Weltladentag ohne faires Frühstück - Weltladen Schongau
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Weltladen Schongau Lechtorstraße 11 86956 Schongau weltladenschongau@gmail.com www.weltladen-schongau.de Weltladentag ohne faires Frühstück Mit dem Weltladentag 2021 will die Weltladen- Bewegung auf die Werte aufmerksam machen, die zu einem gesellschaftlichen Wandel und zu einer sozial- ökologischen Transformation beitragen Schongau. Am 8. Mai war Weltladentag. Auch dieses Jahr leider ohne dem beliebten Fairen Frühstück. Dafür organisierte der Weltladen Schongau auf dem Schongauer Marienplatz die Aktion „Wandel to go“. Passanten konnten sich ein Kärtchen von einer Leine mitnehmen und sich von den aufgedruckten Impulsen inspirieren lassen: #Solidarität – Gemeinsam mehr bewegen #Gleichberechtigung – Partnerschaftliches Miteinander #Dialog – Perspektiven wechseln #Nachhaltigkeit – Im Einklang mit Mensch & Umwelt #Respekt – Begegnung auf Augenhöhe #Politisches Engagement – Mit starker Stimme mitgestalten #Transparenz – Aufrichtig kommunizieren Zudem ist ein Schaufenster des Weltladens auch weiterhin entsprechend des Mottos des Weltladentages „Die Welt braucht einen Tapetenwechsel“ gestaltet. Der Weltladen Schongau freute sich, dass die Aktion von den Passanten gut aufgenommen wurde und wünscht sich, dass der Impuls hin zu einem guten Leben für alle auf dieser Welt viele zum Nachdenken und Umdenken anregt. Fast auf den gleichen Tag war übrigens am 5. Mai bereits der Welterschöpfungstag für Deutschland – dieser Tag markiert den Zeitpunkt, an dem wir die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen eines Jahres aufgebraucht haben.
Hintergrundinformationen: Weltladentag Kampagne1: Unsere Art zu leben und zu wirtschaften ist nicht zukunftsfähig. Um ein gutes Leben für uns alle auf diesem Planeten zu ermöglichen, braucht es einen grundlegenden Wandel. Der Faire Handel kann dabei als Kompass dienen. Zum Weltladentag am 8. Mai 2021 lädt die Weltladen-Bewegung zum Austausch darüber ein. Die Welt steht vor enormen Herausforderungen. Wir beobachten tiefgreifende sozio- ökonomische und ökologische Krisen. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie werden viele davon weiter verschärfen. In weiten Teilen der Welt nimmt die soziale Ungleichheit zu, Umweltzerstörung und Klimawandel schreiten voran. Es ist offensichtlich: Unsere Art zu leben und zu wirtschaften ist nicht zukunftsfähig. Die Auswirkungen des Klimawandels auf die landwirtschaftliche Produktion, der Verlust von Tier- und Pflanzenarten und die prekären Lebens- und Arbeitsverhältnisse vieler Menschen machen deutlich: Es muss eine Veränderung her, und zwar schnellstmöglich. Doch trotz der globalen Ziele für Nachhaltige Entwicklung steuern wir mit unserem Produktions- und Konsumverhalten weiter in Richtung Ausbeutung des Planeten und seiner Bewohner*innen. Wie kann die Menschheit den Wandel zu einer dauerhaft umwelt- und sozialverträglichen Wirtschafts- und Lebensweise gestalten, um die planetaren Leitplanken einzuhalten? Und wie kann dies global gerecht gestaltet werden, um niemanden zurückzulassen? Ist das System relevant? Immer mehr Akteure stellen die Systemfrage und sprechen sich für eine sozial-ökologische Transformation, also einen grundlegenden Umbau unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems aus. Es sind in den letzten Jahren zahlreiche Lösungsansätze, Gruppen, Initiativen und Bewegungen entstanden, die alternative Wirtschafts- und Lebensformen jenseits des Wachstumsparadigmas denken und leben: Solidarische Landwirtschaft (Solawi), Gemeinwohlökonomie, Postwachstumsbewegung und viele mehr. Auch in den Wirtschaftswissenschaften mehren sich die Stimmen, die eine reine Profit- und Gewinnmaximierung als oberstes Ziel des Wirtschaftens in Frage stellen. So veröffentlichten im September 2018 mehr als 200 Wissenschaftler*innen, darunter auch renommierte Ökonom*innen wie Niko Paech oder Kate Rateworth, einen offenen Brief mit dem Titel „Schluss mit WachstumWachstumWachstum“. Darin forderten sie die Europäische Union auf, das Streben nach Wirtschaftswachstum als oberstes politisches Ziel zu überdenken. Es ist Zeit für einen Tapetenwechsel Weitermachen wie bisher ist keine Option, wenn wir alle und unsere nachfolgenden Generationen auf diesem Planeten ein gutes Leben führen wollen. Allein die ökologische Krise drängt uns zu einem schnellen Handeln. Die EU will bis 2050 klimaneutral werden – doch das wird nicht reichen. Wie könnte eine Alternative also aussehen? Hierauf gibt es keine einfache Antwort, ebenso wenig wie zu der Frage, wie wir zu einem solchen System gelangen können. Wir müssen bereit sein, eine Bandbreite an Ideen, Ansätzen und politischen Strategien auszuprobieren. 1 Es geht ums Ganze | Weltladen-Dachverband
Welterschöpfungstag 20212: Der Welterschöpfungstag – Earth Overshoot Day – markiert den Zeitpunkt, an dem die Menschheit die ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen eines Jahres aufgebraucht hat. Kontakt: Johanna Hentschke (Mitglied im Vorstand Fair Handeln Eine-Welt-Laden Schongau e.V.): tj_hentschke@web.de bzw. 08861 / 200767 Weltladen Schongau Lechtorstraße 11 86956 Schongau weltladenschongau@gmail.com www.weltladen-schongau.de 2 Country Overshoot Days 2021 - Earth Overshoot Day
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