Wir Kinder vom Bahnhof Zoo 13.03. bis 12.04.19 - Sandkorn-Theater
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Tickets: 0721 83 152 970 b J ugend c lu W ir Kinder vom Bahnhof Zoo 13.03. bis 12.04.19 www.das-sandkorn.de
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo In den 70er und 80er Jahren wurde die heroin- süchtige 14-jährige Christiane F. zur Symbolfigur einer Großstadtjugend, die sich am Bahnhof Zoologischer Garten in Westberlin prostituierte, um Geld für den nächsten Schuss zu bekommen. Die STERN-Journalisten Kai Herrmann und Horst Rieck veröffentlichten ihre Gesprächsprotokolle mit Christiane und lieferten die Vorlage für die 1981 erschienene gleichnamige Verfilmung von Uli Edel, die die Welt schockierte. Nach der Wende 1989 wurde der Bahnhof Das Ensemble vom SANDKORN-JUGENDCLUB Zoologischer Garten umgebaut, die Drogenszene verdrängt. Heute sind die Hauptumschlagplätze die U-Bahnhöfe Turmstraße, Kottbusser Tor und Leopold- platz. (BZ-berlin.de, 23.6.2018) In allen Groß-, aber auch in Kleinstädten Deutschlands gibt es einen ausgeprägten Konsum illegaler Drogen. Ob Heroin, Kokain, Cannabis, LSD, Ecstasy, Crystal, Crack oder die sogenannten Legal Highs – die Gefahren sind bekannt und können leicht recherchiert werden. Für uns hat die Geschichte von Christiane F. nichts an Aktualität verloren. Süchtige Menschen sind auch im Zeitalter der sozialen Netzwerke gesellschaftlich isoliert und einsam. Uns stellen sich heute die gleichen Fragen: Wie wird aus Freundschaft, Zuneigung und Liebe kalte Berechnung, Gleichgültigkeit und Hass? Was kann man ertragen, wie stark sich selbst erniedrigen, um die Sucht zu befriedigen? Termine März bis April März Do. 21.03.19 Fabrik 19.00 Uhr Tickets: Premiere Fr. 22.03.19 Fabrik 19.00 Uhr www.reservix.de Mi. 13.03.19 Fabrik 19.00 Uhr Telefon 0721 83 152 970 April www.das-sandkorn.de Do. 14.03.19 Fabrik 19.00 Uhr Do. 11.04.19 Fabrik 11.00 Uhr! Fr. 15.03.19 Fabrik 19.00 Uhr Fr. 12.04.19 Fabrik 19.00 Uhr Einlass ist jeweils 20 Minuten Mi. 20.03.19 Fabrik 19.00 Uhr vor Veranstaltungsbeginn.
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo von Peter Märthesheimer und Pea Fröhlich nach dem Bericht der Christiane F. CHRISTIANE Natalie Dauth DETLEF Elias Bettin STELLA Julia Epp AXEL, TYP, STOTTER-MAX Johannes Grözinger MUTTER VON CHRISTIANE, MANN Celine Overhoff BABSI Louisa Nichelmann ROLF, SISSI, MUTTER VON DETLEF, SOZIALARBEITERIN Ada Czubak KANINCHEN, SINA Zuzanna Kozdon Regie: Birgit Voigt Regieassistenz: Renana Hoyer Technische Leitung: Marvin Wallburg Veranstaltungstechnik: Patrick Massler Bühnenbau: Sebastian Giesinger Kostüme, Requisiten: Ensemble Abendspielleitung: Hans Peter Dörig Theaterbüro: Sanja Golemovic Kommunikation, Pressearbeit: Tatjana Rauch Gestaltung Plakat und Programmheft: David Hollstein Dauer der Aufführung ca. 100 Minuten, zzgl. einer Pause. Aufführungsrechte: Drei Masken Verlag München. Ton-, Video- und Fotoaufnahmen während der Vorstellung sind nicht gestattet. Bitte schalten Sie Ihre Telefone aus! Wir danken allen, die diese Produktion unterstützen, insbesondere dem Lions Club Karlsruhe Mitte. Der Neustart von DAS SANDKORN – THEATER & MEHR wurde möglich durch die Unterstützung folgender Gründungs-Förderer: Hoepfner Bräu Klavierhaus CL Textile Caemmerer Lenz Stadtwerke Wohnideen Häuser zum Claudio Labianca Ettlingen Wohlfühlen Offenburg Rechtsanwälte Mario Öhlinger Buhlsche Mühle Freundeskreis Melitta DAS SANDKORN Sparkasse Tagungszentrum Karlsruhe Büchner-Schöpf Ettlingen THEATER & MEHR DAS SANDKORN – THEATER & MEHR wird gefördert durch die Stadt Karlsruhe, das Land Baden-Württemberg und vom Freundeskreis DAS SANDKORN – THEATER & MEHR e.V. Impressum: Wir Kinder vom Bahnhof Zoo · Produktion Nr. 12 · Spielzeit 2018/19 · Premiere am 13. März 2019 · SANDKORN-Fabrik im Theaterhaus am Mühlburger Tor, Karlsruhe · Herausgeber: DAS SANDKORN – THEATER & MEHR, Kaiserallee 11 · 76133 Karlsruhe Tel. 0721 83 152 970 · Geschäftsführung: Günter Knappe (kaufmännischer Leiter), Erik Rastetter (künstlerischer Leiter) · Programmheft- Redaktion: Tatjana Rauch, Erik Rastetter, Birgit Voigt · E-Mail: info@das-sandkorn.de · Internet: www.das-sandkorn.de
Das Ensemble Ich bin Zuzanna, 17 Jahre alt und mache gerade mein Fachabitur. Kunst in jeder Art ist für mich eine Zuflucht. Ich würde gerne zeitreisen können, aber bis dahin mache ich beim SANDKORN-Theater mit. Ich bin Celine. Nach meinem Abschluss der Fachhochschulreife in Gesundheit und Pflege absolviere ich zur Zeit Praktika an Theatern, da ich mich für den Beruf der Theaterpädagogin bzw. -therapeutin interessiere. Am SANDKORN-JUGENDCLUB nehme ich teil, weil mir das Schauspielen Spaß macht und ich gerne Bühnenerfah- rung sammeln möchte. Hey, ich bin Julia. Momentan mache ich mein Abitur und spiele schon das zweite Jahr im SANDKORN-JUGENDCLUB mit. Neben der Schule und dem Theater mache ich gerne Sport und lese am liebsten Shakespeare. Louisa, das bin ich. Jung, kreativ und lebensfroh. Im Moment mache ich eine Ausbildung zur Logopädin, weil mich besonders die Arbeit mit Kindern immer schon mit viel Freude erfüllt hat. Privat findet man mich oft in der Natur oder beim Kochen zu Hause. Ich male gerne, bin fast 20 Jahre alt und meine Lieblingsfarbe ist gelb.
Ich bin Natalie, 17 Jahre alt und spiele seit 2 Jahren hier am SANDKORN-Theater. Ich besuche die 11. Klasse des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums Durmersheim. In meiner Freizeit spiele ich Klavier und Trompete. Ich bin Ada, gehe in die 10. Klasse des Otto-Hahn-Gymnasiums und bin zum ersten Mal im SANDKORN-JUGENDCLUB. In meiner Freizeit spiele ich neben Theater auch noch gerne Gitarre und Fußball. Ich bin Elias, 18 Jahre alt und spiele das zweite Mal im SANDKORN-JUGENDCLUB mit. Außer im Theater bin ich noch sportlich aktiv beim Parkour-Training. Mein Name ist Johannes, ich bin 18 Jahre alt. Nach der Schule möchte ich Schauspiel studieren. Seit einigen Jahren bin ich politisch aktiv und kandidiere dieses Jahr für die Kommunalwahl in Karlsruhe.
Literatur und Materialien Christiane F.: Wir Kinder vom Bahnhof Zoo Carlsen Taschenbuch, 366 Seiten (9./10. Klasse) Im Alter von zwölf Jahren kommt Christiane F. in einem Jugendheim zu Haschisch, kurz darauf in einer Diskothek zu Heroin. Sie wird süchtig, geht vormittags zur Schule und nachmittags mit ihren ebenfalls heroinabhängigen Freunden auf den Kinderstrich am Bahnhof Zoo. Die Berlinerin Christiane F. erzählt mit minutiösem Erinnerungsvermögen und rückhaltloser Offenheit ihre traurige Geschichte. Ein Buch, das in den 70er Jahren Deutschland erschütterte – und bis heute nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat. Unterrichtsmaterialien: www.carlsen.de/lehrer Christiane V. Felscherinow und Sonja Vukovic Christiane F. Mein zweites Leben Deutscher Levante Verlag, 336 Seiten „Ich weiß nicht, wie lange ich noch zu leben habe. Ich beschäftige mich damit nicht, ich kann nicht, ich will nicht andauernd an den Tod denken. Wenn es so weit ist, dann ist es einfach so weit. Wenn meine Leber versagt, dann wird mein Blut nicht mehr gereinigt, dann werde ich vollends vergiftet sein. Und am Gift sterben. Oft habe ich mich danach gesehnt – und manchmal habe ich natürlich Angst vor dem Moment. Immerhin. Wer hätte gedacht, dass ich 51 Jahre alt werde? Was man von einem Junkie nicht erwarten würde, ist wohl, dass er im Leben noch Träume verwirklicht. Und? Viele meiner Träume sind geplatzt. Aber es ist noch nicht vorbei.“ Winter 2010/ Nr. 37 Fluter Nr. 37: Drogen Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung Wie Drogen sind immer auch politisch. Schon die gängige Unterscheidung von sind wir legalen und illegalen Drogen beschäftigt Parlamente, Justiz und Polizei denn immer wieder. Gerade weil diese Trennlinie nicht für alle nachvollziehbar ist, drauf? widersprüchlich bleibt. In beiden Bereichen kommen eine Reihe Fragen auf: Thema Drogen Ist es zum Beispiel moralisch vertretbar, bei tödlichen, aber legalen Drogen Milliardengewinne zuzulassen, die Folgekosten des Drogengebrauchs aber an die Solidargemeinschaft, zum Beispiel auf die Krankenkassen, zu übertragen? Wie glaubwürdig sind staatliche Kampagnen gegen Alkohol und Tabak, wenn Milliarden Euro Einnahmen aus den Verbrauchsteuern ebendieser Drogen im Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung Staatshaushalt fest eingeplant sind? (Auszug aus dem Editorial) www.fluter.de/heft37
Meropi Tzanetakis: Drogenhan- del im Darknet. Gesellschaftliche Auswirkungen von Kryptomärkten. Aus Politik und Zeitgeschichte,10.11.2017, Bundeszentrale für politische Bildung „Der Prozess der Digitalisierung bringt weit- reichende Veränderungen in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft mit sich. Dies hat selbstverständlich ebenso Auswirkungen auf unterschiedliche Kriminalitätsformen. Beruhend auf neuen Informations- und Kommunikationstechnologien konnte sich ein Phänomen etablieren, das als kriminelle Innovation eingestuft werden kann. (...) Dabei finden Drogenübergaben nicht in Form persönlicher Treffen statt, sondern werden mit virtuellen Währungen bezahlt und in äußerlich unauffälligen Sendungen verschickt. Die Zustellung übernimmt der ahnungslose Postdienst.“ Grußwort von Volker Beck, Schirmherr des durch die F. Foundation für Suchtprävention und -aufklärung veranstalteten Präventionsworkshops „Starke Jugend – starke Zukunft“ am 18.10.2018 in Berlin „Sucht und Drogengebrauch sind ein Tabu in unserer Gesellschaft. Die Suchtgefahren legaler Drogen werden ver- drängt. Der Gebrauch von Drogen jenseits von Alkohol und Nikotin wird kriminalisiert. Dies konstruiert ein Tabu. Das isoliert Menschen, entzieht sie der sozialen Unterstützung aus ihrem Umfeld und erschwert eine Selbstreflexion, wenn ein Abrutschen in die Abhängigkeit droht. (...) Die Persönlichkeit der Menschen zu stärken, statt Abhängige oder Drogenverbraucher*innen symbolisch an den Rand der Gesellschaft zu drängen, ist der richtige Weg um Sucht zu verhindern oder Wege aus der Sucht über Selbstheilung zu fördern. Dieser Aufgabe hat sich die F-Foundation ver- schrieben: Entstigmatisierung von Betroffenen und ein erkenntnisorientierter Diskursansatz sind der richtige Ansatz für Suchtprävention und -hilfe.“ www.f-foundation.org Hilfe Stadt Karlsruhe AWO Ambulanz Online: Sozial- und Jugendbehörde Ritterstraße 9 (Ecke Kriegsstraße) www.drugcom.de Jugend- und Drogenberatung 76137 Karlsruhe www.mindzone.info Kaiserstraße 64, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 35272–55 Telefon 0721 133-5391 www.awo-karlsruhe.de jdb@karlsruhe.de www.karlsruhe.de/drogenberatung www.karlsruhe.de/jugendberatung www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/praevention
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