Nachhaltigkeitsbericht 2018 Verwaltungsvermögen und Fondsvermögen - NIM-Bern
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Nachhaltigkeitsbericht Index Einleitung3 Verwaltungsvermögen Nachhaltigkeitsbericht5 Nachhaltigkeitsmonitoring Gesamtportfolio Verwaltungsvermögen 6 Verwaltungsvermögen – Projekt im Brennpunkt Volksschule Manuel 8 Nachhaltigkeitsmonitoring Verwaltungsgebäude 14 Nachhaltigkeitsmonitoring Schulanlagen16 Nachhaltigkeitsmonitoring Sportanlagen18 Nachhaltigkeitsmonitoring Eis- und Wasseranlagen 20 Nachhaltigkeitsmonitoring Kulturgebäude22 Nachhaltigkeitsmonitoring Werkhöfe24 Nachhaltigkeitsmonitoring Jugendtreffs, Quartierzentren 26 Nachhaltigkeitsmonitoring Wohnhäuser, Wohnheime 28 Fondsvermögen Nachhaltigkeitsbericht30 Nachhaltigkeitsmonitoring Gesamtportfolio Fondsvermögen 32 Fondsvermögen – Projekt im Brennpunkt Morgenstrasse 1534 Nachhaltigkeitsmonitoring Wohnliegenschaften40 Nachhaltigkeitsmonitoring Geschäftsliegenschaften42 Nachhaltigkeitsmonitoring Landwirtschaft44 Spezialthema: 2000-Watt-Areale 47 Grundidee 2000-Watt-Gesellschaft48 2000-Watt-Areal Stöckacker Süd 49 2000-Watt-Areale in Planung 50 2000-Watt-Areale in Transformation 51 2000-Watt-Areale bei Baurechtsvergaben 51 Impressum52 1
Einleitung Nachhaltigkeitsbericht 2018 – erstmals in digitaler Form Der Gemeinderat der Stadt Bern hat 2018 eine städtische Digitalstrategie ver- abschiedet. Die «Digitalstrategie Stadt Bern 2021» legt fest, wie die Stadt die Chancen der Digitalisierung nutzen will. Im Zentrum stehen die digitale Interakti- on zwischen Verwaltung und Bevölkerung sowie der Ausbau digitaler Dienstleis- tungen. Sie schafft den Rahmen und definiert übergeordnete Ziele für Digitalisie- rungsmassnahmen für die kommenden Jahre. Der Nachhaltigkeitsbericht 2018 von Immobilien Stadt Bern erscheint – ganz im Sinne der städtischen Digitalstrategie – erstmals in elektronischer Form. Zudem wurde das Erscheinungsbild etwas überarbeitet; der grundsätzliche Aufbau und die Präsentation der Ergebnisse werden weitergeführt. Ab Sommer 2019 wer- den zudem viele Zusatzinformationen zur nachhaltigen Entwicklung des Immo- bilienportfolios von Immobilien Stadt Bern online publiziert. Alle bisher erarbei- teten Daten aus den jeweiligen Nachhaltigkeitsberichten werden interessierten Fachkreisen bereits seit zwei Jahren in Form von «open data»-Grundlagen be- reitgestellt. In einem zweiten Schritt wird der Nachhaltigkeitsbericht von Immo- bilien Stadt Bern voraussichtlich ab 2020 in interaktiver Form online publiziert. www.bern.ch/politik-und-verwaltung/stadtverwaltung/fpi/immobilien-stadt-bern/ nachhaltiges-immobilienmanagement Immobilien Stadt Bern hat sich mit dem Instrument des Nachhaltigen Immo- bilienmanagements in den letzten Jahren einen wertvollen Überblick über das Gesamtportfolio verschaffen. Das Portfolio des Verwaltungsvermögens und des Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik (Fonds) wird nach den Grundsätzen einer nachhaltigen Entwicklung anhand der drei Dimensionen Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt überprüft. Im diesjährigen Bericht stehen als Spezialthema die 2000 -Watt-Areale von Immobilien Stadt Bern im Mittelpunkt: Auf den Seiten 46 bis 51 werden geplante sowie bereits realisierte 2000 -Watt-Areale (Stöckacker Süd, Reichenbachstrasse 118, Viererfeld/Mittelfeld, Gaswerkareal etc.) beleuch- tet. Zudem wird das «2000 -Watt-Areal in Transformation» Mädergut vorgestellt. Auch in anderen Bereichen schreitet die Digitalisierung voran: Zusammen mit Hochbau Stadt Bern hat Immobilien Stadt Bern zwei BIM-Pilotprojekte im Ver- waltungsvermögen lanciert (Werkhof Forsthaus, Entwicklung Wyssloch). Das 2000 -Watt-Areal Reichenbachstrasse 118 des Fonds wird ebenfalls als BIM-Pro- jekt erstellt. Die Abkürzung BIM steht für Building Information Modeling – eine Methode der optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Ge- bäuden und anderen Bauwerken mit Hilfe von Software. BIM revolutioniert die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten (Eigentümerschaft, Bauherrschaft, Bewirtschaftung, Nutzende, Planende, Baufirmen etc.) durch verbesserten Informationsaustausch sowie kontinuierliche Datenaufbereitung während des gesamten Lebenszyklus von Gebäuden. Wie die vorangehenden Beispiele zeigen, schafft die Digitalstrategie Stadt Bern 2021 Mehrwerte für alle Beteiligten (Stadtverwaltung, Einwohnerschaft und Wirtschaft) und unterstützt so die Entwicklung der Stadt Bern hin zu einer Smart City – einer effizient vernetzten Stadt, die mit hoher Lebensqualität und fort- schrittlicher Digitalisierung einen nachhaltigen Umgang mit ihren Ressourcen pflegt. Wir wünschen der Leserschaft eine spannende Lektüre. 3
V E er 6 8 rn e w a % ue lt u rb n ar gs e ge En b er äu Sc gi d E h et e rä 4 4 rn e u l a ge % ue nl r rb a ar e g e n En er Sp gi Er o r et 3 3 ne t a rä ge % ue nl rb a g r ar e e n En er Ei gi Er s - et 4 5 ne u n rä ge % e du r rb W ar a e ss En e r er a n Ku gi l a Er l t et g 8 0 ne u r rä e n ge % e eu g r rb b ä ar u e d En e er W gi et Er e r rä 19 n e k h ge % ue öf e r rb ar e En er Ju gi Er g e et n n rä 25 e d ge % ue t r r rb e ff ar s e ,Q En u er a r W gi t i o et e r Er h rä z e 14 ne n h ge n % ue ä r tr rb u s en ar r e e ,W En er oh Hauptziel bis 2035, die Umstellung der Wärmeversorgung auf 70% erneuerbare Energieträger gi nh et e rä i m 0% ge e 5 10% 20% 50% 40% 30% 80% 90% 60% r 70% 100%
Immobilien Stadt Bern Nachhaltigkeitsmonitoring Gesamtportfolio Verwaltungsvermögen Das Portfolio des Verwaltungsvermö- werden, falls noch nicht vorhanden, Dank Neubauten und Sanierungen gens wurde wie jedes Jahr nach den individuelle Lösungen umgesetzt. erhöhte sich die Anzahl Gebäude Grundsätzen der nachhaltigen Ent- Weil 2018 erneut mehr Bauprojekte ohne Handlungsbedarf um 3 auf 50 wicklung anhand der Dimensionen (Neubauten und Gesamtsanierungen) Gebäude. Mit Blick auf die mittelfris- Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt realisiert wurden, wuchsen u.a. die tige Investitionsplanung des Verwal- überprüft. Zum ersten Mal wurden Werte für die Betriebs- und Unter- tungsvermögens für die nächsten 10 dabei auch die Liegenschaften der haltskosten, die Wertschöpfung und Jahre dürfte sich das Portfolio in allen Teilportfolios Jugendtreffs, Quartier- die Betriebsenergie entscheidend an. Nachhaltigkeitsaspekten positiv ent- zentren und Wohnhäuser sowie Seit 2015 weist das Handlungsfeld wickeln. Wohnheime ausgewertet. Anlagekosten (Finanzierung, externe Kosten wie Luftverschmutzung) die Der behördenverbindliche Richtplan Insgesamt wurden im Berichtsjahr schlechtesten Werte auf. Dieser Energie wurde per 1. November 2014 296 Gebäude bewertet (23 Gebäude Wert bleibt auch 2018 bei stabilen in Kraft gesetzt. Die darin formulier- mehr als im Berichtsvorjahr). Die Aus- 2.0 Punkten. Die Hausaufgaben des ten Hauptziele bis 2035 umfassen wertung aller Handlungsfelder liefert Verwaltungsvermögens liegen gemäss einerseits die Umstellung der Wär- – wie im Vorjahr – denselben stabilen der Nachhaltigkeitsrosette des Ge- meversorgung auf 70% erneuerbare Wert von 3.1 Punkten (Maximum: 5 samtportfolios in den Handlungsfel- Energieträger und andererseits die Punkte). Die Verbesserungen fanden dern Anlagekosten, Betriebsenergie Umstellung der Stromversorgung auf vor allem beim Handlungsthema In- und Infrastruktur. 80% erneuerbare Energieträger. Ak- frastruktur statt. Der Grund dafür ist tuell präsentiert sich der Stand der die Einführung eines Wertstofftrenn- Die Analyse der insgesamt 296 Ge- erneuerbaren Energieträger bei den systems, das 2018 geplant wurde bäude ergab bei 109 Gebäuden (10 Liegenschaften des Verwaltungsver- und 2019/2020 grossflächig realisiert mehr als im Vorjahr) ein dringender mögens wie folgt: wird. Das Projekt Wertstofftrennung Handlungsbedarf. Ein mittelfristiger betrifft den Aussenbereich der je- Handlungsbedarf wurde bei 137 Ge- weiligen Anlagen. Im Innenbereich bäuden (10 mehr als im Vorjahr) nach- gewiesen. Teilportfolio Anteil erneuerbare Energieträger (Wärme) Verwaltungsgebäude 68% Schulanlagen 44% Sportanlagen 33% Eis- und Wasseranlagen 45% Kulturgebäude 80% Werkhöfe 19% Jugendtreffs, Quartierzentren 25% Wohnhäuser, Wohnheime 14% Wie unschwer zu erkennen ist, müssen im Verwaltungsvermögen noch grosse An- strengungen im Einsatz der erneuerbaren Energien stattfinden, um die behördlichen Vorgaben zu erfüllen. Umfangreiche Heizungsersatz- und Nahwärmeverbundprojek- te sowie der Ausbau der Fernwärme im Berner Westen bilden eine wichtige Basis dieser Anstrengungen. Einzig bei den Kulturgebäuden erfüllt das Teilportfolio die behördlichen Vorgaben. In den letzten Jahren wurden im Verwaltungsvermögen total 15 Photovoltaikanlagen auf stadteigenen Dächern installiert. 2018 sind auf Dächern des Verwaltungsvermö- gens fünf neue Anlagen hinzugekommen. Seit 2008 wurden insgesamt sechs thermi- sche Solaranlagen realisiert, wobei die letzte Anlage 2017 installiert wurde. 6
Nachhaltigkeitsbericht Nachhaltigkeitsrosette Gemeinschaft Infrastruktur 5 Gestaltung 4 Boden, 3 Nutzung, Landschaft Erschliessung 2 1 Wohlbefinden, Betriebsenergie Gesundheit Baustoffe Gebäude-Bausubstanz Wertschöpfung, Anlagekosten Immobilienmarkt Bertiebs- und Unterhaltskosten Nachhaltigkeit Verwaltungsvermögen Gesamttotal *3.1 Gesellschaft 3.7 Wirtschaft2.7 Umwelt2.9 1.1 Gemeinschaft 3.9 2.1 Gebäude- und Bausubstanz 2.7 3.1 Baustoffe 3.5 1.2 Gestaltung 3.5 2.2 Anlagekosten 2.0 3.2 Betriebsenergie 2.6 1.3 Nutzung, Erschliessung 3.4 2.3 Betriebs- und Unterhaltskosten 3.1 3.3 Boden, Landschaft 2.8 1.4 Wohlbefinden, Gesundheit 4.0 2.4 Wertschöpfung, Immobilienmarkt 3.1 3.4 Infrastruktur 2.7 Total bewertete Anlagen 296 *Nachhaltigkeitsbewertung Nachhaltigkeit der betrachteten Liegenschaften 5 stark Starke bis geringe Nachhaltigkeit 4 gut 3 gering Keine Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeitsbericht 9
Verwaltungsvermögen – Projekt im Brennpunkt Gesamtsanierung und Erweiterung Volksschule Manuel Die in den 1950er-Jahren erbaute für Lehrerinnen und Lehrer. Die innere eine freundliche, helle Atmosphäre. Volksschule Manuel ist eine für Bern Organisation des Neubaus trägt dem Die geplante Aussenanlage bietet den bedeutende und gut erhaltene Pa- Gemeinschaftsgedanken Rechnung, Kindern eine grosszügige Spielrasen- villonschule der Nachkriegszeit. Die indem die Erschliessungsbereiche fläche mit diversen Parkbäumen und denkmalgeschützte Gesamtanlage, starke vertikale Raumbezüge aufwei- Sträuchern. Neben Sitzelementen aus bestehend aus einer Aula, je einem sen. Durch die Wahl naturbelassener Monokornbeton und einem Sandkas- Ober-, Mittel- und Unterstufentrakt Materialien in Kombination mit einer ten mit Wasserzapfstelle und Bagger sowie einer Zweifachturnhalle, ist Erdton-Farbgebung überzeugen die sind eine Spielqualle sowie ein Holz- an einen verbindenden Laubengang Räume des Schulhauses mit einer zaun mit Klangelementen (C-Tonleiter) angeordnet. 1982 wurde ein einge- warmen Atmosphäre. Die neue Liftan- geplant. schossiger Ergänzungstrakt realisiert, lage gewährleistet die Hindernisfrei- 2010 folgte die Installation einer so- heit im gesamten Gebäude. Die beiden nach dem Standard Mi- laren Warmwasseraufbereitung auf nergie-P-ECO erstellten Neubauten dem Dach der Zweifachturnhalle. Der zweite Neubau beherbergt die überzeugen mit einer nachhaltigen Basisstufe und ist als einziges Ge- Hybridbauweise aus Holz und Beton Um den heutigen Bedürfnissen und bäude von der Haupterschliessung und passen mit ihrem äusseren Er- gesetzlichen Anforderungen zu ent- des Laubenganges abgekoppelt. Dies scheinungsbild optimal in das beste- sprechen, wird die Schulanlage Ma- entspricht dem Bedürfnis nach einem hende Ensemble. Als sommerlicher nuel seit 2016 saniert und erweitert. geschützten Rahmen für Kleinkinder, Wärmeschutz dienen die aussenanlie- Die vorhandenen pädagogischen und vermittelt eigene Identität und spen- genden Storen und fixen Horizontal- gestalterischen Qualitäten sollen im det Geborgenheit. Der direkt zugeord- lamellen. Die massiven Decken und Sinne einer nachhaltigen Entwicklung nete und gut einsehbare Aussenraum Trennwände werden als thermische gestärkt werden, um für die nächsten ergänzt das räumliche Angebot opti- Speichermasse verwendet, um die 25 Jahre eine anregende, kindgerech- mal. Ursprünglich war lediglich ein ein- Anforderungen an die Raumtempera- te Lernumgebung und gute Arbeits- geschossiges Gebäude vorgesehen, turen ohne aktive Kühlung zu erfüllen. bedingungen zu schaffen. In einer da auch die nahe gelegene Volksschu- ersten Phase wurden zwei Neubauten le Elfenau ausgebaut werden sollte. Eine neue Holzpellet-Heizung in der realisiert, welche sich harmonisch in Mit der Revision des denkmalpflegeri- bestehenden Zentrale im Aula-Gebäu- die bestehende Anlage und das um- schen Bauinventars wurde die Schul- de ermöglicht für die ganze Schulan- liegende Quartier einfügen. Die Sanie- anlage Elfenau per 1. Januar 2017 neu lage eine CO ² -neutrale Wärmeerzeu- rung der bestehenden Pavillonbauten als erhaltenswert eingestuft. Diese gung. Sämtliche Sanitäranlagen sind sowie die Aussenraumgestaltung sind Tatsache wie auch deren aussen- mit wassersparenden Armaturen aus- für die Jahre 2018-2020 geplant. räumliche Qualität bewog Hochbau gerüstet; die Beleuchtung in den neu- Stadt Bern dazu, mögliche Alterna- en Gebäuden wird mit energiesparen- Das neue Zentrum der Schulanlage tivstandorte zu prüfen. Es erwies sich den Leuchten sichergestellt. bildet der dreigeschossige Gemein- schliesslich als zielführender, den zu- schaftstrakt, der alle gemeinschaftli- sätzlichen Schulraum in der Manuel- Für die gesamte Schulanlage sind chen Nutzungen des Schulbetriebes Schule unterzubringen, indem der auf den Dächern Photovoltaikanlagen beherbergt. Im Erdgeschoss befindet ursprünglich eingeschossig geplante geplant. Aus Rücksicht auf den denk- sich eine Tagesschule mit altersüber- Neubau des Basisstufentrakts um ein malpflegerischen Bestand wurden bei greifendem Angebot und direkter An- Geschoss erweitert wurde. So konn- den Bestandsbauten Indach-Module bindung an den Aussenraum. In der ten einerseits Synergien geschaffen gewählt, welche gleichzeitig die Da- eigenen Produktionsküche können und andererseits der Schulraum- cheindeckung bilden. Die Photovol- täglich zwischen 100 -150 Mahlzeiten knappheit im Quartier entgegenge- taikanlagen auf den beiden Neubau- hergestellt und an umliegende Kitas wirkt werden. Auf zwei Geschossen ten sind bereits in Betrieb. geliefert werden. Im Obergeschoss befinden sich neben sechs Klassen- finden sich eine Bibliothek, übrige zimmern und den dazugehörigen Gemeinschaftsräume, ein Raum für Gruppenräumen auch Räume für die Psychomotorik sowie Räumlichkeiten Lehrerinnen und Lehrer sowie ein Ma- terialraum. Die grosszügigen Fenster- fronten sowie das für Böden, Decken und Wände verwendete Eichen- und Tannenholz, schaffen im Rauminnern 10
Volksschule Manuel Gemeinschaftstrakt – Bibliothek Gemeinschaftstrakt – Treppenhaus 11
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Volksschule Manuel ← Basisstufe – Gruppenraum Basisstufe – Schulzimmer Basisstufe – Eingang und Pausenhalle 13
Immobilien Stadt Bern Nachhaltigkeitsmonitoring Verwaltungsgebäude Das Teilportfolio Verwaltungsgebäu- Der erhöhte Faktor Instandhaltungs- Die restlichen Monitoringwerte sind de umfasst wie im Vorjahr insgesamt kosten GVB-Wert ist die Erklärung mit Ausnahme des tieferen Faktors 17 Gebäude; die Gesamtbewertung für die minimale Verschlechterung bei Autoabstellplätze pro Verwaltungsge- beträgt unverändert 3.4 Punkte. Die den Betriebs- und Unterhaltskosten, bäude stabil. Der Anteil Energiebezug Nachhaltigkeitsaspekte Gesellschaft, während beim Thema Wohlbefinden, durch erneuerbare Energieträger ent- Wirtschaft und Umwelt weisen sta- Gesundheit die vermehrte Anzahl an spricht bei diesem Teilportfolio fast bile Werte auf. Während sich die Vorfällen bei Graffitiverschmutzungen den gesetzlich geforderten 70% bei Handlungsfelder Wohlbefinden, Ge- zur Verschlechterung führten. der Wärmeversorgung. sundheit sowie Betriebs- und Unter- haltskosten um jeweils 0.2 Punkte Der sehr gute Wert von 13 hinder- verschlechterten, konnte das Thema nisfreien Verwaltungsgebäuden bei Infrastruktur 0.3 Punkte zulegen. Die- total 17 Gebäuden im Teilportfolio ist se Verbesserung ist auf die weit fort- erfreulich. Die Kennwerte der durch- geschrittene Planung des Wertstoff- schnittlichen Energiekennzahl und der trennsystems zurückzuführen. Treibhausgasemissionen haben sich im Berichtsjahr vor allem aufgrund des erhöhten Energieverbrauchs wie- der verschlechtert. Wert Wert Wert Bewertung Gewünschte Aspekte Themen Indikatoren Einheit 2016 2017 2018 2018 Entwicklung Gesell- schaft Gebäudequalität Anzahl hindernisfreie Verwaltungsgebäude Stück 13 13 13 = kg Anlagekosten Externe Kosten: Treibhausgasemissionen 23 22 23 – Wirtschaft CO ² /m² a Wertschöpfung Faktor Instandhaltungskosten / GVB-Wert [-] 0.39 0.43 0.49 – Durchschnittliche Energiekennzahl Wärme kWh/m² a 86 86 88 – Energie Anteil Energiebezug durch erneuerbare Energieträger % 68 68 68 = Faktor nicht überbaute Grundstückfläche pro Parzellenfläche [-] 0.39 0.39 0.39 = Förderung der Biodiversität Umwelt Durchschnittlicher Anteil nicht versiegelter Flächen auf Parzellen % 47 47 47 = Faktor Veloabstellplätze pro Verwaltungsgebäude [-] 25.53 26.12 26.12 = Mobilität Faktor Autoabstellplätze pro Verwaltungsgebäude [-] 5.76 5.88 5.76 + Wertstoff- management Wertstoffmanagement umgesetzt Stück 3 3 3 = 14
Nachhaltigkeitsbericht Nachhaltigkeitsrosette Gemeinschaft Infrastruktur 5 Gestaltung 4 Boden, 3 Nutzung, Landschaft Erschliessung 2 1 Wohlbefinden, Betriebsenergie Gesundheit Baustoffe Gebäude-Bausubstanz Wertschöpfung, Anlagekosten Immobilienmarkt Bertiebs- und Unterhaltskosten Nachhaltigkeit Verwaltungsgebäude Total *3.4 Gesellschaft 3.8 Wirtschaft 3.2 Umwelt3.3 1.1 Gemeinschaft 3.5 2.1 Gebäude- und Bausubstanz 3.4 3.1 Baustoffe 3.8 1.2 Gestaltung 3.5 2.2 Anlagekosten 2.3 3.2 Betriebsenergie 3.2 1.3 Nutzung, Erschliessung 4.6 2.3 Betriebs- und Unterhaltskosten 3.7 3.3 Boden, Landschaft 3.4 1.4 Wohlbefinden, Gesundheit 3.5 2.4 Wertschöpfung, Immobilienmarkt 3.2 3.4 Infrastruktur 2.9 Total bewertete Anlagen 17 *Nachhaltigkeitsbewertung Nachhaltigkeit der betrachteten Liegenschaften 5 stark Starke bis geringe Nachhaltigkeit 4 gut 3 gering Keine Nachhaltigkeit
Immobilien Stadt Bern Nachhaltigkeitsmonitoring Schulanlagen Das Teilportfolio Schulanlagen um- Die Gesamtbewertung des Teilportfo- Da bei allen Neubauten und Gesamt- fasst insgesamt 204 Gebäude (ein lios Schulanlagen beträgt wie im Vor- sanierungen die Hindernisfreiheit von Gebäude mehr als im Berichtsvorjahr). jahr 3.1 Punkte. Während der Nach- Schulen und Turnhallen sichergestellt Die Neubau-Liegenschaft Doppelturn- haltigkeitsaspekt Gesellschaft stabile wird, konnte dieser Wert auch 2018 halle Bitzius und die drei Gebäude Werte aufweist, verschlechterte sich um zwei hindernisfreie Anlagen auf des Konservatoriums wurden 2018 die Dimension Wirtschaft um 0.1 59 Schulanlagen erhöht werden. Der erstmalig ausgewertet. Neu im Ver- Punkte; der Aspekt Umwelt stei- Anteil Energiebezug durch erneuerba- waltungsvermögen wurde auch die gerte sich dagegen um 0.1 Punkte. re Energieträger konnte von 41% auf Liegenschaft Lorrainestrasse 49 aus- Eine markante Verbesserung konnte 44% verbessert werden. Die Kenn- gewertet. Diese Liegenschaft wurde im Handlungsfeld Infrastruktur (Ver- werte der durchschnittlichen Energie- per 1. Januar 2018 in einem Vermö- besserung um 0.3 Punkte) erreicht kennzahl und der Treibhausgasemissi- gensübertrag vom Fonds- ins Ver- werden: auch hier ist die weit fort- onen stagnieren seit 2017. waltungsvermögen transferiert. Die geschrittene Planung des Wertstoff- Liegenschaft Lorrainestrasse 60 ging trennsystems dafür verantwortlich. gleichzeitig den umgekehrten Weg. Voraussichtlich 2019/2020 werden die Am 31. Dezember 2018 befanden sich meisten Schulen mit einem solchen folgende Liegenschaften in einer Bau- Trennsystem ausgerüstet. Das Projekt phase: Volksschulen Stapfenacker, Wertstofftrennung betrifft den Aus- Marzili, Burgfeld und einige Gebäude senbereich der jeweiligen Anlagen. Im der Volksschule Manuel. Diese Schul- Innenbereich werden, falls noch nicht anlagen wurden deshalb 2018 nicht vorhanden, individuelle Lösungen um- ausgewertet. gesetzt. Wert Wert Wert Bewertung Gewünschte Aspekte Themen Indikatoren Einheit 2016 2017 2018 2018 Entwicklung Gesell- schaft Gebäudequalität Anzahl hindernisfreie Schulanlagen Stück 55 57 59 + kg Anlagekosten Externe Kosten: Treibhausgasemissionen 27 28 28 = Wirtschaft CO ² /m² a Wertschöpfung Faktor Instandhaltungskosten / GVB-Wert [-] 0.60 0.64 0.64 = Durchschnittliche Energiekennzahl Wärme kWh/m² a 123 124 124 = Energie Anteil Energiebezug durch erneuerbare Energieträger % 40 41 44 + Faktor nicht überbaute Grundstückfläche pro Parzellenfläche [-] 0.77 0.77 0.75 + Förderung der Biodiversität Umwelt Durchschnittlicher Anteil nicht versiegelter Flächen auf Parzellen % 69 69 69 = Faktor Veloabstellplätze pro Schulanlage [-] 19.05 23.47 23.08 – Mobilität Faktor Autoabstellplätze pro Schulanlage [-] 2.23 1.91 1.88 + Wertstoff- management Wertstoffmanagement umgesetzt Stück 15 16 16 = 16
Nachhaltigkeitsbericht Nachhaltigkeitsrosette Gemeinschaft Infrastruktur 5 Gestaltung 4 Boden, 3 Nutzung, Landschaft Erschliessung 2 1 Wohlbefinden, Betriebsenergie Gesundheit Baustoffe Gebäude-Bausubstanz Wertschöpfung, Anlagekosten Immobilienmarkt Bertiebs- und Unterhaltskosten Nachhaltigkeit Schulanlagen Total *3.1 Gesellschaft 3.8 Wirtschaft2.7 Umwelt2.8 1.1 Gemeinschaft 3.9 2.1 Gebäude- und Bausubstanz 2.7 3.1 Baustoffe 3.6 1.2 Gestaltung 3.7 2.2 Anlagekosten 1.9 3.2 Betriebsenergie 2.5 1.3 Nutzung, Erschliessung 3.4 2.3 Betriebs- und Unterhaltskosten 3.2 3.3 Boden, Landschaft 2.5 1.4 Wohlbefinden, Gesundheit 4.1 2.4 Wertschöpfung, Immobilienmarkt 3.1 3.4 Infrastruktur 2.7 Total bewertete Anlagen 204 *Nachhaltigkeitsbewertung Nachhaltigkeit der betrachteten Liegenschaften 5 stark Starke bis geringe Nachhaltigkeit 4 gut 3 gering Keine Nachhaltigkeit
Immobilien Stadt Bern Nachhaltigkeitsmonitoring Sportanlagen Im Berichtsjahr flossen die Daten von Der Grund dafür ist, wie bereits an Die Treibhausgasemissionen sind seit insgesamt 17 Gebäuden in die Aus- anderen Stellen des Berichts er- der letzten Auswertung wegen dem wertung ein (wie im Berichtsvorjahr). wähnt wurde, die geplante Einfüh- Mehrverbrauch bei den fossilen Ener- rung des Wertstofftrennsystems gieträgern angestiegen. Die Energie- Die Gesamtbewertung des Teilportfo- (Abfall, Papier, PET, Aluminium), wel- kennzahl konnte aufgrund eines lio Sportanlagen hat sich um 0.1 auf ches 2019/2020 realisiert wird. Das durchschnittlich tieferen Heizenergie- 3.1 Punkte verbessert. Während der aktuell noch einzige ungenügende verbrauchs von 176 auf 171 kWh/m² a Nachhaltigkeitsaspekt Wirtschaft sta- Handlungsfeld Infrastruktur wird sich gesenkt werden. Der Anteil an er- bile Werte aufweist, verbesserte sich deshalb in den kommenden Jahren neuerbaren Energien blieb im letzten die Dimension Gesellschaft um 0.1 positiv entwickeln. Ab 2020 sollen die Jahr stabil (33%) – ebenso die durch- Punkte und der Aspekt Umwelt um Mengen der anfallenden Wertstoffe schnittliche Anzahl der Velo- und Au- 0.2 Punkte. Die grösste positive Ver- quantifiziert werden. toabstellplätze. änderung konnte, wie bei den Schul- anlagen, im Handlungsfeld Infrastruk- Nach wie vor sind lediglich sechs der tur (Verbesserung um 0.5 Punkte) ausgewerteten Sportanlagen hinder- erreicht werden. nisfrei zugänglich; nur Neubauten und Gesamtsanierungen könnten diesbe- züglich zu einer Verbesserung der Si- tuation beitragen. Wert Wert Wert Bewertung Gewünschte Aspekte Themen Indikatoren Einheit 2016 2017 2018 2018 Entwicklung Gesell- schaft Gebäudequalität Anzahl hindernisfreie Sportanlagen Stück 6 6 6 = kg Anlagekosten Externe Kosten: Treibhausgasemissionen 23 28 29 – Wirtschaft CO ² /m² a Wertschöpfung Faktor Instandhaltungskosten / GVB-Wert [-] 1.27 1.27 1.06 + Durchschnittliche Energiekennzahl Wärme kWh/m² a 169 176 171 + Energie Anteil Energiebezug durch erneuerbare Energieträger % 38 33 33 = Förderung der Durchschnittlicher Anteil nicht versiegelter Biodiversität Flächen auf Parzellen % 74 75 75 = Umwelt Faktor Veloabstellplätze pro Sportanlage [-] 5.14 6.60 6.60 = Mobilität Faktor Autoabstellplätze pro Sportanlage [-] 11.29 14.47 14.47 = Wertstoff- management Wertstoffmanagement umgesetzt Stück 0 0 0 = 18
Nachhaltigkeitsbericht Nachhaltigkeitsrosette Gemeinschaft Infrastruktur 5 Gestaltung 4 Boden, 3 Nutzung, Landschaft Erschliessung 2 1 Wohlbefinden, Betriebsenergie Gesundheit Baustoffe Gebäude-Bausubstanz Wertschöpfung, Anlagekosten Immobilienmarkt Bertiebs- und Unterhaltskosten Nachhaltigkeit Sportanlagen Total *3.1 Gesellschaft 3.6 Wirtschaft2.8 Umwelt2.9 1.1 Gemeinschaft 4.5 2.1 Gebäude- und Bausubstanz 2.4 3.1 Baustoffe 3.6 1.2 Gestaltung 2.6 2.2 Anlagekosten 2.3 3.2 Betriebsenergie 2.3 1.3 Nutzung, Erschliessung 3.2 2.3 Betriebs- und Unterhaltskosten 2.7 3.3 Boden, Landschaft 3.7 1.4 Wohlbefinden, Gesundheit 4.0 2.4 Wertschöpfung, Immobilienmarkt 3.7 3.4 Infrastruktur 1.9 Total bewertete Anlagen 17 *Nachhaltigkeitsbewertung Nachhaltigkeit der betrachteten Liegenschaften 5 stark Starke bis geringe Nachhaltigkeit 4 gut 3 gering Keine Nachhaltigkeit
Immobilien Stadt Bern Nachhaltigkeitsmonitoring Eis- und Wasseranlagen Wie letztes Jahr weist das Teilport- hindernisfrei) wird künftig durch die der Stadt Bern und der mittelfristigen folio Eis- und Wasseranlagen zehn geplanten Neubauten und Gesamt- Investitionsplanung werden voraus- Gebäude auf. Da 2018 bei diesem sanierungen gemäss den gesetzlichen sichtlich bis spätestens 2030 alle Eis- Teilportfolio keine tiefgreifenden Sa- Vorgaben optimiert. Die hohen Werte und Wasseranlagen saniert. nierungsarbeiten umgesetzt wurden, bei den Treibhausgasemissionen und stagniert die Nachhaltigkeitsbewer- der Energiekennzahl Wärme weisen Der Neubau der 50 m-Schwimmhalle tung bei schlechten 2.7 Punkten. Im bereits seit Jahren auf den hohen Sa- im Neufeld befindet sich in der Pro- Hinblick der anstehenden Gesamtsa- nierungsbedarf hin. jektierungsphase. Das bedeutet, dass nierungen wurde nur zurückhaltend die Stadt Bern mittelfristig auf ein in Instandhaltungsmassnahmen in- Beim Teilportfolio Eis- und Wasser- neuwertiges, betrieblich optimiertes vestiert. Die aktuell sehr unbefriedi- anlagen wurden in den letzten Jahr- Angebot an Eis- und Wassersportan- gende Situation bei der Hindernisfrei- zehnten keine grösseren Investitionen lagen zurückgreifen kann. heit (nur ein Gebäude ist vollständig getätigt. Gemäss der Wasserstrategie Wert Wert Wert Bewertung Gewünschte Aspekte Themen Indikatoren Einheit 2016 2017 2018 2018 Entwicklung Gesell- schaft Gebäudequalität Anzahl hindernisfreie Eis-/Wasseranlagen Stück 1 1 1 = kg Anlagekosten Externe Kosten: Treibhausgasemissionen 22 23 24 – Wirtschaft CO ² /m² a Wertschöpfung Faktor Instandhaltungskosten / GVB-Wert [-] 4.47 2.42 2.13 + Durchschnittliche Energiekennzahl Wärme kWh/m² a 138 141 147 – Energie Anteil Energiebezug durch erneuerbare Energieträger % 45 45 45 = Förderung der Durchschnittlicher Anteil nicht versiegelter Biodiversität Flächen auf Parzellen % 55 55 55 = Umwelt Faktor Veloabstellplätze pro Eis- und Wasseranlage [-] 77.83 77.83 77.83 = Mobilität Faktor Autoabstellplätze pro Eis- und Wasseranlage [-] 36.50 36.50 36.50 = Wertstoff- management Wertstoffmanagement umgesetzt Stück 0 0 0 = 20
Nachhaltigkeitsbericht Nachhaltigkeitsrosette Gemeinschaft Infrastruktur 5 Gestaltung 4 Boden, 3 Nutzung, Landschaft Erschliessung 2 1 Wohlbefinden, Betriebsenergie Gesundheit Baustoffe Gebäude-Bausubstanz Wertschöpfung, Anlagekosten Immobilienmarkt Bertiebs- und Unterhaltskosten Nachhaltigkeit Eis- und Wasseranlagen Total *2.7 Gesellschaft 3.0 Wirtschaft2.7 Umwelt2.5 1.1 Gemeinschaft 3.8 2.1 Gebäude- und Bausubstanz 1.9 3.1 Baustoffe 3.1 1.2 Gestaltung 2.2 2.2 Anlagekosten 2.8 3.2 Betriebsenergie 2.4 1.3 Nutzung, Erschliessung 2.3 2.3 Betriebs- und Unterhaltskosten 2.0 3.3 Boden, Landschaft 2.9 1.4 Wohlbefinden, Gesundheit 3.6 2.4 Wertschöpfung, Immobilienmarkt 4.0 3.4 Infrastruktur 1.9 Total bewertete Anlagen 10 *Nachhaltigkeitsbewertung Nachhaltigkeit der betrachteten Liegenschaften 5 stark Starke bis geringe Nachhaltigkeit 4 gut 3 gering Keine Nachhaltigkeit
Immobilien Stadt Bern Nachhaltigkeitsmonitoring Kulturgebäude Das Teilportfolio Kulturgebäude um- ten dank der ausgezeichneten ÖV-An- Alle sechs Kulturgebäude befinden fasst bei seiner Zweitbewertung bindung sprechen für sich. Nach der sich im Perimeter des Altstadt UNES- sechs Gebäude (ein Gebäude mehr Gesamtsanierung des Theatercafés CO Weltkulturerbes oder werden als als im Berichtsvorjahr). Bei der zwei- gibt es inzwischen zwei Liegenschaf- schützenswert eingestuft. Der gesell- ten Nachhaltigkeitsauswertung konn- ten in diesem Teilportfolio, welche schaftliche Wert ist dadurch einerseits te der gute Ausgangswert vom letzten hindernisfrei zugänglich sind. Der sehr hoch einzuschätzen, während Jahr um 0.1 auf 3.5 Punkte gestei- Wert der Treibhausgasemissionen hat andererseits bei künftigen Sanie- gert werden. Dazu beigetragen hat sich im zweiten Auswertungsjahr ver- rungsprojekten energieeffiziente Op- die 2018 erfolgreich abgeschlossene schlechtert. Die Gasheizung in einem timierungen nur minimal umgesetzt Gesamtsanierung des Theatercafés Gebäude des ehemaligen Schlacht- werden können. Die Anzahl Velo- und «Vierte Wand». hofs ist für diesen schlechten Wert Autoabstellplätze sind vernachlässig- verantwortlich. Bei den umweltrele- bar, weil in der Altstadt diverse öffent- Der Wert der gesellschaftlichen Nach- vanten Daten fällt auf, dass die Ener- liche Abstellmöglichkeiten angeboten haltigkeit blieb bei stabilen 4.1 Punk- giekennzahl für den Heizwärmever- werden und alle Liegenschaften eine ten. Das vielfältige Nutzungsangebot brauch wegen der Gesamtsanierung sehr gute Anbindung an den öffentli- (Theatersaal, Restaurant, Bar, Treff- des Theatercafés und dem tieferen chen Verkehr aufweisen. punkt, Büros, Ateliers etc.) und die allgemeinen Verbrauch markant tiefer gute Erreichbarkeit der Liegenschaf- liegt als 2017. Wert Wert Bewertung Gewünschte Aspekte Themen Indikatoren Einheit 2017 2018 2018 Entwicklung Gesell- schaft Gebäudequalität Anzahl hindernisfreie Kulturgebäude Stück 1 2 + kg Anlagekosten Externe Kosten: Treibhausgasemissionen 23 24 – Wirtschaft CO ² /m² a Wertschöpfung Faktor Instandhaltungskosten / GVB-Wert [-] 0.23 0.70 – Durchschnittliche Energiekennzahl Wärme kWh/m² a 140 107 + Energie Anteil Energiebezug durch erneuerbare Energieträger % 75 80 + Förderung der Durchschnittlicher Anteil nicht versiegelter Biodiversität Flächen auf Parzellen % 25 25 = Umwelt Faktor Veloabstellplätze pro Kulturgebäude [-] 4 3.33 – Mobilität Faktor Autoabstellplätze pro Kulturgebäude [-] 0 0 = Wertstoff- management Wertstoffmanagement umgesetzt Stück 0 0 = 22
Nachhaltigkeitsbericht Nachhaltigkeitsrosette Gemeinschaft Infrastruktur 5 Gestaltung 4 Boden, 3 Nutzung, Landschaft Erschliessung 2 1 Wohlbefinden, Betriebsenergie Gesundheit Baustoffe Gebäude-Bausubstanz Wertschöpfung, Anlagekosten Immobilienmarkt Bertiebs- und Unterhaltskosten Nachhaltigkeit Kulturgebäude Total *3.5 Gesellschaft4.1 Wirtschaft3.0 Umwelt3.2 1.1 Gemeinschaft 3.9 2.1 Gebäude- und Bausubstanz 3.4 3.1 Baustoffe 3.3 1.2 Gestaltung 4.7 2.2 Anlagekosten 2.7 3.2 Betriebsenergie 3.4 1.3 Nutzung, Erschliessung 4.1 2.3 Betriebs- und Unterhaltskosten 3.2 3.3 Boden, Landschaft 4.3 1.4 Wohlbefinden, Gesundheit 3.9 2.4 Wertschöpfung, Immobilienmarkt 2.8 3.4 Infrastruktur 1.9 Total bewertete Anlagen 6 *Nachhaltigkeitsbewertung Nachhaltigkeit der betrachteten Liegenschaften 5 stark Starke bis geringe Nachhaltigkeit 4 gut 3 gering Keine Nachhaltigkeit
Immobilien Stadt Bern Nachhaltigkeitsmonitoring Werkhöfe Das Teilportfolio Werkhöfe umfasst Die Werte bei den Treibhausgasemis- Beim aktuell projektierten Neubau bei seiner zweiten Bewertung wie im sionen und der Energiekennzahl Wär- des Werkhofs Forsthaus wird der Berichtsvorjahr 21 beheizte Gebäude. me haben sich 2018 verschlechtert. nachhaltigen Entwicklung eine hohe Die zweite Auswertung nach den Vor- Der Anteil Energiebezug durch erneu- Bedeutung beigemessen: Der Ein- gaben der nachhaltigen Entwicklung erbare Energien ist mit 19% gleich- satz von erneuerbaren Energien, Re- ergibt einen Wert von 2.9 Punkten. Im bleibend gering. Immerhin werden genwassernutzung, Hindernisfreiheit, Vergleich zum Vorjahr konnte in die- bei drei der grösseren Werkhöfe er- Wohlbefinden, Betriebskosten, öko- sem Teilportfolio eine Verbesserung neuerbare Energien eingesetzt. Beim logische Bausubstanz etc. stehen im um 0.1 Punkte erreicht werden. Entsorgungshof Fellergut sind zwei Mittelpunkt. grosse Photovoltaikanlagen im Ein- satz. Auf dem Dach des Entsorgungs- hofs Schermen befindet sich eben- falls eine grosse Photovoltaikanlage. Wert Wert Bewertung Gewünschte Aspekte Themen Indikatoren Einheit 2017 2018 2018 Entwicklung Gesell- schaft Gebäudequalität Anzahl hindernisfreie Werkhöfe Stück 2 2 = kg Anlagekosten Externe Kosten: Treibhausgasemissionen 11 12 – Wirtschaft CO ² /m² a Wertschöpfung Faktor Instandhaltungskosten / GVB-Wert [-] 2.50 0.30 + Durchschnittliche Energiekennzahl Wärme kWh/m² a 75 84 – Energie Anteil Energiebezug durch erneuerbare Energieträger % 19 19 = Förderung der Durchschnittlicher Anteil nicht versiegelter Biodiversität Flächen auf Parzellen % 58 58 = Umwelt Faktor Veloabstellplätze pro Werkhof [-] 1.81 1.81 = Mobilität Faktor Autoabstellplätze pro Werkhof [-] 5 5 = Wertstoff- management Wertstoffmanagement umgesetzt Stück 8 8 = 24
Nachhaltigkeitsbericht Nachhaltigkeitsrosette Gemeinschaft Infrastruktur 5 Gestaltung 4 Boden, 3 Nutzung, Landschaft Erschliessung 2 1 Wohlbefinden, Betriebsenergie Gesundheit Baustoffe Gebäude-Bausubstanz Wertschöpfung, Anlagekosten Immobilienmarkt Bertiebs- und Unterhaltskosten Nachhaltigkeit Werkhöfe Total *2.9 Gesellschaft3.2 Wirtschaft2.5 Umwelt2.8 1.1 Gemeinschaft 3.8 2.1 Gebäude- und Bausubstanz 2.5 3.1 Baustoffe 3.4 1.2 Gestaltung 2.2 2.2 Anlagekosten 2.1 3.2 Betriebsenergie 2.5 1.3 Nutzung, Erschliessung 3.2 2.3 Betriebs- und Unterhaltskosten 3.4 3.3 Boden, Landschaft 2.4 1.4 Wohlbefinden, Gesundheit 3.7 2.4 Wertschöpfung, Immobilienmarkt 2.2 3.4 Infrastruktur 2.9 Total bewertete Anlagen 21 *Nachhaltigkeitsbewertung Nachhaltigkeit der betrachteten Liegenschaften 5 stark Starke bis geringe Nachhaltigkeit 4 gut 3 gering Keine Nachhaltigkeit
Immobilien Stadt Bern Nachhaltigkeitsmonitoring Jugendtreffs, Quartierzentren Das Teilportfolio Jugendtreffs, Quar- keine negativen Ausreisser gibt. Die Äusserst positiv ist in diesem Teil- tierzentren umfasst bei seiner Erst- Liegenschaften weisen somit teil- portfolio der Aspekt Gesellschaft zu bewertung 12 beheizte Gebäude. Die weise zwar tiefe, aber ausgeglichene bewerten. Die guten 4.0 Punkte ent- erste Auswertung nach den Vorgaben Nachhaltigkeitswerte auf. sprechen der ursprünglichen sozialen der nachhaltigen Entwicklung ergibt Bestimmung der Nutzung von Ju- einen Wert von 3.1 Punkten. Damit Auffallend ist, dass bei den 12 bewer- gendtreffs und Quartierzentren. Die erreicht dieses Teilportfolio im Ver- teten Liegenschaften nur zwei mit grössten Abstriche müssen im Wirt- gleich zu anderen Teilportfolios des erneuerbaren Energieträgern beheizt schaftsaspekt bei den Themen der Verwaltungsvermögens einen durch- werden. Kein einziges Gebäude ist mit Gebäude- und Bausubstanz, der An- schnittlichen Wert. Bei der Rosette ist einer Photovoltaikanlage ausgerüstet. lagekosten sowie den Betriebs- und zu erkennen, dass die 12 Handlungs- Somit ist das Potenzial beim Ausbau Unterhaltskosten in Kauf genommen felder der Jugendtreffs und Quartier- der erneuerbaren Energien sehr gross. werden. zentren nirgends unter den Grenzwert Ein grossen Handlungsbedarf besteht von 2.0 fallen. Das bedeutet, dass es auch im Bereich der Hindernisfreiheit. Lediglich zwei Gebäude sind vollstän- dig hindernisfrei zugänglich. Bei der Hälfte der übrigen Gebäude sind zu- mindest die Räumlichkeiten im Erdge- schoss hindernisfrei erreichbar. Wert Bewertung Gewünschte Aspekte Themen Indikatoren Einheit 2018 2018 Entwicklung Gesell- schaft Anzahl hindernisfreie Jugendtreffs, Gebäudequalität Quartierzentren Stück 2 – kg Anlagekosten Externe Kosten: Treibhausgasemissionen 17 – Wirtschaft CO ² /m² a Wertschöpfung Faktor Instandhaltungskosten / GVB-Wert [-] 0.85 – Durchschnittliche Energiekennzahl Wärme kWh/m² a 100 – Energie Anteil Energiebezug durch erneuerbare Energieträger % 25 – Förderung der Durchschnittlicher Anteil nicht versiegelter Biodiversität Flächen auf Parzellen % 79 + Umwelt Faktor Veloabstellplätze pro Jugendtreff, Quartierzentrum [-] 1.25 – Mobilität Faktor Autoabstellplätze pro Jugendtreff, Quartierzentrum [-] 0 + Wertstoff- management Wertstoffmanagement umgesetzt Stück 0 – 26
Nachhaltigkeitsbericht Nachhaltigkeitsrosette Gemeinschaft Infrastruktur 5 Gestaltung 4 Boden, 3 Nutzung, Landschaft Erschliessung 2 1 Wohlbefinden, Betriebsenergie Gesundheit Baustoffe Gebäude-Bausubstanz Wertschöpfung, Anlagekosten Immobilienmarkt Bertiebs- und Unterhaltskosten Nachhaltigkeit Jugendtreffs, Quartierzentren Total *3.1 Gesellschaft 4.0 Wirtschaft2.6 Umwelt2.8 1.1 Gemeinschaft 4.8 2.1 Gebäude- und Bausubstanz 2.7 3.1 Baustoffe 3.0 1.2 Gestaltung 4.3 2.2 Anlagekosten 2.2 3.2 Betriebsenergie 2.8 1.3 Nutzung, Erschliessung 3.5 2.3 Betriebs- und Unterhaltskosten 2.7 3.3 Boden, Landschaft 2.6 1.4 Wohlbefinden, Gesundheit 3.3 2.4 Wertschöpfung, Immobilienmarkt 2.9 3.4 Infrastruktur 3.0 Total bewertete Anlagen 12 *Nachhaltigkeitsbewertung Nachhaltigkeit der betrachteten Liegenschaften 5 stark Starke bis geringe Nachhaltigkeit 4 gut 3 gering Keine Nachhaltigkeit
Immobilien Stadt Bern Nachhaltigkeitsmonitoring Wohnhäuser, Wohnheime Das Teilportfolio Wohnhäuser, Wohn- Wie bei den Jugendtreffs und Quar- Der Aspekt Gesellschaft wird trotz der heime umfasst bei seiner Erstbewer- tierzentren besteht der grösste Hand- minimalen Hindernisfreiheit mit 4.1 tung neun beheizte Gebäude. Die lungsbedarf auch bei diesem Teilport- Punkten bewertet. Beim Wirtschaft- erste Auswertung nach den Vorgaben folio in der hohen Anzahl von fossil saspekt besteht bei den Themen der nachhaltigen Entwicklung ergibt betriebenen Heizungen und den we- Gebäude- und Bausubstanz sowie einen Wert von 3.4 Punkten. Damit nigen hindernisfrei zugänglichen Lie- Anlagekosten der grösste Handlungs- gehören die Wohnhäuser und Wohn- genschaften. Lediglich eine Liegen- bedarf. Beim umweltrelevanten Be- heime gemeinsam mit den Kultur- und schaft von insgesamt neun wird mit reich hat die Betriebsenergie das Verwaltungsgebäuden zu den bestbe- erneuerbaren Energieträgern beheizt grösste Optimierungspotenzial. Eine werteten Liegenschaften des Verwal- und nur ein Gebäude ist komplett grössere Anzahl an Veloparkplätzen tungsvermögens. hindernisfrei zugänglich. Diese Hand- ist künftig erstrebenswert. Der An- lungsfelder sollten bei künftigen Ge- teil nicht versiegelter Flächen auf den samtsanierungen optimiert werden. Parzellen ist ausgezeichnet. Wert Bewertung Gewünschte Aspekte Themen Indikatoren Einheit 2018 2018 Entwicklung Gesell- schaft Anzahl hindernisfreie Wohnhäuser, Gebäudequalität Wohnheime Stück 1 – kg Anlagekosten Externe Kosten: Treibhausgasemissionen 40 – Wirtschaft CO ² /m² a Wertschöpfung Faktor Instandhaltungskosten / GVB-Wert [-] 0.64 – Durchschnittliche Energiekennzahl Wärme kWh/m² a 164 – Energie Anteil Energiebezug durch erneuerbare Energieträger % 14 – Förderung der Durchschnittlicher Anteil nicht versiegelter Biodiversität Flächen auf Parzellen % 79 + Umwelt Faktor Veloabstellplätze pro Wohnhaus, Wohnheim [-] 4.56 – Mobilität Faktor Autoabstellplätze pro Wohnhaus, Wohnheim [-] 1.11 + Wertstoff- management Wertstoffmanagement umgesetzt Stück 0 – 28
Nachhaltigkeitsbericht Nachhaltigkeitsrosette Gemeinschaft Infrastruktur 5 Gestaltung 4 Boden, 3 Nutzung, Landschaft Erschliessung 2 1 Wohlbefinden, Betriebsenergie Gesundheit Baustoffe Gebäude-Bausubstanz Wertschöpfung, Anlagekosten Immobilienmarkt Bertiebs- und Unterhaltskosten Nachhaltigkeit Wohnhäuser, Wohnheime Total*3.4 Gesellschaft4.1 Wirtschaft2.7 Umwelt3.5 1.1 Gemeinschaft 4.4 2.1 Gebäude- und Bausubstanz 2.7 3.1 Baustoffe 3.9 1.2 Gestaltung 4.6 2.2 Anlagekosten 2.3 3.2 Betriebsenergie 2.6 1.3 Nutzung, Erschliessung 2.9 2.3 Betriebs- und Unterhaltskosten 3.0 3.3 Boden, Landschaft 3.6 1.4 Wohlbefinden, Gesundheit 4.3 2.4 Wertschöpfung, Immobilienmarkt 2.7 3.4 Infrastruktur 3.8 Total bewertete Anlagen 9 *Nachhaltigkeitsbewertung Nachhaltigkeit der betrachteten Liegenschaften 5 stark Starke bis geringe Nachhaltigkeit 4 gut 3 gering Keine Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeitsbericht Fonds- vermögen
W E oh 3 9 rn e n l % ue i eg rb e ar n s e c En h a er f t gi en et rä ge r G E es 3 4 rn e c h % ue äf t rb s l ar i e e ge En n er sc gi ha et f t rä e ge n r L E an 6 7 rn e d w % ue ir rb t s ar c h e a En f t er gi et rä ge r Hauptziel bis 2035, die Umstellung der Wärmeversorgung auf 70% erneuerbare Energieträger 0% 10% 20% 50% 40% 30% 80% 90% 60% 70% 31 100%
Immobilien Stadt Bern Nachhaltigkeitsmonitoring Gesamtportfolio Fondsvermögen Das Portfolio des Fonds für Boden- haltigen Entwicklung des Fondsport- Dank Neubauten und Sanierungen er- und Wohnbaupolitik (Fonds) wurde folios negativ. Seit 2012 weist das höhte sich die Anzahl Gebäude ohne wie jedes Jahr nach den Grundsätzen Handlungsfeld Betriebsenergie die Handlungsbedarf auf 59 Gebäude. der nachhaltigen Entwicklung anhand schlechtesten Werte auf: 2012 erhielt Mit Blick auf die Investitionsplanung der Dimensionen Gesellschaft, Wirt- die durchschnittliche Betriebsenergie des Fonds für die nächsten zehn Jah- schaft und Umwelt überprüft. der Fondsliegenschaften ungenügen- re dürfte sich das Fondsportfolio in de 1.9 Punkte. In den vergangenen allen Nachhaltigkeitsaspekten positiv Insgesamt wurden im Berichtsjahr Jahren konnte dieser Wert um 0.5 auf entwickeln. 496 Teilgebäude bewertet (ein Teilge- 2.4 Punkte angehoben werden. Die bäude weniger als im Berichtsvorjahr). Betriebsenergie umfasst die Kriterien Der behördenverbindliche Richtplan Die Auswertung aller Handlungsfelder des Wärme- und Energiebedarfs für Energie wurde per 1. November 2014 weist einen um 0.1 auf 3.4 Punkte das Raumklima, das Warmwasser und in Kraft gesetzt. Die darin formulier- verbesserten Wert als im Vorjahr aus die Elektrizität sowie ein hoher Anteil ten Hauptziele bis 2035 umfassen (Maximum: 5 Punkte). an erneuerbaren Energien. Die gröss- einerseits die Umstellung der Wär- ten Hausaufgaben des Fonds liegen meversorgung auf 70% erneuerbare Weil 2018 erneut mehr Bauprojekte gemäss der Nachhaltigkeitsrosette Energieträger und andererseits die (Neubauten und Gesamtsanierungen) des Gesamtportfolios in den Hand- Umstellung der Stromversorgung auf realisiert wurden, wuchsen u.a. die lungsfeldern Nutzung/Erschliessung, 80% erneuerbare Energieträger. Ak- Werte für die Wertschöpfung und die Gebäude- und Bausubstanz, Anlage- tuell präsentiert sich der Stand der Betriebsenergie entscheidend an. Der kosten und Betriebsenergie. erneuerbaren Energieträger bei den Erwerb älterer Liegenschaften – wel- Fondsliegenschaften wie folgt: che generell eine schlechtere Bau- Die Analyse der insgesamt 262 Ge- substanz aufweisen und meistens mit bäude (entspricht 496 Teilgebäuden) fossil betriebenen Heizungen ausge- ergab bei 47 Gebäuden (5 weniger stattet sind – beeinflusst (wie in den als im Vorjahr) ein dringender Hand- Vorjahren) die Gesamtnote der nach- lungsbedarf. Ein mittelfristiger Hand- lungsbedarf wurde bei 156 Gebäuden (1 mehr als im Vorjahr) nachgewiesen. Teilportfolio Anteil erneuerbare Energieträger (Wärme) Wohnliegenschaften 39% Geschäftsliegenschaften 34% Landwirtschaft 67% Wie unschwer zu erkennen ist, müssen im Fonds (Wohn- und Geschäftsliegenschaf- ten) noch grosse Anstrengungen im Einsatz der erneuerbaren Energien stattfin- den, um die behördlichen Vorgaben zu erfüllen. Umfangreiche Heizungsersatz- und Nahwärmeverbundprojekte sowie der Ausbau der Fernwärme im Berner Westen bilden eine wichtige Basis dieser Anstrengungen des Fonds (siehe dazu Seite 28 des Nachhaltigkeitsbericht 2017). In den letzten Jahren installierte der Fonds total 15 Photovoltaikanlagen auf eigenen Dächern. Im 2018 wurden sieben neue Anlagen auf Dächern des Fonds montiert. Da seit 2016 keine neuen thermischen Solaranlagen realisiert wurden, bleibt deren An- zahl bei elf Anlagen stabil. 32
Nachhaltigkeitsbericht Nachhaltigkeitsrosette Gemeinschaft Infrastruktur 5 Gestaltung 4 Boden, 3 Nutzung, Landschaft Erschliessung 2 1 Wohlbefinden, Betriebsenergie Gesundheit Baustoffe Gebäude-Bausubstanz Wertschöpfung, Anlagekosten Immobilienmarkt Bertiebs- und Unterhaltskosten Nachhaltigkeit Fondsvermögen Gesamttotal *3.4 Gesellschaft 3.6 Wirtschaft3.1 Umwelt3.3 1.1 Gemeinschaft 3.3 2.1 Gebäude- und Bausubstanz 2.7 3.1 Baustoffe 3.8 1.2 Gestaltung 4.1 2.2 Anlagekosten 2.7 3.2 Betriebsenergie 2.4 1.3 Nutzung, Erschliessung 2.8 2.3 Betriebs- und Unterhaltskosten 4.2 3.3 Boden, Landschaft 3.3 1.4 Wohlbefinden, Gesundheit 4.4 2.4 Wertschöpfung, Immobilienmarkt 3.1 3.4 Infrastruktur 3.6 Total bewertete Anlagen 496 *Nachhaltigkeitsbewertung Nachhaltigkeit der betrachteten Liegenschaften 5 stark Starke bis geringe Nachhaltigkeit 4 gut 3 gering keine Nachhaltigkeit
Immobilien Stadt Bern Fonds- vermögen – Projekt im Brennpunkt Neubau Morgenstrasse 15, 3018 Bern 34
Nachhaltigkeitsbericht 35
Fondsvermögen – Projekt im Brennpunkt Ersatzneubau Morgenstrasse 15, 3018 Bern An der Morgenstrasse 15 in Bümpliz und ermöglicht eine flexible Nutzung Wohnen. Die Begegnungszonen laden hat der Fonds zehn günstige Wohnun- der Grundrisse. Durch die angestreb- zum Verweilen ein und Pflanzenbeete gen in einem einfachen und zweck- te konsequente Systemtrennung ist zur Mitbenützung bieten der Mieter- mässigen Neubau realisiert. Das eine lange Lebensdauer des Primär- schaft persönliche Gestaltungsmög- Wohnungsangebot ist auf verschiede- systems garantiert. Auf den Einbau lichkeiten. ne Bedarfsgruppen ausgerichtet und einer Komfortlüftung wurde bewusst weist einen vorbildlich nachhaltigen verzichtet. Dank der kompakten Bauweise und Ausbaustandard auf. Der Ersatzneu- der optimierten Wärmedämmung der bau mit drei Geschossen nutzt die bei- Die Mietzinse fallen – trotz des sehr Gebäudehülle erreicht die Liegen- den Parzellen maximal aus und passt gut erschlossenen Standorts (ÖV-Gü- schaft eine ausgezeichnete Nach- hervorragend in die bestehende Bauli- teklasse A) – tiefer aus als die übli- haltigkeitsbeurteilung im Umweltas- nie der Reihenhausumgebung. chen Marktmieten in Bern. Das Pro- pekt. Der Wärmebedarf für Heizung jekt konnte autoarm realisiert werden und Warmwasser wird mit einer Vor dem Neubau wurde das baufällige und verfügt einzig über zwei Besu- Sole-Wasser-Wärmepumpe gedeckt. Wohngebäude auf dem Grundstück cherparkplätze. Ergänzt wird das An- Auf dem Flachdach wurde eine Pho- Nr. 145/6 rückgebaut. Das Grundstück gebot durch fünf Mobility-Fahrzeuge tovoltaikanlage realisiert. Da seit dem wurde mit der Parzelle Nr. 1988/6 zu- in unmittelbarer Nähe. Für die Mieter- 1. Januar 2018 der Zusammenschluss sammengelegt und wohnraumtech- schaft wurden auf der Parzelle meh- zum Eigenverbrauch (ZEV) möglich nisch optimal ausgenutzt. Zudem wei- rere gut zugängliche, gedeckte und ist, wurde dieses System sogleich sen die zehn Geschosswohnungen ungedeckte Standorte für Fahrräder umgesetzt. Das bedeutet, dass der (2 ½ bis 5 ½ Zimmerwohnungen) nur erstellt. Fonds den eigens produzierten Son- minimale Verkehrsflächen innerhalb nenstrom der Bewohnerschaft zum der Wohneinheiten auf, womit den Die vielfachen Möglichkeiten des ge- Eigenverbrauch zur Verfügung stellt. Bewohnenden letztlich mehr «echter» sellschaftlichen Aspekts der Nach- Langfristig können so im Sinne des Wohnraum zur Verfügung steht. haltigkeit werden vollumfänglich aus- günstigen Mietangebots auch die geschöpft. Auf der Nordseite des Verbrauchskosten der Mieterschaf- Der Neubau überzeugt mit einer zeit- Neubaus befindet sich ein offener ten tief gehalten werden. Wasserspa- gemässen Bauphysik: Die Aussenfas- Laubengang, welcher pro Geschoss rende Armaturen, energieeffiziente sade ist allseitig hinterlüftet und mit drei respektive vier Wohnungen zen- Apparate und der erneuerbare Ener- witterungsbeständigen zementgebun- tral und hindernisfrei mit einem Lift gieträger erfüllen vorbildlich vollum- denen Holzfaserplatten verkleidet. Die erschliesst. Der Zugang zu den Erd- fänglich den Anspruch an die nachhal- gewählte Tragstruktur erlaubt eine ra- geschosswohnungen und der grünen tige Entwicklung. tionelle und wirtschaftliche Bauweise Umgebung ist durchgehend hindernis- frei gestaltet. Sämtliche Wohnungen verfügen südseitig über einen Balkon oder einen Sitzplatz. Die für alle zur Verfügung stehende Gartenfläche sowie die Bastelräume im Unterge- schoss fördern das gemeinschaftliche 36
Neubau Morgenstrasse 15 Fassade Südwest Photovoltaikanlage auf dem Flachdach Ausschnitt Fassade Südwest 37
Neubau Morgenstrasse 15 ← Ausschnitt Fassade Nordost Küche / Wohnzimmer Küche Bad 39
Immobilien Stadt Bern Nachhaltigkeitsmonitoring Wohnliegenschaften Das Teilportfolio Wohnliegenschaf- Am 31. Dezember 2018 befanden sich samt stehen damit 288 hindernis- ten umfasst insgesamt 445 Teilge- folgende Liegenschaften in einer Bau- freie Wohneinheiten zur Verfügung. bäude (fünf Teilgebäude mehr als im phase: Lorrainestrasse 51, Jurastra- Der Anteil Wohnungen im Segment Berichtsvorjahr). Die Neubau-Liegen- sse 58, Bahnstrasse 89 (Modulbau), «Günstiger Wohnraum mit Vermie- schaften Morgenstrasse 15, Zwys- Dalmazirain 30 und 32. Diese fünf tungskriterien» hat 2018 von 29% auf sigstrasse 12/14 und Bahnstrasse 69 Liegenschaften wurden deshalb 2018 31% zugenommen. (Modulbau) wurden erstmalig ausge- nicht ausgewertet. Die alten Liegen- wertet. Die Liegenschaft Lorrainestra- schaften an der Bahnstrasse 69 und Die Kennwerte der durchschnittlichen sse 60 wurde per 1. Januar 2018 in 89 wurden 2018 abgebrochen. Energiekennzahl und der Treibhaus- einem Vermögensübertrag vom Ver- gasemissionen stagnieren seit 2017. waltungs- ins Fondsvermögen trans- Die Gesamtbewertung des Teilportfo- Immerhin konnte dank den Neubau- feriert. Die beiden Reiheneinfamilien- lios Wohnliegenschaften beträgt wie projekten der Anteil an erneuerbaren häuser Winterfeldweg 117d/118b sind im Vorjahr 3.3 Punkte. Während die Energien erhöht werden. Im Mobili- durch Ausübung des Vorkaufsrechts Nachhaltigkeitsaspekte Gesellschaft tätssektor fand wiederum eine klei- (Baurecht) an den Fonds übergegan- und Wirtschaft stabile Werte aufwei- ne Optimierung mit einem grösseren gen. In den letzten beiden Jahren sen, steigerte sich der Aspekt Um- Veloparkplatz-Angebot statt. wurden die Liegenschaften Brünnen- welt um 0.1 Punkte. strasse 50, Werkgasse 10/12 und Schwarztorstrasse 72 zugekauft und Dank diversen Neubauprojekten setzt somit 2018 erstmals bewertet. sich im Berichtsjahr die anhaltend positive Entwicklung im Angebot an hindernisfreien Wohnungen fort; 20 neue hindernisfreie Wohnungen erweitern 2018 das Portfolio. Insge- Wert Wert Wert Bewertung Gewünschte Aspekte Themen Indikatoren Einheit 2016 2017 2018 2018 Entwicklung Gemeinschaft Anteil Mietverträge «günstiger Wohnraum Gesellschaft und Solidarität mit Vermietungskriterien» % 31 29 31 + Wohnqualität Anzahl hindernisfreie Wohnungen Stück 169 268 288 + kg Anlagekosten Externe Kosten: Treibhausgasemissionen CO ² /m² a 31 30 30 = Wirtschaft Positive Beeinflussung des Marktwertes: Total Return Portfolio % -0.18 -2.39 -6.69 – Wertschöpfung Rendite auf Marktwert (Nettorendite) % 2.24 2.72 2.73 + Durchschnittliche Energiekennzahl Wärme kWh/m² a 130 126 126 = Anteil Energiebezug durch erneuerbare Energie Energieträger % 38 38 39 + Umwelt Liter/ Durchschnittlicher Verbrauch Trinkwasser Person d 130 132 133 – Faktor Veloabstellplätze pro Zimmer [-] 0.24 0.25 0.26 + Mobilität Faktor Autoabstellplätze pro Wohnung [-] 0.16 0.17 0.17 = 40
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