Gemeindebrief August / September 2020 - Evangelische Landeskirche Anhalts

 
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Gemeindebrief August / September 2020 - Evangelische Landeskirche Anhalts
Evangelische Kirche in Zerbst/Anhalt

Gemeindebrief                           August / September 2020
Gemeindebrief August / September 2020 - Evangelische Landeskirche Anhalts
2   Guten Tag

    Sommer in der Stadt
    Liebe LeserInnen des Gemeindebriefes,     Planen Sie größere Reisen oder gehen
    es ist Sommer in der Stadt. Auf den       Sie auf Entdeckungsfahrten quer durch
    Spielplätzen oder mit einem Eis in der    Anhalt? Lassen Sie sich einfangen von
    Hand kehrt langsam wieder Alltag,         unseren offenen Kirchen, entdecken
    Geschäftigkeit und buntes Treiben ein.    die Pflanzen des Bibelgartens in Nie-
    Doch waren die letzten Wochen auch        derlepte oder genießen Sie einfach die
    besonders – die Entschleunigung der       Kirchenmusik in unseren anhaltischen
    Zeit und die Rückbesinnung auf sich       Kirchen.
    selbst mit dem Zwitschern der Vögel,      Singen Sie mit dem Liederdichter Paul
    dem Summen der Bienen, dem Ruf der        Gerhardt (1607-1676) gemeinsam
    Nachtigall und dem Duft des Frühsom-
    mers haben mir den Blick neu und be-      Geh aus, mein Herz, und suche Freud in
    wusst auf Gottes wunderbare Schöp-        dieser lieben Sommerzeit an deines Got-
    fung gelenkt. Ist es Ihnen auch so er-    tes Gaben; schau an der schönen Gärten
    gangen? Achtsamkeit miteinander ist       Zier und siehe, wie sie mir und dir sich
    immer noch geboten, aber um wieviel       ausgeschmücket haben.
    mehr schätzen und genießen wir jetzt
    die gemeinsamen Spaziergänge, Essen       Ich wünsche Ihnen einen schönen
    mit Freunden, kleinen Ausflüge, Besu-     Sommer.
    che der Familie. Es ist Sommer in der             Ihre Agnes-Almuth Griesbach
    Stadt und der Urlaub steht vor der Tür.
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Andacht          3

Gedanken eines Jungimkers
Um es voranzustellen: Ich habe einen      zu sitzen und Gottes Schöpfung zu
großartigen Job, welcher mir viel Freu-   genießen. Den Nachbarn gefällt’s,
de bereitet. Die Arbeit mit den Kindern   auch wenn ich anfangs Befürchtun-
an unserer Evangelischen Bartholo-        gen hatte, wegen des wuchernden
mäischule ist für mich der Traumberuf     Wildwuchses in Kritik zu geraten. (Bei
schlechthin. Den ganzen Tag Gewusel       uns auf dem Dorf ist das so…)
um mich herum, gemeinsam Lernen,          Mittlerweile haben auch meine Frau
Lachen und Trösten.                       und mein Sohn Jakob Interesse gefun-
Aber, und nun kommen wir zum ei-          den, sie beteiligen sich gern einmal bei
gentlichen Punkt, brauche ich in mei-     den Besuchen am Bienenstand. Und
nem Alter nach Feierabend auch            eine unentbehrliche Hilfe beim
schon mal etwas Ruhe und Ausgleich.       „Honigernten“ sind sie allemal. Dabei
Ein Hobby musste her. Eines, welches      stellte mir Jakob, damals 6 Jahre, eine
mich begeistert, welches meine Fami-      interessante Frage: „Papa, ist das gut,
lie akzeptiert und welches den Ehrgeiz    wenn wir den Bienen den Honig steh-
in mir weckt, was „Sinnvolles“ zu tun.    len?“ Hm. Eigentlich hat ja der Bengel
So kam ich zur Imkerei. Nachdem ich       recht. Unsere Bienen fliegen ja nicht
ein Jahr lang theoretische Vorberei-      zu den Blüten um die Honiggläser der
tungen traf, Bücher las, sachverständi-   Familie Bressel zu füllen. Sie tun dies,
gen Imkern über die Schulter sah, ei-     um über den Winter zu kommen. Da
nen Grundkurs in Dessau absolvierte,      fühlte ich mich ein wenig als Honig-
in den Imkerverein eintrat, mich ein      dieb ertappt und machte mir so meine
paar Mal stechen ließ (man muss ja        Gedanken. Natürlich müssen unsere
wissen, wie der Körper reagiert), er-     Bienen nicht verhungern, sie bekom-
warb ich vor drei Jahren meine ersten     men ja ersatzweise Zuckerlösung zu-
Bienenvölker von einem sehr erfahre-      gefüttert. Aber trotzdem ist da die Fra-
nen und geduldigen heimischen Im-         ge des „darf ich mir nehmen, was mir
ker. Gerhard, so sein Name, ist auch      eigentlich nicht gehört.“ Ich glaube,
heute noch zur Stelle, wenn man ihn       wir dürfen das in diesem Fall. Wir dür-
braucht und schon oft Rettungsanker       fen uns bedienen an der Schöpfung.
in der Not gewesen.                       Maßvoll und mit Weitblick. Der Biene
Natürlich sind auch Anschaffungen         ist es letztlich egal, was sie im Winter
notwendig, wie Beuten, Honigschleu-
der und tausend andere Kleinigkeiten.                  IMPRESSUM
Nachdem meine Frau, nach dem ers-           Herausgeber: Pfarrämter St. Nicolai & St. Trini-
ten Honigschleudern in der Küche,           tatis, St. Bartholomäi / St. Marien, Lindau und
ernste Worte mit mir wechseln muss-         Steutz. Für den Inhalt sind die Herausgeber
                                            verantwortlich.
te, kam noch ein Schleuderraum hin-         Auflage: 2600
zu. Im Gartenhaus war Platz und so          Redaktion: Franziska Behrendt, Agnes-Almuth
zog ich mit meinem Krimskrams dort          Griesbach, Marco Groebe, Albrecht Lindemann,
hinein.                                     Salome Quos
                                            Kontakt:
Indessen hat sich auch unser heimi-         gemeindebrief-zerbst@kircheanhalt.de
scher Garten in ein Bienenparadies          und über das Regionalpfarramt Zerbst-Lindau
verwandelt. Wo vorher Spargel wuchs,        Druck: Gemeindebriefdruckerei.de
breitet sich nun eine Wildblumenwie-        Titelbild: www.gemeindebrief.de
                                            Grafiken: sofern nicht anders benannt
se aus, mit Obstbäumen bepflanzt und        www.gemeindebrief.de
an warmen Tagen ist es eine Lust, dort
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4   Andacht
    isst. Und wir Menschen haben ein           packt zum Verkauf angeboten wird.
    wundervolles Naturprodukt in der           Ein Ziel ist dies allemal.
    Hand, nicht gentechnisch verändert,        Vor einiger Zeit hielt ich den Text von
    nicht mit Konservierungsstoffen und        Paul Gerhardts wohl bekanntestem
    Geschmacksverstärkern zugekleistert,       Lied „Geh aus mein Herz und suche
    sondern ein reines, unverfälschtes Le-     Freud“ in der Hand und las folgende
    bensmittel. Es mag einigen Menschen        Strophe:
    absonderlich erscheinen, aber der Ho-           „Die unverdrossene Bienenschar
    nig ist für mich ein guter Grund, Gott       fliegt hin und her, sucht hier und dar
    zu danken.                                            ihr`edle Honigspeise.
    Die Zahl der Imker steigt, auch die Zahl       Des süßen Weinstocks starker Saft
    der Menschen, welche jetzt genauer            bringt täglich neue Stärk`und Kraft
    hinschauen, was in ihren Einkaufsta-              in seinem schwachen Reise.“
    schen landet. Das ist gut so. Die Skan-
    dale in der Fleischindustrie der letzten   Mehr muss man eigentlich nicht hin-
    Monate sind unerträglich. Für die Tiere    zufügen.
    und auch für den Menschen. Vielleicht      Uns Allen wünsche ich ein gutes Ernte-
    finden wir wieder etwas zurück zur         jahr!
    Ursprünglichkeit. Auch wenn der Apfel
    fleckig, die Gurke krummer und der                               Ihr Holger Bressel
    Pfirsich nicht einzeln in Plastik ver-

                                                                          Foto: Bressel
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Ankündigungen          5

Alte Schriften lesen lernen
Zerbst, 21. Oktober - 16. Dezember
zunächst geplant: 9 Termine
mittwochs, 18.30 – 20 Uhr
St. Bartholomäi
Schon die handgeschriebenen Backre-
zepte der Großmutter können beim Le-
sen der alten Schrift Probleme bereiten.
In diesem Kurs sollen Leseübungen von
Handschriften vom 17. bis zum 20. Jahr-
hundert im Vordergrund stehen. Geübt
wird an Handschriften aus dem Zerbster
Kirchenarchiv. Der Kurs findet unter Lei-
tung von Hannes Lemke in Zusammen-
arbeit mit der Kreisvolkshochschule An-
halt-Bitterfeld, Standort Zerbst statt.
Anmeldungen unter Telefon
03923/6111500.                                                Foto: Lindemann

Sommermusik                                 Musikalische Rast
Bornum, 23. August                          Kermen, 13. September
14 Uhr                                      10 - 13 und 14 - 17 Uhr
Wie auch im vergangenen Jahr lädt die       Kurz vor der großen Sanierung können
Kirchengemeinde Bornum zu einer             Besucher von nah und fern noch ein-
Sommermusik ein.                            mal eine besondere Pause in der Ker-
Das Programm wird eine Mischung aus         mener Kirche einlegen. Zum Tag des
Werken für Gesang, Bläser und Orgel         offenen Denkmals erklingt unter Lei-
bieten. Der Eintritt ist frei. Wer den-     tung von
noch etwas geben möchte, kann für die       K an t o r
Sanierung der historischen Rühlmann         Steffen
Orgel spenden, die für das nächste Jahr     Klimmt
geplant ist.                                Kammer-
                                            musik in
                                            verschie-
                                            denen Be-
                                            setzungen,
                                            während
                                            derer man
                                            die baro-
                                            cke Kirche
                                            auf     sich
                                            wirken
                                            l a s s e n
                                            kann.
                 Foto: Eckhart Rittweger                        Foto: Steffen Klimmt
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6   Geschichte

    Musik in schweren Zeiten
    Singet dem Herrn ein neues Lied,
    denn er tut Wunder. Ps. 98,1

                                                                                Bilder: Archiv Regionalpfarramt, Schenkung v. Marie-Luise Stiewe
    Singet dem HERRN ein neues Lied;
    singet dem HERRN, alle Welt! Ps. 96,1
    Halleluja! Singet dem HERRN ein
    neues Lied; die Gemeinde der Heili-
    gen soll ihn loben. Ps. 149,1

    Musik und Gesang haben hier in
    Zerbst schon seit Jahrhunderten ihren
    festen Platz. Kantaten, Passionsmusi-
    ken von Johann Friedrich Fasch sind
    in unser Bartholomäikirche erklun-
    gen. Anlässlich des 250. Geburtstages
    von Fasch, 1938, gestaltete der Musik-
    lehrer und -dezernent Fritz Grunow
    (1895-1985) die Musiktage. Mit der
    Machtergreifung der Nationalsozialis-
    ten wurde auch das Musikleben
    gleichgeschaltet und kam mit Beginn
    des 2. Weltkrieges zum Erliegen. Als
    Organist und Kantor gründete
    Grunow nach Kriegsende die Zerbster
    Kantorei an St. Bartholomäi. Überaus
    beliebt war auch der 1946 von ihm ins
    Leben gerufene Kinderchor. 1950 wur-
    de er Musikdirektor des Kirchenkrei-      fung. Sein musikalisches Talent zeigte
    ses Zerbst und erfüllte St. Bartholomäi   sich schon früh als Leiter des Schulor-
    wieder mit klingenden Tönen und           chesters Francisceum und erste Unter-
    Melodien.                                 weisungen bei Prof. Gerhard Preitz in
                                              Dessau folgten. Das Studium nahm er
                                              in München unter anderem bei Prof.
                                              Siegmund von Hausegger auf. Seine
                                              Engagements als Kapellmeister führ-
                                              ten ihn nach Hamburg, Badenweiler
                                              und Stolpen. Aus der Kriegsgefangen-
                                              schaft kehrte Schmidt-Jescher 1946
                                              nach Zerbst zurück, von Nachbarskin-
                                              dern mit Mendelssohns Engelsterzett
                                              begrüßt. 1947 gründete er die Orches-
                                              tergemeinschaft und die Singege-
                                              meinschaft entstand. Als Zerbster
    Im November 1957 wurde die Zerbster       Konzertchor gehörten sie zu den bes-
    Stadthalle Ort eines besonderen Musik-    ten Laienchören der DDR. Nicht zuletzt
    erlebnisses. Musikdirektor und Kapell-    dirigierte Schmidt-Jescher den Kir-
    meister Günther Schmidt-Jescher           chenchor von St. Trinitatis.
    (1909-1959) dirigierte Haydns Schöp-
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Gottesdienste und Veranstaltungen               7

Vielleicht erinnert sich der eine oder       nehmen wir die klingenden Melodien
die andere noch an die Chor- und Or-         und Texte mit in die vor uns liegende
chesterproben?                               Zeit.
Singet dem Herrn ein neues Lied, denn        Halleluja! Lobet Gott in seinem Heilig-
er tut Wunder. Musik und Gesang ver-
                                             tum, lobet ihn in der Feste seiner
binden Menschen da miteinander, wo
                                             Macht!
Worte fehlen. Musik und Gesang erhe-
                                             Lobet ihn für seine Taten, lobet ihn in
ben die Herzen der Menschen in
                                             seiner großen Herrlichkeit!
schweren Zeiten, geben Zuversicht,
                                             Lobet ihn mit Posaunen, lobet ihn mit
wo scheinbar keine Hoffnung ist. Mu-
                                             Psalter und Harfen!
sik und Gesang erfüllen uns mit Dank-
                                             Lobet ihn mit Pauken und Reigen, lobet
barkeit, wenn wir uns in unseren Got-
                                             ihn mit Saiten und Pfeifen!
tesdiensten trotz der großen Abstände
                                             Lobet ihn mit hellen Zimbeln, lobet ihn
miteinander über die Lieder verbin-
                                             mit klingenden Zimbeln!
den.
                                             Alles, was Odem hat, lobe den HERRN!
Singet dem Herrn ein neues Lied – das
                                             Halleluja! Psalm 150
ist Balsam für die Seele, ein Geschenk,
                                                            Agnes-Almuth Griesbach
das Gottes Licht gerade in schweren
Zeiten in unsere Seelen scheinen lässt.
Mit Musik und Liedern dürfen wir uns
Gott auf besondere Weise nähern,

St. Michaelis
Wertlau, 29. September
18 Uhr, Kirche

Der „Tag des Erzengels Michael und
aller Engel“ - es wird nicht viele pro-
testantische Gemeinden geben, die
diesen Feiertag regelmäßig für einen
Gottesdienst nutzen. Es ist also eine
gute Gelegenheit für einen Besuch in
Wertlau und zugleich beim Engel der
Berliner Künstlerin Hella Santarossa,
auch wenn der in der geöffneten Kir-
che das ganze Jahr über erreichbar
ist.
Der Zerbster Posaunenchor über-
nimmt unter Leitung von Landespo-
saunenwart Steffen Bischoff die mu-
sikalische Gestaltung des Gottes-
dienstes. Im Anschluss lädt die Wert-
lauer Gemeinde zum Abendimbiss.                „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte“
                  Albrecht Lindemann                                    Psalm 119,105
                                                                 Foto: Steffen Bischoff
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8   Informationen

     Erntegaben für die Diakonie
     Menschen mit chronisch psychischer        tive Erfahrungen eröffneten wir im
     Erkrankung leben oft gemieden, un-        Oktober 2007 in Roßlau, im ehemali-
     verstanden und isoliert am Rande un-      gen christlichen Vereinshaus, eine
     serer Gesellschaft. Längst aus dem        zweite Tagesstätte (15 Plätze). Auch in
     Arbeitsprozess und aus sozialen Bin-      der kreisfreien Doppelstadt Dessau-
     dungen herausgefallen, verbringen sie     Roßlau gab es bis dahin kein sozial-
     ihre Tage oft unstrukturiert, ohne jede   therapeutisches Angebot für diesen
     Herausforderung und Abwechslung.          Personenkreis. Im Januar 2013 konn-
     Die Folgen solchen Mangels sind sozi-     ten wir unsere erste betreute Wohnge-
     ale und seelische Haltlosigkeit, Desta-   meinschaft für Menschen mit psychi-
     bilisierung und eine psychische und       scher Erkrankung in Roßlau (für 5 Be-
     physische Verwahrlosung, die sich         wohner/innen) eröffnen, im Mai 2017
     nicht krankheits-, sondern vor allem      eine zweite WG in Zerbst (ebenso für 5
     Umständebedingt ausprägt. Es steht        Bewohner/innen).
     uns als kirchlichem Wohlfahrtsver-        Die Förderung alltagspraktischer Fä-
     band deshalb gut zu Gesicht, uns die-     higkeiten wie Mahlzeitenzu- und -
     sem stigmatisierten und ausgegrenz-       nach- bereitung, die Lebensmittelver-
     ten Personenkreis                                           arbeitung beim Ko-
     zuzuwenden.                                                 chen, Backen und
     Bis zur Eröffnung                                           Haltbarmachen, die
     unserer Tagesstätte                                         Sicherung einer re-
     für seelische behin-                                        gelmäßig angemes-
     derte Menschen in                                           senen Ernährung …,
     Zerbst existierte in                                        ist    wesentlicher
     der gesamten Regi-                                          Bestandteil unseres
     on keine Betreu-                                            Betreuungsangebo-
     ungseinrichtung für                                         tes in den Tages-
     chronisch psychisch                                         stätten und Wohn-
     kranke Menschen außerhalb der ärztl.      gemeinschaften.
     Versorgung (eine Arztpraxis für Psy-      Die Erntegaben sind uns deshalb sehr
     chiatrie in Zerbst). Neben der ärztli-    willkommen!
     chen Betreuung sind es aber vor allem     Wir danken den Kirchengemeinden,
     vernetzte soziale Hilfen zur Tages-       die uns schon im vergangenen Jahr
     strukturierung, Hilfen zur Absiche-       ihre Erntegaben gespendet haben! Wir
     rung der Alltagserfordernisse und as-     freuen uns auch in diesem Jahr wieder
     sistiertes Wohnen, die helfen, die Le-    auf die Gaben von Erntedank! Sie be-
     bensumstände der Betroffenen soweit       reichern nicht nur die Speisepläne in
     zu stabilisieren, dass eine Beteiligung   unseren Einrichtungen, sondern sind
     am sozialen Leben wieder möglich          auch ein Zeichen der Verbundenheit
     wird bzw. bleibt.                         der Gottesdienstgemeinden mit denje-
     Im von der Ev. Kirchengemeinde St.        nigen, die oft gemieden, unverstan-
     Bartholomäi Zerbst übernommenen 2.        den und isoliert am Rande unseres
     Pfarrhaus konnte nach umfangreicher       Gemeinwesens leben – den Menschen
     Sanierung eine Tagesstätte (15 Plätze)    mit psychischer Erkrankung.
     eingerichtet und im September 2004
     eröffnet werden. Ermutigt durch posi-                      Ihr Dietrich Landmann
                                                                           Sozialdiakon
Gemeindebrief August / September 2020 - Evangelische Landeskirche Anhalts
Informationen        9

Erntedankkollekte 2020
zum Aufbau eines Zentrums für am-
bulante Pflege-, Betreuungs- und
Wohnhilfen in Zerbst

Um zukünftig weiter steigendem Pfle-
ge- und Betreuungsbedarf gerecht zu       Sozialstation wird hier ihren Platz fin-
werden, braucht es Angebote, die akti-    den (in Hauskrankenpflege werden
vieren und nicht die Passivität Pflege-   derzeit mehr als 400 hilfs- u. pflegebe-
bedürftiger verstärken;                   dürftige Personen betreut);
die pflegende Angehörige entlasten,       eine Wohnraumberatung (für Men-
damit sie sich auch bei erhöhtem Auf-     schen, die ihre Wohnung pflegege-
wand weiter in die Betreuung einbrin-     recht anpassen müssen) soll ebenfalls
gen können, ohne sich zu überfordern;     hier eingerichtet werden.
die die Autonomie Pflegebedürftiger       Später soll der Umbau des Funktions-
weit möglichst erhalten.                  gebäudes erfolgen. Im Erdgeschoss
Die Diakone konnte in Zerbst das          wird eine ambulant betreute Pflege-
Grundstück Jeversche Straße 42 vom        Wohngruppe (mit 10-11 Plätzen) die
Landkreis erwerben, um hier beteili-      Option bieten, Pflege und Betreuung
                                          gemeinschaftlich zu organisieren, den
                                          persönlichen Bedürfnissen angepasst
                                          – als Alternative zum Pflegeheim.
                                          Im Obergeschoss werden einige Ein-
                                          und Zweiraumappartements entste-
                                          hen für Senioren, die individuell leben
                                          möchten mit der Sicherheit, schnell
                                          auf Hilfe zurückgreifen zu können.
                                          Geplant ist im Seitengebäude eine
                                          Begegnungsstätte einzurichten, die
                                          die Angebote ins Umfeld hinein öff-
                                          net.
              Foto: Dietrich Landmann     Die Verwirklichung des Vorhabens
                                          wird unser Kreisdiakonisches Werk
gungsoffene Pflege-, Betreuungs- und
                                          finanziell stark fordern.
Wohnhilfen gebündelt einzurichten.
                                          Mit Ihrer Spende helfen Sie uns zur
Das Grundstück ist mit einer Gründer-
                                          Verwirklichung. Vielen Dank!
zeitvilla bebaut und mit einem Funk-
tionsgebäude, das zu DDR-Zeiten er-
                                                              Dietrich Landmann
richtet wurde. Außerdem befinden
                                                                     Sozialdiakon
sich ein Seitengebäude und etliche
Garagen auf dem Gelände. In einem
ersten Bauabschnitt werden die Sanie-
                                          Spende für ambulantes Pflegezentrum
rung und der barrierefreie Umbau der
                                          Bankverbindung bei der
Villa erfolgen …. hier wird eine Tages-
                                          Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld
pflege insbesondere für Demenz er-
                                          IBAN: DE64 8005 3722 3301 0088 19
krankte Menschen entstehen;
                                          BIC: NOLADE21BTF
die Einsatzstelle unserer Diakonie-
Gemeindebrief August / September 2020 - Evangelische Landeskirche Anhalts
10

     13.09.2020 - Tag des offenen Denkmals
     Das Motto unserer modernen Gesell-
     schaft: „Höher, schneller, weiter“ ha-
     ben schon vor Jahrhunderten viele
     Kirchenbaumeister – und ihre Auf-
     traggeber – im Sinne von „Höher,
     prachtvoller, kostspieliger“ umgesetzt.
     Diese Monumentalbauwerke sind
     ganzjährig in Zerbst ein Anziehungs-
     punkt für Touristen, auch wenn sie
     (die Bauwerke) sich in teilweise ruinö-
     sem Zustand befinden.

     Der Tag des offenen Denkmals am
     Sonntag, den 13. September 2020, bie-
     tet die Gelegenheit, die kleineren, we-
     niger protzigen, aber viel zahlreiche-
     ren, entzückenden Kirchen in unserer
     Gemeinde zu besichtigen. Eindrucks-
     voll wie die Prachtbauten sind sie alle-
     mal.
     Sei es durch moderne Fenster. Sei es
     durch die vielen ehrenamtlichen Hän-
     de, die die Dorfkirchen in liebevoller
     Kleinarbeit vor dem Verfall bewahren.      schönsten und beginnt mit „Halleluja.
     Das diesjährige Motto des Tages des        Lobe den Herrn, meine Seele!“
     offenen Denkmals „Chance Denkmal:          Dazu laden alle am Tag des offenen
     Erinnern. Erhalten. Neu denken.“ wird      Denkmals zu besichtigenden Kirchen
     in allen Kirchen in Zerbst und Umge-       ein, jede für sich und alle zusammen.
     bung in unterschiedlicher Weise um-        Welche Kirchen am 13. September
     gesetzt.                                   wann geöffnet sind, wird in Aushän-
                                                gen angekündigt.
     Der 13. September 2020 ist der 14.
     Sonntag nach Trinitatis. Der Psalm                           Ulrike von Thadden
     146 für diesen Sonntag ist einer der
11

    Denkmal trifft Schwein
Zerbst, 13. September:                    ken: Lassen Sie sich einladen zu einer
Tag des offenen Denkmals                  „Kochshow“ im Ruinenteil der Bartho-
11:30 Uhr – nach dem Gottesdienst         lomäikirche! Fleischermeisterin Yvon-
St. Bartholomäi                           ne Zaake und Kirchenarchivar Hannes
                                          Lemke geben Einblicke in die mittelal-
Was verbinden Sie mit dem Mittelal-       terliche Küche. Es wird also gesotten,
ter? Aberglauben? Dreck? Hexen? Oder      geräuchert und ohne Pfeffer (im Mittel-
Ritter, Bauern und edle Jungfrauen?       alter viel zu teuer) scharf gewürzt.
Aber haben Sie schon einmal an mittel-    Es ist Sonntag und deshalb kommt
alterliches Essen gedacht? Der diesjäh-   doch Fleisch auf den Tisch. Neben
rige „Tag des offenen Denkmals“           Schwein werden Geflügel, Fisch und
schlägt als Motto vor, Denkmale neu zu    anderes Getier auf dem Speiseplan ste-
denken. Alte Wege, wie an diesem Tag      hen. Die Veranstaltung kann nur bei
in einer Kirche über Kirchengeschichte    gutem Wetter stattfinden.
zu referieren, sind also nicht gefragt.   Wer sich verbindlich für einen Obolus
Der Kirchgang am Sonntag ist meist die    von 5 EUR anmelden möchte, der kon-
Zeit vor dem Sonntagsbraten. Haben        taktiert das Pfarrbüro (03923/785966)
Sie aber eine Idee, was im Jahr 1450 in   und freut sich auf Kostproben von
Zerbst nach der Messe auf dem Tisch       heißgeräuchertem Federvieh und le-
stand? Schwein? Eher selten. Und          ckeren Braten. Die Teilnehmerzahl ist
schon gar nicht in den warmen Mona-       auf 40 Personen beschränkt. Eine An-
ten. Kartoffeln auch nicht, da sie be-    meldung ist unbedingt erforderlich.
kanntlich erst viel später ihren Weg                                  Hannes Lemke
nach Europa fand. Denkmale neu den-

                                                               Foto: René Erxleben
12    Gottesdienste und Veranstaltungshinweise

                  Gottesdienste in Zerbst im August 2020
     Tag   Uhrzeit        Ort, Gottesdienst

     02.   8. Sonntag nach Trinitatis Kollekte: Eigene Gemeinde
           10.00 Uhr St. Bartholomäi Gottesdienst

     09.   9. Sonntag nach Trinitatis Kollekte: Eigene Gemeinde
           10.00 Uhr St. Trinitatis Gottesdienst

     16.   10. Sonntag nach Trinitatis Kollekte: Synagoge Dessau
           10.00 Uhr St. Bartholomäi Gottesdienst

     23.   11. Sonntag nach Trinitatis Kollekte: Eigene Gemeinde
           10.00 Uhr St. Trinitatis Gottesdienst

     29.   10.00 Uhr St. Bartholomäi Gottesdienst zur Einschulung

     30.   12. Sonntag nach Trinitatis Kollekte: Kirchenkreis
           11.00 Uhr St. Bartholomäi Stiftsgottesdienst mit anschließendem
                     Gemeindefest

               Gottesdienste in Zerbst im September 2020

     06.   13. Sonntag nach Trinitatis Kollekte: Eigene Gemeinde
           10.00 Uhr St. Bartholomäi Gottesdienst
           14.00 Uhr St. Trinitatis Gottesdienst

     12.   13.30 Uhr St. Trinitatis Gottesdienst mit Konfirmation

     13.   14. Sonntag nach Trinitatis Kollekte: Eigene Gemeinde

           10.00 Uhr St. Bartholomäi Gottesdienst

     20.   15. Sonntag nach Trinitatis   Kollekte: Eigene Gemeinde

           10.00 Uhr St. Bartholomäi Gottesdienst mit Taufe
           10.00 Uhr St. Trinitatis Gottesdienst

           16. Sonntag nach Trinitatis   Kollekte: Eigene Gemeinde
     27.   10.00 Uhr St. Bartholomäi Gottesdienst
           10.00 Uhr St. Trinitatis Gottesdienst
Gottesdienste und Veranstaltungshinweise                    13

                Gottesdienste in Zerbst im Oktober 2020

02.       10.00 Uhr St. Bartholomäi Schulgottesdienst zu Erntedank

04.       Erntedank Kollekte: Diakonisches Werk im Kirchenkreis Zerbst

          10.00 Uhr St. Trinitatis Gottesdienst zu Erntedank
          10.00 Uhr St. Marien Gottesdienst zu Erntedank
           Weitere Gottesdienste sind auf den folgenden Seiten zu finden.

Zerbst/Anhalt
                                                 Café in der Kirche
Seelsorge im Seniorenheim:                       August/September
28. August und 25. September                         Seniorenfrühstück entfällt
    Seniorenzentrum                              Bibel und Gemeinde
    „Am Frauentor“, 10 Uhr                       2. + 4. Dienstag im Monat
29. August und 26. September                         Bibelstunde
    Senioreneinrichtung                              14.30 Uhr, St. Trinitatis
    „Willy Wegner“, 10 Uhr                       Treffen der Gemeindekirchenräte
Pfarrerin Quos kommt auf Wunsch                  31. August und 5. Oktober
gern zum persönlichen Gespräch zu                    St. Bartholomäi
Ihnen.                                               19 Uhr, Schloßfreiheit 3
Kreise und Veranstaltungen                        8. September
Für Frauen                                           St. Marien
August/September                                     19.30 Uhr, Siechenstraße 1
    Frauenfrühstück entfällt (Corona)            Termine auf Einladung
    9.30 Uhr, St. Trinitatis                         St. Trinitatis
10. September                                        19 Uhr, Kirche
    Frauenkreis St. Marien
    15 Uhr, Siechenstraße 1                       Jütrichau / Wertlau
15. September
    Frauenkreis St. Bartholomäi                  Gottesdienste
    15 Uhr, Schloßfreiheit 3                     29. September - Michaelistag
Für Männer                                           Wertlau, 18 Uhr
21. September und 19. Oktober                        Gottesdienst zum Tag des Heiligen
    Männer im Gespräch                               Erzengels Michaels mit dem Zerbs-
    19.30 Uhr, Schloßfreiheit 3                      ter Posaunenchor
August/September                                  4. Oktober - Erntedank
    Männerfrühschoppen entfällt                      Jütrichau, 14 Uhr, Kirche
    9.30 Uhr, St. Trinitatis                         mit anschließendem Kirchencafé
Anderen Gutes tun                                Veranstaltungen
31. August                                       Nach Absprache
    Besuchsdienstkreis                               Frauenkreis, 14 Uhr, Jütrichau
    St. Bartholomäi                              Gemeindekirchenrat
    9 Uhr, Schloßfreiheit 3                       9. September
Singen                                               Jütrichau, 9.30 Uhr
August/September                                     Gemeindehaus
    Volksliedersingen entfällt (Corona)
14      Gottesdienste und Veranstaltungshinweise

     Niederlepte / Hohenlepte / Nutha             Bone / Luso / Mühlsdorf / Mühro

     Gottesdienste                                Pulspforde / Bonitz
     13. September - Erntedank
         Niederlepte, 14 Uhr                       Bias / Steckby / Steutz
         Tag des offenen Denkmals
     Gemeindekirchenrat                           Gottesdienste
     16. September                                16. August
         Niederlepte, 19.30 Uhr                       Steutz, 14 Uhr, Kirche
                                                  27. September - Erntedank
     Eichholz / Kermen / Leps                         Steutz, 14 Uhr, Kirche
                                                  11. Oktober-Erntedank
     Gottesdienste                                    Bias, 14 Uhr, Kirche
     20. September - Erntedank                    Gemeindenachmittage
         Eichholz, 14 Uhr                         19. August und 23. September
         mit Kirchencafé                              Steutz, 15 Uhr
     Veranstaltungen                              Chor
     13. September                                nach den Sommerferien
         Kermen, 10-17 Uhr                            Steutz, dienstags 19.30 Uhr
         Musikalische Rast                        Treffen der Gemeindekirchenräte
         Kammermusik zum Tag des offe-             7. September
         nen Denkmals                                 Steutz & Steckby
     Gemeindekirchenrat                               Steutz, 15 Uhr
     24. September
                                                  Weinberggemeinde Garitz
     Bornum
                                                  Gottesdienste
         Eichholz, 10 Uhr                          5. September
     Sommermusik                                      Gottesdienst zum Schulanfang
                                                      Trüben, 16 Uhr, Kirche
     23. August
                                                   3. Oktober - Erntedank
         Bornum, 14 Uhr, Kirche (s. S. 5)
                                                      Kleinleitzkau,
     Gottesdienst
                                                      15 Uhr, Kirche
     11. Oktober - Erntedank
         Bornum, 9 Uhr, Kirche

        Regelmäßige Veranstaltungen - Im Rahmen der Schutzbestimmungen

        Singkreis                                  Kinderkirche: Klasse 1 – 4
        montags, 16 Uhr, St. Trinitatis            montags, 15.30 Uhr, Schloßfreiheit
        Kantorei
        donnerstags, 19 Uhr, St. Bartholomäi       Video-AG
        Gospelchor                                 dienstags, Schloßfreiheit, 15.30 Uhr
        freitags, Schloßfreiheit, 17.30 Uhr
                                                   Jugendchor & Jugendtreff
        Posaunenchor                               freitags, Schloßfreiheit, 17 Uhr
        mittwochs, 18.30 Uhr, St. Bartholomäi
        Jungbläser                                 Gebetstreff
        mittwochs, 15.45 Uhr, St. Bartholomäi      mittwochs, 17.45 Uhr, St. Trinitatis
Gemeindeleben           15

Post aus Donop
Die Kirchengemeinde St. Marien-
Ankuhn ist seit vielen Jahren mit ihrer
reformierten Partnergemeinde in
Donop (Lippe) verbunden. Am 1. Juli
2018 war eine Gruppe aus dem Ankuhn
Gast beim Gemeindefest zur 900-Jahr-
Feier der Kirche. Zwei Jahre zuvor hatte
eine bauhistorische Untersuchung erge-
ben, dass die aus Bruchsteinen gebaute
Saalbau-Kirche in Teilen schon 1118
fertiggestellt war. Das Ankuhner Gast-
geschenk, ein Rotdorn, wurde damals
neben der Kirche gepflanzt. In diesem
Jahr feierte die Donoper Gemeinde ih-
ren Pfingstgottesdienst vor dem erst-
mals blühenden Bäumchen.
Gottes Geist vereint uns Christen auch
in schweren Zeiten. Pflegen wir die Zei-
chen, die uns und andere daran erin-
nern und uns miteinander in der Hoff-
                                              Foto: Annemarie Stöffgen
nung auf sein Reich bestärken.
                     Albrecht Lindemann

Friedenstaube aus der Partnergemeinde
Im Frühjahr bekam das Gemeindebüro
St. Nicolai & St. Trinitatis überraschen-
de Post aus Ylst (Niederlande). Darin
war neben einer sehr freundlichen Kar-
te eine gebastelte Friedenstaube, die
jetzt ihren Platz in der Winterkirche von
Trinitatis fand. In der Karte wurde Be-
zug auf eine Gemeindepartnerschaft
zwischen Zerbst und Ylst verwiesen, die
seit den 80er Jahren besteht. Im letzten
Gemeindebrief, das „Kerkblad“ der
„Protestantse Gemeente IJlst“ war ein
Bild von unserer Friedenstaube zu fin-               Foto: Mario Gabler
den. Herzlichen Dank noch einmal!
                     Lutz Michael Sylvester
16   Gemeindeleben

       Verstorbene unserer Gemeinden

      Inge Ehrhardt, Mühlsdorf

      Hedwig Lerm, Bornum

      Käthe Lindemann, Zerbst
                                              Und ob ich schon wanderte
      Ursula Schmidt, Steutz                  im finstern Tal,
                                              fürchte ich kein Unglück;
                                              denn du bist bei mir.
                                                                    Psalm 23,4

      Gottes Segen zur Taufe

         Bastian Wehling, Zerbst

      Denn er hat seinen Engeln befohlen,
     dass sie dich behüten auf allen deinen
               Wegen. Psalm 91,11
Gemeindeleben           17

               Wir gratulieren
                zur Hochzeit

            Martina und Tobias Eger
             Getraut in Hundeluft
  Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden
  geleitet werden. Berge und Hügel sollen vor euch her
frohlocken mit Jauchzen und alle Bäume auf dem Felde
                 in die Hände klatschen.
                    Jesaja 55,12
                                                                    Foto: privat

                                   Zur diamantenen Hochzeit
                                      wurden eingesegnet

                                          Doris und Karl Lohbeck
                                                Niederlepte
                                       Denn unser Herz freut sich seiner,
                                   und wir trauen auf seinen heiligen Namen.
                                                  Psalm 32,22

                 Foto: privat

   Christa und Franz Stephan
            Ankuhn
           Durch die Liebe
       diene einer dem andern!
             Galater 5,13c

                                                            Foto: Helmut Hehne
                                                                    Foto: Diana Wehling
18   Gemeindeleben

     12. September - Konfirmation 2020
     Die Konfirmation 2020 fällt in Zerbst     den ganzen Jahrgang am 12. Septem-
     nicht ins Wasser!                         ber um 13.30 Uhr in der Kirche St.
     In der Elbe lies sich Bastian Wehling     Trinitatis gefeiert.
     durch Pfarrer Matthias Kopischke tau-     Allen Konfirmanden und ihren Fami-
     fen und machte so einen großen Schritt    lien einen segensreichen Tag!
     auf die Konfirmation zu. Diese wird für                        Albrecht Lindemann

                                                              Foto: Diana Wehling

                                                                   Foto: Daniela Wehling

     Konfirmanden 2021 und 2022
     Die Gruppe für die Konfirmation           auch gern im Regionalpfarramt unter
     im Jahr 2021 hat wieder mit den Sams-     03923-785966 oder per E-Mail an
     tagstreffen in Lindau mit Pfarrerin       albrecht.lindemann@kircheanhalt.de
     Salome Quos und Stud. Theol. Elisa        anmelden.
     Döhring begonnen. Von 10 bis 12 Uhr
     stehen Themen aus Bibel und christli-
     chem Leben und fröhliches Miteinan-
     der auf dem Programm.

     Nach den Ferien startet die Vorberei-
     tung auf die Konfirmation 2022.
     Eingeladen sind Schüler der Klasse 7.
     Alle Getauften des Jahrgangs bekom-
     men eine schriftliche Einladung. Wer
     noch nicht getauft ist, aber gern teil-
     nehmen möchte, kann sich natürlich
                                                                 Foto: Sandra Dieckmann
Gemeindeleben 19
20   Gemeindeleben

     Jugendposaunentag in Wertlau
     Am Samstag, den 11.7.2020, traf sich
     „YOUTH IN BRASS“, der Landesjugend-
     posaunenchor unserer Landeskirche,
     zu einer Probe in der Wertlauer Kirche.
     Unter der Leitung von Steffen Klimmt
     und Steffen Bischoff konnten 10 ju-
     gendliche Musiker aus verschiedenen
     Posaunenchören aus Anhalt nach lan-
     ger Corona-Pause wieder gemeinsam
     proben. Die Pause wurde mit einem
     Videoprojekt überbrückt. Nun war end-
     lich wieder gemeinsames Musizieren
     möglich.
     Im Anschluss an die Probenarbeit gab
     es noch einen Saisonausklang am Grill
     im Pfarrgarten. Damit war auch der
     nächste Probenort von den Teilneh-
     mern geklärt: „ Wertlau macht richtig
     Spaß, wir kommen wieder!"                 Foto: Steffen Bischoff
                            Steffen Bischoff
Schule           21

10 Jahre Evangelische Bartholomäischule
Sehr geehrte Damen und Herren,           gen durch die Corona-Pandemie die
                                         Jubiläumsplanung. Daher verschieben
im Schuljahr 2010/11 wurde unsere        wir den ursprünglich geplanten Ter-
Evangelische Bartholomäischule eröff-    min vom Freitag, dem 2. Oktober 2020
net. In diesem Jahr begehen wir unser    um ein Jahr, in den Spätsommer 2021.
10-jähriges Schuljubiläum.               Wir würden uns freuen, wenn Sie sich
Viele Schülerinnen und Schüler absol-    den neuen Termin für den Freitag,
vierten ihre Grundschulzeit an unserer   24. September 2021 bereits vormer-
Schule. Lehrerinnen und Lehrer enga-     ken, um mit uns unser Schuljubiläum
gierten sich in aktiver Zusammenar-      feiern zu können.
beit mit Eltern, dem Schulträger und     Wir geben Ihnen zu einem späteren
vielen Kooperationspartnern für einen    Zeitpunkt eine Rückmeldung zur
abwechslungsreichen Schulalltag. Die-    Durchführung des Schuljubiläums
ses möchten wir zum Anlass nehmen,       und Sie werden rechtzeitig eine ent-
um auf die vergangenen Jahre zurück-     sprechende Einladung erhalten.
zuschauen und das Erreichte zu feiern.
Leider erschweren die Einschränkun-      Mit freundlichen Grüßen
                                         Friederike Grötzsch

                                                              Foto: Holger Bressel

Auf Wiedersehen IGEL-Klasse!                     Vier Jahre habt ihr zusammen ge-
lernt, gespielt, gelacht, vielleicht manchmal geweint, gekämpft. Es war wunder-
schön, euch an unserer Schule zu haben. Nun ist eure Grundschulzeit rum und das
Team der Bartholomäischule, insbesondere eure Klassenlehrerin, Frau Kalina,
wünscht euch alles Gute und Gottes reichen Segen für euren neuen Lebensabschnitt.
22        Lindau
     SEGENSWÜNSCHE
     Das mit den Geburtstagsbriefen und Wün-          Und darum möchte ich allen Geburtstagskin-
     schen ist eine sehr schöne Idee. Für jedes Ge-   dern der kommenden Monate, aber auch
     meindeglied. Jeden Monat wieder von Neu-         allen Lesern dieser Zeilen einen etwas ande-
     em.                                              ren SEGEN mitgeben (auch dieser baut auf
     Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich schaffe       dem SEGEN GOTTES auf), nämlich einen
     es nicht, Geburtstagsbriefe zu schreiben.        HAUSSEGEN (gilt auch für Wohnungen, Stüb-
     Und so möchte ich diesen Weg wählen, den         chen und Zimmer, und erst recht für Kirchen):
     Geburtstagskindern der Monate August und
     September einen besonderen SEGEN mitzu-          Dieses Haus sei gesegnet,
     geben.                                           von den Fundamenten bis zum Dachfirst:
     Was ist das besondere am GOTTESSEGEN?            LICHT überflute die Türschwelle,
     Dass dieser unverfügbar ist.                     damit jeder, der hier ein und aus geht,
     Ein Versprechen, worauf wir uns verlassen,       lichtvolle Fußstapfen in die Welt tragen möge.
     uns einlassen dürfen, ähnlich dem Verspre-       LICHT fülle alle Fensterrahmen aus,
     chen, was ein Brautpaar sich gibt, aber doch     damit der Blick in die Welt nicht von zu großer
     mit einer größeren Zuversicht: nämlich, dass     Sorge und Düsternis umwölkt und der Blick
     GOTT auch tatsächlich hält, was ER ver-          nach drinnen voller Behagen sei.
     spricht. Bei unseren Versprechen ist das so      LICHT erfülle die Krüge und Schalen,
     eine Sache...                                    Teller und Tassen, Töpfe und Pfannen,
                                                      damit die gemeinsame Mahlzeit nach Freude
     SEGEN, GOTTES SEGEN, gilt allen und allem,       schmeckt.
     was geschaffen ist. Also auch Dir und mir.       LICHT glänze von den Spiegeln,
     GOTTES SEGEN... ein weites Feld.                 damit jeder sich selbst in seiner wahren An-
     So verschieden und vielfältig, wie wir Men-      mut erkennt.
     schen sind. Und auch zugeschnitten auf die       LICHT sei die tragende Säule,
     Bedürfnisse des Einzelnen.                       damit alle Bewohner ihr Rückgrat bewahren.
     GOTTES SEGEN: viel mehr als ein frommer          LICHT sei hineingewebt in Decken und Ma-
     Wunsch.                                          tratzen, damit der Traum hell und die LIEBE
     GOTTES SEGEN ist Anteil an SEINER LIEBE, an      köstlich sei.
     SEINER GNADE und BARMHERZIGKEIT.                 LICHTvoll sei der GARTEN, mit seinen Rosen
     GOTTES SEGEN: Schutz und Geborgenheit,           und Hibiskusblüten,
     Bewahrung, Begleitung- und noch viel mehr.       damit die Seele Farben und Düfte für den Win-
     GOTTES SEGEN ist das Wichtigste, was wir         ter sammeln kann.
     einander zusprechen und wünschen.                Schattig und kühl sei der Keller,
     „Alles Gute zum Geburtstag!" Ja ja. Und? Wird    damit Kartoffeln und Wein Leib und Gemüt
     deshalb wirklich alles gut? „Gesundheit und      der Gäste erfreuen.
     Schaffenskraft!", „Alles, was du dir wünschst,   LICHT durchflute den Dachboden,
     möge in Erfüllung gehen!" Alles nett, aber das   damit euch nichts trennt von der Gegenwart
     entscheidende fehlt.                             des HÖCHSTEN.
     GOTTES SEGEN.                                    LICHT seien die Dachschindeln,
     Darauf baut alles andere auf.                    damit sie durchlässig sind für SEINEN SEGEN.
     GOTTES SEGEN ist das Fundament für alle                                 (Kirsten Susanne Andrä)
     guten Wünsche.
Lindau            23

                   Gottesdienste und Veranstaltungen
Gottesdienste                             (die Erntedankgaben sind für den
                                          Freien KiGa in Zerbst bestimmt)
2. August - Sonntag
    14 Uhr, Reuden                      Mittagsgebet
16. August - Sonntag
                                       Jeden Samstag, Sonntag und Montag
    14 Uhr, Dobritz
                                          12 Uhr, Lindau
22. August - Samstag
    13 Uhr, Trauung in Mühro
    15 Uhr, Trauung in Deetz            Kreise und Treffs
23. August - Sonntag                   Seniorenkreis
    10 Uhr, Grimme
    14 Uhr, Andacht in Straguth        14. September und 12. Oktober - Montag
                                           14 Uhr, Pfarrhaus Lindau
13. September - Sonntag
    10 Uhr, Reuden
                                       Frauentreff Nedlitz
20. September - Sonntag
                                       15. September - Dienstag
    10 Uhr, Grimme
                                           18 Uhr, Kirche Nedlitz
    14 Uhr, Straguth
                                       Christenlehretreff:
27. September - Sonntag
    10 Uhr, Erntedank, Deetz           12. September und 10. Oktober - Samstag
    14 Uhr, Erntedank, Dobritz             10 Uhr, Pfarrhaus Lindau
    (die Erntedankgaben sind für den
                                       Konfi-Treff
    Freien KiGa in Zerbst bestimmt)
                                       19. September und 31. Oktober - Samstag
4. Oktober - Sonntag
                                           10 Uhr, Pfarrhaus Lindau
    09 Uhr, Erntedank, Kerchau
    10 Uhr, Erntedank, Lindau

                                         Verstorbene unserer Gemeinden

                                           Anna Maria Franziska Rubarth,
                                                    Straguth

                                          So seid ihr nun nicht mehr Gäste
                                                   und Fremdlinge,
                                          sondern Mitbürger der Heiligen
                                             und Gottes Hausgenossen.
                                                     Epheser 2,19
Kontakte und Informationen

               Evangelisches Regionalpfarramt Zerbst-Lindau
                    Verwaltung kirchlicher Friedhöfe
                              Schloßfreiheit 3, 39261 Zerbst/Anhalt
                            regionalpfarramt-zerbst@kircheanhalt.de
                                friedhoefe-zerbst@kircheanhalt.de
                                    www.zerbst-evangelisch.de
                Sprechzeiten: Mo, Di, Do, Fr: 9 - 13 Uhr und Di: 13 - 17 Uhr

                                                Friedhofsverwaltung und
Gemeindebüro St. Nicolai und St. Trinitatis
                                                Gemeindebüro St. Bartholomäi / St. Marien
Tel: 03923/487236
                                                Tel: 03923/785966 Fax: 03923/785965
nicolai-trinitatis-zerbst@kircheanhalt.de
                                                bartholomaei-zerbst@kircheanhalt.de

Pfarrer Lutz-Michael Sylvester                  Pfarrer Albrecht Lindemann
Tel: 03923-4875467                              Tel.: 03923/785966
Mobil: 0177/2891996                             Mobil: 0157/34364118
Mail: lutz-michael.sylvester@kircheanhalt.de    Mail: albrecht.lindemann@kircheanhalt.de

Kantor Steffen Klimmt                           Kreiskirchenmusikwart Tobias Eger
Mobil: 0151/11529907                            Tel.: 03923/4875466
Mail: steffen.klimmt@kircheanhalt.de            Mail: tobias.eger@kircheanhalt.de

Gemeindepädagogin Tamara Neubauer
Mobil: 0176/43401191
Mail: tamara.neubauer@kircheanhalt.de

                                   Lindau und Parochie
                Evangelisches Pfarramt Lindau, Grüne Straße 2, 39264 Lindau.
                           Öffnungszeiten: Dienstag: 9 bis 12 Uhr
      Pfarrerin Salome Quos: Telefon: 039246/365; Mail: salome.quos@kircheanhalt.de

                     Evangelische Bartholomäischule Zerbst
       39261 Zerbst/Anhalt, Schloßfreiheit 19, Tel.: 03923/620999; Fax: 03923/621907
Mail: bartholomaeischule-zerbst@kircheanhalt.de               www.bartholomaeischule.de

               Diakonisches Werk im Kirchenkreis Zerbst e. V.
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