Zahntechnische Analyse und Diagnostik mit dem PlaneSystem - FAllstudie C

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                                                                                  No Co
     Fallstudie

                                                                                                    ht
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                                                                                                       by N
                                                                                            ub

                                                                                    Q ui
                                                                                               lica
                                                                                                    tio
                                                                                                       n
Zahntechnische Analyse und
                                                                                      te          ot

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                                                                                         ss e n c e
                                                                                           fo r

Diagnostik mit dem PlaneSystem®
Rekonstruktion der Okklusionsebene

UDO PLASTER, CHRISTOPHER KÖTTGEN

2                                   QUINTESSENZ ZAHNTECHNIK | Jahrgang 46 • Ausgabe 5 • Mai 2020
Zahntechnische Analyse und Diagnostik mit dem PlaneSystem - FAllstudie C
C
                                                                                                             No • Köttgenopyrig
                                                                                                          Plaster

                                                                                                                                     ht
                                                                                                                   t fo
                                                                                                                       rP

                                                                                                                                        by N
                                                                                                                           ub

                                                                                                                  Q ui
                                                                                                                              lica
                                          Einleitung                                   Zahntechnischer                             tio
                                                                                                                     te               n
                                                                                       Workflow5,7,11,12
                                                                                                                                 ot

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                                                                                                                        ss e n c e
                                                                                                                          fo r
                                          Für die Planung und Herstellung kom-
                                          plexer implantatprothetischer Restau-        Der zahntechnische Workflow vom Erfas-
                                          rationen im zahnlosen oder teilbezahn-       sen der patientenspezifischen Merkmale
                                          ten Ober- und Unterkiefer ist es für den     bis zur Fertigstellung der Restauration
                                          Zahntechniker wichtig, möglichst viele       lässt sich grob in drei Phasen darstellen:
                                          relevante Informationen vom Zahnarzt         „ die zahntechnische Analyse
                                          zu erhalten und ergänzend auch selbst        „ die physisch-zahntechnische Dia-
                                          abgreifen zu können. So sind die Kennt-         gnostik
                                          nis der Positionierung des Unterkiefers      „ die zahntechnische Umsetzung
                                          zum Schädel, die Lage des Oberkiefers
                                          sowie seine referenzierbare Übertra-         Die patientenindividuellen Informatio-
                                          gung in den Artikulator ausschlagge-         nen wie
                                          bende Faktoren für eine patientenge-         „ Kopfhaltung,
                                          rechte und langfristig funktionsstabile      „ Gesichtsproportionen,
                                          Restauration12. Ebenso wichtige Infor-       „ physiognomische/anatomische Land-
                                          mationen sind die patientenindividu-            karte,
                                          elle Kenntnis der anatomischen Situa-        „ Modellanalyse und -orientierung,
                                          tion (anatomical landmarks), die Erfas-      „ Bewegungsaufzeichnung,
                                          sung der natürlichen Okklusionsebene         „ Gelenkmechanik und
                                          und Asymmetrien sowie die sich daraus        „ Unterkieferposition in physiologi-
                                          ergebenden biomechanischen Überle-              scher, unmanipulierter Zentrik
                                          gungen.
                                              Insbesondere bei hoch komplexen          werden dabei ohne exogenen Einfluss
                                          Arbeiten wie einer kompletten Sanie-         nach muskulärer Deprogrammierung in
                                          rung beider Kiefer nach umfangreichen        der Most Comfortable Position (MCP)6 so-
                                          Augmentationen und mit Auflösen der          wohl analog (über PlaneFinder, PlanePo-
Zusammenfassung
Für eine funktional und ästhetisch        okklusalen Beziehungen ist daher ein         sitioner; beide Fa. Zirkonzahn, Gais, Ita-
langzeitstabile implantatprothetische     strukturiertes Vorgehen und ein Mitwir-      lien) als auch digital (über Gesichtsscan,
Komplettrestauration von Ober-            ken des Zahntechnikers möglichst schon       3-D-Analyse, Foto- und Videodokumen-
und Unterkiefer nach Auflösung der
natürlichen okklusalen Beziehungen        bei der zahnärztlichen Therapieplanung       tation, DVT) erfasst. Die Deprogrammie-
ist die Rekonstruktion der                zielführend im Hinblick auf die fallspezi-   rung in die MCP erfolgt mit einem Aqua-
patientenindividuellen Okklusions­
                                          fisch benötigten Informationen. Dabei        lizer und einem in der Höhe individuell
ebene der alles entscheidende Faktor.
Dafür benötigt der Zahntechniker          kann der Zahntechniker, immer basie-         angepassten anterioren Jig. Asymmet-
Informationen, die ihm der Zahnarzt       rend auf Ergebnissen der zahnmedizi-         rien und Differenzen der Okklusionsebe-
meist nur eingeschränkt liefert. Der
Artikel beschreibt den gesamten           nischen Diagnostik und in Abstimmung         nen werden dabei ebenso abgegriffen
zahntechnischen Workflow, vom             mit dem Zahnarzt, weitere für ihn zahn-      wie die Vertikaldimension der Okklusion
Sammeln der relevanten Informationen      technisch relevante Informationen direkt     (VDO) bzw. die Ausrichtung des Unter-
mit der zahntechnischen Analyse über
die zahntechnische Diagnostik in Form     am Patienten abgreifen. Eine solche Ko-      kiefers. Ein entscheidender Schritt ist die
von Provisorien bis hin zur definitiven   operation lässt sich heute dank Internet     referenzierte, positionsidentische Über-
Restauration, wobei alle Schritte immer
                                          und TeamViewer über große Entfernun-         tragung dieser Informationen in einen
in enger Zusammenarbeit mit dem
Zahnarzt vorgenommen wurden.              gen realisieren.                             dreidimensionalen virtuellen Artikulator.

Indizes
Implantatprothetik, Funktion,
Okklusion, PlaneSystem®,
Teleskopversorgung

QUINTESSENZ ZAHNTECHNIK | Jahrgang 46 • Ausgabe 5 • Mai 2020                                                                    3
Zahntechnische Analyse und Diagnostik mit dem PlaneSystem - FAllstudie C
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     Fallstudie                                                                                                    No Co

                                                                                                                                           ht
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                                                                                                                               ub

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                                                                                                                                  lica
Die zahntechnische Analyse                         Okklusionsebenen in räumlich korrek-       Fallbeispiel                             tio
                                                                                                                         te               n
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                                                                                                                             n
                                                   ter Zuordnung,
                                                                                                                            ss e n c e
                                                                                                                                  fo r
Die zahntechnische Analyse im engeren          „   die wahrnehmungsphysiologisch be-          Die zahntechnische Ausgangslage
Sinn basiert dabei auf einer umfassenden           stimmte Mitte, Höhe und die hori-          Dem Patienten waren nach Explantation
Analyse des Gesichts mithilfe sogenann-            zontale Positionierung des Unterkie-       seiner insuffizienten Implantate im Ober-
ter anatomischer Landmarken (physio-               fers zum Schädel (Gesichtsphysiog-         kiefer und Extraktion nicht erhaltungs-
gnonomische Landkarte), vorliegender               nomie, dentale und skelettale Mitte/       würdiger Pfeilerzähne im Unterkiefer so-
Restaurationen und Modelle sowie phy-              Midline),                                  wie umfangreichen Augmentationen im
sischer Set- und Mock-ups und gibt Aus-        „   mögliche Asymmetrien und Beein-            Oberkiefer neue Implantate inseriert und
kunft über                                         trächtigungen des Kauorgans,               chairside sofort temporär versorgt wor-
„ die patientenspezifische Lage und            „   die Sprechmotorik,                         den. Um während der langen Behand-
   Stellung des Oberkiefers mit seinen         „   Zahnform, Zahnlänge, Zahnachse,            lungsdauer im Oberkiefer den Biss nicht
   rechts- und linksseitig abweichenden            Zahnposition.                              zu verlieren, war im Unterkiefer eine Ko-
                                                                                              nusprothese mit Keramik-Patrize und
                                               Über die analogen und digitalen Kom-           Goldgalvano-Matrize (Fa. Hafner, Wims-
                                               ponenten des PlaneSystems® (Fa. Zirkon-        heim) als definitive Restauration (alio
                                               zahn) können die patientenspezifischen         loco) hergestellt und eingegliedert wor-
                                               Daten registriert und referenziert in ei-      den. Ausgangsbasis für den zahntechni-
                                               nen physischen Artikulator übertragen          schen Workflow mit dem PlaneSystem®
                                               werden 4,14-16. Anhand eines Gesichts-         waren daher die Abformungen des Ober-
                                               scanners können die daraus erarbeiteten        und Unterkiefers, die vom Zahnarzt an
                                               prothetischen Komponenten, wie Set-up          das Labor gesandt und dort eingescannt
                                               oder Mock-up, sowie Provisorien auf ihre       worden waren. Im Verlauf der Vermes-
                                               Validität überprüft werden. Als Grund-         sungen mit dem PlaneSystem® stellte
                                               lage dieser Daten wird der Gesichtsschä-       sich dann heraus, dass die Unterkieferres-
                                               del als physiognomische Landkarte be-          tauration aufgrund einer Lagekorrektur
                                               trachtet, seine sogenannten frontalen          des Unterkiefers und rechts- und linkssei-
                                               und sagittalen anatomischen Landmar-           tig unterschiedlich verlaufender Okklusi-
                                               ken werden als Referenzpunkte heran-           onsebenen optimiert und umgearbeitet
                                               gezogen.                                       werden musste (Abb. 1 bis 7).

1

2                                                                      3

Abb. 1 Patient zu Behandlungsbeginn mit stark abfallender Seite im II. Quadranten. Abb. 2 Situation mit insuffizienten Implantaten und
Pfeilerzähnen. Abb. 3 Ausgangssituation im Unterkiefer mit definitiver Versorgung, Oberkiefer nach Augmentation.

4                                                           QUINTESSENZ ZAHNTECHNIK | Jahrgang 46 • Ausgabe 5 • Mai 2020
Zahntechnische Analyse und Diagnostik mit dem PlaneSystem - FAllstudie C
C
                                                                                                                      No • Köttgen  opyrig
                                                                                                                   Plaster

                                                                                                                                                ht
                                                                                                                             t fo
                                                                                                                                 rP

                                                                                                                                                   by N
                                                                                                                                     ub

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                                                                                                                                        lica
                                                                                                                                             tio
                                                                                                                               te           ot  n

                                                                                                                              n
                                                                                                                                  ss e n c e
                                                                                                                                    fo r

4                                                                      5

                                                                                 2014
                                                                                 Jun        OK: Explantation
                                                                                            UK: Implantation, Scaling, Interimsversorgung
                                                                                 2015
                                                                                 Jan        UK: Extraktion, Eröffnung, Weichgebemanage-
                                                                                            ment und Provisorium
                                                                                 Nov        UK: definitive Restauration (Konusprothese)
                                                                                 2016
                                                                                 Okt        OK: Augmentation und Hilfsimplantate
                                                                                 2017
                                                                                 Mai        OK: Implantation
                                                                                 Okt        OK: Vermessung mit dem PlaneSystem, Face
                                                                                            Hunter, therapeutisches Provisorium
                                                                                            UK: okklusionsgerechte Umgestaltung der Res-
                                                                                            tauration
                                                                                 2018
                                                                                 Feb        OK: definitive Restauration in CAD/CAM-Ferti-
6                                                                               7           gung

Abb. 4 Ausgangssituation (noch mit Hilfsimplantaten) vor Abformung für das Oberkiefer-Provisorium. Abb. 5 Definitive (alio loco herge-
stellte und noch nicht umgearbeitete) Unterkieferprothetik. Abb. 6 Eingescannte Ausgangssituation für die zahntechnischen Arbeiten.
Abb. 7 Zeitschiene der Behandlungsschritte, jeweils Beginn der Arbeiten

Analoge Erfassung und referenzierte            sionsebene – sie kann von Natur aus je         chen Asymmetrien des Gesichtsschä-
Übertragung der Lage des Oberkiefers           Gesichtshälfte unterschiedlich geneigt         dels, über die NHP die dreidimensionale
Die dreidimensionale Lage des Oberkie-         verlaufen – wird als Winkel zwischen           Lage des Oberkiefers erfasst und die Nei-
fers wird im PlaneFinder® über die phy-        der referenzierbaren Nullebene (True           gung der Okklusionsebene winkelgenau
siologisch-natürliche Kopfhaltung – die        Horizontal Line) und der Ala-Tragus-­          zur referenzierbaren Nullebene angege-
Natural Head Position (NHP) – anhand           Linie angegeben. Die Ala-Tragus-Linie          ben werden13.
der anatomischen Landmarken erfasst.           ist die Verbindungslinie vom Unterrand             Die zentrische Ausrichtung der Res-
Studien1,10 belegen, dass die natürliche       des Nasenflügels (Ala nasi) zum Mittel-        tauration erfolgt im unbezahnten Ober-
Kopfhaltung nur um bis zu 1 bis 2° va-         punkt des Tragus und verläuft weitest-         kiefer über die skelettale Mitte als Linie
riiert, auch wenn sich der Patient mehr-       gehend parallel zu den Okklusiobsebe-          (Midline) vom Nasion über die Subnasale
mals aufrechtstehend in einem Spiegel          nen3,17,19. Damit können, unbeeinflusst        zur Raphe mediana. Die dentale Mitte
direkt in die Augen sieht. Die Okklu-          von der skelettalen Klasse und mögli-          kann dabei mit der Midline identisch

QUINTESSENZ ZAHNTECHNIK | Jahrgang 46 • Ausgabe 5 • Mai 2020                                                                               5
Zahntechnische Analyse und Diagnostik mit dem PlaneSystem - FAllstudie C
pyrig
     Fallstudie                                                                                                        No Co

                                                                                                                                                     ht
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                                                                                                                                    ub

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sein, aber auch lateral von ihr abwei-         vorläufiges Set-up für die Vermessung an-          lung der Oberkieferzähne erfolgte da- atio
                                                                                                                              te            n       ot

                                                                                                                                   n
chen. Als Kauzentrum wird der 1. Molar         gefertigt werden. Dazu wurde im Vorfeld            bei auf der Grundlage der Düsseldorfer
                                                                                                                                 ss e n c e fo r
über eine Linie zum Os zygomaticum als         anhand der Abformung der zuvor ander-              Bezugswerte nach Prof. Walter Weise .        18

Bezugspunkt definiert. In der Regel ent-       weitig gefertigten Unterkieferrestaura-            Der interokklusale Abstand wurde erst-
spricht das einem Abstand von 23 mm            tion sowie der Hilfsimplantate und einer           mal in Orientierung an die Shimbasi-Di-
± 1 mm zum Os palatinum und liegt so-          Bissnahme in der Software zunächst ein             mension9 mit ihrem Verhältnis von Zahn-
mit in dem Bereich, in dem die Zähne am        digitales Wax-up vom Oberkiefer mit vor-           breite zur Zahnlänge mit ± 38 mm ange-
stärksten belastet werden2.                    läufiger Aufstellung erstellt, ausgerichtet        nommen. Die Positionierung der Zähne
    Um am Patienten selbst die eigentli-       an der vorhandenen Unterkieferrestaura-            wiederum erfolgte anhand der Midline
che extra- und intraorale Analyse durch-       tion mit der vorgegebenen zweidimen-               und ausgehend von der Position des ers-
führen zu können, musste zunächst ein          sionalen Unterkieferebene. Die Aufstel-            ten Molars (Abb. 8 bis 14).

                                                Tr Trichon

                                                                                                          Nasion
                                                N‘     Nasion

                                                                              Porus                             Sulcus alaris   Porus
                                                                                          Sulcus alaris
                                                                              acusticus                                         acusticus
                                                Sn Subnasale                  externus                        Spina             externus
                                                Sto Stomion                                                      Stomion

                                                Pog‘     Pogonion

aa                                                                        b

                                                                                                                                   NHP

                                                                                          Jochbein
             TrH 0°
                          Ala-Tragus-Linie:                             Sulcus alaris                     Porus acusticus
                                                                                                          externus
             Verbindungslinie vom Unterrand des
             Nasen­flügels (Sulcus alaris) zum Mittel-              Stomion
             punkt des Tragus (Porus acusticus externus)

                                                                                            Kieferwinkel
                                                                                                              TrV 0°
c

Abb. 8a bis c Frontale und sagittale anatomische Landmarken.

6                                                              QUINTESSENZ ZAHNTECHNIK | Jahrgang 46 • Ausgabe 5 • Mai 2020
Zahntechnische Analyse und Diagnostik mit dem PlaneSystem - FAllstudie C
C
                                                                                                               No • Köttgenopyrig
                                                                                                            Plaster

                                                                                                                                        ht
                                                                                                                     t fo
                                                                                                                         rP

                                                                                                                                           by N
                                                                                                                             ub

                                                                                                                    Q ui
                                                                                                                                lica
                                                                                                                                     tio
                                                                                                                       te           ot  n

                                                                                                                      n
                                                                                                                          ss e n c e
                                                                                                                           fo r

9a                                                                 9b

9c

                                            TrV 0° NHP

TrH 0°

10a                                                                10b

Abb. 9a bis c Von der gescannten Abformung mit a zweidimensional einheitlicher Okklusionsebene über b das digitale Wax-up zum
c analogen Set-up mit Übertragung der angenommenen Okklusionsebene für die anschließenden Vermessungen einschließlich der Sprech-
motorik. Abb. 10a und b Erfassen der referenzierbaren Okklusionsebene im PlaneFinder mit dem vorläufigen Set-up.

QUINTESSENZ ZAHNTECHNIK | Jahrgang 46 • Ausgabe 5 • Mai 2020                                                                       7
Zahntechnische Analyse und Diagnostik mit dem PlaneSystem - FAllstudie C
pyrig
     Fallstudie                                                                                                          No Co

                                                                                                                                              ht
                                                                                                                           t fo
                                                                                                                               rP

                                                                                                                                                 by N
                                                                                                                                   ub

                                                                                                                            Q ui
                                                                                                                                      lica
                                                                                                                                           tio
                                                                                                                             te               n
                                                                                                                                             ot

                                                                                                                              n
                                                                                                                                ss e n c e
                                                                                                                                    fo r

11

12a                                                                     12b

12c

Abb. 11 Registrierung und referenzierter Transfer in den virtuellen Artikulator. Abb. 12 a bis c Maßstäbliche und referenzierte Wiedergabe
der Parameter anhand eines Gesichtsscans. Das Jochbein stimmt mit der Position des oberen Sechsers überein (rote Linie). Die Okklusions-
ebene harmoniert mit dem Mastoid (blaue Linie).

8                                                            QUINTESSENZ ZAHNTECHNIK | Jahrgang 46 • Ausgabe 5 • Mai 2020
Zahntechnische Analyse und Diagnostik mit dem PlaneSystem - FAllstudie C
C
                                                                                                                          No • Köttgen        opyrig
                                                                                                                       Plaster

                                                                                                                                                         ht
                                                                                                                                   t fo
                                                                                                                                       rP

                                                                                                                                                            by N
                                                                                                                                           ub

                                                                                                                                  Q ui
                                                                                                                                              lica
                   TrV 0°                                                                                                                NHP       tio
                                                                                             TrH 0°                                  te               n
                                                                                                                                                     ot

                                                                                                                                    n
                                                                                                                                        ss e n c e
                                                                                                                                              fo r

                                                                        Mitte

                                                Front
                                                                                                                    Jochbein
                                             ± 30 mm
                                                 4-er
                                                                                                                                           Porus
                                                                                                                                         acusticus
                                                                                                    Sulcus alaris                        externus

                                                 6-er
                                                                                            Stomion

                                             ± 23 mm                                                                           Kiefer-
                                                                                                                               winkel
                                         Os palatinum
13

                                                  Vertikaldimension

                                                         Vergleichen

                                     Frenulum superior

                                     Frenulum inferior

                                     Frenulum superior      ± 38 mm            Frenulum inferior
14

Abb. 13 Fixierung der patientenindividuellen, dreidimensionalen Lage des Oberkiefers anhand der anatomischen Landmarken. Abb. 14 Ver-
tikaldimension; Abbildung zur Verdeutlichung mit der im Workflow erst späteren Positionierung des Oberkiefers im Gesichtsscan.

Kieferrelation sowie Positionierung des      kulatur mit einem, in der Vertikalen auf           fertigte Unterkieferrestauration nicht der
Unterkiefers                                 den Patienten abgestimmten Aquali-                 intraoralen Situation entsprach und der
Erst nach Erfassung der patientenspe-        zer relaxiert hat. Die so gefundene rela-          Lagekorrektur sowie der Anpassung der
zifischen (schädelbezüglich richtigen)       xierte, zentrische Relation – die bereits          Zahnlängen im III. Quadranten bedurfte.
Lage des Oberkiefers und der beidsei-        erwähnte MCP (Most Comfortable Posi-               Daran lässt sich der Vorteil des digitalen
tigen Okklusionsebenen kann die Posi-        tion) – wird mit entsprechenden Bewe-              Vorgehens mit einem Gesichtsscan er-
tion des Unterkiefers bestimmt werden.       gungsübungen mehrfach kontrolliert, re-            kennen, da derartige Fehlpositionen in-
Dies wird bei aufrechter Haltung des Pa-     produziert und registriert.                        traoral nicht zwingend erkannt werden
tienten mit einem Frontzahn-Jig durch-           Dabei zeigte sich im dargestellten             können (Abb. 15 bis 17).
geführt, nachdem man zuvor die Mus-          Fall, dass die ursprüngliche, alio loco ge-

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Zahntechnische Analyse und Diagnostik mit dem PlaneSystem - FAllstudie C
pyrig
  Fallstudie                                                                                                        No Co

                                                                                                                                           ht
                                                                                                                       t fo
                                                                                                                           rP

                                                                                                                                              by N
                                                                                                                               ub

                                                                                                                        Q ui
                                                                                                                                  lica
                                                                                                               Vertikaldimension       tio
                                                                                                                         te            ot n

                                                                                                                           n
                                                                                                                            ss e n c e
                                                                                                                                fo r

                                                                                             Medium

15                                                    16

17a                                                   b

Abb. 15 Kieferrelation vor der zahntechnischen Analyse und Positionierung des Oberkiefers. Abb. 16 Relaxierung der Muskulatur in die MCP
mit individualisiertem Aqualizer. Abb. 17a bis b Relation von Ober- und Unterkiefer nach Lagekorrektur des Unterkiefers im Modell und im
Gesichtsscan.

Therapeutisches Oberkiefer-Provisorium        fache Handhabung für die häusliche Hy-             Das Oberkieferprovisorium wurde
und Umarbeitung des Unterkiefers              giene angelegt.                                intraoral spannungsfrei mit den Titan-­
Das frästechnisch anhand einer ver-                Parallel zur Herstellung des Proviso-     Zylindern verklebt und auf den Implan-
blockten Abformung aus Kunststoff her-        riums wurde die Unterkieferrestauration        taten – mit Ausnahme in Regio 23 – ver-
gestellte therapeutische Provisorium          in mehrerlei Hinsicht umgearbeitet: An-        schraubt. Um eine Einprobe vornehmen
entsprach in allen Belangen den in der        passung des Zahnbogens durch Kunst-            zu können, waren zuvor die Positionen
zahntechnischen Analyse gefundenen            stoffabtrag bukkal, Korrektur der Mit-         der Interimsimplantate hohlgefräst wor-
Parametern und diente nach seiner Va-         tellinie, Kürzung der Frontzahnlängen,         den. Nach der Einprobe konnten die
lidierung am Gesichtsscan als Prototyp        vertikaler Aufbau mit Table-Tops im lin-       Imterimsimplantate entfernt werden
für die definitive Restauration. Die ba-      ken und Zurückschleifen der Okklusal-          (Abb. 18 bis 27).
sale Gestaltung des Provisoriums war          flächen primär im rechten Seitenzahn-
auf eine leichte Zugänglichkeit und ein-      bereich.

10                                                         QUINTESSENZ ZAHNTECHNIK | Jahrgang 46 • Ausgabe 5 • Mai 2020
Zahntechnische Analyse und Diagnostik mit dem PlaneSystem - FAllstudie C
C  opyrig
                                                                   No • Köttgen
                                                                Plaster

                                                                                    ht
                                                                      t fo
                                                                          rP

                                                                                       by N
                                                                              ub

                                                                     Q ui
                                                                                 lica
                                                                                      tio
                                                                        te         ot    n

                                                                       n
                                                                           ss e n c e
                                                                            fo r

18a

18b

19a                                                     19b

Abb. 18a und b Patientenindividuelle Neu-
aufstellung mit korrekter Ausrichtung der
beidseitig unterschiedlich verlaufenden
Okklusionsebene. Abb. 19a bis c Opti-
mierte Unterkieferrestauration mit deutlich
vertikalem Aufbau im Seitenzahnbereich des
III. Quadranten und nunmehr übereinstim-
mender Mittellinie (vgl. Abb. 9 und 15).

                                              19c

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pyrig
    Fallstudie                                                                                                         No Co

                                                                                                                                        ht
                                                                                                                         t fo
                                                                                                                             rP

                                                                                                                                           by N
                                                                                                                                 ub

                                                                                                                         Q ui
                                                                                                                                    lica
                                                                                                                                         tio
                                                                                                                           te          ot   n

                                                                                                                           n
                                                                                                                              ss e n c e
                                                                                                                                fo r

a

b

c

Abb. 20a bis c Phasenweise Erarbeitung des Oberkieferprovisoriums, ausgerichtet an den jeweiligen Referenzebenen und
Systemkomponenten.

12                                                        QUINTESSENZ ZAHNTECHNIK | Jahrgang 46 • Ausgabe 5 • Mai 2020
C  opyrig
                                                                   No • Köttgen
                                                                Plaster

                                                                                    ht
                                                                      t fo
                                                                          rP

                                                                                       by N
                                                                              ub

                                                                     Q ui
                                                                                 lica
                                                                                      tio
                                                                        te         ot    n

                                                                       n
                                                                           ss e n c e
                                                                            fo r

21a

21b

Abb. 21a und b Virtuelles Einpassen des
Modellpaares in lagerichtiger Position.
Abb. 22 Validierung der Aufstellung und
Ausrichtung anhand des Gesichtsscans.

                                          22

QUINTESSENZ ZAHNTECHNIK | Jahrgang 46 • Ausgabe 5 • Mai 2020                  13
pyrig
  Fallstudie                                                                                                          No Co

                                                                                                                                           ht
                                                                                                                        t fo
                                                                                                                            rP

                                                                                                                                              by N
                                                                                                                                ub

                                                                                                                         Q ui
                                                                                                                                   lica
                                                                                                                                        tio
                                                                                                                          te               n
                                                                                                                                          ot

                                                                                                                            n
                                                                                                                             ss e n c e
                                                                                                                                 fo r

23a                                                                    23b

24

25a                                                                    25b

Abb. 23 a bis b Röntgenologische und klinische Situation vor verblockter Abformung für das Provisorium. Abb. 24 Oberkieferprovisorium
mit eingeklebten Titanbasen und Aussparungen für Einprobe über den Interimsimplantaten sowie Positionsmarkierung für ein nachimplan-
tiertes Implantat (grüner Pfeil). Abb. 25 a bis b Höhenkorrektur der Unterkieferrestauration auf dem Modell und erkennbarer Versatz der
Mittellinie vor Lagekorrektur.

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C
                                                                                                       No • Köttgenopyrig
                                                                                                    Plaster

                                                                                                                               ht
                                                                                                           t fo
                                                                                                               rP

                                                                                                                                  by N
                                                                                                                   ub

                                                                                                            Q ui
                                                                                                                       lica
                                                                                 Definitive Restaurationen                 tio
                                                                                                              ess c e n
                                                                                 Nach viermonatiger Tragezeittdes
                                                                                                                           ot

                                                                                                              n
                                                                                                                  Provi-
                                                                                                                    fo r
                                                                                                                   en
                                                                                 soriums konnte das Zirkonoxidgerüst aus
                                                                                 dem Datensatz für das Provisorium weit-
                                                                                 gehend ohne Änderung frästechnisch in
                                                                                 Vollkeramik hergestellt werden. Dabei
                                                                                 wurde die Frontzahnpartie auf Wunsch
                                                                                 des Patienten etwas dominanter als im
                                                                                 Provisorium gestaltet. Farblich individu-
                                                                                 alisiert wurde mit Malfarben. Nachdem
                                                                                 die Titanbasen intraoral spannungsfrei
                                                                                 in die Restauration einzementiert waren,
26a
                                                                                 wurde die Restauration auf den Implan-
                                                                                 taten einschließlich des zwischenzeitlich
                                                                                 freigelegten Implantats in Regio 23 ver-
                                                                                 schraubt. Ein Nachbearbeiten der Okklu-
                                                                                 sion, insbesondere intraorales Einschlei-
                                                                                 fen mit den bekannten Risiken wie Riss-
                                                                                 bildung und rauen Okklusalflächen, war
                                                                                 nicht notwendig (Abb. 28 bis 33).

                                                                                 Diskussion

                                                                                 Die zahntechnische Analyse mit den ana-
                                                                                 logen und digitalen Analyseinstrumen-
                                                                                 tarien des PlaneSystems® und im Zusam-
                                                                                 menspiel mit der physisch-zahntechni-
                                                                                 schen Diagnostik kann einem Zahntech-
26b                                                                              niker die Informationen liefern, die für
                                                                                 eine funktionale und langfristig stabile
                                                                                 Restauration relevant sind. Gesichts-
                                                                                 asymmetrien und Kompensationen wer-
                                                                                 den erfasst und fließen in die protheti-
                                                                                 sche Planung ein. Die Referenzen Natu-
                                                                                 ral Head Position, horizontale und verti-
                                                                                 kale Nullebene sowie die beidseitig er-
                                                                                 fassbare Ala-Tragus-Linien als skelettal
                                                                                 unabhängige Parallele zur Okklusions-
                                                                                 ebene und die zu jeder Zeit mögliche
                                                                                 analoge und digitale Kontrolle ermög-
                                                                                 lichen es, Übertragungsfehler beim An-
                                                                                 fertigen der prothetischen Versorgung
                                                                                 zu vermeiden und eine funktionale Kor-
                                                                                 rektur – wie hier im Fallbeispiel – der Un-
27
                                                                                 terkieferarbeit, insbesondere die Korrek-
Abb. 26 a bis b Oberkieferprovisorium mit eingeklebten Titanbasen und Schraub­   tur der Vertikalen im Seitenzahnbereich,
kanälen. Abb. 27 Für die häusliche Pflege basal gut zugängliches Provisorium.    durchzuführen.

QUINTESSENZ ZAHNTECHNIK | Jahrgang 46 • Ausgabe 5 • Mai 2020                                                           15
pyrig
    Fallstudie                                                                                                     No Co

                                                                                                                                       ht
                                                                                                                     t fo
                                                                                                                         rP

                                                                                                                                          by N
                                                                                                                             ub

                                                                                                                       Q ui
                                                                                                                                lica
                                                                                                                                     tio
                                                                                                                       te             otn

                                                                                                                         n
                                                                                                                          ss e n c e
                                                                                                                               fo r

a                                                         b

c                                                                  e

                                                                  Abb. 28a bis e Fertigungsprozess der finalen Restauration aus
                                                                  ­Vollkeramik: a Fräsrohling, b maltechnische Indivisualisierung,
                                                                  c nach dem Sintern, d nach dem Rohbrand und e nach der
                                                                   Finalisierung.

d

    Die realistische Darstellung des Ge-    Eine solchermaßen optimierte Kraftüber-       dig werdende Anpassungen an eine
sichtsscans wiederum ermöglicht es, be-     tragung ohne Scherkräfte schützt die Su-      veränderte intraorale Situation. Über ein
reits bei der Gestaltung der Restauration   prakonstruktion und die Implantate glei-      neuerliches Einscannen des optimierten
die Okklusionsebene sowie die Gesichts-     chermaßen. Darüberhinaus ermöglicht           Provisoriums und das Matchen mit dem
physiognomie des Patienten zu berück-       eine vollanatomisch gestaltete Kaufläche      ursprünglichen Datensatz erhält man die
sichtigen. Somit lassen sich in Abstim-     eine optimale Nahrungsverwertung, was         Vorlage für die definitive Restauration.
mung mit dem Patienten Validitäts- und      insbesondere bei älteren Patienten rele-      Damit ist soweit wie möglich sicherge-
Referenzwerte festlegen und die natürli-    vant ist.                                     stellt, dass nach Fertigstellung der de-
che Funktionsweise des stomatognathen           Ein aus Kunststoff hergestelltes the-     finitiven Restauration jegliche Nachbe-
Systems des Patienten individuell und       rapeutisches Provisorium erlaubt wäh-         arbeitung, vor allem ein nachträgliches
damit genauer als bisher rekonstruieren8.   rend der Tragephase eventuell notwen-         Einschleifen, vermieden werden kann.

16                                                      QUINTESSENZ ZAHNTECHNIK | Jahrgang 46 • Ausgabe 5 • Mai 2020
C
                                                                                                                  No • Köttgen opyrig
                                                                                                               Plaster

                                                                                                                                         ht
                                                                                                                         t fo
                                                                                                                             rP

                                                                                                                                            by N
                                                                                                                                 ub

                                                                                                                       Q ui
                                                                                                                                    lica
                                                                                                                                         tio
                                                                                                                           te           ot  n

                                                                                                                          n
                                                                                                                              ss e n c e
                                                                                                                               fo r

29a                                                                   29b

                                                                      30a

29c                                                                   30b

31a                                            31b                                           31c

Abb. 29a bis c Finale Restauration: a und b ohne und mit eingeklebten Titanhülsen und c in situ. Abb. 30a bis b Harmonisches Zahnbild
mit übereinstimmender Mittellinie nach Umarbeitung der ursprünglichen Unterkieferarbeit. Abb. 31 Restaurationsstufen im Oberkiefer:
a Ausgangssituation, b Provisorium und c definitive Restauration.

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pyrig
  Fallstudie                                                                                                          No Co

                                                                                                                                             ht
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                                                                                                                                                by N
                                                                                                                                ub

                                                                                                                         Q ui
                                                                                                                                   lica
                                                                                                                                        tio
                                                                                                                          te             otn

                                                                                                                           n
                                                                                                                             ss e n c e
                                                                                                                                 fo r

Abb. 32 „Ohne Worte“.

    Jedoch liegt die Lösung weder in den     Literatur                                      8. Marquardt S, Moser A. Funktionelle
                                                                                                ästhetische Rehabilitation: Die Über-
Geräten und ihren Komponenten noch           1. Cooke MS. Five-year reproducibility of          tragung der realen anatomischen
in ihrer Bedienbarkeit, sondern in der          natural head posture: A longitudinal            Parameter des Patienten in den Arti-
                                                study. Am J Orthod Dentofacial Orthop           kulator. Quintessenz Zahntech
analogen Erfahrung und anatomischen
                                                1990;97:487–494.                                2014;40:1406–1416.
Kompetenz des Zahntechnikers und dem         2. Ferrario VF, Serrao G, Dellavia C, Caruso   9. Nakai N, Abekura H, Hamada T, Morim-
Kooperationswillen des Behandlers.              E, Sforza C. Relationship between the           oto T. Comparison of the most comfort-
                                                number of occlusal contacts and masti-          able mandibular position with the inter-
                                                catory muscle activity in healthy young         cuspal position using cephalometric
Schlussbetrachtung                              adults. J Cranio 2002;20:91–98.                 analysis. J Oral Rehabil1998;25:370–375.
                                             3. Ferrario VF, Sforza C, Serrao G, Ciusa V.   10. Peng L, Cooke MS: Fifteen-year repro-
                                                A direct in vivo measurement of the             ducibility of natural head posture: A lon-
Eine vertrauensvolle, die jeweiligen Kom-       three-dimensional orientation of the            gitudinal study. Am J Orthod Dentofacial
petenzen berücksichtigende interdiszi-          occlusal plane and of the sagittal dis-         Orthop 1999;116:82–85.
plinäre Zusammenarbeit ist gerade in            crepancy of the jaws. Clin Orthod Res       11. Plaster U. Synchronization of patient
                                                2000;3:15–22.                                   study models in the articulator J Cranio-
solch hochkomplexen Fällen der aus-          4. Fonseca M, Plaster U, Strauß M. Plane-          mand Function 2020;12:41–52.
schlaggebende Erfolgsfaktor. Die prothe-        System – Bestimmung der genauen             12. Plaster U. Transfer of the patient‘s oral
                                                Lage der Mitte und der individuel-              situation to the articulator and synchro-
tisch-zahntechnischen Optionen hängen
                                                len Okklusionsebene im Verhältnis zur           nizing the articulated models. J Cranio-
davon ab, welche dauerhafte Stabilität          natürlichen Lage des Oberkiefers bei            Mand Func 2019;11:163–184.
die augmentativen und implantatchir-            einem (zahnlosen) Implantatfall – Teil 2.   13. Plaster U. Analog und digital: Okklu-
                                                Quintessenz Zahntech 2015;41:                   sionsebene und Kieferrelation im Artiku-
urgischen Eingriffe versprechen. Zahn-          844–858.                                        lator reproduzierbar. Quintessenz Zahn-
technisch entscheidender Faktor für den      5. Gollner M, Picha S. Die vollkeramische,         tech 2015;41:1446–1460.
langfristigen Erhalt der Restauration ist,      implantatprothetische Komplettsanie-        14. Plaster U, Strauß M. PlaneSystem® –
                                                rung von Ober- und Unterkiefer. Implan-         Bestimmung der genauen Lage der
neben einer basal leichten Zugänglich-          tologie 2017;25:43–58.                          Mitte und der individuellen Okklusions-
keit der Suprakonstruktion für die häus-     6. Koettgen C, Hanser Z, Plaster U. Implan-        ebene im Verhältnis zur natürlichen
                                                tatprothetische Komplettrestauration            Lage des Oberkiefers bei einem (zahn-
liche Hygiene, vor allem die patientenin-
                                                von Ober- und Unterkiefer mit Knochen-          losen) Implantatfall – Teil 1. Quintessenz
dividuelle (und nicht mittelwertige) funk-      aufbau. Implantologie 2019;27:145–162.          Zahntech 2015;41:282–296.
tionale Ausrichtung der Restauration, um     7. Hugger A, Kordaß B. Handbuch Instru-        15. Plaster U. Das PlaneSystem – vom ana-
                                                mentelle Funktionsanalyse und funktio-          logen Gips- zum digitalen CAD-Modell.
jegliche unphysiologische Belastung der         nelle Okklusion. Berlin: Quintessenz Ver-       Sicherer Workflow durch lagerichti-
Restauration zu vermeiden.                      lag, 2018;212.                                  ges Erfassen und patientenspezifisches

18                                                        QUINTESSENZ ZAHNTECHNIK | Jahrgang 46 • Ausgabe 5 • Mai 2020
pyrig
                                            Plaster • Köttgen   No Co

                                                                                 ht
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      Übertragen der Okklusionsebene in                                           tio
      einen virtuellen Artikulator. Quintessenz                     te          ot   n

                                                                    n
      Zahntech 2014;40:570–586.                                        ss e n c e
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16.   Plaster U. Natürliche Asymmetrien und
      die patientenindividuelle Wiedergabe
      der Okklusionsebene ohne traditionel-
      len Transferbogen. Ala-Tragus-Ebene,
      Natural Head Position und virtuel-
      ler Artikulator. Quintessenz Zahntech
      2013;39:1266–1280.
17.   Sinobad D, Postic SD. Roentgencranio-
      metric indicators of the position of the
      occlusal plane in natural and artificial
      dentitions. Eur J Prosthodont Restor
      Dent 1996;4:169–174.
18.   Weise W. Kieferorthopädische Kombi-
      nationstherapie. München Wien Balti-
      more: Urban und Schwarzberg, 1992. Als
      Applikation „Modellanalyse“ (ausschließ-
      lich für iPhone und iPad) auch im Apple
      App Store erhältlich.
19.   Xie J, Zhao Y, Chao Y, Luo W. A cephalo-
      metric study on determining the orien-
      tation of occlusal plane. Hua Xi Yi Ke Da
      Xue Xue Bao 1993;24:422–425.

Udo Plaster
Plaster Dental-Technik
Emilienstraße 1
90489 Nürnberg
E-mail: info@plasterdental.de

Dr. Christopher Köttgen
Zahnarztpraxis Dr. Köttgen
Welschstraße 2
55131 Mainz

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