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Reformierte Kirche Bezirk Baar Neuheim K irche mit Zukunf t MAI 2021/265 1700 Jahre Sonntagsruhe Seite 9
Einladung zur 92. Bezirksversammlung Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass wir unsere jährliche Bezirksversammlung vom Donnerstag 20. Mai 2021, 19.30 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus, Baar durchführen können. Trotz aller Unsicherheit müssen wir dazu aus rechtlichen Gründen im Blättli und im Amtsblatt frühzeitig einladen. Wir bitten Sie, sich kurz vorher nochmals zu informieren, z.B. auf der Webseite www.ref-zug.ch/baar-neuheim oder telefonisch im Sekretariat, ob der Anlass wirklich stattfindet. Traktanden: 1. Einstimmung mit einem kleinen Rundgang um die Kirche Informationen über die Umgestaltung der Bepflanzung durch einen Gastreferenten 2. Wahl der Stimmenzählenden und Genehmigung der Traktandenliste 3. Genehmigung des Protokolls der Bezirksversammlung vom 26. August 2020 4. Jahresabschluss 2020 Jahresberichte (siehe s’Blättli Mai), Rechnungsablage, Revisionsbericht 5. Budget 2021 6. Behandlung der bis zum 22.4.21 eingereichten Anträge 7. Varia Wir hoffen auf eine Durchführung im Mai und danken für Ihr Interesse. Andreas Elbel Präsident Bezirkskirchenpflege Baar Neuheim Veränderungen im Kirchgemeindehaus Die personelle Veränderung im Sekretariat nehmen wir zum Anlass, die Gestaltung unserer Büros an der Haldenstrasse zu überdenken: Mit dem Umzug der Sozialdiakone aus dem geschlossenen Sigristen- in das offene Kirchgemeindehaus soll der Kontakt zu den Besucherinnen und Besuchern erleichtert werden. Nach einer sanften Renovation möchten wir loslegen. Nadia Pantaleo wird uns per Ende Mai als Sekretärin verlassen. Unzählige Listen und Kalender hat sie betreut und unsere Bezirks-Homepage à jour gehalten. Wir danken ihr für ihre über 10jährige Tätigkeit für unseren Bezirk und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute. Andreas Elbel, BKPP
Jahresbericht Bezirk Baar Neuheim 2020 Da es zur Zeit des Drucks des Mai-Blättli und der Einladung zur Bezirksversammlung wieder unklar ist, ob die Versammlung am 20. Mai 2021 überhaupt stattfinden kann, möchte ich hier kurz zurückblicken. Im vergangenen Jahr hat sich unsere Gemeindeleben fundamental geändert: statt Gemeinschaft zu leben gilt es, Abstand zu halten und die Nähe und herzliche Wärme des Nächsten zu meiden. Sitzungen finden aus dem Home Office statt, Gottesdienste im Internet. Das machte und macht uns allen zu schaffen. So schmerzte es tief, dass wir ganz viele unserer schönen Anlässe schlussendlich absagen mussten: kein Suppentag, kein Kinderlager, kein Kirchenplatzfest, kein Bauernhof-Gottesdienst, an Palmsonntag zo- gen keine Dritt- und Viertklässler in die Kirche, zu Ostern suchten wir Eier im Labyrinth. Und dass Familienfeiern nicht möglich sind, könnte auch ein Grund sein für den Rückgang z.B. der Taufanmeldungen. Traurig stimmte uns auch, dass wir uns von vielen unserer Verstorbenen nicht in gebüh- rendem Rahmen verabschieden konnten. Nach einem entspannteren Sommer – die Konfirmation konnten wir nachholen und einen Sommerabend im kleinen Kreis geniessen - war es noch viel schwieriger abzuschätzen, ob wir die für unsere Kirche beson- ders wichtigen Adventsanlässe durchführen könnten. Als wir uns zum Ende des Kirchenjahres von der Krankheit ganz unmittelbar und heftig betroffen sahen, trotz aller Vorsicht wohl selbst durch einen unserer Anlässe, war das ein Schock. Die Absage der Weihnachtsfeierlichkeiten zu Gunsten der Gesundheit war wohl der seit langem schwierigste Entscheid der BKP. Dass dieser von unserer Bezirksgemeinde mit nur ganz vereinzelten, kritischen Stimmen mitgetragen wurde, hat uns sehr erleichtert. Aber mit der Adventswerkstatt, den Bastelkisten, der Freiwilligen-Aktion, der schönen Dekoration des Kirchengeländes und die offene Kirchen- türe zu Weihnachten mit dem Abendmahl-zum-Mitnehmen, gibt es auch einige schöne Erinnerungen an den Dezember. Die vielen lieben Dankes- grüsse aus Ihrem Kreis haben gutgetan. Erinnern Sie sich noch an «igworfä», die Podcast-Reihe, die Manuel Bieler mit Lukas Dettwiler entwickelt hatte? Denken die regelmässigen Kirch- gänger zurück an die «Sonntagsgedanken», die uns nach Weihnachten Vroni Stähli und Andreas Maurer ins Haus brachten? Haben Sie am «Mor- genlob» mitgemacht? Lesen Sie die beiliegenden Jahresberichte unserer Sozialdiakone Bruno Baumgartner und Lukas Dettwiler und entdecken Sie, dass im vergangenen ganz schwierigen Jahr doch einiges durchge- führt werden konnte: einige Seniorenaktivitäten, das Jugend-Sommer- lager, im allerletzten Moment noch die Konfirmationsreise nach Assisi. Inzwischen sind die 50 Plätze pro Gottesdienst öfters fast alle besetzt, auch wenn der Gesang fehlt. Wenigstens verstehen wir mit der neuen Tonanlage nun alles besser. Und vergessen wir nicht, dass sehr viele Freiwillige unter Ihnen - trotz aller Widrigkeiten - versucht haben, den Besuchsdienst aufrecht zu er- halten. Auch wenn nicht so viel wie sonst gelungen scheint, so sei Ihnen allen, auch dem Deko-Team, der Sunntischuel, den Sigristen und Organis- ten, allen Katechetinnen, der BKP und dem Kirchenrat in Zug von ganzem Herzen für das Engagement für unsere Kirche gedankt. Andreas Elbel, BKP-Präsident Baar Neuheim
Kinder an die Macht! (https://www.youtube.com/watch?v=uiqWrSAFvow) So ziemlich exakt (oder in etwa genau) vor einem Jahr war ich in derselben Situation wie heute. Ich war damit beschäftigt mental einen Rückblick aufs vergangene Jahr zu werfen und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, Einblick in ein reichhaltiges Kirchenjahr zu verschaffen - mit dem klitzekleinen Unterschied, dass heute fast alles anders ist. Ich frage mich, was Sie wohl interessieren würde. Ich könnte Ihnen beispielsweise von all den Absagen von geplanten, dann ver- schobenen und wieder geplanten und wieder abgesagten Anlässen berichten (a). Oder ich könnte Ihnen einen exklusiven Einblick gewähren in die wunderbare, verrückte Welt eines überforderten Familienvaters im Lockdown (b). Vielleicht interessiert Sie auch, wie es sich anfühlt, wenn die Sinnhaftigkeit der diakonischen Tätigkeit während Monaten in Frage gestellt ist (c). Interessant für Sie dürfte allenfalls auch sein, wie Kirchenmitarbeitende durch reichlich Eigeninitiative die Welt der digitalen Kommunikation er- forschen (d). Nicht zu vergessen wäre in diesem Zusammenhang die dadurch erlangten neuen Möglichkeiten, die die Zusammen- arbeit unter den Mitarbeitenden, ja die ganze Kommunikationsstruktur dieser Kirche in neue Sphären führen (e). Bei wirklich echtem Interesse zu den Punkten a) bis e) zögern Sie nicht, persönlich auf mich zuzukommen. Ich bin sicher, wir kommen ins Gespräch. Den Aspekt, den ich gerne etwas heller beleuchten möchte, ist Punkt f): Wie geht es eigentlich den Jüngeren und Jüngsten in dieser Zeit? Wie erleben Sie diese Pandemie? Welche Bedürfnisse haben Kinder und Jugendliche hier und jetzt? Allumfassend kann ich diese Fragen natürlich nicht beantworten. Ich kann Ihnen aber zwei Perspektiven anbieten. Einerseits bin ich Vater zweier Buben im Primarschulalter und bekomme ein tägliches Update der Sachlage. Andererseits beobachte ich das Ver- halten in meiner Funktion als Sozialdiakon und Fachperson im Bereich Kinder- und Jugendarbeit. Zum guten Glück sind trotz Schreckensszenario nicht alle Kinder- und Jugendaktivitäten im Kirchenjahr 2020 ins Wasser gefallen. Der erste „Grossanlass“, der den Corona-Massnahmen zum Opfer fiel, war das Frühlingslager, also jenes Angebot, das bereits Fünfjährige besuchen dürfen. Meine Jungs, die auch Teil dieses Lagers hätten sein sollen, kamen in Genuss einer Exklusivbetreu- ung durch Papa (und natürlich auch durch Mama). Sie können sich vorstellen, dass die soziale Interaktion mit 25 anderen Kindern, das äusserst abwechslungsreiche Lagerprogramm, die Vorbildfunktion von Jugendlichen oder das gemeinschaftliche Singen und Geschichten hören nicht im gleichen Masse stattfinden konnte bei uns zuhause. Nach rund vier Wochen Lockdown hatten wir wahrlich die letzten Quadratmeter Wald im Knonaueramt erforscht und jedes Gesellschaftsspiel mindestens einmal durchgespielt. Just in dieser Zeit wäre auch das Vorbereitungsweekend für unser kantonales Kinder- und Jugendsommerlager geplant gewesen. Unser Leiterteam aus Jugendlichen zwischen 16 und 25 Jahren war, wie wir alle, eingesperrt in den vier eigenen Wänden, jeder für sich. Ihr Alltag hiess: Schule vor dem Bildschirm. In unserem Falle: Lagervorbereitung vor dem Bildschirm. Dieses Experiment gelang uns allen unverschämt gut, obwohl die Gruppendynamik, das so oft gesuchte Gefühl der Zusammengehörigkeit, nicht das gleiche war. Das Digitale wird das Analoge niemals übertrumpfen können. Lange war nicht klar, ob das Sommerlager überhaupt stattfinden konnte. Die (analoge) Durchführung kam einer Explosion gleich! Ich hatte das Gefühl, dass jeder Augenblick des Zu- sammenseins doppelt genossen wurde. Ich wurde an meine eigene Teenagerzeit erinnert, an das Gefühl, keinen Moment, keine Sekunde verpassen zu wollen. Das Sommerlager fühlte sich an, wie eine Blase wunderbarer Normalität. Dass unsere mit höchster Gewissenhaftigkeit und Vorbildlichkeit geplanten Schutzmassnahmen während des Lagers so zu einer Farce verkamen, will ich gar nicht leugnen. Mit diesem Anflug von Sorglosigkeit, derer doch viele von uns über die Sommermonate frönten, war es leider bald wieder vorbei. Die Primarschülerinnen und Primarschüler hatten sich bereits an zahlreiche neue schulische Praktiken gewöhnt, vom Maskentra- gen, übers Pulte desinfizieren bis hin zu neuen Begrüssungsformen mit Ellbogen oder Fussspitze. Was mich erstaunt, ist, wie die Kinder - am besten von uns allen - Neues einfach so in ihre Welt integrieren. Jesus‘ Aufforderung „werdet wie die Kinder“ (Mat. 18.3) sollten wir uns in dieser Zeit einmal mehr zu Herzen nehmen. Ihr Drang die Welt zu entdecken ist durch keine Pandemie zu bremsen. Die bis zum November durchgeführten KINAMI waren allesamt ausserordentlich gut besucht. Konnten wir es in dieser Lage wirklich wagen mit der Konfklasse nach Assisi zu fahren? Nach Italien, in das Land, das im Frühling mit Bildern von überlasteten Spitälern und Toten unsere inneren Ängste schürte? Der Elternabend zeigte, dass ein Grossteil der Eltern die Erfahrung dieses Lagers für ihre Kinder höher gewichtete, als die Sorge um gesundheitliche Risiken. Zwei Jugendliche konnten leider nicht mitkommen, wofür wir Verständnis aufbrachten. Das „Blasen-Phänomen“, wie ich es beim Sommerlager beschrieb, trat im Konflager nur bedingt auf. Die Hin- und Rückreise per Car war gruppendynamisch wenig erquickend. Zugfah- ren war uns zu risikobehaftet. Ab Mitte der Woche bekamen wir bereits die ersten Auswirkungen der verschärften Massnahmen Italiens zu spüren. Maskentragen im öffentlichen Raum und Ausgangssperre am Abend waren Pflicht. Trotz allen Einschränkungen und nur mässig schönem Wetter war das Wichtigste im Konflager da: Beziehungsarbeit. Die Qualität und der Raum für dieses wichtigste Gut der Jugendarbeit bietet nichts besser als ein Lager. Können Sie sich einen Advent ohne Kerzenziehen in Baar vorstellen? Hätte ich Sie das im letzten Jahresbericht gefragt, was hätten Sie geantwortet? Wie kein anderer Event im Kirchenjahr beinhaltet das Kerzenziehen mit dem Basar für mich alle wichtigen
sozialdiakonischen und soziokulturellen Zutaten für ein gelungenes Gemeinschaftsmal. Ich erreiche während einer Woche so viele Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Prägung und Herkunft, Kirchennahe und sogar Kirchenferne, wie sonst nie im Jahr. Ich führe Gespräche mit allen möglichen Leuten, manchmal nur oberflächlich, mal tiefgründiger. Das Zusammenwirken von Gleichgesinnten, von Freiwilligen und Angestellten am einen, verbindenden Anlass ist phänomenal. Die Gemeinschaftlichkeit erreicht ihren Höhepunkt. Sie wissen was nun kommt: Leere. Stimmt nicht ganz. Es war ja noch die Idee im Keller (falls Sie den Blättli-Artikel bereits gelesen haben, ahnen Sie, worauf ich abziele). Mit dem Projekt Advents-Chischte hatte ich immerhin ein Bedürfnis getroffen, das viele Familien in dieser verrückten Adventszeit hatten. Nebst einigen Tür-und-Angel-Gesprächen hat mir dieses Ersatzprojekt zumindest etwas Abwechslung und das Gefühl des Gebrauchtwerdens verschafft. Immerhin. Seither sind bereits wieder drei Monate vergangen und meine anfangs gestellte Frage, wie es Kindern und Jugendlichen in dieser Pandemie geht, ist meines Erachtens aktueller denn je. Ich hatte viele Gespräche, hatte viele Artikel und Fachliteratur gelesen, Dokumentationen geschaut, mit Fachleuten diskutiert. Und ich muss ganz offen gestehen: Ich mache mir Sorgen. Sorgen darüber, wie wenig Gewicht und Aufmerksamkeit unsere jüngste Bevölkerungsschicht in der aktuellen politischen Debatte erhält. Sie tragen (meist) stillschweigend und pflichtbewusst alle ihnen aufgebürdeten Einschränkungen. Diese Pandemie ist nicht nur ein kurzzeitiges Übel, das wir baldmöglichst überstanden haben wollen. Ich glaube, sie ist auch das Resultat einer über Jahrzehnte verursachten ökonomischen und ökologischen Misswirtschaft, einer von Profitgier getriebenen Gesellschaft, die mit ihren bisher bewährten Strategien plötzlich ansteht. Die Kinder und Jugendlichen sind die Erwachsenen von Morgen, die diese Welt zu stem- men haben, die wir ihnen überlassen. Und sie hätten etwas mehr Aufmerksamkeit verdient. So denke ich. Lukas Dettwiler
Jahresbericht 2020 Einen beruflichen Rückblick auf das Jahr 2020 dokumentieren zu müssen, entlockte mir keinen Luftsprung. Ein gewisses Feuer flammte erst mit der Zeit auf, als ich merkte, dass trotz blockierenden Massnahmen vieles durchführbar war. Die Anlässe die statt- fanden wurden von den Teilnehmenden sehr geschätzt. Meine Kontakte zu Freiwilligen und anderen Kirchenmitgliedern waren quantitativ nicht weniger als in den Jahren davor. Ich empfand sie als direkter und stets von hoher Qualität. Und dann ist da noch die Solidarität, die urplötzlich in unserer Gemeinde spürbar war. Braucht es dafür eine Krise? In meinem kurzen Jahresbericht gehe ich auf gewisse Herausforderungen ein. Weiter berichte ich über einige durchgeführte Projekte und Angebote. Die Ferienwoche in Badenweiler D, die Wohlfühlferien im Engadin, das Angebot «Offene Tür am Heiligabend», gehörten zu den Angeboten, die abgesagt werden mussten. Ebenfalls dazu gehören zahlreiche Treffen und Weiterbildungen der Ökumenischen Altersarbeit Baar und der Delta Wegbegleitungsgruppe. Freiwilligenmanagement Die Freiwilligen der Wegbegleitungsgruppe und der QuaKo-Besuchsgruppe konnten nur selten Besuche durchführen. Ich versuchte sie mit Informationen darin zu unterstützen, wie Besuche und Kontakte trotz Abstandhalten und «Nichtkontakt» auf kreative Weise möglich sind. Ihre Kreativität, wie sie die Besuche und Kontakte selbständig und mit der nötigen Vorsicht gestaltet haben, hat mich berührt. Gefreut hat mich auch, dass sich die Freiwilligen gegenseitig per Telefon kontaktierten, um so selbst etwas aus der Einsamkeit zu entkommen. Zentrale Koordinationsstelle für Nachbarschaftshilfe Zug Aufgrund der aktuellen Situation startete am Mittwoch, 18. März 2020, die zentrale Koordinationsstelle für Nachbarschaftshilfe im Kanton Zug. Um die Bevölkerung möglichst vor einer Ansteckung zu schützen, sollten Menschen, insbesondere die definierten Risikogruppen, möglichst zu Hause bleiben. Für die Ortsgruppe in Baar war ich einer der Schlüsselpersonen die die Freiwilligen mit den Hilfesuchenden zusammenbrachten. Dieses Engagement gab mir das Gefühl, mich für etwas Wichtiges einzusetzen. Die Ressourcen standen mir wegen den Absagen zur Verfügung. Ich war überwältigt, wie viele Freiwillige innerhalb weniger Tage zur Verfügung standen. Solidarität scheint in Notsituationen zu funktionieren – dass stimmte mich zuversichtlich. Garten-Labyrinth Unsere Kirchgartenanlage, mit dazu unser Garten-Labyrinth, war ab März 2020 ein besonders oft besuchtes Ausflugsziel für Spaziergängerinnen und Sparziergänger. Im Garten entstanden viele wertvolle Gespräche. Das Interesse im Garten-Labyrinth einen Gartenabschnitt zu übernehmen und in dieser Freiwilligengruppe mit dabei sein zu wollen, war erfreulich gross. Dank einiger Neuzugängen scheint der Unterhalt dieser Anlage für die nächsten paar Jahre garantiert. Meinen Luftsprung dokumentiere ich hier nicht … Seniorennachmittage „mitenand-namitag“ Was stattfinden konnte, wurde von den Teilnehmenden sehr geschätzt. Wir starteten mit dem Ausflug zur «Amlerkrippe», gefolgt von der Fasnacht im St. Martin. Unser Sommerausflug auf den Ägerisee konnten wir mit einer fröhlichen Gruppe durchführen. Die Chilbi und die Weihnachtsfeier haben wir in verkleinertem Rahmen anbieten können. Das wurde dankbar angenommen.
KafiKontakt Unser KafiKontakt, als „Kafi für alli“ bekannt, ist monatlich am ersten Donnerstag als beliebter Treffpunkt geplant gewesen. Stattfinden konnten sechs Treffen mit durchschnittlich 15 Teilnehmenden. Die Stimmung war immer toll und es fanden rege Gespräche statt. Schön, dass ich auch hier immer auf die Freiwilligen zählen konnte. Advents-Werkstatt Dieses Angebot liegt mir ebenfalls am Herzen. Und mit guter Planung und genügend Abstand war die Advents-Werkstatt sehr gut durchführbar. 25 Kinder und 39 Erwachsene fertigten mit viel Geschick und Kreativität ein Werkstück, dass sie mit Stolz nach Hause trugen. Sehr schön war auch dieses Jahr die tolle Zusammenarbeit mit den vier Helferinnen – Danke! Ökumenischer Lichterweg Begleitet den besinnlichen Lichterweg in Baar begehen, das konnten ca. 30 Interessierte am Abend vom 8. Dezember. Um 18.30 Uhr empfingen wir in unserer Kirche die Gäste. Dort lauschten wir der bewegenden Gesangsstimme von Susanne Andres. In kleinen Gruppen von zehn bis zwölf Personen begaben wir uns zum offiziellen Lichterweg. Begleitet von Alphorn- Klängen, die aus der «Dunkelheit» erklangen, umrundeten wir den lichterfüllten Rundweg. Zurück bei der Kirche überraschte uns die Geschichtenerzählerin Brigitta Troller mit zwei wundervollen Kurzgeschichten. Begleitet von unserem Schlusssegen gingen wir alle in Stille auseinander. Wir alle waren im 2020 besonders gefordert. Vielleicht ist nicht immer alles zu aller Zufriedenheit geglückt. Im Nachhinein weiss auch ich, wie ich es besser hätte machen können. An dieser Stelle uns allen ein herzliches DANKESCHÖN – für die Geduld und die Flexibilität. Und jetzt freue ich mich auf die Zeiten, die da noch kommen mögen und auf alles, was wir daraus lernen und in angepasster Form umsetzen können. Flexibilität und Geduld bleiben Fertigkeiten, die wir beibehalten müssen. Bruno Baumgartner Palmsonntag In Baar feierten an diesem Sonntag die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse traditionell ihr erstes Abendmahl. Letztes Jahr war dies leider nicht möglich. Dieses Jahr wollten wir die Feiern, unter Einhaltung der aktuellen Corona-Vorschriften, jedoch durchführen. Damit die Kinder ihre Angehörigen mitnehmen durften, feierten wir in vier kleinen Gruppen über den ganzen Tag verteilt. Pfarrpersonen und Katechetinnen hatten die Gottes- dienste sorgfältig vorbereitet und durchgeführt. Es waren vier wunderbare Feiern, welche Eltern, Schülerinnen und Schülern grosse Freude bereiteten. Die gute Stimmung und das schöne Erlebnis war für uns alle ein Geschenk. Mit schönen Fotos zur Erinnerung hat Irene Bianchi einen Einblick in den Anlass geschaffen; für die Kinder und ihre Angehörigen, aber auch für Sie, liebe Leserinnen und Leser, zum Mitfreuen. Kathrin Zürcher, Katechetin
Konfirmation 2021 Am 9. Mai feiern siebzehn Konfirmandinnen und Konfirmanden ihre Konfirmation. Sie haben sich für das Thema ‘90er-Jahre’ entschieden. amie Bütler ulian Dürr homas Ehlers an Füllemann ando Härdi elissa Koukoui milie Moos andra Occeus nnina Paganoni aura Renggli ascal Renggli uben Rickenbacher oïc Schnüriger ia Schürmann lex Steiner ichlas Vad oreen Zürcher Es ist zu erwarten, dass die Obergrenze von 50 Personen für einen Gottesdienst nicht verändert wird. Deshalb wird die Gemeinde für diesen Gottesdienst nicht eigens eingeladen. Die Jugendlichen werden gerade einmal zwei Familienangehörige in den Gottesdienst einladen können. Wir bitten um Verständnis. Es sei aber eigens bemerkt, dass die Konfgruppe sich entschieden hat, trotz den Umständen ihre Konfirmation so und vor allem miteinander zu feiern. Das freut uns! Die Kirchenpflege wünscht den Jugendlichen ein schönes Konfirmationsfest und vor allem alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen auf dem weiteren Lebensweg.
1700 Jahre Sonntagsruhe Der freie Sonntag hat ein grosses Jubiläum: 1700 Jahre Carl Spitzweg: Sonntagsspaziergang Seit es christliche Gemeinden gab, sind sie gemäss biblischem Zeugnis am Sonntag, am Tag des Herrn (dies dominicus), zusammengekommen und haben die Auferstehung Christi gefeiert. Von allem Anfang an war es ein Freudentag, das Abendmahl wurde geteilt, die Liebesgaben eingesammelt, sicher nicht gefastet. Dies wird über Jahre im Untergrund passiert sein, dann offiziell geduldet, als Jahr 313 gemäss Mailänder Edikt die brutale Verfolgung der Christen aufhörte. Erst im Jahr 321 erklärte der römische Kaiser Konstantin den Sonntag zum offiziellen Ruhetag. Gerichtsverhandlungen und Urteilsvollstreckungen ruhten. Etwas später bekamen auch die Sklaven freie Zeit, um die Möglichkeit zu haben, den Gottesdienst zu besuchen. Später wurde aus der Möglichkeit eine Verpflichtung, die katholische Christinnen und Christen unserer Zeit noch kennen. Bis heute ist die Sonntagsruhe in unseren Gesetzen verankert. Auch wer sie nicht zum Besuch des Gottesdienstes nutzt, weiss darum, dass es gut tut, einen Tag in der Woche zu ruhen, jedenfalls anders zu gestalten. Ruhe sieht nicht für alle gleich aus und manch heutige Freizeitbeschäftigung ist wohl weit weg von der Ruhe, die die ältere Generation noch kennt. Als Kind war kein Tag der Woche so langweilig wie der Sonntag, weil Eltern und Grosseltern tatsächlich ruhten, einem vielleicht zu einem gemächlichen Sonntagsspaziergang verdonnerten. Dass der Sonntag mit der jüdische Sabbatruhe und damit mit dem Schöpfungstag und dem 3. (4.) Gebot in Verbindung gebracht wurde, war nicht von allem Anfang an so. Im 4. Jahrhundert entstand diese Verbindung, im Zusammenhang mit römischen Gesetzen. Jesus selber schien ja eher ein zwiespältiges Verhältnis zu den Sabbatruhegesetzen gehabt zu haben. Dass der Name «Sonntag» auf die Sonne zurückgeht, liegt einigermassen auf der Hand. Es war der erste Tag eines 7-tägigen Rhythmus. Für uns heute ist der Sonntag hingegen der letzte Tag der Woche, was auf die Schöpfungsgeschichte zurückgeht. Auch Gott hat zuerst gearbeitet und dann geruht. Dies wird in den 10 Geboten dann auch für die Menschen vorgesehen. Was wäre, wenn wir zuerst ruhen und dann arbeiten? Würde das einen Unterschied machen? Wie dem auch sei: In unserer Zeit wird die Sonntagsruhe immer wieder in Frage gestellt. Geschäfte sollen geöffnet werden. Das Wichtigste am Sonntag ist für Viele nicht mehr der Gottesdienstbesuch, dafür geschieht dieser freiwillig!! Dass der Sonntag trotz allem immer noch spürbar anders ist als andere Wochentage, empfinde ich als etwas Schönes und Wohl- tuendes. Ich bin sicher, ob mit oder ohne Gottesdienst, tut er Klein und Gross gut. Wir brauchen Unterbrechungen im Alltag, Pausen um uns zu erholen. Auf jeden Fall wird die spannende Geschichte des Sonntags noch viele Jahre weiter gehn. 1700 Jahre dauert sie schon, die spannende Geschichte des Sonntags. Vroni Stähli
AGENDA Corona-Situation Wir freuen uns weiterhin, wenn Sie ab und zu einen Blick auf die Homepage www.ref-zug.ch werfen und zum Beispiel das monatliche Zuger Wort zum Sonntag anschauen. Mittagsclub Altersheim Martinspark Information über die Durchführung Kontakt: Roland Moser, 041 760 00 38 Mitenand-Namitag Mittwoch, 5. Mai, 13.00 Uhr Ausflug ins Seleger-Moor Auskunft und Anmeldung: Bruno Baumgartner 041 760 06 75 Club der ewig Jungen, Allenwinden Donnerstag, 6. Mai, 12.15 Uhr Restaurant Löwen Mittagstisch, anschliessend gemütliches Beisammensein, Jassen Infos über die Durchführung und Anmeldung bis am Vorabend 18.00 Uhr Silvia Krummenacher, 041 711 84 16 oder www.heiri-suess.ch KafiKontakt Donnerstag, 6. Mai, 09.00 Uhr Ref. Kirchgemeindehaus Baar Infos über die Durchführung: Bruno Baumgartner, 041 760 06 75 Garten-Labyrinth Baar Samstag, 8. Mai, 10.00 Uhr Pflege der Wege und der gemeinsamen Gartenabschnitte; evtl. gemeinsames Mittagessen im Anschluss Schnupper-Gäste sind willkommen! Informationen: Bruno Baumgartner 041 760 06 75 Frauenverein Dienstag, 11. Mai, 14.00 Uhr: Generalversammlung Dienstag, 25. Mai, 14.00 Uhr: Arbeitsnachmittag Ref. Kirchgemeindehaus Baar Kontakt und Infos über die Durchführung: Brigitte Graf, 041 761 15 69 Sybilla Graf, 041 761 78 55 Spieletreff Dienstag, 11. Mai, 19.30 Uhr Ref. Kirchgemeindehaus Baar Findet statt, falls Corona es zulässt. Kontakt und Infos über die Durchführung: Sybilla Graf, 041 761 78 55 Einfacher Mittagstisch Dienstag, 18. Mai, ab 10.30 Uhr Ref. Kirchgemeindehaus Baar Suppe to go abholbereit Anmeldung bis Samstag, 15. Mai bei Susanne Michel, 079 587 67 90.
KINAMI Mittwoch, 5. Mai: Bauen mit Bambus 14.00 Uhr Reformierte Kirche Wusstest du, dass Bambus eines der meistgenutzten Baumaterialien ist und für viele grosse Bauten verwendet wird? Bambus wächst unheimlich schnell, ist stabil, elastisch und leicht. Komm in unser Bau-Team und hilf mit, ein cooles Bauwerk zu erschaffen. Start: 14.00, Ref. Kirche Baar Ende: 17.00, Ref. Kirche Baar Mitnehmen: Zvieri Mittwoch, 19. Mai: Minigolf 14.00 Uhr Triffst du das Loch? Komm mit und probiere dein Glück als Minigolf-Champion. Die Siegerin oder der Sieger erhält ein Glacé nach Wahl... Mit dem Velo radeln wir nach Cham und zurück. Start: 13.30, Wiesental Skateranlage Ende: ca. 17.00, Wiesental Skateranlage mitnehmen: funktionstüchtiges Velo, Helm, Zvieri Anmelden bis 14. Mai Sunntigschuel Sonntag, 30. Mai 09.30 Uhr Ref. Kirchgemeindehaus Baar Lange Nacht der Kirchen Freitag, 28. Mai Die Lange Nacht der Kirchen verbindet Menschen über Sprach-, Konfessions- und Gemeindegrenzen hinweg. Tradition und Experiment, Gewohntes und Ungewohntes – alles hat hier Platz. Unterschiedliche Programme in diversen Kirchen locken zum Hineinschnuppern oder zur vertieften Auseinandersetzung. Dieses Jahr öffnen auch die Zuger Kirchen zum ersten Mal ihre Türen. Das detaillierte Programm finden sie unter www.langenachtderkirchen.ch. In der reformierten Kirche Baar sind an diesem Abend zwei Veranstaltungen geplant: Um 18.00 Uhr eine geistliche Kirchenführung und um 20.00 Uhr eine Meditation mit Klangschalen zum Thema: ‘Kirche als Resonanzraum’. Bei der zweiten Veranstaltung wird um Anmeldung bis am Vortag gebeten, an: manuel.bieler@ref-zug.ch oder 041 761 12 38. Zum Zeitpunkt der Ausschreibung ist die Durchführung noch ungewiss. Bitte informieren Sie sich online. Manuel Bieler und Christine Tödter Pfarramt Baar-Ost Pfarramt Baar-West Erwachsenenarbeit Jugendarbeit und Neuheim und Allenwinden Bruno Baumgartner Lukas Dettwiler Pfarrerin Vroni Stähli Pfarrer Manuel Bieler Haldenstrasse 6, Baar Haldenstrasse 6, Baar Haldenstrasse 8, Baar Schutzengelstrasse 38, Baar Tel. 041 760 06 75 Tel. 041 760 22 18 Tel. 041 761 98 84 Tel. 041 761 12 38 bruno.baumgartner@ref-zug.ch lukas.dettwiler@ref-zug.ch vroni.staehli@ref-zug.ch manuel.bieler@ref-zug.ch Sigrist Sekretariat BKP-Präsidium Sonntagsschule Gilbert Théraulaz Nadia Pantaleo Andreas Elbel Adina Curtet Haldenstrasse 6, Baar Tel. 041 760 22 38 andreas.elbel@ref-zug.ch Tel. 041 761 69 79 Tel. 041 761 77 05 (ausser Mo) nadia.pantaleo@ref-zug.ch adina.curtet@databaar.ch gilbert.theraulaz@ref-zug.ch Mo: 9-11 Uhr, Di: 9-17 Uhr
GOTTESDIENSTE ANDERE GOTTESDIENSTE Sonntag, 2. Mai, 9.30 Uhr Bitte beachten Sie: Die Gottesdienste in den Thema: Was tröstet? Altersheimen und im Pflegezentrum können Pfarrer Manuel Bieler nur von den Bewohner*innen besucht werden. Silvia Georgieva, Orgel Dienstag, 25. Mai, 16.45 Uhr Sonntag, 9. Mai, 10.00 Uhr Altersheim Martinspark (siehe Innenteil) Pfarrerin Vroni Stähli Wegen Platzmangel wird die diesjährige Konfirmation Silvia Georgieva, Klavier für die Familien und die Gemeinde per Livestream auf unserer Homepage übertragen. Mittwoch, 26. Mai, 10.30 Uhr www.ref-zug.ch/baar-neuheim/ Pflegezentrum Baar, Haus 2, Raum der Stille Pfarrerin Claudia Mehl Auffahrt, 13. Mai, 9.30 Uhr Johannes Bösel, Orgel Pfarrerin Vroni Stähli, Dialekt Johannes Bösel, Orgel Freitag, 28. Mai, 15.30 Uhr Altersheim Bahnmatt Am Sonntag 16. Mai findet kein Pfarrer Manuel Bieler Gottesdienst in der Kirche statt Silvia Georgieva, Klavier Pfingsten, 23. Mai, 9.30 Uhr Praktikantin Jrene Bianchi, Dialekt Pfarrerin Vroni Stähli Manuela Hager, Gesang Johannes Bösel, Orgel GEMEINDE Mittwoch, 26. Mai Unsere Verstorbenen Schweden-Gottesdienst Uschi Wächter, 1939, Im Blatt E3, Neuheim 19. 00 Uhr Max Brunner-Jauch, 1928, Feldbergstrasse 11, Allenwinden Reformierte Kirche Baar Wir entbieten den Angehörigen der Verstorbenen Freitag, 28. Mai, ab 18.00 Uhr unsere herzliche Anteilnahme. Lange Nacht der Kirchen (Siehe Agenda) Sonntag, 30. Mai, 9.30 Uhr Thema: Wertblindheit Pfarrer Manuel Bieler Johannes Bösel, Orgel Pfingstgottesdienst Der Pfingstgottesdienst wird dieses Jahr von unserer Praktikantin Jrene Bianchi vorbereitet. Ich darf sie dabei begleiten, vielleicht sogar den einen oder andern Rat geben. Besprechen werden wir ganz sicher die Gestaltung des Abendmahls. Ob es dann auch gefeiert werden kann, können wir im Moment nicht wissen. Umso anspruchs- voller ist es für Jrene Bianchi, diesen Gottesdienst vorzubereiten und sich nicht nur mit dem nicht ganz einfachen Thema des Heiligen Geistes auseinanderzusetzen, sondern zum ersten Mal mit der Gestaltung des Abendmahls. Ich bin gespannt auf den gemeinsamen Weg mit Jrene bis Pfingsten und freue mich auf den Gottesdienst. Vroni Stähli
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