Wir sind gespannt, wer kommt! - Tiersegnung in der Pfarrkirche Weggis Seite 6 und 7 - Seepfarreien
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15/2021 1. bis 15. September Luzerner Seepfarreien Greppen – Weggis – Vitznau Fotos: pixelio.de Tiersegnung in der Pfarrkirche Weggis Wir sind gespannt, wer kommt! Seite 6 und 7
2 Luzerner Seepfarreien Greppen – Weggis – Vitznau www.seepfarreien.ch Gottesdienste Greppen Vorschau Einladung: Wallfahrt zur Kapelle Pfarramt 041 390 32 15, Öffnungszeit: Mo, 14.00–16.00 «Maria zum Ridli» Sonntag, 5. September 23. Sonntag im Jahreskreis 10.30 Wendelinskirche Gottesdienst mit Michael Brauchart Kollekte: Für die Theologische Fakultät der Universität Luzern Sonntag, 12. September 24. Sonntag im Jahreskreis 10.30 Wendelinskirche Gottesdienst mit Emilio Näf Kollekte: Bettagsopfer für Seelsorger/-innen und Pfarreien in Notlagen Gottesdienste Vitznau Pfarramt 041 397 10 82, Öffnungszeit: Do, 14.00–16.00 Mittwoch, 1. September Hl. Verena 09.00 Pfarrkirche Gottesdienst mit anschl. Zmorgä Sonntag, 5. September 23. Sonntag im Jahreskreis 09.00 Pfarrkirche Gottesdienst mit Michael Brauchart Jeweils am Donnerstag vor dem Bet- Altardienst: offen tag findet die Wallfahrt zur Kapelle Kollekte: Für die Theologische Fakultät der Universität Luzern «Maria zum Ridli» statt. Das Kursschiff der SGV (Schifffahrtsgesellschaft des Mittwoch, 8. September Mariä Geburt Vierwaldstättersees) bringt die Gläu- 09.00 Pfarrkirche Gottesdienst der besonderen Art bigen nach Beckenried, wo nach dem Fussmarsch zur Kapelle um ca. 11.00 Sonntag, 12. September 24. Sonntag im Jahreskreis ein Gottesdienst gefeiert wird. 09.00 Pfarrkirche Gottesdienst mit Emilio Näf Altardienst: Felix und Reto 10.00: Besammlung Schiffstation Kollekte: Bettagsopfer für Seelsorger/-innen und Pfarreien in Notlagen 10.10: Abfahrt mit Schiff Mittwoch, 15. September 10.26: Ankunft in Beckenried 09.00 Pfarrkirche Gottesdienst 11.00: Gottesdienst 14.32/15.32: Rückfahrt mit Schiff 14.48 oder 15.48: Ankunft in Vitznau Gedächtnis in Vitznau Möglichkeit zum gemeinsamen Mit- tagessen (auf eigene Kosten). Billett- Sonntag, 5. September kosten übernimmt die Kirchgemein- Stifts-Jzt.: Benjamin und Klara Scheiber-Gamma, Mätteli, sowie Sohn Charly de. Bitte falls vorhanden Halbtaxabo Scheier-Forno und Tochter Claire Uesawa-Scheiber oder GA mitnehmen. Ein Taxidienst steht auf Wunsch ab Schiffstation Be- ckenried bereit. Aufgrund der Corona-Situation ist die Platzzahl dieses Jahr auf 18 Personen beschränkt.
www.seepfarreien.ch Luzerner Seepfarreien Greppen – Weggis – Vitznau 3 Gottesdienste Weggis Gedächtnisse Samstag, 4. September Pfarramt 041 382 00 92, Öffnungszeiten: Mo-Fr. 09.00–11.00 Dreissigster: Peter Hofmann, Vitznauerweg 17; Mittwoch, 1. September Hl. Verena Stifts-Jzt.: Maria Hofmann-Ott, 09.30 Verenakapelle Gottesdienst Dütschibalm; Josef und Louise Hofmann-Felber, Büelweid. Donnerstag, 2. September Justus-Tag (Ortsfeiertag) 09.30 Pfarrkirche Gottesdienst mit Michael Brauchart Samstag, 11. September Stifts-Jzt.: Friedrich und Margrith Samstag, 4. September Schützenhofer-Rupp, Hertenstein. 18.00 Pfarrkirche Gottesdienst Sonntag, 5. September 23. Sonntag im Jahreskreis In Christus gestorben 09.30 Pfarrkirche Gottesdienst mit Emilio Näf Mittwoch, 4. August Kollekte: Für die Theologische Fakultät der Universität Luzern Wilhelm Oelmann, Hofmatt Dienstag, 7. September Sonntag, 15. August 09.00 Allerheiligenkapelle Rosenkranzgebet Jasmin Bissig, Kreuzstrasse Donnerstag, 9. September Hl. Petrus Claver Herr, lass sie ruhen in deinem Licht 16.30 Allerheiligenkapelle Gottesdienst und Frieden. Samstag, 11. September Heilige Verena 16.30 Pfarrkirche Tiersegnung mit Stefan Ludin 18.00 Pfarrkirche Gottesdienst Sonntag, 12. September 24. Sonntag im Jahreskreis 09.30 Pfarrkirche Gottesdienst mit Anita Wagner Kollekte: Bettagsopfer für Seelsorger/-innen und Pfarreien in Notlagen Dienstag, 14. September Kreuzerhöhung 09.00 Allerheiligenkapelle Rosenkranzgebet 09.30 Pfarreizentrum/Saal Gottesdienst mit anschl. «Philokafi» Mittwoch, 15. September Verena war eine fromme Jungfrau, 09.15 Alp Müser Gottesdienst zum Alpsommerende lebte im 4. Jh. bei Zurzach im Aargau als Einsiedlerin und trug durch Gebet und werktätige Nächstenliebe zur Ver- breitung des Christentums bei. Felsenkapelle Rigi Möglicherweise berichtet die Le gende mit Recht, dass Verena aus Ägypten über Mailand und Solothurn Sonntag, 5. September 23. Sonntag im Jahreskreis nach Zurzach gekommen ist. Über 11.15 Felsenkapelle Gottesdienst mit Emilio Näf ihrem Grab entstand bald eine Kirche 16.00 Felsenkapelle Klangmeditation mit Karin Marti und eine Wallfahrtstradition. Verena ist eine der meistverehrten Heiligen Sonntag, 12. September 24. Sonntag im Jahreskreis der Schweiz (Quelle: heilige.de) 11.15 Felsenkapelle Gottesdienst mit Anita Wagner Auch wir feiern die heilige Verena und laden Sie zum Gottesdienst am Mitt- woch, 1. September um 09.00 in die Pfarrkirche Vitznau oder um 09.30 in die Verenakapelle Weggis ein.
4 Luzerner Seepfarreien Greppen – Weggis – Vitznau www.seepfarreien.ch Veranstaltungen Bei Fragen wenden Sie sich an Heidi Respondek, Föhrenrain 11, 6353 Weg- Infoabend ausserschulisches Angebot Religionsunterricht gis, T: 041 922 10 14. 5. Klassen Donnerstag, 2. September Samstag, 11. September Informationsabend zum Weil die Stellenbesetzung in der Ka- Pfarreisekretariat in Weggis Firmweg 2021/2022 techese für das Schuljahr 2021/2022 geschlossen vakant ist, werden wir für die 5. Klas- Das Sekretariat der Luzerner Seepfar- Lässt auch du dich 2022 firmen? sen im Pastoralraum ein ausserschu- reien bleibt am «Justus-Tag» – Orts- Damit du erfährst, wer auf diesem lisches Angebot mit Stefan Ludin im feiertag in Weggis – geschlossen! Im Firmweg mit dabei ist, was dich er- Religionsunterricht anbieten. Notfall (z. B. Todesfall) wenden Sie wartet und was wir erwarten, laden sich bitte an folgende Nummer: 041 wir dich und deine Eltern zum Am Samstag, 11. September um 14.00 392 00 92 (Sekretariat Luzerner See- Infoabend ein: Mittwoch, 8. Sep- findet im Pfarreisaal Weggis ein Infor- pfarreien). Sie erfahren über den An- tember 2021, 19.30, Pfarreizen- mationsnachmittag (ca. 1 Stunde) für rufbeantworter, an wen Sie sich wen- trum Weggis. die Schülerinnen und Schüler und den können. Die Telefonnummer des ihre Eltern statt. zuständigen Seelsorgers wird ge- Teilnehmen kann, wer getauft ist nannt. In allen anderen Fällen schrei- und im Firmjahr 2022 18 Jahre alt Gottesdienst und «Philokafi» ben Sie uns nach Möglichkeit eine E- wird. Eingeladen sind jedoch auch Mail an: sekretariat@seepfarreien.ch. Jugendliche mit Jahrgang 2005, die Dienstag, 14. September Wir danken für Ihr Verständnis. mit den 2004ern die Schule be- Der Gottesdienst findet im Pfarreizen- sucht haben. Firmweg und Fir- trum/Pfarreisaal statt. Danach laden mung stehen aber auch allen offen, wir Sie zu einem gemeinsamen Mor- Weggis die bereits älter als 18 Jahre und genkaffee ein. Thema: Was Gedanken noch nicht gefirmt sind. bewirken können – ernten wir, was wir Shibashi-Qi Gong – Tai Ji säen? Mittwoch, 1./8./15. September 09.15 Pfarreizentrum Vitznau Alleinstehenden-Treff Info: karin.marti@seepfarreien.ch Gottesdienst mit anschlies- Mittwoch, 15. September Wellingtonia-Treff sendem «Pfarrei-Zmorgä» Erfahrungsaustausch für alleinste- hende Frauen und Männer. Auch Montag, 6. September Mittwoch, 1. September Menschen anderer Konfessionen sind Der Eltern-Kind-Treff ist für die jüngs- Nach dem Gottesdienst von 09.00 la- willkommen. Das Angebot ist konfes- ten Kinder mit ihren Eltern oder Be- den die Vitznauer Frauen alle, auch sionsverbindend. Die Treffen finden zugspersonen am Montagvormittag jene, welche den Gottesdienst nicht einmal im Monat mittwochs von 14.00 von 09.00 bis 11.00 im Pfarreizentrum besucht haben, zum Pfarrei-Zmorgä bis 16.00 im Pfarreizentrum Weggis Weggis. im Pfarrhof Vitznau ein. statt. Thema: Im Regen tanzen – statt Er ist offen für alle. Bitte melden Sie auf die Sonne warten. sich bis Sonntagabend vor dem Treff Gottesdiensterlebnis bei Myriam Brauchart, 079 723 17 90, der besonderen Art an. Rigi Mittwoch, 8. September Strickhöck der Wir laden Sie um 09.00 zum Gottes- Klangmeditation Frauengemeinschaft dienst im offenen Kreis im Chorraum Sonntag, 5. September der Pfarrkirche St. Hieronymus ein. Mittwoch, 8. September Die Klangmeditation und die heilen- Herzlich willkommen! Thema: Was Interessierte treffen sich von 14.00 bis de Wirkung des Quellwassers laden Gedanken bewirken können – ernten 17.00 im Vereinszimmer (1. Stock) des dazu ein, am Kraftort Rigi mit Gott, wir, was wir säen? Pfarreizentrums Weggis. Achtung: sich und der Natur in Einklang zu neues Datum! Nicht 1. September wie kommen. Von 16.00 bis 17.00 in der im Jahresprogramm der Frauenge- Felsenkapelle St. Michael auf Rigi meinschaft ausgeschrieben. Kaltbad.
www.seepfarreien.ch Luzerner Seepfarreien Greppen – Weggis – Vitznau 5 Gedankensplitter Gendersprache – zwischen Witz und Wahnsinn Illustration: Thommy Weiss/pixelio.de Man könnte belustigt auf das soge- keit aufgelöst werden soll, wenn die über die Sprachverwirrung und man nannte Gendersternchen reagieren, biologisch vorgegebene Geschlech- könnte nach der Lesbarkeit fragen: es als harmlos einschätzen und als terordnung bis zur Belanglosigkeit der Mensch – die Menschin, die Modegag oder leichtfertig als Luxus- dekonstruiert werden soll. Wenn bio- Christ*innenmensch*innen, die El- problem oder als Unfug abtun. logische, anatomische, hormonelle, ter*innen, die Kinder*innen, die En- psychische Unterschiede zwischen gel*in, die Nächst*in, der Meerjung- Man könnte darüber schmunzeln, Mann und Frau einfach geleugnet mann. wenn die Anrede nicht mehr lautet: werden. Wenn naturwissenschaftli- «Sehr geehrte Damen und Herren», che Ergebnisse missachtet werden. Kürzlich erklärte mir jemand, man sondern «Sehr geehrte Menschen». Wenn sexuelle Vielfalt nicht nur zu könnte in der gendergerechten Spra- Man könnte amüsiert darüber sein, respektieren und zu tolerieren, son- che einen Beitrag sehen für mehr wenn Nachrichtensprecher in Radio dern gar uneingeschränkt zu akzep- Emanzipation und Gleichberechti- und Fernsehen eine ganz kurze tieren sei; gibt es denn noch irgend- gung. Ja, wenn dem auch nur so wäre! Sprechpause mit anschliessendem welche Tabus? Man könnte auch Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, aber Glottisschlag einlegen, um das Gen- wissen wollen, wer denn nun diskre- Ja! Doch hinter der Gender-Ideologie dersternchen zu betonen. Man könnte ditiert wird, wenn statt der Bezeich- verbirgt sich ein Ansatz zur Umwand- sich die Augen reiben, wenn nun in nung von Mutter und Vater die Be- lung der bisherigen Gesellschaft. jeder Stellenausschreibung hierzu- zeichnung Eltern 1 und Eltern 2 «Als Mann und Frau erschuf er sie», lande das Kürzel m/w/d (divers) er- eingeführt werden. Man könnte er- Genesis 1,27 – so lautet der Schöp- scheint. Man könnte nachfragen, wie bost reagieren über die Diffamierung fungsbericht. Die grösste Diskriminie- viele verschiedene Geschlechter es der traditionellen Mutterrolle, die rung ist heute diejenige, einem Mann denn nun gibt in der sexuellen Vielfalt Entmutterung der Frau, darüber, dass seine Männlichkeit abzusprechen der Geschlechter, noch über LSBTTIQ es nicht mehr Muttermilch, sondern und einer Frau ihre natürliche Weib- hinaus. Man könnte überlegen, wel- Menschenmilch gibt. Man könnte be- lichkeit nicht zu gönnen. che Folgen es hat, wenn die Ge- fremdet und irritiert sein über die Ver- schlechterpolarität im Sinne einer genderung der Sprache, über die Ver- Anita Wagner, angestrebten Geschlechtergerechtig- unglimpfung der deutschen Sprache, Gemeindeleiterin im Ruhestand
6 Luzerner Seepfarreien Greppen – Weggis – Vitznau www.seepfarreien.ch Tiersegensfeier in den Luzerner Seepfarreien Tiere, Geschöpfe und Boten Gottes Am 11. September um 16.30 werden in der Kirche St. Maria in Weggis Haustiere gesegnet. Gestaltet wird diese angemessene und schöne Feier von Stefan Ludin. Im Pfarreiblatt stellt er die Segensfeier vor und be- schreibt, was dahintersteht. Bei der Tiersegnung denken wir in besonderer Form an unsere Haustiere. Wir danken Gott und stellen unseren Freund – unser Haustier – unter seinen Schutz. Auch Ge- denken wir der verstorbenen Tiere, an ihre Treue und die schöne Zeit, die wir mit ihnen verbringen durften und le- gen voll Vertrauen ihre Seelen in Gottes offene und gütige Hände. Gott, die Tiere und der Mensch In der biblischen Schöpfungsgeschichte erschuf Gott am fünften Tag die Tiere in ihrer schier endlosen Vielfalt und Schönheit und segnete sie. Am sechsten Tag schuf Gott den Menschen und segnete ihn. Gott bringt alle Tiere zum Menschen: «und ganz wie der Mensch jedes Lebewesen benannte, so lautet sein Name» (Gen 2,20). Der Mensch gibt den Tieren ihre Namen und so verbindet Gott die Menschen und die Tiere miteinander. In diesem Bund zwischen Gott, Tieren und Menschen setzt Gott den Menschen als Verwalter seiner Schöpfung ein. Der Mensch soll zu Gottes Schöpfung Sorge tragen und sie bewahren und hüten und sich an ihrer Schönheit erfreuen, genauso wie Gott, als er am siebten Tag der Schöpfung «Kann es denn der Himmel sein, wenn keine Tiere da sind?», ruhte und sich an seiner Schöpfung erfreute und sie seg- fragt Autor Stefan Ludin. Bereits jetzt sind uns die Tiere als nete. «Gott sah alles, was er gemacht hatte, und fürwahr es Geschöpfe und Boten Gottes in unsere Obhut gegeben. war sehr gut» (Gen 2,3). Geschichten von Mensch und Tier konnte, brachte man das Pferd zu ihr. Eine Pflegerin nahm Als ich ein kleiner Junge war, hatten wir daheim mehrere die Hand der Frau und legte sie auf das Maul des Pferdes. Hunde. Ich habe vieles vergessen, doch die Namen dieser Da hatte die Frau seit Langem wieder ein Lächeln auf dem Hunde und die Erlebnisse mit ihnen sind mir unvergess- Gesicht. lich. Bei vielen Erlebnissen waren meine Freunde, die Eine Nachbarin von mir stürzte und verletzte sich. Sie Hunde, dabei. In schönen wie traurigen Momenten. zeigte mir ihre Blessuren und erzählte mir, wie ihre zwei Katzen zu ihr kamen und sich fest an sie gekuschelt hätten, Immer wieder hören wir wunderbare Geschichten, die als sie voller Schmerzen auf dem Sofa lag. Es war, als woll- zwischen Mensch und Tier geschehen. Vor einiger Zeit ten die Katzen die Nachbarin trösten. Es gibt viele Ge- hörte ich von einer Frau, die kurz vor dem Sterben war. Ihr schichten dazu, was Menschen bei Tieren auslösen oder letzter Wunsch war es, das Pferd, das sie vor ihrer Krankheit was Tiere beim Menschen bewirken können. Jeder, der betreut hatte, noch einmal zu sehen. Weil die Frau so bett- schon selber ein Haustier hatte, kann das bezeugen. War- lägerig war und nicht mehr zum Stall gebracht werden um aber ist das so?
www.seepfarreien.ch Luzerner Seepfarreien Greppen – Weggis – Vitznau 7 Warum eine Tiersegnung? Mit der Tiersegnung machen wir uns bewusst, was uns unser Tier schenkt, nämlich Liebe, Zuwendung und Ver- trauen. Wir denken darüber nach, wie uns unser Freund die Zeit mit seinem Dasein bereichert. Wir sind uns be- wusst, dass uns unser Freund nur für eine bestimmte Zeit geschenkt ist. Wir sind uns vielleicht bewusst, dass kein Lebewesen uns so liebt wie unser Haustier. Wir spüren auch, dass unser Freund, wenn wir einsam sind, unser Leben belebt und vielleicht sogar erst lebenswert macht. Tiere als Boten Gottes Eine Schülerin fragte mich im Unterricht, ob die Tiere auch in den Himmel kommen. Welche Antwort darf man da geben? Meine Antwort war eine Gegenfrage: Kann es denn der Himmel sein, wenn keine Tiere da sind? Viele, viel- leicht die meisten Menschen, die Tiere haben, sind über- zeugt, dass die Tiere eine Seele haben. An der Tiersegnung verbinden wir unsere Beziehung zum Haustier und zu Gott. Wir zeigen im Ritual, wie dankbar wir Gott sind für seine Schöpfung und wie dankbar und verbunden wir mit unserem Haustier sind. Dies einmal im Jahr zu feiern, ist sicher nur ein kleiner äusserer Akt. Doch in seiner konzen- trierten Form sehr eindrücklich. Ein Vorbild für diese Ver- bundenheit ist der heilige Franziskus. Seine besondere Zuneigung zur Schöpfung und zu den Tieren zeigt sich in seinem Sonnengesang, in dem er Gott für seine Schöpfung preist. Dort kommt besonders zum Ausdruck, in welcher Demut wir den Tieren begegnen sollten. Sind doch die Tiere als Geschöpfe und Boten Gottes in unsere Obhut gegeben. Stefan Ludin Foto: Stefan Ludin Gott in den Geschöpfen begegnen Wenn der Mensch sein Herz einem Lebewesen öffnet, Tiersegnung in der der Pfarrkirche dann wird er sehr schnell merken, dass ihn diese Zuwen- St. Maria, Weggis dung, dieses Sichöffnen für ein lebendiges Wesen, mit grenzenloser Liebe beschenkt. Diese Liebe kann heilen. Treffpunkt: Sie kann Türen öffnen, die sonst verschlossen bleiben. Samstag, 11. September, 16.30 vor der Kirche Denken wir an die Therapien, durch die sich Menschen Mitnehmen: wegen der Tiere allmählich wieder dem Leben öffnen. Haustier oder Foto oder Zeichnung des Tieres Auch im Altersheim reagieren Menschen positiv, sobald eine Katze zur Heimkatze wird. Menschen, die sich sonst Einzelpersonen jeden Alters, Eltern oder Begleit- total abkapseln und mit der Aussenwelt nicht oder nur sehr personen schätzen ein, ob ein Tier mitgebracht werden selten in Kontakt treten, werden zugänglicher und offener, kann! wenn ein Tier da ist.
8 Luzerner Seepfarreien Greppen – Weggis – Vitznau www.seepfarreien.ch Erwachsenenbildung Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Die GFK-Gruppe bestand seit neun Jahren. GFK-Übungstreffen mit Karin Marti. Am Mittwoch, 23. Juni fand nach längerer Zeit von Zoom- GFK-Übungstreffen mit René Müller Treffen wieder ein physisches Treffen der Übungsgruppe im Pfarreizentrum statt. Leider war das auch gerade das letzte Treffen dieser Gruppe. Wegen Stellenprofilanpas- sung in der Erwachsenenbildung kann dieses Angebot nicht mehr weitergeführt werden. Gerne schauen wir des- halb als Gruppe dankbar auf die vergangene Zeit zurück. J Es haben total 80 Treffen stattgefunden. Davon zwölf Tref- enseits von richtig und falsch liegt fen unter der Leitung von Rene Müller, 64 Treffen mit Karin ein Ort. Dort treffen wir uns. Marti und vier Zoom-Treffen ebenfalls unter der Leitung von Karin Marti. Frei übersetzt nach Rumi (1207–1273, persischer Sufy-Mystiker)
www.seepfarreien.ch Luzerner Seepfarreien Greppen – Weggis – Vitznau 9 Rosenberg (GFK) GFK-Teilnehmende sagen Danke: • Ich bin jetzt mutiger und getraue besser zu zeigen, wie ich mich fühle. Darum kann ich auch andere mit ihren Liebe Karin Emotionen besser akzeptieren. • Ich bin dir sehr dankbar für die Führung der vergange- • Ein Bekannter hat mich zur Übungsgruppe mitgenom- nen Jahre und dass ich durch dich diese Art Kommuni- men. Ich habe gelernt, wie man empathisch Nein sagen kation wahrgenommen habe und erfahren durfte sowie kann und wie man herausfindet, ob man das Gehörte die Möglichkeit hatte, diese einzuüben. Eine sehr auch richtig interpretiert. Das war für mich grossartig. wertvolle Erfahrung für mich, bewusster zu kommuni- • Ich wertschätze mich und die anderen viel mehr, seit zieren und achtsamer zu sein. ich in dieser Gruppe bin. • GFK fasziniert mich. Es regt an, besser auf die Men- • Die GFK-Methode hat mir sehr entsprochen. Ich finde schen einzugehen, den Umgang mit dem Gegenüber das Angebot der katholischen Kirche, mit dieser besser wahrzunehmen, Emotionen zu erkennen und Methode Erfahrungen zu sammeln, grossartig. Solche damit neu umgehen können. Für mich waren es sehr GFK-Übungsgruppen sollten in jedem Dorf stattfinden. lehrreiche Abende. • Ich konnte von der grossen Sachkenntnis und den • Früher fühlte ich mich in gewissen Situationen oft gelebten Erfahrungen der Gruppenleiterin sehr profi- überfahren, missverstanden, ausgenutzt, blockiert, tieren. gekränkt, traurig, wütend, usw … Ich wollte lernen, • Ich wurde als Quereinsteigerin offen und herzlich mich und die Menschen besser zu verstehen. In der aufgenommen. Das Üben in der Gruppe ist sehr GFK-Übungsgruppe lernte ich vor allem meine eigenen wirkungsvoll. Vielen Dank! Bedürfnisse besser ernst zu nehmen. Besonders die Übungsrollenspiele aus dem Leben haben mir gehol- Gerne sage auch ich herzlichen Dank für das vertrauens- fen, lösungsorientiert zu kommunizieren und zu volle und achtsame Miteinander. Es war eine schöne Zeit. handeln. • Ich durfte viel Offenheit und ehrliche Kritik und Spass Herzlich, Karin Marti im Einüben der GFK-Sprache in der Gruppe erfahren. Haltung ich bin OK ich bin OK du bist nicht OK du bist OK Verhalten dominieren/durchsetzen verhandeln/kooperieren Ergebnis win-lose win-win Haltung ich bin nicht OK ich bin nicht OK du bist nicht OK du bist OK Verhalten vermeiden/verdrängen anpassen/unterwerfen Ergebnis lose-lose lose-win
10 Luzerner Seepfarreien Greppen – Weggis – Vitznau www.seepfarreien.ch Erntedank-Familiengottesdienst: 19. September, 09.30 Mutig, mutig Wir laden Sie ganz herzlich zum Erntedankgottesdienst bei der Familie Zurmühle in der Eichi, Eichistrasse 14, ein. Gemeinsam mit den Kindern der 3./4. Klasse Weggis und Weh Lebe fünf mutigen Tieren machen wir uns Gedanken: Wo und welchen Mut brauchen wir? Musikalisch bereichert der Chinderchor der Seepfarreien ns los Zu ung und das Alphorntrio vom Bärgli den Gottesdienst, ebenso werden die Fähndler ihre Fahnen «schwingen». Der Kirchenrat lädt anschliessend herzlich zum Apéro ein. Wo der Gottesdienst bei unsicherer Witterung stattfindet, ft De erfahren Sie über unsere Webseite www.seepfarreien.ch Lang a n oder über Telefon 16.00 (Rubrik 1) ab Samstag 08.00. S Anreise bitte zu Fuss, mit Velo oder Shuttlebus, es gibt nur wenige Parkplätze. Wir empfehlen das Mitbringen einer Schutzmaske. Der Shuttlebus steht ab 08.45 beim Schul- hausplatz Sigristhofstatt zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie! Sonntag, 19. September 2021 Petra Küttel, Barbara Isele, Rahel Bächtold, Eidgenössischer Dank-, Buss- und Bettag Michael Brauchart und Kirchenrat Kirchen und Kanton Luzern
www.seepfarreien.ch Luzerner Seepfarreien Greppen – Weggis – Vitznau 11 Tauferinnerung vom 14. August «Kleine Sonne auf grosser Fahrt» Es war ein fröhlicher und lebendiger Tag. Herzlichen Dank den Familien mit ihren Kindern für das Dabeisein. Jeweils ca. drei Jahre nach der Taufe werden die Kinder der Sie machen unser Leben reicher, farbiger und wärmer. Je- Seepfarreien mit ihren Eltern zur Tauferinnerung auf die des Kind ist etwas Besonderes und erfüllt uns mit Dank- Rigi eingeladen. Nach einer kleinen Andacht bei der Quel- barkeit. le vor der Felsenkapelle genossen wir gemeinsam den Tag Jedes Kind durfte seine Taufkerze selber an der grossen in der Kaplanei mit Grillieren, Spielen und gemütlichem Osterkerze anzünden. Danach erhielten sie von Emilio Näf Beisammensein. mit dem Kreuzzeichen den Segen Gottes. Es ist immer Wir erzählten den Kindern die Geschichte: «Die kleine wieder eindrücklich, wie die Kinder dies erleben. Sonne auf grosser Fahrt» und stellten dabei fest, dass Kin- der in unser Leben wie Sonnenstrahlen treten. Emilio Näf, Petra Küttel und Barbara Isele Jedes Kind durfte eine Sonnenpinnwand basteln. Die kleinen und grossen «Grillöre».
12 Agenda Kirche und Kanton laden ein Radiotipp Die Luzernerinnen und Luzerner wallfahren zu Bruder Klaus Perspektiven Immer am ersten Mittwoch im Sep- Heilige Schriften heute tember pilgern Luzerner*innen zu Bruder Klaus nach Sachseln und Da, wo Bibel und Koran besonders Flüeli-Ranft. Die Wallfahrt findet nach wirksam sind, wird die Wissenschaft einem Jahr Unterbruch wieder statt. oft abgelehnt. Wo bleibt die akade- Die katholische Kirche und die Kan- mische Forschung also beim Leben tonsregierung laden gemeinsam und Glauben nach den Heiligen dazu ein. Pilgerleiter ist neu P. Bruno Schriften? Gespräch mit Teilnehmen- Oegerli (Beromünster), im Gottes- den des Europäischen Kongresses für Der Ranft, Ziel der Wallfahrt zu Bruder dienst predigt Jakob Zemp, Wall- Theologie 21 in Zürich. Klaus. Bild: Roberto Conciatori fahrtspriester in Heiligkreuz. Neu So, 12.9., 08.30 und Do, 16.9., 15.00, SRF 2 fahren die Pilger*innen mit dem Bus schieren um 06.30 Uhr ab Bahnhof oder Auto von Sachseln nach Flüeli, Stans los. Auch dieses Jahr sind alle zu Fernsehtipp sie gehen nicht mehr zu Fuss. Eine Apéro und Mittagessen eingeladen. Andacht in der Ranftkapelle ersetzt Sternstunde Religion den früheren Bittgottesdienst. Die Mi, 1.9., 09.15 Uhr Gottesdienst in der 20 Jahre nach 9/11 Pfarrkirche Sachseln, 11 Uhr Andacht im nachmittägliche Dankandacht wurde Ranft, 12 Uhr Apéro | keine Anmeldung Am 9. September 2011 attackierten gestrichen. Die Fusspilger*innen mar- erforderlich | luzerner-landeswallfahrt.ch Terroristen das World Trade Center in New York. Über die Folgen sprechen Runder Tisch der Religionen Hochdorf die Islamwissenschaftler Milad Ah- Diskussion «Ehe für alle» mad Karimi und Stefan Weidner. So, 5.9., 10.00, SRF 1 Ein Beitrag des Bayerischen Rund- funks über eine katholische Religions- Filmtipp lehrerin und ihr Coming-out dient als Einstieg in eine Diskussion. Willkom- Bild: zVg men sind Gläubige aller Religionen. Mo, 6.9., 20.00–21.30 Uhr, Evangelisch- Beromünster Reformiertes Kirchgemeindehaus Hochdorf | Ein Tag mit allen Engeln Anmeldung bis 4.9. an Anke Waldek: 079 475 88 30 oder aw.rs@sunrise.ch Im Chorherrenstift St. Michael und im ganzen Michelsamt gibt es viele Bezü- Behindertenseelsorge ge zu Engeln. Das Stift und das «Aus- Begegnung in Luthern Bad zeithaus», das sich in einem der Chor- Gertrud Woker war eine prägende herrenhäuser befindet, laden daher Begegnungstage für Menschen mit Figur der Friedensbewegung. zu einem Besinnungstag zum Thema Seh- oder Hörbehinderungen und Bild: firsthandfilms.ch (Fotomontage) Schutzengel. Die Teilnehmenden sind ihre Begleitpersonen im Wallfahrts- eingeladen, sich von biblischen Quel- ort Luthern Bad. Organisiert werden Kinofilm len inspirieren zu lassen und sich zu die beiden Tage von der Caritas- Die Pazifistin Gertrud Woker öffnen für das Wirken der Schutzengel aktion der Blinden, Sektion Bruder Die Berner Chemieprofessorin Ger- im Alltag, heisst es im Beschrieb. Im- Klaus. Mittagessen und Führung im trud Woker (1878–1968) sah die Welt pulse, Zeit zur persönlichen Besinn- Begegnungszentrum St. Ulrich in Lut- bedroht von Giftgasen und Atom- nung und wählbare Ateliers zur Ver- hern. bomben. Mit ihren Mitstreiterinnen tiefung. Leitung: Stiftspropst Harald Carfahrt um 09.00 Uhr ab Zug, 10.00 Uhr aus der Friedens- und Frauenbewe- Eichhorn, Brigitte Drescher-Baumeler ab Luzern, 10.45 Uhr ab Sursee. Für sehbehinderte Menschen: gung wollte sie diesem Gräuel Ein- und Jörg Gerber vom «Auszeithaus». So, 19.9., Anmeldung bis 10.9. halt gebieten. Ein animierter Doku- 2.10., 10.00–17.15 Uhr, Stift Beromünster, Für hörbehinderte Menschen: So, 23.10., mentarfilm erinnert an die vergessene Fr. 50.– | Anmeldung bis 3.9. an Chorherren- Anmeldung bis 15.10. stift St. Michael, Verwaltung, 6215 Bero- Jeweils an bruno.huebscher@lukath.ch oder Heldin, die Christkatholikin war. münster, verwaltung@stiftberomuenster.ch 041 419 48 43 | Kosten jeweils Fr. 40.– «Die Pazifistin» – ab 9.9. im Kino
Aus der Kirche 13 Luzern Landeskirchen-Jubiläum Bäume pflanzen am Bettag Die grosse, öffentliche Bettagsfeier in Willisau, welche die drei Luzerner Landeskirchen 2020 anlässlich ihres 50-Jahre-Jubiläums planten, kann auch dieses Jahr pandemiebedingt nicht stattfinden. Stattdessen pflan- zen die Kirchen an sechs Orten im Kanton einen Baum – je einen für je- des ihrer Jahrzehnte sowie für das be- reits angebrochene. Dies geschieht im Rahmen von örtlichen Bettagsfeiern – in Luzern, Kriens, Hochdorf, Sursee, Willisau und Wolhusen. Welt Erlass aus dem Vatikan Neue Regeln für «Alte Messe» Auf einem Rundgang durch Sursee wird sichtbar, wo Menschen für sich, für an- Papst Franziskus hat in einem Erlass dere und für die Welt sorgen. Bild: Ausschnitt aus dem Flyer, Illustration: Kati Rickenbach die Feier der «Alten Messe» einge- schränkt. Neu bedarf diese der Erlaub- Frauensynode «Wirtschaft ist Care» nis durch den jeweiligen Ortsbischof. Care-Arbeit – kein Spaziergang Er bestimmt den Priester, die Kirchen und Wochentage für die Feier nach dem vorkonziliären Ritus, bei dem der Ursprünglich war die 7. Schweizer verschiedenen Lebensbereichen soll Priester mit dem Rücken zum Volk Frauensynode als Grossevent für den deutlich werden, «dass und wie hier steht. Die «Alte Messe» darf nicht mehr September geplant. Nun ist daraus Menschen für sich, für andere und für in Pfarrkirchen gefeiert werden, die ein coronakonformer Stationenweg die Welt sorgen». Lesungen der in Latein gefeierten in Sursee geworden. Messe müssen in der Landessprache Theater, Kloster, Bürgerheim erfolgen. In Luzern feiert die Stiftung Unter dem Titel «Wirtschaft ist Care Ausgehend vom Surseer Bahnhof geht «Rosa Mystica» in der Sentikirche nach – (K)Ein Spaziergang» lädt ein Rund- es durch die Eisenbahnvorstadt in dem alten Ritus. Vorderhand ändert gang durch Sursee dazu ein, zu er- Richtung Altstadt, wo unter anderem sich hier nichts, wie Sentipfarrer Gerald kunden, «was Wirtschaft ist und sein das Kleintheater liegt. Weitere Statio- Hauser auf Anfrage sagt. Das Bistum soll», wie es in der Einleitung zur Bro- nen sind etwa das ehemalige Kapu- bespricht die neue Regelung im Spät- schüre heisst, die als Wegbegleiterin zinerkloster, das Bürger*innenheim sommer mit den Verantwortlichen. Erklärungen und Impulse bereithält. oder der Surseepark. Der Gang durch Am Anfang wird die Frage geklärt, Sursee sei jedoch kein Spaziergang, was mit Wirtschaft gemeint ist: «Wirt- weil auch deutlich werde, was ver- schaften bedeutet, die Bedürfnisse kehrt läuft und wie viel noch zu tun von Menschen zu befriedigen, also für sei, «damit die ganze Welt als gemein- sich selbst, füreinander und für die samer Haushalt bewahrt wird». Füh- Welt zu sorgen.» Das bringe der eng- rungen sind bis Oktober möglich. lische Begriff «Care» umfassender Urban Schwegler zum Ausdruck als das deutsche Wort Informationen, Material und Download Feier der «Alten Messe» in der «Fürsorge». An den 15 Stationen zu der Broschüre: frauensynode2021.ch Sentikirche Luzern. Bild: zVg
14 Thema Aufruf von Kirchen und Kanton Luzern zum Bettag (19. September) Von Zumutungen und Lebensmut Kirchen und Kanton Luzern stellen dieses Jahr ihre Bettags- aktion unter das Motto «Mut». Solchen brauche es, um Herausforderungen wie der Corona-Pandemie zu begeg- nen, schreiben sie. Sich gegenseitig Mut zu machen helfe, die Krise als Gemeinschaft zu bewältigen. Leb W ens e Kleine Veränderungen gehören zu unserem Alltag. Oft h nehmen wir diese nicht bewusst wahr. Sie gehören zum los Jahreszyklus unseres Daseins und verlangen kein aktives Tun. Sobald Veränderungen von aussen oder von innen unser Handeln beeinflussen, entsteht etwas wahrnehm- Zu bar Neues. Das Neue kann Unterschiedliches in unse- rer Gefühlswelt auslösen: Frohmut, Angst, Neugier, Unsicherheit, Übermut, Sehnsucht, Ungewissheit oder ung auch Wehmut. De t Die Corona-Pandemie stellt uns alle seit über ein- Sanf Lang einhalb Jahren auf unerwartete Art und Weise lau- fend vor neue Herausforderungen und neue Lebens- situationen – und sie konfrontiert uns mit intensiven Gefühlen: Trauer, Schmerz, persönliche Verluste oder die Sorge um uns und unsere Nächsten sind Teil der Pandemie. Aber auch Solidarität, Unter- stützung und Anteilnahme. Sanftmut und ge- genseitiges Mutmachen helfen uns, die Krise als Gemeinschaft zu bewältigen. Dabei misst sich unsere Stärke am Wohl der Schwachen, wie dies Sonntag ,1 in der Präambel der Bundesverfassung festge- Eidgenö 9. September 20 ssischer 21 Kirchen Da halten ist. Mit Demut fragen wir uns in die- und Kan nk-, Buss- und ton Luze Bettag sen Zeiten, wie viel wir vom Vorherigen noch rn Bettag_ Plakat_2 1.indd 1 brauchen und was wir als Erkenntnisins Jetzt G estaltu wie auch in die Zukunft mitnehmen. ng: Clau diu s Bisig, grafikco ntainer.c h Danke für Ihren Mut, Ihre Ausdauer und Ihre Zuversicht. Danke für Ihren Lebensmut und Ihre Hoffnung auf das Licht im Dunkel, auf eine Zukunft, in der wir uns wieder persönlich begegnen, herzen und umarmen werden, uns gemeinsam lebendig, uneingeschränkt und vielleicht auch mal wieder übermütig fühlen können. Regierungsrat des Kantons Luzern Römisch-katholische Landeskirche des Kantons Luzern Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Luzern Christkatholische Kirchgemeinde Luzern Islamische Gemeinde Luzern Hinweis: In den Bussen im ganzen Kanton machen vom 6. bis 19. September Spots auf die Aktion aufmerksam.
Thema 15 Abstimmung über die «Ehe für alle» Gerechtigkeit versus Kindeswohl Das Schweizer Stimmvolk stimmt Pro Contra am 26. September über die «Ehe für Die Liebe Die Ehe ist alle» ab. In kirchlichen Kreisen wird fällt vom ein auf Zeu- das Thema kontrovers diskutiert. Himmel. Ja! gung und Aber damit Familie aus- Gemäss der Vorlage soll die zivile die Liebe gerichtetes Ehe auch für gleichgeschlechtliche hier auf Sakrament. Paare geöffnet werden. Bei einem Ja Erden bleibt, Das ist bei Bild: SKF Bild: zVg erhalten diese dieselben Rechte wie braucht Gleich- heterosexuelle Paare: Auch gleich- es viel: eine geschlecht- geschlechtliche Paare könnten ge- Entscheidung, Respekt, Wohlwol- lichen nicht möglich. Die «Ehe meinsam Kinder adoptieren. Die ge- len, Ausdauer, Ringen und vor für alle» bedeutet nicht nur die setzlich geregelte Samenspende in der allem einen Rahmen, in dem sie bereits bestehende rechtliche Schweiz würde einem verheirateten geschützt ist. Absicherung, sondern auch den Frauenpaar erlaubt. Anonyme Sa- Einen solchen Rahmen, der die Zugang zu Fortpflanzungsmedizin menspenden, die Eizellenspende und Liebe und vor allem die Lieben- für Lesben. Es ist absehbar, dass die Leihmutterschaft blieben hin- den und auch ihre Kinder gesetz- diese gewollte Ungleichbehand- gegen weiterhin verboten. lich schützt, bietet der Staat lung von Schwulen angefochten mit der Zivilehe an. Dass dieser und ihnen künftig Zugang zu Ehebegriff und Kindesrechte Rahmen nur gewissen Liebenden Adoptionsrecht und Fortpflan- Die Schweizer Bischofskonferenz vorbehalten bleiben soll, ist eine zungsmedizin ermöglichen wird. (SBK) hat sich in der Vernehmlas- grosse Ungerechtigkeit. Mit der Männer können keine Kinder sungsantwort gegen die Vorlage aus- Ehe für alle wird diese Unge- austragen. Sie brauchen Leihmüt- gesprochen. Gemäss katholischer rechtigkeit aus der Welt geschafft. ter. Frauen aus armen Ländern Lehre sei das Sakrament der Ehe die Es ist noch nicht so lange her, vermieten ihren Körper und tra- Verbindung von Mann und Frau, wel- da haben gewisse Kreise jenen gen Kinder für reiche Erwachsene che für die Fortpflanzung offen sei. Paaren, die ohne Trauschein aus. Das ist Sklaverei, Prostitution Die SBK spricht sich ausserdem gegen zusammengelebt haben, das und Ausbeutung. die Nutzung der Fortpflanzungsmedi- Leben schwer gemacht. Warum Opfer ist auch das Kind. Es hat zin aus. Auf diese Weise gezeugte Kin- nun die fast gleichen Kreise gemäss Uno-Kinderrechtskonven- der müssten «in Unkenntnis ihrer auch denen das Leben schwer tion «das Recht, seine Eltern zu Abstammung eine eigene Identität machen, die gerne einen Trau- kennen und von ihnen betreut zu aufbauen». Auch «Pro Ecclesia», die schein hätten, ist unverständlich. werden». Dieses Recht wird be- Schweizerische Evangelische Allianz Am 26. September geht es um wusst egoistischen Bedürfnissen und der Dachverband «freikirchen. die zivile Ehe für alle. Dass in der Erwachsener geopfert. ch» sagen nein zur Vorlage. katholischen Kirche nicht nur Die Stärke des Volkes misst sich Ja sagt der Schweizerische Katholi- die Ehe für alle, sondern auch der am Wohl der Schwachen. Wie ist sche Frauenbund (SKF), er stellt die Segen für gleichgeschlechtliche es zu verantworten, dass Frauen Verbindlichkeit der Beziehung ins Paare (offiziell) nicht möglich ist, und Kinder sich mit der «Ehe für Zentrum. Die Evangelische Kirche ist eine noch viel himmelschreien- alle» den Starken unterordnen Schweiz (EKS) begründet ihr Ja da- dere Ungerechtigkeit. müssen? mit, dass Gott selbst den Ehebund des Paares geschlossen habe und segne. Katharina Jost Graf, Pirmin Müller, Dies gelte für jede Geschlechterkon- Vizepräsidentin SKF, Präsident Pro Ecclesia stellation, so die EKS. Pfarreiseelsorgerin Zentralschweiz Sylvia Stam
Impressum Herausgeber: Pastoralraum Luzerner Seepfarreien, c/o Kath. Pfarramt, Rigiblickstrasse 5, 6353 Weggis Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Redaktion: Sekretariat der Luzerner Seepfarreien Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch Erscheint vierzehntäglich Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch Film ab … an der Kirchenwand Die Kulturbrunnengruppe Greppen lädt Sie am 10. Sep- tember um 20.00 zu einem gemütlichen Kinoabend auf dem Platz vor der Wendelinskirche ein. Gezeigt wird der Film «Chicken Run». Auf der Farm von Mr. und Mrs. Tweedy ist so einiges los. Ein temperamentvolles Huhn namens Ginger versucht mit allen Hühnern aus der Hühnerfarm, die einem Gefangen enlager ähnelt, auszubrechen. Ihr Ziel ist es zu leben! Denn seit geraumer Zeit planen die Farmbesitzer nebst dem Eiervertrieb auch eine Hühnerpasteten-Produktion. Die Fluchtversuche der Hühner scheitern immer wieder. Wenn sie doch nur fliegen könnten!? Doch nichts ist un- möglich … Die JuSee wird uns in der Pause wieder mit kleinen Snacks und Getränken verwöhnen. Geniessen Sie mit uns ein schönes Kinoerlebnis. Kulturbrunnengruppe Greppen
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