Wie die Pandemie den Arbeitsmarkt aus Sicht der Gen Z verändert - Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 - März 2022
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Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Wie die Pandemie den Arbeitsmarkt aus Sicht der Gen Z verändert März 2022
Inhalt 01 Einleitung und Zielsetzung 06 Touchpoints, Wünsche und Ansprüche der Young Talents 02 Gefühlte Ausgangslage Soziale Netzwerke im beruflichen Kontext: Hot or not? Die Ausgangslage im Frühherbst: Massive Zukunftssorgen Dieser Content gefällt Young Talents in den sozialen Medien TikTok für Recruiting und Employer Branding eher ungeeignet Nutzt die Gen Z Karriereportale und, wenn ja, welche? 03 Die Lage der Studierenden Gen Z legt großen Wert auf Arbeitgeberbewertungen Vorlesungssäle bleiben verwaist Was sich Studierende von Unternehmen und Hochschulen wünschen Studierende sorgen sich um ihre berufliche Zukunft Mit diesen Aspekten punkten Career Center der Hochschulen bei Studierenden hoch im Kurs Unternehmen in Stellenanzeigen Deutliche Mehrheit der jungen Talente sieht sich als künftige Führungskraft Diversität und Gleichberechtigung bleiben wichtiges Thema 04 Die Lage der Absolvent:innen Krise verändert Anforderungen an Arbeitgeber Safety first? Ein:e Arbeitgeber:in lebenslang für jede:n Dritte:n denkbar Kaum noch pandemiebedingte Schwierigkeiten bei der Stellensuche Mehrheitlich keine Krisenfolgen für Absolvent:innen im Berufsleben Schleichend in Richtung Überqualifikation 07 Fazit: Der Gen Z Brücken in die Zukunft bauen 05 Absolvent:innen und Studierende: 08 Über JobTeaser Gemeinsamkeiten und Unterschiede Planlos in die Zukunft – auch nach dem Abschluss “Berufspessimismus” wird zum Zeitgeistphänomen 09 Methodik Kaum Auswirkungen der Pandemie auf die Stellensuche #Homeoffice4ever – aber warum eigentlich? Die Sehnsucht nach Sicherheit 10 Kontakt Purpose-driven Generation Der Blick in die Glaskugel: Pessimismus weicht vorsichtigem Optimismus 11 Pressekontakt Der Bewerbungsprozess aus Sicht der jungen Akademiker:innen Wo und wie suchen junge Talente nach Stellen? Mehrmonatige Bewerbungsprozesse sind die Ausnahme 2
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 An der Umfrage nahmen teil: 3.213 01 Einleitung und Zielsetzung Nachdem wir uns im September 2020 dazu ent- Für die vorliegende Ausgabe unseres Studierende und Absolvent:innen in Deutschland und Österreich potenzielle Arbeitgeber? Wie haben sich schlossen haben, unsere Befragungen unter Karrierebarometers haben wir im Ja- Wünsche, Pläne und Erwartungen von nuar 2022 insgesamt 3.213 Studieren- Studierenden und Absolvent:innen seit jungen Talenten regelmäßig durchzuführen, um de und Absolvent:innen mithilfe einer der letzten Befragung im September ihre Lage kontinuierlich erfassen und verstehen selbstselektiven Online-Befragung 2021 verändert? Damit liefern wir kon- zu können, erscheint nun die bereits fünfte Aus- insbesondere mit Blick auf die Zukunft krete Ansätze, wie Personaler:innen und des Arbeitsmarkts befragt. Angesichts Hochschulen Studierenden und Absol- gabe des Jobteaser Karrierebarometers. Durch der nach wie vor grassierenden Pande- vent:innen gezielt Unterstützung liefern die regelmäßige Erhebung der Daten ist es uns mie haben wir aber natürlich auch nach können. besser möglich, zwischen nachhaltigen Ent- deren Auswirkungen gefragt. So haben Studierende und Absolvent:innen die Zu Beginn des Reports werden Absol- wicklungen und vorübergehenden Phänomenen Chance, ein ausführliches eigenes Bild vent:innen und Studierende zunächst unterscheiden zu können. So lassen sich für alle von ihrer aktuellen Gefühlslage und getrennt voneinander betrachtet, da Beteiligten, vor allem auch für Hochschulen und ihren Zukunftsaussichten zu zeichnen. sich je nach Antwortpfad die Fragen für die jeweiligen Gruppen unterschieden HR-Verantwortliche, die richtigen Schlüsse dar- Das Barometer liefert unter anderem haben. In Kapitel 3 werden dann sämt- aus ziehen. Antworten auf folgende Fragen: Was liche Fragen behandelt, die von beiden wünschen sich junge Talente von poten- Befragungsgruppen gleichermaßen ziellen Arbeitgebern? Wie werden Stel- beantwortet wurden. So können Unter- lenanzeigen und Bewerbungsprozesse schiede und Gemeinsamkeiten klar wahrgenommen? Wo informiert sich der herausgearbeitet werden. Nachwuchs über den Stellenmarkt und 1 bis drei Jahre nach Studienabschluss 3
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 02 Gefühlte Ausgangslage Wie bereits bei den vorangegangenen Erhebungen ergab auch die Befragung im September 2021 eine anhaltende Besorgnis unter den Studierenden und den Absolvent:innen. Kurz vor Beginn des Wintersemesters machten sich gut drei Viertel aller Studie- renden (78 Prozent), die kurz vor dem Abschluss standen, sowie 91 Prozent aller Absolvent:innen, die zu dem Zeitpunkt auf Jobsu- che waren, Sorgen im Hinblick auf ihren beruflichen Lebensweg. 4
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Die Ausgangslage im Frühherbst: Massive Zukunftssorgen Der Wunsch nach Orientierung und Unübersehbar war auch, wie sehr die Im Vergleich zur Befragung im April Eine spannende Ausgangslage also Stabilität unter den jungen Menschen junge Generation die Vorteile der Re- 2021, bei der in den Gemütern der für die aktuelle Befragung. Wächst der war unverändert. Ebenso ungebrochen mote-Arbeit durch die Pandemie schät- jungen Talente vor allem Zweifel, Orien- Optimismus? Ist Remote Work das Zu- war der Trend, dass mit Näherrücken zen gelernt hat. 80 Prozent aller Be- tierungslosigkeit und Angst vor sozialer kunftsmodell der Young Talents? Bleibt des Berufslebens eine Entzauberung, fragten wünschten sich demnach, auch Isolation und Arbeitslosigkeit im Fokus die Generation Z ihren Wertvorstellun- wenn nicht gar eine Art “Realitäts- in Zukunft zumindest teilweise weiter- vorherrschten, zeichneten die Ergebnis- gen treu oder wächst die Kompromiss- schock” einsetzt. Lediglich ein Viertel hin im Homeoffice arbeiten zu können. se der Befragung im September 2021 bereitschaft angesichts der konkreten (25 Prozent) der befragten Studieren- Nur ein sehr kleiner Teil von 16 Prozent bereits ein vorsichtig optimistisches Zu- Sorgen? Antworten auf diese Fragen den und Absolvent:innen, die sich schon gab an, künftig ausschließlich oder kunftsbild des Nachwuchses. sowie konkrete Einblicke in Einstellun- einmal erfolgreich auf eine Stelle be- überwiegend im Büro arbeiten zu wol- gen und die aktuelle Gemütslage von worben hatten, gab im September an, len. Diesen Trend beobachten wir nun Studierenden und Absolvent:innen dass ihnen die Stellenbeschreibung eine bereits über einen längeren Zeitraum. offenbart das vorliegende Karriere klare Vorstellung der Position vermit- Eine hybride Zukunft der Arbeitswelt barometer. telte. Kurz vor Start des letzten Semes- schien und scheint also mittlerweile un- ters zählten außerdem 60 Prozent der umgänglich. Befragten die Work-Life-Balance noch vor dem Gehalt zu den wichtigsten drei Kriterien bei der Wahl des/der künftigen Arbeitgeber:in. Dieser Umstand schien das ausgeprägte Wertesystem der Generation Z eindrucksvoll zu unter- streichen. 5
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 03 Die Lage der Studierenden Es ist längst keine Neuigkeit mehr: Studierende hatten und haben es während der Pandemie nicht leicht. Ein Studierendenleben aus dem Homeoffice (nicht selten gleichbedeutend mit dem ehemali- gen Kinderzimmer zu Hause), keine Lerngruppen, kein Campus- leben, keine gemeinsamen Clubbesuche, Studi- oder WG-Parties – und auch der Plausch in großer Runde in der Mensa über die maßlosen Ansprüche der Dozierenden fällt in der Regel weg. Wie die Lage der Studierenden tatsächlich aussieht, wird im fol- genden Kapitel spezifisch beleuchtet. 6
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Vorlesungssäle bleiben verwaist Auch nach zwei Jahren Pandemie haben viele Studierende ihre Hochschule nach wie vor nicht wirklich im Normalbe- trieb kennenlernen dürfen. Nur jede:r Zehnte kann Veran- staltungen gänzlich (drei Prozent) oder überwiegend (sie- ben Prozent) in Präsenz wahrnehmen. Für den Großteil der Teilnehmer:innen finden Veranstaltungen entweder rein digital (32 Prozent) oder überwiegend digital (29 Prozent) statt. Gut 60 Prozent aller Studierenden bleibt ein normaler Campus-Alltag somit nach wie vor verwehrt. 32% der Studierenden können Veranstaltungen nur digital besuchen 7
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Studierende sorgen sich um ihre berufliche Zukunft Bereits in den letzten Umfragen war ein klarer Trend zur Besorgnis im Hinblick auf den eigenen beruflichen Lebensweg Die Sorgen der Studierenden unter den Studierenden zu erkennen. Die Ergebnisse der aktuellen Befragung 78% 39% 37% 27% zementieren diesen Eindruck leider. Ge- nau wie bei unserer letzten Erhebung machen sich mehr als drei Viertel (78 sorgen sich haben Angst, sind besorgt, haben Angst Prozent) aller Befragten Sorgen um um ihren dass es nicht das eigene davor, das ihren beruflichen Werdegang oder ihre beruflichen genügend Leben nicht aktuelle akademische Laufbahn. Werdegang Stellenangebote finanzieren Studienjahr gibt zu können nicht zu bestehen Die drei am häufigsten genannten Sorgen waren hierbei ein Mangel an Stellenangeboten in der Zukunft (39 Prozent), die Sorge, das eigene Leben möglicherweise nicht finanzieren zu können (37 Prozent), sowie die Angst eine konstante Sorge um die eigene davor, das aktuelle Studienjahr nicht Zukunft anstatt unbeschwert und aus- beenden zu können oder Prüfungen schweifend die Freiheit zu genießen. In nicht zu bestehen (27 Prozent). nicht wenigen Fällen hat die Pandemie sogar verhindert, dass sich die Gene- Seit mindestens zwei Jahren begleitet ration ein eigenes Leben abseits des den akademischen Nachwuchs somit Elternhauses aufbauen kann. 8
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Career Center Mehr als die Hälfte (58 Prozent) aller Anforderungen an der Hochschulen befragten Studierenden gab mit Blick die Career Center der bei Studierenden auf die eigene Stellensuche an, dass Unternehmen ihre offenen Stellen Hochschulen hoch im Kurs auch in den Career Centern der Hoch- schulen platzieren sollten. Stellenan- 58% zeigen und die Präsenz der Unterneh- der Studierenden möchten, Resultierend aus der Sorge um die men in den Career Centern sind für die dass Unternehmen offe- berufliche Zukunft und den Mangel an Nachwuchskräfte somit sogar noch nen Stellen platzieren. Stellenangeboten ist es kaum über- 49% raschend, dass sich die Mehrheit der relevanter als die Präsenz der Unter- befragten Studierenden gezielte Unter- nehmen in den sozialen Netzwerken. 58% stützung durch ihre hochschuleigenen Rund die Hälfte der Studierenden (49 der Studierenden ist die Career Center wünscht. Besonders Prozent) wünscht sich eine derartige Präsenz der Unternehmen Hilfsangebote in Form konkreter pas- Präsenz von Unternehmen. Ähnlich hier wichtiger als in den sender Stellenanzeigen stehen bei den steht es um das aktive Zugehen der sozialen Netzwerken. Unternehmen auf die jungen Talente, 46% Studierenden hoch im Kurs. 58 Pro- der Befragten wünschen zent wünschen sich diese Form der das sich insgesamt 46 Prozent der sich Unterstützung konkreten Unterstützung durch ihre durch hochschuleigenen Studierenden wünschen. Hochschulen. Nicht alle Career Center der Studierenden Career Center bieten allerdings entsprechende An- Die Präsenz der Unternehmen auf wünschen sich aktives gebote in ausreichendem Umfang. Wir (digitalen) Karrieremessen wird hin- Zugehen der Unternehmen werden an anderer Stelle noch darauf gegen nur von 29 Prozent der Befrag- eingehen. Studierende, die noch in diesem Jahr ihr ten als relevanter Faktor angesehen. Studium beenden, so liegt die Zahl hier Dieser Wert hat sich kaum verändert. Auch die Möglichkeit, direkt über den sogar noch etwas höher bei 32 Prozent. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Career Service mit Unternehmen in Etwa ein Viertel der Studierenden (24 Bedeutung entwickelt, wenn mit der Kontakt treten zu können, hält fast Prozent) wünscht sich an gleicher Stelle Rückkehr zum normalen Studieren- jede:r Dritte (29 Prozent) für sinnvoll. die Vorstellung von Unternehmen und denalltag auch physische Veranstal- Betrachtet man ausschließlich jene deren Arbeitgebermarke. tungen wieder stattfinden. 9
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 04 Die Lage der Absolvent:innen Alltag und Lebensrealität von Studierenden und Absol- vent:innen unterscheiden sich in einigen Aspekten maß- geblich. Das Karrierebarometer versucht, diesem Umstand Rechnung zu tragen. Daher gehen wir im folgenden Kapi- tel auf die Situation der Absolvent:innen ein. 10
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Kaum noch pandemiebedingte Schwierigkeiten bei der Stellensuche Unter den befragten Hochschulab- Nur 2% solvent:innen, die sich momentan auf Jobsuche befinden, haben knapp zwei Absolvent:innen, Drittel (64 Prozent) zum Zeitpunkt der die pandemiebedingt Umfrage Bewerbungen geschrieben. keine Stelle finden: Nur 14 Prozent gaben an, sich bereits in aller Absolvent:innen Auswahlprozessen zu befinden. auf Jobsuche gaben an, pandemiebedingt keine Gab im vergangenen September noch Stelle zu finden ein Drittel (32 Prozent) aller Absol- vent:innen auf Jobsuche an, pande- September 2021 miebedingt keine Stelle zu finden, ist dieser Anteil im Anfang 2022 mit nur noch zwei Prozent verschwindend 32% gering. Zwar findet zusammengenom- März 2022 2% men knapp jede:r Zehnte (acht Prozent) aktuell keine Stelle, die Pandemie wird für dieses Problem aber nur noch von den wenigsten als Grund angeführt. 11
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Mehrheitlich keine Krisenfolgen für Absolvent:innen im Berufsleben Unter jenen Absolvent:innen, die bereits mit beiden Beinen im Berufsleben ste- hen, zeigt die Pandemie vergleichsweise geringe Auswirkungen. So beschreibt nur noch jede:r zehnte Hochschulabsolvent:in (zwölf Prozent), dass sich der Starttermin für die aktuelle berufliche Tätigkeit pandemiebedingt verzögert hat. Der Anteil jener, die ihre Arbeit durch die Krise verloren oder gekündigt haben, liegt bei jeweils vier Prozent. Die Mehrheit (56 Prozent) der Absol- vent:innen im Berufsleben nimmt, zumindest auf ihre derzeitige Tätigkeit bezogen, keine Auswirkungen der Krise wahr. Im Frühherbst lag diese Quote noch bei 39 Prozent. Unter den offenen Antworten der 23 Prozent, die als Antwortmöglichkeit “Sonstiges” ausgewählt haben, finden sich Hinweise auf Kurzarbeit, eine durch die Pandemie in Schieflage geratene Work-Life-Balance und eine als aufwändig empfundene Stellensuche im Vorfeld. Neben diesen vor allem ne- gativen Folgen, ist die gute Nachricht jedoch, dass die Krise alles in allem nur noch geringfügige Auswirkungen auf den Arbeitsalltag bereits berufstätiger 56% Absolvent:innen zu haben scheint. der Absolvent:innen im Berufsleben nehmen keine Auswirkungen der Krise wahr 12
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Schleichend in Richtung Überqualifikation Während sich bereits im letzten Karrierebarometer abzeichnete, dass annähernd ein Viertel (22 Prozent) der im Berufsleben stehenden Aka- demiker:innen in Bereichen arbeitet, für das es sich überqualifiziert hält, setzt sich dieser Trend zur Überqualifikation offenbar fort. Mittlerweile geben 28 Prozent aller Hochschulabsolvent:innen an, derzeit in einem Job tätig zu sein, dessen Anforderungsprofil niedriger ist, als der tat- sächlich erreichte Studienabschluss. 28% der Absolvent:innen halten sich für überqualifiziert 13
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 04 Absolvent:innen und Studierende: Gemeinsamkeiten und Unterschiede Die Lebenswelten von Absolvent:innen und Studierenden unter- scheiden sich zwar teilweise markant, dennoch stimmen sie nach wie vor in vielen Punkten und Einschätzungen überein. Das fol- gende Kapitel geht detaillierter auf mögliche Unterschiede und Gemeinsamkeiten in verschiedenen Themenbereichen ein. 14
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Prozent) aus dieser Gruppe ist besorgt, Zusammengefasst lässt sich feststel- Augen haben, unter den Absolvent:in- Planlos in die Zu- nen (13 Prozent) nicht höher ist als sich angesichts der aktuellen Rahmen- len, dass eine gesamte Generation von großen Sorgen bezüglich der eigenen kunft – auch nach unter den Studierenden (14 Prozent). bedingungen nicht im zukünftigen Team einfinden zu können. Zukunft geplagt ist. Zwar unterschei- dem Abschluss den sich diese in Abhängigkeit von der aktuellen Lebensphase der Befragten Ein mittlerweile nicht mehr zu ignorie- “Berufspessimis- Aber auch die Absolvent:innen, die ihren Platz im Berufsleben eigentlich in der konkreten Ausprägung, existent render Fakt ist die massive Orientie- mus” wird zum schon gefunden haben, bleiben nicht sind sie jedoch ohne Zweifel. rungslosigkeit mit Blick auf den Karrie- von Sorgen verschont. Auch in dieser reweg, die sich durch die gesamte Gen Zeitgeistphänomen Gruppe äußern 63 Prozent Bedenken Z zieht. Unabhängig davon, an wel- beim Blick auf den beruflichen Lebens- chem Punkt im Leben sich die jungen Auch die Ergebnisse der aktuellen weg. Zu den größten Sorgen zählen Talente befinden: Die berufliche Zukunft Umfrage zeichnen ein Bild verbreite- hier die Sorge vor möglichen Schwierig- bleibt den Allermeisten offensichtlich ter Zukunftssorgen. Damit setzt sich keiten beim Wechsel des Arbeitgebers ein Rätsel. Und leider nimmt diese Un- der traurige Trend der letzten Umfra- (35 Prozent) und die Sorge, berufliche sicherheit nicht ab – im Gegenteil: Sie gen weiter fort. Ohne klaren Plan vom Ziele nicht zu erreichen (34 Prozent). Sept 2021 nimmt zu! beruflichen Werdegang ist es kaum Konkrete Angst davor, den aktuellen verwunderlich, dass sich, wie bereits Job zu verlieren, haben hingegen nur Waren es im September 2021 noch 73 erläutert, mehr als drei Viertel (78 Pro- zehn Prozent. Prozent der Absolvent:innen und 84 zent) der Studierenden Sorgen um ihren Prozent der Studierenden, die anga- beruflichen Lebensweg machen. Gefragt nach den konkreten Auswir- ben, keinen klaren Weg für die berufli- kungen der Pandemie auf die eigenen che Zukunft vor Augen zu haben, sind Doch sind es nicht nur die Studieren- beruflichen Pläne, gibt lediglich ein Drit- es mittlerweile insgesamt 86 Prozent den, denen die Sorge im Nacken sitzt. tel der Teilnehmer:innen (33 Prozent) an, 86% aller Befragten, die keine wirklich kla- Fast neun von zehn Hochschulabsol- dass die Krise ihre Planung nicht beein- re Vorstellung von ihrem beruflichen vent:innen auf Jobsuche (87 Prozent) flusst hat. Ein ähnlich großer Anteil (35 Werdegang (mehr) vor Augen haben. blicken besorgt in ihre berufliche Zu- Prozent) gibt an, über Ziele nachgedacht kunft. Sie treibt vor allem die Sorge und einige Veränderungen geplant zu Nur jede:r siebte Teilnehmer:in (14 Pro- um, das eigene Leben möglicherweise haben. Immerhin fast ein Viertel aller der Befragten gaben an, zent) gab an, den eigenen Karriereweg nicht finanzieren zu können (50 Pro- Befragten (24 Prozent) fühlt sich verun- keine klare Vorstellung bereits klar definieren zu können. Span- zent), gefolgt von der Sorge, dass nicht sichert und orientierungslos. von ihrem beruflichen nend dabei ist, dass der Anteil der Per- genügend Jobs angeboten werden (48 Werdegang zu haben sonen, die einen klaren Karriereweg vor Prozent). Mehr als jede:r Fünfte (21 15
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Kaum Auswirkungen der Pandemie auf die Stellensuche Konträr zu den großen Sorgen, dass es nicht genügend Stellenangebote ge- ben könnte, berichten nur sehr wenige Studierende, die in diesem Jahr ihr Studium abschließen, von direkt erfahrbaren Auswirkungen der Krise auf ihre Stellensuche im Sinne einer Absage oder eines Aufschubs bereits angebotener Stellen (drei Prozent). Tatsächlich hat deutlich mehr als ein Viertel (29 Prozent) dieser Gruppe noch gar nicht mit der Stellensuche begonnen. Ein Drittel (33 Prozent) ist aktuell dabei, Bewerbungen zu schreiben und ein Viertel (25 Prozent) hat bereits eine Stelle gefunden. Insgesamt lassen sich nur geringe Auswirkungen der Krise auf die Stellensuche erkennen. In der Gruppe der Hochschulabsolvent:innen auf Jobsuche waren zum Zeit- punkt der Umfrage 64 Prozent der Befragten im Bewerbungsprozess. Nur je- de:r Siebte (14 Prozent) befindet sich aktuell in laufenden Auswahlprozessen, etwas weniger als jede:r Zehnte (acht Prozent) findet aktuell keine Stelle. Be- merkenswert ist hierbei, wie im Kapitel zur Lage der Absolvent:innen erwähnt, dass nur ein minimaler Anteil von zwei Prozent das auch auf die Pandemie zurückführt. Alles in allem lassen sich auch in der Gesamtbetrachtung der Teilnehmer:in- nen kaum Auswirkungen der Krise auf den Prozess der Stellensuche fest- stellen. Dennoch bleibt für die Zukunft abzuwarten, inwieweit sich der Anteil der Absolvent:innen auf Jobsuche entwickelt, die keine Stelle nach Ab- schluss des Studiums finden. 16
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 #Homeoffice4ever – aber warum eigentlich? Warum die Befragten Homeoffice wollen: möchte zukünftig nur etwas mehr als ter steht die Einsparung von CO2 als 72% 71% jede:r Vierte arbeiten (28 Prozent). einer der ausschlaggebenden Gründe für das Homeoffice zurück. Diesen Wie sich diese Erwartungshaltung auf Grund sehen nur 21 Prozent der Be- Zeitgewinn durch die die Bereitstellung und die Ausgestal- fragten. Einsparung von Wegen der Befragten möchten im tung von Arbeitsplätzen und Büro- 41% Homeoffice arbeiten flächen auswirkt, dürfte angesichts Gefragt nach der Ausstattung, die sich vielerorts stetig steigender Mieten für die Teilnehmer:innen für die Arbeit im Büroflächen eine sehr spannende Frage Homeoffice wünschen, gaben 72 Pro- parallel andere Dinge sein. Gleiches gilt für das Zusammen- zent der Befragten an, einen Laptop zu erledigen bringen der diesbezüglichen New- benötigen; für weitere sechs Prozent Work-Attitüde mit den Vorstellungen der bereits etablierten Berufstätigen. sind ein fester PC oder ein Tablet-PC eine Alternative. 45 Prozent wünschen 29% sich Kopfhörer oder ein Headset, 41 fokussiertes Arbeiten Welche Punkte für Studierende und Prozent gaben an, einen eigenen Moni- (Deep Work) Das Homeoffice ist nicht mehr weg- Absolvent:innen ausschlaggebend für tor zu benötigen und 37 Prozent nann- zudenken: Zusammengenommen fast den Wunsch nach der Arbeit im Ho- ten eine externe Maus und Tastatur als drei Viertel (72 Prozent) aller Studie- meoffice sind, haben wir explizit er- gewünschtes Homeoffice-Equipment. renden und Absolvent:innen möchten fragt. Demnach sprechen für vor allem in Zukunft mindestens teilweise im der Zeitgewinn durch die Einsparung Klar wird durch die Antworten vor Homeoffice arbeiten. Drei von fünf von Wegen (71 Prozent) sowie die allem eins: Homeoffice-Befürworter:in- Befragungsteilnehmer:innen (59 Pro- Möglichkeit, parallel andere Dinge nen legen Wert auf eine gute Basis- zent) wünschen sich eine im wahrsten erledigen zu können (41 Prozent) für ausstattung für ihre Arbeit zuhause, Sinne des Wortes hybride Tätigkeit die Arbeit im Homeoffice. Für etwas Extrawünsche gibt es nicht. Zur Aus- sowohl im Homeoffice und im Büro. Nur weniger als ein Drittel (29 Prozent) wahl standen hier beispielsweise auch jede:r achte Teilnehmer:in (13 Prozent) zählt das “fokussierte Arbeiten (Deep Bürostühle oder höhenverstellbare wünscht sich eine Tätigkeit überwie- Work)” zu den Vorteilen des Homeoffi- Schreibtische. Diese wurden jedoch nur gend oder ausschließlich im Homeof- ce. Es überwiegen demnach die Vor- von sehr wenigen Teilnehmer:innen als fice. Überwiegend oder nur im Büro teile für die individuelle Arbeit. Dahin- notwendig empfunden. 17
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Die Sehnsucht nach Sicherheit Die Generation Z ist im Laufe der Krise sicherheitsbedürftiger geworden. Der überwiegenden Mehrheit des akademischen Nachwuchses ist es wichtig bis sehr wichtig, bei ihrem nächsten, eventuell sogar ersten An- stellungsverhältnis einen unbefristeten Arbeitsvertrag angeboten zu be- 83% aller Befragten legen Wert darauf, dass ihre kommen (70 Prozent). Nur gut ein Viertel (26 Prozent) gab an, dass ihnen Arbeit einen höheren dieser Aspekt weniger wichtig (22 Prozent) oder gar unwichtig sei (vier Zweck verfolgt Prozent). Gleichzeitig gab jedoch auch mehr als die Hälfte aller Befragten (53 Pro- zent) an, dass sie im Kontext der Krise auch einen befristeten Vertrag an- nehmen würde. Das zeigt, dass der Nachwuchs sich zwar spürbar nach Sicherheit sehnt, bei allem Sicherheitsbedürfnis jedoch auch kompromiss- Purpose-driven Generation bereit und realistisch bleibt. Was ist der Sinn meiner Arbeit? Dient meine Arbeit einem höheren Zweck? Fragen, die sich bereits die so genannte Generation Y (“Why!?”) gestellt hat, haben für die nachfolgende Generation Z einen noch höheren Stellenwert, 70% wie diverse Studien belegen. Wie also ist es um den Anspruch, dass die ei- gene Arbeit sinnstiftend sein soll, in Krisenzeiten bestellt? Nach wie vor legt die überwiegende Mehrheit aller Befragten Wert darauf, dass ihre Arbeit einen höheren Zweck verfolgt (83 Prozent). Nur jede:r Sechste empfindet das als weniger wichtig (15 Prozent) oder unwichtig (zwei Prozent). des akademischen Nachwuchses ist es Ob sich dieser Sinn auf die eigene konkrete Tätigkeit bezieht oder auf das wichtig, einen unbefristeten gesamte Unternehmen und Arbeitsumfeld, bleibt an dieser Stelle unbeant- Arbeitsvertrag zu bekommen wortet, liefert aber sicher eine Steilvorlage für kommende Karrierebarometer. Klar aber ist: Die Gen Z macht sich viele Gedanken über das große Ganze und die Bedeutung der eigenen Arbeit. 18
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Der Blick in die Glaskugel: Pessimismus weicht vorsichtigem Optimismus Trotz der im Vorfeld beschriebenen, Die Zweifel der 82% stark ausgeprägten und sehr konkre- Hochschulabsolvent:innen ten Sorgen des akademischen Nach- wuchses, blickt dieser vorsichtig opti- September 2021: 70% mistisch in die Zukunft und lässt sich von den durchaus vorhandenen Zwei- aller Befragten blicken feln nicht entmutigen. So blickt die mittlerweile optimistisch überwiegende Mehrheit der Befragten in die Zukunft (82 Prozent) nicht pessimistisch in die der Absolvent:innen Zukunft. Nur 15 Prozent der jungen auf Jobsuche sind Talente sehen der Zukunft pessimistisch pessimistisch und nur drei Prozent sehr pessimistisch entgegen. März 2022: 25% Je näher allerdings die praktische Job- suche rückt, desto pessimistischer zeigen sich die Befragungsteilneh- mer:innen. Blickt man separat auf die einzelnen Befragungsgruppen, lässt der Absolvent:innen aktuell jede:r dritte Hochschulabsol- nierung, der mit der Nähe zum Berufsleben einhergeht, auf Jobsuche sind vent:in auf Jobsuche eine eher pes- setzt sich damit zwar fort, ist jedoch nicht mehr so extrem pessimistisch simistische (25 Prozent) oder sehr wie noch in der letzten Befragung. Hier zeigten sich noch pessimistische (acht Prozent) Haltung 70 Prozent der Absolvent:innen auf Jobsuche überwiegend erkennen. Der Trend der Desillusio- pessimistisch. 19
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 05 Der Bewerbungs- prozess aus Sicht der jungen Akademiker:innen Für Unternehmen und Arbeitgeber ist besonders interessant, welche Wege junge Menschen im Bewerbungsprozess gehen und wie sie die bestehenden Prozesse wahrnehmen. Auf diese Aspekte geht dieses Kapitel dezidiert ein. Wo nötig, lassen sich mit den Erkenntnissen wichtige Veränderungen anstoßen. 20
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Wo und wie suchen junge Talente nach Stellen? Suchmaschinen sind Klassische Wege Stellenanzeigen bleiben 83% Anlaufstelle Nr. 1 bei der Jobsuche bei Bewerbungen bevorzugt vielen schleierhaft Beim ersten Schritt der Stellensuche Initiativbewerbungen kommen in der Nur knapp ein Drittel (31 Prozent) verlässt sich mehr als ein Drittel (39 Generation Z nur selten vor. Nur zwölf aller Studierenden und Absolvent:in- Prozent) aller Teilnehmer:innen auf Prozent der Studierenden, die in diesem nen, die sich schon einmal auf eine Suchmaschinen wie Google oder Bing. Jahr ihr Studium abschließen, bewerben Stelle beworben haben, gibt uneinge- aller Teilnehmer:innen Weitere 30 Prozent der Befragten su- sich initiativ bei Arbeitgebern, die ihnen schränkt an, dass ihnen die Stellenbe- berichten davon, dass chen stattdessen direkt gezielt in Job- gefallen. Die große Mehrheit (69 Pro- schreibungen dabei eine klare Vor- die Inhalte von Stel- portalen nach passenden Stellen. Die zent) bewirbt sich klassisch auf ausge- stellung der ausgeschriebenen Stellen lenbeschreibungen Karriereseiten bekannter Unternehmen schriebene Stellen. Diese Generation ist vermittelt habe. Fast zwei Drittel aller nur zum Teil eine klare werden nur von 13 Prozent im ersten also zumindest aktuell noch ein gutes Teilnehmer:innen (63 Prozent) neh- Vorstellung von der Schritt der Stellensuche aufgerufen. Stück von einem Employer-Branding- men die Inhalte von Stellenbeschrei- Stelle vermittelt haben basierten Inbound Recruiting entfernt. bungen hingegen gemischt wahr und So oder so sollte es sich für Unterneh- berichten davon, dass ihnen diese nur men lohnen, frühzeitig auf sich auf- zum Teil eine klare Vorstellung von merksam zu machen, um auch bei den der Stelle vermittelt haben. Hier ver- Stellenausschreibungen später entspre- schenken Unternehmen ganz deutlich chend wahrgenommen zu werden. Potenziale. Andererseits muss bedacht werden, 39% der Teilnehmer:innen verlassen sich auf dass viele der Befragten bisher noch Suchmaschinen wie Google oder Bing nicht in ihrem künftigen Berufsfeld tätig waren. Das bedeutet, dass Bewer- 30% der Teilnehmer:innen suchen in ber:innen aufgrund mangelnder Berufs- Jobportalen nach passenden Stellen erfahrung selbst bei vermeintlich klaren 13% der Teilnehmer:innen rufen Karriere- Aufgabenbeschreibungen möglicher- seiten bekannter Unternehmen auf weise immer noch keine klare Vorstel- lung davon haben, was sie tatsächlich erwartet. 21
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Mehrmonatige Bewerbungs prozesse sind die Ausnahme Zwar erlebt mehr als jede:r vierte Studierende und Absolvent:in (28 Pro- zent), der/die sich schon einmal erfolgreich auf eine Stelle beworben hat, die Geschwindigkeit des Einstellungsprozesses als langsam oder sehr langsam. Für knapp die Hälfte (46 Prozent) der Befragten ist die Dauer der Bewerbungsprozesse jedoch angemessen. Etwas mehr als ein Vier- tel dieser Personengruppe (27 Prozent) bewertet die Geschwindigkeit der Einstellungsprozesse sogar als schnell oder sehr schnell. Um eine zeitliche Vorstellung zu bekommen, was angemessen, lang oder kurz ist, haben wir auch die durchschnittliche Dauer der Einstel- lungsprozesse abgefragt. Bei mehr als zwei von drei Teilnehmer:innen (70 Prozent), die sich schon einmal erfolgreich auf eine Stelle bewor- ben haben, dauerte der Einstellungsprozess demnach nicht länger als ein Monat. Ein Fünftel der Teilnehmer:innen dieser Gruppe (20 Prozent) berichtet über Zeitspannen von bis zu zwei Monaten. Von Einstellungs- prozessen, die länger als zwei Monate dauern, berichten hingegen nur sieben Prozent dieser Personengruppe. 1 Monat dauert ein Einstellungsprozess im Schnitt 22
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 06 Touchpoints, Wünsche und Ansprüche der Young Talents Im War for Talent stellt sich für Unternehmen – gerade auch vor dem Hintergrund der sich immer wieder verändernden Nutzungs- gewohnheiten der jungen Generation – mehr und mehr die Frage, wo genau sie ihre künftigen Wunscharbeitskräfte eigentlich noch antreffen, wie sie bei dieser punkten und welche Wünsche und Ansprüche die jungen Talente genau an potenzielle Arbeitgeber haben. Das folgende Kapitel bringt Licht ins Dunkel. 23
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Soziale Netzwerke im beruflichen Kontext: Hot or not? Die Gen Z ist im Internet zu Hause. Viele von ihnen waren schon im Internet unterwegs, als es SchülerVZ noch gab, in jedem Fall aber sind sie mit Face- book, Twitter, Instagram & Co. aufgewachsen. Folglich spielen soziale Netz- werke auch in der Wahrnehmung von Arbeitgebermarken eine nicht unbedeu- tende Rolle. Dieser Content gefällt Young Talents in den sozialen Medien Ohne Bild oder Video geht in den sozialen Medien wenig. Reine Textbeiträge sieht die Gen Z nicht so gern (23 Prozent). Bilder als Postings mit Text auf dem Bild, beispielsweise auf Instagram oder Facebook, gefallen hingegen über der Hälfte der Befragten (52 Prozent). Etwa zwei Fünftel (39 Prozent) sehen auch gern Videos in der Instagram Story oder im TikTok-Stil. Jeweils ein Viertel empfindet längere Videos wie auf IGTV oder Youtube (26 Prozent) und Bilder als Posting ohne Text auf dem Bild (26 Prozent) als spannend. Wie schwer es Unternehmen fällt, mit kreativem und abwechslungsreichem 39% Content in den passenden Kanälen bei der akademischen Zielgruppe zu punk- ten, zeigt übrigens die kürzlich veröffentlichte Analyse “Employer Branding im deutschen Maschinenbau”. der jungen Talente sehen gern Videos 24
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 TikTok für Recrui- Person geht. Aber treibt sich die jünge- re Zielgruppe überhaupt auf den von ausschöpfen, hat zuletzt die bereits angesprochene Analyse “Employer ting und Employer Unternehmen so sorgfältig gepflegten Plattformen herum? Die Antwort dürfte Branding im deutschen Maschinenbau” offenbart. Deren Autor:innen kommen Branding eher un- erleichtern: Jede:r zweite Teilnehmer:in zu dem Schluss, dass “die untersuch- (57 Prozent) ist mindestens einmal pro ten Unternehmen (...) insgesamt über geeignet Woche in Karrierenetzwerken aktiv. geringe Kompetenzen im Handling der Dabei ist LinkedIn deutlich beliebter: Karriereplattform LinkedIn” verfügen. 78% Angesichts des gefühlten Hypes um Fast jede:r Zweite nutzt LinkedIn (47 Demnach wird “LinkedIn (...) von deut- TikTok im HR-Bereich – gerade, wenn Prozent) und nur jede:r Sechste (17 Pro- schen Maschinenbauern hauptsächlich es um die junge Generation geht –, zent) ist auf Xing aktiv. Absolvent:innen als Produkt-Werbeplattform verwen- dürfte es nicht wenige überraschen, nutzen Karrierenetzwerke aus nachvoll- det. Employer Branding und die zielge- dass es nur jede:r sechste Studierende der Teilnehmer finden ziehbaren Gründen außerdem deutlich richtete Suche nach neuen Mitarbeiten- oder Hochschulabsolvent:in (17 Pro- es uninteressant, wenn intensiver (70 Prozent) im Vergleich zu den spielen eine untergeordnete Rolle”. zent) als interessant empfindet, wenn Arbeitgebermarken Studierenden (57 Prozent). Wie wichtig diese Schnittstelle letztlich Arbeitgebermarken auf TikTok aktiv auf TikTok aktiv sind ist, zeigen die aktuellen Ergebnisse des sind. Für die klare Mehrheit (78 Pro- Dass Unternehmen die Möglichkeiten Karrierebarometers. zent) aller Befragten ist es tatsächlich bei LinkedIn bei weitem noch nicht uninteressant (60 Prozent) oder we- niger interessant (18 Prozent), wenn Nutzt die Gen Z 47% Arbeitgebermarken auf TikTok aktiv der Befragten sind. Karriereportale nutzen LinkedIn Unter Employer-Branding-Aspekten lässt sich daraus folgern, dass TikTok und, wenn ja, 17% der Befragten nutzen Xing welche? 70% zwar nicht mehr unbedingt ein Ni- der Absolvent:innen schenphänomen ist – dass Unterneh- nutzen Karrierenetzwerke men aber sehr gut beraten sind, dieses Unbestritten zählen Karrierenetzwerke Thema seriös anzugehen und sich ge- nau zu überlegen, mit welchen Inhalten wie LinkedIn und Xing zu den beliebtes- ten Plattformen für Unternehmen, CEOs 57% der Studierenden nutzen Karrierenetzwerke sie hier punkten können, wenn sie ihre oder Karriere-Gurus, wenn es um die Zielgruppe nicht verschrecken wollen. Inszenierung der eigenen Marke oder 25
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Gen Z legt großen Wert auf Arbeitgeberbewertungen Authentizität hat für die Generation Z einen hohen Stellenwert. Das gilt natürlich auch für Unternehmen und Arbeitgeber. Ein strategisch geplantes und mit hohem Aufwand umgesetztes Employer Branding läuft ins Leere, wenn die präsentierten Werte nicht mit dem Bild übereinstimmen, das es in der Realität liefert. Nachvollziehbar wird dieses Bild in den Bewertungs- portalen für Arbeitgeber. Wie wichtig diese inzwischen auch für die Gen Z sind, zeigt sich klar in den Ergebnissen der Umfrage: Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Befragten gibt an, dass ihnen positive Bewertungen von Arbeitgebern auf Online-Portalen wie Kununu oder Glassdoor wichtig (43 Prozent) oder sogar sehr wichtig (13 Prozent) ist. Was sich Studierende von Unternehmen und 56% der Befragten geben an, dass Hochschulen wünschen Neben der Lebenssituation, den Auswirkungen der Pandemie ihnen positive Bewertungen auf Studium, Berufseinstieg, Job und Zukunftsperspektive von Arbeitgebern auf Online- sowie der Wahrnehmung von Bewerbungssituationen und Portalen wie Kununu oder Arbeitgeberpräsenz, haben wir auch danach gefragt, was ge- Glassdoor wichtig sind. nau den jungen Menschen eigentlich wichtig ist. Es folgt eine Sammlung an Vorstellungen und Wünschen, die Arbeitgebern und Hochschulinstitutionen wichtige Impulse liefern, um bei der Gen Z in der aktuellen Phase Pluspunkte zu sammeln. 26
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Mit diesen Aspekten punkten Unternehmen in Stellenanzeigen Gefragt nach den drei wichtigsten Kri- mal jede:r Zehnte zu den drei Kriterien, das jedoch nicht zwangsläufig, dass Bewerber:in, kann es sehr wohl sein, terien bei der Suche nach potenziellen auf die er/sie am ehesten achtet. Chancengleichheit und Diversitäts- dass auch diesen Aspekten ein hohes Arbeitgebern, führen zwei Drittel (66 politik irrelevant sind. Sie zählen nur Maß an Relevanz zukommt. Prozent) die generellen Arbeitskon- Vor dem Hintergrund, dass die Teilneh- anscheinend nicht zu den Kriterien, die ditionen an. Auf Platz zwei folgt mit menden maximal drei Antwortmöglich- von vornherein ausschlaggebend sind. Aufgrund der Verschiebungen bei den 54 Prozent das Gehalt. Für knapp die keiten auswählen konnten, bedeutet Stimmen alle anderen Punkte für eine:n relevantesten Kriterien bleibt abzu- Hälfte der Teilnehmer:innen (47 Pro- warten, inwieweit sich die leichten zent) ist allerdings die Work-Life-Ba- Verschiebungen im “Relevant Set” der lance ebenfalls ein Aspekt, auf den sie Kriterien bei der Suche nach Arbeitgebern: Gen Z weiter fortsetzen. Die Abnahme besonderen Wert legen. Interessant nahezu aller “weichen Kriterien” könnte 66% ist hier die Entwicklung seit der vorhe- Generelle auf eine steigende Kompromissbereit- rigen Umfrage. Das Gehalt hat dem- Arbeitskonditionen schaft der Young Talents hindeuten. nach für zehn Prozent an Bedeutung gewonnen (von 44 auf 54 Prozent), die Work-Life-Balance in ihrer Bedeutung Gehalt 54% +10% 47% abgenommen (von 60 auf 47 Prozent). Work-Life-Balance -17% Knapp ein Viertel der Teilnehmer:innen zählt zu ihren Top-3-Kriterien auch das Image des Unternehmens (28 Pro- Image des Unternehmens 28% zent) sowie generelle Weiterbildungs- angebote (25 Prozent). Für ein knap- pes Fünftel (18 Prozent) ist auch die Generelle Weiter- bildungsangebote 25% 18% Möglichkeit zum Homeoffice ein Top- Kriterium. Aspekte wie das soziale En- Homeoffice gagement, die Diversitätspolitik oder die Chancengleichheit zählt nur maxi- 27
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Deutliche Mehrheit der jungen Talente sieht sich als künftige Führungskraft Unsere Befragung hat ergeben, dass die Führungskräfte von morgen diese verant- wortungsreiche Rolle anscheinend kaum abwarten können. Fast drei von vier Stu- dienteilnehmer:innen (71 Prozent) wollen in den nächsten zehn Jahren Führungs- verantwortung übernehmen. Nur jede:r 25. Teilnehmer:in (vier Prozent) schließt 84% der Befragten legen Wert auf Gleichberech- das für sich gänzlich aus. tigung und Diversität Interessant: Unter den (angehenden) Masterabsolvent:innen wollen sogar 21 Pro- zent schon innerhalb der nächsten drei Jahre eine Position mit Führungsverantwor- tung übernehmen. Weitere 33 Prozent haben sich dieses Ziel für die nächsten fünf Diversität und Gleichberechtigung Jahre gesetzt. Arbeitgeber sind demnach gut beraten, auf diese ehrgeizigen Karrie- repläne entsprechende Antworten zu liefern. bleiben wichtiges Thema 71% Zwar zählen Gleichberechtigung und Diversität für die meisten Teilnehmer:innen nicht zu den drei Top-Kriterien bei der Wahl der Arbeitgeber. Bei genauerer Betrach- tung zeigt sich jedoch, dass die Relevanz dieser Aspekte für die junge Generation nicht zu unterschätzen ist. So wünscht sich die weit überwiegende Mehrheit der der Befragten wollen Studierenden und Absolvent:innen (84 Prozent) explizit, dass auch ihre potenziel- in den nächsten zehn len Arbeitgeber Wert auf Aspekte wie Gleichberechtigung und Diversität legen. Jahren Führungsverant- Für zwei von fünf Teilnehmer:innen ist das sogar sehr wichtig (42 Prozent) und für wortung übernehmen ebenso viele wichtig (42 Prozent). Weniger als einer/einem von fünf Teilnehmer:in- nen ist eher weniger (elf Prozent) oder gar unwichtig (fünf Prozent), dass Arbeit- geber Wert auf die beschriebenen Aspekte legen. Ein besonderes Anliegen ist fast allen Studierenden und Absolvent:innen, dass sich künftige Arbeitgeber gegen Diskriminierung jeglicher Art einsetzen. Mehr als 90 Prozent ist dieser Aspekt sehr wichtig oder wichtig. 28
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Krise verändert Anforderungen an Arbeitgeber Ein Aspekt, den wir bereits in vergangenen Befragungen erhoben haben, ist die Frage, ob und, wenn ja, wie sich die Ansprüche von Studierenden und Absolvent:innen gegenüber potenziellen Arbeitgebern verändert haben. Auch hier hat es leichte Verschiebungen gegeben. So ist der Anteil der Studierenden und Absolvent:innen, die ihre Anforderun- gen an Arbeitgeber verändert haben, mit 44 Prozent gegenüber 38 Pro- zent zum Wintersemester etwas angestiegen. Jedoch hat es hinsichtlich der Ansprüche in dieser Gruppe Veränderungen gegeben: Gaben im Frühherbst noch 26 Prozent an, höhere Ansprüche an (künftige) Arbeitgeber zu haben, ist dieser Anteil auf 32 Prozent gestiegen, während der Anteil jener, die ihre Ansprüche gesenkt haben, mit zwölf Prozent gleich geblieben ist. Dies könn- te darauf hindeuten, dass die Anforderungen an die Arbeitgebern mit der Dauer der Corona-Krise eher gestiegen als gesunken sind. Wie aber ist dieses Ergebnis vor der gerade erst erwogenen Kompromiss- bereitschaft der jungen Talente zu verstehen? Zum einen ist das Anspruchs- 44% denken bei den Absolvent:innen, die sich sehr konkret mit Jobeinstieg und beruflichem Umfeld auseinandersetzen, etwas anders. Hier haben 17 Pro- zent gegenüber elf Prozent bei den Studierenden ihre Ansprüche gesenkt. Zum anderen bezieht sich die Kompromissbereitschaft offenbar vor allem auf die eigene Tätigkeit. der Studierenden und Absolvent:innen haben Grundsätzlich aber spricht vieles dafür, dass die so genannte Generation ihre Anforderungen an Lockdown nach einer langen Phase, in der sie krisenbedingt zurückstecken Arbeitgeber verändert musste, ihre berufliche Karriere nun wieder mit gestiegenen Erwartungen angeht. 29
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Safety first? Ein Arbeitgeber lebenslang für jede:n Dritte:n denkbar Die Gen Z gilt als eine der wechsel- freudigsten Generationen, wenn es um die berufliche Konstellation geht. Das aktuelle Karrierebarometer deutet aller- 32% der Befragten können es sich vorstellen, unbegrenzt bei einem Arbeitgeber zu bleiben dings zumindest in Teilen auf ein Um- 25% denken der jungen Talente hin: Jede:r der Befragten können es sich vorstellen, dritte Studierende oder Hochschulab- 10 Jahre bei einem Arbeitgeber zu bleiben solvent:in (32 Prozent) kann sich dem- nach vorstellen, unbegrenzt bei einem/ einer einzigen Arbeitgeber zu arbeiten. 5% der Befragten können es sich vorstellen, 2 Jahre bei einem Arbeitgeber zu bleiben Ein weiteres Viertel (25 Prozent) kann sich zumindest vorstellen, zehn Jahre oder länger bei einem Arbeitgeber zu bleiben. Lediglich fünf Prozent der Be- Diese Ergebnisse dürften Arbeitgeber fragten können sich nicht vorstellen, darin bestärken, dass sich Investitio- länger als auch nur zwei Jahre bei ein nen in die Bindung von Mitarbeiter:in- und demselben Arbeitgeber beschäftigt nen auch in der jungen Generation zu sein. langfristig und nachhaltig auszahlen. 30
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 07 Fazit: Der Gen Z Brücken in die Zukunft bauen Das aktuelle Karrierebarometer liefert wichtige Besonders bedrückend finde ich die Ebenso ist das extreme Verlangen nach anhaltende und sogar zunehmende einer beruflichen Aufgabe, die für sich Einblicke in die Lebensrealtität und den Gefühls- Besorgnis und Orientierungslosigkeit oder im gesamten Kontext sinnstiftend zustand der Generation Z an den Hochschulen unseres Nachwuchses hinsichtlich der sein sollte, für mich eine logische Kon- bzw. nach ihrem Abschluss. Einige Aspekte sind eigenen beruflichen Zukunft. Anderer- sequenz aus mehr als zwei Jahren, in seits kann es angesichts einer bislang denen sich viele so gefühlt haben, als überraschend und neu für mich – so wie mögli- unbekannten Pandemiesituation, deren würde ihr Leben einfach nur dahinplät- cherweise auch für Sie, ganz gleich, aus welchem Auswirkungen sich teilweise erst in schern. Zeit, die gefühlt verrinnt, ohne Grund Sie Interesse an diesen Einblicken haben. mehreren Monaten und Jahren wirklich dass Nennenswertes passiert oder die zeigen werden, eigentlich kaum ver- Möglichkeit besteht, irgendetwas – sei wundern, dass viele Menschen Sorgen es im Großen oder im Kleinen – zu ver- und Unsicherheit umtreiben. Je länger ändern. Deshalb ist es völlig verständ- diese Phase dauert, desto stärker ma- lich, dass sich junge Menschen mehr nifestiert sich ganz offensichtlich dieser Sinn in ihrer Arbeit wünschen. Gemütszustand. 31
Karrierebarometer Young Talents Sommersemester 2022 Genauso konsequent ist es, dass eine vorhandene Sicherheitsbedürfnis ist berufliche Karriere legt, die viele mit die Career Services der Hochschulen Generation, die zwei Jahre lang in der meines Erachtens der Umstand, dass großem Ehrgeiz angehen: am Campus! bauen als Clips für TikTok produzieren. Blüte ihres Lebens extrem zurückste- sich ein Drittel der Befragten grund- Hier gilt es, sich ins Blickfeld der jungen Praxisbezug und echte Nähe sind ge- cken musste, nun dazu tendiert, keine sätzlich vorstellen kann, lebenslang Talente zu bringen. Mit den richtigen fragt! weiteren Abstriche mehr machen zu bei ein und demselben Arbeitgeber zu Angeboten, Perspektiven und Werten. Foto: Fabian Stürtz wollen. Daraus resultieren auch höhere arbeiten. Auch wenn eine solche Aussa- Hier beginnt das Employer Branding. Ansprüche an Arbeitgeber. ge angesichts der gefühlten Plan- und Und hier geht es – gerade in dieser Zeit, Orientierungslosigkeit eher mit Vorsicht in der vielen die klare Vorstellung von So ist unter anderem das Sicherheits- zu genießen ist. der Berufspraxis durch einen Mangel bedürfnis gestiegen. Das zeigt sich an Praktika und Werkstudierenden- sehr deutlich daran, dass neben den Der “Safety first”-Gedanke sollte jedoch tätigkeit verlorengegangen ist – auch Arbeitskonditionen vor allem das Ge- nicht zu dem Irrglauben verleiten, dass darum, ein authentisches und konkretes halt eine größere Bedeutung hat. Das “weiche Faktoren” wie Work-Life-Ba- Bild von den Einstiegsjobs und Arbeits- mag auf den ersten Blick egoistisch lance, Diversität oder Chancengleich- umfeldern abzuliefern. wirken, ist aber als Konsequenz einer heit keinen relevanten Stellenwert mehr Zeit legitim, in der sich junge Menschen für die Generation Z haben. Im Gegen- Die Generation Lockdown wünscht sich zurückgenommen und stark solidarisch teil: Gerade hier können Arbeitgeber Orientierung und Unterstützung bei verhalten haben. Hinzu kommt die Sor- mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit beim der Karriereplanung. Wenn Hochschu- ge darum, den eigenen Lebensunterhalt Nachwuchs punkten – wenn die restli- len und Unternehmen sie mit diesem möglicherweise nicht mehr finanzieren chen Rahmenbedingungen stimmen. Wunsch nicht im Stich lassen wollen, zu können. Vor diesem Hintergrund ist sind sie gut beraten, ihnen die richtigen es nur folgerichtig, dass harte Fakten Wichtig wird bleiben, die junge Ge- Angebote an der passenden Stelle zu Svenja Rausch, ganz oben auf der Prioritätenliste bei neration frühzeitig anzusprechen und machen. Das erfordert eine kontinuierli- der Auswahl des künftigen Arbeitge- “abzuholen”. Und zwar am besten dort, che Präsenz im Campus-Umfeld. An- Gen-Z- und Recruiting-Expertin bers stehen. Ein weiterer Beleg für das wo sie die Grundlage für ihre spätere ders formuliert: Lieber eine Brücke über bei JobTeaser 32
Über JobTeaser Methodik Kontakt JobTeaser ist die führende Plattform in Recruiting und Karrie- Zur Beleuchtung der Situation hat JobTeaser im Zeitraum 11. JobTeaser GmbH reorientierung für Studierende und Hochschulabsolvent:innen bis 25. Januar 2022 insgesamt 3.213 Studierende und Absol- Svenja Rausch in Europa. Das einzigartige Netzwerk verbindet 4 Millionen vent:innen in Deutschland und Österreich über das JobTeaser Oskar-von-Miller-Ring 20 Studierende, 80.000 Personaler:innen und 750 Hochschulen in Netzwerk anhand eines Online-Fragebogens zu ihrer aktuellen 80333 München 25 Ländern. Dafür sind 265 Mitarbeiter:innen und Expert:innen Situation befragt. svenja.rausch@jobteaser.com in Deutschland und Frankreich täglich im Einsatz. Vier Millionen Studierende Pressekontakt pr://ip – Primus Inter Pares GmbH 80.000 PersonalerInnen Christoph Salzig Neubrückenstraße 12-14 750 Hochschulen 48143 Münster salzig@pr-ip.de Für Unternehmen und Hochschulen corporate.jobteaser.com/de Für Studierende jobteaser.com/de 33
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