhalten wohnen aufhalten & teilhaben bewegen Kanton Aargau II) Gemeinde- strukturen im Gemeinden im Kanton Aargau – Verteilung nach Gemeindegrössen Umsetzungsformen der kommunalen Alterspolitik guter Praxis im Kanton Aargau III) Beispiele Zukunftsorientierte Umsetzungsbeispiele im Kanton Aargau Schlussfolgerungen Doc.Page.Powerpoint 23, 18.06.2021
Bevölkerungsstatistik Kanton Aargau (Stand: 31.12.2020) Anzahl Einwohner*innen Anzahl Gemeinden im Anteil in % im Kanton AG Kanton AG ≤ 1’000 46 21.9% > 1’000 und ≤ 3’000 87 41.4% > 3’000 und ≤ 5’000 42 20.0% > 5’000 und ≤ 10’000 23 11.0% > 10’000 12 5.7% Total Kanton AG: Total Kanton AG: 100% 694’060 Einwohner*innen 210 Gemeinden Quelle: Kantonale Bevölkerungsstatistik Aargau, 22. März 2021. Doc.Page.Powerpoint 24, 18.06.2021
Umsetzungsformen der kommunalen Alterspolitik im Kanton Aargau -> unterschiedlich bei ähnlicher Gemeindegrösse: 1) Regionale Zentrumsgemeinde 2) Interkommunale Kooperation mit Anschluss an regionale Zentren 3) Landgemeinde ohne Anschluss Doc.Page.Powerpoint 25, 18.06.2021
Übersicht 1) Internationale 2) Sicht der 3) Kommunale 4) Public Leitlinien Betroffenen Alterspolitik in der Management kommunalen Alterspolitik Schweiz Ansätze I) Trends & aktuelle Entwicklungen der 5) Empfehlungen für eine zukunftsorientierte Alterspolitik Sich im Am Alterspolitik Gesundheit Alters- öffentlichen gesellschaft- planen und fördern und gerecht Raum lichen Leben steuern erhalten wohnen aufhalten & teilhaben bewegen Kanton Aargau II) Gemeinde- strukturen im Gemeinden im Kanton Aargau – Verteilung nach Gemeindegrössen Umsetzungsformen der kommunalen Alterspolitik guter Praxis im Kanton Aargau III) Beispiele Zukunftsorientierte Umsetzungsbeispiele im Kanton Aargau Schlussfolgerungen Doc.Page.Powerpoint 26, 18.06.2021
Fünf Handlungsfelder der Alterspolitik Am Alterspolitik Gesundheit gesellschaft- planen und fördern und lichen Leben steuern erhalten teilhaben Sich im Altersgerecht öffentlichen wohnen Raum aufhalten und bewegen Doc.Page.Powerpoint 27, 18.06.2021
Gemeindebeispiele im Kanton Aargau Themenschwerpunkt 1: Alterspolitik planen und steuern Full -Reuenthal Koblenz Rietheim Stadt Baden - Gemeinde mit Leibstadt Klingnau Schwaderloch Bad Zurzach Zentrumsfunktion: Leuggern Re- Kaiserstuhl Wallbach kingen (AG) Melli- Böttstein Teger- Mettauertal kon Rümikon felden partizipative Gestaltung Möhlin Wisli- Fisibach Döttingen Baldingen Sisseln Laufenburg kofen Mandach Böbikon Rheinfelden der Alterspolitik; Beirat Mumpf Zeiningen Stein (AG) Siglistorf Eiken Kaiseraugst Münch- Würen- Endingen Kaisten Gansingen wilen (AG) Villigen lingen Impuls 60+ Olsberg Obermumpf Magden Zuzgen Oeschgen Schneisingen Remigen Lengnau (AG) Mönthal (Quartierorganisationen) Schupfart Elfingen Unter- Hellikon Frick Rüfenach siggenthal Freienwil Hornussen Ober- Sozialraumorientierung Gipf-Oberfrick Bözen Riniken siggenthal Effingen Ehrendingen Wegenstetten Bözberg Ueken Turgi Brugg Ennet- Gebenstorf baden Wittnau Windisch Villnachern Baden Herznach Wettingen Zeihen Habs- Birmens- Wölflinswil burg Hausen (AG) torf (AG) Schinznach Mülligen Densbüren Lupfig Würenlos Neuen- Oberhof hof 7 Gemeinden rund um Brugg- Birr- B Fislisbach Thalheim (AG) Velt- Birr hard Kill- Holder- Alterspolitik heim (AG) bank (AG) Ober- wangen rohrdorf Windisch (Birr, Birrhard, Brugg, Küttigen Brunegg Wohlen- Mellingen Spreiten- Möriken Erlinsbach (AG) Auenstein schwil Nieder- bach Biberstein planen und -Wildegg Mägen- Remetsch- wil Habsburg, Lupfig, Mülligen, Nieder- Stetten (AG) wil Rupperswil Othmar- lenz Tägerig singen steuern Hägg- Bellikon Berg- Windisch): Aarau Lenzburg lingen Buchs (AG) Hunzen- Hend- dietikon Künten Nieder- schwil Staufen schiken wil (AG) Dottikon Eggenwil regionales Altersleitbild Unter- Suhr Schafis- Fischbach Ammers- Rudolfstetten heim -Göslikon Widen entfelden wil -Friedlisberg gemeinsame Dinti- Bremgarten (AG) Oberentfelden kon Berikon Wohlen (AG) Gränichen Egliswil Seon Villmergen Zufikon Koordinations-stelle für Oberwil-Lieli Kölliken Waltenschwil Muhen Seengen Aar- Teufen- Hallwil Büttikon Altersfragen burg thal (AG) Bünzen Unter- Islis- lunkhofen berg Safenwil Holzi- Arni (AG) Hirschthal Unterkulm Dürren- Uezwil Besen- Rotten- Ober- ken Boniswil Sarmenstorf äsch büren schwil Oftringen Meister- Kallern Uerkheim Schöftland Leutwil Oberkulm schwanden Jonen Rothrist Fahr- Boswil Aristau Schlossrued Birrwil wangen Bettwil Zofingen Bottenwil Zetzwil Strengel- Staffelbach Gemeinde Hornussen: Kirch- bach leerau Leim- Vordemwald Schmied- bach (AG) Muri (AG) Wiliberg Moos- rued Beinwil Buttwil kleine Gemeinde (855 Einw.) mit Gontenschwil leerau Merenschwand Reitnau Reinach (AG) Brittnau Geltwil Altersleitbild Murgenthal Menzi- ken Mühlau Burg (AG) Beinwil (Freiamt) Auw Sins Abtwil Oberrüti Doc.Page.Powerpoint 28, 18.06.2021 Dietwil
Gemeindebeispiele im Kanton Aargau Themenschwerpunkt 2: Gesundheit fördern und erhalten Full -Reuenthal Koblenz Rietheim Leibstadt Klingnau Schwaderloch Bad Zurzach Leuggern Re- Kaiserstuhl Wallbach kingen (AG) Melli- Böttstein Teger- Mettauertal kon Rümikon Gemeinden Frick, Gipf- felden Möhlin Wisli- Fisibach Döttingen Baldingen Sisseln Laufenburg kofen Mandach Böbikon Oberfrick, Oeschgen, Rheinfelden Mumpf Zeiningen Stein (AG) Siglistorf Eiken Kaiseraugst Münch- Würen- Endingen Kaisten Gansingen wilen (AG) Villigen lingen Oberhof und Wölflinswil: Olsberg Obermumpf Magden Zuzgen Oeschgen Schneisingen Remigen Lengnau (AG) Mönthal Projekt «Betreutes Wohnen» Schupfart Elfingen Unter- Hellikon Frick Rüfenach siggenthal Freienwil Hornussen Ober- mit dem Ziel einer: Gipf-Oberfrick Bözen Riniken siggenthal Effingen Ehrendingen Wegenstetten Bözberg Ueken Turgi Brugg Ennet- - integrierten Gesundheits- Gebenstorf baden Wittnau Windisch Villnachern Baden Herznach Wettingen Zeihen versorgung Habs- Birmens- Wölflinswil burg Hausen (AG) torf (AG) Schinznach Mülligen Densbüren und Lupfig Würenlos Neuen- Oberhof hof Birr- B Fislisbach Thalheim (AG) - Betreuung Velt- Birr hard Kill- Holder- Gesundheit heim (AG) bank (AG) Ober- wangen rohrdorf Küttigen Brunegg Wohlen- Mellingen Spreiten- Möriken Erlinsbach (AG) Auenstein schwil Nieder- bach Biberstein fördern und -Wildegg Mägen- Remetsch- Nieder- wil Stetten (AG) wil Rupperswil Othmar- lenz Tägerig singen erhalten Hägg- Bellikon Berg- Aarau Lenzburg lingen Buchs (AG) Hunzen- Hend- dietikon Künten Nieder- schwil Staufen schiken wil (AG) Dottikon Eggenwil Unter- Suhr Schafis- Fischbach Ammers- Rudolfstetten heim -Göslikon Widen entfelden wil -Friedlisberg Dinti- Bremgarten (AG) Gemeinde Gränichen: Oberentfelden kon Berikon Wohlen (AG) Gränichen Egliswil Seon Villmergen Zufikon Turnkurse für über 50 Jährige Oberwil-Lieli Kölliken Waltenschwil Muhen Seengen Aar- Teufen- Hallwil Büttikon burg thal (AG) Bünzen Unter- Islis- mit dem Ziel der lunkhofen berg Safenwil Holzi- Arni (AG) Hirschthal Unterkulm Dürren- Uezwil Besen- Rotten- Ober- ken Boniswil Sarmenstorf äsch büren schwil Oftringen Sturzprävention Meister- Kallern Uerkheim Schöftland Leutwil Oberkulm schwanden Jonen Rothrist Fahr- Boswil Aristau Schlossrued Birrwil wangen Bettwil Zofingen Bottenwil Zetzwil Strengel- Staffelbach Kirch- bach leerau Leim- Vordemwald Schmied- bach (AG) Muri (AG) Wiliberg Moos- rued Beinwil Gontenschwil Buttwil leerau Merenschwand Reitnau Reinach (AG) Brittnau Geltwil Murgenthal Menzi- ken Mühlau Burg (AG) Beinwil (Freiamt) Auw Sins Abtwil Oberrüti Doc.Page.Powerpoint 29, 18.06.2021 Dietwil
Gemeindebeispiele im Kanton Aargau Themenschwerpunkt 3: Am gesellschaftlichen Leben teilhaben Full -Reuenthal Koblenz Rietheim 33 Gemeinden im Kanton Schwaderloch Leibstadt Klingnau Aargau: Alters- und Seniorenkommissionen als Bad Zurzach Leuggern Re- Kaiserstuhl wichtiges Instrument, um die Wallbach kingen (AG) Melli- Böttstein Teger- Mettauertal kon Rümikon felden Möhlin Wisli- Fisibach Döttingen Baldingen Teilhabe am Sisseln Laufenburg kofen Mandach Böbikon Rheinfelden Mumpf Zeiningen Stein (AG) Siglistorf Eiken Endingen gesellschaftlichen Leben zu Kaiseraugst Münch- Würen- Kaisten Gansingen wilen (AG) Villigen lingen Olsberg Obermumpf Magden Zuzgen Oeschgen Schneisingen ermöglichen und sich als Remigen Lengnau (AG) Mönthal Schupfart Elfingen Unter- Hellikon Frick Rüfenach siggenthal Senior*in in und für die Freienwil Hornussen Ober- Gipf-Oberfrick Bözen Riniken siggenthal Effingen Ehrendingen Bözberg Gemeinden zu engagieren Wegenstetten Ueken Turgi Brugg Ennet- Gebenstorf baden Wittnau Windisch Villnachern Baden Herznach Wettingen Zeihen Habs- Birmens- Wölflinswil burg Hausen (AG) torf (AG) Schinznach Mülligen Densbüren Lupfig Würenlos Neuen- Oberhof hof Birr- B Fislisbach Am Thalheim (AG) Gemeinde Hirschthal: Velt- Birr hard Kill- Holder- heim (AG) bank (AG) Ober- wangen rohrdorf Wohlen- Mellingen Spreiten- gesellschaft- Küttigen Möriken Brunegg kleine Gemeinde (ca. 800 Erlinsbach (AG) Auenstein schwil Nieder- bach Biberstein -Wildegg Mägen- Remetsch- Nieder- wil Stetten (AG) wil lichen Leben Rupperswil Othmar- Tägerig Einw.) lenz singen Hägg- Bellikon Berg- Aarau Lenzburg lingen teilhaben Buchs (AG) Hunzen- Hend- dietikon Mittagstisch, mit dem die Künten Nieder- schwil Staufen schiken wil (AG) Dottikon Eggenwil Unter- Suhr Schafis- Fischbach Ammers- Rudolfstetten Mehrheit der Senior*innen heim -Göslikon Widen entfelden wil -Friedlisberg Dinti- Bremgarten (AG) Berikon erreicht wird Oberentfelden kon Wohlen (AG) Gränichen Egliswil Seon Villmergen Zufikon Oberwil-Lieli niederschwellige Kölliken Waltenschwil Muhen Seengen Aar- Teufen- Hallwil Büttikon burg thal (AG) Bünzen Unter- Islis- berg Informationsvermittlung lunkhofen Safenwil Holzi- Arni (AG) Hirschthal Unterkulm Dürren- Uezwil Besen- Rotten- Ober- ken Boniswil Sarmenstorf äsch büren schwil Oftringen Meister- Kallern Uerkheim Schöftland Leutwil Oberkulm schwanden Jonen Rothrist Fahr- Boswil Aristau Schlossrued Birrwil wangen Bettwil Zofingen Bottenwil Zetzwil Strengel- Staffelbach Kirch- bach leerau Leim- Vordemwald Schmied- bach (AG) Muri (AG) Wiliberg Moos- rued Beinwil Gontenschwil Buttwil leerau Merenschwand Reitnau Reinach (AG) Brittnau Geltwil Murgenthal Menzi- ken Mühlau Burg (AG) Beinwil (Freiamt) Auw Sins Abtwil Oberrüti Doc.Page.Powerpoint 30, 18.06.2021 Dietwil
Gemeindebeispiele im Kanton Aargau Themenschwerpunkt 4: Altersgerecht wohnen Full -Reuenthal Koblenz Rietheim Leibstadt Klingnau Schwaderloch Bad Zurzach Leuggern Re- Kaiserstuhl Wallbach kingen (AG) Melli- Böttstein Teger- Mettauertal kon Rümikon felden Möhlin Wisli- Fisibach Döttingen Baldingen Sisseln Laufenburg kofen Mandach Böbikon Rheinfelden Mumpf Zeiningen Stein (AG) Siglistorf Eiken Kaiseraugst Münch- Würen- Endingen Kaisten Gansingen wilen (AG) Villigen lingen Olsberg Obermumpf Magden Zuzgen Oeschgen Schneisingen Remigen Lengnau (AG) Mönthal Stadt Zofingen: Schupfart Elfingen Unter- Hellikon Frick Rüfenach siggenthal Freienwil Hornussen Ober- Bauherrin «Rosenberg», Gipf-Oberfrick Bözen Riniken siggenthal Effingen Ehrendingen Wegenstetten Bözberg Ueken Turgi Brugg Ennet- Bau von Wohnungen für Gebenstorf baden Wittnau Windisch Villnachern Baden Herznach Wettingen Zeihen Gemeindebevölkerung Habs- Birmens- Wölflinswil burg Hausen (AG) torf (AG) Schinznach Mülligen Densbüren optimale Versorgung durch Lupfig Würenlos Neuen- Oberhof hof Birr- B Fislisbach Thalheim (AG) hard Nähe zum Pflegeheim Velt- Holder- Birr Kill- heim (AG) bank (AG) Ober- wangen rohrdorf Altersgerecht Küttigen Brunegg Wohlen- Mellingen Spreiten- Möriken Erlinsbach (AG) Auenstein schwil Nieder- bach Biberstein -Wildegg Mägen- Remetsch- wil Stetten (AG) wohnen Rupperswil Nieder- wil Othmar- Tägerig lenz singen Hägg- Bellikon Berg- Aarau Lenzburg lingen Buchs (AG) Hunzen- Hend- dietikon Künten Nieder- schwil Staufen schiken wil (AG) Dottikon Eggenwil Unter- Suhr Schafis- Fischbach Ammers- Rudolfstetten heim -Göslikon Widen entfelden wil -Friedlisberg Dinti- Bremgarten (AG) Oberentfelden kon Berikon Wohlen (AG) Gränichen Egliswil Seon Villmergen Zufikon Gemeinde Fahrwangen: Oberwil-Lieli Kölliken Waltenschwil Muhen Seengen Aar- Teufen- Hallwil Büttikon Unter- Islis- Kooperation Wohnbau- burg thal (AG) Bünzen lunkhofen berg Safenwil Holzi- Arni (AG) Hirschthal Unterkulm Dürren- Uezwil Besen- Rotten- Ober- ken Boniswil Sarmenstorf äsch büren schwil genossenschaft und lokale Oftringen Meister- Kallern Uerkheim Schöftland Leutwil Oberkulm schwanden Jonen Rothrist Fahr- Boswil Aristau Spitex-Organisation Schlossrued Birrwil wangen Bettwil Zofingen Bottenwil Zetzwil Strengel- Staffelbach Kirch- attraktives Wohnangebot für bach leerau Leim- Vordemwald Schmied- bach (AG) Muri (AG) Wiliberg Moos- rued Beinwil Gontenschwil Buttwil leerau ältere Menschen ohne oder Merenschwand Reitnau Reinach (AG) Brittnau Geltwil Murgenthal mit geringem Pflegebedarf Menzi- ken Mühlau Burg (AG) Beinwil (Freiamt) Auw Sins Abtwil Oberrüti Doc.Page.Powerpoint 31, 18.06.2021 Dietwil
Gemeindebeispiele im Kanton Aargau Themenschwerpunkt 5: Sich im öffentlichen Raum aufhalten und bewegen Full -Reuenthal Koblenz Rietheim Leibstadt Klingnau Schwaderloch Bad Zurzach Leuggern Re- Kaiserstuhl Wallbach kingen (AG) Melli- Böttstein Teger- Mettauertal kon Rümikon felden Möhlin Wisli- Fisibach Döttingen Baldingen Sisseln Laufenburg kofen Gemeinde Bad Zurzach: Mandach Böbikon Rheinfelden Mumpf Zeiningen Stein (AG) Siglistorf Eiken Kaiseraugst Münch- Würen- Endingen Generationenplatz Kaisten Gansingen wilen (AG) Villigen lingen Olsberg Obermumpf Magden Zuzgen Oeschgen Schneisingen Remigen Lengnau (AG) (zwischen Pflegeheim und Mönthal Schupfart Elfingen Unter- Hellikon Frick Rüfenach siggenthal Freienwil Kindergarten) mit Boulodrome Hornussen Ober- Gipf-Oberfrick Bözen Riniken siggenthal Effingen Ehrendingen Wegenstetten Bözberg Ueken Turgi Brugg Ennet- Gebenstorf baden Wittnau Windisch Villnachern Baden Herznach Wettingen Zeihen Habs- Birmens- Wölflinswil burg Hausen (AG) torf (AG) Schinznach Mülligen Densbüren Lupfig Würenlos Sich im Neuen- Oberhof hof Birr- B Fislisbach Thalheim (AG) Velt- Birr hard Kill- Holder- öffentlichen heim (AG) bank (AG) Ober- wangen Gemeinde Schöftland: rohrdorf Küttigen Brunegg Wohlen- Mellingen Spreiten- Möriken Erlinsbach (AG) Auenstein schwil Nieder- bach Biberstein Raum -Wildegg Mägen- Remetsch- Quartierbegehungen Nieder- wil Stetten (AG) wil Rupperswil Othmar- lenz Tägerig singen aufhalten Hägg- Bellikon (2018) mit Resultat, dass Berg- Aarau Lenzburg lingen Buchs (AG) Hunzen- Hend- dietikon Künten Nieder- schiken und bewegen schwil Staufen wil (AG) nicht genügend Dottikon Eggenwil Unter- Suhr Schafis- Fischbach Ammers- Rudolfstetten heim -Göslikon Widen entfelden wil -Friedlisberg Sitzmöglichkeiten zur Dinti- Bremgarten (AG) Oberentfelden kon Berikon Wohlen (AG) Gränichen Egliswil Seon Verfügung stehen; Aufruf an Villmergen Zufikon Oberwil-Lieli Kölliken Waltenschwil Muhen Seengen die Bevölkerung, Bänke zur Aar- Teufen- Hallwil Büttikon burg thal (AG) Bünzen Unter- Islis- lunkhofen berg Safenwil Holzi- Arni (AG) Hirschthal Unterkulm Dürren- Uezwil Besen- Rotten- Ober- Sarmenstorf Verfügung zu stellen ken äsch Boniswil büren schwil Oftringen Meister- Kallern Uerkheim Schöftland Leutwil Oberkulm schwanden Jonen Rothrist Schöftler Plauderbänkli Fahr- Boswil Aristau Schlossrued Birrwil wangen Bettwil Zofingen Bottenwil Zetzwil Strengel- Staffelbach Kirch- bach leerau Leim- Vordemwald Schmied- bach (AG) Muri (AG) Wiliberg Moos- rued Beinwil Gontenschwil Buttwil leerau Merenschwand Reitnau Reinach (AG) Brittnau Geltwil Murgenthal Menzi- ken Mühlau Burg (AG) Beinwil (Freiamt) Auw Sins Abtwil Oberrüti Doc.Page.Powerpoint 32, 18.06.2021 Dietwil
Schlussfolgerungen aus den Beispielen Gemeinden aller Grössen können Alterspolitik gestalten -> bunte Vielfalt unterschiedlichster Ideen und Ansätze als Gemeinde eine Strategie entwickeln und umsetzen interkommunale Kooperationen sind möglich und prüfenswert ältere Menschen konsequent in die Gestaltung der Alterspolitik einbeziehen -> Alterspolitik wird an der Lebenswelt und am Sozialraum älterer Menschen ausgerichtet Angebote koordinieren und einfach zugänglich machen, z.B. rund ums Thema «Wohnen» oder «Betreuung» Bedeutung «niederschwelliger» Information Doc.Page.Powerpoint 33, 18.06.2021
Literatur Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (2016). Siebter Altenbericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland. Sorge und Mitverantwortung in der Kommune – Aufbau und Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften. Berlin: Deutscher Bundestag. (https://www.siebter-altenbericht.de/der-siebte-altenbericht/). Hablützel, Peter (2011). Bürokraten, Manager oder Systemgestalter? Schweizer Verwaltung und Verwaltungsführung im Wandel. In Ladner, Andreas et al. (Hrsg.). Handbuch der öffentlichen Verwaltung in der Schweiz (S. 93-106) Zürich: Verlag NZZ. Knöpfel, Carlo; Pardini, Riccardo, Heinzmann, Claudia (2018). Gute Betreuung im Alter in der Schweiz. Eine Bestandesaufnahme. Zürich: Seismo. Osborne, Stephen P. (Hrsg.) (2010). The new Public Governance? London: Routledge. Schubert, Herbert (2015). Lokale Governance – Einführung in das Konzept. In Knabe, Judith; van Rießen, Anne & Blandow, Rolf. Städtische Quartier gestalten. Kommunale Herausforderungen und Chancen im transformierten Wohlfahrtstaat (S. 113-129). Bielefeld: transcript, Urban Studies. Schubert, Herbert (Hrsg.) (2018). Integrierte Sozialplanung für die Versorgung im Alter. Grundlagen, Bausteine, Praxisbeispiele. Wiesbaden: Springer VS. Stremlow, Jürgen; Da Rui, Gena; Müller, Marianne; Riedweg, Werner; Schnyder, Albert (2018). Gestaltung kommunaler Alterspolitik in der Schweiz. Luzern: Interact. (file:///C:/Users/HP/Downloads/PDF%20Publikation%20IHAlterspolitik300818Leseprobe%20(1).pdf). Tabatt-Hirschfeldt, Andrea (2015). Den Wohlfahrtsmix steuern? Impulse zur Weiterentwicklung von Public-Management und Sozialmanagement aus empirischer Perspektive. Oldenburg: pfv. World Health Organisation (2007). Global Age-friendly Cities: A Guide. Genf: WHO. (https://www.who.int/ageing/publications/Global_age_friendly_cities_Guide_English.pdf.). Schweizerische Gesellschaft für Gerontologie (2012). Wie altersfreundlich ist meine Gemeinde? Kriterien und Fragebogen zur Selbstbeurteilung. Für Politiker/Innen, Behörden, Verwaltung, Dienstleistende und Bevölkerung. Liebefeld: Schweizerische Gesellschaft für Gerontologie. (http://www.sgg-ssg.ch/de/publications-de-la-ssg). Doc.Page.Powerpoint 34, 18.06.2021
Die Rolle(n) von Bund, Kanton und Gemeinden in der Alterspolitik Christina Zweifel Leiterin der Fachstelle Alter und Familie Departement Gesundheit und Soziales Kanton Aargau DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Alterspolitik > 1 Bund, 26 Kantone, 2202 Gemeinden > Zwischen 14 und ca. 423'000 Einwohner > Unterschiedliche Rahmenbedingungen (BFS, 2020) DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Bundesebene > Subsidiarität und Föderalismus (keine explizite Delegation an die Kantone) > Nationale Strategie: > Nationale Demenzstrategie 2014-2017 > Strategie Palliative Care 2013-2015 > Aktionsplan Pflegende Angehörige > Subventionierte Altershilfe nach Artikel 101bis AHVG DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Kantonale Ebene > Studie des BSV und der SODK zu Altershilfen. Publikation April 2020: Link Herausforderung: Definition > In den Kantonen wird der Begriff «Altershilfe» mehrheitlich nicht oder nicht mehr verwendet. Die meisten Kantone verwenden in ihren Strategiedokumenten inhaltliche umfassendere Begriffe wie «Alterspolitik», «Seniorenpolitik» oder «Sozialpolitik im Alter», ohne dass «Altershilfe» als ein Teilbereich davon konzipiert wird. DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
> Weniger als ein Drittel der Kantone haben eine definierte Stelle in der Verwaltung (Fachstelle Alter) > In 12 Kantonen existieren ausserdem Strukturen, die unter anderem explizit für die Koordination innerhalb der kantonalen Verwaltung zuständig sind. > In 20 Kantonen existieren für die Zusammenarbeit mit privaten Anbietern oder/und den Gemeinden zuständige Koordinationsgremien. In den meisten Kantonen findet die Koordination im Altersbereich über Strukturen statt, die nicht spezifisch für den Altersbereich etabliert wurden. DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
> 5 Kantone haben spezifische Gesetze zum Altersbereich (nicht Pflege) > 19 Kantone verfügen für ihre Aktivitäten in der Altershilfe über eine relativ explizite und umfassende strategische Grundlage. (Altersleitbilder, Massnahmenplan oder Bericht) > 3 Kantone berufen sich in ihren Aktivitäten hauptsächlich auf eine Planung Langzeitpflege/betreuung, teilweise ergänzt mit Strategiepapieren aus Themenfeldern, in denen der Bund eine aktive Rolle einnimmt (z.B. «betreuende Angehörige», «betreutes Wohnen», «Demenz» oder «Palliative Care»). > In 4 Kantonen stützt sich die Altershilfe ausschliesslich auf solche Strategiepapiere und/oder auf die wenig strategisch ausgerichteten und die Altershilfe nur partiell abbildenden Legislaturplanungsdokumente. DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Alterspolitik im DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
2008: Forum für Altersfragen 2011: Erster kantonaler Alterskongress mit der Forderung nach einem Altersleitbild 2012: Fachstelle Alter 2013: Leitsätze zur Alterspolitik im Kanton Aargau DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Kantonale Fachstelle • Mit Schwerpunkten die „Leitsätze zur Alterspolitik“ umsetzbar und gestaltbar machen. • Gemeinden / Replas, Organisationen und Unternehmen unterstützen und beraten. • Mit Netzwerken und Foren altersrelevante Kompetenzen vernetzen und fördern. • Plattformen und Bühnen für Impulse in unterschiedlichen Fach- und Politikbereichen schaffen (z.B. Forum für Altersfragen, Öffentliche Veranstaltungen für Gemeinderäte; Grundkurs Soziales). • Arbeitsinstrumente, Checklisten und Ideen im Internet publizieren und so zur Weiterverbreitung beitragen. • Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung. • Partizipativer Ansatz: Bedarf und Bedürfnisse, die sich vor Ort oder bei der Umsetzung ergeben, aufnehmen. www.ag.ch/alter DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Kommunale Alterspolitik DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Aufgaben der Gemeinden - Altersbereich Auszüge: > Jede Gemeinde gehört für die Bedarfsberechnung und die Angebotsplanung im Langzeitbereich einer Regionalplanungsgruppe an (PflV §16) . > Die Gemeinden bestimmen eine regionale Anlauf- und Beratungsstelle und regeln mit einer Leistungsvereinbarung ihre finanzielle Abgeltung (PflG §18). > Die Gemeinden erfüllen diese Aufgaben durch verstärkte Vernetzung, Koordination und Synergie-nutzung der Angebote der Langzeitversorgung (PflG § 11. Abs. 2). DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Bestandsaufnahme 2021 Stichprobe Versand: 211 Gemeinden Rücklauf: 164 Gemeinden Teilnahmebereitschaft nach Bezirk in % Rücklaufquote: 77.7% Teilnahme Kein Teilnahme 6% 11% 13% 17% 19% 20% 26% 27% 29% 36% 36% 94% 89% 87% 83% 81% 80% 74% 73% 71% 64% 64% DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Gelebte Alterspolitik 2017 haben in der Umfrage mit vergleichbaren Rücklaufquote 48% der Gemeinden angegeben keine aktive Alters-politik zu betreiben. DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Einschätzung zur eigenen Alterspolitik DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Einschätzung der Alterspolitik der Zukunft DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Rollen der Gemeinden in der Alterspolitik Information Planung Koordination Partizipation DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Information Information für die Bevölkerung Planung > Bekanntmachung der Anlauf- und Beratungsstelle für Altersfragen Koordination > Aufzeigen der Wohnmöglichkeiten in der Gemeinden, Partizipation inkl. Anpassungen der eigenen (Miet-)Wohnung > Aufzeigen der Dienstleistungen in der Gemeinde und deren Finanzierungsmechanismen www.ag.ch/alter > Für Gemeinden > Information für die Bevölkerung > Broschüre älter werden in … Visitenkarten zur Anlauf- und Beratungsstelle für Altersfragen gemäss Pflegegesetz. DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Information Koordination Planung > Vielfalt der Akteure im Altersbereich Koordination > Rolle der Gemeinde Partizipation in der Koordination, bzw. Vernetzung > Runder Tisch Alterspolitik (www.ag.ch/alter > Für Gemeinden > Alterspolitik > Vernetzung in der Gemeinde > Runder Tisch Alterspolitik.pdf) DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Information Partizipation Planung > Alterskommission > Ältere Bevölkerung einspannen Koordination > Alterspolitik auf die Gemeinde zugeschnitten Partizipation > Aktive Teilnahme, aktive Feedbacks: zum Beispiel durch Quartierbegehungen Gemeinde als Möglichmacherin > Auch "kleine" Projekte und Ideen können die Lebensqualität der älteren Menschen verbessern (Altersfreundliche Lebensumgebung) DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Information Planung Planung > Im Netzwerk planen Koordination > Miteinbezug der Akteurinnen und Akteure und Partizipation der Betroffenen > BEDARFSANALYSE Soll-Zustand • Trends des • Massnahmenplan > Strategie Altersbereichs • Realistische Ziele • Partizipativer • Bedarfsanalyse Prozess • Strategische Ziele Ist Zustand Umsetzung DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Fachstelle Alter und Familie Unterstützung für Gemeinden, Organisationen und Unternehmen im Bereich Alterspolitik. Christina Zweifel, Dr. Leiterin Fachstelle Alter und Familie Kantonaler Sozialdienst Fachstelle Alter und Familie Nicht jede Gemeinde muss das Rohrerstrasse 7, 5001 Aarau Rad neu erfinden. Telefon direkt 062 835 29 95 christina.zweifel@ag.ch www.ag.ch/alter DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Pause DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Alterspolitik aus Sicht der Seniorinnen und Senioren Weiterbildungen für Seniorenorganisationen und Interessierte I Modul 1 I 18.6.2021 57
Der ASV • Parteipolitisch und konfessionell unabhängig • Mitgliederverbände und Einzelmitglieder • Auf kantonaler und eidg. Ebene tätig • Vernetzt mit Behörden, Verbänden, Parteien und Organisationen • Teilnahme an Vernehmlassungen • Stellungnahmen und Positionspapiere • Verbandsorgan Magazin Weiterbildungen für Seniorenorganisationen und Interessierte I Modul 1 I 18.6.2021 58
Alterspolitik warum? • Veränderte Gesellschaftsstrukturen • Mehr als eine Generation älterer Menschen • Unterschiedliche Lebensläufe und Lebensvorstellungen • Finanzielle und sprachliche Barrieren • Veränderung der gesellschaftlichen Strukturen • Soziologische Verjüngung der älteren Menschen - alt sein wird normal • Altersdiskriminierung Weiterbildungen für Seniorenorganisationen und Interessierte I Modul 1 I 18.6.2021 59
Scheinwerfer gut einstellen Senioren selbst sehen wenig Handlungsbedarf – «uns geht es doch gut» Weiterbildungen für Seniorenorganisationen und Interessierte I Modul 1 I 18.6.2021 60
Breite Palette von Themen • Gesundheit und Soziale Sicherheit • Langes und selbständiges Wohnen im Alter • Altersgerechte Lebens- und Begegnungsräume • Mobilität und Verkehr • Sicherheit im Alter • Informations- und Kommunikationstechnologien • Niederschwelliger Zugang zu Informationen / Beachten von Sprachbarrieren Weiterbildungen für Seniorenorganisationen und Interessierte I Modul 1 I 18.6.2021 61
Alterspolitik ist Überzeugungsarbeit • Verbündete suchen und Kräfte bzw. Wissen und Erfahrung bündeln • Sichtbarmachen, Sensibilisieren und vernetzen • Mit starken Argumenten überzeugen • Auch kleine Schritte sind ein Erfolg • Finanzielle Argumente versus Prävention • Entscheidungsträgerinnen und –träger gewinnen Gemeinden haben Koordinationsrolle Weiterbildungen für Seniorenorganisationen und Interessierte I Modul 1 I 18.6.2021 62
Konstruktives miteinander Freude am gemeinsamen Entwickeln und Gestalten des Lebens nach 65+ Weiterbildungen für Seniorenorganisationen und Interessierte I Modul 1 I 18.6.2021 63
Erfahrung und Wissen nutzen • Erfahrung nutzen heisst nicht Bewahren und Bestehendes schützen • Seniorinnen und Senioren haben grosses Potential • Wissen und Kompetenzen gezielt einsetzen • Eigenes und vielleicht neues Potential entdecken • Aufgaben verteilen = geteilter Aufwand Bessere Sozialisierung hilft Kosten sparen Weiterbildungen für Seniorenorganisationen und Interessierte I Modul 1 I 18.6.2021 64
Freiheit versus Verpflichtung • Seniorinnen und Senioren haben Freiheit verdient • Keine Verpflichtungen und Verbindlichkeiten • Aktiv bleiben - geistig fit sein • Partizipieren heisst Teilhaben • Freiwilligenarbeit bewirkt, ist sinnstiftend und verbindet • Präventive Wirkung auf psychische und physische Gesundheit Neugierde wecken und begeistern Weiterbildungen für Seniorenorganisationen und Interessierte I Modul 1 I 18.6.2021 65
Konkretes Mitgestalten • Senioren für Seniorinnen • Quartiertreffpunkte / Begegnungsbänkli • Kaffeetreff für Migrantinnen und Migranten • Postkarte für Nachbarinnen und Nachbarn • Telefonaktion für über 80-Jährige • Gemeinsame Projekte mit Jugendarbeit • Niederschwellige Information in der Gemeinde • Digitalisierte Begegnungen wie z. B. Crossiety • Organisierte Spaziergänge zur Evaluation von Bedürfnissen in einer Gemeinde Weiterbildungen für Seniorenorganisationen und Interessierte I Modul 1 I 18.6.2021 66
Eine Vision? Ältere Menschen … sind respektiert. Ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihr Engagement sind wertvoll für alle … gehören zum Quartier- und Vereinsleben … geniessen das kulturelle Angebot und bewegen sich frei und sicher in ihrer Stadt oder Gemeinde … können auf Rat und Tat der Gemeinschaft zählen, wenn die Kräfte nicht mehr ausreichen … führen Dank der Solidarität zwischen den Generationen ein selbstbestimmtes Leben Weiterbildungen für Seniorenorganisationen und Interessierte I Modul 1 I 18.6.2021 67
Podiumsdiskussion Rolle der Alterskommission in einer Gemeinde > Regina Wirz, Präsidentin Alterskommission Biberstein > Adolf Egli, Präsident Alterskommission Schafisheim > Peter Lude, Gemeinderat Bad Zurzach DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Postkarte an mich selbst DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES Weiterbildung für Alterskommissionen Modul 1: Trends und Motivation für Altersarbeit 18. Juni 2021 DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Module 2 bis 5 DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES Weiterbildung für Alterskommissionen Modul 1: Trends und Motivation für Altersarbeit 18. Juni 2021 DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
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