Workshop 7: Classroom Management - Realschule 21 - erfolgsorientiert, modern, zukunftsbezogen
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Workshop 7: Classroom‐Management Hirschberger Realschultage Realschule 21 – erfolgsorientiert, modern, zukunftsbezogen 27. und 28. März 2014 Schloss Hirschberg, Beilngries
Klassenführung ist mehr als „eine Klasse im Griff haben“ Hirschberger Realschultage für mache Kinder die einzige Chance, 27. – 28. März 2014 wohlwollend- freundliche Schloss Hirschberg, Beilngries und zugleich feste, durchsetzungsfähige Erwachsene zu erleben. Workshop 6 Klassenführung, konstruktive Autorität und Erwachsenenpräsenz Ltg: K. Schülin Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin Gelingende Klassenführung Klassenführung ist unverzichtbar, wenn Lehrer/innen in ist grundlegende “Handwerkskunst “ ihrem Beruf gesund bleiben wollen. für den Lehrerberuf In vielen Bildungssystemen elementarer Bestandteil der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen bei uns: - in Forschung und Literatur längst ‘mainstream‘ - (immer noch) eher Stiefkind in Aus- und Weiterbildung Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin
Klassenmanagement als Basis erfolgreicher Lehr-Lernprozesse Klassenführung klassische Elemente Quelle: Prof. Dr. Thorsten Bohl Aktuelle Diskurse um die Gemeinschaftsschule und das Projekt Begleitforschung Gemeinschaftsschule Pädagogische Hochschule Weingarten 11.06.2013 20.00 Uhr Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin Zehn fachübergreifende Merkmale der Unterrichtsqualität Klassische Elemente der Klassenführung (nach Helmke 2006) (und zur Reduzierung von Störungen) a. Guter Unterricht / z.B.: hoher Anteil echter Lernzeit Umgang mit Heterogenität und gute Passung (Ziele, Lernvoraussetzungen, Unterrichtsgestaltung) - Vorbereitete Umgebung, - LuL vor den SuS im Zimmer, Konsolidierung, Sicherung effiziente - keinerlei “Orga-Chruuscht“ zu Beginn intelligentes Üben Klassenführung - keine/wenige 5-Minuten Pausen ohne Erwachsenenpräsenz kompetent Lernen Variation von Methoden lernförderliches a) Gelingende Beziehungen als Basis für ‘Arbeitsbündnisse‘ und Sozialformen Unterrichtsklima Lern- und Schulerfolg b) Rechte - Regeln- Rituale - Routinen Förderung aktiven, vielfältige selbständigen Lernens wirksam Unterrichten Motivierung c) Förderung sozialer Kompetenzen Schüler/innen- Strukturiertheit und d) Mentale Vorbereitung ‘auf Störungen und Störer/innen‘ orientierung Klarheit Wirkungs- und - Vorbereitung mit TZI / Klassenfoto Kompetenzorientierung Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin © Instrumente für die Qualitätsentwicklung und Evaluation in Schulen (IQES)- Gerold Brägger /Norbert Posse www.IQESonline.net
Klassische Elemente der Klassenführung Gelingende Beziehungen (und zur Reduzierung von Störungen) Beziehungskompetenz ein lebenslanger Lernprozess a) Guter Unterricht / z.B.: hoher Anteil echter Lernzeit Basis: b) Gelingende Beziehungen als Basis für ‘Arbeitsbündnisse‘ Menschenbild und professionelles Ethos c) Rahmen - Regeln- Rituale - Routinen Ausprägung im Führungsstil d) Förderung sozialer Kompetenzen autoritär permissiv e) Mentale Vorbereitung ‘auf Störungen und Störer/innen‘ partnerschaftlich - Vorbereitung mit TZI / Klassenfoto autoritativ (nach D. Baumrind) ‘Gleichwürdigkeit‘ von Kindern und Erwachsenen (Respekt & Würde) Führungsverantwortung der Erwachsenen Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin Klassische Elemente der Klassenführung Gelingende Beziehungen (und zur Reduzierung von Störungen) a) Guter Unterricht / z.B.: hoher Anteil echter Lernzeit b) Gelingende Beziehungen als Basis für ‘Arbeitsbündnisse‘ c) Rechte - Regeln- Rituale - Routinen d) Förderung sozialer Kompetenzen e) Mentale Vorbereitung ‘auf Störungen und Störer/innen‘ - Vorbereitung mit TZI / Klassenfoto Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin
Rechte und Regeln Rituale und Routinen Unumstößliche Rechte (sie sind nicht verhandelbar) (gemeinsam) vereinbarte Rituale Jede/r hat das Recht auf Respekt begrüßen Jede/r hat ein Recht darauf, dass ihm/ihr niemand schadet verabschieden Jede/r Schüler/in hat das Recht zu lernen Ruhe einkehren lassen aufräumen Jede/r Lehrer/in hat das Recht zu unterrichten Gelebte Routinen (gemeinsam) festgelegte Regeln (veränderbar) bitten und danken Schulregeln entschuldigen (Fehl-Verhalten / Fehlzeiten) Klassenregeln sich melden Hausaufgaben (geben und vorlegen) essen und trinken Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin Klassische Elemente der Klassenführung Wie Schulen soziale Kompetenzen fördern (und zur Reduzierung von Störungen) a) Guter Unterricht / z.B.: hoher Anteil echter Lernzeit b) Gelingende Beziehungen als Basis für ‘Arbeitsbündnisse‘ Lernangebote und c) Rechte - Regeln- Rituale - Routinen alltägliche Übungsanlagen, Lernsituationen um einzelne Kompe- d) Förderung sozialer Kompetenzen reflektieren und tenzen gezielt zu besprechen entwickeln und zu üben. e) Mentale Vorbereitung ‘auf Störungen und Störer/innen‘ - Vorbereitung mit TZI / Klassenfoto Beratungsteam schulentwicklung.ch Lehrergesundheitstag SSA OG Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin 11.Okt 2013 Workshop 7 K. Schülin
Einüben von Sozialkompetenz Wie Kooperatives Lernen gelingt! Bewusst wiederkehrende Übungseinheiten schaffen, die den Schüler/-innen die Möglichkeit geben, ihr bisheriges Verhalten wahrzunehmen, neue Verhaltensmuster für sich zu entdecken, ihr Verhaltensrepertoire in eigener Verantwortung zu erweitern, Sozial- / Lern- Positive wechselseitige Reflexion des Gruppen- und durch systematisches Üben ihre Verhaltensmuster zu Kompetenzen Abhängigkeit und Arbeitsprozesses automatisieren Arbeit in Individuelle Kleingruppen Verantwortung Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin Quelle: Brüning / Saum, 2005 K. Schülin Soziale Kompetenzen Beispiele Indikatoren festlegen Woran erkennen die Schüler/innen, dass die soziale Fähigkeit erfolgreich umgesetzt ist? Leise reden Einander loben Ich höre! Ich sehe! Ich höre! Ich sehe! Ich fühle… Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin
Das ist das Ziel für: diese Woche Modell zur Förderung von sozialen Kompetenzen ☺ 1. Sozialziel festlegen Angemessene Lautstärke im Gruppenunterricht 2. im Unterricht thematisieren tue sage 3. Indikatoren bestimmen ☺ Schüler sitzen/stehen nah beieinander. ☺ Flüstern oder halblautes Reden. 4. demonstrieren ☺ „Lasst uns die Innen- nicht die Außen- ☺ Schüler beugen sich vor in die Gruppe/ stimmen benutzen!“ “ zu ihren Klassenkameraden ☺ „Kommt, wir müssen leiser sein!“ ☺ Finger auf den Mund legen (Signal: “ leise) ☺ Sie machen folgende Geste mit der ☺ „Lasst uns aufpassen, dass wir nicht so laut werden!“ “ 5. einüben im Kooperativen Unterricht ☺ „Was du sagst, ist toll, aber sprich bitte Hand: leiser! 6. Reflexion ☺ DI MI DO FR M. Weidner Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin Klassische Elemente der Klassenführung Störungsreduktion durch Planung mit T Z I (und zur Reduzierung von Störungen) die Themen a) Guter Unterricht / z.B.: hoher Anteil echter Lernzeit die Inhalte Die Kinder… b) Gelingende Beziehungen als Basis für ‘Arbeitsbündnisse‘ c) Rechte - Regeln- Rituale - Routinen d) Förderung sozialer Kompetenzen Unterricht Meine Kompetenzen ihre Welt in Klasse … Meine Befindlichkeit ihre Erfahrungen e) Mentale Vorbereitung ‘auf Störungen und Störer/innen‘ Bin ich in meinem Element? ihre Erwartungen was sie brauchen - Vorbereitung mit TZI / Klassenfoto Das Umfeld, der Raum … als ‘dritter Pädagoge‘ Loris Malaguzzi Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin
die Klasse kennen, die Kinder kennen !!! Unterrichtsvorbereitung womit? was liegt auf dem Schreibtisch??? Foto Klasse im Zimmer: Wo wird oft gestört? Lehrplan? Foto Unterrichtswerk? Kinder der Klasse: Was sollte ich über sie wissen? Klassenführung den eigenen Kompetenzen auf der Spur Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin Den eigenen Kompetenzen professionell auf der Spur Frabo = veränderbar … Umsetzung in der Praxis Stufe 3 kollegiales Feedback Stufe 2 Schüler Feedback Stufe 1 Selbstreflexion Schulleiter/in (Beurteilung?) Eltern Feedback (?) Videografie Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin
Rückmeldungen / Feedback von Schüler/innen Stufe 2 Schüler Feedback Stufe 1 Selbstreflexion Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin Auswertung mit EXCEL Tool Bestätigung Hinweis Beratungsteam schulentwicklung.ch Ltg. K. Schülin Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin
LDK Linzer Diagnosebogen zur Klassenführung Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin Rückmeldungen / Feedback von EMU (a. Helmke) Kolleginnen/Kollegen nach Hospitationen Stufe 3 kollegiales Feedback Stufe 2 Schüler Feedback Stufe 1 Selbstreflexion Schulleiter/in (Beurteilung?) Eltern Feedback (?) Videografie Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin
Störungen im Unterricht Verhaltenserwartungen - (Bedürfnis-)Spannung bewältigbare Herausforderung oder bedrückende Überforderung? bei Störungen Abhängig von der subjektiven Wahrnehmung / Interpretation Abhängig vom Erleben der eigenen Handlungsfähigkeit intervenieren bzw. der eigenen Möglichkeit, die Situation zu steuern (kontrollieren) und zu beeinflussen Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin Stressforschung - Neurobiologie Stufenmodell zum Umgang mit Störungen Erleben der Überforderung = Gefühl der Ohnmacht löst - wie bei einem Konflikt üblich - physiologisch und psychisch einen „Systemwechsel“ in uns aus: Vom Frontalhirn über das limbische System in das Stammhirn! Das Stammhirn steuert die Überlebensfunktionen: instinktive Reaktionsmuster: Kämpfen, Flüchten, Sich-tot- Stellen. (Wut / Angst / Lähmung) (in Balllreich 2010 und Ballreich/Hüther 2011). Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch Quelle: K. Schülin K. Schülin
Zusammenfassung: Zusammenfassung: Stufenmodell zum Umgang mit Störungen Stufenmodell zum Umgang mit Störungen Störungen sind normal. Predigen nützt wenig. Bei Störungen: selber ruhig bleiben Klares, respektvolles Handeln anstelle von Reden Repertoire an abgestuften Massnahmen anwenden Authentischer, ehrlicher Respekt (Dank) nach Abschluss einer Bereits auf kleine Verstösse klar, eindeutig - und diskret - erfolgreichen Intervention reagieren Wenn dies nicht hilft: Den Störer stellen. Störung einordnen in die Situation: Respektvolle Konfrontation Wie hinderlich ist die Störung für das Lernen im Moment? Kontext? Denkbare Reaktionen? Vorsicht Machtprobe! präventiv Möglichkeiten überlegen / Ausstiegsmöglichkeiten Klare Standards, ja, aber keine „Strafregister!“ vorausgeplant haben (NOTAUSGÄNGE) sondern situativ angepasste („adaptive“) Interventionen Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch Quelle: Bennett, Smilanich, Schülin K. Schülin Quelle: Bennett, Smilanich, Schülin K. Schülin Bei Störungen in Balance bleiben – Souveränität bewahren Neue Autorität durch Präsenz und Nähe: die Botschaft: „Ich bin da und ich bleibe da, komme, was da wolle.“ Diese sogenannte „wachsame Sorge“ (vigilant care) fördert eine bei Störungen positive Entwicklung des Kindes, weil sie deutlich macht: ‘Erwachsene Autorität‘ sein „Du bist uns wichtig!“ guten Gewissens Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin
Neue Autorität Stärke statt Macht (Haim Omer) Präsenz und wachsame Sorge statt Furcht und Distanz Beharrlichkeit statt Dringlichkeit Zur Neuen Autorität gehört auch das Bewusstsein: ICH bin als Erwachsener mitverantwortlich für die Eskalation. Ich habe daher auch die Aufgabe, an der De-Eskalation mitzuwirken. Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin Bei Störungen in Balance bleiben – Souveränität bewahren Dissoziieren d.h. sich – bewusst und gewollt - emotional oder physisch nicht mehr so eng mit der Realität verbunden fühlen. . Als Schutzfunktion bei Störungen mit Stress und belastenden Situationen besser umgehen. Konflikte besser ertragen das Ereignis später leichter aufarbeiten. ‘in Balance bleiben‘ durch Zur Aufrechterhaltung der Handlungskompetenz trotz negativer Gefühle konstruktiv reagieren Dissoziieren wütend sein, aber sich beherrschen und nicht gewalttätig werden das schmerzliche Empfinden verletzender und negativer Gefühle dämpfen. Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin
Dissoziationstechnik (NLP) Dissoziationstechnik (NLP) Für Menschen, die dazu neigen, in den falschen Situationen Normalerweise nehmen wir persönliche Angriffe zu ernst zu assoziiert zu sein ( z.B. bei eskalierenden Konfliktsituationen) und assozieren. Wir sind – mit allem was uns ausmacht – empfiehlt es sich, Techniken einzuüben, die mehr IN der Situation. Ärger, Überreaktionen und emotionale Abgrenzung und Abstand zur Situation ermöglichen. Sackgassen sind die Folge. Dissoziations-Techniken bewirken, dass eine Person nicht Das "in die Gegenrichtung gehen" heisst Dissozieren. Ich in ihrem Innersten erschüttert wird. begebe mich an einen imaginären Ort außerhalb der Situation – betrachte distanziert, was gerade passiert. Dissoziationstechniken befähigen, Konflikte und Angriffe Visuell sich zu dissoziieren bedeutet, z.B. eine Szene von außen zu betrachten. In einer dissoziierten visuellen Erinnerung sieht man die erinnerte Szene von nicht persönlich zu nehmen, Abstand zu nehmen und außen: Man sieht sich selbst als Teil der Szene. hinderliche Gefühle zu beseitigen. Das kann in In einer dissoziierten auditiven Erinnerung hört man von außen, aus Distanz, individuellem Coaching gefestigt werden. was es da zu hören gab. Wenn man in dieser Szene selbst gesprochen hat, dann hört man in einer dissoziierten Erinnerung die eigene Stimme aus Distanz, Dissoziation ist aber nicht dasselbe wie Verdrängen! von weit weg. Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin Nicht perfekt??? think big start small … keep going!!! macht nichts!!! Beratungsteam schulentwicklung.ch Beratungsteam schulentwicklung.ch K. Schülin K. Schülin
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