Wie dämmen wir in Zukunft? - Herausforderungen und neue nachhaltige Entwicklungen

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Wie dämmen wir in Zukunft? - Herausforderungen und neue nachhaltige Entwicklungen
02.03.2017

Wie dämmen wir in Zukunft?
Herausforderungen und neue nachhaltige Entwicklungen

Dr. Eva Günther – BASF Construction Solutions GmbH / Trostberg
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Wie dämmen wir in Zukunft? - Herausforderungen und neue nachhaltige Entwicklungen
Gebäudedämmung „Damals“

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Wie dämmen wir in Zukunft? - Herausforderungen und neue nachhaltige Entwicklungen
Gebäudedämmung „Heute“

 Dämm-
 wolle

 Dämmplatten für WDVS

 Einblas-
 dämmung

 Perimeterdämmung … und viele weitere Produkte
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Wie dämmen wir in Zukunft? - Herausforderungen und neue nachhaltige Entwicklungen
Gebäudedämmung
Vielfältige Herausforderungen

 Entscheider Bauanwender Bauproduktehersteller

• passenden Dämmstoff • Materiallogistik • innovative, attraktive
 für die Aufgabe handhaben Produkte zur Verfügung
 erkennen und stellen
 ausschreiben • sachgemäße
 Applikation
• Folgen / Kosten von durchführen
 Materialentscheidungen
 berücksichtigen
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Wie dämmen wir in Zukunft? - Herausforderungen und neue nachhaltige Entwicklungen
Was macht einen Stoff zum Dämmstoff?

 Konvektion Leitung Strahlung

 „Barriere“ „Engstelle“ „Schatten“

 hohlraumfrei +
 Materialtyp
 geringe Dichte +
 „Schaum“ oder „Wolle“
 opak
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Wie dämmen wir in Zukunft? - Herausforderungen und neue nachhaltige Entwicklungen
Dämmstoff
als Mischmaterial

 Matrixmaterial
 Mikrostruktur
 Wärmedämmung
 Porenfüllung
 Umhüllung

Typ Schaum
 Typ Wolle
 + weitere Eigenschaften

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Wie dämmen wir in Zukunft? - Herausforderungen und neue nachhaltige Entwicklungen
Dämmstoff
als Material mit „Nebeneigenschaften“
Produktion

 Thermische Masse
 Wasserdampfdurchlässigkeit Nutzung
 Akustische Eigenschaften
 Frost-Tau-Beständigkeit
 Dauerhaftigkeit
 VOC
 …

 Verarbeitbarkeit
 Kompatibilität im System

 Entsorgung
 Druckfestigkeit
 Zugfestigkeit
 Verfügbarkeit
 Applikation Format, Packungseinheiten
 …
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Wie dämmen wir in Zukunft? - Herausforderungen und neue nachhaltige Entwicklungen
Wärmeleitfähigkeit [mW/m⋅K]
heute verfügbarer Dämmstoffe

 Phenolharz- Hanf Schilfrohr
 schaum Expand. Kork
 Stroh
 MiWo
 Aerogele Dämmziegel
 PUR EPS Wolle Mineralschaum
 VIP XPS Expandierter Vermicullit

 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

 < 30 mW/m⋅K 30-50 > 50 mW/m⋅K

 einzelne Materialien einige Materialien viele Materialien
 Spezialprodukte „Basis-Dämmstoffe“ [angepasste] Naturstoffe

 herausfordernde …. etablierte Technik

Daten aus Pfundstein et al. „Dämmstoffe“, Edition Detail 8
Wie dämmen wir in Zukunft? - Herausforderungen und neue nachhaltige Entwicklungen
 (Schaum) als Mischgröße
Matrixmaterial, Mikrostruktur und Porengas (1)

 „Basis-Schaum“ „Dämm-Schaum“ Schaum mit Austauschgas

 Mischmaterial aus Luft Materialauswahl Austauschgas
 (Pore) ~ 24 mW/m⋅K und Porenstruktur z. B. Isopentan ( =13mW/m⋅K)
 und Feststoff „Matrix“ verringern (Matrix) verringert (Pore)
 (Feststoff) >> 50 mW/m⋅K

 (Schaum) > 40 mW/m⋅K (Schaum) ~ 30 mW/m.K (Schaum) ~ 22 mW/m⋅K
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Wie dämmen wir in Zukunft? - Herausforderungen und neue nachhaltige Entwicklungen
Wärmeleitfähigkeit 
 heute verfügbarer Dämmstoffe

 Phenolharz- Hanf Schilfrohr
 schaum Expand. Kork
 Stroh
 MiWo
 Aerogele Dämmziegel
 PUR EPS Wolle Mineralschaum
 VIP XPS Expandierter Vermicullit

 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

 < 30 mW/m⋅K 30-50 > 50 mW/m⋅K

 einzelne Materialien einige Materialien viele Materialien
 Spezialprodukte „Basis-Dämmstoffe“ [angepasste] Naturstoffe

Daten aus Pfundstein et al. „Dämmstoffe“, Edition Detail 10
 (Schaum) als Mischgröße
Matrixmaterial, Mikrostruktur und Porengas (2)

 „Basis-Schaum“ Aerogel VIP

 Nanostruktur evakuierte Poren
 unterdrückt verhindern
 Gaswärmeleitung Gaswärmeleitung

 (Schaum) > 40 mW/m⋅K (Aerogel) > 10 mW/m⋅K (VIP) > 5 mW/m⋅K
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Anforderungen aus der Baupraxis
Normierte Bauprodukte - Mindestanforderungen

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Anforderungen aus der Baupraxis
Normierte Bauprodukte - Produktkennung

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Produktbeispiel SLENTEX®
Aerogel als Bauprodukt

REM-Bild 10 cm
Mikrostruktur Aerogel

 200 nm

 Foto Bauprodukt

 Stereo-Mikroskop
 Mesostruktur
2 mm Verbundmaterial
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Produktbeispiel SLENTEX®
konventionelle Verarbeitung

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Produktbeispiel SLENTEX®
 gezielter Einsatz zur „Balkonrettung“

 ca. 3% Fassade Straßenseite
 Hofseite mit SLENTEX®

rue du Cotentin / rue Falguière
Paris, 15eme
Nähe Gare de Montparnasse

Lage

 image BASF,
 © Olivier Weidemann (oweidemann.com)

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Produktbeispiel SLENTITE®
PU-basierte Aerogeldämmplatte

Mikrostruktur: Aerogel

 Anwendungsbeispiel: Dämmkeil

 Materialtyp: Polyurethan

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Produktbeispiel SLENTITE®
Anwendungsbeispiel Rolladenkasten Beck+Heun

 Neopor®

 SLENTITE®

 SLENTITE®
Nachhaltige Entwicklungen
Vielfältige Möglichkeiten

geringerer Materialeinsatz
durch Hochleistungsdämmung altbauverträgliche Lösungen
 zur Bewahrung kulturellen Erbes
 und Ressourcenschonung
 durch Bestandserhalt

 günstige Produktionsverfahren
 ermöglichen breite Verwendung
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Produktbeispiel CPC-Element
„Concrete-Polymer-Concrete“ für Vorfertigung

Warum Vorfertigung?
• Reproduzierbare, sichere Fertigung
 durch wetterunabhängige Produktion
• Geschwindigkeit auf der Baustelle, „Fertigwand“
 Kosten, Planungssicherheit beidseitiger Sichtbeton mit
 Zwischendämmung
images © CONCRETE Rudolph GmbH
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Produktbeispiel CPC-Element
Zusammenarbeit mit CONCRETE Rudolph GmbH

 Warum PU?
 • automatisierte Flüssiginjektion statt
 manuellem Einbringen von Stecklingen
 • Dämmung folgt Elementform

 images © CONCRETE Rudolph GmbH

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 Exponat BAU 2017
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… wir forschen weiter an innovativen Dämmstoffen

 2020

 2010
 2000
 1990
 1970 SLENTEX®
 1950

 Elastopir®
 Neopor®
 Elastopor®
 Styrodur®
 Styropor® SLENTITE®

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GMB – Construction & Coating Materials 150 years

 Vielen Dank
 für Ihre Aufmerksamkeit!

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BASF Basics about …
Nachhaltiges Bauen (03/2016)

 Nachhaltiges Bauen betrifft die gesamte Wertschöpfungskette und ist
 ein wichtiger Treiber
 evidenzbasierte Bewertung statt selbsternannte „grüne“ Produkte

 Welchen Beitrag leisten Produkte der BASF?
 Unsere Isoliermaterialien erhöhen die Heiz- oder Kühleffizienz eines
 Gebäudes, verringern den Verbrauch fossiler Brennstoffe und
 erlauben ein flexibleres Design. Unsere Dispersionen helfen,
 Emissionen in Innenräumen zu senken. Unsere Betonzusätze
 ermöglichen den Gebrauch recycelter Materialien in Betonmischungen
 und steigern die Lebensdauer. Mehr auf www.construction.basf.com

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Blick zurück 1963
Filmhinweis Produktgeschichte Styropor®

 https://www.youtube.com/watch?v=EPOz3PgeUuw

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