WIE STEHT ES MIT OPEN ACCESS IN DEN "BUCHFÄCHERN"? ERFAHRUNGEN AUS DEM PROJEKT OGESOMO

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Y. Fadeeva
 LIBREAS. Library Ideas, 38 (2020). https://doi.org/10.18452/23479                                                     1

   Wie steht es mit Open Access in den „Buchfächern“?
         Erfahrungen aus dem Projekt OGeSoMo
                                                Yuliya Fadeeva

 Das BMBF-geförderte Projekt Open Access in den Geistes- und Sozialwissenschaften mit dem
 Schwerpunkt Monografien (OGeSoMo),1 angesiedelt an der Universitätsbibliothek (UB) und
 dem germanistischen Institut der Universität Duisburg-Essen (UDE), unterstützte 2018–2020 die
 Entwicklung von Open Access (OA) in den sogenannten Buchdisziplinen an der Universitäts-
 allianz Ruhr (UAR).2 Dank einer Anschubfinanzierung von 75.000 e und beinahe ebenso hoher
 Eigenbeteiligung der UDE wurde eine große Anzahl von Monografien und Sammelbänden in
 Open Access überführt beziehungsweise als OA erstpubliziert. Im Folgenden werden einige
 Eckpunkte und Ergebnisse des Projekts vorgestellt.

 Einleitendes zu Open Access in den Geistes- und
 Sozialwissenschaften

 Das Thema Open Access als Zukunftsformat der Wissenschaftskommunikation rückt immer
 weiter ins Blickfeld der bibliothekarischen, publizistischen, wissenschaftlichen und wissenschafts-
 politischen Gegenwart. Üblicherweise wird bei Open Access auf Meilensteine wie die Budapest
 Open Access Initiative (2002)3 und die Berliner Erklärung (2003)4 verwiesen, wo der offene –
 kosten- und schrankenlose – Zugang zu wissenschaftlichen Arbeiten beziehungsweise Ergebnis-
 sen wissenschaftlicher Forschung im Internet genannt wird. Neben dem reinen Zugang geht es
 bei Open Access auch um die freie, wenngleich durch Lizenzen geregelte, Nutzung5 der Ergeb-
 nisse. Ein darüber hinausgehendes inhaltliches Verständnis von Open Access existiert bislang

1 OGeSoMo    hatte eine Laufzeit von 26 Monaten (1.3.2018–30.4.2020) und beinhaltete eine 100 % Stelle einer
  wissenschaftlichen Mitarbeiterin an der UB sowie eine 50 % Stelle einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin am Institut
  für Germanistik. Die Leitung des Projekts lag an der UB der UDE bei Dorothee Graf.
2 Die Anbindung an die Universitätsallianz Ruhr (UAR) erfolgte durch die OA-Beauftragten der anderen

  Universitäten der Allianz (neben der UDE die Ruhr-Universität Bochum und TU Dortmund) sowie durch die
  Förderung von Autor*innen aus der UAR.
3 https://budapestopenaccessinitiative.org.
4 https://openaccess.mpg.de/Berliner-Erklaerung.
5 Die Berliner Erklärung fordert für alle Nutzer*innen “a free, irrevocable, worldwide, right of access to, and a license

  to copy, use, distribute, transmit and display the work publicly and to make and distribute derivative works, in any
  digital medium for any responsible purpose, subject to proper attribution of authorship (community standards, will
  continue to provide the mechanism for enforcement of proper attribution and responsible use of the published
  work, as they do now), as well as the right to make small numbers of printed copies for their personal use.”

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 noch nicht.6 Im Projektkontext wurde unter Open Access ein verlagsproduziertes, kostenloses
 E-Book mit einer Creative-Commons-Lizenz (CC-Lizenz)7 verstanden, das entweder zeitgleich
 mit der Druckfassung erschien – als Gold-OA – oder nach einer Embargofrist durch den Verlag
 kostenlos wurde und eine CC-Lizenz erhielt – als Grün-OA.
 In STM-Disziplinen (englisch für sciences, technologies und medicine), die hauptsächlich im
 Zeitschriftenformat publizieren und direkt von Zeitschriften-Rankings (und den wenigen Groß-
 verlagen, die diese Zeitschriften besitzen) abhängig sind, ist OA eine etablierte Praxis. Dort
 dreht sich die Diskussion um hohe Kosten (für Forschungsinstitutionen und deren Bibliothe-
 ken), Marktbeherrschung und Gewinnmargen (Großverlage). Die Lösung wird in der Trans-
 formation von einer Subskriptions- zu einer Publikationsfinanzierung (Projekt DEAL, APCs)
 und alternativen Publikationsmodellen wie Scholar-led-Initiativen gesehen. Ganz andere Fra-
 gen, Praktiken und Sorgen zeigen sich in den deutschsprachigen Geistes- und Gesellschaftswis-
 senschaften. Hier ist Open Access weder etabliert noch umfassend bekannt und wird häufig mit
 Vorbehalten verbunden, die Schreckensszenarien näherstehen als den tatsächlichen Problemen.
 Open Access in diesen sogenannten Buchdisziplinen ist ein multifaktorielles Phänomen, das es
 in seiner Komplexität erst einzubetten gilt, bevor Bewertungen oder Empfehlungen sinnvoll ge-
 troffen werden können. Die Wissenschaftskommunikation findet hier zu einem viel größeren
 Anteil in Form von Monografien und Sammelbänden statt. Das karrierebestimmende Element
 hängt für die Autor*innen und Herausgeber*innen am Renommee der einzelnen Verlage, die im
 DACH-Raum ein zu den englischsprachigen Monokulturen im STM-Bereich geradezu konträ-
 res Bild ergeben, nämlich das eines diversen, sehr spezialisierten Biotops zumeist kleiner und
 mittelständischer Verlage.8 Das begründet oft eine enge, dauerhafte Beziehung zwischen Au-
 tor*innen und Herausgeber*innen und “ihren” Verlagen. Diese Verlagslandschaft ist heterogen
 in ihrer Einstellung gegenüber Open Access, sehr häufig jedoch zögerlich, was unter anderem
 an fehlenden Kapazitäten finanzieller, personeller oder technischer Art liegt.9 Dazu kommen
 wirtschaftliche Existenzsorgen und daraus resultierende Risikoscheu. Die Verlage bieten also
 nicht oft von allein ein tragfähiges Konzept für eine OA-Publikation an oder haben gar eine ex-
 plizite Policy zu diesem Thema.10 Ähnlich schlecht steht es mit der Initiative der Autor*innen.
 Selbst namhafte und rege publizierende Geistes- und Sozialwissenschaftler*innen wissen mit
 dem Ausdruck “Open Access” beziehungsweise “OA” häufig wenig anzufangen oder haben
 sehr vage und teils falsche Vorstellungen. So findet sich beispielsweise oft die Sorge über den
 Verlust der Kontrolle über ihre Arbeiten oder den Untergang der Wissenschaftsfreiheit. Oder

6 Diese   Offenheit erlaubt die Unabhängigkeit von tradierten Publikationsformen nach selbständigen und
   unselbständigen Arbeiten und bietet die Möglichkeit, das Feld der grauen Literatur neu zu gestalten; mit
   Implikationen für den Begriff einer wissenschaftlichen Arbeit. Hier sind eine ganze Reihe von Unterscheidungen
   möglich, zum Beispiel hinsichtlich der Kategorien (Digital-Analog-)Form, Kosten und Zugang (vergleiche
   Burovikhina 2020, S. 111f.) beziehungsweise der Lesarten des Qualitätsbegriffs sowie auch möglicher
   Differenzierungen nach Ort, Zeitpunkt, Person/Rolle, Textform und Rechtslage, vergleiche Graf und Fadeeva
   (2020), Abschnitte 4.1.1 und 4.1.2).
 7 https://creativecommons.org/licenses/.
 8 Ferwerda, Pinter und Stern (2017, S. 59). An dieser Stelle sind zwei Anmerkungen angebracht. Gerade weil die

   Verlagslandschaft so kleinteilig ist, sind auch die hier im Allaussagemodus getroffenen Behauptungen mit
   entsprechender Vorsicht zu verstehen. Keine Aussage trifft voll auf die Gesamtheit der DACH-Verlage zu, sondern
   soll Tendenzen und häufige Punkte erfassen. Für quantitativ präzisere Aussagen vergleiche zum Beispiel Kaier, und
   Lackner (2019). Außerdem sind Praxis und Renommee internationaler Verlage zu beachten, in denen Angehörige
   deutscher Universitäten selbstverständlich ebenfalls publizieren.
 9 Auch wenn es Verlage gibt, die sich sehr im OA engagieren.
10 https://www.uni-due.de/ogesomo/zwischenergebnisse.

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 sie befürchten unseriöse Publikationspraktiken (‘predatory publishing’) und vor allem einen
 vermeintlich unvermeidbaren Qualitätsverlust wissenschaftlicher Arbeiten durch OA.11 Damit
 einhergehend sehen sie eine Gefahr, ihren wissenschaftlichen Namen zu “verbrennen” – eine
 in der Zeit des akademischen Publikationsdrucks (‘publish or perish’) und sehr prekärer Be-
 schäftigungsverhältnisse, insbesondere in den Geisteswissenschaften,12 durchaus nachvollzieh-
 bare Haltung. Gleichzeitig schätzen die meisten Wissenschaftler*innen die digitale Verfügbar-
 keit benötigter Literatur in der eigenen Forschung und Lehre und erwarten deren schnelle und
 unkomplizierte Bereitstellung von ihren Bibliotheken. Letztere erfüllen zunehmend auch for-
 schungsnahe Aufgaben, darunter auch die Beratung und Publikationsunterstützung von Wis-
 senschaftler*innen ihrer Einrichtungen und in vielen Fällen auch die direkte Förderung durch
 einen eigenen Publikationsfonds.
 In diesem Zusammenhang muss spätestens jetzt das oftmals entscheidende Thema genannt wer-
 den, nämlich die zum Teil immensen Kosten einer OA-Publikation in einem Verlag. Diese Kosten
 kommen zu den branchenüblichen Publikationskosten (früher auch “Druckkostenzuschuss”)
 hinzu, so dass eine private Deckung der eigenen Monographie oder eines Sammelbandes kaum
 realistisch ist. Entsprechend hängt die Veröffentlichung im Open Access (noch mehr als im Clo-
 sed Access) zumeist von der Möglichkeit einer Förderung ab, zum Beispiel durch Dritt- oder
 Haushaltsmittel, die diese Kosten übernehmen kann. Hier kommen diverse Optionen in Frage,
 darunter Projekte, in deren Rahmen die Arbeit am/zum jeweiligen Buch durchgeführt wurden,
 externe Förderungen speziell für die Veröffentlichung im OA, aber auch Publikationsfonds der
 eigenen Einrichtungen.
 In der Charakterisierung der komplexen Situation kommen zwei Adjektive besonders häufig
 vor, nämlich “neu” und “unübersichtlich”: neue Akteur*innen (Intermediäre wie zum Beispiel
 Knowledge Unlatched), neue Vorgaben und Möglichkeiten aus der Wissenschaftspolitik und
 Förderlandschaft, die Suche nach neuen Geschäftsmodellen und Formen der Zusammenarbeit
 (publizieren mit Verlagen, auf Repositorien oder scholar-led, OA-Stellung bereits publizierter Ti-
 tel oder auch die Überführung von Zeitschriften in OA, sogenanntes journal flipping). Bibliothe-
 ken stehen vor neuen Aufgaben wie Förderung, Publikationsunterstützung, Repositoriumsbe-
 trieb, neue Programme, Workflows. Last but not least, das große Thema Metadaten. Beherrscht
 wird das Bild aber von einer diffusen Unübersichtlichkeit, in der zwar manche Akteur*innen
 bereits aktiv auf OA setzen und sich profilieren. Für die Meisten handelt es sich um eine ver-
 unsicherte, atomisierte und konfliktgeladene Mischung aus “böhmischen Dörfern” und einer
 Arena. Wissenschaftler*innen stehen als Forschende und Lehrende vor einer Fülle neuer, nicht-
 traditioneller Quellen, deren Verwendung und Kategorisierung noch völlig unklar ist.13 Als Au-
 tor*innen reagieren sie mit zurückhaltendem Abwarten. Verlage haben (durchaus begründete)
 Existenzängste, scheuen riskante Investitionen und sehen in Bibliotheken und verstärkt aufkom-
 menden Universitätsverlagen öffentlich geförderte Konkurrenz.

11 Kleineberg   und Kaden (2017).
12 https://www.sueddeutsche.de/karriere/wissenschaft-karriere-befristet-1.4484574-0,

   https://www.zeit.de/2020/37/geisteswissenschaften-gesellschaft-coronavirus-forschung-bibliotheken-
   systemrelevant,
   https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/campus/akademiker-sicherheit-uni-jobs-befristet-100.html.
13 Vergleiche Fußnote 4.

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  Die Entstehung von OGeSoMo an der Bibliothek der Universität
  Duisburg-Essen

  Die Idee, die sich im Projekt OGeSoMo manifestierte, entwickelte sich an der UB der UDE aus
  dem steigenden Bedarf, die genannten Schwierigkeiten, Umstellungen und Fragen zu adressie-
  ren und problemorientiert zu einer Verbesserung der Situation beizutragen. Konkrete Anhalts-
  punkte kristallisierten sich an der UB zum einen in vermehrten OA-Beratungsfragen aus den
  Geistes- und Sozialwissenschaften sowie mit einer stetig wachsenden Anzahl und Art der for-
  schungsnahen und publikationsunterstützenden Aufgaben. Zum anderen zeigte sich der Trans-
  formationsprozess in der akademischen Publikationslandschaft immer deutlicher – mit zahl-
  reichen Veränderungen, für die gewohnte Abläufe und Rollenverteilungen nicht mehr passen.
  Neu entstandene Anforderungen – digitaler, technisch-handwerklicher, juristischer, kommuni-
  kativer, infrastruktureller, finanzieller und betriebswirtschaftlicher Art – betreffen (mit unter-
  schiedlichen Schwerpunkten) alle Akteur*innen, nicht nur die Bibliotheken.

  Diversität als Programm – Ziele, Perspektiven, Aufgaben

  Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit einem Lehrstuhl der Germanistik an der UDE sowie
  drei Partnerverlagen in insgesamt fünf Arbeitspaketen durchgeführt. OGeSoMo sollte ähnlich
  multiperspektivisch und breitgefächert angelegt werden, wie sich die Problemlage selbst prä-
  sentiert. Im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften ist die Förderung von OA vor allem
  die Förderung der Bekanntheit von OA und einer kommunikativen Vermittlung zwischen den
  unterschiedlichen Beteiligten mit ihren komplexen, teils gegensätzlichen Erwartungshaltungen.
  Hier spielte die Interaktion mit Autor*innen, Lehrenden, Studierenden, Verlagen und Interme-
  diären eine Schlüsselrolle, um eine möglichst interdisziplinäre, inklusive und kooperative Per-
  spektive zu erlangen. Daher beschäftigten sich drei der sechs Projektziele von OGeSoMo mit
  dieser Thematik: (1) Stärkung von Bewusstsein, (2) Verbreitung von Wissen, (3) Informationsan-
  gebote. Über die gesamte Projektdauer verteilte, ineinandergreifende Awareness-Maßnahmen
  (Arbeitspaket 5) hatten zum Ziel, die heterogenen Beteiligtengruppen zu erreichen, mit unter-
  schiedlichsten Aufklärungsangeboten für OA zu sensibilisieren und das Bewusstsein für die-
  se Publikationsform zu steigern. Die Awareness-Strategie14 war theoretisch und praktisch an-
  gelegt, indem sie eine OA-spezifische, zielgerichtete Problemanalyse zur Grundlage der Ent-
  wicklung konkreter Handlungs- und Werbemaßnahmen machte. Zu diesen praktischen Maß-
  nahmen gehörten zum Beispiel Schulungen und Vorträge, durchgängig Beratungen an allen
  beteiligten Universitäten, Präsentationen des Projekts auf wissenschaftlichen und bibliotheka-
  rischen Tagungen und im Verlagswesen, einem interdisziplinären Workshop sowie mehreren
  Publikationen.15 Zudem verfügt(e) OGeSoMo über eine digitale Präsenz in Form von Blog- und
  Newsletterbeiträgen, einer Homepage samt einer dauerhaften Archivierungsseite auf dem Pu-
  blikationsserver DuEPublico2.16 Eine umfangreiche Sammlung nachnutzbarer Materialien mit
  Handreichungen zu Brennpunktfragen wie Lizenzen und Urheberrecht, dem OA-Sammelband

14 Vergleichedazu die ausführliche Darstellung in Fadeeva, Falkenstein-Feldhoff und Graf (2020).
15 Graf, Burovikhina und Leinweber (2019); Graf, Fadeeva und Falkenstein-Feldhoff (2020).
16 https://www.uni-due.de/ogesomo/ und https://duepublico2.uni-due.de/go/OGeSoMo.

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  zum Projekt17 mit weiterführenden Analysen und Diskussionen und zahlreiche Poster, Präsen-
  tationen, Literaturliste und Informationen zum Workflow stehen Interessierten zur Verfügung.
  Die anderen drei Projektziele adressierten kooperative, finanzielle und praktisch-technische De-
  siderata sowie wissenschaftlich-didaktische Anwendungsgebiete: (4) OA-Förderung, (5) Geschäfts-
  modelle, (6) OA in der Lehre. Mit Hilfe der Anschubfinanzierung (75.000 e des BMBF sowie
  Mittel des Publikationsfonds der UDE) wurden mehr als vierzig Monografien und Sammelbän-
  de von Wissenschaftler*innen der drei Universitäten der UAR in den Open Access überführt
  und stehen nun dauerhaft unter CC-Lizenz über die Verlagsseiten sowie die jeweiligen univer-
  sitären Repositorien der UAR-Bibliotheken zur weltweit kostenlosen Nutzung zur Verfügung.
  Außerdem erfolgten anhand der Projekttitel, der Universitätsbibliographie der UDE sowie einer
  Stichprobe geisteswissenschaftlicher Dissertationen der UDE mehrere empirische Untersuchun-
  gen. Dazu zählen

      – eine begleitende Erhebung über die Online-Nutzungen der geförderten Titel (zusammen
        mit dem Intermediär Knowledge Unlatched) sowie den Verkauf der Printausgaben;18

            – Ergebnis: Alle Titel erschienen sowohl gedruckt als auch in der jeweiligen OA-Variante
              (Gold oder Grün). Unter den geförderten Titeln waren 24 Sammelwerke, neun Mono-
              grafien und sieben Dissertationen.

      – eine vergleichende Verkaufsanalyse der kostenpflichtigen E-Books mit den OA-Ausgaben
        und, zusätzlich, der Auswirkungen für den Verkauf der Printversionen;19

            – Ergebnis: Die Befürchtung von Verkaufsausfällen wurde teilweise bestätigt, ist inner-
              halb der Paketpreise allerdings nicht in einer eindeutigen Zuordnung einzelner Titel
              angebbar.

      – eine Erhebung der meistgewählten Verlage für geisteswissenschaftliche Publikationen an
        der UDE im Zeitraum 2007–2018, ermittelt aus 3.083 Publikationen in der Universitätsbi-
        bliografie;

            – Ergebnis: Insgesamt gab es Publikationen in über 500 Verlagen. Die Liste20 der 17 be-
              liebtesten Verlage führten De Gruyter und Peter Lang mit jeweils 157 und 129 Publi-
              kationen an. Diese Liste diente dann als Grundlage für die Erhebung der OA-Policies
              der jeweiligen Verlage.21

      – eine Erhebung über das Publikationsverhalten (Verlag versus Repositorium) der Nach-
        wuchswissenschaftler*innen der UDE am Beispiel der veröffentlichten Dissertationen in
        der Soziologie und Germanistik im Zeitraum 2007–2017;22

17 Graf, Fadeeva und Falkenstein-Feldhoff (2020).
18 Vergleiche Falkenstein-Feldhoff und Graf (2020).
19 Vergleiche ebenda.
20 Innerhalb der Geisteswissenschaften waren die Verlage De Gruyter, LIT, Peter Lang, Springer, Shaker und transcript

   UVRR besonders präsent, in den Sozialwissenschaften Barbara Budrich, Campus, Nomos, LIT, Routledge, Springer
   VS, transcript, siehe https://doi.org/10.17185/duepublico/71013.
21 Es gab sechs Rückmeldungen auf 24 Anfragen nach OA-Policies. Auf 25 Anfragen nach Standardverlagen erfolgten

   eine positive und zwei negativen Antworten.
22 Vergleiche Graf und Fadeeva (2020).

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            – Ergebnis: Während innerhalb der Germanistik über 80 % der Arbeiten im klassischen
              Verlagsmodell erschienen sind, setzten Soziolog*innen mit 51 % zu einem deutliche-
              ren Teil auf die Repositoriumspublikation.23

      – eine Erhebung über die Nutzung von Online-Publikationen als Quellen in germanistischen
        Dissertationen.24

            – Ergebnis: Unter den 16.534 Quellenangaben sind nur 6 % Online-Quellen. Zehn der
              55 Dissertationen verwenden ausschließlich gedruckte Quellen. Eine Differenzierung
              hinsichtlich des OA-Status einer Publikation ist innerhalb der gängigen Fachkonven-
              tionen nicht gegeben.

 Im Rahmen der Open-Access-Stellung von über 40 Monografien und Sammelbänden standen
 praktische, technische und betriebswirtschaftliche Details sowohl allgemein verlegerischer Work-
 flows als auch OA-spezifischer Aspekte im Mittelpunkt des Interesses (Ziel 5 – Geschäftsmodel-
 le). Die Auswahl der zu fördernden Titel erfolgte nach folgenden Kriterien:25 Zugehörigkeit der
 Autor*innen zu einer der UAR-Universitäten, die erfolgte oder geplante Publikation in einem
 der drei Partnerverlage Barbara Budrich, Peter Lang und transcript (woraus die inhaltliche Zu-
 ordnung zu den Geistes- und Sozialwissenschaften bereits erfolgte), positive Begutachtung der
 Monografie beziehungsweise des Sammelbandes durch ein editorial board oder peer review, Zu-
 stimmung zur Teilnahme an der Datenerhebung. Die Herangehensweise war durch Kooperation
 bestimmt. Die Kontaktaufnahme mit den Autor*innen erfolgte durch Verlage und Projektbetei-
 ligte. Die kooperierenden Verlage verwendeten ein Finanzierungsmodell aus Print- und Zusatz-
 kosten der OA-Ausgabe,26 die zwischen 350 und 5.000 e lag, je nach Verlag und OA-Variante
 (Grün oder Gold). Insgesamt wurden 19 Gold- und der Rest als Grün-Titel gefördert.
 Der germanistische Projektteil befasste sich mit dem Potential von OA als nachhaltige Res-
 source im E-Learning und adressiert damit Ziel 6 (OA in der Lehre).27 Noch bevor die Folgen
 der Corona-Pandemie zu vielen Anfragen zu weiteren Anwendungsoptionen von "TEXTLABOR "
 führten, wurde die als Prototyp an der RWTH entwickelte, mediendidaktische Moodle-Anwen-
 dung zur kooperativen Erarbeitung von Texten im Blended Learning eingesetzt. Michael Beiß-
 wenger und Veronika Burovikhina untersuchten im Inverted-Classroom-Modell28 drei Semes-
 ter lang in insgesamt elf Seminaren/ fünfzehn Seminareinheiten die studienzentrierte, digital
 gestützte Textannotation als Verfahren. Die Evaluationsergebnisse durch die Teilnehmer*innen
 waren sehr positiv und eröffneten wichtige Einsichten in die Lehrpraxis. Die Anwendung T EXT-
 LABOR kann mit weitaus größerem Nutzen eingesetzt werden, wenn die Texte in OA vorliegen,
 da Nachnutzung und Vernetzung über Einzelseminare hinaus möglich wird. Vor allem könnten
 dann ganze Texte bearbeitet werden und nicht nur die urheberrechtliche erlaubten 15 % des Um-
 fangs – eine im geisteswissenschaftlichen Studium durchaus problematische Einschränkung.

23 Vergleiche https://doi.org/10.17185/duepublico/71224 sowie https://doi.org/10.17185/duepublico/71107.
24 Vergleiche Burovikhina (2020).
25 Unter https://doi.org/10.17185/duepublico/71014 findet sich eine entsprechende Handreichung.
26 Hier gibt es verschiedene Bezeichnungen: OA-Gebühr bzw. OA fee, BPC für book processing charge als Entsprechung

   zu APC, article processing charge, für Zeitschriftenartikel.
27 Vergleiche Beißwenger (2020), siehe auch https://doi.org/10.17185/duepublico/71099.
28 Siehe dazu zum Beispiel Beisswenger und Burovikhina (2019).

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  Probleme von heute – Agenda für morgen

  Wie die Verstetigung von Anfragen auf Förderung durch den Publikationsfonds der UDE zeigt,
  ist OA für viele Geistes- und Sozialwissenschaftler*innen dieser Universität inzwischen ein an-
  zustrebendes Publikationsmodell, wenngleich bislang überwiegend noch im tradierten Verlags-
  modell. Das Anliegen, OA in den Geistes- und Sozialwissenschaften systematisch in den Fokus
  der Aufmerksamkeit und mit all seinen Implikationen in den Wissenschaftsdiskurs zu rücken,
  ist nur zum Teil gelungen. OGeSoMo hat jedoch unterschiedlichste Probleme ans Licht gebracht,
  die theoretische und praktische Aspekte von OA betreffen und neue Fragen aufwerfen. Die-
  se heterogenen Punkte sind teils allgemeiner Natur, teils sehr konkret, technisch-digital und
  behandeln sehr detaillierte Spezialgebiete. Sie sind nicht nur negativer Art, sondern können
  fruchtbarer als Fragen, Einsichten und Perspektiven für weitere Arbeit gefasst werden. Viele
  von ihnen können bereits heute thematisiert werden, andere Antworten werden sich erst in den
  kommenden Jahren abschließend formen.
  Fragen
  Besonders offen traten Unklarheiten in der Verwendung zentraler Begriffe zutage: Was ist eine
  OA-Publikation? Wie kann die Qualität einer wissenschaftlichen Publikation abseits der Ver-
  lagsreputation gefasst werden? Wie offen sollte der Review(-prozess) sein? Daneben zeigten
  sich zahlreiche praktische Fragen und Desiderata: Welche Formen des Co-Publishing können
  etabliert werden? Welche finanziellen Modelle (Crowd-Funding, konsortiale Modelle, BPC) bie-
  ten eine echte Möglichkeit, OA nach Ablauf konkreter Förderungen nachhaltig zu implemen-
  tieren? Welche Workflows funktionieren und wo besteht Standardisierungsbedarf? Welche neu-
  en Einnahmequellen ermöglichen OA-Publikationen für Verlage und Intermediäre, zum Bei-
  spiel durch kostenpflichtige Bereitstellung von Nutzungsdaten? Wie kann OA auf struktureller
  Ebene etabliert werden, um Open Science als großes Konzept der Zukunft umzusetzen? Wel-
  che Rolle spielt Scholar-led Publishing in Deutschland? Wie können die anfallenden digital-
  infrastrukturellen Herausforderungen29 effizient und fair getragen werden (und von wem)?
  Einsichten und Perspektiven
  Rollen und Zuständigkeiten im Publikationsgeschehen müssen neu verteilt werden. Das Fest-
  halten an tradierten Abläufen (ausschließliche Rechteübertragung an den Verlag, Verlagsrenom-
  mee als Druckmittel für die Karriere) ist nicht mehr zielführend. Nötig ist zum Beispiel die De-
  zentralisierung verlegerischer Aufgaben, die bisher pauschal einer Institution zugewiesen wur-
  den. Sie sollten analysiert, transparent gemacht und neu verteilt werden: Bibliotheken können
  ihre vermittelnde Position zwischen Wissenschaftler*innen, Verlagen und Intermediären sowie
  ihre Mittel zur ideellen, technischen und finanziellen Förderung und Publikationsunterstützung
  nutzen. Sie können Wissenschaftler*innen beraten, Publikationen auf Repositorien dauerhaft
  frei verfügbar machen, die aktive Nutzung des Zweitveröffentlichungsrechts anregen und un-
  terstützen, Metadaten produzieren und ihren Austausch technisch voranbringen, Nutzungsda-
  ten erheben und kommunizieren, und vieles mehr.

29 Als
     Stichworte seien hier beispielhaft genannt: Statistische Erhebung von Nutzungsdaten, Datenaustausch und
  Mapping zwischen Systemen des Buchhandels und der Bibliothekswelt, der Umstieg auf einen XML-basierten und
  damit medienneutralen Workflow.

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 Ein anderes Beispiel zeigt die ENABLE-Community.30 In diesem Zusammenschluss verschie-
 dener Akteur*innen zur Förderung von OA in den Geistes- und Sozialwissenschaften werden
 Co-Publishing-Modelle gemeinsam erarbeitet. Dabei werden bekannte Vorstellungen darüber,
 wofür Verlage, Autor*innen, Bibliotheken oder Buchhandel verantwortlich sind und welche Ge-
 winne und Investitionen zu erwarten sind (oder wegfallen), durch andere Fragen abgelöst. Diese
 lauten zum Beispiel

      – Was braucht es, um eine gute OA-Publikation zu erstellen?
      – Welche Kosten entstehen an welcher Stelle?
      – Welche Schritte können von wem geleistet werden?
      – Welche Finanzierungsmodelle sind nachhaltig?

 Abschließend bleibt festzuhalten, dass eine einheitliche Lösung technischer, finanzieller, recht-
 licher et cetera Fragen zurzeit nicht in Sicht ist. Das wird von zahlreichen Akteur*innen auch
 nicht gewünscht. Verschiedene Ansätze (Verlags-, Co- und Self-Publishing, digital und print,
 Closed und Open Access) existieren nebeneinander und werden der Komplexität der Trans-
 formationssituation am ehesten gerecht; sie werden vermutlich mittelfristig die Diversität der
 Publikationslandschaft erhalten. Entscheidend sind jedoch eine aufgeschlossene Haltung und
 regelmäßige Kommunikation zwischen allen Beteiligten, so wie es mit OGeSoMo erprobt und
 gewinnbringend praktiziert wurde. Das Kommunikationsgebot gilt für neue Formen der Zu-
 sammenarbeit im Co-Publishing (zum Beispiel zwischen Verlagen und Bibliotheken), zeigt aber
 auch gute Wirkung in offenen Austauschformaten zwischen Autor*innen und Verlagen. Ge-
 nauso ist die (fach-)wissenschaftliche Diskussion kritischer Fragen unumgänglich, zum Beispiel
 nach Qualitätsmerkmalen und der Rolle der Verlagsreputation. Hier eröffnet Open Access neue
 Wege in der Möglichkeit, das klassische Modell der Verlagspublikation insgesamt zu erweitern.
 Das gilt nicht nur für die Aufbereitung und Modifizierung der digitalen Nutzung wissenschaft-
 licher Arbeiten (Formate: html, xml, epub, PDF; Funktionen: Durchsuchbarkeit, Verschlagwor-
 tung, Verlinkung & Aktualisierbarkeit, multimediale Darstellung, offene Begutachtung). Auch
 die Verteilung der verschiedenen Aufgaben und damit einhergehender Rechte und Pflichten
 innerhalb der Publikation stehen zur Disposition (Herstellung und Satz, Verarbeitung der Meta-
 daten, Hosten, Vertrieb, Druck, Marketing et cetera) Mit OGeSoMo ist ein explorativer Schritt für
 Open Access in den Buchfächern getan. Jetzt gilt es, die vielfältigen Anknüpfungsmöglichkeiten
 und Diskussionsofferten zu nutzen.

30 https://enable-oa.org.

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Yuliya Fadeeva, Dr. phil., arbeitet im Open-Access-Bereich der Universitätsbibliothek Duisburg-
Essen. Sie war am Abschluss des OGeSoMo-Projektes beteiligt, insbesondere an der Erstellung
des Sammelbandes.

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