Zusammenhalt in der Krise - Hans-Bredow-Institut

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Zusammenhalt in der Krise - Hans-Bredow-Institut
Zusammenhalt
in der Krise
                 Jahreskonferenz
                           des Forschungsinstituts
                 Gesellschaftlicher Zusammenhalt

08. und 09. Juli 2021
Zusammenhalt in der Krise - Hans-Bredow-Institut
Wir durchleben eine epochale Krise, deren Dimensionen erst nach und nach sichtbar werden. In einer solchen
Zeit, in der es darum geht, eine existenzielle Bedrohung abzuwenden und Solidarität zu üben, wird der soziale
Zusammenhalt intensiv beschworen. Aber was genau heißt dabei Zusammenhalt, und woraus speist er sich
in unterschiedlichen Kontexten? Ist die Kooperationsbereitschaft in der Krise beispielsweise eine Konsequenz
des Vertrauens in zentrale politische Institutionen – das von den politischen Einstellungen der Betroffenen
abhängt – oder ergibt sie sich aus Gefühlen der Verbundenheit auf lokaler oder regionaler Ebene, die weniger
politisiert sind? Kehrt in der Krise die praktisch wirksame Idee einer nationalen „Schicksalsgemeinschaft“
zurück oder offenbaren sich hier die Muster neuartiger Solidaritätsbeziehungen, die nicht entlang staatlicher
Grenzen verlaufen?

Mit Krisen gehen gesellschaftliche Konflikte und Ungleichheiten einher, und der Umgang mit ihnen zeigt an,
wie die implizite gesellschaftliche Anerkennungsordnung gestaltet ist bzw. neu formiert wird. Welche Bereiche
werden unter besonderen Schutz der Politik gestellt, und welche werden eher als entbehrlich betrachtet? Könnten
und sollten Krisen nicht auch dazu genutzt werden, Ungleichheiten zu verringern, statt zu verfestigen? Welche
historischen Beispiele gibt es für das Veränderungspotenzial von Krisen und welche Faktoren bestimmen darü-
ber, ob Krisen die gesellschaftliche Polarisierung verstärken oder eine neue Quelle von Zusammenhalt bilden?

Die Jahreskonferenz 2021 des Forschungsinstituts gesellschaftlicher Zusammenhalt widmet sich diesen Fragen
unter dem ambivalenten Titel „Zusammenhalt in der Krise“. Das Programm umfasst neben insgesamt zwölf
Panelveranstaltungen mit Beiträgen aus dem FGZ einen Abendvortrag von Leibniz Preisträger Steffen Mau und
zwei Podiumsdiskussionen. Zu den Gästen des FGZ bei der Jahrestagung zählen u.a. Armin Nassehi, Jule Specht,
Armin Schäfer, Anette Fasang, Julia Leininger, Laura-Kristine Krause, Kai Unzicker, Nicola Fuchs-Schündeln und
Michael Zürn.

Die FGZ-Jahreskonferenz 2021 wird durch das Teilinstitut Frankfurt und die Frankfurter Geschäftsstelle
des FGZ organisiert und in einem reinen Onlineformat stattfinden. Anmeldungen sind möglich unter:
veranstaltungen-fgz@uni-frankfurt.de
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08. Juli 2021
13.00 - 13.45 Uhr

Begrüßung und Grußworte

Begrüßung durch Prof. Dr. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität Frankfurt
Grußwort von Dr. Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und
Forschung
Grußwort von Dr. Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst
Begrüßung durch Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, Sprecherin des FGZ

13:45 - 14:00 Uhr Kaffeepause

14:00 – 15:45 Uhr

Panel I | Demokratie in der Krise – Krise der Demokratie?

Krise als Normalzustand?
Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum, FGZ-Berlin
Krise und Partizipation
Prof. Dr. Priska Daphi, FGZ-Bielefeld
Zur Rolle von Krisen in der Demokratieentwicklung
Prof. Dr. Michael Zürn, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Moderation: Prof. Dr. Rainer Forst, Stellv. Sprecher FGZ-Frankfurt

15:45 – 16:15 Uhr Kaffeepause

16:15 – 18:00 Uhr

Panel II | Die Systemrelevanten und die Entbehrlichen:
Gesellschaftliche Prioritäten in der Krise

Kompensieren oder akkumulieren Haushalte ökonomische Risiken in der COVID-19 Pandemie?
Prof. Dr. Anette Fasang, Humboldt-Universität zu Berlin
Kinder und Jugendliche in der Krise
Prof. Dr. Nicola Fuchs-Schündeln, Goethe-Universität Frankfurt
Krisen als Herausforderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Zwischen Ängsten, sozialer Distanz und
(Gott)Vertrauen
Prof. Dr. Gert Pickel, FGZ-Leipzig

Moderation: Prof. Dr. Daniela Grunow, Stellv. Sprecherin FGZ-Frankfurt
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    18:15 – 19:45 Uhr

    Keynote | Neue Ungleichheiten, neue Spaltungslinien?
    Zur sozialen Strukturierung gesellschaftlicher Konflikte

    Prof. Dr. Steffen Mau, Humboldt-Universität zu Berlin

    Moderation: Prof. Dr. Matthias Middell, Sprecher des FGZ

    09. Juli 2021
    09:00 – 10:30 Uhr

    Parallele Sessions A1-A5

    A1: Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Krise und Jugend: Aufwachsen in polarisierten Verhältnissen
    Populistische Kommunikationspraktiken von Jugendlichen auf Social Media
    Prof. Dr. Sonja Gaguin / Dr. Johannes Gemkow (FGZ-Leipzig)
    Zusammenhalt(skrisen) in der Adoleszenz. Theoretische und empirische Zugriffe auf ein Vergesellschaftungsproblem
    Baris Ertugrul (FGZ-Bielefeld)
    Politische Bildungsperspektiven: Was können, wollen und dürfen Jugendliche im Kontext gesellschaftlichen
    Zusammenhalts?
    Prof. Dr. Andreas Klee / Dr. Julia Grün-Neuhof (FGZ-Bremen)

    Chairs: Baris Ertugrul / Prof. Dr. Ullrich Bauer (FGZ-Bielefeld)

    A2: Rechtspopulismus und Verschwörungsideologie in der Corona-Pandemie
    Lokale politische Raumkultur als Risikofaktor? Die Wirkung sozialstruktureller und politischer Faktoren auf das
    Pandemiegeschehen in Deutschland
    Christoph Richter (FGZ-Jena) / Maximilian Wächter (FGZ-Bielefeld)
    Verschwörungsmentalität, COVID-19 und Parteipräferenz
    Prof. Dr. Oliver Decker (FGZ-Leipzig)
    Ohne Abstand, ohne Maske: Die Anti-Corona-Protestbewegung und ihre Radikalisierung
    Melanie Herrmann (Amadeu Antonio Stiftung)

    Chair: Dr. Axel Salheiser (FGZ-Jena)

    A3: Milieuspezifische Krisenerfahrungen und Zusammenhaltspotenziale in Zeiten von COVID-19
    ‚…dieses Bewusstsein für das wirklich Wichtige im Leben‘. Mittelschichten-Lebensführung unter
    pandemiebedingten Irritationen
    Angela Großkopf / Prof. Dr. Uwe Schimank (FGZ-Bremen)
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Zwischen Gestaltungsfreiheit und Anpassungsdruck: Strategien des Umgangs mit Corona in mittleren und
prekären Lebenslagen
Dr. Andrea Hense / Ina Kaufhold (FGZ-Göttingen) / Dr. Miriam Schad (TU-Dortmund)
Zusammenhaltswahrnehmungen in der Corona-Krise – milieuspezifische Perspektiven
Prof. Dr. Olaf Groh-Samberg / Prof. Dr. Patrick Sachweh / Tim Schröder / Anne Speer (FGZ-Bremen)
Rally Effect in the COVID-19 Pandemic? The Role of Affectedness, Fear, and Partisanship
Prof. Dr. Sigrid Roßteutscher / Melanie Dietz (Frankfurt)

Chair: Prof. Dr. Patrick Sachweh (FGZ-Bremen)

A4: Öffentliche Kommunikation in der Krise - und Folgen für Zusammenhalt
„Zusammenhaltssensibler Journalismus“: Zur Erreichbarkeit, Abbildbarkeit und Dialogfähigkeit der Gesellschaft
Verena Albert / Julius Reimer / Prof. Dr. Wiebke Loosen (FGZ-Hamburg)
Aufmerksamkeit entziehen und Reichweite begrenzen auf Twitter: Öffentlichkeitskonzeption zwischen Krisen-
intervention und Affektkontrolle
Dr. Steffen Krämer (FGZ-Konstanz)
Zwischen Zusammenhalt und Fragmentierung: Individualisierte Muster der Mediennutzung und sozialräumliche
Anbindung
Hannah Immler / Dr. Sascha Hölig / Prof. Dr. Uwe Hasebrink (FGZ-Hamburg)

Chair: Prof. Dr. Wiebke Loosen (FGZ-Hamburg)

A5: Sozialräumliche Verortung von Zusammenhalt: Nachbarschaften als alltäglicher Aushandlungsort von
Krisen
Nachbarschaftlicher Zusammenhalt als Ressource in der Krise: Empirische Befunde zum Hilfeverhalten aus der
Bielefelder „Corona-Panelstudie“
Dr. Jonas Rees (FGZ-Bielefeld)
Konflikt und Vorurteil im super-diversen Singapur
Prof. Dr. Peter Dirksmeier (FGZ-Hannover)
Alltag als Krise?! Sozialraumforschung in urbanen Nachbarschaften
Yann Rees (FGZ-Bielefeld) / Angelina Göb (FGZ-Hannover)

Chairs: Dr. Jonas Rees (FGZ-Bielefeld) / Angelina Göb (FGZ-Hannover)

10:30 – 10:45 Uhr Kaffeepause

10:45– 12:15 Uhr

Podiumsdiskussion I | Zusammenhaltsforschung in Deutschland:
Ansätze, Konzepte und Fragestellungen

Dr. Julia Leininger, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik
Dr. Kai Unzicker, Bertelsmann Stiftung, Allianz für Zusammenhalt
Laura-Kristine Krause, More in Common

Moderation: Prof. Dr. Olaf Groh-Samberg, Sprecher des FGZ
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    12:15 – 13:00 Uhr Mittagspause

    13:00 – 14:30 Uhr

    Parallele Sessions B1-B5

    B1: Krisen und Rechtspopulismus
    Rechtspopulismus als Krise der Männlichkeit? Vergleichende Befunde für Westeuropa
    Dr. Jörg Hartmann (FGZ-Göttingen)
    Immunisierende oder katalysierende Wirkung? Eine Binnendifferenzierung des Zusammenhangs zwischen christ-
    licher Religiosität und der Wahl rechtspopulistischer Parteien
    Dr. Jan-Philip Steinmann (FGZ-Bremen)
    Ursachen von Rechtspopulismus: Ergebnisse der Vorstudie des FGZ-Panels
    Prof. Dr. Holger Lengfeld / Clara Dilger (FGZ-Leipzig)
    Machen neue Fraktionen das parlamentarische Geschehen konflikthafter? Zwischenfragen im Deutschen
    Bundestag, 1980–87 und 2013–19
    Prof. Dr. Nicole Deitelhoff (FGZ-Frankfurt) / Anton Peez (HSFK Frankfurt)

    Chair: Dr. Jan-Philip Steinmann (FGZ-Bremen)

    B2: Demokratie und Zusammenhalt in der Klimakrise
    Klimakrise: Frieden und Zwang
    Dr. Stefan Kroll (FGZ-Frankfurt)
    The Game of Energy Transition: A Game Theoretical Perspective on Public Consultation Procedures in Infrastruc-
    ture Planning
    Prof. Dr. Eva Ruffing / Viktoria Brendler (FGZ-Hannover)
    Institutionen, moralische Arbeitsteilung und der Vorwurf des Moralismus in der Klimakrise
    Dr. Cord Schmelzle (FGZ-Frankfurt)

    Chairs: Dr. Stefan Kroll / Dr. Cord Schmelzle (FGZ-Frankfurt)

    B3: Protest Politics: Sign of Crisis or Means of Representation?
    Strukturelle Erklärungsfaktoren rechtspopulistischer Proteste
    Dr. Sebastian Hellmeier (Universität Göteborg) / PD Dr. Johannes Vüllers (Universität Duisburg-Essen)
    Lokaler Protest zu Migration in deutschen Mittelstädten
    Dr. Elias Steinhilper / Moritz Sommer (DeZim Berlin)
    Die Determinanten von Populismus in Europäischen Demokratien
    Constantin Huber (FGZ-Bremen)
    Variation in Political Attitudes among Participants in different Types of Protests
    Dr. Jan Matti Dollbaum (FGZ-Bremen) / Dr. Larissa Meier (FGZ-Bielefeld)

    Chairs: Dr. Jan Matti Dollbaum (FGZ-Bremen) / Dr. Larissa Meier (FGZ-Bielefeld)

    B4: Corona as a magnifying glass – On the relationship of social diversity, cohesion, and inequality
    Social cohesion and diversity in German newspaper articles
    Amani Ashour (FGZ-Jena)
    Corona and Prejudice: a three-wave panel study with survey experiments on general prejudices and anti-Asian
    racism
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Dr. Susanne Veit (DeZim Berlin)
Discrimination of marginalised groups through health systems
Dr. Yudit Namer (FGZ-Bielefeld)

Chair: Dr. Janine Dieckmann (FGZ-Jena)

B5: Die pandemische Krise als Digitalisierungsbeschleuniger. Konsequenzen für den gesellschaftlichen
Zusammenhalt
Arbeit: Digitale Disruption? Wie die Pandemie den Zusammenhalt in der Arbeitswelt auf die Probe stellt
Dr. Stefan Rüb / PD Dr. Harald Wolf (FGZ-Göttingen)
Medien: Digitale Öffentlichkeit. Die Transformation öffentlicher Kommunikation in der Krise
Prof. Dr. Uwe Hasebrink / Prof. Dr. Wiebke Loosen (FGZ-Hamburg)
Ländlicher Raum: Den digitalen Wandel im ländlichen Raum gemeinsam gestalten
Prof. Dr. Everhard Holtmann (FGZ-Halle) / Susanne Winge (ZSH-Halle)

Chair: Prof. Dr. Berthold Vogel (FGZ-Göttingen)

14:30 – 14:45 Uhr Kaffeepause

14:45 – 16:15 Uhr

Podiumsdiskussion II | Was nun? Gesellschaftlicher Zusammenhalt nach Corona

Prof. Dr. Armin Nassehi, Ludwig-Maximilians-Universität München
Prof. Dr. Jule Specht, Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Wiebke Loosen, FGZ-Hamburg
Prof. Dr. Armin Schäfer, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Moderation: Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, Sprecherin des FGZ
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    Panel I: Demokratie in der Krise – Krise der
    Demokratie?

                                                                           Die Historikerin Professorin Stefanie Schüler-Springorum ist seit
                                                                           2011 Direktorin des Zentrums für Antisemitismusforschung an der
                                                                           Technischen Universität Berlin und seit 2012 Direktoriumsmitglied
                                                                           des Selma Stern Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg.
                                                                           Sie ist zudem Vize-Vorsitzende des Wissenschaftlichen Kuratoriums
                                                                           der Alfred Landecker Stiftung für eine demokratische und diskrimi-
                                                                           nierungsfreie Gesellschaft. Ihre Forschung befasst sich vor allem mit
                                                                           der deutsch-jüdischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, dem
                                                                           Nationalsozialismus und dem Holocaust, Gendergeschichte sowie der
    Bild: Privat
                                                                           spanischen Geschichte.

                                                                           Priska Daphi ist Professorin für Konfliktsoziologie an der Universi-
                                                                           tät Bielefeld und Mitbegründerin sowie stellvertretende Vorsitzende
                                                                           des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung in Berlin. Zuvor
                                                                           hat sie die Nachwuchsgruppe Konflikt und soziale Bewegungen am
                                                                           Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
                                                                           geleitet. Ihre Forschung konzentriert sich auf Konflikte im Kontext
                                                                           von Globalisierung und Migration sowie den Wandel politischer
                                                                           Partizipation, insbesondere von zivilgesellschaftlichen Akteuren und
                                                                           sozialen Bewegungen. Sie ist Mitherausgeberin der Fachzeitschrift
    Bild: Jens Gyarmaty
                                                                           Social Movement Studies.

                                                                           Michael Zürn ist Direktor der Abteilung Global Governance am
                                                                           Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und Professor für
                                                                           Internationale Beziehungen an der Freien Universität Berlin. Er war
                                                                           Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Berlin Graduate School
                                                                           for Transnational Studies sowie Gründungsrektor der Hertie School
                                                                           of Governance. Seine Forschung umfasst normative und politische
                                                                           Spannungsmomente, welche die Entstehung und Funktionsweise in-
                                                                           ter- und supranationaler Institutionen beeinflussen, sowie die Theorie
                                                                           Globalen Regierens. Seit 2019 ist er Sprecher des Exzellenzclusters
    Bild: WZB/David Ausserhofer
                                                                           SCIPTS – Contestations of the Liberal Script.

    Moderation
    Rainer Forst ist Professor für Politische Theorie und Philosophie an
    der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Forschungsprofessor
    für Politische Theorie am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozial-
    forschung. Seine Forschungsschwerpunkte sind politische Theorie,
    praktische Philosophie und Kritische Theorie. Seit 2007 ist er Co-Spre-
    cher des Forschungsverbunds Normative Ordnungen, seit 2009 der
    DFG-Kollegforschergruppe Justitia Amplificata sowie seit 2012 Direk-
    tor der DFG-Forschungsgruppe Transnationale Gerechtigkeit. Im Jahr
    2012 wurde ihm der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen
                                                                                                                        Bild: Frank Röth
    Forschungsgemeinschaft verliehen.
Zusammenhalt in der Krise - Hans-Bredow-Institut
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Panel II: Die Systemrelevanten und die Entbehrlichen:
Gesellschaftliche Prioritäten in der Krise

                                                   Anette Eva Fasang ist Professorin für Mikrosoziologie an der Hum-
                                                   boldt-Universität zu Berlin. Seit 2011 leitete sie die Projektgruppe De-
                                                   mographie und Ungleichheit am Wissenschaftszentrum Berlin für So-
                                                   zialforschung. Ihre Arbeit konzentriert sich auf soziale Ungleichheit,
                                                   Lebensverlaufs- und Familienforschung sowie quantitative Methoden
                                                   der Sozialforschung. Für den 2017 erschienenen Artikel ‘The interplay
                                                   of work and family trajectories over the life course: Germany and the
                                                   United States in comparison’ erhielt sie zusammen mit Silke Aisen-
                                                   brey den Kanter Award 2018. Sie ist wissenschaftliches Mitglied des
Bild: Martin Funck
                                                   Kuratoriums am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung.

                                                   Nicola Fuchs-Schündeln ist Professorin für Makroökonomie und En-
                                                   twicklung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Dort forscht
                                                   und lehrt sie zur Analyse des Spar-, Konsum- und Arbeitsmarktverh-
                                                   altens von Haushalten sowie zum Einfluss politischer und wirtschaft-
                                                   licher Systeme auf die Präferenzen von Menschen. Sie wies nach, dass
                                                   die Befürwortung für eine Staatsform steigt, je länger die Menschen
                                                   in dieser leben. 2015/2016 war sie Gastprofessorin an der Stanford
                                                   University. 2020 wurde sie als Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats
                                                   beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie berufen.
Bild: dpa Picture-Alliance

                                                   Gert Pickel ist Professor für Religions- und Kirchensoziologie am In-
                                                   stitut für Praktische Theologie der Universität Leipzig. Seine Schwer-
                                                   punkte liegen im Bereich der Religionssoziologie, der Demokratie-,
                                                   der Jugend- und der politischen Kulturforschung. Derzeit forscht er zu
                                                   religiösen kollektiven Identitäten und deren Bezügen zu politischen
                                                   Identitäten sowie zu Rechtspopulismus und Islamfeindlichkeit. Er ist
                                                   Sprecher des Forschungsbereichs Populismus und Globalisierungskri-
                                                   tik des Leipzig Research Centre Global Dynamics und stellvertretend-
                                                   er Sprecher des Kompetenzzentrums für Rechtsextremismus- und
Bild: Universität Leipzig
                                                   Demokratieforschung der Universität Leipzig.

Moderation
Daniela Grunow ist Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt
Quantitative Analysen gesellschaftlichen Wandels an der Goethe-Uni-
versität Frankfurt am Main, wo sie ebenfalls Co-Direktorin des InFER
– Institute for Empirical-Analytical Research ist. Sie forscht und lehrt
zu Wechselwirkungen von Arbeitsmarkt, Hausarbeit und Geschlech-
terbeziehungen in verschiedenen Wohlfahrtsstaaten aus der Perspek-
tive des Lebensverlaufs. Von 2017 bis 2019 analysierte sie zusammen
mit dem Forschungsdatenzentrum des IAB in Nürnberg betriebliche
familienfreundliche Maßnahmen und deren Einfluss auf Karrierever-
                                                                                                Bild: Privat
läufe von Arbeitnehmer:innen.
Zusammenhalt in der Krise - Hans-Bredow-Institut
10   J A H R E S KO N F E R E N Z D E S F O R S C H U N G S I N ST I T U T S G E S E L L S C H A F T L I C H E R Z U SA M M E N H A LT

     Keynote: Neue Ungleichheiten, neue Spaltungslinien?
     Zur sozialen Strukturierung gesellschaftlicher Konflikte

     Bild: Matthias Heye/Humboldt-Universität zu Berlin

     Steffen Mau ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu
     Berlin. Zuvor war er Professor für politische Soziologie an der Universität Bre-
     men. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit Prozessen der Transnationalis-
     ierung, sozialer Ungleichheit, politischer Soziologie, Digitalisierung und der Eu-
     ropäisierung sozialer Lebenswelten. Für seine Forschung wurde ihm in diesem
     Jahr den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft
     verliehen. Er ist zudem Co-Sprecher des Forschungsbereichs „Borders“ am Ex-
     zellenzcluster SCIPTS – Contestations of the Liberal Script und Stellvertretender
     Direktor der Berlin Graduate School of Social Sciences.

     Moderation
     Matthias Middell ist Professor für Kulturgeschichte an der Universi-
     tät Leipzig. Er ist Direktor des Global and European Studies Institute
     und des Research Centre Global Dynamics der Universität Leipzig
     sowie Sprecher der Graduate School Global and Area Studies. Zudem
     ist er Sprecher des SFB 1199 Verräumlichungsprozesse unter Globalis-
     ierungsbedingungen und Co-Sprecher des Leibniz-WissenschaftsCam-
     pus „Eastern Europe – Global Area“. Er untersucht Veränderungen
     der Weltordnung seit dem 18. Jahrhundert und deren Reflexion in der
     Weltgeschichtsschreibung seit der Aufklärung.
                                                                                                                         Bild: Swen Reichhold
J A H R E S KO N F E R E N Z D E S F O R S C H U N G S I N ST I T U T S G E S E L L S C H A F T L I C H E R Z U SA M M E N H A LT   11

Podiumsdiskussion I: Zusammenhaltsforschung in
Deutschland: Ansätze, Konzepte und Fragestellungen

                                                  Die Politikwissenschaftlerin Julia Leininger leitet das Forschungspro-
                                                  gramm „Transformationen Politischer (Un-)Ordnung: Institutionen,
                                                  Werte und Frieden“ und koordiniert die Afrika-Forschung am
                                                  Deutschen Institut für Entwicklungspolitik in Bonn. Sie lehrt zudem
                                                  an der Universität Duisburg-Essen. Ihre vergleichende Forschung
                                                  konzentriert sich auf die Wirksamkeit der Förderung von Frieden,
                                                  Demokratie, Staatsbildung und nachhaltiger Entwicklung in von Konf-
                                                  likt betroffenen Ländern sowie die Rolle von gesellschaftlichen Werto-
                                                  rientierungen und religiösen Akteuren bei Transformationsprozessen.
Bild: Privat
                                                  Ihre akademische Forschung überträgt sie in Politikberatung.

                                                  Der Sozialforscher Kai Unzicker ist Senior Project Manager des Pro-
                                                  gramms „Lebendige Werte“ bei der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh
                                                  und Co-Sprecher der Allianz für Zusammenhalt. In seiner Arbeit
                                                  beschäftigt er sich vor allem mit der Entwicklung gesellschaftlichen
                                                  Zusammenhalts, wozu er das Messinstrument „Radar gesellschaft-
                                                  licher Zusammenhalt“ mitentwickelt hat. Er erforscht die Aus-
                                                  wirkungen der Globalisierung, Digitalisierung, des demographischen
                                                  Wandels und der COVID-19-Pandemie auf die Gesellschaft sowie die
                                                  Bedingungen, unter denen der gesellschaftliche Zusammenhalt und
Bild: Privat
                                                  die Zivilgesellschaft gestärkt werden können.

                                                  Die Politikwissenschaftlerin Laura-Kristine Krause ist die Gründ-
                                                  ungsgeschäftsführerin von More in Common, eine internationale
                                                  Initiative zur Stärkung zivilgesellschaftlichen Engagements und
                                                  Vernetzung gemeinnütziger Organisationen. Die Wissenschaftlerin,
                                                  Autorin und Rednerin widmet sich dem gesellschaftlichen Zusam-
                                                  menhalt, demokratischen Innovationen, Frauen in der Politik und
                                                  digitaler Demokratie. Im vergangenen Jahr hat sie als Co-Autorin
                                                  eine Studie zu Vertrauen, Demokratie und Zusammenhalt in Deutsch-
                                                  land während der Corona-Pandemie veröffentlicht. Sie Mitglied des
Bild: More in Common
                                                  rheinland-pfälzischen Landesrats für digitale Entwicklung und Kultur
                                                  sowie des Kuratoriums bei Experiment e.V.

Moderation
Olaf Groh-Samberg ist Professor für Soziologie am Forschungszen-
trum Socium – Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bre-
men. Seit 2015 ist er Mitglied des Konzils der Deutschen Gesellschaft
für Soziologie sowie seit 2020 Mitglied im DFG-Fachkollegium So-
zialwissenschaften. In seiner Arbeit erforscht er die Bedingungen,
Strukturen und Dynamiken sozialer Ungleichheit und Mobilität in
Wohlfahrtsgesellschaften und welche Auswirkungen diese auf den
gesellschaftlichen Zusammenhalt innerhalb und zwischen sozialen
Milieus haben.
                                                                                               Bild: Lukas Klose
12   J A H R E S KO N F E R E N Z D E S F O R S C H U N G S I N ST I T U T S G E S E L L S C H A F T L I C H E R Z U SA M M E N H A LT

     Podiumsdiskussion II: Was nun? Gesellschaftlicher
     Zusammenhalt nach Corona

                                                                            Armin Nassehi ist Professor für Allgemeine Soziologie und Ge-
                                                                            sellschaftstheorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
                                                                            Er lehrt und forscht dort zu Fragen der Kultursoziologie, Politischen
                                                                            Soziologie, Religionssoziologie, Wissens- und Wissenschaftssoziologie.
                                                                            2020 ist er in den „Expertenrat Corona“ der nordrhein-westfälischen
                                                                            Landesregierung berufen worden. In seinem kürzlich erschienenen
                                                                            Buch „Das große Nein. Eigendynamik und Tragik des gesellschaft-
                                                                            lichen Protests“ untersucht er die Funktion und Bedingungen von
                                                                            Protesten in der modernen Gesellschaft. Unabhängig vom Inhalt
     Bild: Hans-Günther Kaufmann
                                                                            verschiedener Protestbewegungen interessiert er sich dafür, welche
                                                                            Wirkungsmacht und Konsequenzen diese bergen.

                                                                            Die Psychologin Jule Specht ist Professorin für Persönlichkeitspsy-
                                                                            chologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo sie zu den
                                                                            Schwerpunkten Persönlichkeitsentwicklung, Wohlbefinden, soziale
                                                                            Beziehungen und politische Psychologie forscht und lehrt. Ihre
                                                                            Forschung veröffentlicht sie nicht nur in Fachpublikationen, sondern
                                                                            präsentiert sie auch gezielt einer breiteren Öffentlichkeit durch
                                                                            zahlreiche Gastbeiträge, Podcasts, ihren Blog und zwei populäre
                                                                            Sachbücher. Sie ist Mitglied der „Jungen Akademie“, Research Fellow
                                                                            am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung sowie Gründungsmit-
     Bild: Jens Gyarmaty
                                                                            glied des Netzwerks für Wissenschaftspolitik in der SPD.

                                                                            Wiebke Loosen ist Senior Researcher für Journalismusforschung
                                                                            am Leibniz-Institut für Medienforschung – Hans-Bredow-Institut
                                                                            und Professorin an der Universität Hamburg. Zurzeit forscht sie zum
                                                                            Zustand der sich wandelnden Journalismus/Publikum-Beziehung
                                                                            sowie zur Transformation des Journalismus in einer sich wandelnden
                                                                            Medienumgebung. Dabei betrachtet sie auch den Beitrag von Algorith-
                                                                            men und anderen Formen der automatisierten Aussagenentstehung
                                                                            auf zur Konstruktion von Öffentlichkeit. Von 2017 bis 2021 war die
                                                                            Co-Leiterin des Projekts „Tinder die Stadt“ im Forschungsverbund
     Bild: Hans-Bredow-Institut
                                                                            „Kommunikative Figurationen.

                                                                            Armin Schäfer ist Professor für vergleichende Politikwissenschaft an
                                                                            der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wo er zur Respon-
                                                                            sivität des Deutschen Bundestags sowie zum Zusammenhang von
                                                                            sozialer und politischer Ungleichheit und den Ursachen der Nicht-
                                                                            wahl forscht und lehrt. Seit 2018 ist er Vorsitzender der Deutsche
                                                                            Vereinigung für Politikwissenschaft. Dieses Jahr ist das zusammen
                                                                            mit Michael Zürn verfasste Buch „Die demokratische Regression. Die
                                                                            politischen Ursachen des autoritären Populismus“ bei Suhrkamp
                                                                            erschienen.
     Bild: Armin Schäfer
J A H R E S KO N F E R E N Z D E S F O R S C H U N G S I N ST I T U T S G E S E L L S C H A F T L I C H E R Z U SA M M E N H A LT   13

                                 Moderation
                                 Nicole Deitelhoff ist Professorin für Internationale Beziehungen an
                                 der Goethe-Universität Frankfurt und Direktorin des Leibniz-Instituts
                                 Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. Sie forscht und
                                 lehrt zu internationaler politischer Theorie, globalem Regieren und
                                 Konflikten um Institutionen und Normen sowie zu sozialen Bewegun-
                                 gen und der Zukunft der Demokratie. 2017 wurde ihre Arbeit mit dem
                                 Schader-Preis prämiert und 2018 erhielt sie den Heinz Maier-Leib-
                                                                                                                                Bild: Uwe Dettmar
                                 nitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Sie ist Geschäfts-
                                 führende Sprecherin des FGZ, Sprecherin des Leibniz-Forschungsver-
                                                                                                                                Bild: Uwe Dettmar
                                 bunds „Krisen einer globalisierten Welt“ und Co-Sprecherin des
                                 Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“.

                                 Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt

                                 Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) ist ein vom Bundesministerium für Bildung und
                                 Forschung (BMBF) gefördertes Institut, das in zehn verschiedenen Bundesländern angesiedelt ist und dadurch auch
                                 die regionale Vielfalt gesellschaftlichen Zusammenhalts in Deutschland in den Blick nimmt. Zusammen werden die
                                 mehr als 100 Wissenschaftler*innen aus vielen verschiedenen Disziplinen mit empirischen Untersuchungen und
                                 großangelegten Vergleichen praxisrelevante Vorschläge erarbeiten, die dazu beitragen, gesellschaftlichen Heraus-
                                 forderungen der Gegenwart zu begegnen. Die Forscher*innen decken Aspekte wie Identitäten und regionale Erfah-
                                 rungswelten, Ungleichheiten und Solidarität, Medien und Konfliktkultur, Polarisierung und Populismus, aber auch
                                 Antisemitismus und Hasskriminalität ab und erforschen diese im europäischen Vergleich und darüber hinaus.

                                 Zum FGZ gehören die Technische Universität Berlin sowie die Universitäten Bielefeld, Bremen, Frankfurt, Halle-Wit-
                                 tenberg, Hannover, Konstanz und Leipzig sowie das Soziologische Forschungsinstitut Göttingen, das Leibniz-Institut
                                 für Medienforschung Hamburg und das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena. Die Geschäftsstelle des
                                 Instituts ist an den drei koordinierenden Standorten Bremen, Frankfurt und Leipzig angesiedelt.

                                 Auf unserer Website www.fgz-risc.de finden Sie Informationen zu allen Forschungsprojekten und
                                 Wissenschaftler:innen des FGZ sowie zu aktuellen Veranstaltungen und Publikationen.

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Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt
Geschäftsstelle Frankfurt
Goethe-Universität Frankfurt am Main | 60629 Frankfurt am Main
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Bildnachweis: Titel von Jeremy Bishop/Unsplash

FGZ-RISC. CC BY-NC-ND 4.0
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