Wiki: Dreifaltigkeit (Trinität) - Joachim Stiller - Der Wiki-Artikel zur Dreifaltigkeit

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Joachim Stiller

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Dreifaltigkeit (Trinität)
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       Dreifaltigkeit

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Wiki: Dreifaltigkeit
Dreifaltigkeit, Dreieinigkeit oder Trinität (lat. trinitas; altgr. τριάς trias ‚Dreizahl‘,
‚Dreiheit‘) bezeichnet in der christlichen Theologie die Wesens-Einheit von Gott Vater, Sohn
(Jesus Christus) und Heiligem Geist. Sie werden als drei aus Gott entsprungene Personen oder
Hypostasen der Trinität, nicht aber als drei Substanzen oder drei Götter aufgefasst. Motive aus
biblischer Überlieferung, früher Gebets- und Redeweise und theologischer Begriffsbildung
führen zum kirchlichen Trinitätsdogma. Ab dem 4. Jahrhundert wurde eine formelle
Trinitätslehre ausgebildet. Der Mensch Jesus von Nazareth, von dem schon im Neuen
Testament Göttliches ausgesagt wird, wird wie der Heilige Geist als „wesenseins“ mit Gott,
dem Vater, verstanden und verehrt. Die Glaubensbekenntnisse der Mehrzahl der christlichen
Glaubensgemeinschaften beinhalten die Dreieinigkeit. Die Gegenposition vertreten die
Nichttrinitarier, etwa die Unitarier.

Gedenktag ist der erste Sonntag nach Pfingsten, Trinitatis (Goldener Sonntag, Frommtag),
also ein bewegliches Fest.

Inhaltsverzeichnis
   •   1 Biblische Motive
          o 1.1 Göttliche Dreiheit
                     1.1.1 Alttestamentliche Motive
                     1.1.2 Neutestamentliche Motive
          o 1.2 Göttlichkeit des Vaters
          o 1.3 Göttlichkeit Jesu Christi
          o 1.4 Göttlichkeit des Heiligen Geists
   •   2 Entwicklung der Trinitätstheologie
          o 2.1 Frühe trinitarische Formeln
          o 2.2 Theologische Entwicklung im 2. und 3. Jahrhundert
                     2.2.1 Justin
                     2.2.2 Irenäus
                     2.2.3 Tatian
                     2.2.4 Athenagoras
                     2.2.5 Tertullian
          o 2.3 Theologische Entwicklung im 4. bis 7. Jahrhundert
                     2.3.1 Christologie – Konzil von Nicäa (325)
                     2.3.2 Pneumatologie – Nicäno-Konstantinopolitanum (381)
                     2.3.3 Konzil von Chalzedon
                     2.3.4 Augustinus
                     2.3.5 Filioque-Streit
                     2.3.6 Athanasisches Glaubensbekenntnis
                     2.3.7 Synode von Toledo (675)
   •   3 Rezeptionsgeschichte
                                                       [37]
          o 3.1 Exegetische Akzente der Kirchenväter
                     3.1.1 Zur Christologie
                     3.1.2 Zur Pneumatologie
          o 3.2 Mittelalter
          o 3.3 Gegenwart
                     3.3.1 Soziale Trinitätslehre
                     3.3.2 Feministische Theologie
3.3.3 Katholische Theologie
                     3.3.4 Protestantismus
                     3.3.5 Demokratischer Säkularismus
           o 3.4 Symbolische und bildliche Darstellungen
                     3.4.1 Analogien
                     3.4.2 Symbole
                             3.4.2.1 Geometrische Darstellung
                             3.4.2.2 Farbzuordnungen
                     3.4.3 Bildliche Darstellungen
           o 3.5 Dreifaltigkeitsfest
   •   4 Verbreitung
   •   5 Vergleich mit nichtchristlichen Religionen
           o 5.1 Judentum
           o 5.2 Hinduismus
           o 5.3 Islam
           o 5.4 Außerchristliche triadische Vorstellungen
                     5.4.1 Triaden in Mythologien
                     5.4.2 Gnostizismus
   •   6 Literatur
           o 6.1 Dogmen- und Kirchengeschichte
           o 6.2 Systematische Theologie
   •   7 Siehe auch
   •   8 Weblinks
   •   9 Einzelnachweise

Biblische Motive
Das Alte und Neue Testament enthalten nach christlicher Interpretation Hinweise auf eine
Trinitätslehre, ohne aber eine solche zu entfalten. Allerdings begegnen die für die spätere
Entwicklung von Gebetsformen, Liturgie, systematischer Theologie und Dogmengeschichte
maßgeblichen Formulierungen und Vorstellungen. Für die Rezeptionsgeschichte bedeutsam
sind neben Formeln, die direkt auf die Trinität bezogen wurden, auch Aussagen zur
Göttlichkeit von Sohn und Geist.

Göttliche Dreiheit

Alttestamentliche Motive
Die neutestamentliche Rede vom heiligen Geist hat Vorläufer in Formulierungen des Alten
Testaments, beispielsweise Gen 2,7 EU; Jes 32,15–20 EU; Ez 11,19 EU oder 36,26 f. EU[1] und
der zeitgenössischen Theologie, in der es auch gewisse Parallelen für Vorstellungen gibt, die
sich im Neuen Testament mit Jesus Christus verbinden.[2] Darüber hinausgehende
Bezugnahmen sind spätere Reinterpretationen. So beziehen sich etwa frühe christliche
Theologen allgemein auf Stellen, wo vom Engel, Wort (davar), Geist (ruah) oder der Weisheit
(hokhmah) oder Gegenwart (shekhinah) Gottes die Rede ist,[3] sowie auf Stellen, wo Gott von
sich im Plural spricht (Gen 1,26 EU, Gen 11,7 EU) sowie insbesondere das dreifache „Heilig!“
der Seraphim in Jes 6,3 EU, das in der Liturgie im Trishagion aufgenommen wurde.[4] Immer
wieder wurde auch der Auftritt dreier Männer in Gen 18,1–3 EU auf die Trinität bezogen.
Neutestamentliche Motive

Man hat die Spezifikation eines bereits im AT manifesten „Immanenzwillens“ Gottes sowie
eine Rede in „unvertauschbaren“ Namen von Geist, Sohn und Vater diagnostiziert.[5]

Die frühesten wirkungsgeschichtlich einschlägigen Formulierungen prägt jedenfalls Paulus.
Er verwendet in 2 Kor 13,13 EU vermutlich einen Segensgruß der frühen christlichen Liturgie:
„Die Gnade Jesu Christi, des Herrn, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen
Geistes sei bei euch!“ In 1 Kor 12,3–6 EU werden Gnadengaben „in gezielter Steigerung“[6]
auf Geist, Herr und Gott zurückgeführt. Auch Eph 1,3–14 EU ordnet Vater, Sohn und Geist
neben- und aufeinander hin.[7]

Besonders wirkungsgeschichtlich einflussreich, wenn auch nicht zum „Prototyp der
christlichen Taufe“,[8] wird die Taufformel in Mt 28,19 EU. „Auf den Namen“ (εἰς τὸ ὄνοµα,
wörtl. „im Namen“) bezeichnet dabei eine Übereignung.[9] Als „Pendant“ dazu hat man die
Erzählung der Taufe Christi im Jordan durch Johannes den Täufer gesehen, weil dort[10] durch
Herabschweben des Geistes und Himmelsstimme des Vaters ebenfalls Vater, Sohn und Geist
vereinigt sind.[11] Vermutlich ist diese Taufformel die Erweiterung[12] einer Taufe „auf den
Namen Christi“.[13] Auch die nach 100 n. Chr. entstandene Didache (der frühe „Katechismus
mit Anweisungen über die liturgischen Vollzüge“)[14] kennt bereits eine solche erweiterte
Taufformel: „Tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“.[15]

Göttlichkeit des Vaters

Die Bezeichnung „Gott“ bezieht sich im Neuen Testament meistens auf den Vater. Gott und
der Sohn Gottes erscheinen als voneinander unterschieden, wenn es etwa heißt: „Gott sandte
seinen Sohn“ (Joh 3,17 EU). Oder wenn Jesus „zur Rechten Gottes steht“ (Apg 7,56 EU). Gott,
das ist (z. B. in 1 Petr 1,3 EU) der „Vater unseres Herrn Jesus Christus“. Diese Vorstellung
betrifft auch die Zukunft; am Ende „wird sich auch der Sohn unterwerfen“ und „Gott alles in
allem“ oder „in allen“ (1 Kor 15,28 EU) sein.[16]

Göttlichkeit Jesu Christi

Bereits die ältesten Texte des Neuen Testaments zeigen eine enge Verbindung von Gott und
Jesus: Dieser wirkt mit göttlicher Vollmacht – so sehr, dass Gott selbst in Jesus und durch ihn
sein Schaffen, Richten, Erlösen und Sich-Offenbaren vollzieht.[17] Zu den christologisch
besonders aussagekräftigen Texten zählt etwa der Hymnus in Kol 1,15 EU ff., der u.a., wie
Joh 1 EU, eine Präexistenz und ein Geschaffensein des Kosmos in Christus aussagt. Die
Relation zwischen Christus als Sohn Gottes und Gott-Vater ist mehreren Autoren des Neuen
Testaments wichtig. Eine besondere Vertrautheit wird in der Abba-Anrede und dem
„Erkennen“ des Vaters durch den Sohn betont;[18] vor allem das Johannesevangelium (Joh
17,21–23 EU) spricht von einer Relation der Einheit und wechselseitigen Immanenz zwischen
Vater und Sohn in der Liebe.

Joh 20,28 EU wird häufig dahingehend interpretiert, daß der Jünger Thomas Jesus unmittelbar
als „Gott“ bezeichnet habe. Thomas sagt dort: „Mein Herr und mein Gott!“.[19] Ebenso wird
die Bezeichnung „Gott“ in einigen neutestamentlichen Briefen auf Jesus angewandt, am
deutlichsten 1 Joh 5,20 EU in der Wendung „wahrhaftiger Gott“.[20] Aber auch indirekt ergibt
sich eine Gleichsetzung von Gott und Jesus, indem Aussagen wie „Ich bin das Alpha und das
Omega“ sowohl im Mund Gottes als auch im Mund Jesu erscheinen (Offb 1,8 EU, Offb
22,13 EU).[21]
Göttlichkeit des Heiligen Geists

Der Geist ist nach Matthäus und Lukas[22] bereits bei der Empfängnis Jesu wirksam. Der
irdische Jesus ist sodann nach den Evangelisten Träger („voll“) des Heiligen Geistes,[23]
insbesondere nach Paulus der Auferstandene dann dessen Mittler.[24] Im Johannesevangelium
offenbart der Geist die Einheit zwischen Vater und Sohn[25], mehr noch, Jesus bekennt sogar:
„Gott ist Geist“ (Joh 4,24 EU)[26], womit die Präsenz und das Wirken Gottes als Geist glaubbar
wird (Joh 15,26 EU; Apg 2,4 EU).

Entwicklung der Trinitätstheologie

Schematische Darstellung

Frühe trinitarische Formeln

Der biblischen Rede von Vater, Sohn und Geist lassen sich nur Weichenstellungen für die
späteren Rezeptionen bei der Ausarbeitung einer Trinitätslehre entnehmen. Prägend wird
besonders die rituelle Praxis und Gebetspraxis der frühen Christen.

Die frühesten deutlich dreiheitlich strukturierten Formeln begegnen als Taufformeln[27] und in
Taufbekenntnissen, die mit drei Fragen und Antworten die Übereignung an Vater, Sohn und
Geist vorbereiten und dann vollziehen.[28]

Auch in der Eucharistiefeier finden sich trinitarische Formeln: Durch den Sohn wird dem
Vater gedankt, dann um Herabsendung des Geistes gebeten.[29] Die Schlussdoxologie
verherrlicht den Vater durch den Sohn und mit dem Geist (oder: mit dem Sohn durch den
Geist).[30]

Auch die regula fidei bei Irenäus, die u.a. in der Taufkatechese Verwendung fand, ist
trinitarisch strukturiert.[31]

Theologische Entwicklung im 2. und 3. Jahrhundert

Die christliche Theologie war in den ersten Jahrhunderten nicht eindeutig definiert. Es gab
jedoch schon früh Abgrenzungen zu extremen Varianten der Christologie, wie dem
Adoptianismus (Jesus wurde bei der Taufe von Gott adoptiert) oder Doketismus (Jesus war
rein göttlich und erschien nur als Mensch). Unter diversen Versuchen befanden sich einige –
wie Adoptionismus und modalistischer Monarchianismus (der Vater und der Sohn sind „nur“
verschiedene Erscheinungsformen des einen Gottes) –, die von den führenden Kirchenvätern
einmütig als Häresie verurteilt wurden.

Justin
Justin der Märtyrer verwendet zahlreiche trinitarische Formeln.[32]

Irenäus
Irenäus von Lyon entwickelt – unter anderen auf dem Prolog des Johannesevangeliums (1,1–
18 ELB) aufbauend – eine Logos-Theologie. Jesus Christus, der Sohn Gottes, wird mit dem
präexistenten Logos als wesentlichem Akteur der Schöpfung und der Offenbarung Gottes
gleichgesetzt. Auch eine eigenständige Pneumatologie arbeitet Irenäus aus.[33] Der Heilige
Geist ist Gottes Weisheit. Geist und Sohn gehen nicht durch eine Emanation hervor, welche
sie auf eine andere ontologische Stufe zum Vater stellen würde, sondern durch „geistige
Emanation“.[34]

Tatian
Tatian versucht einen eigenständigen Sonderweg, wobei der Geist auch als Diener Christi, des
Logos, auftritt und einem weltjenseitig-unwandelbaren Gott nachgeordnet wird.[35]

Athenagoras

Das griechische Wort trias für Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist, das in den Ostkirchen bis
heute das übliche Wort für die christliche Dreifaltigkeit ist, wird erstmals erwähnt in der
zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts bei dem Apologeten Athenagoras von Athen:

„Sie [die Christen] kennen Gott und seinen Logos, wissen, was die Einheit des Sohns mit dem
Vater ist, was die Gemeinschaft des Sohnes mit dem Vater ist, was der Geist ist, was die
Einheit dieser Trias, der Geist, der Sohn, und der Vater, ist, und was ihre Unterscheidung in
der Einheit ist.“

Tertullian
In die Westkirche wurde, wenige Jahrzehnte nachdem Athenagoras von Athen von „trias“
gesprochen hatte, das entsprechende lateinische Wort trinitas von Tertullian eingeführt. Es ist
eine eigens hierfür geschaffene Neubildung aus tres – drei und unitas – Einheit. Von Haus
aus Jurist, erklärte er die Wesenheit Gottes in der Sprache des römischen Rechtswesens. Er
führt den Begriff personae (Plural von persona – Partei im rechtlichen Sinn) für Vater, Sohn
und Heiligen Geist ein. Für die Gesamtheit von Vater, Sohn und Heiligen Geist verwendete er
den Begriff substantia, das den rechtlichen Status in der Gemeinschaft bezeichnet. Nach
seiner Darstellung ist Gott in der substantia einer, aber in der monarchia – der Herrschaft des
einen Gottes – wirken drei personae, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Einer anderen Version
zufolge entlehnte Tertullian die Metapher „persona“ dem Theater von Karthago, wo die
Schauspieler Masken (personae) vor ihr Gesicht hielten, je nach Rolle, die ihnen zukam.[36]
Theologische Entwicklung im 4. bis 7. Jahrhundert

Christologie – Konzil von Nicäa (325)
Die Gegensätze zum Trinitätsdogma in der frühen Kirche können unter den Strömungen des
Monarchianismus, des Subordinatianismus und des Tritheismus zusammengefasst werden.
Am einflussreichsten wurde der Arianismus, eine Spielart des Subordinatianismus, der drei
verschiedene Personen in Gott annimmt, aber der zweiten und dritten Person die
Wesensgleichheit mit dem Vater und damit die wahre Gottheit abspricht und folglich Jesus in
eine Zwischenposition zwischen göttlich und menschlich setzt. Diese Lehre wurde vom ersten
Konzil von Nicäa (325) als Irrlehre zurückgewiesen. Die erhoffte Einigung blieb aus. Nach
dem Konzil von Nizäa folgte ein jahrzehntelanger theologisch und politisch motivierter Streit
zwischen Nizänern und Arianern. Die arianische Partei gewann in den Jahren nach Nizäa
besonders bei der höheren Geistlichkeit und den hellenistisch Gebildeten bei Hof und im
Kaiserhaus viele Anhänger, so dass 360 die Mehrheit der Bischöfe freiwillig oder gezwungen
arianisch stimmten (siehe unter Arianischer Streit). Es traten verschiedene arianische Synoden
zusammen, die zwischen 340 und 360 vierzehn verschiedene nichttrinitarische Bekenntnisse
beschlossen.

Pneumatologie – Nicäno-Konstantinopolitanum (381)
Neben der christologischen Frage, die beim Konzil von Nicäa im Vordergrund gestanden
hatte, kam Mitte des Jahrhunderts die nach der Stellung des Heiligen Geistes hinzu. Ist der
Geist Gottes eine Person der göttlichen Trinität, eine unpersönliche Kraft Gottes, eine andere
Bezeichnung für Jesus Christus oder ein Geschöpf?

Die Makedonianer (nach einem ihrer Führer, dem arianischen Patriarchen Makedonios I. von
Konstantinopel) oder Pneumatomachen (Geistbekämpfer) vertraten die Ansicht, der Heilige
Geist sei ebenso ein Geschöpf wie der Sohn.

Ab 360 wurde die Frage von den Anhängern von Nizäa aufgenommen. Athanasius schrieb
seine Vier Briefe an Serapion. 362 formulierte das Konzil von Alexandria eine Lehre über den
Heiligen Geist. Kurz darauf kam von Gregor von Nyssa eine Predigt über den Heiligen Geist,
wenige Jahre später von seinem Bruder Basilius die Abhandlung Über den Heiligen Geist;
sein Freund Gregor von Nazianz hielt 380 die fünfte Theologische Rede über den Heiligen
Geist als Gott. Fast gleichzeitig schrieb Didymus der Blinde eine Abhandlung über den
Heiligen Geist. Die griechische Theologie des vierten Jahrhunderts verwendet dabei statt
Person das griechische Wort Hypostase (Wirklichkeit, Wesen, Natur), das auch heute in der
Theologie oft vorgezogen wird, da der moderne Begriff Person oft fälschlicherweise mit dem
antiken Begriff persona gleichgesetzt wird.

Hilarius von Poitiers schrieb auf Lateinisch über die Trinität und Ambrosius von Mailand
veröffentlichte 381 seine Abhandlung De Spiritu Sancto.

381 wurde das erste Konzil von Konstantinopel einberufen, um den arianischen Streit
beizulegen. Dort wurde das mit dem nicänischen Glaubensbekenntnis verwandte Nicäno-
Konstantinopolitanum beschlossen, das insbesondere den Teil bezüglich Heiligem Geist
erweiterte und damit die Trinität mehr betonte als alle früheren Bekenntnisse.
[…]
       Wir glauben an den Heiligen Geist,
       der Herr ist und lebendig macht,
       der aus dem Vater hervorgeht,
       der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,
       der gesprochen hat durch die Propheten,
       […]

Das Nicäno-Konstantinopolitanum formulierte die trinitarische Lehre, die bis heute sowohl
von den westlichen als auch von allen orthodoxen Kirchen anerkannt wird und in allen
christologischen Auseinandersetzungen der nächsten Jahrhunderte übernommen wurde.

Konzil von Chalzedon
Im Konzil von Chalzedon wurden die mit der Trinitätslehre zusammenhängenden
christologischen Fragen präzisiert.

Augustinus
Während sowohl die östliche als auch die westliche Tradition der Kirche die Trinität seit dem
Konzil von Konstantinopel als festen Bestandteil ihrer Lehre sehen, gibt es doch Nuancen: In
der östlichen Tradition, basierend auf der Theologie von Athanasius und den Kappadokiern,
wird etwas mehr Wert auf die drei Hypostasen gelegt, die westliche Tradition betont,
basierend auf der von Augustinus von Hippo einige Jahrzehnte später in drei Bänden
ausgeführten Interpretation der Trinität, eher die Einheit.

Augustinus von Hippo argumentiert, dass es nur durch die Trinität möglich sei, dass Liebe ein
ewiger Wesenszug Gottes sein kann. Liebe braucht immer ein Gegenüber: ein
nichttrinitarischer Gott könnte also erst lieben, nachdem er ein Gegenüber erschaffen hat, das
er lieben kann. Der dreieinige Gott habe jedoch von Ewigkeit her das Gegenüber der Liebe in
sich selbst, wie Jesus es in Joh 17,24 ELB beschreibt.

Filioque-Streit
Unterschiedliche Auffassungen über die Relationen zwischen Vater, Sohn und Geist führten
schließlich zum Filioque-Streit, der eine der Ursachen für das Morgenländische Schisma war
und bis heute nicht beigelegt ist.

Athanasisches Glaubensbekenntnis
Im 6. Jahrhundert entstand dann im Westen das nach Athanasius von Alexandria bezeichnete,
aber nicht von ihm verfasste Athanasische Glaubensbekenntnis. Die Theologie dieses
Glaubensbekenntnisses basiert stark auf der Theologie der westlichen Kirchenväter
Ambrosius († 397) und Augustinus († 430) und wurde von Bonaventura von Bagnoregio
(† 1274) sowie Nikolaus Cusanus († 1464) weiterentwickelt.
Dies ist aber der katholische Glaube:
       Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit,
       ohne Vermengung der Personen und ohne Trennung der Wesenheit.
       Eine andere nämlich ist die Person des Vaters,
       eine andere die des Sohnes,
       eine andere die des Heiligen Geistes.
       Aber Vater und Sohn und Heiliger Geist haben nur
       eine Gottheit, gleiche Herrlichkeit, gleich ewige Majestät.
       […]
       Wer daher selig werden will, muss dies von der heiligsten Dreifaltigkeit glauben.

Heute sehen die meisten Kirchenhistoriker das Nizänokonstantinopolitanum von 381 als das
erste und wesentliche verbindliche Bekenntnis zur Trinität an. Das etwa zweihundert Jahre
jüngere und nur im Westen verbreitete Athanasische Glaubensbekenntnis hat auch in der
westlichen Kirche nie den theologischen oder liturgischen Stellenwert des
Nizänokonstantinopolitanum gehabt.

Synode von Toledo (675)
Die katholische Kirche formulierte die Trinitätslehre in der 11. Synode von Toledo 675 als
Dogma, bestätigt sie im 4. Laterankonzil 1215 und stellte sie auch danach nie in Frage.

Rezeptionsgeschichte
Exegetische Akzente der Kirchenväter[37]

Zur Christologie
Athanasius meint, dass der Erlöser Jesus Christus selbst Gott sein müsse, da nach Kol 1,19–
20 ELB Gott die Welt mit sich versöhnen wird.

Athanasius, Gregor von Nazianz und Ambrosius von Mailand verweisen im 4. Jahrhundert
auf Stellen, in denen Jesus in ihrer Sicht als einziger dem Schöpfer gleichgesetzt wird, zum
Beispiel Joh 1,1–18 ELB oder Phil 2,5–7 ELB und auf das Wort kyrios (Herr), das in der
griechischen Septuaginta für das hebräische JHWH (wie auch für Adonai, „Herr“) verwendet
wird, und im Neuen Testament sowohl für Gott und als auch für Jesus, wobei kyrios (Jesus)
im Neuen Testament häufig im gleichen Kontext steht wie kyrios (JHWH) im Alten
Testament (vgl. Jes 45,23–24 ELB und Phil 2,10 ELB, Joel 3,5 ELB und Röm 10,13 ELB, Jes
8,13 ELB und 1 Petr 3,15 ELB).

Weitere Bibelstellen sind: „Ehe Abraham wurde, bin ich.“ (Joh 8,58 ELB) mit einem von den
Zuhörern verstandenen Bezug auf das „Ich bin“ von 2 Mos 3,14 ELB, und „Ich und der Vater
sind eins“ (Joh 10,30 ELB), was von den Zuhörern in Joh 10,33 ELB so verstanden wurde, dass
Jesus sich selbst zu Gott machte, worauf sie ihn wegen Gotteslästerung zu steinigen suchten.
Thomas nennt ihn in Joh 20,28 ELB „Mein Herr und mein Gott“, und in 1 Joh 5,20 ELB wird
er der „wahrhaftige Gott“ genannt. Hebr 13,8 ELB schreibt Jesus die göttliche Eigenschaft
Unwandelbarkeit zu: „Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit“, Hebräer
1,8-10 aber von dem Sohn: „Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ (Sohn
wird als Gott bezeichnet)
Oft als Gegenbeleg verwendet wird Mt 27,46 ELB „Mein Gott, mein Gott, warum hast du
mich verlassen“, ein wörtliches Zitat des Anfangs von Ps 22 ELB. Augustinus sieht die
Unterordnung von Jesus unter den Vater als freiwillige Unterordnung (Phil 2,6–8 ELB), nicht
als qualitativen Unterschied. Daraus folgend kann er Aufträge, die Jesus vom Vater erhält und
ausführt, als einen Hinweis auf eine unterschiedliche Funktion, nicht einen unterschiedlichen
Rang verstehen.

Arius[38] deutete – wie auch viele Kirchenväter – die Weisheit als alttestamentlichen Ausdruck
Jesu Christi. Als biblisches Argument gegen die Gottgleichheit Christi bezog er sich vor allem
auf die Aussage der „Weisheit“ im Buch der Sprichwörter, die von sich sagt, sie sei von Gott
noch „vor den Werken der Urzeit“ geschaffen worden (Spr 8,22 ELB).

Zur Pneumatologie
Basilius von Caesarea, Gregor von Nazianz und Athanasius führen Bibelstellen an, wo der
Geist als Person handelt und mit anderen Personen in Beziehung tritt. Besonders deutlich
sehen sie das z. B. in Joh 16,13–14 ELB, wo sich ein männliches Pronomen auf das im
Griechischen neutrale Wort πνεῦµα pneuma (Geist) bezieht. In Röm 8,26 ELB tritt der Geist
für uns ein, in Apg 8,39 ELB wirkt er Wunder, in Joh 16,8 ELB deckt er Sünde, Gerechtigkeit
und Gericht auf. Er kann belogen werden (Apg 5,3 ELB), betrübt werden (Eph 4,30 ELB),
gelästert werden Mt 12,31 ELB. Die Apostel verwenden ihn in Apg 15,28 ELB zusammen mit
sich selbst als Subjekt des Satzes („Der Heilige Geist und wir haben entschieden …“).
Basilius führt Beispiele von Typologien und Personifizierungen von Abstrakta in der Bibel
auf, unterscheidet sie aber klar von der Beschreibung des Heiligen Geists im Neuen
Testament.

Mittelalter

Nachdem die Entwicklung des Dogmas selbst abgeschlossen war, wurde es in der Scholastik
spekulativ durchdacht und systematisch eingeordnet.

Thomas von Aquin sah in der zweiten und dritten Person Gottes die ewige Selbsterkenntnis
und Selbstbejahung der ersten Person, d. h. Gott Vaters. Weil bei Gott Erkenntnis bzw. Wille
und (sein) Wesen mit seinem Sein zusammenfallen, ist seine vollkommene Selbsterkenntnis
und Selbstliebe von seiner Natur, also göttlich.

Johannes Duns Scotus stellte heraus, dass durch Vernunft nur die Existenz Gottes erkannt
werden kann, als eindeutiger (univoker) Kern von Begriffen, der nichts Inhaltliches über sein
Wesen aussagen kann. Glaubenswahrheiten wie die Trinität setzen Offenbarung voraus und
gehören in den Bereich der Theologie. Sie können nur im Nachhinein durch Analogien
verstanden werden.

Meister Eckhart entwickelte eine konsequent Negative Theologie. Die Gotteserkenntnis wird
zu einem momenthaften Geschehen, zu einem bloßen „Fünklein“, in dem Erkennender und
Erkanntes im Heiligen Geist immer wieder zu Eins verschmelzen. Die Trinität als
fortlaufende Gottesgeburt ist ein dynamisches Geschehen von Erkennen oder Gebären und
Vergehen an der Grenze der Welt. Die Erlösungslehre Eckharts stellt die Menschwerdung
Gottes in den Mittelpunkt, die ein Werk der Trinität ist. Die menschliche Natur Christi ist
keine andere als die jedes anderen Menschen: „Wir alle haben die menschliche Natur mit
Christus gemeinsam und zwar in gleicher Weise und gleichem Sinne (univoce)“. Der einzelne
Mensch als Teilhaber an der allgemeinen Menschennatur kann auf Grund der hypostatischen
Union mit Gott eins sein wie Christus. „Der Mensch kann Gott werden, weil Gott Mensch
geworden ist und dadurch die menschliche Natur vergöttlichte.“

Gegenwart

Soziale Trinitätslehre
In der Theologie des 20. Jahrhunderts wurden solche trinitätstheologischen Ansätze besonders
wichtig, welche von drei als gleichursprünglich gedachten göttlichen Personen ausgehen und
die Beziehung, das Zu-, Für- und Ineinander der drei betonen, das die Einheit Gottes
konstituiere. Sie berufen sich dazu auf altkirchliche Vorbilder wie die Trinitätslehre
Tertullians, den ostkirchlichen Gedanken der Perichorese und auf das Diktum des Athanasius,
auch der Vater sei nur Vater, weil er einen Sohn habe, mit dem er sich gegen die
Subordination des Sohnes wendet.

Soziale Trinitätslehren werden sowohl von protestantischen Theologen wie Jürgen Moltmann
und Wolfhart Pannenberg, aber auch von römisch-katholischen wie Gisbert Greshake und
dem Befreiungstheologen Leonardo Boff vertreten. Zentral für diese Ansätze ist dabei, dass
sie die innertrinitarische Gemeinschaft als der Gottheit ursprünglich und als Modell für
Gesellschaft und Kirche verstehen. Besonders Leonardo Boff versteht die dreifaltige
Gemeinschaft in Gott als Kritik und Inspiration der menschlichen Gesellschaft und begründet
die befreiungstheologische Option für die Armen trinitätstheologisch.[39]

Feministische Theologie
Manche Vertreter einer feministischen Theologie kritisieren an der Trinität zuweilen, dass es
sich dabei nur um männliche Personen handle. Dem halten andere Theologen entgegen, dass
Gott weder männlich noch weiblich ist, dass der Heilige Geist in den Ursprachen noch nicht
einmal grammatisch männlich ist, sondern im Hebräischen weiblich und im Griechischen
neutral, und dass entsprechende Personnamen nicht in einseitiger Weise auf das männliche
oder aber (wie in der feministischen Theologie) auf das weibliche Geschlecht bezogen werden
dürfen. Der menschgewordene Sohn Gottes Jesus Christus ist als Mensch freilich männlichen
Geschlechts, was jedoch nicht als einseitige Bevorzugung dieses Geschlechts durch Gott zu
deuten ist – als wahrer Mensch konnte er eben nur eines von den beiden Geschlechtern haben.

Katholische Theologie
Die Motivation für die Entstehung der Trinitätslehre sieht Joseph Ratzinger nicht in einer
Spekulation über Gott, in einem Versuch des philosophischen Denkens, sich zurechtzulegen,
wie der Ursprung allen Seins beschaffen sei, sondern sie habe sich aus dem Mühen um eine
Verarbeitung geschichtlicher Erfahrung ergeben.[40] Zentral ist somit die Interpretation
biblischer Texte. Die von den Kirchenvätern begründete Auslegungstradition wird von allen
drei großen christlichen Traditionen anerkannt. Die historische Differenz der biblischen
Sprache zu einer daran zu messenden, von einem philosophischen Vorverständnis geprägten
Interpretation war den Kirchenvätern bewusst und ist heute weitgehend anerkannt. So urteilte
die New Catholic Encyclopedia 1967: „Exegeten und Bibeltheologen, darunter auch immer
mehr Katholiken, erkennen an, dass man von einer Trinitätslehre im Neuen Testament nicht
ohne wesentliche Einschränkungen sprechen sollte.“[41] Zwar wird in der 2. Auflage von 2003
wiederholt, von den Kirchenvätern als Vorahnungen interpretierte alttestamentliche Stellen
könnten nicht als explizite Offenbarungen der Trinität verstanden werden. Jedoch würden 1
Kor 12,4–6 ELB, 2 Kor 13,13 ELB und Mt 28,19 ELB den Glauben der apostolischen Kirche
„an eine Lehre von drei Personen in einem Gott“[42] bezeugen, auch ohne die später
eingeführte Terminologie zu verwenden.

Karl Rahner

Karl Rahner fasste Gott als selbstmitteilend auf. Er beruft sich dabei (indirekt) auf die Alte
Kirche und vor allem Thomas von Aquin[43]. Rahner begründet den Glauben an Gott als
dreieinen mit die Gotteserfahrung, die die Menschen durch ihre Begegnung mit Jesus Christus
machen – und leitet nicht die Christologie aus der Trinitätslehre ab; Christus kann nur von der
Heilsgeschichte (Ökonomie) her verstanden werden: „Die ‚ökonomische‘ Trinität ist die
‚immanente‘ Trinität und umgekehrt.“[44] Dies bedeutete für Rahner weder einen
Reduktionismus noch die Möglichkeit, Gottes inneres Wesen aus seinem Handeln abzuleiten.
Er wollte klarstellen, dass im historischen Jesus Gott selbst so in der Welt gegenwärtig ist wie
in seiner inneren göttlichen Realität; die immanente Trinität ist völlig, wenn auch für den
menschlichen Verstand unerschöpflich in der Ökonomie gegenwärtig und nicht hinter ihr.

Rahner behandelt in seinen Schriften zur Trinitätslehre regelmäßig die Frage nach der
Geltung und Bedeutung der so genannten psychologischen Trinitätslehre des Augustinus von
Hippo, das Axiom der gegenläufigen Identität von ökonomischer und immanenter Trinität
und die Problematik des Begriffes „Person“ (dieser habe nach Rahner in der Trinitätslehre nur
die Bedeutung einer Daseinsweise eines geistigen Wesens, nicht aber die Bedeutung eines
individuellen, seiner selbst bewussten Subjekts).[45]

Protestantismus
In seiner gesamten Theologie betonte Dietrich Bonhoeffer den Aspekt christlicher
Diesseitigkeit, begründete sie durch die Menschwerdung Gottes und das Kreuz Christi und
radikalisierte diesen Ansatz in der Frage nach einem religionslosen Christentum jenseits
klassischer Metaphysik. Das „Vorletzte“ ist „Hülle des Letzten“, nur durch die Welt kommt
der gläubige Mensch zu Gott. An Karl Barth kritisiert er einen „Offenbarungspositivismus“,
der keine „Stufen der Erkenntnis und Stufen der Bedeutsamkeit“ kenne, „wo es dann heißt:
‚friß, Vogel, oder stirb‘; ob es nun Jungfrauengeburt, Trinität oder was immer ist, jedes ist ein
gleichbedeutsames und -notwendiges Stück des Ganzen, das eben als Ganzes geschluckt
werden muß oder gar nicht.“[46] Dagegen will Bonhoeffer eine Arkandisziplin
wiederherstellen, die letzte Dinge nicht mit profanen Tatsachen gleichsetzt, sondern ihr
Geheimnis wahrt, das sich nur in der Praxis des Glaubens an die Person Jesu erschließt.
Dessen Wesen ist „Für-andere-da-sein“, und an diese zentrale Einsicht ist die Idee der
innergöttlichen Liebe gebunden. Im „Teilnehmen an diesem Sein Jesu“ kann Transzendenz
im Hier und Jetzt erfahren werden: „Nicht die unendlichen, unerreichbaren Aufgaben,
sondern der jeweils gegebene erreichbare Nächste ist das Transzendente.“[47]

Karl Barth

Von Bonhoeffer übernahm Karl Barth in seiner Kirchlichen Dogmatik den Gedanken einer
analogia relationalis zwischen der innertrinitarischen Bezogenheit Gottes, seiner Bezogenheit
als der eine Gott zum Menschen und der geschlechterspezifischen Relation von Frau und
Mann. Ähnlich wie Rahner fasste Barth Gott als Ereignis der Offenbarung auf, dessen
Struktur trinitarisch ist: Gott ist Subjekt (Vater), Inhalt (Sohn) und Geschehen (Geist) von
Offenbarung. Somit wird der immanente (unsichtbare) Aspekt auf den ökonomischen
(sichtbaren) rückbezogen, was auch als Neo-Modalismus eingeordnet wird.[48]
Demokratischer Säkularismus

Der christlichen Tradition der göttlichen Trinität entspringe das Motto der Französischen
Revolution „Freiheit (Sohn), Gleichheit (Vater) und Brüderlichkeit (Heiliger Geist)“, erklären
Vertreter der Rechtsphilosophie.[49] Dieses politische Credo bildet die Grundlage der
westlichen Demokratien. Auch die Präambel der Europäischen Grundrechtecharta greift diese
Dreifaltigkeit im Verein mit der monistischen Idee der Menschenwürde auf.

Symbolische und bildliche Darstellungen

Analogien

Mit einem Kleeblatt soll der Heilige Patrick den Iren die Dreifaltigkeit erklärt haben

Analogien zur Trinität, die vor allem von Kirchenvätern verwendet wurden, meist mit dem
ausdrücklichen Hinweis, dass sie nur ganz unvollkommene Bilder bzw. im Grundsatz falsch
seien:

   •   Tertullian gebrauchte für die Trinität die Bilder eines Baums: Wurzeln, Stamm und
       Zweige und das Wasser, das von der Quelle zum Bach und dann zum Fluss fließt.
   •   Gregor Thaumatourgos und Augustinus von Hippo verglichen die Trinität mit der
       dreifachen Stufung der Natur des Menschen in Körper, Seele und Geist.
   •   Basilius von Caesarea verglich das Konzept der Trinität mit dem Regenbogen: Sonne,
       Sonnenlicht und Farben.
   •   Ebenfalls bei den Kirchenvätern findet sich das Bild von drei dicht
       aneinandergestellten Kerzen oder Fackeln, die mit einer einzigen Flamme brennen.
   •   Aus neuerer Zeit gibt es die Analogie von Clive Staples Lewis, der die Trinität mit
       einem Würfel in seinen drei Dimensionen verglich.
   •   Der Theologe David Clemens verglich die Trinität mit dem mathematischen Konzept
       von 1 x 1 x 1 = 1.
   •   Andere Bilder sind die Sonne, ihr Licht und ihre Kraft oder die drei Aggregatzustände
       des Wassers: als kühlendes Eis, als erfrischendes Wasser, als wärmender Dampf.
   •   Eine weitere Vorstellungsmöglichkeit ist die Gottheit in drei Personen, die daher
       Liebe, Gemeinschaft und Kommunikation inhärent als unverzichtbaren Teil ihres
       Wesens hat.
   •   Der Heilige Patrick soll der Legende nach die Iren mit einem Kleeblatt über die
       Dreieinigkeit Gottes aufgeklärt haben: Klee besteht aus drei Blättern, diese bilden
       zusammen ein und dieselbe Pflanze.[50]
Symbole

Mikael Toppelius: Trinitarisches Symbol in der Kirche von Kempele, Finnland

Das bekannteste Zeichen der Dreieinigkeit ist das Dreieck. Es war schon ein Symbol der
Manichäer. Dennoch bleibt es; nur wird versucht, seine neue christliche Bedeutung durch das
Einfügen des Auges Gottes zu verstärken; das Auge ist bei vielen Völkern allerdings ein
Symbol des Sonnengottes. Bekannt sind außerdem Kombinationen aus Christusmonogramm,
Alpha und Omega und dem Kreuz mit dem Dreieck.[51]

Ein weiteres Symbol für die Dreifaltigkeit ist das Dreihasenbild, eine Darstellung von drei
Hasen, die gemeinsam an drei Ohren hängen.

Geometrische Darstellung

Dreieinigkeit/Dreifaltigkeit. Blau: Dreifaltigkeit, türkis: Dreieinigkeit, grün: Monotheismus.

Die in der Grafik erkennbare geometrische Anordnung von drei sich überschneidenden
Kreisen findet sich häufig als sog. Maßwerk (also schmückende ornamentale Formen) in der
gotischen und neugotischen Baukunst. Beide im Folgenden erklärten Formen des Maßwerkes
findet man in vielfach ausgeschmückter und auch unterschiedlich gedrehter Ausrichtung.

Das blau dargestellte Dreiblatt soll den einem Blattgewächs nachempfundenen Begriff der
dreigliedrigen Ausfaltung der Aspekte Gottes darstellen: die Dreifaltigkeit. Das nach unten
zeigende Blatt symbolisiert nach vereinzelten Quellen beispielsweise Jesus als „Ausfaltung“
aus dem Wesen Gottes, somit als „Ausdruck Gottes“ auf Erden. Diese Idee findet sich auch
ausführlicher diskutiert bei Cusanus. Besonders relevant erscheint diese Darstellung und
Deutung insbesondere im Hinblick auf die kontroverse Diskussion der Wesenheit Jesu im
Rahmen des ersten Konzils von Nicäa.

Im türkisen Dreipass mit Kreisen dagegen, deren Berührungspunkte mit dem gemeinsamen
Umkreis ein gleichseitiges Dreieck bilden, sollen die sich gegenseitig umfassenden Aspekte
des Gottesbegriffes der Dreieinigkeit dargestellt sein.
Im heutigen Sprachgebrauch wird zwischen Dreieinigkeit (Dreipass) und Dreifaltigkeit
(Dreiblatt) meist nicht unterschieden, obwohl es die oben angegebenen theologischen
Diskussionen um den Unterschied der beiden Begriffe gibt.

Vereinfacht kann man sagen: „Dreifaltigkeit“ betont mehr die Unterscheidbarkeit der Trinität
(nach innen), „Dreieinigkeit“ mehr die Einheit der Trinität (nach außen). Damit erscheinen
beide Begriffe generell vereinbar, wenn auch im Detail deutlich unterscheidbar.

Farbzuordnungen

Die Flagge Äthiopiens hat ebenfalls eine dem religiösen Bereich zugeschriebene Deutung: die
Farben beziehen sich auf die christliche Dreifaltigkeit. Danach steht Grün für den Heiligen
Geist, Gelb für Gott Vater, Rot für den Sohn. Gleichzeitig versinnbildlichen die Farben die
christlichen Tugenden Hoffnung (Grün), Nächstenliebe (Gelb) und Glaube (Rot).

Bildliche Darstellungen

Renaissance-Gemälde von Jeronimo Cosida: äußerer Text: Der Vater ist nicht der Sohn, der
Sohn ist nicht der Hl. Geist, der Hl. Geist ist nicht der Vater; innerer Text: Der Vater ist Gott;
der Sohn ist Gott; der Hl. Geist ist Gott (lat.)

Basilika Seckau, Mariä-Krönungsaltar von 1489 mit der später verbotenen Darstellung der
Dreifaltigkeit als Figur mit drei Köpfen und zwei Armen
Die älteste bildliche Darstellung beruht auf dem typologisch gedeuteten Besuch der drei
Männer bei Abraham in Mamre (Gen 18,1–16 EU). Dabei werden drei gleich aussehende,
junge Männer nebeneinander dargestellt. Das früheste erhaltene Beispiel findet sich in der
Katakombe an der Via Latina und stammt aus dem 4. Jahrhundert. Spätere Darstellungen
stellen die drei Männer an einem Tisch sitzend dar und fügen ihnen Merkmale der
Engeldarstellung bei. Als Höhepunkt dieses Bildtyps kann die Ikone von Andrei Rubljow aus
dem 15. Jahrhundert gesehen werden.

Eine andere figürliche Darstellung ist die Darstellung der Taufe Jesu. Dabei werden der Vater
durch eine Hand und der Heilige Geist durch eine Taube dargestellt.

Im Mittelalter wird die Darstellung der gemeinsam thronenden Gestalten des greisen Vaters
und des jugendlichen Sohnes üblich. Der Heilige Geist wird wieder als Taube dargestellt.

Mit der aufkommenden Passionsmystik entwickelt sich der Bildtyp des Gnadenstuhls. Der
thronende Vater hält das Kreuz mit dem gekreuzigten Sohn, während der Heilige Geist wieder
als Taube dargestellt wird. Die frühesten erhaltenen Beispiele sind Gebets-Illustrationen in
Messbüchern, das älteste davon im Missale von Cambrai aus den 12. Jahrhundert. In einer
Weiterentwicklung des Bildtyps hält der Vater den vom Kreuz abgenommenen toten Sohn in
den Armen.

Außer der Passion wird auch die Geburt Jesu für die Darstellung der Trinität genutzt. Der
greise Vater und der Heilige Geist als Taube freuen sich über den als Säugling gezeigten
Sohn. Beispiel hierfür ist die Darstellung der Geburt Christi in der Kirche von Laverna aus
dem 15. Jahrhundert.

In der Volkskunst entwickeln sich auch Darstellungen der Trinität als eine Figur mit drei
Köpfen oder mit einem dreigesichtigen Kopf (tricephalus). Diese Darstellung wird von der
kirchlichen Autorität als mit dem Glauben unvereinbar abgelehnt, so z. B. durch das Verbot
der Darstellung des Tricephalus durch Papst Urban VIII. 1628.

Eine spezielle Variante ist die Darstellung des heiligen Geistes als femininer Jüngling, wie
etwa an einem Deckenfresko der St. Jakobuskirche von Urschalling bei Prien am Chiemsee
aus dem 14. Jh.[52] oder in der Wallfahrtskirche Weihenlinden im 18. Jahrhundert, basierend
auf Visionsberichten von Maria Crescentia Höss aus Kaufbeuren. Eine derartige Darstellung
wurde allerdings dann von Benedikt XIV. mit dem Dekret Sollicitudine Nostrae von 1745
verboten.[53]

Dreifaltigkeitsfest

Das Fest der Heiligen Dreifaltigkeit (Sanctissimæ Trinitatis) wird in der Westkirche zu
Trinitatis, dem Sonntag nach Pfingsten, gefeiert. In der Ostkirche gilt das Pfingstfest selbst als
Fest der Dreifaltigkeit. Die Sonntage vom Dreifaltigkeitsfest bis zum Ende des Kirchenjahrs –
die längste Zeitspanne im Kirchenjahr – werden als in der evangelischen Kirche als Sonntage
nach Trinitatis bezeichnet.
Verbreitung

Der größte Teil der sich auf die christliche Bibel beziehenden Religionsgemeinschaften folgt
dem trinitarischen Dogma. Sowohl die westlichen (römisch-katholische und evangelische) als
auch die östlichen (östlich-orthodoxe und orientalisch-orthodoxe) Kirchen haben seit dem
Ende des 4. Jahrhunderts durchgehend die Trinitätslehre vertreten.

In der Gegenwart ist die Trinität in der Verfassung des ökumenischen Rats der Kirchen
aufgeführt und wird damit von allen ihm angeschlossenen (orthodoxen, anglikanischen,
größeren evangelischen) Kirchen anerkannt und ebenso von der römisch-katholischen Kirche.
Ebenso gehört das Bekenntnis der Trinität zu den Glaubensgrundlagen der evangelikalen
Bewegung.

Für nichttrinitarische christliche Bewegungen siehe Nichttrinitarier.

Vergleich mit nichtchristlichen Religionen
Judentum

Das Judentum lehnt die Trinität grundsätzlich ab. Sie widerspricht dem jüdischen
Zentralgedanken Schma Jisrael eines ein-igen Gottes in so elementarer Form, dass keine
Annäherung der Standpunkte möglich ist. Auch der erwartete Messias ist im Judentum ein
Mensch, möglicherweise mit besonderen Gaben oder Charismen. In der Person Jesu von
Nazaret sieht das Judentum keine Person der Trinität, sondern lediglich einen jüdischen
Wanderprediger (wie es zu Lebzeiten Jesu viele gab), der jüdisches Gedankengut verbreitete
und wegen Aufrührertums von der römischen Besatzungsmacht hingerichtet wurde. Laut
Talmud endet Jesus in der Hölle.[54] Der Geist (hebräisch: ruach) wird als Lebensatem Gottes
verstanden.

Hinduismus

Eine Trimurti ist im Hinduismus die Einheit der drei Aspekte von Gott in seinen Formen als
Schöpfer Brahma, als Erhalter Vishnu und Zerstörer Shiva. Diese Dreiheit in der Einheit
repräsentiert das formlose Brahman und drückt die schöpfenden, erhaltenden und
zerstörenden Aspekte des höchsten Seienden aus, die sich gegenseitig bedingen und ergänzen.
Shakti – Verehrer, die Anhänger der weiblich dargestellten Form Gottes, kennen auch eine
weibliche Trimurti mit Saraswati der Schöpferin, Lakshmi der Erhaltenden und Kali der
Zerstörerin.

IslamDie klassische islamische Theologie (Ilm al-Kalam) versteht die christliche
Trinitätslehre als unvereinbar mit der Einheit Gottes (Tauhīd) und Spezialfall dessen,
dass dem einen Gott ein anderer „beigesellt“ wird (Schirk). Nur vereinzelt weichen
heutige islamische Intellektuelle von dieser Einschätzung ab, um beispielsweise zu
vertreten, dass der Koran nur ein Missverständnis christlicher Trinität, nämlich einen
Dreigötterglauben (Tritheismus), ablehne.[55]

Im Koran wird sowohl die aus der christlichem Trinitätsgedanken resultierende Verehrung
Jesu als auch die auf dem auf dem Marienkult basierende Verehrung Marias abgelehnt.[56][57]

„Und als Gott sprach: ‚O Jesus, Sohn Marias, warst du es, der zu den Menschen sagte:
‚Nehmt euch neben Gott mich und meine Mutter zu Göttern‘?“
– Koran 5:116, Übersetzung von Khoury

Die Dreieinigkeit wird im Koran unter anderem an folgenden Stellen explizit abgelehnt:

„Christus Jesus, der Sohn Marias, ist doch nur der Gesandte Gottes und sein Wort, das Er zu
Maria hinüberbrachte, und ein Geist von ihm. So glaubt an Gott und seine Gesandten. Und
sagt nicht: Drei.“

– Koran 4:171, Übersetzung von Khoury

„Er [Gott] hat nicht gezeugt, und Er ist nicht gezeugt worden.“

– Koran 112:3, Übersetzung von Khoury

Dem entgegnen christliche Theologen einerseits, dass diese „sehr körperliche“ Vorstellung
der Trinität nicht der Trinität entspreche, wie sie das Christentum versteht, das die absolute
Geistigkeit Gottes betont: Der Sohn wird vom Vater gezeugt nicht auf körperliche, sondern
auf geistige Weise. Ebenso geht der Heilige Geist – nach westkirchlicher Ansicht aus der
Liebe von Vater und Sohn, nach ostkirchlicher Ansicht aus dem Vater – auf geistige Weise
hervor. Islamische Theologen machen hingegen aufmerksam, dass diese Frage von
untergeordneter Bedeutung sei, da nach islamischen Verständnis bereits die Anrufung etwa
Jesu in die Kategorie des shirk (im Deutschen oft mit Vielgötterei übersetzt) falle. Außerdem
wird die Unvereinbarkeit der Offenbarung Gottes in einem Menschen mit dem Bilderverbot in
den mosaischen Zehn Geboten angeführt.

Außerchristliche triadische Vorstellungen

Triaden in Mythologien
Göttliche Triaden (Dreiheiten, d. h. drei verschiedene, zusammengehörende Gottheiten), oft
bestehend aus Vater, Mutter und Kind, sind aus den meisten Mythologien bekannt,
beispielsweise in der römischen Mythologie Jupiter, Juno und Minerva oder Osiris, Isis, und
Horus in der ägyptischen Mythologie.

Es wurden sogar vage „Anfänge von … Trinität“ bis auf ägyptische theologische
Überlieferung zurückverfolgt.[58]

Daneben gibt es auch Triaden mit dem Konzept des Modalismus: Eine Gottheit erscheint in
verschiedenen (oft auch drei) Gestalten: So wurden vorchristliche Göttinnen im asiatischen,
kleinasiatischen und europäischen Raum (wie z. B. die keltische Morrigan oder die Matronen)
oft als drei verschiedene Personen abgebildet: als Jungfrau („Liebesgöttin“), als Mutter
(„Fruchtbarkeitsgöttin“) und als Altes Weib („Todesgöttin“) – jeweils zuständig für den
Frühling, den Sommer und den Winter – alles Manifestationen derselben Göttin.

Gnostizismus
Triadische bzw. trinitarische Formulierungen finden sich auch in Texten von Nag
Hammadi.[59]
Literatur
Dogmen- und Kirchengeschichte

  •   Franz Dünzl: Kleine Geschichte des trinitarischen Dogmas in der Alten Kirche.
      Herder, Freiburg (Breisgau) u. a. 2006, ISBN 3-451-28946-6.
  •   Peter Gemeinhardt: Die Filioque-Kontroverse zwischen Ost- und Westkirche im
      Frühmittelalter (= Arbeiten zur Kirchengeschichte. Bd. 82). Walter de Gruyter, Berlin
      u. a. 2002, ISBN 3-11-017491-X (Zugleich: Marburg, Univ., Diss., 2001).
  •   Christoph Bruns: Trinität und Kosmos. Zur Gotteslehre des Origenes (= Adamantiana
      Bd. 3), Aschendorff, Münster 2013, ISBN 978-3-402-13713-0.

Systematische Theologie

  •   Gisbert Greshake: Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie. Sonderausgabe, 5.,
      nochmals erweiterte Auflage der Erstausgabe. Herder, Freiburg (Breisgau) u. a. 2007,
      ISBN 978-3-451-29667-3.
  •   Gisbert Greshake: An den drei-einen Gott glauben. Ein Schlüssel zum Verstehen.
      Herder, Freiburg (Breisgau) u. a. 1998, ISBN 3-451-26669-5.
  •   Klaus Hemmerle: Thesen zu einer trinitarischen Ontologie. Johannes-Verlag,
      Einsiedeln 1976, ISBN 3-265-10171-1.
  •   Jürgen Moltmann: Trinität und Reich Gottes. Zur Gotteslehre. 3. Auflage. Kaiser,
      Gütersloh 1994, ISBN 3-579-01930-9.
  •   Daniel Munteanu: Der tröstende Geist der Liebe. Zu einer ökumenischen Lehre vom
      Heiligen Geist über die trinitarischen Theologien Jürgen Moltmanns und Dumitru
      Staniloaes. Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 2003, ISBN 3-7887-1982-6
      (Zugleich: Heidelberg, Univ., Diss., 2002).
  •   Karl Rahner (Hrsg.): Der eine Gott und der dreieine Gott. Das Gottesverständnis bei
      Christen, Juden und Muslimen. Schnell und Steiner, München u. a. 1983, ISBN 3-
      7954-0126-7.
  •   Joseph Ratzinger: Glaube an den dreieinigen Gott. In: Joseph Ratzinger: Einführung
      in das Christentum. Vorlesungen über das apostolische Glaubensbekenntnis. Mit
      einem neuen einleitenden Essay. Völlig unveränderte, mit einer neuen Einführung
      versehene Neuausgabe. Kösel, München 2000, ISBN 3-466-20455-0, Kapitel 5.
  •   Bertram Stubenrauch: Dreifaltigkeit (= Topos-plus-Taschenbücher Bd. 434
      Positionen). Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 2002, ISBN 3-7867-8434-5.
  •   Heinz-Jürgen Vogels: Rahner im Kreuzverhör. Das System Karl Rahners
      zuendegedacht. Borengässer, Bonn 2002, ISBN 3-923946-57-0.
  •   Herbert Vorgrimler: Gott – Vater, Sohn und Heiliger Geist. 2. Auflage. Aschendorff,
      Münster 2003, ISBN 3-402-03431-X.
  •   Michael Welker, Miroslav Volf (Hrsg.): Der lebendige Gott als Trinität. Jürgen
      Moltmann zum 80. Geburtstag. Gütersloher Verlags-Haus, Gütersloh 2006, ISBN 3-
      579-05229-2.
  •   Rudolf Weth (Hrsg.): Der lebendige Gott. Auf den Spuren neueren trinitarischen
      Denkens. Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 2005, ISBN 3-7887-2123-5.

Siehe auch
  •   Trinitarische Formel (Produktionsfaktoren) (Karl Marx bezeichnete – ironisch –
      Kapital, Boden und Arbeit so)
  •   Dreifaltigkeitskirchen
Weblinks
  Commons: Dreifaltigkeit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  Wiktionary: Dreifaltigkeit – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme,
Übersetzungen
  Wiktionary:       Trinität –    Bedeutungserklärungen, Wortherkunft,    Synonyme,
Übersetzungen
  Wikiquote: Trinität – Zitate
Aktuelle einführende Darstellungen

   •   International Journal of Orthodox Theology: [1]
   •   Dale Tuggy: Trinity. in: Edward N. Zalta (Hrsg.): Stanford Encyclopedia of
       Philosophy
   •   H.E. Baber: Trinity in der Internet Encyclopedia of Philosophy
   •   Anne Hunt: The Development of Trinitarian Theology in the Patristic and Medieval
       Periods (PDF; 202 kB); in: Anne Hunt: Trinity; Orbis, New York 2005, S. 5–34.

Ältere einführende Darstellungen

   •   George Joyce: The Blessed Trinity. In: Catholic Encyclopedia, Robert Appleton
       Company, New York 1913 (englisch)
   •   O. Kirn: Art. Doctrine of the Trinity, in: S. M. Jackson / G. W. Gilmore (Hgg.): The
       New Schaff-Herzog Encyclopedia of Religious Knowledge, Bd. 12, Baker House,
       Grand Rapids, Michigan 1950, S. 18–23.
   •   Joseph Pohle: The divine Trinity, Herder, Freiburg-London 1912.
   •   Michael Schmaus: Gott der Eine und Dreieinige, in: Ders.: Der Glaube der Kirche, Bd.
       2.
   •   B. B. Warfield: Art. Trinity, in: International Standard Bible Encyclopedia 1915.

Speziellere Sekundärliteratur

   •   Karl-Heinz Ohlig: Einer oder drei? Vom "Vater Jesu" zur Trinität (X). Imprimatur,
       1998/2

Bibliographien

   •   Information Philosophie (Hg.): Auswahlbibliographie, Teil 2
   •   Herbert Frohnhofen: Auswahlbibliographie

Einzelnachweise
   1. Nach Thomas Söding, Art. Trinität, I. Biblisch-theologisch, in: LThK3 Band 10,
      Sp. 239–242, hier Sp. 241
   2. Vgl. dazu einführend James H. Charlesworth: The Historical Jesus: An Essential
      Guide. Abingdon 2008, ISBN 0-687-02167-7
   3. Eine zeitgenössische diesbezügliche methodologische Orientierung bietet zum
      Beispiel Jürgen Werbick: Trinitätslehre. In: Theodor Schneider (Hg.): Handbuch der
      Dogmatik, Band 2. Patmos, Düsseldorf 2000, S. 481–574, hier S. 484–486.
   4. Jaroslav Pelikan: The Emergence of the Catholic Tradition (100–600), Band 1: The
      Christian Tradition. A History of the Development of Doctrine, Kapitel The Mystery of
      the Trinity; 1971
5. So jedenfalls F. Courth: Art. Trinität, 2. Christlich, in: Adel Theodor Khoury (Hg.):
    Lexikon religiöser Grundbegriffe. Graz u.a. 1996; Sp. 1075–1079, hier Sp. 1076.1078.
6. Söding, l.c., Sp. 241.
7. Werbick 2000, l.c., 488
8. Vgl. Joachim Gnilka: Das Matthäusevangelium, Herders theologischer Kommentar
    zum Neuen Testament, Bd. 1/1, 78 und 1/2, 509
9. Vgl. Joachim Gnilka: Das Matthäusevangelium (Herders theologischer Kommentar
    zum Neuen Testament, Bd. 1/2). S. 509
10. in Mt 3,13–17 EU (vgl. auch Mk 1,9–11 EU, Lk 3,21–22 EU, Joh 1,32–34 EU)
11. Vgl. Gnilka, l.c. Unvorsichtiger beispielsweise Michael Schmaus: Art. Trinität, in:
    Heinrich Fries (Hg.): Handbuch theologischer Grundbegriffe. Kösel, München 1962,
    S. 264–282, hier S. 267.
12. Söding, l.c.; Werbick 2000, l.c., S. 490.
13. Wie in Apg 2,38 EU, Apg 8,16 EU, Apg 10,48 EU, Apg 19,5 EU.
14. Noch früher, auf etwa 60–65 n. Chr. datiert von Klaus Berger: Das Neue Testament
    und frühchristliche Schriften. Insel, Frankfurt/M., Leipzig 1999, S. 302.
15. Didache 7.
16. Franz Graf-Stuhlhofer: Jesus Christus – Gottes Sohn. Leun 32012, S. 18–20.
17. Vgl. Söding: Art. Trinität, Sp. 240.
18. Vgl. Mt 11,27 EU, Lk 10,22 EU
19. Horst Georg Pöhlmann: Abriß der Dogmatik. Gütersloh, 4. Auflage 1973, S. 236:
    „Das NT bezeichnet Jesus als Gott (Joh 1,1; 20,28; Hebr 1,8-10; Kol 2,2) und
    gottgleiches Wesen (Phil 2,6), er wird wie ein Gott angebetet (1 Kor 8,6), ...“
20. Weitere Stellen werden genannt bei Graf-Stuhlhofer: Jesus Christus – Gottes Sohn,
    2012, S. 39–41, nämlich Joh 1,1 EU, Röm 9,5 EU, Hebr 1,8-10 EU, 2 Petr 1,1 EU.
21. Dass hier Jesus spricht, ergibt sich aus Offb 22,12 und 20. Weitere Gleichsetzungen
    besprochen bei Graf-Stuhlhofer: Jesus Christus – Gottes Sohn, S. 24–31.
22. Lk 1,35 EU und Mt 1,20 EU
23. vgl. Mk 1,9 EUff; Lk 4,14.16–21 EU, Apg 10,38 EU
24. vgl. 1 Kor 15,45 EU, 2 Kor 3,17 EU, Röm 5,8 EU
25. Joh 14,16.26 EU; 15,26 EU; 16,7 EU; vgl. wiederum z. B. Söding, l.c. und Werbick
    2000, l.c., S. 487–490.
26. Diese Aussage wird für Basilius die Kernstelle seiner Theologie vom Gottsein des
    Heiligen Geistes (Über den heiligen Geist, Kapitel IX).
27. Did 7.1 (s.o.); Justin 1 Apol 61,3, Irenäus Adv. Haer. 3,17,1, Tertullian Adv. Prax.
    26,9.
28. So etwa bei Hippolyt, DH 10; vgl. Werbick 2000, l.c., 491
29. Vgl. Justin, 1 Apol 65,3, Hippolyt, Apost. Trad. 4
30. Justin, 1 Apol. 65.67; Basilius. De Spir. 2–6; Apost. Trad. 4
31. Irenäus, Adv. Haer. 1,10 / 22,1
32. 1 Apol. 6,2; 13,3; 61,3.10; 65,3; 67,2.
33. Vgl. u.a. Adv. haer. 4,20,1.
34. Vgl. Werbick 2000, 493.
35. Or. 13, 6; vgl. Werbick 2000, 493
36. Richard Weihe: Die Paradoxie der Maske : Geschichte einer Form. Fink, München
    2004, ISBN 978-3770539147.
37. nach Jaroslav Pelikan, l.c.
38. Giuseppe Alberigo (Hrsg.): Geschichte der Konzilien. Von Nicaenum bis zum
    Vaticanum II. Fourier, Wiesbaden 1998, S. 29–31.
39. Leonardo Boff: Der dreieinige Gott. Patmos, Düsseldorf 1987, v. a. S. 173–179.
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