1994 Rostocker Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau in Bildern - Rostocker Gesellschaft ...

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1994 Rostocker Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau in Bildern - Rostocker Gesellschaft ...
Rostocker Stadterneuerung, Stadtentwicklung   Jahre

                       und Wohnungsbau in Bildern
1994
1994 Rostocker Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau in Bildern - Rostocker Gesellschaft ...
Die bewegende Geschichte der
    RGS finden Sie auf den Seiten    3 - 16
    Eine Übersicht mit einer
    beispielhaften Auswahl von
    Maßnahmen befindet sich
    auf den Seiten                  17 - 29
    Unser Team stellt sich
    Ihnen vor auf Seite               30

2                                             Die Trinkende in den Wallanlagen
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25 Jahre Rostocker Gesellschaft
Ein Unternehmensjubiläum bietet immer eine willkom-           Stadt. Die RGS plante, bereitete die Projekte vor und setz-
mene Gelegenheit, das bisher Erreichte zu resümieren,         te die Vorhaben schließlich um. Auf diesem Wege wur-
aber auch einen Blick in die Zukunft zu werfen – und na-      den in den vergangenen Jahrzehnten mehr als 421 Mil-
türlich, den Jahrestag zu feiern: Am 1. Januar 2019 ist die   lionen Euro umgesetzt, 254 Millionen Euro stammen da-
Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtent-         bei aus den Städtebauförderprogrammen des Bundes
wicklung und Wohnungsbau mbH – RGS, wie sie der Kür-          und des Landes M-V sowie aus Eigenmitteln der Hanse-
ze halber genannt wird – ein Vierteljahrhundert alt (oder     und Universitätsstadt Rostock.
jung?) geworden.
                                                              Im Laufe der Jahre entwickelte sich die RGS zunehmend
Angesichts der 800-jährigen Geschichte der Hanse- und         von der klassischen treuhänderischen Sanierungsträge-
Universitätsstadt Rostock erscheinen die vergangenen 25       rin zur heutigen Planungs-, Beratungs- und Projekt-
Jahre als vergleichsweise kurz. Doch ist die Geschichte       steuerungsgesellschaft, die im Auftrag der Hanse- und
der RGS eng mit der Geschichte Rostocks verbunden.            Universitätsstadt Rostock Strategien, Konzepte sowie
Dass sich die Hanse- und Universitätsstadt als Zentrum        Bauleit- und Rahmenplanungen erarbeitet und Vorhaben
der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung, des         realisiert. Der Blick zurück zeigt, dass ein Großteil der da-
Fortschritts und der Modernisierung in Mecklenburg-Vor-       maligen Sanierungsziele inzwischen erfolgreich umge-            Rainer Albrecht, Aufsichtsratsvorsitzender

pommern etablieren konnte, ist auch der RGS zu ver-           setzt werden konnte. Die Städtebauliche Planung ist zu
danken.                                                       einem Hauptgeschäftsfeld der RGS geworden.

Als Aufsichtsratsmitglied begleite ich das Unternehmen        Stadtentwicklung dient den Menschen, der Verbesserung
seit seiner Gründung, seit 2009 sogar als Aufsichtsrats-      ihrer Lebensbedingungen – diesen Grundsatz hat sich die
vorsitzender. Die vorliegende Broschüre drückt den Start-     RGS bei all ihren Tätigkeiten stets vor Augen gehalten.
knopf für eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit und      Die RGS hat dem Grau der frühen 1990er-Jahre einen far-
zeigt in einer Chronologie, wie intensiv die RGS das Stadt-   bigen Anstrich verpasst. Die Innenstadt ist lebendig ge-
bild Rostocks seit 1994 geprägt hat.                          worden und die Stadtmauer nur noch ein historisch be-
                                                              setzter Begriff.
Neben der dringend notwendigen Sanierung von Straßen,
Wegen und Plätzen setzte die RGS den Fokus auf die Mo-        Doch sehen Sie selbst! Ich wünsche Ihnen viel Freude
dernisierung und Instandsetzung von Gebäuden sowie            beim Lesen der Broschüre „25 Jahre Rostocker Stadter-
die Errichtung von Stellplätzen und Grünanlagen. Dies         neuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau in Bil-
galt für das Stadtzentrum als Sanierungsgebiet wie auch       dern“.
für die Fördergebiete im Nordosten und Nordwesten der

25 Jahre RGS                                                                                                                                                               3
1994 Rostocker Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau in Bildern - Rostocker Gesellschaft ...
Mit einer Zweigniederlassung der Bremischen Gesell-
                                                                                               schaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Woh-
                                                                                               nungsbau mbH gab es in Rostock ab dem 1. Oktober 1990
                                                                                               dann einen städtischen Sanierungs- und Entwicklungs-
                                                                                               träger. Rostock entschied damals – wie viele ostdeutsche
                                                                                               Städte auch – dem Beispiel westdeutscher Kommunen zu
                                                                                               folgen und sich für die Planung und Durchführung von
                                                                                               Städtebaulichen Gesamtmaßnahmen eines geeigneten
                                                                                               Trägers zu bedienen, der die Aufgaben als „Treuhänder“
                                                                                               der Gemeinde durchführt. Aufgrund des stetig wachsen-
                                                                                               den Personalbestandes wurde das damalige Büro in der
                                                                                               Wismarschen Straße um einen weiteren Standort in der
                                                                                               Friedrichstraße ergänzt. Als auch diese Räumlichkeiten
                                                                                               zu eng wurden, erfolgte 1993 der Umzug in ein gemein-
                                                                                               sames Haus in den Heiligengeisthof 3.

                                                                                               Die Zeit bis Ende des Jahres 1993 war von einer sehr in-
                                                                                               tensiven Zusammenarbeit mit der Bremischen Gesell-
                                                                                               schaft geprägt. Allerdings wurde es nach Abschluss des
    Sanierung Burgwall                                                                         Lernprozesses Zeit, auf eigenen Füßen zu stehen. Und so
                                                                                               übernahm die Rostocker Gesellschaft für Stadterneue-
                                                                                               rung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH am 1. Ja-
                                    1990: Von der Weser an die Warnow                          nuar 1994 den Geschäftsbetrieb der bisherigen RGS,
                                    Hilfe bei den ersten Schritten auf dem Weg zur Um-         Zweigniederlassung der Bremischen Gesellschaft für
                                    wandlung Rostocks in eine moderne Stadt kam von der        Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau
                                    Weser: Rostock und Bremen waren seit 1987 durch eine       mbH. Zunächst hielt die kommunale WIRO Wohnen in
                                    Städtepartnerschaft verbunden, die bis zum November        Rostock Wohnungsgesellschaft mbH 75 % und die Bre-
                                    1989 allerdings eher formellen Charakter hatte. Doch be-   mische Gesellschaft 25 % der Gesellschafteranteile; seit
                                    reits kurze Zeit nach dem Mauerfall begann eine Phase      2014 ist die RGS eine 100%ige Tochter der Hanse- und
                                    der intensiven Zusammenarbeit und Bremer Fachleute         Universitätsstadt Rostock.
                                    brachten ihr Wissen an die Warnow, um beim Aufbau der
                                    neuen Strukturen zu helfen.

      Burgwall nach der Sanierung
4                                                                                                                                          25 Jahre RGS
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Entwickeln, sanieren, erschließen, bauen
Von Anfang an wirkte die RGS als Sanierungs- und Ent-
wicklungsträger: Während in den Jahren 1992 und 1993
zunächst noch unter Bremer Federführung als Grundlage
für die weitere Arbeit die Städtebauliche Rahmenplanung
für das Sanierungsgebiet „Stadtzentrum Rostock“ erar-
beitet wurde, begleitete die RGS fördertechnisch bereits
die Sanierung des Petri-Kirchturms und bereitete im Rah-
men eines Wettbewerbes die Neugestaltung des Alten
Marktes vor. Eine erste Straßensanierung begann 1994,
für alle Rostocker deutlich sichtbar, nämlich die der Gro-
ßen Mönchenstraße.

Parallel zu diesen Aktivitäten wurden 1994 auch die or-
ganisatorischen Voraussetzungen für die Tätigkeit als Er-
schließungs- und Bauträger im neuen Wohngebiet Bies-
tow geschaffen.

Dieses breite Spektrum unterschiedlichster Aufgaben
setzt sich bis heute fort. So wurden in den Jahren 2017
und 2018 Wettbewerbe, unter anderem für die Neuge-
staltung des Bussebarts, für den Neubau des Petritors
sowie für die Bebauung des Areals zwischen Rosengar-
ten und August-Bebel-Straße vorbereitet und durchge-
führt. Die sehr komplexe Sanierung der Bleicherstraße
fand im Oktober 2018 ihren Abschluss. Im April 2018 wur-
de mit der Umgestaltung der Ernst-Barlach-Straße und
der Steintorkreuzung begonnen, die in 2019 fortgesetzt
und beendet wird. Ein Schwerpunkt in den Fördergebie-
ten Groß Klein, Schmarl, Dierkow und Toitenwinkel war
neben der fördertechnischen Begleitung von Vorhaben
(z. B. Sanierung von Spielplätzen und Sportanlagen) und
des dortigen Quartiermanagements auch die Vorberei-
tung und Umsetzung kleiner infrastruktureller Maßnah-
men im Rahmen der 50.000-EUR-Bürgerprojekte.

                                                             Der Alte Markt mit der Petrikirche

25 Jahre RGS                                                                                      5
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Anfang der 1990er-Jahre: Eine Bestandsaufnahme              Die vorgenommene Bestandsaufnahme war ernüchternd,
                                          Die Aufgaben im Bereich der Stadtsanierung waren An-        aber nicht entmutigend: Mit großem Engagement ging da-
                                          fang der 1990er-Jahre außerordentlich herausfordernd:       mals das aus Stadtplanern, kaufmännischen und techni-
                                          Jenseits von Boulevard und Langer Straße dominierten        schen Mitarbeitern bestehende 28-köpfige Team ans
                                          graue Fassaden, jahrzehntealte Baulücken, gesperrte Ge-     Werk, um Rostock, gemeinsam und stets in enger Zusam-
                                          bäude und ruinöse Baudenkmäler. Ende 1991 waren in          menarbeit mit den städtischen Fachämtern, zu einer mo-
                                          der Innenstadt von rund 1.550 Vorderhäusern nur 6 % in      dernen Metropole zu entwickeln und zu gestalten. Viele
                                          einem baulich guten Zustand. Fast die Hälfte wies zu-       der Mitarbeiter*innen aus dieser Zeit sind, falls noch
                                          mindest Mängel an Dach und Fassade auf, 48 % hatten         nicht im Ruhestand, immer noch bei der RGS beschäftigt
                                          ernste oder schwerwiegende bauliche Schäden oder wa-        – ein Zeugnis der Verbundenheit zum Unternehmen und
                                          ren bereits in einem nicht mehr sanierungsfähigen Zu-       zur gemeinsamen Aufgabe.
                                          stand. Von 7.140 Wohnungen der Innenstadt waren 586
                                          unbewohnbar. Wertvolle historische Bausubstanz, wie et-     1994/1995: Auftakt für zahlreiche Straßen- und Platz-
                                          wa der Hornsche Hof, drohte kurzfristig zu verfallen. Ne-   sanierungen
    Kleiner Katthagen vor der Sanierung
                                          ben dem desolaten Zustand von Wohn-, Geschäfts- und         Anfang der 1990er-Jahre gab es kaum eine Straße in der
                                          Verwaltungsgebäuden fehlte es an modernen Wohnun-           Innenstadt, die ohne Schlaglöcher war. Auch die Gehwe-
                                          gen, an einer zeitgemäßen Infrastruktur, an Gewerbe-        ge waren alles andere als intakt. Oft war auch die Stra-
                                          räumen und Freizeitangeboten.                               ßenbeleuchtung defekt. Zudem fehlten angesichts stei-
                                                                                                      gender Zulassungen – jeder wollte jetzt ein Auto haben –
                                          In den sogenannten Plattenbaugebieten des Nordostens        die dafür notwendigen Parkmöglichkeiten. Auch Fahr-
                                          und Nordwestens zeichneten sich angesichts des anhal-       radstellplätze, Bänke und Papierkörbe waren nur in über-
                                          tenden Wegzugs tausender Einwohner aufgrund von Ar-         schaubarer Anzahl vorhanden.
                                          beitslosigkeit oder aber, weil sie mangels ausreichenden
                                          Baulands in Rostock in außerhalb des Stadtgebietes lie-     Ein wesentlicher Schwerpunkt im Bereich Stadtsanierung
                                          gende Eigenheime zogen, ernste Probleme ab. Da vor al-      und -entwicklung war und ist deshalb bis heute die Sanie-
                                          lem Menschen die Viertel verließen, die Arbeit und Ein-     rung und Gestaltung, aber auch Planung von Straßen und
                                          kommen hatten oder in westlichen Bundesländern such-        Plätzen, denn eine funktionierende und leistungsfähige
                                          ten, drohte neben dem Leerstand auch eine soziale Ab-       Infrastruktur ist unabdingbar, um allen Rostocker*innen
                                          spaltung der Gebiete von der Gesamtstadt. Rostock nutz-     attraktive Lebens- und Arbeitsbedingungen anbieten zu
                                          te insofern damals erste von Bund und Land aufgelegte       können.
                                          Förderprogramme, deren Vorbereitung, Durchführung
                                          und Abrechnung eines erheblichen Fachwissens bedurf-        Die Bandbreite erfolgter Sanierungen spannt sich daher
                                          te. Insofern wurde diese komplexe Aufgabe Ende 1996 der     von Maßnahmen wie im Kleinen Katthagen – wo 1996 le-
                                          RGS übertragen.                                             diglich ein neues, ansehnlicheres Pflaster verlegt wur-
    nach der Sanierung

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1994 Rostocker Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau in Bildern - Rostocker Gesellschaft ...
de – bis hin zum Boulevard, der nach Abschluss der Sa-       Eigenheime in Biestow, Brinckmanshöhe, am Hang Alt
nierung 1999 ein völlig neues und wesentlich zeitgemä-       Bartelsdorf und im Marinegelände Gehlsdorf
ßeres Bild bot. Ein aktuelles Beispiel ist die Bleicher-     Viele Rostocker*innen wünschten sich Anfang der 1990er-
straße, die von 2016 bis 2018 komplett neu und barriere-     Jahre ein eigenes Häuschen. Da zum damaligen Zeitpunkt
frei umgestaltet wurde.                                      im Stadtgebiet noch nicht ausreichend erschlossenes
                                                             Bauland für eine größere Anzahl von Eigenheimen zur
Für den Außenstehenden oft so nicht erkennbar – aber         Verfügung stand, zogen die Menschen in das Rostocker
bevor mit der eigentlichen Sanierung oder Umgestaltung       Umland. Um hier gegenzusteuern, wies die Kommune
begonnen werden kann, sind zuvor umfangreiche, oft           schrittweise neue Baugebiete innerhalb der Stadt aus.
langjährige Vorbereitungen erforderlich. Meistens, so wie    Die RGS war in den Wohngebieten Biestow und Brinck-
in der Kröpeliner Straße (Boulevard), in der Breiten Stra-   manshöhe als Erschließungsträger tätig. Außerdem er-
ße, am Universitätsplatz, in der Langen Straße, beim Neu-    richtete sie als Bauträger in Biestow, Brinckmanshöhe,
en Markt sowie auch beim Vorplatz am Kröpeliner Tor ge-      am Hang Alt Bartelsdorf und im Marinegelände Gehlsdorf
schehen, sind die letztlich zur Ausführung gelangenden       Häuser – hauptsächlich in Doppel- und Reihenhausbau-
Umgestaltungen Ergebnis eines zuvor stattgefundenen,         weise – die vom Reißbrett der RGS-Architekten stamm-
bundesweit ausgeschriebenen Planungswettbewerbes.            ten. Der Verkauf dieser Eigenheime verlief in den ersten
Am Beispiel des 1995 durchgeführten Ideenwettbewer-          Jahren äußerst erfolgreich. Das Erschließungs- (ab 1995)
bes für die „Freiflächengestaltung Neuer Markt“, dessen       und das Bauträgergeschäft (ab 1996 bis 2006) war ein       Tiefbauarbeiten am Wendländer Schilde…
Ergebnisse erst mit Baubeginn 1999 umgesetzt wurden,         wichtiges Geschäftsfeld der RGS. Dieses wurde dann 2006
lässt sich in etwa ermessen, wie lang die Zeitabläufe in-    aber aufgrund der seinerzeit gegebenen Marktentwick-
nerhalb eines Projektes sein können.                         lung eingestellt und nicht mehr weiter verfolgt.

Eng arbeitet die RGS auch mit den örtlichen Versorgern       Sondervermögen und treuhänderische Verwaltung von
zusammen: Ist eine Straßensanierung oder -umgestal-          bebauten und unbebauten Grundstücken
tung geplant, nutzen beispielsweise die Eurawasser Nord      Zahlreiche Gebäude der Innenstadt wurden bis Mitte der
GmbH bzw. jetzt Nordwasser GmbH sowie die Stadtwer-          2000er-Jahre treuhänderisch durch die RGS im Auftrag
ke Rostock AG oftmals die Gelegenheit, vor den eigentli-     der Stadt verwaltet. Somit war das Unternehmen auch
chen Straßenbauarbeiten ihre unter der Straße liegen-        für die Modernisierung und die schrittweise Privatisie-
den Versorgungsleitungen zu erneuern. So verlängert sich     rung der Häuser zuständig. Im Rahmen dieses Aufgaben-
zwar der Zeitraum der Bauarbeiten, dafür haben die An-       bereiches wurden 1995 erstmals 16 Häuser der östlichen
wohner danach aber die Gewissheit, dass nicht gleich         Altstadt instandgesetzt oder modernisiert. 1999 konnte
wieder die Straße aufgerissen wird, weil Medien repariert    die Sanierung der im städtebaulichen Sondervermögen
bzw. neu verlegt werden müssen.                              befindlichen Gebäude der 1950er-Jahre abgeschlossen

                                                                                                                        und an der Viergelindenbrücke

25 Jahre RGS                                                                                                                                                     7
1994 Rostocker Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau in Bildern - Rostocker Gesellschaft ...
Bahn zu nutzen, um in die Innenstadt zu gelangen. Inso-
                                                                                                            fern erstellte die RGS 1995 die Stadtverträglichkeitsun-
                                                                                                            tersuchung „Verbindungsstraße Saarplatz–Vögenteich–
                                                                                                            Steintor“. Dies war einer der ersten Schritte auf dem Weg
                                                                                                            zum geplanten inneren Tangentenring, der letztendlich
                                                                                                            aus der genannten Trasse und der Route Vögenteich–
                                                                                                            Schröderplatz–L 22 bestehen sollte. 1998 folgte die Vor-
                                                                                                            bereitung der Planstraße Stampfmüllerstraße–Vögen-
                                                                                                            teich, 1999 das Planfeststellungsverfahren und nachfol-
                                                                                                            gend der Baubeginn für einen Teilabschnitt der neuen
                                                                                                            Verbindungsstraße Saarplatz–Am Vögenteich–Steintor.

                                                                                                            1996 und 1997: Das künftige „Petriviertel“ erscheint auf
                                                                                                            der Agenda
                                                                                                            Weit in die Zukunft – zumindest aus heutiger Sicht – blick-
                                                                                                            ten die Planer der RGS im Jahr 1996, als sie die vorberei-
    Planungsvisualisierung des Petriviertels                                                                tenden Untersuchungen zum Entwicklungsgebiet „Stadt-
                                                                                                            hafen/Vor der östlichen Stadtmauer“ begannen. Es zeig-
                                               werden. 2006 verkaufte die RGS im Auftrag der Stadt in ei-
                                                                                                            te sich, dass der 1993 fertiggestellte Städtebauliche Rah-
                                               nem Paket ca. 260 sanierte Altstadt-Wohnungen aus die-
                                                                                                            menplan für das Sanierungsgebiet „Stadtzentrum Ros-
                                               sem Treuhandbestand. Auch heute verwaltet die RGS
                                                                                                            tock“ einer Fortschreibung bedurfte. Und auch das Sa-
                                               noch treuhänderisch einige Objekte.
                                                                                                            nierungsgebiet wuchs von 144 Hektar auf 151,3 Hektar. In
                                                                                                            der 1. Fortschreibung des Städtebaulichen Rahmenpla-
                                               1995: Erste Vorbereitungen für den inneren Tangenten-
                                                                                                            nes war das künftige „Petriviertel“ hinzugekommen.
                                               ring
                                               Schnell war Anfang der 1990er-Jahre deutlich, dass das
                                                                                                            1996 bis 2000: Großbaustelle Innenstadt
                                               jährlich steigende Verkehrsaufkommen von den vorhan-
                                                                                                            Die Rostocker Innenstadt schien ab 1996 eine einzige
                                               denen Straßen nicht aufgenommen werden konnte. Die
                                                                                                            Baustelle zu sein, was allen davon Betroffenen in der fol-
                                               Innenstadt sollte zudem vom Durchgangsverkehr entlas-
                                                                                                            genden Zeit große Geduld abforderte. „Die RGS baut“,
                                               tet werden, gleichzeitig aber auch ausreichende Park-
                                                                                                            hieß es in den Medien. Das stimmte im weitesten Sinne:
                                               möglichkeiten für Anwohner und Besucher bieten. Au-
                                                                                                            Wie bei allen Projekten handelte die RGS im Auftrag der
                                               ßerdem war eine Erweiterung der Angebotspalette des
                                                                                                            Stadt.
                                               öffentlichen Personennahverkehrs erforderlich, um mehr
                                               Menschen zu bewegen, statt des Autos doch eher Bus und

8                                                                                                                                                          25 Jahre RGS
1994 Rostocker Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau in Bildern - Rostocker Gesellschaft ...
das im Hinblick auf die bereits erwähnten, neu zu schaf-
                                                           fenden Verkehrstrassen völlig neu gestaltet worden war:
                                                           Am Vögenteich. Einige Zeit stand dieses Haus auch ziem-
 Spielplatz Gerberbruch
                                                           lich allein – heute ist der Vögenteich mit einer Ausnahme
                                                           komplett bebaut. Die RGS-Mitarbeiter*innen, zeitweise
Seit 1996 befanden sich der Boulevard und einige Ne-
                                                           bis zu 45 Beschäftigte, fanden in dem neuen, modernen
benstraßen in der Neugestaltung, 1997 kamen die Breite
                                                           Gebäude ideale Arbeitsbedingungen vor.
und die Lange Straße sowie der Heiligengeisthof hinzu.
1999 endeten die Arbeiten auf dem Boulevard und be-
                                                           2001 und 2002: Die neue Trasse Saarplatz–Steintor wird
gannen in der Breiten Straße; 1999 war die Lange Straße
                                                           fertig
mit Ausnahme der Rückseiten fertig, und man startete
                                                           2002 konnte der Pkw-Verkehr das erste Mal direkt in bei-
unter anderem auf dem Neuen Markt.
                                                           de Richtungen zwischen Saarplatz und Steintor fließen.
                                                           Ein wichtiger Abschnitt des innerstädtischen Tangenten-
Während die Arbeiten in der City vorangingen, wurden                                                                    Lange Straße nach der Umgstaltung
                                                           rings war fertig und entlastete somit die Innenstadt. Völ-
bereits die Planungen bzw. der Baubeginn unter ande-
                                                           lig neu entstand auch die Arnold-Bernhard-Straße, die
rem für die Pädagogien- und die Grubenstraße und für
                                                           den Saarplatz über den Friedhofsweg und den Vögenteich
den Friedhofsweg vorangetrieben.
                                                           mit der August-Bebel-Straße und so mit der Steintor-
                                                           kreuzung verband. Entlang der neuen Trasse entwickel-
Die Arbeiten an der innerstädtischen Tangente nahmen
                                                           te sich gemäß den Planungen in den folgenden Jahren
ebenfalls Fahrt auf. Nach dem Planfeststellungsverfah-
                                                           ein gänzlich neues Quartier mit Wohn- und Geschäfts-
ren war 1999 Baubeginn für die Verbindungsstraße Stein-
                                                           häusern. Die August-Bebel-Straße war fast auf ihrer ge-
tor–Am Vögenteich–Saarplatz, die Arbeiten Stampfmül-
                                                           samten Länge von 900 Metern von 15 auf 23 Meter ver-
lerstraße-Am Vögenteich und Am Vögenteich selbst be-
                                                           breitert worden.
gannen im Jahr 2000.

                                                           Der östliche Teil des Friedhofsweges wurde nach seiner
An der neuen Adresse „Am Vögenteich 26“ konnte 1999
                                                           Schließung für den Verkehr und einer weitgehenden Um-
gefeiert werden: Der RGS-Mannschaft, im Laufe der Jah-
                                                           gestaltung 2001/2002 zur kleinen Bummelmeile, die die
re aufgrund einer ständigen Erweiterung der Aufgaben-
                                                           Innenstadt und die Kröpeliner-Tor-Vorstadt miteinander
felder größer geworden, waren die damaligen Büroräume
                                                           verbindet.
im Heiligengeisthof 3, die zwischenzeitlich noch um wei-
tere Räumlichkeiten im Heiligengeisthof 42 ergänzt wur-
                                                           Am anderen Ende der Innenstadt fanden zu der Zeit um-
den, einfach zu eng geworden. So wurde gemeinsam mit
                                                           fangreiche Straßenbauarbeiten in der Grubenstraße statt,
Gesellschafter und Aufsichtsrat beschlossen, als Vorrei-
                                                           die im Zuge der Umgestaltung neben einer neuen Pflas-
ter einen Neubau inmitten eines Gebietes zu errichten,

                                                                                                                        Verbindungsstraße Steintor–Am Vögenteich

25 Jahre RGS                                                                                                                                                       9
1994 Rostocker Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau in Bildern - Rostocker Gesellschaft ...
Friedhofsweg vor der Umgestaltung          terung auch einen kleinen Wasserlauf auf marmorfarbe-        Auch im Nordosten und Nordwesten bildete die Sanie-
                                                nen Platten erhielt, der die ursprüngliche Grube, ein von    rung bzw. Aufwertung von Straßen, Wegen und Plätzen
                                                der Ober- in die Unterwarnow fließendes, 1852 zuge-           einen wesentlichen Schwerpunkt. Beispielhaft seien hier
                                                schüttetes Bächlein, symbolisieren soll. Ebenfalls wurde     die Verkehrsanlage Schiffbauerring in Groß Klein, die We-
                                                die Große Wasserstraße vollumfänglich saniert. Mehrere       geverbindung vom Dierkower Zentrum zur Lorenzstraße
                                                weitere Straßenzüge in der Stadt wurden planerisch auf       und der Radweg Schmarler Damm genannt. Aber auch die
                                                ihre Sanierung und teilweise Neugestaltung vorbereitet.      Gestaltung von Innenhöfen, z. B. im Dierkower Kurt-Schu-
                                                                                                             macher-Ring sowie von Schulhöfen und angrenzenden
                                                Freiflächengestaltungen und Quartiermanagement links         Freiflächen im Groß Kleiner Taklerring, am Ostseegym-
                                                und rechts der Warnow                                        nasium in Evershagen und in der Pablo-Picasso-Straße
                                                Links und rechts der Warnow ging es Anfang der 2000er-       in Toitenwinkel sollen nicht unerwähnt bleiben.
                                                Jahre in Dierkow, Toitenwinkel und Evershagen mit Frei-
                                                flächengestaltungen voran; unter anderem an den Stadt-        2004 und 2005: Neuer Markt und Steinstraße im schicken
                                                teilmagistralen Martin-Luther-King-Allee und Bertolt-        Gewand, Stadtteilzentrum für Groß Klein
     nach der Umgestaltung                      Brecht-Straße. In Schmarl erfolgte die Aufnahme in die       Geschafft! Der Neue Markt war 2004 nach fünf Jahren Bau-
                                                Städtebauförderprogramme „Wohnumfeld“ und „Die So-           zeit komplett neu gestaltet. Es dauerte eine Weile, bis
                                                ziale Stadt“ sowie die Vorbereitung der notwendigen          sich alle daran gewöhnt hatten, dass er nicht mehr Park-
                                                städtebaulichen Rahmenplanung. In Groß Klein startete        sondern Marktplatz ist, und dass die Straßenbahn freie
                                                dann im Jahr 2001 das erste Quartiermanagement der           Fahrt und eine neue Haltestelle direkt vor dem Rathaus
                                                Stadt – inhaltlich getragen und fördertechnisch beglei-      hat, während Autos „außen vor“ bleiben müssen. Er er-
                                                tet durch die RGS. 2002 folgte Schmarl, 2007 dann Dier-      hielt ein schickes neues Pflaster und den als Wettbe-
                                                kow und Toitenwinkel.                                        werbssieger hervorgegangenen Möwen-Brunnen, der
                                                                                                             gern zum Anlass für einen regen Meinungsaustausch un-
                                                2003: Zehn Jahre Straßensanierungen – und kein Ende in       ter seinen Betrachtern genommen wird. Und das soll
                                                Sicht                                                        Kunst ja auch bewirken.
                                                Die Planung und Durchführung von Sanierungsvorhaben
                                                an innerstädtischen Straßen war von Anfang an ein            Die Baustelleneinrichtungen mussten in den Jahren 2004
                                                Schwerpunkt der RGS-Tätigkeit. Als „Höhepunkt“ hier ist      und 2005 nicht lange wandern: Vom Neuen Markt zogen
                                                das Jahr 2003 zu sehen: An elf Orten zwischen Ellernhorst,   sie direkt um die Ecke in die Steinstraße. Diese, einst ei-
                                                Kistenmacher- und Bergstraße wurde gearbeitet und            ne auf beiden Seiten vielbefahrene Straße (was sich na-
                                                neues Pflaster verlegt; für weitere neun Straßen liefen       türlich mit der Schließung des Neuen Marktes änderte),
                                                die Vorbereitungen. Auch wenn ein Großteil der Straßen       verwandelte sich in eine kleine, nur noch auf einer Seite
                                                bislang saniert werden konnte, stehen 2019 und darüber       für den Individualverkehr zu nutzende, verkehrsberuhig-
                                                hinaus in der Innenstadt immer noch einzelne Straßen-        te Straße. Auf der anderen Seite entstand eine nahezu
                                                sanierungen auf der RGS-Agenda.                              mediterran anmutende Bummelmeile mit Außengastro-
                                                                                                             nomie.
     Groß Klein: Neugestaltung Verkehrsanlage
     Schiffbauerring

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Sozusagen in den „Startlöchern“ stand derweil schon der    In Groß Klein gab es im Zentrum 1999 bis 2013 einen Quar-
geplante Umbau des Doberaner Platzes: Hier begannen        tiermanager (ab 2014 einen Stadtteilmanager) und in
bereits die Vorbereitungen für dessen Umgestaltung ab      Schmarl ist seit 2002 ein Quartiermanagement installiert.
2006.                                                      Deren Büros dienen als Schnittstelle für engagierte Bür-
                                                           ger, städtische Gremien, lokale Akteure und (Wohnungs-
In Groß Klein konnte 2005 der Umbau des Gesamtschul-       )Wirtschaft. Mit der Aufnahme von Dierkow und Toiten-
komplexes Taklerring/Gerüstbauerring beendet werden,       winkel 2006 in das Programm „Die Soziale Stadt“ konnten
in dessen Rahmen nicht nur zwei moderne Schulgebäu-        dann auch hier ab 2007 Quartiermanager tätig werden.
de und ein großer, öffentlich nutzbarer Hof entstanden.
Aus dem ehemals dritten Schulhaus wurde das Stadtteil-     Zum Aufgabenspektrum aller Quartiermanager gehörte
und Begegnungszentrum „Börgerhus“ mit Bibliothek, Ver-     und gehört unter anderem die Koordination der „50.000-
anstaltungssaal, Sport- und Vereinsräumen sowie einem      EUR-Bürgerprojekte“ sowie des Verfügungsfonds (in Groß
Spiel- und Sportplatz.                                     Klein bis 2013), wobei letzterer insbesondere zur Ver-
                                                           wirklichung kleinerer Projekte dient. Diese Mittel stehen
2006: „Die Soziale Stadt“ ermöglicht auch für Dierkow      jedem geförderten Stadtteil jährlich zur Verfügung. Im
und Toitenwinkel Quartiermanager                           Rahmen der 50.000-EUR-Bürgerprojekte haben die Ein-
Bereits seit 1993 nutzte Rostock die Möglichkeiten der     wohner die Möglichkeit, Ideen und Vorschläge für kleine
Städtebaufördermittelprogramme zur infrastrukturellen      bauliche Maßnahmen oder Verschönerungen in ihrem
und soziokulturellen Entwicklung in den Fördergebieten.    Stadtteil einzubringen. Sehr bürgernah wird dann das
                                                                                                                       Verkehrsberuhigte Steinstraße
1996 setzte die Stadt die RGS als Beauftragte zur Vorbe-   Projekt zur Ausführung gebracht, das die meisten Stim-
reitung und Durchführung zunächst des Förderpro-           men auf sich vereinigen kann. Zu den bisher realisierten
gramms „Wohnumfeld“ (ab 2002 Umbenennung in „Stadt-        Maßnahmen zählten zum Beispiel in Toitenwinkel die Ge-
umbau Ost“ – Programteil Aufwertung) ein. 1999 kam das     staltung des Teiches am Friedensforum 2008 und 2010,
Programm „Die Soziale Stadt“ hinzu. Mit diesem Pro-        die Verkehrsberuhigung eines Schulweges in Dierkow
gramm konnten nicht nur wie bisher bauliche, sondern       2011, der Bau einer Skateranlage 2005 in Groß Klein und
auch soziokulturelle Maßnahmen, wie etwa die Arbeit ei-    die Gestaltung eines Wasserspielplatzes in Schmarl 2004.
nes Quartiermanagers, gefördert werden.
                                                           Ein Höhepunkt der jährlichen Aktivitäten der Quartier-
  Gebiet            Aufnahme           Aufnahme            manager war 2008 bis 2015 die jeweils zweiwöchige Kam-
                   in Programm        in Programm
                                                           pagne „Ein schönes Stück Rostock“. Ziel war es, im Rah-
                  „Wohnumfeld“     „Die Soziale Stadt“
                                                           men von zahlreichen Veranstaltungen mit diversen lo-
  Groß Klein          1997                1999             kalen Akteuren, über die, auch medial verstärkt, berich-
  Dierkow             1997                2006             tet wurde, die positive Entwicklung der Stadtteile in den
                                                           Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit zu rücken. Die-       Groß Klein: Börgerhus
  Toitenwinkel        1997                2006
  Evershagen          1999                 –               ses Ziel konnte mehr als erreicht werden: Die Förderge-
  Schmarl             2001                2001             biete wurden in den Medien nicht mehr nur als „Pro-

25 Jahre RGS                                                                                                                                           11
angewiesen, in der Langen Straße galt seit deren Umge-
                                                                                                                staltung ohnehin nur noch Tempo 30 – und der Neue
                                                                                                                Markt und der Doberaner Platz waren für den Durch-
                                                                                                                gangsverkehr gesperrt worden.

                                                                                                                Die Arbeiten am Doberaner Platz waren neben der 2005
                                                                                                                erfolgten Erweiterung der Straßenbahntrasse in die Süd-
                                                                                                                stadt und dem Bau der Verbindungsstraße Schröder-
                                                                                                                platz–Warnowufer ebenfalls Bestandteil des Großbau-
                                                                                                                vorhabens „Besser für Rostocks Mitte“. Geplant worden
                                                                                                                war die Umgestaltung des Doberaner Platzes als Herz der
                                                                                                                Kröpeliner-Tor-Vorstadt und Knoten im Bus- und Stra-
                                                                                                                ßenbahnverkehr gemeinsam mit der RSAG und dem städ-
                                                                                                                tischen Tief- und Hafenbauamt. Grundlage für die Um-
                                                                                                                gestaltung von „Dobi“ sowie angrenzendem Brink und
                                                                                                                Gertrudenplatz war ein städtebaulicher Wettbewerb. Das
                                                                                                                Areal wurde weitgehend vom Pkw-Verkehr befreit; Gas-
                                                                                                                tronomie und kleine Läden siedelten sich an, sodass ein
     Dierkow: Graben und Gewölbebrücke Dierkower Höhe                                                           Bereich mit hoher Aufenthaltsqualität entstand.

                                                   blemstadtteile“, sondern als Viertel mit positiver bauli-    Das Projekt „Besser für Rostocks Mitte“ war Teil des In-
                                                   cher Entwicklung und regem soziokulturellem Leben            tegrierten Gesamtverkehrskonzeptes für Rostock und
                                                   wahrgenommen und entsprechend darüber berichtet.             entsprach der Fortschreibung des Städtebaulichen Rah-
                                                                                                                menplans 1998. Mit seiner Verwirklichung wurden Be-
                                                   2006 bis 2008: Bauarbeiten zwischen Schröderplatz und        schlüsse der Bürgerschaft umgesetzt.
                                                   Warnowufer und rund um den Doberaner Platz
                                                   Als letztes Stück der inneren Verkehrstangente fehlte Mit-   2006 bis 2014: Gebäudesanierungen in der Innenstadt
                                                   te der 2000er-Jahre noch der Abschnitt zwischen Schrö-       Mithilfe von Städtebaufördermitteln konnten in den Jah-
                                                   derplatz und Warnowufer. Dafür begannen 2006 die Ar-         ren 2006 bis 2014 mehrere markante Gebäude in der In-
                                                   beiten, die mit einer Neuverlegung der Straßenbahnglei-      nenstadt umfangreich saniert werden, so zum Beispiel
                                                   se durch die RSAG einhergingen.                              das 1930 in Betrieb genommene Schulgebäude am Goe-
                                                                                                                theplatz, das im Laufe von über 70 Jahren eine wechsel-
                                                   2008 konnte das Großbauvorhaben „Besser für Rostocks         volle Geschichte u. a. als Lyzeum, Kriegslazarett und
                                                   Mitte“ abgeschlossen werden. Der Durchgangsverkehr           schließlich als Gymnasium erlebte. Von 2006 bis 2008
     „Spielstation Wassertiere“, Gertrudenplatz    war nun nicht mehr auf die zum Teil engen City-Straßen       wurde es innen wie außen denkmalgerecht modernisiert,

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wozu auch die Rückkehr zum für die Bauzeit charakteris-
tischen Flachdach gehörte.

Von 2008 bis 2011 dauerten die Instandsetzungen und Sa-
nierungen am Kloster zum Heiligen Kreuz. Die Maßnah-
me wurde, wie auch die Sanierung und der Umbau der
Großen Stadtschule zum „Haus der Musik“, durch den „Ei-
genbetrieb Kommunale Objektsbewirtschaftung und                                                                       „Haus der Musik“
-entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock“     nowstraße–Am Strande, die ab 2010 die Erschließung des
(KOE) durchgeführt, die RGS übernahm jeweils die för-      neuen Wohngebiets ermöglichte und für dessen Anbin-
dertechnische Abwicklung. Die Schule Lindenstraße wur-     dung an die Innenstadt sorgte. Bis 2013 wurden die ein-
de 2008 bis 2010 von der RGS umfangreich für einen mo-     zelnen Baufelder erschlossen und nachfolgend durch die
dernen Schulbetrieb saniert. Parallel liefen die Vorbe-    RGS im Auftrag der Stadt veräußert. Bereits ab 2012 ent-
reitungen für die komplexen Sanierungsarbeiten am Rat-     standen die ersten Häuser privater Bauherren.
hausanbau Neuer Markt 33/34 und den aufgrund der vor-
handenen schlechten Bausubstanz erforderlichen Neu-        Für jeden Erwerber war vor Baubeginn ein vorgeschalte-
bau Große Wasserstraße 19; Bauzeit war hier 2010 bis       ter Wettbewerb obligatorisch. Je nach Dimension des
2012. Aus der ehemaligen Plattenbauschule in der Fried-    Bauvorhabens variierte die Form: kleinere Wettbewerbe
richstraße 23, die der Verein KARO gAG erwarb, entstand    im Rahmen der Initiative des Landes M-V „Neues Woh-
zwischen 2010 und 2014 die Kunst- und Medienschule         nen in der Innenstadt“ oder aber auch bundesweit aus-
                                                                                                                      Jenaplanschule in der Lindenstraße
FRIEDA 23. Hier war die RGS im Rahmen der Projekt-         geschriebene Wettbewerbe. Selbstverständlich wurden
steuerung aktiv und begleitete das Vorhaben auch för-      alle Wettbewerbe durch die RGS betreut, d. h. vorberei-
dertechnisch.                                              tet und durchgeführt.

2009 bis 2013: Verkehrsanbindung und Erschließung des      Parallel zu den vielfältigen Aktivitäten im Wohngebiet
künftigen Petriviertels                                    „Petriviertel“ erfolgten westlich davon umfangreiche Um-
Die Entwicklung des Areals zwischen östlicher Stadtmauer   gestaltungen: Vor der Stadtmauer am Fuße der Petrikir-
und Warnow war, wie bereits geschildert, schon Mitte der   che wurde zwischen 2010 und 2013 eine Freifläche entwi-
1990er-Jahre in den Blick der Stadtplaner geraten. Un-     ckelt und errichtet, die neben Sporthalle und großem
terhalb der Petrikirche sollte anstelle einer Ansammlung   Sportplatz auch einen (Bus-)Parkplatz und ein behinder-
von Baracken und Kleingewerbe ein ganz neues Wohn-         tengerechtes WC-Häuschen enthält. Nichts erinnert heu-
viertel entstehen. Die Planungen waren umfangreich und     te dort mehr an die vor einigen Jahren noch vorhande-
nahmen viele Jahre in Anspruch. 2009 begann schließlich    nen maroden Industrie- und denen nachfolgenden noch
der Bau der Verbindungsstraße Mühlendamm–Neue War-         trostloseren Brachflächen.
                                                                                                                      City-Möblierung in der Langen Straße
                                                                                                                      Fotos: RGS

25 Jahre RGS                                                                                                                                                 13
Toitenwinkel: Stadtteil- und Begegnungszentrum

                                             2007 bis 2018: Freiflächengestaltungen in der Innenstadt   2015 und 2016: Neue Stadtteil- und Begegnungszentren
                                             Über mehrere Jahre plante und führte die RGS in der        in Dierkow und Toitenwinkel
     Grünes Tor                              Stadtmitte die Gestaltung von Grünflächen aus. 2007 wur-    Während Groß Klein und Schmarl durch den Umbau vor-
                                             de im Umfeld des Slüter-Denkmals an der Petrikirche und    handener Gebäude bereits seit 2005 über moderne Stadt-
                                             entlang der Stadtmauer gearbeitet, 2008 folgte die Frei-   teil- und Begegnungszentren (SBZ) verfügten, konnten
                                             fläche „Grünes Tor“ unterhalb des Radisson Blu-Hotels,      zeitgemäße Einrichtungen in Toitenwinkel und Dierkow
                                             2009 bis 2011 die Fischerbastion. Direkt am westlichen     erst 2015 bzw. 2016 eröffnen. In beiden Stadtteilen plan-
                                             Eingang zur Innenstadt erhielt der Abschnitt zwischen      te und führte die RGS den Neubau der Häuser aus, die
                                             Schröderplatz und Kröpeliner Tor in den Jahren 2012 bis    über das Städtebauförderprogramm „Die Soziale Stadt“
                                             2014 durch eine neue Pflasterung, Bänke und Fahrrad-        und Eigenmitteln der Hanse- und Universitätsstadt Ros-
                                             ständer sowie Kunst im öffentlichen Raum eine anspre-      tock mitfinanziert wurden. Alle Stadtteil- und Begeg-
                                             chende Gestaltung. Unterhalb der Nikolaikirche wandel-     nungszentren werden von den Einwohnern, aber auch
                                             te sich der Platz Am Wendländer Schilde 2013/14 von ei-    von Besuchern der Stadtteile rege besucht und sind Zen-
                                             ner ungeordneten Stellfläche in einen ansprechenden         trum des soziokulturellen Lebens in den Quartieren.
     Alter Warnowarm mit Marina              Platz. Zwischen 2015 und 2017 entstand im sich entwi-
                                             ckelnden Petriviertel direkt am Ufer der Warnow eine       2011 bis 2018: Weitere frisch sanierte Straßen
                                             großzügige Parkanlage. Zu ihr gehören neben viel Grün      Wie viele Straßen hat das Rostocker Sanierungsgebiet ei-
                                             ein Fuß- und Radweg, Spielplätze, Sitzmöglichkeiten und    gentlich? Viele! Seit Mitte der 1990er-Jahre plant die RGS
                                             Liegebänke sowie auch Kunstobjekte.                        deren Sanierung und Neugestaltung und führt diese aus.
                                                                                                        Und auch die 2010er-Jahre brachten zahlreiche Baustel-
                                             Die historischen Wallanlagen waren 2017/18 Mittelpunkt     len mit sich. In deren Ergebnis sind Fahrbahnen, Geh- und
                                             der Freiflächengestaltung. Die RGS plante und führte die    Radwege neu gepflastert, gibt es barrierefreie Übergän-
                                             Umgestaltung der „Heubastion“ als Teil der denkmalge-      ge, neue Bänke, Bäume und Fahrradstellplätze. Zwischen
                                             schützten Befestigungs- und Wehranlagen durch. Deren       2011 und 2018 wurde an 15 Straßen in der Kröpeliner-Tor-
     Parkplatz – auch für Busse
                                             ursprüngliche Böschungsform wurde wieder hergestellt,      Vorstadt, der nördlichen und östlichen Altstadt und der
                                             die marode Treppenanlage durch eine neue ersetzt und       Innenstadt gearbeitet, zuletzt in der Bleicherstraße. In
                                             überirdisch verlaufende Fernheizungsrohre unterirdisch     Vorbereitung befinden sich die Ferdinand-, Vögen- und
                                             neu verlegt. Ende Oktober 2018 fand mit der Installation   Lindenstraße sowie der Grüne Weg.
                                             einer Informationsstele für die Besucher der Heubastion
                                             die Maßnahme dann ihren Abschluss.                         2018 und 2019: Die Steintorkreuzung wird sicherer
                                                                                                        Nach den großen Straßenbaumaßnahmen der 2000er-
                                                                                                        Jahre haben 2018 wieder Arbeiten an einer Hauptver-
                                                                                                        kehrsader begonnen. Gemeinsam mit den städtischen

     Neue Wege und Straßen im Petriviertel

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Fachämtern sowie der RSAG gestaltet die RGS die Stein-     biete: Im Nordwesten der Stadt wird für Lichtenhagen die
torkreuzung und die Einmündung der Richard-Wagner-         Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Die Sozia-           Friedrichstraße nach der Sanierung

Straße im Auftrag der Stadt um. Ziele sind neben einer     le Stadt“ vorbereitet. Außerdem sollen in Toitenwinkel
Verbesserung der allgemeinen Verkehrssituation auch ei-    und in Lütten Klein in enger Zusammenarbeit mit den lo-
ne höhere Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer sowie     kalen Akteuren sowie künftigen Nutzergruppen Bürger-
die Anbindung des künftigen Wohngebiets „Ehemaliger        parks entstehen. Und auch in Schmarl geht es im Hinblick
Güterbahnhof“. Dafür werden die Umsteigebeziehungen        auf den Schmarler Landgang weiter, hierzu werden der-
zwischen Bus und Bahn auf zwei Standorte konzentriert,     zeit unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten von der
zudem wird es auf Höhe der Lindenstraße einen Ampel-       Stadt geprüft.
überweg über die Richard-Wagner-Straße geben. Geän-
derte und neue Radwege erleichtern Radfahrern künftig      Die Leistung des Unternehmens RGS ist schließlich auch
das Queren der Kreuzung.                                   immer eine Leistung ihrer Mitarbeiter. Und so wurde im
                                                           Laufe der vergangenen 25 Jahre vieles bereits erreicht –
                                                                                                                         Toitenwinkel: Wegeverbindung Martin-Luther-
Ausblick                                                   aber es gibt noch viel zu tun. Dies im Auftrag unserer Han-
                                                                                                                         King-Allee vor
2018 haben die RGS und die Hanse- und Universitätsstadt    se- und Universitätsstadt Rostock erfolgreich weiter um-
Rostock ihre Zusammenarbeit vertraglich neu geregelt.      zusetzen, war und bleibt die Aufgabe der RGS.
Hiermit wurden wesentliche Grundlagen, unter anderem
eine finanzielle Planungssicherheit für die weitere Ent-    Abschließend möchten wir es nicht versäumen, uns bei
wicklung der RGS geschaffen. In enger Zusammenarbeit       allen denen zu bedanken, die uns auf dem gemeinsamen,
mit den Fachämtern der Stadt wird sie auch künftig als     erfolgreichen Weg über die Jahre begleitet haben. Namen
Planungs-, Beratungs- und Projektsteuerungsgesellschaft    aufzuzählen würde sicherlich weitere Seiten der Bro-
der Hanse- und Universitätsstadt Rostock für Ämter, Ver-   schüre füllen …
waltungsspitze und wesentliche Akteure der Stadtgesell-
schaft Strategien und Konzepte sowie Bauleit- und Rah-
menplanungen erarbeiten und Vorhaben als Projekt-
steuerer umsetzen.

In den nächsten Jahren stehen große Herausforderungen
vor dem Unternehmen: Neben umfangreichen Aktivitä-
ten zur Vorbereitung der Bundesgartenschau 2025, dem
Wettbewerb für den Neubau des Stadttheaters und der
Wiederbebauung der Nordkante des Neuen Marktes in
der Innenstadt gibt es auch Planungen für die Förderge-

                                                             Visualisierung Petritor                                     und nach der Umgestaltung

25 Jahre RGS                                                                                                                                                           15
Dierkow-West

                                                                                                                                               Dierkow-Neu

                                                                                                                                                        Dierkow-Ost
                                                                    Hechtgrabenniederung                                       Warnow-Campus
               Gehlsdorf
                                             Wäldchen am
                                              Fährberg                                             Warnowpark

                           Kleingartenpark

                 Ufe
                    rpro                              Stadtstrand
                        men
                              ade                      Fährhufe
                                                                                           Unterwarnow
                                                                                                                                         Osthafen

                                                             Brückenschlag

                                         Stadthafen                                                   Silohalbinsel
                                                                                                                         Holzhalbinsel

                                                          Nördliche Altstadt                      Östliche Altstadt

     Masterplanung Bundesgartenschau 2025

     Visualisierung des Stadthafens

16                                                                                                                                                  25 Jahre RGS
Ausgewählte Maßnahmen der Jahre 1994 - 2019
  1994                                                                     1995

  u Sanierung Zochstraße 1                                                 u Sanierung Koßfelderstraße
  u Sanierung Große Mönchenstraße                                          u Modernisierung und Instandsetzung von 16 Gebäuden im
  u Vorbereitung der Erschließungs-                                          Sondervermögen in der Wollenweber-, Seiden-, Harte- und Grubenstraße
    tätigkeit in Biestow                                                   u Vorbereitung der Platzgestaltungen Alter Markt und Nikolaiplatz
  u Vorbereitung und Durchführung                                          u Planung von Freianlage und Spielplatz Gerberbruch
    des städtebaulichen Ideenwett-                                         u Vorbereitung und Durchführung des Ideenwettbewerbs
    bewerbs „Stadthafen 2000“                                                „Freiflächengestaltung Kröpeliner Straße, Breite Straße und
                                                                             Neuer Markt“
                                                                           u Vorbereitung und Durchführung der Stadtverträglichkeits-
                                                                             untersuchung „Verbindungsstraße Steintor-Vögenteich-Saarplatz“
                                           Große Mönchenstraße – saniert   u Grundstückserwerb in Biestow

   Große Mönchenstraße – vor und nach der Sanierung

                                                                            Koßfelderstraße – vor und nach der Sanierung

   Zochstraße 1 – vor und nach der Sanierung                                Seidenstraße 1 - 6 – vor und nach der Sanierung

25 Jahre RGS                                                                                                                                        17
1996                                                                 1997

     u Sanierung und Umgestaltung Kröpeliner Straße, Kleiner Katthagen,   u Umgestaltung Alter Markt
       Rungestraße, Buchbinderstraße                                      u Beginn der Umgestaltungen Lange Straße und Heiligengeisthof
     u Vorbereitung der Platzgestaltungen Alter Markt und Nikolaiplatz    u Abschluss der Untersuchungen des Entwicklungsgebiets
     u Erarbeitung des Städtebaulichen Rahmenplanes für das 144 ha          „Stadthafen/Vor der östlichen Stadtmauer“
       große Sanierungsgebiet „Stadtzentrum Rostock“                      u Erarbeitung des Städtebaulichen Rahmenplanes für das 144 ha
     u Vorbereitung und Durchführung des städtebaulichen                    große Sanierungsgebiet „Stadtzentrum Rostock“
       Wettbewerbs für den Wohnpark Brinckmansdorf-Riekdahl               u Planerische Vorbereitungen für den Bau des Bürohauses der RGS
     u Untersuchung des Entwicklungsgebiets „Stadthafen/Vor der             Am Vögenteich 26
       östlichen Stadtmauer“                                              u Erschließungsträgertätigkeit in Biestow und Brinckmanshöhe
     u Baubeginn für 40 Häuser in Biestow                                 u Übergabe von 40 Häusern in Biestow; Grundstückserwerb für
     u Übernahme der weiteren Vorbereitung und Durchführung von             weitere 24 Häuser
       Wohnumfeldprogrammen für Dierkow, Toitenwinkel und Groß Klein

                                                                           Umgestaltung Alter Markt

      Rungestraße – vor und nach der Sanierung

                                                                           Kleiner Katthagen – vor und nach der Sanierung

      Sanierung Große Wasserstraße 6 – vor und nach der Sanierung

                                                                           Stampfmüllerstraße 32 – vor und nach der Sanierung

                                                                           Häuser in Biestow

18                                                                                                                                       25 Jahre RGS
1998                                                                   1999

  u Abschluss der Umgestaltungen Alter Markt, Kröpeliner Straße          u Fertigstellung Lange Straße
    und Heiligengeisthof                                                 u Beginn der Umgestaltung Neuer Markt
  u Beginn der Umgestaltung Breite Straße                                u Umgestaltungen Nikolaikirchplatz, Seidenstraße, Faule Grube,
  u Umgestaltung Lange Straße                                              Hofbereiche Lange Straße
  u Vorbereitung der Platzgestaltung Nikolaikirche                       u Vorbereitung der Umgestaltungen u. a. Grubenstraße,
  u Vorbereitung der Umgestaltungen Pläter-, Eselföter-, Kuhstraße,
                                                                           Pädagogienstraße, Friedhofsweg
    Faule Grube, Nördlicher Heiligengeisthof                             u Sanierungsabschluss für im städtebaulichen Sondervermögen
  u Vorbereitung der neuen Verbindung Stampfmüllerstraße-Am Vögenteich
                                                                           befindlichen Gebäude der 1950er-Jahre
                                                                         u Planfeststellungsverfahren und Baubeginn Verbindungsstraße
  u Abschluss des Städtebaulichen Rahmenplanes für das 144 ha
                                                                           Steintor-Am Vögenteich-Saarplatz
    große Sanierungsgebiet „Stadtzentrum Rostock“
                                                                         u Verkehrsuntersuchung Knoten Am Steintor
  u Bau des Bürohauses der RGS Am Vögenteich 26
                                                                         u Fertigstellung des Bürohauses der RGS Am Vögenteich 26
  u Groß Klein: Erarbeitung des Rahmenplans, Planung der
    Umgestaltung des Dänenbergs                                          u Dierkow: Gestaltung der öffentlichen Flächen Lorenzstraße/
  u Dierkow: Erarbeitung des Rahmenplans, Freiflächengestaltungen
                                                                           Gutenbergstraße; Bau der Spiellandschaft Neue Hinrichsdorfer
                                                                           Straße; Gehwegerneuerung in der H.-Colden-Straße
    Lorenzstraße/Gutenbergstraße
                                                                         u Toitenwinkel: Freiflächengestaltung Am Fliederbeerenbusch;
  u Toitenwinkel: Erarbeitung des Rahmenplans, Freiflächengestaltung
                                                                           Bau der Spiel-, Sport- und Freizeitanlage an der Schule
    Am Fliederbeerenbusch
                                                                           P.-Picasso-Straße; Gehwegerneuerungen
                                                                         u Groß Klein: Abschluss der Planung zur Freiflächengestaltung Dänen-
                                                                           berg; Erarbeitung der Bedarfs- und Nutzungsanalyse für die Aufnah-
                                                                           me ins Förderprogramm „Die Soziale Stadt“; Aufnahme ins Förder-
                                                                           programm „Die Soziale Stadt“; Konzepterstellung zum Aufbau eines
                                                                           Quartiermanagements
                                                                         u Evershagen: Erarbeitung der städtebaulichen Rahmenplanung

    Universitätsplatz und Kröpeliner Straße

                                                                           Neubau Bürohaus der RGS Am Vögenteich 26

    Umgestaltung Heiligengeisthof

                                                                           Umgestaltung Lange Straße

    Bürohaus RGS: Mai 1998 – August 1998
                                                                           Dierkow: Innenhofgestaltung                 Nördl. Heiligengeisthof

25 Jahre RGS                                                                                                                                     19
2000                                                                            2001

     u Ende der Umgestaltungen Breite Straße, Nikolaikirchplatz                      u Bau der Verbindungsstraße Saarplatz-Am Vögenteich-Steintor
     u Bau der Verbindungsstraßen Saarplatz-Am Vögenteich-Steintor, Stampf-          u Erschließungsmaßnahmen: Grubenstraße, Beim St. Katharinenstift/
       müllerstraße-Am Vögenteich, Am Vögenteich (Nord-West-Abschnitt)                 Beim Waisenhaus/Amberg/Diebsstraße/Sackpfeife
     u Umgestaltung Pädagogienstraße                                                 u Bau des Gehwegs an der Stadtmauer (Karl-Planeth-Weg)
     u Fördertechnische Begleitung des Baus der Tiefgarage Lange Straße              u Vorbereitungen der Umgestaltung des Friedhofswegs; des 3. Bauabschnitts
     u Vorbereitung der Umgestaltungsmaßnahmen u. a. für Grubenstraße,                 der Verbindungsstraße Saarplatz-Am Vögenteich-Steintor; des 2. und 3. Bau-
       Friedhofsweg, Amberg/Diebsstraße/Sackpfeife, Jakobikirchplatz                   abschnitts Grubenstraße und der Umgestaltung des Jakobikirchplatzes

     u Abschluss der Erschließungstätigkeit in Brinckmanshöhe;                       u Dierkow: Freiflächengestaltung an der Gesamtschule Dierkow
       Beginn von Verkauf und Vermietung                                             u Evershagen: Freiflächengestaltung B.-Brecht-Straße
     u Dierkow: Fertigstellung der Freiflächengestaltung Lorenzstraße/Guten-          u Schmarl: Aufnahme in die Städtebauförderprogramme „Stadtumbau Ost“
       bergstraße und der Spiellandschaft Neue Hinrichsdorfer Straße; Vorbereitung     und „Die Soziale Stadt“ und Vorbereitung der städtebaulichen
       der Freiflächengestaltung Gesamtschule im Rahmen eines „Städtebaulichen          Rahmenplanung
       Wettbewerbs mit Schülern“; Umgestaltung K.-Schumacher-Ring; Planung           u Groß Klein: Einrichtung des Quartiersmanagements und
       der Wegeverbindung Haltestelle Lorenzstraße-Zentrum                             Eröffnung des Stadtteilbüros
     u Toitenwinkel: Vorbereitung der Umgestaltung M.-L.-King-Allee                  u Toitenwinkel: Wegeverbindung Nebenzentrum 1. Wohngruppe Hölderlinweg
     u Evershagen: Freiflächengestaltung am Jugendzentrum Lagerlöfstraße

      Umgestaltung Nikolaikirchplatz – vor der Sanierung
                                                                                      Freianlage und Spielplatz Gerberbruch – vor der Sanierung

      Umgestaltung Nikolaikirchplatz – nach der Sanierung

                                                                                      Freianlage und Spielplatz Gerberbruch – nach der Sanierung

      Dierkow: Freiflächengestaltung Lorenzstraße/Gutenbergstraße                      Viergelindenbrücke                     Richtfest Brinckmanshöhe

20                                                                                                                                                  25 Jahre RGS
2002                                                                             2003

  u Abschluss der Baumaßnahme Verbindungsstraße                                    u Abschluss der Umgestaltungen Grubenstraße und Friedhofsweg
    Saarplatz-Am Vögenteich-Steintor                                               u Umgestaltung Ellernhorst, Harte-, Pferde-, Wollenweberstraße, Am Bliesaths-
  u Baumaßnahmen in Grubenstraße, Große Wasserstraße, Friedhofsweg,                  berg, Jakobikirchplatz, Bei der Marienkirche/Kistenmacherstraße, Fried-
    Jakobikirchplatz                                                                 hofsweg, Bergstraße, Nordabschnitt Feldstraße, Westeingang Unterwall
  u Vorbereitung der Umgestaltungen Westeingang Unterwall, Wollenweber-,           u Vorbereitung der Umgestaltungen Pümperstraße/Am Beginenberg,
    Harte-, Berg-, Feld- und Stampfmüllerstraße, Bei der Marienkirche                Fischbank, Kleine Wasserstraße, Molken-, Luisen-, Stein-, Feld-, Stampf-
  u Dierkow: Freiflächengestaltung Th.-Severin-Straße                                 müller-, Schröderstraße

  u Toitenwinkel: Beginn der Umgestaltung M.-L.-King-Allee                         u Erarbeitung der Expertise zum Neubau eines Vier-Sparten-Theaters

  u Groß Klein: Fertigstellung Uferweg Dänenberg und der Spiel- und Sportanla-     u Dierkow: Beginn der Innenhofgestaltung K.-Schumacher-Ring;
    ge sowie Skaterbahn 1. und 2. BA; Schulhofumgestaltung am Taklerring             Wegeverbindung Lorenzstraße-Zentrum

  u Schmarl: Beginn der Fortsetzung der städtebaulichen Rahmenplanung;             u Toitenwinkel: Freiflächengestaltung am Schulhof P.-Picasso-Straße
    städtebauliche Planung zur Umgestaltung Kolumbusring;                          u Groß Klein: Beendigung der Schulhofumgestaltung am Taklerring,
    Vorbereitung des Quartiermanagements und der Eröffnung des                       Beginn der Teilmodernisierung der Sporthalle Gerüstbauerring
    Stadtteilbüros; Baubeginn Geh- und Radweg Schmarler Damm                       u Evershagen: Freiflächengestaltungen B.-Brecht-Straße, am Ostseegymnasium
                                                                                   u Schmarl: Bau des Geh- und Radwegs Schmarler Damm; Vorbereitung der
                                                                                     Umgestaltung des Kolumbusrings; Planung der Freiflächengestaltung
                                                                                     Schulkomplex St.-Jantzen-Ring als „Städtebaulicher Wettbewerb mit
                                                                                     Schülern“; Umbau und Freiflächengestaltung des Familienzentrums Haus 12;
                                                                                     Eröffnung des Stadtteilbüros

    Umgestaltung Lange Straße – vor und nach der Sanierung

                                                                                    Umgestaltung Friedhofsweg – vor und nach der Sanierung

    Verbindungsstraße Saarplatz bis Steintor 3. BA, hier die August-Bebel-Straße

                                                                                    Umgestaltung Grubenstraße – vor und nach der Sanierung

    Groß Klein: Uferweg Dänenberg und Spielbereich 1. und 2. BA
                                                                                    Groß Klein: Schulhofumgestaltung           Dierkow: Wegeverbindung
                                                                                    am Taklerring                              Lorenzstraße/Zentrum
25 Jahre RGS                                                                                                                                                       21
2004                                                                       2005

     u Abschluss der Umgestaltung Neuer Markt                                   u Abschluss der Umgestaltung Steinstraße
     u Beginn der Umgestaltung Steinstraße                                      u Vorbereitungen für den Baubeginn der Verbindungsstraße Schröderplatz-
     u Vorbereitung der Umgestaltungen Pümperstraße/Am Beginenberg,               Am Strande und für die Umgestaltung Doberaner Platz
       Molkenstraße, Freifläche Petrikirche, Friedrichstraße (Nord), Doberaner   u Sanierung der Schröderstraße/Kurze Straße, Pümperstraße/Am
       Straße/Gertrudenplatz                                                      Beginenberg, Molkenstraße, Kleine Wasserstraße/Große Scharrenstraße/
     u Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes                 Weißgerberstraße, Strand-, Kuh-, Friedrichstraße (Nord)

     u Vorbereitung des Förderantrags zur Erschließung der Holzhalbinsel        u Wesentliche Zuarbeit zur Erstellung des Sportstättenentwicklungs-
                                                                                  konzeptes der Stadt
     u Dierkow: Innenhofgestaltung Kurt-Schumacher-Ring 11 - 38; Abbruch der
       Schule H.-Tessenow-Straße                                                u Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK)

     u Toitenwinkel: Abschluss der Schulhofumgestaltung P.-Picasso-Straße;      u Dierkow: Sanierung der Gewölbebrücke
       Umgestaltung der M.-L.-King-Allee                                        u Toitenwinkel: Umgestaltungen der C.-v.-Ossietzky-Straße und M.-L.-King-
     u Groß Klein: neben zahlreichen Straßenbau-, Geh- und Radwegmaßnahmen        Allee; Bau des Festplatzes Mühlenwiese
       Umgestaltung des Gesamtschulkomplexes Taklerring/Gerüstbauerring         u Groß Klein: Abschluss der Umgestaltung des Gesamtschulkomplexes
     u Evershagen: Abschluss der Freiflächengestaltung am Ostseegymnasium          Takler-/Gerüstbauerring; Um- und Neubau des Stadtteil- und Begegnungs-
                                                                                  zentrums „Börgerhus“; Freiflächengestaltung am „Börgerhus“
     u Schmarl: Freiflächengestaltung am Schulkomplex St.-Jantzen-Ring;
       Umbau und Freiflächengestaltung des Familienzentrums Haus 12              u Evershagen: Planung der Freiflächengestaltung an der Grundschule am
                                                                                  Mühlenteich
                                                                                u Schmarl: Umgestaltung Kolumbusring; Freiflächengestaltungen am
                                                                                  Schulkomplex St.-Jantzen-Ring und am Haus 12

      Dierkow: Innenhofgestaltung Kurt-Schumacher-Ring 11 - 38

                                                                                 Umgestaltung Steinstraße

      Ansichten des Neuen Marktes vor der Umgestaltung
                                                                                 Groß Klein: Stadtteil- und Begegnungszentrum „Börgerhus“

      Ansichten des Neuen Marktes nach der Umgestaltung

                                                                                 Schmarl: Umgestaltung Kolumbusring             Dierkow: Graben und
                                                                                                                                Gewölbebrücke
                                                                                                                                Dierkower Höhe

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2006                                                                         2007

  u Sanierung der Wege an der nordöstlichen Stadtmauer, Fischbank (Ost),       u Freiflächengestaltung an der Petrikirche und an der nordöstlichen
    Koßfelder-, Friedrich- (Nord), Strand- (Ost), Doberaner Straße (Ost),        Stadtmauer
    Gertrudenplatz, Doberaner Platz, Wege nordöstliche Stadtmauer              u Abschluss der Umgestaltung Doberaner Straße (Ost)/Gertrudenplatz/
  u Vorbereitungen zum Baubeginn der Verbindungsstraße Schröderplatz-            Doberaner Platz
    Warnowufer mit Umverlegung der Straßenbahngleise                           u Bau der Verbindungsstraße Schröderplatz-Warnowufer
  u Generalsanierung des Innerstädtischen Gymnasiums                           u Vorbereitungen für Freiflächengestaltung Fischerbastion, für Sanierungen
  u Paketverkauf von ca. 260 treuhänderisch verwalteten und sanierten            Patriotischer Weg, Neue Werderstraße, Altschmiedestraße, für Knoten-
    Wohnungen der Östlichen Altstadt                                             ausbau Verbindungsweg/Petridamm
  u Förderungstechnische Betreuung der Erschließungsmaßnahme Holzhalbinsel     u Generalsanierung des Innerstädtischen Gymnasiums
  u Dierkow: Neuaufnahme in das Programm „Die Soziale Stadt“;                  u Weiterführung der vorbereitenden Untersuchungen für die Gebiete
    Abbruch der Schulen W.-Butzek-Straße und T.-Heuss-Straße                     „Zentral gelegene Fläche des Stadthafens“, „Nördliche Steintor-Vorstadt“
  u Toitenwinkel: Neuaufnahme in das Programm „Die Soziale Stadt“;               und „Ehemaliger Güterbahnhof“
    Fertigstellung des Festplatzes Mühlenwiese                                 u 2. Fortschreibung des Rahmenplanes „Stadtzentrum Rostock“ einschließ-
  u Groß Klein: Umgestaltung Kleiner Warnowdamm; Abschluss der                   lich Erweiterungsgebiet
    Freiflächengestaltung am „Börgerhus“                                        u Erarbeitung des B-Plans „Östlich der Stadtmauer“
  u Evershagen: Abschluss der Freiflächengestaltung an der Grundschule am       u Fachliche Begleitung des Wettbewerbs EUROPAN und daraus folgend
    Mühlenteich                                                                  Entwicklung des künftigen Petriviertels
  u Schmarl: Umgestaltung Kolumbusring; Abbruch der Grundschule St.-Jantzen-   u Förderungstechnische Betreuung der Erschließungsmaßnahme Holzhalbinsel
    Ring; Planung der Modernisierung der Sporthalle St.-Jantzen-Ring           u Ende des Bauprogramms Hang Alt Bartelsdorf
                                                                               u Dierkow: Sanierung der Grundschule W.-Butzek-Straße und Schulhof-
                                                                                 gestaltung; Beginn des Quartiermanagements
                                                                               u Toitenwinkel: Abbruch der Schule M.-L.-King-Allee;
                                                                                 Beginn des Quartiermanagements
                                                                               u Groß Klein: Planung der Modernisierung der Sporthalle Kleiner Warnowdamm
                                                                               u Evershagen: Freiflächengestaltung des nördlichen Bereichs von Evershagen;
    Fischbank (Ost) – vor und nach der Sanierung                                 Abbruch der Ehm-Welk-Schule und der ehemaligen Kita M.-Gorki-Straße
                                                                               u Schmarl: Umgestaltung Kolumbusring; Fortsetzung des Baus Geh- und
                                                                                 Radweg Schmarler Bach; Abbruch der Kita V.-Bering-Straße

    Toitenwinkel: Festplatz Mühlenwiese

                                                                                Doberaner Straße (Ost)       Freiflächengestaltung Petrikirche

    Schmarl: Abbruch der Grundschule St.-Jantzen-Ring
                                                                                Innerstädtisches Gymnasium
25 Jahre RGS                                                                                                                                                23
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