EFEU: Für Existenzgründer/innen beginnt das "Moodle"-Zeitalter

Die Seite wird erstellt Jens Beer
 
WEITER LESEN
x Forschungsberichte
Wissenschaft

               EFEU: Für Existenzgründer/innen
               ­beginnt das „Moodle“-Zeitalter
               Praxisbericht über die Implementierung eines Moodle-Lernmanagementsystems für Unternehmensgründer/innen

               Dr. Margret WAGNER †                            Mag. Ingrid DOBROVITS                         Mag. Franz-Karl SKALA
               Institut für Wirtschafts­pädagogik              Institut für Wirtschafts­pädagogik            Institut für Wirtschafts­pädagogik
               Wirtschaftsuniversität Wien                     Wirtschaftsuniversität Wien                   Wirtschaftsuniversität Wien
                                                               ingrid.dobrovits@wu-wien.ac.at                franz-karl.skala@wu-wien.ac.at

               Im Rahmen eines Projekts des Instituts für Wirtschaftspädagogik der       gestrebt, durch den Einsatz von E-Learning Verbesserungen bei
               WU Wien und der ÖSB Consulting GmbH wurde ein bestehendes                 den individuellen Lernzeiten und bei der Lerngeschwindigkeit –
               Aus- und Weiterbildungsprogramm für Unternehmensgründer/in-               welche aufgrund der heterogenen Teilnehmer/innengruppe(n)
               nen flexibler gestaltet und inhaltlich als Blended-Learning-Konzept       hinsichtlich des Vorwissens und der Kenntnisse im Umgang mit
               an eine elektronische Lehr- und Lernumgebung adaptiert.                   Neuen Medien stark streuen – zu erreichen.
               Es wurde ein Blended-Learning-System entwickelt, das die Gründer/
               innen mit den theoretischen Grundlagen in ausgewählten Teilbe-            1.1 Leistungen der ÖSB Consulting
               reichen der Betriebswirtschaft im Selbststudium vertraut macht. Der       Der Auftraggeber, die ÖSB Consulting GmbH, ist ein mittelstän-
               vorliegende Praxisbericht zeigt den Projektablauf, das modulare Blen-     disches Unternehmen mit Unternehmenssitz in Wien und wei-
               ded-Learning-Konzept im Detail und beispielhaft die implementierte        teren acht Niederlassungen in Österreich. Als eines der zentralen
               Moodle-Lernplattform.                                                     Geschäftsfelder des Consultingunternehmens gilt das Anbieten
                                                                                         und die Entwicklung von zeitgemäßen und modernen Maßnah-
               1 Rahmenbedingungen des EFEU-Projekts 1                                   men, Projekten und Programmen für arbeitsmarktpolitische Ak-
               Im Zeitraum Herbst 2006 bis Herbst 2007 entwickelte das Ins­              teurinnen/Akteure und unterschiedliche Zielgruppen.
               titut für Wirtschaftspädagogik an der WU Wien2 für den Auf-                   So werden seit geraumer Zeit im Auftrag des Arbeitsmarktser-
               traggeber, die ÖSB Consulting GmbH, ein Blended-Learning-                 vice Österreich verschiedene Schulungsprogramme für Beschäfti-
               Programm, um das bestehende Angebot im Bereich der Aus- und               gungslose der unterschiedlichsten Zielgruppen angeboten, die eine
               Weiterbildung für Unternehmensgründer/innen zu ergänzen.                  bestimmte Geschäftsidee entwickelt haben oder diesen (bereits
               Die ÖSB Consulting GmbH ist seit ungefähr einem Jahrzehnt im              konkreten) Gedanken verfolgen möchten. In dem von der ÖSB
               Bereich der Beratung und Betreuung von Personen tätig, welche             Consulting angebotenen Unternehmensgründungsprogramm
               sich auf dem Weg in die Selbständigkeit befinden. Im Zuge dieser          „Gründen in Österreich“ werden die Schulungsteilnehmer/innen
               Tätigkeit werden im Auftrag des Arbeitsmarktservice Österreich            durch die Vermittlung von praxisnahen Informationen für den
               Unternehmensgründungsprogramme angeboten, wobei hier jähr-                Schritt in die Selbständigkeit vorbereitet.
               lich weit über 2500 Gründungsvorgänge vonseiten der ÖSB aktiv                 Die Begleitung der Gründer/innen durch die ÖSB Consulting
               begleitet werden.                                                         beträgt in etwa sechs Monate, wobei eingangs die Gründungsidee
                   Im urbanen Bereich nimmt jeder Teilnehmer bzw. jede Teilneh-          geprüft und in der Folge aktiv beim Umsetzungsplan unterstützt
               merin der Gründungsprogramme an durchschnittlich drei Work-               wird. Zum Erwerb der notwendigen basisbetriebswirtschaftlichen
               shops zu verschiedenen thematischen Bereichen der Betriebswirt-           Kenntnisse wird ein Seminarpool angeboten, aus dem die Unter-
               schaft teil. Problematisch ist nach Angaben des Auftraggebers             nehmensgründer/innen über das Arbeitsmarktservice teilnehmen
               jedoch die Weiterbildungsbereitschaft im ländlichen Raum, da              können.
               diese mit zunehmender Distanz zum Seminarort signifikant
               abnimmt, obwohl einzelne Workshops prinzipiell mit einer An-              1.2 Zielgruppe des Gründer/innenprogramms
               fahrtszeit von bis zu höchstens zwei Autostunden zu erreichen             Die Zielgruppe, die das neu entwickelte E-Learning-Modul nutzen
               wären. Dieser Umstand ist primär auf den Zeit- und Kostenauf-             wird, stellt einen Personenkreis dar, der sich zum Zeitpunkt der
               wand zurückzuführen. Aber auch familiäre Gegebenheiten wie                Angebotsnutzung in der Vorgründungsphase (d. h. vier bis einen
               eine notwendige Kinder- oder Altenbetreuung sind der Teilnahme            Monat vor der tatsächlichen Unternehmensgründung) oder kurz
               an Weiterbildungsveranstaltungen eher abträglich.                         nach der Unternehmensgründung (bis zu drei Monate danach)
                   Als Projektziel sollte daher mithilfe des methodischen An-            befindet. Bei der Konzeption des Blended-Learning-Konzepts galt
               satzes des E-Learnings vor allem für den ländlichen Raum eine             es zu beachten, dass von den Schulungsteilnehmerinnen/-teilneh-
               Alternative zu den bestehenden Präsenzveranstaltungen geschaf-            mern – mit wenigen Ausnahmen – ausschließlich Ein-Personen-
               fen werden, um flexibler auf die individuellen Bedürfnisse der            Unternehmen (EPU), vorzugsweise im Dienstleistungsbereich
               Kundinnen/Kunden eingehen zu können. Zusätzlich wurde an-                 sowie im Handel gegründet werden.

               42 wissenplus 5–07/08

   wp_5_0708_AK.indd 42                                                                                                                           27.10.2008 10:10:14 Uhr
x

                                                                                                                                                     Wissenschaft
         Das Gros der Schulungsteilnehmer/innen ist zwischen 30 und         ➤ Einnahmen/Ausgaben-Rechnung
     50 Jahre alt, wobei ungefähr 80 Prozent der teilnehmenden Per-         Da die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer/innen Einzelunter-
     sonen bereits berufliche Erfahrung oder eine fachspezifische Aus-      nehmen gründet, beschränkt sich die Vermittlung der buchhalte-
     bildung in bestimmten Branchen nachweisen können. Das heißt,           rischen Kenntnisse ausschließlich auf die Einnahmen/Ausgaben-
     ein gewisses Maß an Fachwissen ist bereits vorhanden, grundle-         Rechnung, wobei hier der inhaltliche Schwerpunkt vor allem auf
     gende betriebswirtschaftliche Kompetenzen müssen jedoch meist          der Sensibilisierung für und der Beantwortung von steuerrecht-
     noch vermittelt werden.                                                lichen Fragen, die Vorgaben der Finanzverwaltung sowie auf dem
                                                                            Umgang mit Finanz-Online liegt.
     1.3 Inhalte des Gründer/innenprogramms
     Das vorrangige Ziel des Gründer/innenprogramms ist die Wissens-        ➤ Selbstorganisation und Kommunikation
     vermittlung im Bereich der relevanten Themen für die Erstellung        Auch der Bereich der betrieblichen Kommunikation gilt als wich-
     eines Businessplans. Die Kursinhalte sollen den Teilnehmenden          tiger Punkt des Ausbildungsprogramms. Den Lernenden sollen zu-
     dabei behilflich sein, einen eigenen Businessplan zu erstellen bzw.    nächst die Grundlagen der Kommunikation und insbesondere die
     diesen anhand der vermittelten praxistauglichen Informationen          Bereiche Verkaufsgespräch, Telefonmarketing, Selbstorganisation
     zu verbessern. Das Hauptaugenmerk bei der Auswahl und Erstel-          und Zeitmanagement sowie Verhandlungstechniken vermittelt
     lung der Inhalte war daher die Praxisrelevanz hervorzuheben und        werden. Dieses Grundlagenwissen wird dann in der Präsenzver-
     damit die Möglichkeit anzubieten, die neu erworbenen Kenntnisse        anstaltung praktisch erprobt. Für das gesamte Blended-Learning-
     direkt in der Unternehmenspraxis anzuwenden.                           Programm wurde vorausgesetzt, dass sich die Kursteilnehmer/
         Erwachsene sehen neue Inhalte insbesondere unter dem As-           innen alle Inhalte der fünf Module des Programms binnen sechs
     pekt, ob diese für ihre alltägliche Praxis relevant sind. Weisen sie   Wochen im Selbststudium erarbeiten können. Der durchschnitt-
     also bestimmten Inhalten keinen hohen Bezug zur eigenen Praxis         liche Workload sollte dabei bei ungefähr zwölf bis sechzehn Ar-
     zu, kann es durchaus passieren, dass diese Nutzenorientierung          beitsstunden in der Woche liegen. Ein darüber hinaus­gehender
     zulasten der Lerneffizienz und -effektivität geht (GEISSLER            Arbeitsaufwand wurde vonseiten des Auftraggebers als nicht
     2001, S. 405).                                                         zielführend und somit als unerwünscht angesehen, da die zeit-
         Die zentralen Bereiche der Informationsvermittlung des Aus-        liche Belastung der Schulungsteilnehmer/innen im Rahmen eines
     bildungsprogramms, die auch durch das neue Blended-Learning-           (Pre-)Gründungsvorgangs bereits als sehr hoch angesehen werden
     Konzept abgedeckt werden sollten, sind die folgenden fünf The-         kann und die Informationsvermittlung diese wichtige Phase nicht
     menblöcke:                                                             behindern, sondern vielmehr ergänzen soll.

     ➤ Unternehmensziele & Unternehmensleitbild                             2 Projektablauf zum neuen Seminarkonzept
     Den Teilnehmerinnen/Teilnehmern werden die notwendigen In-             Die Inhalte sowie die Rahmenbedingungen waren in der Folge
     formationen vermittelt, um ein eigenes Unternehmensleitbild zu         Grundlage für den Projektaufbau. Im Zeitraum Herbst 2006 bis
     erstellen, Unternehmensziele zu formulieren und ein Unterneh-          Herbst 2007 wurden neben der Implementierung der technischen
     menskonzept zu definieren. Diese Informationen sind für die            Rahmenbedingungen in Form eines Lernmanagementsystems die
     Startphase der Unternehmensgründung von oberster Relevanz,             Inhalte zu den einzelnen thematischen Schwerpunkten entwickelt
     da diese oftmals für das Ansuchen von Förderungen, bei An-             (siehe Abb. 1). Das Hauptaugenmerk der Inhaltsentwicklung lag
     laufstellen für Gründer/innen benötigt werden. Die wichtigsten         darin, die fachlichen Kernbestandteile der jeweiligen Themenbe-
     Fördermöglichkeiten, Informationsquellen und Ansprechpartner           reiche zu identifizieren und sodann didaktisch sinnvoll aufzube-
     wurden ebenfalls in das Lehr-/Lernarrangement mit einbezogen.          reiten, wobei es zu beachten galt, die bereits bestehenden Inhalte
                                                                            der reinen Präsenzveranstaltungen zu be­rücksichtigen. Es erfolgte
     ➤ Kostenrechnung und Controlling                                       daher aus inhaltlicher Sicht eine Neukonzeption unter Berück-
     Hier soll das Grundlagenwissen vermittelt werden, um einen             sichtigung der vorhandenen Präsenz­inhalte.
     Inves­titionsplan für das angestrebte Projekt aufzustellen und den         Im Rahmen dieser Neukonzeption wurde vor allem auf den
     Planerfolg zu ermitteln. Ein weiteres zentrales Augenmerk liegt bei    Fit zwischen der Ausgestaltung von didaktischen Materialien und
     den Themen Liquidität und bei der Preiskalkulation der angebote-       den Vorgaben der technischen Rahmenbedingungen geachtet. Dies
     nen Produkte und/oder Dienstleistungen der Gründer/innen.              führte dazu, dass neben Informationsvermittlungssequenzen für
                                                                            das Selbststudium auch statische und dynamische Lernmateria­
     ➤ Marketing, Recht und Kundinnen-/Kundengewinnung                      lien, wie zum Beispiel „Standortbestimmungen“ 4 entwickelt wur-
     Im Rahmen des Ausbildungsprogramms sollen neben den                    den. Wichtig war außerdem, dass die Module handlungsorientiert
     ­Grundlagen des Marketings3 vor allem die Aspekte der Zielgruppe       und vor dem Hintergrund der individuellen Erfordernisse einsetz-
      sowie der Unique Selling Proposition (USP) bzw. der Konkreti­         bar sind.5 Dieser gründer/innenrelevante Bezug wurde durch den
      sierung der Gründungsidee zur USP vermittelt werden. Außer-           Einsatz von vielen praktischen Informationen im Kontext eines
      dem wird aufgezeigt, wie mit geringen Mitteln Marketingmaß-           modulübergreifenden Fallbeispiels (fiktives Musterunternehmen
      nahmen getätigt werden können. In diesem Zusammenhang ist             im Bereich des Webdesigns) hergestellt.
      auch die Kenntnis der rechtlichen Grundlagen des unternehme-              Als Grundlage für die Entwicklung der Inhalte sowie für die
      rischen Handelns von Relevanz. Hier sollen vor allem Basiskennt-      Schaffung der notwendigen technischen Rahmenbedingungen
      nisse wie die Grundlagen zum Liefer- und Leistungsverzug, der         wurde ein Blended-Learning-Konzept entwickelt, das einerseits
      Gewährleistung, den allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie            die Wünsche und Anregungen des Auftraggebers berücksichtigt
      zu dem rechtlichen Regelwerk für Einzelunternehmen vermittelt         und andererseits den inhaltlichen Rahmen unter dem Aspekt der
      werden.                                                               technischen Realisierungsmöglichkeiten verknüpft.

                                                                                                                wissenplus 5–07/08 43

wp_5_0708_AK.indd 43                                                                                                                 27.10.2008 10:10:14 Uhr
x Forschungsberichte
wissensCHaft

                                                                                                  Aufgrund der heterogenen Eingangsvorausset-
                                                                                                  zungen der Schulungsteilnehmer/innen, deren
                                                                                                  Ausbildungsgrad vom Lehrabschluss bis hin
                                                                                                  zu einer tertiären Ausbildung reicht, galt es zu
                                                                                                  gewährleisten, dass die einzelnen inhaltlichen
                                                                                                  Module zwar zusammenhängend konzipiert,
                                                                                                  jedoch prinzipiell unabhängig voneinander, in
                                                                                                  einer von den Schulungsteilnehmerinnen/-teil-
                                                                                                  nehmern frei wählbaren Reihenfolge absolviert
                                                                                                  werden können.
                                                                                                      Wie in Abbildung 2 dargestellt, ist die
                                                                                                  Einführungsveranstaltung (Kick-off-Seminar),
                                                                                                  welche als verpflichtendes Präsenzseminar ab-
                                                                                                  gehalten wird, notwendige Voraussetzung für
                                                                                                  die Teilnahme am Blended-Learning gestützten
                                                                                                  Gründer/innenprogramm. In diesem Seminar
                                                                                                  werden die grundlegenden organisatorischen
                                                                                                  Rahmenbedingungen geklärt, das Ausbildungs-
                                                                                                  programm dargelegt und das E-Learning-Sys-
                                                                                                  tem vorgestellt, wobei hier auch eine gestraffte
                                                                                                  Einschulung der Teilnehmer/innen in den Um-
                                                                                                  gang mit dem Lernmanagementsystem angebo-
               Abb. 1: Projektaufbau                                                              ten wird.
                                                                                    Um die Praxisrelevanz der vermittelten Inhalte zu gewährleis-
               2.1 Blended-Learning-Konzept                                     ten, bauen alle fünf Module inhaltlich auf dem fiktiven Beispiel
               Als didaktisches Rahmenkonzept für das Blended-Learning-         einer ausgewählten Unternehmensgründerin auf. Dieses Beispiel
               Programm „EFEU“ (E-Learning für Ein-Personen-Unterneh-           enthält alle notwendigen Informationen und Überlegungen, die
               men) wurde wie bereits dargelegt eine Abfolge von webbasierten   sich auch die Ausbildungsteilnehmer/innen im Zuge ihrer eige-
               Selbststudien- und Präsenzphasen gewählt. Die fünf Kursmo-       nen Gründungsidee stellen. Zum einen wird die Geschäftsidee
               dule werden nach der Durchführung eines Kick-off-Seminars        als Ausgangspunkt dargelegt, wobei auch bereits Ausführungen
               im Selbststudium mit Unterstützung von Tutorinnen/Tutoren        zum geplanten Marketing und den rechtlichen Rahmen der Un-
               durchgearbeitet, wobei die einzelnen Module nach ausgewählten    ternehmensgründung der fiktiven Gründerin dargelegt werden.
               Themenbereichen gegliedert sind und somit der Lernfortschritt    Ergänzt werden diese Grundlageninformationen um weitere
               der Kursteilnehmer/innen im Rahmen des Ausbildungspro-           Überlegungen, z. B. aktuelle Konkurrenz- und Brancheninforma-
               gramms durch die Trainer/innen aktiv begleitet werden kann.      tionen, sodass die Teilnehmenden dieses fiktive Unternehmen
                                                                                                          als Musterbeispiel durchdenken kön-
                                                                                                          nen. In jedem Kurs wird mehrmals auf
                                                                                                          dieses modulübergreifende Beispiel zu-
                                                                                                          rückgegriffen und je nach inhaltlicher
                                                                                                          Ausgestaltung des Kurses in reflexiven
                                                                                                          Schleifen die theoretischen Grundlagen
                                                                                                          anhand praktischer Anwendungsbei-
                                                                                                          spiele veranschaulicht.
                                                                                                              Die auf die E-Learning gestützten
                                                                                                          Selbststudienphasen folgenden Prä-
                                                                                                          senzphasen werden als Seminare im
                                                                                                          kleineren Rahmen abgehalten und von
                                                                                                          geschulten Trainerinnen/Trainern der
                                                                                                          ÖSB Consulting die Relevanz des in
                                                                                                          den E-Learning-Phasen erworbenen
                                                                                                          Wissens für die künftige Tätigkeit der
                                                                                                          Schulungsteilnehmer/innen verdeut-
                                                                                                          licht. Es steht somit nicht mehr primär
                                                                                                          die Wissensvermittlung von betriebs-
                                                                                                          wirtschaftlichen Inhalten im Vorder-
                                                                                                          grund. Vielmehr wird aufgezeigt, wie
                                                                                                          mithilfe des erworbenen Wissens die
                                                                                                          Umsetzung der eigenen Geschäftsidee
                                                                                                          erleichtert und der Start in das Unter-
               Abb. 2: Blended Learning Konzept von EFEU                                                  nehmertum gelingen wird.

               44 wissenplus 5–07/08

   wp_5_0708_AK.indd 44                                                                                                              27.10.2008 10:10:16 Uhr
x

                                                                                                                                                        Wissenschaft
     2.2 Realisierung der technischen Rahmenbedingungen                      gegangen wird (vgl. STARY 2006, S. 62). Im Rahmen des EFEU-
     Als technischer Rahmen für die Realisierung der E-Learning-Se-          Projekts erschien dieser Aspekt sehr wichtig, da sich Gründer/in-
     quenzen für dieses Blended-Learning-Konzept wurde das Lernma-           nen untereinander austauschen, Ideen und Ansichten teilen und
     nagementsystem (LMS)6 Moodle gewählt. Moodle ist nicht nur              somit gegenseitig – auch in der Selbststudienphase – unterstützen
     aufgrund seines lizenzrechtlichen Modells eines der am meisten          können. Vonseiten der technischen Umsetzung kann somit die
     verbreitetesten LMS, sondern verspricht auch hinsichtlich seines        Förderung einer Kultur des selbstorganisierten Lernens (vgl. EU-
     modularen Aufbaus, der verfügbaren fachspezifischen Literatur           LER 2002, S. 6) im Gründer/innenteam gewährleistet werden.
     und seiner aktiven (Entwickler-)Community Erweiterungs- und
     Zukunftsperspektiven.                                                   2.2.3 Adaptives Lernmodell
                                                                             Eine der zentralen Zusatzfunktionen, die im vorliegenden System
     2.2.1 Didaktisches Konzept und Inhaltsmodell von Moodle                 implementiert wurden, stellt das adaptive Lernmodell dar. Durch
     Von den Entwicklerinnen/Entwicklern des LMS Moodle wird die             den Einsatz dieses Moduls wird es möglich, komplexe Lernse-
     Theorie des sozialen Konstruktivismus als Ausgangspunkt für             quenzen zu erstellen, welche sich nach dem Lernfortschritt der
     die Konzeption der Weiterentwicklungen vertreten. Moodle soll –         Lernenden dynamisch und in Echtzeit, ohne weitere administra-
     trotz seines modularen Aufbaus – keine Akkumulation einzelner           tive Tätigkeiten, anpassen. „Adaptive Lernprogramme können
     Tools sein. Es soll vielmehr eine Umgebung geschaffen werden, die       sich in beschränktem Umfang an die Eigenschaften der indivi-
     es den Lernenden erlaubt, Wissen zu konstruieren und Interak-           duellen Lerner anpassen.“, wohingegen „In hypermedialen Lern-
     tion zwischen den Kursteilnehmerinnen/-teilnehmern, einzelnen           angeboten […] die Auswahl der jeweils geeigneten Informations-
     Gruppen und den Lehrenden zu ermöglichen. Moodle kann daher             angebote der Selbstregulierung des Lernenden überlassen“ wird
     auch als lernzentriertes „Course Management“-System (CMS) an-           (APPELRATH 2003, S. 136 f.).
     gesehen werden (vgl. COLE 2005, S. 4 f.).                                    Das Abarbeiten der einzelnen Bedingungen und die damit
         Damit versuchen die Entwickler/innen, dem Paradigma des             einhergehende Freischaltung der weiteren Lernressourcen wird
     Cognitive-Apprenticeship bei der Konzeption des LMS Rechnung            vollautomatisch ohne weiteres Zutun der zuständigen Trainer/
     zu tragen. Dieser von Collins, Brown und Newmann entwickelte            innen durchgeführt (siehe Abbildung 3). Als Bedingung kann bei
     Ansatz soll vor allem die Interaktion zwischen den Lernenden            der Konzeption des Lernmodells entweder ein bloßes Aufrufen ei-
     und Expertinnen/Experten begünstigen und somit den Trans-               ner Ressource oder das Erreichen einer bestimmten Punkteanzahl
     fer von implizitem Expertenwissen im Bereich des E-Learnings            ­definiert werden. Der Lernfortschritt der Lernenden kann durch
     durch interaktive Lehr- und Lernmethoden unterstützen. Die               die Trainer/innen mittels Einsicht in die aktuellen Bewertungen
     Lehr-/­Lernumgebung soll vor allem durch kommunikations- und             oder nach Durchsicht der Protokolle des Kurses festgestellt wer-
     kollaborationsfördernde Elemente die Motivation der Individuen           den.
     durch einen intensiven Gedankenaustausch untereinander und                   Die Einbindung eines adaptiven Lernmodells eignet sich­
     mit den Lehrenden steigern. Insofern soll das LMS für Lernsitua-         vor allem dann, wenn die Lernenden über heterogene Ein-
     tionen einsetzbar sein, in denen Lernende mit unterschiedlichem          gangsvoraussetzungen verfügen – wie dies bei den künftigen
     Vorwissen und unterschiedlichen Zugängen zur jeweiligen The-             Ausbildungsteilnehmerinnen/-teilnehmern des EFEU-Projekts
     matik in Diskurs miteinander treten und somit neue Aspekte in            der Fall ist (vgl. Abschnitt 1.2).
     die Lehr-/Lernsituation mit einbringen können. „In ge-
     neral, a healthy amount of connected behaviour within
     a learning community is a very powerful stimulant for
     learning, not only bringing people closer together but
     promoting deeper reflection and re-examination of their
     existing beliefs.“7

     2.2.2 Kommunikations- und Kollaborationsfunktionen
     Der Grundgedanke von Kommunikations- und
     Kollaborationsfunktionen besteht darin, dass den
     Kursteilnehmerinnen/-teilnehmern eine Vielzahl von
     Tools für Diskussion und Kommunikation zur Verfü-
     gung gestellt wird. Somit soll durch persönliche Ein-
     schätzungen und Kommentare eine durch die Lernenden
     angeregte Dynamik im Lernprozess entstehen. Diese
     Dynamik ergibt sich durch die Implementierung des
     LMS Moodle natürlich nicht a priori; vielmehr bedarf es
     statischer Inhalte, die durch die Lehrenden eingespeist
     werden müssen. Den Kursteilnehmerinnen/-teilneh-
     mern ist es allerdings möglich, zu vielen Lehrinhalten
     Kommentare abzugeben, diese zu ändern oder gar selbst
     zu erstellen. Insofern besteht die Grundlage zu einer ko-
     operativen Wissensvermittlung, bei der unter Nutzung
     von sämtlichen Kommunikations- und Kollaborations-
     möglichkeiten von der bloßen Informationsteilung ab-        Abb. 3: Möglicher Einsatz eines adaptiven Lernmodells

                                                                                                                         wissenplus 5–07/08 45

wp_5_0708_AK.indd 45                                                                                                                    27.10.2008 10:10:17 Uhr
x Forschungsberichte
Wissenschaft

               3 Fachdidaktischer Einblick: E/A-Rechnung                                    Das Modul „Meine Buchhaltung“ setzt sich dabei inhaltlich
               Eines der fünf Module behandelt die Vermittlung der buchhalte-         aus vier zentralen Themenfeldern zusammen, welche anhand
               rischen Grundkompetenzen für Gründer/innen. Es werden an-              des modulübergreifenden Fallbeispiels praxisnah erläutert und
               hand von zahlreichen Unterlagen (wie Arbeitsmaterialien, Text-         ­bei­spielhaft aufbereitet werden. Sämtliche dabei anfallenden
               büchern, Standortbestimmungen, Formularen und Vorlagen) die             Formulare werden gemeinsam erarbeitet und ausgefüllt, wobei
               Grundlagen der Einnahmen/Ausgaben-Rechnung vermittelt und               immer wieder „Hilfe zur Selbsthilfe“ gegeben wird, indem auf
               auf die steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Vorgaben ein-        ­weitere ­Informationsquellen und Bezugsmöglichkeiten hingewie-
               gegangen. Im Folgenden wird das Modul „Meine Buchhaltung:                sen wird.­
               E/A-Rechnung“ in der Konzeption dargestellt.                                 Im ersten Thema des Kurses „Einstieg zum Aufbau des eige­
                     Ausgangsbasis der didaktischen und inhaltlichen Konzepti-          nen Rechnungswesens“ lernen die Kursteilnehmer/innen die
               on war es, das Modul für die Zielgruppe der Gründer/innen so             grundlegenden Schritte kennen, die im Rahmen ihrer Unterneh-
               aufzubauen, dass diese ihr neu erworbenes Wissen unmittelbar             mensgründung zu erledigen sind – von der Kontaktaufnahme
               einsetzen können, denn „Lernen hat für Erwachsene immer seine            mit den Behörden (siehe Abbildung 4) über die ordnungsgemäße
               ganz spezielle eigene Bedeutung im Hier und Jetzt, bezieht seinen        Ablage der Belege bis hin zur Frage: Was ist die Einnahmen/Aus-
               Sinn, seine Motivation, sein Ziel, seine emotionale Bedeutung, sei-      gaben-Rechnung? Dabei werden anhand reflexiver Schleifen in
               ne Nützlichkeit usw. aus dem direkten Bezug zur Praxis, aus der          Bezug auf das fiktive, modulübergreifende Fallbeispiel sämtliche
               es entspringt und auf die es hinorientiert ist.“ (DÖRING 1991,           Schritte praxisnah dargelegt und beispielhaft erläutert.
               S. 108) Dieses Modul setzt sich aus einer vorbereitenden E-Lear-             Das zweite Thema widmet sich der Umsatzsteuer. Nach ei-
                 ning-Phase und einer anschließenden Präsenzphase zusammen.             ner kurzen Einführung wird für das Musterunternehmen eine
                 Während der E-Learning-Phase erarbeiten die Kursteilnehmer/            Umsatzsteuervoranmeldung aufgrundlage einer Belegsammlung
                 innen die Inhalte des Moduls „Meine Buchhaltung“ im Selbst-            erstellt. Einen großen Stellenwert in diesem Kapitel nehmen ziel-
                 studium und eignen sich somit die Grundlagen der Einnahmen/            gruppenspezifisch die Kleinunternehmerreglung und die Form­
                 Ausgaben-Rechnung anhand eines fiktiven Musterunternehmens             erfordernisse einer steuerlich vorschriftsmäßig ausgestellten
                 an. Die Präsenzphase hilft bei der Klärung allfällig aufgetretener     Rechnung ein. Zu diesem Zweck gibt es eine Musterrechnung,
                 Unklarheiten und soll vorrangig dazu dienen, die jeweiligen Spe-       die als adaptierbare Vorlage zum Download bereitliegt. Das um-
                 zifika des eigenen Unternehmens mit einem Experten bzw. einer          fangreiche Thema „Belegswesen“ stellt den eigentlichen Kern des
               ­Expertin vor Ort zu klären. In dieser Phase ist bereits Grundlagen-     Moduls dar und hat als Ziel, anhand einer Belegsammlung die
                 wissen, welches zuvor in der Selbststudienphase erworben wurde,        Einnahmen/Ausgaben-Rechnung für das Musterunternehmen zu
                vorhanden.­                                                             erstellen.­
                     In der E-Learning-Phase werden ausschließlich Inhalte vermit-          Die Grundlagen werden dabei in einfacher Wortwahl paral-
               telt, die für Einzelunternehmer/innen relevant sind. Diese dienen      lel in der Reihenfolge des dann zu verwendenden Formulars E1a
               vorwiegend einer ersten inhaltlichen Auseinandersetzung mit der        präsentiert, wobei die gängigsten Positionen genauer beschrieben
               Materie. Dabei wird auf eine spezifische Fallorientierung geach-       werden und immer wieder auf weiterführende Informationen ver-
               tet, da erwachsene Lernende weniger theoretisches Wissen oder          wiesen wird (siehe Abbildung 5).
                ­abstrakte Theorien denn Lösungen für alltägliche Probleme und              Steuerrechtlich anspruchsvollen Teilbereichen, die jedoch einen
                 Herausforderungen benötigen. Dieses aufgaben- oder fallbezo-           Großteil der Gründer/innen betreffen, wird mittels ­spezifischen
                 gene Denken, welches dann im Berufsalltag erforderlich ist, wird
                 auch im Lernprozess bevorzugt (vgl. DÖRING 1991, S. 107).

                                                                                                                                    Abb. 4: Beispiel –
                                                                                                                                    ­Vergabe der Steuer-
                                                                                                                                    nummer

               46 wissenplus 5–07/08

   wp_5_0708_AK.indd 46                                                                                                                       27.10.2008 10:10:18 Uhr
x

                                                                                                                                                                                                     Wissenschaft
                                                                                                                                                 Abb. 5: Beispiel –
                                                                                                                                                 Gemeinsames Erarbeiten
                                                                                                                                                 einer ­einfachen Einnahmen-­
                                                                                                                                                 Ausgaben-Rechnung

     Unterkapiteln Rechnung getragen. Zusätzlich werden hilfreiche        Fußnoten:
     Tabellenkalkulationsvorlagen zur Verfügung gestellt, die nicht nur   1 EFEU – Entrepreneurship für Ein-Personen-Unternehmen
     im Rahmen der Ausbildung, sondern auch in der Folge von den          2 Detaillierte Ausführungen zur Entwicklung dieses Blended-Learning-Systems, den fachdidaktischen Inhalten und
                                                                            den technischen Implementierungsarbeiten können fünf Diplomarbeiten aus den Jahren 2007 und 2008 an der
     Gründerinnen/Gründern im eigenen Unternehmen eingesetzt                Wirtschaftsuniversität Wien entnommen werden.
                                                                          3 z. B.: die Erstellung einer Wettbewerbsanalyse unter Bedachtnahme der Marktgegebenheiten und -besonderheiten,
     werden können (z. B.: Vorlage für Reisekostenabrechnung etc.).         der konjunkturellen Lage und Zukunftstrends etc.
         Im abschließenden Kapitel wird auf die Verpflichtungen ein-      4 Standortbestimmungen im Rahmen des EFEU-Programms sind kleinere, internetgestützte Lernstandserhebungen,
                                                                            die von den Lernenden nach der Erarbeitung eines Teilkapitels durchgeführt werden.
     gegangen, die Einzelunternehmer/innen aus der Pflichtversiche-       5 Vgl. http://www.e-teaching.org/projekt/geschaeftsmodell/content_vermarktung/produktrahmen,
                                                                             Abruf: 25. Juni 2008
     rung nach dem Gewerblichen Sozialversicherungsgesetz (GSVG)          6 Im Folgenden werden die Begriffe LMS (Learning Management Systems) und (L)CMS (Learning Content
     entstehen und vor allem, mit welchen Beträgen in den folgenden         ­Management System) synonym verwendet. Der grundlegende Unterschied zwischen den Ansätzen besteht in der
                                                                             Fokussierung der Lerner/innenzentrierung einerseits und der Inhaltszentrierung andererseits. In neueren LMS sind
     Jahren zu kalkulieren ist.                                              diese Grenzen allerdings fließend und eine abschließende Kategorisierung oft schwer bis gar nicht möglich. Vgl. hier-
                                                                             zu SCHULMEISTER 2005, S. 1 oder http://www.brandon-hall.com/free_resources/lms_and_lcms.shtml, Abruf:
                                                                             25. Juni 2008

     4 Schlussbetrachtung                                                 7 http://docs.moodle.org/en/Philosophy, Abruf: 25. Juni 2008

     Anhand dieses Praxisberichtes wurde aufgezeigt, wie ein beste-
     hendes Fortbildungsprogramm adaptiert und durch die Weiter-          Literatur:
     entwicklung zu einem Blended-Learning-Konzept auf eine neue          AFF, Josef/WAGNER, Margret (1997): Methodische Bausteine der Wirtschaftsdidaktik. Wien: Manz Verlags- und
     Basis gestellt werden kann, ohne auf inhaltliche, strukturelle und   Universitätsbuchhandlung
                                                                          APPELRATH, Hans-Jürgen (2003): Zwischenbericht der Projektgruppe virtuelle interaktive Welten auf mobilen
     organisatorische Rahmenbedingungen zu vergessen. Mithilfe die-       Endgeräten. Universität Oldenburg
                                                                          CARELL, Angela (2006): Computerunterstützte Kommunikation unter der Bedingung des selbstgesteuerten Lernens
     ser fachdidaktischen Entwicklungsarbeit ist es dem Auftraggeber      von Gruppen. In: Zeitschrift für e-learning, 01/2006, S. 9–20
     in Zukunft möglich, neue Zielgruppen anzusprechen und besser         COLE, Jason (2005): Using Moodle. teaching with the popular open source course management system. Sebastopol
                                                                          (CA): O’Reilly Community Press
     auf die Bedürfnisse seiner Kundinnen/Kunden einzugehen.              COLLINS, A./BROWN, J. S./NEWMAN, S. E. (1987). Cognitive apprenticeship: Teaching the craft of reading,
                                                                          writing and mathematics (Technical Report No. 403). BBN Laboratories, Cambridge, MA. Centre for the Study of
         Insbesondere im Zusammenhang von Unternehmensgrün-               Reading, University of Illinois. January, 1987.
     dungen im Bereich der EPU ist die stete Betonung der Praxisrele-     DOUGIAMAS, Martin/TAYLOR, Peter C. (2003): Moodle: Using Learning Communities to Create an Open
                                                                          ­Source Course Management System. http://dougiamas.com/writing/edmedia2003/ (Abruf: 20.Juni 2008)
     vanz im Rahmen der Ausbildung hervorzuheben. Diesem Aspekt            DÖRING, Klaus W. (1991): Praxis der Weiterbildung. Analysen – Reflexionen – Konzepte. Weinheim: Dt. Studien-
                                                                           Verl.
     wurde bei der Entwicklung der Inhalte Rechnung getragen, ohne         EHLERS, Ulf-Daniel (2005): Was wissen wir über E-Lerner? In: BALLI, Christel/HENSGE, Kathrin/HÖRTEL,
                                                                           Michael (Hrsg.): E-Learning – Wer bestimmt die Qualität? Bonn: Bertelsmann Verlag
     jedoch das notwendige (fach-)theoretische Fundament zu ver-           EULER, Dieter (2002): From connectivity to community – Elektronische Medien als Katalysator einer Kultur des
     nachlässigen, welches den Unternehmensgründerinnen/-gründern          selbstorganisierten Lernens im Team. In bwp@ Ausgabe Nr. 2/2002
                                                                           GEISSLER, Karlheinz A./PERREZ, Meinard, HUBER, Günter L. (2001): Psychologie der pädagogischen Interak-
     dazu dienen soll, auf neue und ungewohnte Herausforderungen           tion. In: KRAPP, Andreas/WEIDENMANN, Bernd (Hrsg.): Pädagogische Psychologie. Ein Lehrbuch. 4. Auflage,
                                                                           Weinheim: Verlagsgruppe Beltz, S. 357–414
     durch eigenständiges Handeln möglichst flexibel und dennoch           RICE, William H. (2006): Moodle. E-Learning Course Development. Birmingham: Packt Publishing
     rasch und richtig zu reagieren.                                Y     RICE, William H. (2007): Moodle Teaching Techniques. Creative Ways to Use Moodle for Constructing Online
                                                                           Learning Solutions. Birmingham: Packt Publishing
                                                                           SCHULMEISTER, Rolf (2005): Zur Didaktik des Einsatzes von Lernplattformen. In: FRANZEN, Maike (Hrsg.):
                                                                           Lernplattformen. Web-based Training 2005. Düsseldorf: Empa-Akademie, S. 11–19
                                                                           SKALA, Franz-Karl (2007): EFEU – E-Learning-Plattform für Ein-Personen-Unternehmen. Implementierung einer
                                                                           Moodle Lernplattform als Unterstützung eines Blended Learning Konzepts. Diplomarbeit, Wirtschaftsuniversität Wien
                                                                           STARIBACHER, Doris (2008): EFEU – E-Learning-Plattform für Ein-Personen-Unternehmen. Modul „Meine
                                                                           Buchhaltung“. Diplomarbeit, Wirtschaftsuniversität Wien
                                                                           STARY, Christian (2006): Content als Kontext zur Kommunikation im E-Learning. In: Zeitschrift für e-learning,
                                                                           01/2006, S. 54–64

                                                                                                                                           wissenplus 5–07/08 47

wp_5_0708_AK.indd 47                                                                                                                                                              27.10.2008 10:10:19 Uhr
Sie können auch lesen