WIR IN DER Maxvorstadt - WW Verlag

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WIR IN DER Maxvorstadt - WW Verlag
WIR IN DER                     Maxvorstadt
                                     2. Auflage

 Bürgerbroschüre, Orientierungshilfe und Wegweiser
mit allen wichtigen Daten über den Münchner Stadtteil (Bezirk 3)
und Hinweise auf den örtlichen Handel, Handwerk und Gewerbe
  auch unter: www.ww-verlag.de/Broschuren/broschuren.html
WIR IN DER Maxvorstadt - WW Verlag
2   Wir in der Maxvorstadt
WIR IN DER Maxvorstadt - WW Verlag
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
     verehrte Damen und Herren,

     mit der Broschüre über das 3.
     Stadtviertel der Landeshauptstadt
     München wird Ihnen ein kleiner
     Einblick in das Leben der Maxvorstadt
     präsentiert.
     Mit über 50.000 Einwohnern auf ca.
     420 Hektar zählt die Maxvorstadt wohl
     zu einem am dichtest bewohnten
     Gebiet Deutschlands. Bestehend aus
     einer durchaus gemischten Bevöl-
     kerungsstruktur mit wohlhabenden
     Intellektuellen, Künstlern, allein
     lebende Studenten, Familien,
     Arbeitern und Senioren ergibt sich ein
     entsprechend buntes und multi-
     kulturelles Zusammenleben im
     klassizistisch, historisch und modern geprägten „Isar-Athen“ von jung und
     alt.
     Menschen aus aller Welt zieht es neben der kulturellen Vielfalt, wie den
     reichlich angesiedelten Museen, Galerien und anderen künstlerischen
     Institutionen in die Maxvorstadt. Sie besticht durch ihre vielen Restaurants,
     Cafe‘s und Universitäten gleichermaßen.
     Auch dem unrühmlichen Aufstieg zur „Hauptstadt der Bewegung des
     Nationalsozialismus“ verschließt sich die Maxvorstadt nicht. Geprägt durch
     die vielen Bauten rund um den Königsplatz, zeigt sie nicht nur der eigenen
     Bevölkerung, sondern auch den Touristen, dass sie durch viele
     Gedenkstätten, beispielsweise die der „Weißen Rose“ oder das neu erbaute
     NS-Dokumentationszentrum, das Vergessen verhindern möchte und zu
     einem toleranten Miteinander einlädt.
     Als Bezirksausschussvorsitzender mit meinem Gremium zur Inter-
     essensvertretung der Bürger stehe ich dafür ein, dass unser Stadtviertel
     noch lebendiger und lebenswerter wird.
     Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Durchblättern der Broschüre.

     Christian Krimpmann

Wir in der Maxvorstadt                                                               3
WIR IN DER Maxvorstadt - WW Verlag
Der 3. Stadtbezirk                        ze zur Altstadt wird in etwa durch die
                                              Brienner Straße markiert. Westlich der
    Der Stadtbezirk fasst seit der Stadtge-   Ludwigstraße wurde ein rechtwinkli-
    bietsneugliederung 1992 die früheren      ges Straßennetz angelegt. In diesem
    Stadtbezirke 5, 6 und 7 (Maxvorstadt-     Viertel befinden sich der Wittelsba-
    Universität, Maxvorstadt-Königsplatz-     cher-, Karolinen- und Königsplatz.
    Marsfeld und Maxvorstadt-                 Der Bezirk verfügt über überdurch-
    Josephsplatz) zusammen.                   schnittlich viele Einrichtungen im kul-
                                              turellen und künstlerischen Bereich,
    Lage                                      viele der bedeutendsten Museen und
    Der Bezirk schließt sich zwischen Ode-    Sammlungen der Stadt wie Alte-und
    onsplatz und Stachus unmittelbar an       Neue Pinakothek, das generalsanierte
    den nordwestlichen Sektor der Altstadt    und im Mai 2013 wieder eröffnete Len-
    an und wird im Osten durch den Engli-     bachhaus mit Neubau, Staatliche Gra-
    schen Garten begrenzt, im Norden          phische Sammlung, Glyptothek und
    grenzt er an Schwabing-Freimann und       Antikensammlung, Museum kirchli-
    Schwabing-West, im Nordwesten an          cher Kunst im Georgianum sowie die-
    Neuhausen-Nymphenburg, im Südwe-          Akademie der Bildenden Künste und
    sten an den Bezirk
    Schwanthalerhöhe und
    im Süden an den Bezirk
    Ludwigsvorstadt-
    Isarvorstadt. Die östli-
    chen Teile der Maxvor-
    stadt werden oft irrtüm-
    lich Schwabing zuge-
    rechnet.

Geschichte und Be-
schreibung
Die Maxvorstadt wurde
zwischen 1805 und                  Amalienstraße mit Universität
1810 unter dem ersten
bayerischen König Maximilian I. Jo- die Hochschule für Musik und Theater
seph, nach dem sie auch benannt ist, sind hier beheimatet. Mit der Eröff-
als erste planmäßige Stadterweite- nung der Pinakothek der Moderne im
rung konzipiert, gebaut wurde sie größ- Jahr 2002 und dem Museum Brand-
tenteils erst nach 1825 unter Ludwig I. horst im Jahr 2009 kamen weitere kul-
im klassizistischen Stil. Heute noch turelle und städtebauliche Glanzlich-
größtenteils so erhalten ist die Ri- ter hinzu. In unmittelbarer Nähe dazu
chard-Wagner-Straße mit Staatlicher konnte der Neubau der Hochschule für
Kunstgewerbeschule, heute Bayeri- Film und Fernsehen 2011 seiner Be-
sche Staatssammlung für Paläontolo- stimmung übergeben werden. Im sel-
gie und Geologie. Als erstes wurde die ben Gebäudekomplex befindet sich
Ludwigstraße von der Feldherrnhalle seit 2013 das Staatliche Museum für
bis zum Siegestor angelegt. Die Gren- Ägyptische Kunst. Westlich des

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Hauptbahnhofes, auf dem Gelände            lich dort wohnen. Dies sind derzeit
 des ehemaligen Containerbahnhofes,         knapp 52.000, vor einem Jahrzehnt
 ist mit dem „Arnulfpark“ ein neues Sied-   waren es noch 10.000 weniger. Die
 lungsgebiet mit Wohnungen für über         Maxvorstadt ist vor allem rund um die
 2 000 Einwohnerinnen und Einwohner         Hochschulen und die Kunstakademie
 entstanden. Die Planung auf dem 18         ein typisches Akademiker- und Stu-
 ha großen Areal sieht auch Raum für ei-    dentenviertel, vieles von dem, was das
 ne Schule und für ca. 4 300 Arbeitsplät-   typische „Schwabing-Bild“ prägt, ge-
 ze vor.                                    hört eigentlich zur Maxvorstadt. Unter
 Auch viele Bildungseinrichtungen wie       den Bewohnern dominiert die Alters-
 die Ludwig-Maximilians-Universität,        gruppe der 20- bis 30-Jährigen, wäh-
 die Technische Universität, die Hoch-      rend Kinder unter 15 Jahren und alte
 schulen für Politik und Philosophie, die   Menschen zahlenmäßig zurücktreten.
 Fachhochschule, das Historische Kol-       Überdurchschnittlich hoch ist der An-
 leg, das Orff-Zentrum, die Staats- und     teil an Einpersonenhaushalten, und
                                                         auch die Fluktuation ist
                                                         hoch. Ursache hierfür ist
                                                         auch die Wohnungsstruk-
                                                         tur im Viertel mit einem ho-
                                                         hen Anteil an kleinen Ein-
                                                         und Zweizimmerwohnun-
                                                         gen, zwei Drittel des Woh-
                                                         nungsbestandes stam-
                                                         men aus der Zeit nach
                                                         1948. Viele bekannte Per-
                                                         sonen haben in der Max-
                                                         vorstadt gewohnt, bei-
                     Arnulfpark                          spielsweise Georg Elser,
                                                         Thomas Mann, Franz von
 Universitätsbibliothek sowie die                        Stuck, Wolfgang Pauli,
 Staats- und Stadtarchive liegen in der     Franz Josef Strauß, Adolf Hitler und Jo-
 Maxvorstadt, weshalb sie gerne als         seph Ratzinger.
 das „Gehirn Münchens“ bezeichnet
 wird. Außerdem haben wichtige Haupt-       In der Maxvorstadt befinden sich viele
 verwaltungen von Banken, Versiche-         Orte im Zusammenhang mit der Zeit
 rungen, Konzernen und Versorgungs-         des Nationalsozialismus.
 unternehmen hier ihren Sitz, ebenso        Adolf Hitlers Wohnung/Zimmer von
 der Bayerische Rundfunk, das Lan-          Mai 1913 bis August 1914 lag an der
 deskriminalamt, ein Großteil der           Schleißheimer Straße 34.
 Münchner Finanzämter und Gerichte,         Im „Braunen Haus“ in der Brienner
 sowie die Spaten-Löwenbräu-Gruppe.         Straße befand sich die Parteizentrale
 Die Konzentration von Arbeitsplätzen       der NSDAP, es wurde im Krieg zer-
 und die hohe Zahl von Studierenden         stört. Die Ruine wurde von den Ameri-
 (über 100.000) führen dazu, dass sich      kanern gesprengt.
 im Bezirk tagsüber knapp viermal so-       In der Nähe des Königsplatzes errich-
 viel Menschen aufhalten als tatsäch-       teten die Nazis zwei große neoklassi-

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zistische Bauten. In dem einen davon, wert die Balance zwischen zu un-
 dem „Führerbau“, wurde u. a. das scheinbar und zu aufdringlich in Bezug
 Münchner Abkommen unterzeichnet. auf das Umfeld. Im Inneren ergibt sich
 Heute befinden sich die Musikhoch- ein sehr luftiger Raumeindruck und
 schule und Einrichtungen des Münch- man genießt von Ihnen durch die teils
 ner Hauses der Kulturinstitute darin.    zweigeschossigenFenster einen wun-
 Direkt daneben befanden sich die „Eh- derschönen und geschichtsträchtigen
 rentempel“ für die „Gefallenen“ des Hit- Ausblick.
 ler-Putsches von 1923. Diese wurden 1975 wurde in der Arcisstraße der er-
 nach Kriegsende auf Befehl der ameri- ste Frauenbuchladen Deutschlands,
 kanischen Militärregierung gesprengt.    Lillemors Frauenbuchladen, gegrün-
 Der Königsplatz war einer der Orte der det. Seit 2000 befindet er sich in der Ba-
 Bücherverbrennung und diente als Auf- rer Straße.
 marschplatz für die „alten Kämpfer“ in Seit Ende des 20. Jahrhunderts voll-
 Erinnerung an den
 Hitlerputsch vom 9.
 November 1923.
 Im „Wittelsbacher Pa-
 lais“ befand sich die
 Gestapo-Zentrale, in
 der neben vielen an-
 deren Opfern des Re-
 gimes auch Sophie
 Scholl verhört wurde.
 Das Gebäude wurde
 im Krieg zerstört, heu-             ehemaliger Führerbau
 te befindet sich dort
 ein Gebäude der
 Bayerischen Lan-                         zieht sich auch in der Maxvorstadt ein
 desbank. An der Ecke der Brienner- Strukturwandel in der Form, dass Flä-
 zur Türkenstraße befindet sich eine Ge- chen, auf denen früher Industrie und
 denktafel.                               Gewerbe ansässig waren, sich in
 Weitere Bauten befanden sich im Zuge Wohn- und Arbeitsquartiere verwan-
 der Umgestaltung Münchens zur deln. Dies betrifft zum Beispiel das ehe-
 „Hauptstadt der Bewegung“ in Pla- malige Brauereigelände hinter dem Lö-
 nung, kamen aber wegen des Krieges wenbräukeller im Dreieck zwischen
 nicht mehr zur Ausführung.               Sandstraße, Nymphenburger und Da-
 Nach vielen Diskussionen wurde im No- chauer Straße, wo bis 2011 insgesamt
 vember 2005 vom Münchner Stadtrat 70.000 Quadratmeter Bruttoge-
 beschlossen, auf dem ehemaligen schossfläche bezugsfertig werden.
 Grundstück des „Braunen Hauses“ ein Ferner haben die beiden größten
 NS-Dokumentationszentrum einzu- Münchner Hochschulen einige ihrer
 richten. Dieses wurde am 30. April Lehr- und Forschungsstandorte, die
 2015 eingeweiht. Das Gebäude, ein sich zuvor in der Maxvorstadt befun-
 weißer Würfel mit einer Kantenlänge den haben, an den Stadtrand nach
 von gut 22 Metern hält bewunderns- Großhadern oder nach Martinsried

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oder Garching verlagert. Auf den frei   Kunstareal München.
    gewordenen Flächen entstanden un-
    ter anderem Wohnungen und Büros.        Leopoldstraße (Forum) mit Schack-
    Beispielsweise befindet sich am Ort     straße.
    des ehemaligen großen Biologie-         Der Beginn der Leopoldstraße hinter
    Hörsaales der Ludwig-Maximilians-       dem Siegestor bildet ein verbreitertes
    Universität München nun das Charles     Forum, dessen Westseite von der Aka-
    Hotel.                                  demie der bildenden Künste einge-
                                            nommen und dessen Ostseite mit ei-
    Bedeutende Bauwerke und Orte            ner einheitlich konzipierten Gruppe pa-
    Außer den oben bereits erwähnten Kul-   lastartiger Gebäude - ehemals herr-
    tur- und Bildungseinrichtungen sind     schaftlichen Mietshäusern - begrenzt
    die Josephskirche am Josephsplatz,      wird, die in den Jahren um 1900 von
    St. Ludwig an der Ludwigsstraße und     namhaften Architekten (Friedrich
    die St.-Markus-Kirche (evangelische     Thiersch, Martin Dülfer, Leonhard Ro-
                                                        meis) entworfen wurden.
                                                        Die beiden südlichen Häu-
                                                        ser der Gruppe flankieren
                                                        die völlig einheitlich von Ro-
                                                        meis gestaltete kurze
                                                        Schackstraße. Typisch für
                                                        den Bereich ist die freiste-
                                                        hende Bauweise samt Vor-
                                                        gärten. Zusammen mit der
                                                        Akademie bildet das Sie-
                                                        gestor zusammen mit dem
                                                        Forum eine städtebaulich
               alter nördlicher Friedhof                bedeutende Gelenkstelle
                                                        zwischen Ludwigstraße
Universitätskirche, erbaut 1877) an         und Leopoldstraße.
der Gabelsbergerstraße markante
Bauwerke, außerdem die in der Nähe          Ludwigstraße/Odeonsplatz.
des Königsplatzes gelegene Abtei St.        Die klassizistische Monumentalstra-
Bonifaz. Im Bezirk liegt auch der Alte      ße, mit der die aus dem Ring der mittel-
Nördliche Friedhof (nicht zu verwech-       alterlichen Befestigung befreite Stadt
seln mit dem Nordfriedhof). Da dort be-     an der Stelle des ehemaligen Schwa-
reits seit 1939 keine Bestattungen          binger Tors sich nach Norden öffnet, ist
mehr stattfinden, wird er heute als Park-   als städtebaulich spektakulärste Stra-
anlage genutzt.                             ßenschöpfung des neuen Königreichs
Zwischen der Nymphenburger Straße           ein Ensemble. Die Idee dieser Monu-
im Norden und der Marsstraße im Sü-         mentalstraße ist zweifellos eigenste
den liegen die beiden bekannten Mün-        Leistung Ludwig I., der sie als Kron-
chener Brauereien Löwenbräu und             prinz 1816 beginnt und als nachmali-
Spaten-Franziskanerbräu in direkter         ger König 1850 beendet; sie trägt sei-
Nachbarschaft.                              nen Namen.
In der Maxvorstadt befindet sich das         Die klassizistische Monumentalstra-

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ße, mit der die aus dem Ring der mittel-        rechtwinklige Achse zur Basislinie des
 alterlichen Befestigung befreite Stadt          Platzes angesetzt, die sich aus dem
 an der Stelle des ehemaligen Schwa-             Verlauf der alten Stadtmauer ergibt.
                                                                 Als Symmetriekon-
                                                                 zeption erfolgte die
                                                                 Platzgestaltung: Das
                                                                 aus der Altstadt füh-
                                                                 rende Max-Tor ist di-
                                                                 rekt auf die Max-
                                                                 Joseph-Straße als
                                                                 Achse bezogen. Die
                                                                 Eingangssituation zur
                                                                 neuen Maxvorstadt
                                                                 wurde durch zwei flan-
                                                                 kierende Bauten mit
                                                                 Grünbepflanzung am
            Die Ludwigstraße beim Einzug                         Anfang der Max-
       der Prinzessin Marie von Preußen 1842. Joseph-Straße be-
                                                                 tont. Diese annähernd
 binger Tors sich nach Norden öffnet, ist                        quadratischen Grund-
 als städtebaulich spektakulärste Stra- stücke sind mit der heutigen Bebau-
 ßenschöpfung des neuen Königreichs ung von Maximiliansplatz 5 und dem
 ein Ensemble. Die Idee dieser Monu- Doppelbaublock Maximiliansstraße
 mentalstraße ist zweifellos eigenste 8/Max-Joseph-Straße 2 annähernd
 Leistung Ludwig I., der sie als Kron- identisch. Von den zwei weiteren,
 prinz 1816 beginnt und als nachmali- ebenfalls symmetrisch, dabei schräg
 ger König 1850 beendet; sie trägt sei- in die Platzecken gesetzten Baublö-
 nen Namen.                                      cken ist der westliche in die Bebauung
                                                 am Lenbachplatz eingegangen, der
 Maxvorstadt I.                                  östliche als Neubau in eine Linie mit
 Das Ensemble umfasst den nordwest- der nordöstlichen Grünanlage gerückt
 lichen Altstadtrand und die erste aus worden. Beidseitig des Max-Tors wur-
 der Altstadt herausführende Straßen- den Mietshauszeilen erstellt, deren
 achse, die Max-Joseph-Straße. So- rückwärtige Grundstücksgrenzen dem
 wohl Maximiliansplatz wie auch Len- Verlauf der alten Stadtmauer folgten.
 bachplatz sind aus dem Gelände der Diese Grenze ist gegenwärtig noch ab-
 ehemaligen Wallbefestigung hervor- lesbar. 1841 war die Auffüllung des ein-
 gegangen. Mit der Anlage beider Plät- stigen Stadtgrabens in der Gesamt-
 ze wurde um 1800 begonnen. Der Ma- länge beendet und man begann mit ei-
 ximiliansplatz wurde in seiner ersten ner gärtnerischen Ausgestaltung, die
 Entstehungsphase zwischen 1802 1876–78 von Karl Effner zum Ab-
 und 1805 dem rationalen Gestaltungs- schluss gebracht wurde. Überleitend
 konzept der Maxvorstadt unterworfen. zum Lenbachplatz ist der Wittelsba-
 Die Max-Joseph-Straße - vom Karoli- cherbrunnen situiert. Der unregelmä-
 nenplatz aus mit Blickbezug auf die Tür- ßig und auf malerische Wirkung hin an-
 m e d e r F r a u e n k i r c h e - i s t a l s gelegte Lenbachplatz ist geprägt

Wir in der Maxvorstadt                                                                9
WIR IN DER Maxvorstadt - WW Verlag
10   Wir in der Maxvorstadt
durch den wirkungsvollen Neurenais-    der Luitpoldblock, in dem sich auch
 sancebau des Künstlerhauses, mehr      das Cafe Luitpold befindet. Das Ge-
 noch durch die Reihe monumentaler      schäftshaus ist heute eine feine
 Geschäftshäuser des späten 19. Jahr-   Adresse für stilvolle Büros, Praxen
 hunderts an seiner Nordwestseite.      sowie anspruchsvollen und innova-
                                        tiven Geschäften. Die harmonische
 Maxvorstadt II.
                                        Symbiose historischer Bausub-
 Das Brienner Quartier in München
                                        stanz mit moderner Architektur, exo-
 erstreckt sich, beginnend am Ode-
                                        tischem Palmengarten und unge-
 onsplatz, entlang der Brienner Stra-
                                        wöhnlichen Passagen geben ihm
 ße bis zum Maximiliansplatz. Das
                                        sein internationales Flair.
 Viertel schließt auch den Platz der
                                        Erbaut wurde das imponierende Ge-
 Opfer des Nationalsozialismus,         viert im klassizistischen Stil zwi-
 den Wittelsbacherplatz und Teile       schen 1810 und 1812 von Joseph
 des Odeonsplatzes ein. Viele Ge-       von Utzschneider. Bis ins Jahr 1886
 schäfte sind hier noch inhaberge-      wechselten die Eigentümer des
 führt, ehemalige Hoflieferanten        Hauses bis T. Hoech, als neuer In-
 oder Manufakturen. Namhafte Ärz-       haber, ein großes Palastcafe durch
 te und Rechtsanwälte, Auktions-        den Architekten Otto Lasne erbau-
 häuser haben entlang der Brienner      en ließ. Das damals bezeichnete
 Straße ihren Sitz.                     „Märchenschloss“ und „Feenpa-
 Seinen Namen verdankt das Viertel      last“ wurde am 01. Januar 1888 für
 der Brienner Stra-
 ße, die bereits vor
 ihrem Bau zu An-
 fang des 19. Jahr-
 hunderts als «Wit-
 telsbacher Fürsten-
 weg» existierte. Ur-
 s p r u n g d e s N a-
 mens ist die franzö-
 sische Stadt Brien-
 ne-le-Château, wo
 alliierte Truppen ei-
 nen entscheiden-
 den Sieg gegen Na-      Der Luitpoldblock an der Brienner Straße
 poleon gewannen.
 Erst später wurde sie zur Pracht- geladene Gäste eröffnet. Später
 straße ausgebaut. Viele Traditions- machten die Münchner Künstler-
 geschäfte wurden in diesem Viertel szene und Freigeister das Café zu
 eröffnet, die bis heute Bestandteil ihrem Treffpunkt.
 dieser Kulisse sind. Ein wichtiges In den Jahren zwischen 1929 bis
 Gebäude im Brienner Quartier ist 1960 beherbergte der Luitpold-

Wir in der Maxvorstadt                                                    11
block zudem ein Lichtspieltheater, gliederten Häusern des späten Histo-
 dass mit 1200 Sitzplätzen in den rismus einen besonders malerischen,
 50er Jahren zu einem modernen in sich geschlossenen Bereich, dem
 UFA Kino umgebaut wurde.             sich auch die Lenbach-Villa am Süd-
 Im 2. Weltkrieg wurde das Ge-        ende anschließt.
 schäftshaus größtenteils zerstört.
                                      Der Königsplatz ist ein Platz im
 Nur sehr bescheiden wurde 1948 Münchner Stadtteil Maxvorstadt, der
 das Cafe Luitpold wiederöffnet.      zum Gesamtensemble der Brienner
 Am 1. April 1960 übernahm die Im- Straße gehört, der ersten Prachtstra-
 mobilie die Unternehmerfamilie Ma- ße Münchens. Der Platz im Stil des eu-
 rika und Paul Buchner, die ein mo- ropäischen Klassizismus ist ein Zen-
 dernes Geschäftshaus erbauten, trum kulturellen Lebens und gilt als ei-
 ein Zentrum für
 Gastlichkeit und
 Begegnungen.
 Später entstand im
 Luitpoldblock die
 Luitpold-Einkaufs-
 passage, in der
 man bis heute
 Münchner Lebens-
 gefühl mit einem
 ungewöhnlichen
 Markenmix findet.
 Ein weiteres High-               Prophyläen am Königsplatz
 light befindet sich
 in der Mitte des
                                      nes der Hauptwerke des ludoviziani-
 Hauses, der Palmengarten. Dieser schen „Isar-Athen“. Die Geschichte
 wird von einer zwölf Meter hohen des Königsplatzes ist eng mit der der
 Glaskuppel überdacht. Der Luit- Brienner Straße verknüpft. Karl von Fi-
 poldblock steht seit jeher für Inno- scher, der im Auftrag des damaligen
 vation, das zeigt auch die Wiederer- Kronprinzen und späteren Königs Lud-
 öffnung des Cafe Luitpold im Sep- wig I. zusammen mit Friedrich Ludwig
 tember 2010 als modernes, urba- Sckell den ehemaligen Fürstenweg
 nes Kaffeehaus.                      von der Münchner Residenz zum
                                            Schloss Nymphenburg zur Pracht-
 Richard-Wagner-Straße                      und Hauptstraße Brienner Straße aus-
 Die kurze, abgeknickte Straße, die um      baute, versuchte den starren Raster-
 1900 innerhalb eines großen Straßen-       plan der Maxvorstadt durch Plätze auf-
 gevierts der Maxvorstadt angelegt wur-     zubrechen, die er an Stellen, an denen
 de, bildet mit ihrer im Wesentlichen er-   quer einfallende Straßen auf den Für-
 haltenen Bebauung mit meist von Leon-      stenweg zuliefen, projektierte.
 hard Romeis entworfenen, reich ge-         Den Königsplatz konzipierte Karl von

12                                                          Wir in der Maxvorstadt
Fischer nach dem Vorbild der Akropo- halten hatte, behielt er die Grundkon-
 lis in Athen. Klassische Strenge sollte zeption Karl von Fischers bei. Seine
 in lebendiges Grün eingebettet werden Glyptothek korrespondiert mit der Anti-
 und so den städtebaulichen Vorstel- kensammlung, die Georg Friedrich
 lungen Ludwigs I. entsprechen, der kul- Ziebland entwarf. An der Kreuzung
 turelles Leben, bür-
 gerliche Ideale, ka-
 tholisches Christen-
 tum, königliche Ver-
 waltung und Militär
 gemeinsam in Grün
 eingebettet sehen
 wollte. Insofern ge-
 hört der Königsplatz
 zu einem Ensemble,
 das mit der Abtei St.
 Bonifazbeginnt und
 über den Königs-
 platz zu den Pinako-
 theken läuft, wo sein             Glypthothek am Königsplatz
 Leibregiment in der
 Türkenkaserne zu ei-
                                         Brienner Straße mit der damaligen Ar-
 ner Einheit wuchs.
                                         cisstraße hatte Karl von Fischer be-
 Um einen mit Tempeln umstandenen
                                         reits kleine Wohnbauten, die architek-
 Platz zu schaffen, erweiterte Karl von
                                         tonisch der palaisorientierten Bebau-
 Fischer die Brienner Straße. Dabei war
                                         ung der Brienner Straße mit freiste-
 kein Straßenkreuz die Grundlage für
                                         henden, im Grundriss quadratisch wir-
 den Platz; die sich kreuzenden Stra-
                                         kenden Gebäuden, entsprachen, den
 ßen verlegte Fischer an die Ränder
                                         östlichen Abschluss des Königsplat-
 des Platzes, die ihn dadurch begrenz-
                                         zes verwirklicht.
 ten und den Raum eigenständig mach-
                                         Als Abschluss wurden durch Leo von
 ten. Fischers Konzept sah an den
                                         Klenze im Westen die Propyläen er-
 Längsseiten zwei etwa 200 Meter lan-
                                         richtet, die in der Thematik dem Propy-
 ge Tempelbauten unmittelbar an den
                                         lon, dem Torbau der Athener Akropolis
 Platzkanten der Wohnbebauung vor.
                                         folgen. Das Denkmal ist dem griechi-
 Die starre Symmetrie sollten Rasen
                                         schen Freiheitskampf gewidmet. Klen-
 und Bäume aufheben. Dieses Konzept
                                         ze hat an den Münchener Propyläen
 wurde aber nur teilweise realisiert.
                                         im Rahmen des Klassizismus auch ei-
 Nachdem Leo von Klenze den Auftrag
                                         nen eigenenFormenkanon verwirk-
 zur Ausführung des Königsplatzes er-

                         Panorama am Königsplatz
Wir in der Maxvorstadt                                                        13
Blick durch das Siegestor über die Ludwigstraße
      auf den Odeonsplatz mit der Feldherrnhalle,
      diese nochmals in voller Größe

     ...dazwischen liegt
     der Geschwister-
     Scholl-Platz und
     der Prof.-Huber-
     Platz mit seinen
     identischen
     Brunnen

14                              Wir in der Maxvorstadt
licht, der auch ägyptische Einflüsse     NSDAP begann 1934 die Umgestal-
 hat. Der Giebelschmuck thematisiert      tung Münchens zur „Hauptstadt der Be-
 den griechischen Freiheitskampf          wegung“. Der von den NS-
 (1821–1829), im Gebäude tragen Ta-       Machthabern in Königlicher Platzum-
 feln die Namen griechischer Freiheits-   benannte Königsplatz wurde durch
 kämpfer. Die Propyläen nehmen der        Paul Ludwig Troost so umgestaltet,
 Brienner Straße ihren durchgehenden      dass die Konzeption Karl von Fischers
 Charakter, ähnlich dem Karolinen-        umgekehrt wurde. Sämtliches Grün
 platz. Da zum Realisierungszeitpunkt     wurde entfernt. Am östlichen Ende wur-
 die Umgebung noch freies Gelände         den nördlich der Brienner Straße der
 war, übernahmen die Propyläen zu-        Führerbau und dazu symmetrisch süd-
 gleich die (symbolische) Funktion ei-    lich der Verwaltungsbau der NSDAP er-
 nes Stadttores. Somit wurde der Kö-      richtet. Anstelle von Fischers Wohn-
 nigplatz eine Oase städtebaulicher Ru-   häusern wurden zwei „Ehrentempel“
 he. Wesentlich für die Wirkung der Bau-  als gemeinsame Grabanlage für die
 werke und ihr Zusammenspiel ist die      während des Hitler-Ludendorff-
 Neigung des Platzes. Er fällt von den    Putsches 1923 ums Leben gekomme-
 Gebäuden über die Rasenflächen zur       nen Nationalsozialisten errichtet. Ihre
                                                             Leichen wurden dort-
                                                             hin überführt und in
                                                             bronzenen Sarko-
                                                             phagen erneut bei-
                                                             gesetzt. Um diese
                                                             als „Blutzeugen der
                                                             Bewegung“ bezeich-
                                                             neten Toten wurde
                                                             ein Kult inszeniert,
                                                             der sie als Märtyrer
                                                             darstellen sollte.
                                                             Der Umbau erweiter-
                                                             te den Königsplatz in
        Antikensammlung am Königsplatz                       seiner Breite erheb-
                                                             lich. Durch die Ent-
                                                             fernung des Grüns
 zentralen Straße leicht ab. Diese ge- konnte der Königsplatz sich in Rich-
 ringe Neigung genügt, um den Ein- tung der „Führerbauten“ erweitern und
 druck von antiken Tempelanlagen, die wie ein Trichter auf die Ehrentempel
 stets auf Anhöhen und Hügeln errichtet hin fokussieren. Damit wurde die
 wurden, zu erzeugen. Der Königsplatz Blickrichtung mit 180° umgekehrt.
 sollte keinen bestimmten Sachzweck Gleichzeitig wurde der Platz mit Gra-
 erfüllen oder einer Herrschaftsinsze- nitplatten, die bewusst aus allen Teilen
 nierung dienen, sondern einzig der An- des Deutschen Reiches stammten, ge-
 tike mit ihrer Ästhetik und ihren Idea- pflastert. Die vollkommen eben verleg-
 len, wie sie Ludwig I. verstand, nachei- ten, einen Quadratmeter großen Plat-
 fern.                                    ten ließen die Tempelbauten wie die
 Nach der Machtübernahme der Propyläen sehr deplatziert wirken.

Wir in der Maxvorstadt                                                          15
Das lag in der Absicht Troosts. Die hi- wurde noch einmal der Unterschied
storischen Bauwerke sollten den Platz zwischen dem nationalsozialistischen
nicht mehr dominieren, sondern den Städtebaukonzept und dem Ludwigs I.
Neubauten gleich- oder untergeordnet deutlich. Lediglich die Wohnbauten
erscheinen. Gleichzeitig sollte das Karl von Fischers fehlen noch, um den
neue Deutschland im insbesondere ursprünglichen Eindruck wiederherzu-
v o n T r o o s t e n t w i c k e l t e n N S - stellen. An ihrer Stelle stehen noch die
Architekturstil zeigen, dass es sich von überwachsenen Sockel der Troost-
der alten Ordnung, architektonisch schen Ehrentempel. Eine Rekonstruk-
vom klassizistischen Stil Ludwigs I., ab- tion der Fischerschen Bauten wird peri-
leitet, jedoch eine eigene neue Ord- odisch gefordert, bisher aber nicht
nung darstellt, die alles relativiert und ernstlich diskutiert.
hinter sich einordnet.
Seitdem wurde der
Königsplatz für Auf-
märsche und Kund-
gebungen der
NSDAP genutzt. Am
10. Mai 1933 fand
auf dem Königsplatz
eine maßgeblich
vom Nationalsoziali-
stischen Deutschen
Studentenbund orga-
nisierteBücherver-
brennung statt.
Bei den Luftangriffen
                                          staatliche Antikensammlung
auf München wäh-
rend des Zweiten                                  Ende der 1990er Jahre wurden die
Weltkrieges wurden insbesondere die Bauten generalsaniert. Die Giebelfigu-
klassizistischen Bauten schwer zer- rengruppen wurden durch Kopien er-
stört. Die Troostschen Ehrentempel setzt, ein Teil wurde auf dem Bahn-
waren nach Kriegsende noch erhalten steig des U-Bahnhofs Königsplatz aus-
und es gab den Vorschlag, einen in ei- gestellt.
ne Ausstellungshalle und den anderen
in ein Café umzubauen. Die amerikani- Nach der Griechischen Revolution wur-
sche Militärregierung befahl jedoch im de auf der Londoner Konferenz von
Rahmen der Entnazifizierung den Ab- 1832 Ludwigs Sohn Otto zum Herr-
riss des nationalsozialistischen Denk- scher im neu geschaffenen Königreich
mals: 1947 wurden die Ehrentempel Griechenland bestimmt. Ludwig I. er-
von der US-Armee gesprengt. Erst hoffte sich damit die Gründung einer
1987/1988 wurden die den Königs- dauerhaften wittelsbachischen Dyna-
platz bedeckenden Platten entfernt stie in Griechenland. Bereits zuvor und
und der Originalzustand vom Beginn verstärkt durch diese Entwicklung kam
des 19. Jahrhunderts so weit wie mög- LudwigsPhilhellenismus auch in sei-
lich wiederhergestellt. Im Vergleich nen neuen Bauten zum Ausdruck. Der

16                                                             Wir in der Maxvorstadt
Königsplatz sollte die Verbundenheit        das Areal des Justizpalastes an, und
 zwischen dem Königreich Bayern und          im Nordwesten The Charles Hotel.
 Griechenland darstellen, mit dem            Das Areal nimmt eine Fläche von rund
 Haus Wittelsbach als Brücke zwischen        vier Hektar ein.Er wurde von 1804 bis
 den Ländern. Die dorischen Propyläen        1812 nach Plänen des Landschaftsar-
 sollten diese Verbindung darstellen         chitekten Friedrich Ludwig von Sckell
 und zugleich das Eingangstor zur Zu-        angelegt und am 23. Mai 1812 eröff-
 kunft sein. Die ionische Glyptothek soll-   net. Damals stand der Garten unter
 te Höhepunkt des kulturellen Schaf-         der Leitung von Franz von Paula von
 fens in Form eines Tempelbaus sein.         Schrank. Das klassizistische Ein-
 Das nach der korinthischen Ordnung          gangsportal am Lenbachplatz, das
 gestaltete Gebäude im Süden des Plat-       1812 nach einem Entwurf des portu-
 zes, das heute die Staatlichen Antiken-     giesischen Baumeisters Emanuel Jo-
 sammlungen beherbergt, hieß zu Lud-         seph d'Herigoyen errichtet wurde, ist
 wigs Zeit Kunst- und Industrie-             das heute noch vorhandene Wahrzei-
 Ausstellungsgebäude der Förderung           chen des Gartens.
 der Kunst und des Gewerbes und soll-        Inschrift am Eingangsportal (von Jo-
 te diese Entwicklung in die Gegenwart       hann Wolfgang von Goethe):FLORVM
 mit den Fischerschen Bauten in der          DAEDALAE TELLVRIS GENTES
 Ausfahrt zeigen.                            DISSITAE MAXIMILIANI IOS. R.
 Als Ludwig I. 1862 die fertigen Propylä-    NOMINE CONSOCIATE, MDCCCXII
 en durchschritt, war diese politische       (zu deutsch: „Der Blumen über den Erd-
 Programmatik be-
 reits Vergangenheit:
 Ludwig verzichtete
 1848 zugunsten sei-
 nes Sohnes Maximi-
 lian II. auf den Thron;
 Otto war 1862 be-
 reits kurz zuvor vom
 griechischen Thron
 vertrieben worden.

 D e r A l t e B o t a n i-
 sche Garten liegt                  alter    Botanischer Garten
 am Lenbachplatz in
 München im Stadt-
                                             kreis zerstreute Gattungen auf Geheiß
 bezirksteil Königsplatz der Maxvor-
                                             des Königs Maximilian Joseph 1812
 stadt und ist heute eine Parkanlage. Er
                                             hier vereint“). 1854 wurde an der Nord-
 wird auf der Südseite durch einen gera-
                                             seite des Parks anlässlich der Interna-
 den und 360 Meter langen Abschnitt
                                             tionalen Industrieausstellung in Mün-
 der Elisenstraße begrenzt, während er       chen der Glaspalast errichtet, der 1931
 auf den anderen Seiten bogenförmig          einem Großbrand zum Opfer fiel. Zu-
 durch die Sophienstraße begrenzt            mindest für die Saisonen 1931/32 und
 wird. Im Süden grenzt auf der gegen-        1932/33 wurde anstelle des Glaspala-
 überliegenden Seite der Elisenstraße        stes eine Eisbahn errichtet, auf der die

Wir in der Maxvorstadt                                                             17
Endrunde zur Deutschen Eisho-               von der Leopoldstraße, die hier ihren
 ckeymeisterschaft 1933 ausgetragen          Anfang hat. Damit markiert das Sie-
 wurde. Nachdem 1914 der Neue Bota-          gestor die Grenze zwischen den bei-
 nische Garten vor den damaligen Toren       den Münchner Stadtvierteln Maxvor-
 Münchens in Nymphenburg angelegt            stadt und Schwabing. Es hat eine Höhe
 worden war, wurde der Alte Botanische       von 24 Metern.
 Garten 1937 nach einer Skizze von           Ludwig I. erteilte 1840 seinem Archi-
 Paul Ludwig Troost sowie Plänen des         tekten Friedrich von Gärtner den Auf-
 Architekten Oswald Bieber und des           trag, einen Triumphbogen nach Vorbild
 Bildhauers Joseph Wackerle zu einem         des Konstantinsbogens in Rom als Ab-
 Park umgestaltet; dabei entstand der        schluss seiner Prachtstraße, der Lud-
 Neptunbrunnen in der Mitte der Anlage       wigstraße, zu planen. Dieser Tri-
 und ein Kaffeehaus in historisierendem      umphbogen soll dem Bayerischen Hee-
 Stil, das heutige Park Café. Außerdem       re gewidmet sein und somit direkt mit
 wurde ein kleines Ausstellungsgebäu-        der Feldherrnhalle korrespondieren,
 de errichtet. Es wurde im Zweiten Welt-     mit der seine Prachtstraße beginnt.
 krieg schwer zerstört, später von           Das Siegestor wurde 1843 bis 1850,
 Münchner Künstlern in Selbsthilfe wie-      wie auch die Feldherrnhalle, aus Kel-
 der aufgebaut. Heute nutzt es der Ver-      heimer Kalkstein errichtet, wobei nach
 ein Ausstellungsleitung Pavillon e.V. für   Friedrich von Gärtners Tod 1847 des-
 Ausstellungen aktueller bildender           sen Schüler Eduard Metzger die Arbei-
 Kunst. An die ursprüngliche Funktion        ten übernahm. Am 15. Oktober 1850
 des Alten Botanischen Gartens erin-         übergab König Maximilian II. im Na-
 nern heute noch zahlreiche exotische        men seines abgedankten Vaters das
 Bäume.                                      Siegestor an die Stadt München.
                                                               Im Zweiten Weltkrieg
                                                               schwer beschädigt,
                                                               wurde es 1958 unter
                                                               der Leitung von Josef
                                                               Wiedemann wieder-
                                                               aufgebaut – an der
                                                               Südseite bewusst ver-
                                                               einfacht. 1972 konnte
                                                               die von Elmar Dietz
                                                               wiederhergestellte
                                                               Quadriga (Bavaria mit
                                                               vier Löwen) auf dem
                                                               Siegestor aufgestellt
                                                               werden.
                         Siegestor                              Der Karolinenplatz
                                                                ist ein öffentlicher
                                                                Platz im Stadtteil. Er
 Das Siegestor ist ein Triumphbogen in       ist der erste Platz in München, der das
 München.                                    Motiv des Strahlenplatzes aufgreift.
 Das Siegestor liegt rund einen Kilome-      Gleichzeitig symbolisiert der Karolinen-
 ter nördlich der Feldherrnhalle und         platz die Entwicklung der besonderen
 trennt die Ludwigstraße, die dort endet,    Beziehung zwischen Bayern und Frank-

18                                                             Wir in der Maxvorstadt
reich im frühen 19. Jahrhundert.            Königsplatz, entstand der Karolinen-
 Der Karolinenplatz ist nach dem Wittels-    platz nicht durch Erweiterung der Stra-
 bacherplatz und dem Platz der Opfer         ße. Dieser wurde – als erster Platz in
 des Nationalsozialismus von Osten her       München überhaupt – mit dem Motiv
 der dritte Platz, der die Brienner Straße   des Strahlenplatzes konzipiert. Da-
 gliedert. Er liegt an dem Punkt, an dem     durch hebt sich der Karolinenplatz aus
 sich die Barer Straße im rechten Winkel     der freien Rhythmisierung der Brienner
 mit der Brienner Straße schneidet. Ihm      Straße heraus und erhält einen eigen-
 folgt nach Westen der Königsplatz.          ständigen Charakter.
 Die Geschichte des Karolinenplatzes ist     Der Karolinenplatz wurde nach der zwei-
 eng mit der Brienner Straße verknüpft.      ten Frau von König Maximilian I., Prin-
 Bereits in einem städtebaulichen Wett-      zessin Karoline von Baden benannt. Im
 bewerb von 1807 für die Maxvorstadt,        Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt,
 aus dem der Plan für ein hippodamisch       ist der Karolinenplatz heute weitgehend
 organisiertes Viertel hervorgeht, war ein   von Neubauten geprägt, die den klassi-
 Platz am alten wittelsbachischen Für-       zistischen Eindruck nicht wiederherstel-
 stenweg von der Münchner Residenz           len.
 zum Schloss Nymphenburg, der heuti-         Die Geschichte Bayerns ist eng mit der
 gen Brienner Straße, an der Stelle des      Frankreichs verknüpft. Der 1833 ent-
 heutigen Karolinenplatz vorgesehen.         hüllte, 29 Meter hohe Obelisk in der
 Karl von Fischer, der im Auftrag des da-    Platzmitte erinnert an die 30.000 bayeri-
 maligen Kronprinzen und späteren Kö-        schen Gefallenen des Russlandfeldzu-
 nigs Ludwig I. zusammen mit Friedrich       ges Napoléons 1812, bei dem Bayern
 Ludwig Sckell den ehemaligen Fürsten-       auf Seiten Frankreichs stand. Brienner
 weg zur Pracht- und Hauptstraße Brien-      Straße und Barer Straße, die den Platz
 ner Straße ausbaute, versuchte den star-    kreuzen, sind nach Orten von Schlach-
 ren Rasterplan der Maxvorstadt durch        ten der Befreiungskriege gegen Na-
 Plätze aufzubrechen, die er an Stellen,     poleon 1813 bis 1815 benannt, an de-
 an denen quer einfallende Straßen auf       nen bayerische Truppen gegen franzö-
 den Fürstenweg zuliefen, projektierte.      sische kämpften. Somit sind beide Sei-
 Vor allem durch Erweiterungen der           ten dieser besonderen Beziehung zwi-
 Brienner Straße selbst wurden diese         schen Bayern und Napoleon am Karoli-
 Plätze realisiert. Anders als die anderen   nenplatz vereint.
 beiden Plätze, Wittelsbacherplatz und

                                 Karolinenplatz

Wir in der Maxvorstadt                                                              19
20   Wir in der Maxvorstadt
Was ist eigentlich ein Bezirksausschuss?
  Laut Art. 60 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO) sind in
  Städten mit mehr als einer Million Einwohnern so genannte Bezirksausschüs-
  se zu bilden – so auch in München. Je Stadtbezirk existiert somit ein Bezirks-
  ausschuss (Abkürzung ‚BA’), die gerne auch als „Stadtteilparlamente“ be-
  zeichnet werden. Die Gremien haben insbesondere eine Vermittlerrolle zwi-
  schen den Bürgern und dem Stadtrat bzw. der Stadtverwaltung. Die Rechte
  der Bezirksausschüsse reichen von Anhörungs- oder Unterrichtungsrechten
  bis hin zu Entscheidungsrechten.Ein Bezirksausschuss ist eine Bürgervertre-
  tung auf der Ebene unterhalb des Stadtrates.
 Wie setzt sich der Bezirksausschuss zusammen?
  Der Bezirksausschuss besteht aus Mitgliedern der politischen Parteien, die
  von ihren Parteien aufgestellt und alle sechs Jahre bei den Kommunalwahlen
  von den Bürgerinnen und Bürgern des Stadtviertels gewählt werden. Die An-
  zahl der Sitze im BA richtet sich nach dem Wahlergebnis. Jeder BA besitzt ei-
  ne/einen Vorsitzende(n), zwei Stellvertreter sowie im Einzelfall bis zu zwei
  Beisitzer und einen Kassier. Der BA-Vorsitzende übt die Vertretung des BA
  nach außen aus und leitet die Sitzungen. Außerdem hat er für die Umset-
  zung der Beschlüsse zu sorgen, es sei denn der BA bestimmt fallweise einen
  Beauftragten hierfür. Die in einem BA vertretenen Parteien können eine Frak-
  tion bilden, sofern die Gruppe mindestens aus drei Mitgliedern besteht. Jede
  Fraktion bestimmt für sich einen Fraktionssprecher. Der BA kann Unteraus-
  schüsse bilden, für die es wiederum jeweils einen Vorsitzenden gibt. In Un-
  terausschüssen werden Themen für die Bezirksausschusssitzung vorbespro-
  chen und Beschlussempfehlungen für das BA-Gremium abgegeben. Glei-
  ches gilt für die Beauftragten, die vom BA eingesetzt werden, z.B. für Kinder,
  Gaststätten, Umwelt- und Baumschutz, etc.
 Was macht der Bezirksausschuss?
  Der BA kümmert sich um alle Belange die das Stadtteil betreffen. Die Mitglie-
  der beraten in den jeweiligen Unterausschüssen die Vorlagen der Stadt und
  versuchen die Probleme zu lösen, indem sie Anfragen, Anträge und Stellung-
  nahmen an den Stadtrat, bzw. Verwaltung vorbereiten. In der monatlichen
  BA-Sitzung werden sie dann beschlossen und weitergeleitet.
 Wie erreichen Sie uns?
  Für alle Angelegenheiten des Bezirksausschusses können Sie sich an die
  BA-Geschäftsstelle wenden:
  Bezirksausschuss-Geschäftsstelle Mitte, Tal 13, 80331 München
  Tel. 22 80 26 66, Telefax 22 80 26 74, E-Mail bag-mitte.dir@muenchen.de.

  Öffnungszeiten:
  Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr,

  oder an den BA-Vorsitzende Christian Krimpmann
  Telefon 089 / 28 80 64 15 oder 0171 / 78 36 557, Fax: 89 28 80 64 16
  E-Mail: krimp@gmx.de

Wir in der Maxvorstadt                                                         21
Die Mitglieder des Bezirksauschuß
     Name                         Partei       Funktion
     Isabella Baur                CSU          Mitglied
     Katharina Blepp              SPD          Mitglied
     Dr. Tanja Boga               Die Grünen   Mitglied
     Daniel Fritsch               SPD          Mitglied
     Daniel Fritsch               SPD          Mitglied
     Ruth Gehling                 Die Grünen   Mitglied
     Prof. Dr. Wolf-Dieter Groß   Die Grünen   Mitglied
     Britta Gürtler               CSU          Mitglied
     Karin Hiersemenzel           FDP          Beisitzerin
     Martha Hipp                  Die Grünen   2. stellv. Vorsitzende
     Gesche Hoffmann-Weiss        SPD          1. stellv. Vorsitzender
     Dr. Svenja Jarchow           Die Grünen   Mitglied
     Christian Krimpmann          CSU          Vorsitzender
     Felix Lang                   SPD          Mitglied
     Gerhard Mittag               CSU          Mitglied
     Sven Müller                  SPD          Mitglied
     Dr. Florian Oczipka          Die Grünen   Mitglied
     Dr. Mariya Pachevska         CSU          Mitglied
     Mathias Popp                 SPD          Kassier
     Hans- Stefan Selikovsky      SPD          Mitglied
     Werner Stadler               SPD          Mitglied
     Markus Stumpf                CSU          Mitglied
     Sabine Thiele                Die Grünen   Mitglied
     Richard Weiss                Die Grünen   Mitglied
     Dr. Günther Westner          CSU          Mitglied
     Florian Zenger               FDP          Mitglied

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Der Bezirksausschuß 3 Maxvorstadt hat 25 Mitglieder.
 Nach Parteien setzt sich der BA 3 wie folgt zusammen:

 SPD:               8
 Die Grünen:        8
 CSU:               7
 FDP:               2

Vorstand:
Vorsitzender: Christian Krimpmann (CSU)
Telefon 089 / 28 80 64 15 oder 0171 / 78 36 557
Fax: 89 28 80 64 16, E-Mail: krimp@gmx.de
stellvertretende Vorsitzende: Gesche Hoffmann-Weiss (SPD)
hoffmann-weiss@gmx.de:
stellvertretende Vorsitzende: Martha Hipp, Grüne
Tel:089-2713757, martha.hipp@web.de
1. Beisitzer: Karin Hiersemenzel (FDP)
Kassier: Matthias Popp (SPD)

Unterausschuss Verkehr und öffentlicher Raum
Leitung: Hans-Stefan Selikovsky (SPD)
Mitglieder: Gerhard Mittag (CSU), Karin Hiersemenzel (FDP), Markus Stumpf
(Mitgl.), Martha Hipp (Grüne), Mathias Popp (SPD), Sabine Thiele (Grüne)

Unterausschuss Planung und Umwelt
Leitung: Gesche Hoffmann-Weiss (SPD)
Mitglieder: Britta Gürtler (CSU), Dr. Florian Oczipka (Die Grünen), Florian
Zenger (FDP), Gerhard Mittag (CSU), Dr. Svenja Jarchow (Die Grünen),
Werner Stadler (SPD)

Unterausschuss Bildung und Soziales
Leitung: Felix Lang (SPD)
Mitglieder: Daniel Fritsch (SPD), Florian Zenger (FDP), Karin Hiersemenzel
(FDP), Dr. Mariya Pachevska (CSU), Markus Stumpf (CSU), Ruth Gehling (Die
Grünen), Dr. Tanja Boga (Die Grünen)

Unterausschuss Kultur
Leitung: Dr. Günther Westner (CSU)
Mitglieder: Isabella Baur (CSU), Karin Hiersemenzel (FDP), Katharina Blepp
(SPD), Richard Weiss (Die Grünen), Sven Müller (SPD), Prof. Dr. Wolf-Dieter
Groß (Die Grünen)

Internetauftritt: http://www.munchen.de/ba/03/index.html

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Wir in der Maxvorstadt   25
Beauftragte des BA 24
Beauftragte im BA sind Ansprechpartner für die Bürger

Baumschutzbeauftragte                   Gehling, Ruth (Grüne)
                                        Dr. Svenja Jarchow- Pongratz (Grüne)

Kinder- und Jugendbeauftragter          Daniel Fritzsch (SPD)

Internetbeauftragter                    Gerhard Mittag (CSU)
Bürgerbürobeauftragter

26                                                      Wir in der Maxvorstadt
Die nächsten Bürgerbüros der Landeshauptstadt München
 Kreisverwaltungsreferat (KVR)

 Ruppertstraße 19, 80337 München
 Tel.: 089 233-96000, Fax: 089 233-27225
 E-Mail: buergerbuero.kvr@muenchen.de

 Leonrodstraße 21, 80634 München
 Tel.: 089 233-96000, Fax: 089 130141833
 E-Mail: buergerbuero-leonrodstr.kvr@muenchen.de

 Öffnungszeiten
 Montag       7.30 – 13 Uhr
 Dienstag     8.30 – 13 Uhr
           und 14 – 18 Uhr
 Mittwoch     7.30 – 13 Uhr
 Donnerstag 8.30 – 13 Uhr
           und 14 – 18 Uhr
 Freitag      7.30 – 13 Uhr

Wir in der Maxvorstadt                                   27
Das Gebiet vom Bezirk 3 Maxvorstadt
     mit den Postleitzahlen 80333, 80335, 80539, 80636,
             80797, 80798, 80799, 80801, 80802

28                                        Wir in der Maxvorstadt
Sitzungen und Bürgersprechstunde des Bezirksaus-
 schuss 3 Maxvorstadt:
 siehe www.muenchen-transparent.de/bezirksausschuss/3_Maxvorstadt

 Schaukästen des BA’s in der Maxvorstadt:
 Arcisstraße 45,
 Josephsplatz
 Kaulbachstraße, Ecke Schönfeldstraße
 Kaulbachstraße, Ecke Veterinärstraße (seitlich)
 Königsplatz, in der Brienner Straße nach der Arcisstraße
 U-Bahn Maillingerstraße, Aufgang Maillingerstraße
 Schellingstraße 28a, Bürgerbüro
 Schellingstraße 28a, Bürgerbüro (Seite Türkenstraße)
 Stadtteilbibliothek Maxvorstadt (Augustenstraße 92)
 Theresienstraße 22, Ecke Amalienstraße, Posteingang rechts
 U-Bahn Stiglmaierplatz, nördlicher Aufgang
 U-Bahn Theresienstraße, südwest Fahrradständer
 U-Bahn Universität, Aufgang Schellingstraße
 U-Bahn Universität, neben U-Bahn-Galerie
 Veterinärstraße 10, Kaulbachstraße

Wir in der Maxvorstadt                                          29
Häuser für Kinder - altersgemischt                                                     Plätze in
 in städtischer Trägerschaft                                    Tel.Nr.        Krippe     Kiga       Hort

 Barerstr. 54d                                              189 047 850          36        50
 Dachauer Str. 25a                                          30 90 55 980         36        50
 in freigemeinnütziger und sonstiger Trägerschaft
 Dachauerstr. 61 - Caritas                                   5205719-0           48        40
 Dachauer Str. 107 – Matroschka Kita GmbH                    57 94 91 31         31        58
 Dachauer Str. 143 – Münchner Kinderbetreuung GmbH                               20        20
 Erzgießereistr. 33 -Spitzmäuse e. V.                       8 90 57 27 11        12        50
 Heßstr. 104 – Parität. Kindertagesbetreuung GmbH            14 33 08 97         12        43
 Jägerstr. 6 - Infanterix Siemensbetriebskita                28 97 33 21         24        28
 Klaus-Mann-Platz 1 - Fünkchen e.V.                          543 44 330          18        19
 Lothstraße 16 - St. Benno München e.V. (20 Plätze für GS
                                                              129 56 02          5        100         65
 Alfonstraße)
 Prinz-Ludwig-Str. 6 und 6a (privat: Claudio Macho)           27272931           36        15
 Richard-Wagner-Str. 5 - Camp-S GmbH                          74004166           35        22
 Schleißheimer Str. 36 - Arme Franziskanerinnen                52 77 71          5         52
 Schleißheimer Str. 41 – Kinderhoch GbR                      18 95 09 70         12        19         16
 Tengstr. 6 – (privat: Heike Speitmann)                       272 32 69          5         20

 Planung
 Katharina-von-Bora-Str. (Fertigstellung 2022)                                   24        50
 Dachauer Str. 90 (im Referat für Gesundheit und Umwelt)                         24        50

 Ganztägige Betreuung für Grundschüler/innen
                                                                Tel.Nr.       Schüler Klasse        Plätze
 Grundschule Dachauer Str. 98                                                  232       16
 Ganztageszug im Aufbau                                     12 11 63 9 - 11                          107
 Mittagsbetreuung                                                                                     57
 Hort Heßstraße 85                                          12 73 73 89 20                            74
 HfK Schleißheimer Str. 41 - Kinderhoch GbR                  18 95 09 70                              16
 HfK Lothstraße 16 - Vinzentiusverein St. Benno               12 9 56 02                              65

 Grundschule Marsplatz/Blutenburgstr. 3                                         233        12
 Mittagsbetreuung                                              18 48 33                              112
 HfK Elvirastr.(im 9. Stadtbezirk gelegen)                                                            20
 Hort Blutenburgstr. 1b                                       123 68 93                               50
 Grundschule Schwind-/Zentnerstr. 2                                             354        17
 Ganztageszug im Aufbau                                      57 95 86 20                              42
 Mittagsbetreuung                                                                                    109
 Hort Schwindstraße 23                                         52 67 74                              100
 Hort Neureuther Str. 22- Die Schatzinsel e.V.                27 29 154                               18
 Grundschule Türkenstr. 68                                                      288        13
 Ganztageszug im Aufbau                                       28 788130                               83
 Mittagsbetreuung                                                                                     57
 Hort Leopoldstraße 17 - Rudolf-Steiner-Schulverein e.V.
                                                             38 01 40 18                              70
 (Privatschüler)
 EKI Leopoldstraße 17 - Rudolf-Steiner-Schulverein e.V.
                                                             38 01 40 - 0                             45
 (stadtweit)
 Hort Türkenstraße 68 II                                    548 08 68 20                             125

30                                                                            Wir in der Maxvorstadt
Kindergärten                                                                                 Plätze in
 in städtischer Trägerschaft                                          Tel.Nr.                  Kiga
 Blutenburgstraße 1b                                                123 68 93                    50
 Deroystr. 20a (Kooperationseinrichtung mit
 Oberfinanzdirektion)                                               12391633                    48
 Heßstraße 85                                                     127 37 38 920                 25
 Sandstr. 22                                                       18 94 49 80                  75
 Richard-Wagner-Str. 14                                           52 30 49 831                  50
 Schwindstraße 23 - mit Integrationsplätzen -                        52 67 74                   65
 Türkenstraße 2                                                      28 53 33                   48
 Türkenstraße 68 I                                                548 08 68 40                  100
 in freigemeinnütziger und sonstiger Trägerschaft
 Adalbertstr. 51 - privater Kunstkindergarten Ursula Naumann        271 36 28                   23
 Blutenburgstr. 1 a - Arbeiterwohlfahrt (mit Integrationsplätzen) 62 77 10 55                   40
 Kurfürstenstr. 8 (privat: Daniela Volkmann)                         39 36 77                   21
 Marlene-Dietrich-Str. 25 – Caritas-Verband                       543 44 78 80                  100
 Rambergstraße 6 - Kath.Kirchenstiftung St. Ludwig                   39 68 90                   25
 Walter-Klingenbeck-Weg 3 - Kath.Kirchenstiftung St. Ludwig        28 77 99 30                  75

 Kinderkrippen                                                                    Plätze in
 in städtischer Trägerschaft                                        Tel.Nr.    Krippe
 Adalbertstr. 106                                                 271 12 37      63
 Heßstr. 87                                                     30 90 51 76 20   24
 Thorwaldsenstr. 13 (mit Integrationsplätzen)                     12 37 47 6     29
 in freigemeinnütziger und sonstiger Trägerschaft
 Amalienstr. 83 – Studentenwerk                                  2180-2244           12
 Arcisstr. 17 – Studentenwerk                                   38 19 6 - 214        20
 Barerstr. 84 - Sportkita Glückskind                             12 47 26 10         12
 Bernd-Eichinger Platz 1 – Studentenwerk                        6 89 57 87 00        12
 Briennerstr. 37 - Förderkreis BOS-Kindergruppe eV               23 33 26 28         12
 Königinstr. 19 – Arbeiterwohlfahrt                              286 752 65          24
 Luisenstr. 41 - WeltEntdecker GmbH, Kindermaid GmbH            7 00 96 19 80        36
 Marlene-Dietrich-Str. 12 – Gemeinnützige Gesellschaft für
                                                                 5388659820          48
 Kinderbetreuung mbH

 Kindertagespflege
 insgesamt 82 Plätze                                               Auskunft:           Tel. 23 32 01 57

Wir in der Maxvorstadt                                                                                    31
Eltern-Kind-Initiativen
 Infos auch unter www.elterninitiativen-muenchen.de                                       Plätze
 Arcisstr. 40 (Springball e.V. für 2,5-6jährige)                                     0      16
 Augustenstr. 59 - die Maxvorstädter                                                 0      13
 Gabelsbergerstr. 81 (Etre Enfant-Kind sein e.V. für 1,5-
 6jährige, dt.-frz.)                                                                  9     19
 Georgenstr. 61 (Maxvorstadt e.V. für 1,5-4,5jährige)                                 7      3
 Heßstr. 64 (die Maxvorstädter)                                                      12      0
 Heßstr. 88 (Kindernest Schwabing e.V. für 2-6jährige)                                2     12
 Linprunstr. 45 (Die wilde 13 e.V. für 3-6jährige)                                    1     15
 Ludwigstr. 16 (Kinderbetreuung in der Bayr. Staatsbibliothek
 für 1-6)                                                                            20      0
 Luisenstr. 24 (Maxi e.V. für 0-3-jährige)                                           19      0
 Rottmannstr. 21 (Bjömbären e.V.)                                                     7      8
 Schleißheimer Str. 53 (Treehouse e.V. für 2,5-6jährige, dt.-engl.)                  11     26
 Schönfeldstr. 17 - Josephinum e.V.                                                   2     23
 Theresienstr. 83 (Theresienstraße e.V. für 2-6jährige)                               4      8
 Thorwaldsenstr. 17 (Kolibri e.V. für 2-6jährige)                                     3     13
 Veterinärstr. 1 (LMU Rabauken für 1-3jährige, betriebsnah)                          26      0
 Zentnerstr. 13 (Takatukaland e.V. für 1-6jährige)                                   11      0
 Zieblandstr. 25 (Kleine Racker e.V. für 0-6jährige)                                  8     20
 Zieblandstr. 8 (Mafalda e.V. für 1-6jährige)                                        18      0

 Entwicklung der Versorgung im 3. Stadtbezirk in %
                                                                            aktuell 2020     2025
 Versorgung U3                                                                48      46       51
 Kindergärten                                                                121     102      116
 ganztägige Versorgung von Grundschüler/innen                                 86      79       83
 Versorgung 2018 in Mchn.: U3 45 %, Kindergärten 93 %, ganztg. Betreuung Grundschschüler 78 %

 Sonderpädagogische Förderzentren
                                                                         Tel.Nr.           Schüler Klassen
 München-Mitte 1
 Dachauer Str. 98 - mit Ganztagesangebot                              1 21 16 39 31         238      19
 Prof.-Otto-Speck-Schule, Förderzentrum emotionale u. Soz.
                                                                      5177 77 480            90      11
 Entwicklung

 Weiterführende Schulen
                                                                         Tel.Nr.          Schüler Klassen
 Städt.Luisen-Gymnasium, Luisenstr. 7                                 233 - 329 00         659       29
 Wittelsbacher-Gymnasium, Marsplatz 1                                  5450438-0           730       34

32                                                                            Wir in der Maxvorstadt
Berufliche Schulen
                                                                                        Tel.-Nr.
 Fremdspracheninstitut der Landeshauptstadt München,
 Öffentliche Fachakademie und Berufsfachschule für Fremdsprachenberufe,               233 416 50
 Amalienstr. 36
 Städtische Berufsschule für Fertigungstechnik
 Städtische Berufsschule für Metallbau und Technisches Zeichnen, Deroystr. 1         233 - 355 25
 Technikerschule - Städtische Fachschule für Maschinenbau-, Metallbau-, Informatik
                                                                                     233- 355 98
 und Elektrotechnik, Deroystr. 1
 Luisenstraße 9-11:
 Städt. Berufsschule für das Bau- und Kunsthandwerk                                   233 32962
 Städt. Berufsschule für Farbe und Gestaltung                                         233 32786
 Städt. Berufsschule für das Spenglerhandwerk, Umwelt- u. für Versorgungstechnik      233 32786
 Städt. Berufsfachschule für das Holzbildhauerhandwerk                                233 32962
 Meisterschule für das Gold- und Silberschmiedehandwerk (Fachschule der
                                                                                      233 32962
 Landeshauptstadt München)
 Meisterschule für das Holzbildhauerhandwerk (Fachschule der Landeshauptstadt
                                                                                      233 32962
 München)
 Städt. Meistersch. (Fachsch.) f. d. Maler- und Lackiererhandw.
 Städt. Meisterschule (Fachschule) für das Vergolderhandwerk
 Städt. Fachschule für Bautechnik (Meistersch. für Bauhandwerk)
 Städt. Fachschule für Farb- und Lacktechnik
                                                                                      233 32 786
 Städt. Fachsch. für Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Sanitärtechn.
 Städt. Fachschule für Steintechnik (Meisterschule für das Steinmetz- und
                                                                                      233 32962
 Steinbildhauerhandwerk)
 Städt. Berufsschule für Spedition und Touristik, Luisenstr. 29                      233 - 326 02
 Städtische Berufsschule für Großhandels- und Automobilkaufleute, Luisenstr. 29      233 - 346 50
 Filale: Astrid-Lindgren-Str. 1                                                      233 - 346 51
 Städt. Berufsschule für Augenoptik , Marsplatz 8                                    2 33 - 356 62
 Fachakademie für Augenoptik, (Zweckverband Münchner Fachakademie für
                                                                                       12 40 70
 Augenoptik), Marsplatz 8
 Städtische Berufsoberschule Ausbildungsrichtung Sozialwesen, Brienner Str. 37       233 - 326 61
 Städtische Berufsoberschule Ausbildungsrichtung Wirtschaft, Heidemannstr. 164
 Filiale Brienner Str. 37                                                            159 86 88 0
 Pranckhstr. 2:                                                                      233 - 357 99
 Städt. Berufsschule für Buchbindetechnik, Fotografie und Vermessungstechnik
 Städt. Berufsschule für Repro-,Satz- und Drucktechnik
 Städt. Fachschule für Buchbinder/Buchbinderinnen (Meisterschule)
 Städt. Fachschule für Industriemeister/Industriemeisterinnen/Buchbinderei
 (Meisterschule)
 Städt. Fachschule für Drucktechnik und Papierverarbeitung

 Schulplanungen
                                                                                     Fertigstellung
 Gymn. Marsplatz 1 Generalinstandsetzung                                             2020
 BS Amalienstr. 36 Neubau Sporthalle
 BS Marsplatz 8 Große Modernisierung, Sanierung, Umbauten
 BS Pranckhstr. 2 Generalinstandsetzung                                              2020
 GS Zentnerstr. 2 Generalinstandsetzung bzw. Neubau                                  2022
 GS Dachauer Str. 98 Entlastung duch neue GS Kreativquartier                         2021
 BS Luisenstr. 9-11 Generalinstandsetzung und Erweiterung                            2022
 BS Briennerstr. 37/Luisenstr. 29 Errichung Mensa und weitere Ganztagsräume          2019

Wir in der Maxvorstadt                                                                                33
Kirchen in der Maxvorstadt
               Kath. Kirche St. Benno              Benediktinerabtei St. Bonizaz
              Loristr. 21, Tel: 12 11 49-0           Karlstr. 34, Tel: 55 17 1-0
     st-benno.muenchen@erzbistum-muenchen.de
             www.st-benno-muenchen.de                  www.sankt-bonifaz.de

              Kath. Kirche St. Joseph            Kath. Kirche St. Johann Nepomuk
           Josephsplatz 1, Tel: 272 894-0           Ludwigstr. 22, Tel 28 77 99-0
          st-joseph.muenchen@ebmuc.de              info@st-ludwig-muenchen.de
            www.st-joseph-muenchen.de               www.st-ludwig-muenchen.de

         Evang.-Luth. Kirche St. Markus
         Gabelsbergerstr. 6, Tel: 286769-0       Diese Broschüre und weitere
         webmaster.markuskirche@elkb.de         Broschüren unter ww-verlag.de
         www.markuskirche-muenchen.de
                                                     /Broschuren/Bayern
                                                         /bayern.html

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Sportvereine, Vereine, Vereinigungen
 ADFC Landesverband Bayern e.V.         Kardinal-Döpfner-Str. 8 80333 München Tel: (089) 90900250
 Bacolod Patenkinder e. V.              Nymphenburgerstr. 42A 80335 München Tel: (089) 20062824
 Bayerische Blindenhörbücherei e. V. Lothstr. 62                80335 München Tel: (089) 1215510
 Bayerische Krebsgesellschaft e.V.      Nymphenburger Str. 21a 80335 München Tel: (089) 5488400
 Bayerischer Fußballverband e.V.        Brienner Str. 50        80333 München Tel: (089) 542770-0
 BFW Landesverband Bayern e.V.          Nymphenburger Str. 17 80335 München Tel: (089) 219096800
 Boxwerk                                Schwindstr. 5           80798 München Tel: (089) 125096543
 BVBB-Lohnsteuerhilfeverein e.V.        Pappenheimstr. 3        80335 München Tel: (089) 12134027
 Caritasverband der Erzdiözese
                                        Hirtenstr. 4            80335 München Tel: (089) 55169730
 München und Freising e.V.
 Club der Zauberer München e.V.         Zentnerstr. 27          80798 München Tel: (089) 33008696
 Corps Normannia-Vandalia               Rambergstr. 4           80799 München Tel: (089) 399835
 Deutsches Ehrenamt e.V.                Brienner Str. 9         80333 München Tel: (089) 244438888
 Evang. Waisenhausverein e.V.           Kaulbachstr. 23         80539 München Tel: (089) 28814612
 Evangelische Hochschulgemeinde an
                                        Nymphenburger Str. 50 80335 München Tel: (089) 188411
 der Hochschule München
 Fight & Fitness Academy München-
                                        Hiltenspergerstr. 9     80798 München Tel.: (0177) 6887396
 Schwabing
 Franz e.V Deutsch-französische
                                        Schleißheimerstr. 46c 80333 München Tel: (089) 38534853
 Begegnungsstätte in München
 Gewerkschaft für Tiere e.V.            Ottostr. 3              80333 München Tel: (089) 23928313 - 0
 Katholisches Büro Bayern               Dachauer Str. 50        80335 München Tel: (089) 5525290
 HORIZONT e.V.                          Fürstenstr. 5           80333 München Tel: (089) 238883912
 Internationales Dokumentarfilmfestival
                                        Dachauer Str. 114       80636 München Tel: (089) 51399788
 München e.V.
 Münchener Wingolf                      Augustenstr. 112        80798 München Tel: (089) 5236997
 Katholische Pfarrkirchenstiftung St.
                                        Ludwigstr. 22           80539 München Tel: (089) 2877990
 Ludwig
 Kneipp-Verein München e.V.             Prinz-Ludwig-Str. 6     80333 München Tel: (089) 283780
 Landesverband Bayern für körper- und
 mehrfachbehinderte Menschen e.V.       Adamstr. 5              80636 München Tel: (089) 3574810
 (LVKM)
 Landsmannschaft Teutonia München
                                      Richard-Wagner Str. 7    80333 München Tel: (089) 54212280
 im CC
 Ludwig-Fröhler-Gesellschaft zur
 Förderung der                        Max-Joseph-Str. 4        80333 München Tel: (089) 51556070 - 6
 Handwerkswissenschaften e.V.
 PIN. Freunde der Pinakothek der
                                      Gabelsbergerstr. 15      80333 München Tel: (089) 18930950
 Moderne e.V.
 Schwimmclub Wasserfreunde
                                      Gaiglstr. 3              80335 München Tel: (089) 778189
 München von 1912 e. V.
 Spielmotor München e. V.             Ludwigstraße 8           80539 München Tel: (089)2805607
 Verein für forstliche
                                      Max-Joseph-Str. 8        80333 München Tel: (089) 7464666
 Standortserkundung München e.V.
 Wild West Girls e.V.                 Theresienstr. 81f        80333 München Tel: (089) 5232275
 Sportgemeinschaft Bayerischer
                                      Rundfunkplatz 1          80335 München Tel: (089) 590016167
 Rundfunk e.V.
 Turn- und Sportclub (TSC) Maxvorstadt
                                      Wilhelm-Ostwald-Str. 6   80805 München Tel. (0177) 260958
 e. V.

Wir in der Maxvorstadt                                                                              35
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