2020 DIHK-ENERGIEWENDEBAROMETER - UMFRAGE 2020 Ergebnisse aus Baden-Württemberg

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DIHK-ENERGIEWENDEBAROMETER

                       2020
          Ergebnisse aus Baden-Württemberg
                                          UMFRAGE 2020

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                                                   Finale Fassung, Januar 2021

                                            IHK Karlsruhe / GB 3 / Linda Jeromin
Energiewende-Barometer

          2012        2013       2014         2015       2016        2017       2018        2019          2020
     10

      5

      0

     -5

    -10

    -15

    -20

    -25

    -30

    -35
                        Deutschland gesamt                        Baden-Württemberg gesamt
                        Deutschland Industrie                     Baden-Württemberg Industrie

Beurteilung der Auswirkungen der Energiewende auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Die Berech-
nung der Barometerwerte erfolgt anhand der Skala -100 (sehr negativ), -50 (negativ), 0 (neutral), +50 (positiv),
+100 (sehr positiv) und ist das gewichtete Mittel1 daraus.

                             2012     2013      2014      2015      2016      2017     2018      2019       2020
    Deutschland
                      -12,3           -10,7     -12,9      -3,4      0,8       1,0      -4,9       -3,0     -2,5
    gesamt
    Baden-Württemberg
                       -9,2            -6,0     -10,1      4,1       3,3       2,9      -2,4       -2,3     -2,6
    gesamt
    Deutschland
                      -26,5           -26,9     -30,3     -20,6     -13,3     -11,6    -13,9     -19,0      -19,7
    Industrie
    Baden-Württemberg
                      -16,9           -20,7     -30,7     -14,6     -8,2      -4,3     -10,9     -17,4      -18,2
    Industrie

Die Unternehmen in Baden-Württemberg sehen die Auswirkungen der Energiewende auf die
eigene Wettbewerbsfähigkeit ebenso wie die Unternehmen in Deutschland nur knapp ausge-
glichen und bestätigen die Bewertung der beiden Vorjahre.

Die Industrie in Baden-Württemberg hingegen kommt zu einer deutlicher pessimistischen
Bewertung als die Unternehmen in Baden-Württemberg gesamt und schreibt den negativen
Trend seit 2017 fort2. Vergleichbares gilt für die Industrie in Deutschland.

1Zur Gewichtung: siehe Fußnote 2.
2Da die Verteilung des Antwortpanels über Branchen und Betriebsgrößenklassen nicht der real existierenden
Verteilung der IHK-Mitgliedsbetriebe entspricht, wurden die Daten von den absoluten Werten in sogenannte

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Im zeitlichen Verlauf von 2012 bis 2018 resultiert bei den Bewertungen für Deutschland und
Baden-Württemberg sowohl für die Unternehmen gesamt als auch für die Industrie immer
noch in Summe ein positiver Trend. Insgesamt zeigt sich jedoch, dass die Industrie sensibler
in ihrer Bewertung reagiert und einen deutlichen Rückgang in den vergangenen drei Jahren
ausweist.

Der DIHK stellt in seiner Veröffentlichung zur aktuellen Befragung heraus:
„Insgesamt bewerten die Betriebe die Energiewende weiterhin eher als Herausforderung
und weniger als Chance für die eigene Wettbewerbsfähigkeit. Auf einer Skala von minus
100 ("sehr negativ") bis plus 100 ("sehr positiv") liegt der Barometerwert über alle Bran-
chen hinweg 2020 bei minus 2,5. Bau (plus 10) und Dienstleister (plus 6) nehmen eine
eher positive Einschätzung vor. Der Handel (minus 4) und vor allem die Industrie (minus
19) sind hingegen in ihrer Beurteilung kritisch. Hintergrund sind die hohen Energie- und
vor allem Stromkosten in Deutschland. Sie bereiten den energieintensiveren Branchen
im internationalen und europäischen Wettbewerb Schwierigkeiten.“

Schlussfolgerungen:
Die Bewertung durch die Industrie bleibt deutlich im Negativen und zeigt, dass dort weiterhin
keine Verbesserung bei den energiepolitischen Rahmenbedingungen gesehen wird. Für die
Unternehmen in Deutschland als auch in Baden-Württemberg gesamt halten sich Vertrauen
und Sorgen bezüglich der Verlässlichkeit der Energiepolitik in etwa die Waage.
Es gilt weiterhin: Die Energiewende beeinflusst die Wettbewerbsfähigkeit der Industrieunter-
nehmen deutlich negativ. Energiepolitische Maßnahmen müssen daher stärker die Auswir-
kungen auf den Industriestandort berücksichtigen.

„gewichtete Werte“ umgerechnet. Die Gewichtung legt die Verteilung in Deutschland zugrunde, wird aber auch für
die Regional- bzw. Landesauswertungen genutzt. Daraus ergeben sich für die Baden-Württemberg-Werte leichte
Verzerrungen, da der Industrieanteil hier deutlich größer ist als in Deutschland, d. h. der Industrieanteil ist in den
Werten für Baden-Württemberg gesamt tendenziell unterrepräsentiert. An den grundsätzlichen Aussagen ändert
dies jedoch nichts.

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Politische Maßnahmen/Forderungen an die Politik

                                Netzausbau unterstützen                                                       74%
                                                                                                           69%
    Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen                                                         73%
                                                                                                           68%
              Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben                                              62%
                                                                                                    60%
      Steuern und Abgaben auf den Strompreis reduzieren                                       53%
                                                                                                 57%
         Bessere Abstimmung der politischen Maßnahmen                                         51%
                                                                                             50%
      Wettbewerb auf den Strom- und Gasmärkten stärken                                40%
                                                                                       42%
      Beratung und Unterstützung für Effizienzmaßnahmen…                        34%
                                                                                      39%

 Akzeptanz für den Umbau der Energieversorgung erhöhen                            38%
                                                                                  38%
      Bau neuer und effizienter konventioneller Kraftwerke…               26%
                                                                        23%
                Vorgaben für Energieeffizienz verschärfen              23%
                                                                    18%

                                                            0%    20%           40%            60%            80%

                                       Baden-Württemberg         Deutschland

Angaben der Unternehmen in Baden-Württemberg im Vergleich zu den Unternehmen aus Deutschland, welche
politischen Maßnahmen ihrer Meinung nach kurzfristig ergriffen werden sollten, um die Energieversorgung sicher,
bezahlbar und umweltverträglich zu gestalten, in Prozent der antwortenden Unternehmen, Mehrfachnennungen
möglich.

Den Netzausbau zu unterstützen steht für die Unternehmen aus Baden-Württemberg an ers-
ter Stelle der Forderungen. Auf den Plätzen folgen die Forderung nach Beschleunigung von
Planungs- und Genehmigungsverfahren und das Vorantreiben des Ausbaus erneuerbarer
Energien.

Die Antworten aus Deutschland und Baden-Württemberg unterscheiden sich nicht wesent-
lich. Die Forderungen nach mehr Wettbewerb auf den Strom- und Gasmärkten sowie Redu-
zierung von Steuern und Abgaben auf den Strompreis werden in Baden-Württemberg etwas
weniger genannt als in Deutschland, alle anderen Forderungen werden etwas häufiger erho-
ben.

Für die Industrie in Baden-Württemberg genießt die Forderung nach Unterstützung des Netz-
ausbaus ebenso TOP-Priorität, ebenfalls gefolgt von den Forderungen nach Beschleunigung
von Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie das Vorantreiben des Ausbaus erneuer-
barer Energien. Deutlich häufiger fordert die Industrie die Reduzierung von Steuern und Ab-
gaben auf den Strompreis (59 % bei der Industrie in Baden-Württemberg ggü. 53 % Baden-
Württemberg gesamt), deutlich weniger die bessere Abstimmung der politischen Maßnah-
men (44 % bei der Industrie in Baden-Württemberg ggü. 51 % Baden-Württemberg gesamt).

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Netzausbau unterstützen                                                         74%
                                                                                                              70%

    Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen                                                           73%
                                                                                                             68%

              Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben                                                62%
                                                                                                     59%

      Steuern und Abgaben auf den Strompreis reduzieren                                        53%
                                                                                                     59%

         Bessere Abstimmung der politischen Maßnahmen                                          51%
                                                                                         44%

      Wettbewerb auf den Strom- und Gasmärkten stärken                              40%
                                                                                    40%

      Beratung und Unterstützung für Effizienzmaßnahmen…                            39%
                                                                                  36%

 Akzeptanz für den Umbau der Energieversorgung erhöhen                             38%
                                                                                   37%

      Bau neuer und effizienter konventioneller Kraftwerke…                 26%
                                                                            26%

                Vorgaben für Energieeffizienz verschärfen                  23%
                                                                           22%

                                                            0%       20%          40%           60%             80%

                      Baden-Württemberg gesamt                   Baden-Württemberg Industrie

Angaben der Industriebetriebe in Baden-Württemberg im Vergleich zu den Unternehmen aus Baden-Württemberg
gesamt, welche politischen Maßnahmen ihrer Meinung nach kurzfristig ergriffen werden sollten, um die Energie-
versorgung sicher, bezahlbar und umweltverträglich zu gestalten, in Prozent der antwortenden Unternehmen,
Mehrfachnennungen möglich.

Wie in den Vorjahren ist für die Unternehmen aus Baden-Württemberg auch in 2020 die Un-
terstützung des Netzausbaus die TOP-Forderung an die Politik. Auf dem folgenden Platz 2
findet sich wie im Vorjahr die Forderung nach Beschleunigung von Planungs- und Genehmi-
gungsverfahren (2018 Platz 3). Auf den folgenden Plätzen drei bis fünf veränderte sich die
Reihenfolge im Vergleich zu den Vorjahren leicht. Die Forderung nach Ausbau der erneuer-
baren Energien erreicht erstmals den dritten Platz (2019 Platz 4, 2018 Platz 6).

Die Forderung nach besserer Abstimmung der politischen Maßnahmen rutscht auf Rang 5
(2019 Platz 3, 2018 Platz 4), die Forderung nach Reduzierung von Steuern und Abgaben auf
den Strompreis erreicht Platz 4 (2019 Platz 5, 2018 Platz 2).

Schlussfolgerungen:
Nach Auffassung der Unternehmen gibt es bei den energiepolitischen Rahmenbedingungen
für die Energiewende noch immer einiges zu tun. Die drei TOP-Forderungen hängen eng zu-
sammen: Nur mit verstärktem Netzausbau kann der Ausbau der Erneuerbaren forciert wer-
den und beide brauchen schnellere Genehmigungsverfahren.
Unter den TOP-Forderungen genießt der Netzausbau und damit die Versorgungssicherheit
seit Jahren bei den Betrieben höchste Priorität, nicht nur bei der Industrie.

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Maßnahmen, die die Unternehmen ergreifen

                      Steigerung der Energieeffizienz                            39                                             38                        13      10

                  Anschaffung von Elektrofahrzeugen                         31                       15                         21                        32

       Aufbau einer Ladestruktur für Elektrofahrzeuge                   26                      15                         25                             34

       Aufbau eigener Energieversorgungskapazitäten                              40                           10                15                       36

                       Aufbau eigener erneuerbarer
                                                                             33                      11                    18                        38
                      Energieversorgungskapazitäten
                                Bezug von Ökostrom                              36                            16                8                    41

               Wechsel auf C02-ärmere Energieträger                              38                       7                13                       41

                  Bestimmung des CO2-Fußabdrucks                   19                      21                         17                            42

                       Lieferanten-/Versorgerwechsel                        33                       10               14                            44

                              Nutzung von Abwärme                                39                           7        7                        48

                    Absicherung gegen Stromausfälle                             36                        9        5                           50

        überwiegende Nutzung erneuerbarer Energien                     23              7              19                                       51

                           Langfristige Lieferverträge                     28                    17               3                            53

 Anschaffung von Fahrzeugen mit anderen alternativen
                                                              8        6              21                                                  65
                     Antrieben
                   Anschaffung eines Stromspeichers       5 1                   22                                                       72

                      Aufbau eigener konventioneller
                                                                  14        22                                                      82
                      Energieversorgungskapazitäten
                            Nutzung von Wasserstoff 01 10                                                                   89

                                                         0%                     20%                  40%                            60%             80%             100%

       bereits realisierte Maßnahme   bereits laufende Maßnahme                       geplante Maßnahme                              keine Maßnahme geplant

Angaben der Unternehmen in Baden-Württemberg, welche Maßnahmen sie ergreifen angesichts der Veränderun-
gen in Energiewirtschaft und –politik, in Prozent der antwortenden Unternehmen.

Die Unternehmen ergreifen selbst zahlreiche Maßnahmen angesichts der Veränderungen in
Energiewirtschaft und –politik. Klarer Spitzenreiter sind Maßnahmen zur Steigerung der
Energieeffizienz, die am häufigsten als realisiert, laufend oder geplant genannt werden. Nur
ein kleiner Teil von 10 % der Unternehmen hat hier nichts unternommen oder geplant. Auf
den nächsten Plätzen folgen Maßnahmen, die Elektrofahrzeuge und den Aufbau eigener
Energieversorgungskapazitäten betreffen.

Die Angaben der Unternehmen aus Deutschland entsprechen im Wesentlichen denen aus
Baden-Württemberg, wobei die hiesigen Unternehmen bei fast allen Maßnahmen diese häu-
figer als bereits realisiert, laufend oder geplant benennen. Deutlich häufiger als realisiert, lau-
fend oder geplant werden in Baden-Württemberg die Maßnahmen Aufbau eigener erneuer-
barer Energieversorgungskapazitäten, Nutzung von Abwärme (beide + 11 Prozentpunkte im
Saldo) und Wechsel auf CO2-ärmere Energieträger (+ 9 Prozentpunkte im Saldo) genannt.

BW Ergebnisse Energiewendebarometer 2020 – finale Fassung, Januar 2021                                                                                        Seite 6 von 17
Im Vergleich zwischen den Unternehmen in Baden-Württemberg gesamt und den hiesigen
Industriebetrieben zeigen sich einige Unterschiede darin, wie häufig Maßnahmen als reali-
siert, laufend oder geplant angegeben werden. Wenig überraschend scheint es, dass die In-
dustrie bei der Nutzung von Abwärme (+ 26 Prozentpunkte realisierte, laufende und geplante
Maßnahmen gegenüber Baden-Württemberg gesamt), bei der Bestimmung des CO2-Fußab-
drucks (+ 10 Prozentpunkte) und bei der Steigerung der Energieeffizienz (+ 7 Prozentpunkte)
sichtbar häufiger Maßnahmen ergreift, als Baden-Württemberg gesamt, da industrielle Pro-
zesse bei diesen Maßnahmen vielfache Ansatzpunkte liefern. Das Gegenteil bei der über-
wiegenden Nutzung von erneuerbaren Energien: 11 Prozentpunkte weniger realisierte, lau-
fende und geplante Maßnahmen in der Industrie. Auch wenn die Industrie sich zunehmend
beim Aufbau eigener erneuerbarer Energieversorgungskapazitäten engagiert, ist die über-
wiegende Nutzung schwerer zu erreichen, da dem Einsatz Erneuerbarer Energien in industri-
ellen Prozessen insb. in der energieintensiven Industrie engere Grenzen gesetzt sind. D. h.,
dass Erneuerbare Energien zwar zunehmend aber oft nicht überwiegend genutzt werden
können.

Im Vergleich zum Vorjahr fällt auf, dass vor allem diejenigen Maßnahmen, die dem Klima-
schutz dienlich sind, sehr viel häufiger von den Unternehmen in Baden-Württemberg in den
Blick genommen wurden. Deutlich häufiger als realisiert, laufend oder geplant werden die fol-
genden Maßnahmen genannt: Aufbau eigener erneuerbarer Energieversorgungskapazitäten,
Bezug von Ökostrom (beide + 14 Prozentpunkte im Saldo), Wechsel auf CO2-ärmere Ener-
gieträger, überwiegende Nutzung Erneuerbarer Energien (beide + 13 Prozentpunkte im
Saldo), Aufbau eigener Energieversorgungskapazitäten (+12 Prozentpunkte im Saldo), Auf-
bau einer Ladestruktur für Elektrofahrzeuge (+11 Prozentpunkte im Saldo) und Anschaffung
von Elektrofahrzeugen (+ 9 Prozentpunkte im Saldo).

In der in 2020 durchgeführten Befragung (Corona-bedingt später und gekürzt) waren die in
den Vorjahren enthaltenen Maßnahmen mit Außenwirkung nicht enthalten. Auch entfiel die
detailliertere Untersuchung, welche Maßnahmen in den Betrieben ergriffen wurden, um die
Energieeffizienz zu steigern.

BW Ergebnisse Energiewendebarometer 2020 – finale Fassung, Januar 2021           Seite 7 von 17
Interne Maßnahmen mit den größten Abweichungen zwischen Baden-Württemberg ge-
samt und der Industrie in Baden-Württemberg im Vergleich

Baden-Württemberg gesamt

 Bestimmung des CO2-Fußabdrucks             19              21                      17                        42

            Nutzung von Abwärme                       39                    7       7                        48

         Langfristige Lieferverträge             28                   17        3                        53

                                       0%             20%              40%               60%                  80%                 100%

       bereits realisierte Maßnahme     bereits laufende Maßnahme          geplante Maßnahme          keine Maßnahme geplant

Angaben der Unternehmen in Baden-Württemberg, welche internen Maßnahmen sie ergreifen, angesichts der
Veränderungen in Energiewirtschaft und –politik, in Prozent der antwortenden Unternehmen.

Baden-Württemberg Industrie

 Bestimmung des CO2-Fußabdrucks             18                   29                      21                            32

            Nutzung von Abwärme                             60                                    8     10                  22

         Langfristige Lieferverträge                  41                            18        1                   40

                                       0%             20%              40%               60%                  80%                 100%

       bereits realisierte Maßnahme     bereits laufende Maßnahme          geplante Maßnahme          keine Maßnahme geplant

Angaben der Industriebetriebe in Baden-Württemberg, welche internen Maßnahmen sie ergreifen, angesichts der
Veränderungen in Energiewirtschaft und –politik, in Prozent der antwortenden Unternehmen.

BW Ergebnisse Energiewendebarometer 2020 – finale Fassung, Januar 2021                                                      Seite 8 von 17
Auswirkungen der Corona-Krise auf Maßnahmen der Unternehmen

                       3%
                               8%

                                                                             keine Auswirkung

                                                  45%                        zeitliche Verschiebung von
                                                                             Maßnahmen
                                                                             schnellere oder vorgezogene
                                                                             Umsetzung von Maßnahmen

                     44%                                                     Umsetzung neuer/zusätzlicher
                                                                             Maßnahmen

Angaben der Unternehmen in Baden-Württemberg, inwieweit sich die Corona-Krise auf die Maßnahmen der Un-
ternehmen für Klimaschutz und Energiewende auswirkt, in Prozent der antwortenden Unternehmen.

Immerhin für 45 % der Unternehmen in Baden-Württemberg hat Corona keine Auswirkungen
auf Klimaschutz- und Energiewendemaßnahmen. Schnellere Umsetzung oder zusätzliche
Maßnahmen sind zusammen für 11 % der Betriebe ein Ergebnis der Krise. 44 % entschei-
den sich für die Verschiebung von Maßnahmen.

In Deutschland ist der Anteil der Unternehmen, für die Corona keine Auswirkungen auf die
Maßnahmen hat, mit 56 % sichtbar größer. Der Anteil der Betriebe, die zeitliche Verschie-
bungen vornehmen, mit ist 36 % dagegen kleiner.

39 % der Industriebetriebe in Baden-Württemberg geben an, dass Corona keine Auswirkun-
gen auf Klimaschutz- und Energiewendemaßnahmen hat. 51 % verschieben Maßnahmen.

BW Ergebnisse Energiewendebarometer 2020 – finale Fassung, Januar 2021                       Seite 9 von 17
Exkurs Eigenerzeugung

Baden-Württemberg gesamt

 Aufbau eigener Energieversorgungskapazitäten                                         40                10        15                     36

                                    darunter erneuerbar                          33                11        18                          38

                                darunter konventionell             14            22                                82

                                                             0%                   20%              40%            60%                   80%          100%

         bereits realisierte Maßnahme           bereits laufende Maßnahme                   geplante Maßnahme               keine Maßnahme geplant

Maßnahmen zum Aufbau eigener Energieversorgungskapazitäten, die die Unternehmen in Baden-Württemberg
ergreifen, angesichts der Veränderungen in Energiewirtschaft und –politik, in Prozent der antwortenden Unterneh-
men

Baden-Württemberg Industrie

 Aufbau eigener Energieversorgungskapazitäten                                          41                9         18                         32

                                    darunter erneuerbar                           35               8         22                           35

                                darunter konventionell                 17         22                                   80

                                                             0%                   20%              40%            60%                   80%          100%

         bereits realisierte Maßnahme           bereits laufende Maßnahme                   geplante Maßnahme               keine Maßnahme geplant

Maßnahmen zum Aufbau eigener Energieversorgungskapazitäten, die die Unternehmen der Industrie in Baden-
Württemberg ergreifen, angesichts der Veränderungen in Energiewirtschaft und –politik, in Prozent der antworten-
den Unternehmen

Aufbau eigener Erzeugungskapazitäten in der Industrie in Baden-Württemberg im zeitlichen
Verlauf

 2012           17                    9                     21                                                    53

 2013                23                     7                      22                                                   48

 2014                 26                        5                 19                                               50

 2015                      31                           7               11                                         51

 2016                     28                        7             12                                              53

 2017                          34                           5               13                                         48

 2018                22                     8                     19                                               50

 2019                      30                           9                    15                                         46

 2020                                41                                      9                18                                   32

        0%                          20%                          40%                         60%                             80%                     100%

         bereits realisierte Maßnahme           bereits laufende Maßnahme                   geplante Maßnahme               keine Maßnahme geplant

Maßnahmen zum Aufbau eigener Energieversorgungskapazitäten im zeitlichen Verlauf, die die Unternehmen der
Industrie in Baden-Württemberg ergreifen, angesichts der Veränderungen in Energiewirtschaft und –politik, in
Prozent der antwortenden Unternehmen

BW Ergebnisse Energiewendebarometer 2020 – finale Fassung, Januar 2021                                                                        Seite 10 von 17
Für 64 % der Unternehmen in Baden-Württemberg ist der Aufbau eigener Energieversor-
gungskapazitäten bereits realisierte, laufende oder geplante Maßnahme, erneuerbare Ener-
gien werden gegenüber konventionellen bevorzugt. In Deutschland ist der Anteil an Unter-
nehmen, die den Aufbau eigener Energieversorgungskapazitäten realisiert, laufend oder ge-
plant haben, mit 54 % niedriger.

Bei der Industrie in Baden-Württemberg ist der Aufbau eigener Energieversorgungskapazitä-
ten für 68 % der Antwortenden realisierte, laufende oder geplante Maßnahme. Auch bei der
Industrie werden Erneuerbare Energien stärker fokussiert als konventionelle Kapazitäten.

Im zeitlichen Verlauf zeigt sich, dass sich der Aufbau eigener Energieversorgungskapazitä-
ten sowohl in Baden-Württemberg gesamt als auch in der baden-württembergischen Indust-
rie nach nur schwachen Steigerungsraten von 2012 bis 2019 im letzten Jahr deutlicher ange-
stiegen ist.

Schlussfolgerungen:
Fast zwei Drittel der Unternehmen in Baden-Württemberg gesamt befasst sich mittlerweile
mit dem Aufbau eigener Energieversorgungskapazitäten, obwohl die energiewirtschaftlichen
Rahmenbedingungen (unsichere Förderkulisse, Belegung von Eigenerzeugung mit Umlagen,
Unklarheit über zukünftige Regelungen etc.) dies weiterhin nicht begünstigen.

Exkurs Fahrzeuge mit alternativen Antrieben

                  Anschaffung von Elektrofahrzeugen                  31             15         21           32

       Aufbau einer Ladestruktur für Elektrofahrzeuge            26            15         25                34

 Anschaffung von Fahrzeugen mit anderen alternativen
                                                             8   6        21                         65
                     Antrieben

                                                        0%            20%           40%        60%        80%       100%

       bereits realisierte Maßnahme   bereits laufende Maßnahme           geplante Maßnahme     keine Maßnahme geplant

Angaben der Unternehmen in Baden-Württemberg, welche Maßnahmen sie ergreifen, angesichts der Verände-
rungen in Energiewirtschaft und –politik, in Prozent der antwortenden Unternehmen.

Für gut zwei Drittel (68 %) der Unternehmen aus Baden-Württemberg ist die Anschaffung
von Elektrofahrzeugen bereits realisierte, laufende oder geplante Maßnahme, gleiches gilt
für den Aufbau von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (66 %). Die Anschaffung von Fahr-
zeugen mit anderen alternativen Antrieben wird mit 35 % seltener als bereits realisierte, lau-
fende oder geplante Maßnahme genannt. Im Vergleich zum Vorjahr werden die erstgenann-
ten Maßnahmen zu Elektrofahrzeugen häufiger realisiert, geplant und ergriffen.

Die Antworten der Unternehmen aus Deutschland liegen unter denen von Baden-Württem-
berg (60 % realisierte, laufende oder geplante Anschaffung von Elektrofahrzeugen, 59 % re-
alisierte, laufende oder geplanter Aufbau von Ladeinfrastruktur bzw. 34 % realisierte,

BW Ergebnisse Energiewendebarometer 2020 – finale Fassung, Januar 2021                                      Seite 11 von 17
laufende oder geplante Anschaffung von Fahrzeugen mit anderen alternativen Antrieben).
Aber auch deutschlandweit ist der Trend hin zur Elektromobilität sichtbar.

Im Gegensatz zur Vorjahresumfrage zeigt sich die Industrie in Baden-Württemberg bei der
Anschaffung von Elektrofahrzeugen nicht mehr zurückhaltender als Baden-Württemberg ge-
samt. Mit 65 % geben fast ebenso viele Industriebetriebe an, dass dies realisierte, laufende
oder geplante Maßnahme ist, gleichzeitig geben 64 % den Aufbau von Ladeinfrastruktur für
Elektrofahrzeuge als realisierte, laufende oder geplante Maßnahme an.

Die Anschaffung von Fahrzeugen mit anderen alternativen Antrieben erreicht bei der Indust-
rie mit 30 % einen etwas geringeren Wert als in Baden-Württemberg gesamt bei den reali-
sierten, laufenden und geplanten Maßnahmen.

Der Eindruck aus der Vorjahresumfrage, dass es zwischen den Branchen größere Unter-
schiede bei der Nutzung der Elektromobilität gibt, bestätigt sich in 2020 nicht.

Schlussfolgerungen:
Fast jedes dritte Unternehmen in Baden-Württemberg verfügt bereits über mindestens ein
Elektrofahrzeug, ein weiteres Drittel plant die Anschaffung oder setzt diese gerade um. Beim
Aufbau von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zeigen die Betriebe in Baden-Württem-
berg vergleichbares Engagement wie bei der Anschaffung.

BW Ergebnisse Energiewendebarometer 2020 – finale Fassung, Januar 2021          Seite 12 von 17
Entwicklung der Energiepreise und Energiekostenanteile

 Wie haben sich Ihre Strompreise in den              Wie haben sich Ihre Energiepreise in den
 vergangenen 12 Monaten entwickelt?                  vergangenen 12 Monaten entwickelt?

 Baden-Württemberg gesamt                            Baden-Württemberg gesamt

                        8%
                                                                     33%          26%
                             47%
                  45%
                                                                               41%

      gestiegen   gleich geblieben   gesunken            gestiegen       gleich geblieben    gesunken

Baden-Württemberg Industrie                         Baden-Württemberg Industrie
                   11%

                                                                                  24%
                                                                     38%
                             50%
                  39%
                                                                                 38%

      gestiegen   gleich geblieben   gesunken            gestiegen       gleich geblieben    gesunken

47 % der Unternehmen in Baden-Württemberg und 50 % der Betriebe aus der Industrie ge-
ben an, dass ihre Strompreise in den vergangenen 12 Monaten gestiegen sind. Zugleich pro-
fitieren 8 % der Betriebe in Baden-Württemberg gesamt sowie 11 % in der Industrie von ge-
sunkenen Strompreisen. In Deutschland ergibt sich bei den Strompreisen fast das gleiche
Bild.

Bei den Energiepreisen geben 26 % der Unternehmen in Baden-Württemberg sowie 24 %
der Industriebetriebe an, dass diese in den vergangenen 12 Monaten gestiegen sind. Dage-
gen profitieren mehr Betriebe von gesunkenen Energiepreise (33 % in Baden-Württemberg
gesamt und 38 % in der hiesigen Industrie). Auch hier gibt es sehr vergleichbare Ergebnisse
aus Deutschland.

Schlussfolgerungen:
Die Mehrheit der Unternehmen verzeichnet steigende Stromkosten, bei bereits im internatio-
nalen Vergleich hohem Kostenniveau. Im Gegensatz zu den Stromkosten schlagen sich ge-
sunkene Großhandelspreise bei den Energiekosten in Teilen nieder.

BW Ergebnisse Energiewendebarometer 2020 – finale Fassung, Januar 2021                      Seite 13 von 17
Wie hoch ist der Anteil der Energiekosten           Wie hoch ist der Anteil der Stromkosten
 insgesamt am Umsatz?                                am Umsatz?

 Baden-Württemberg gesamt                            Baden-Württemberg gesamt
                                                                           5%

                      13%
                                                                         12%
                              32%
                29%
                                                                    27%         56%

                            26%

     0-2 %    2-4 %    4-14 %      14 % und mehr         0-2 %    2-4 %    4-14 %   14 % und mehr

Baden-Württemberg Industrie                         Baden-Württemberg Industrie
                   10%                                                     5%

                              27%
                                                                    22%         38%
                34%

                             29%                                          35%

     0-2 %    2-4 %    4-14 %      14 % und mehr         0-2 %    2-4 %    4-14 %   14 % und mehr

Energiekosten- sowie Stromkostenanteile haben sich bei den Unternehmen aus Baden-
Württemberg im Vergleich zur Vorjahresumfrage eher wenig verändert.

Der Anteil an Unternehmen, deren Energiekostenanteil > 4 % vom Umsatz ausmacht, ist von
36 % in 2019 auf 42 % in 2020 gestiegen.

Etwas anders zeigt sich der Vorjahresvergleich bei den Industriebetrieben aus Baden-Würt-
temberg. Bei den Energiekosten haben in 2020 44 % der Betriebe einen Energiekostenanteil
> 4 % am Umsatz, 2019 waren es 32 %. Bei den Stromkosten steigt der Anteil der Unterneh-
men mit Stromkosten > 4 % am Umsatz von 26 % in 2019 auf 27 %.

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Bewertung der CO2-Bepreisung auf Brennstoffe ab 2021

    Uns ist bekannt, wie sich die CO2-Bepreisung auf die
      Kostenstruktur (Entlastung, Belastung) unseres                        23                    30              21       19         7
                  Unternehmens auswirkt.

  Die CO2-Bepreisung ist für uns Anlass, bei Investitionen
                                                                       17                   33                    26       14        10
   verstärkt auf klimafreundliche Technologien zu setzen.

   Die CO2-Bepreisung ist ein geeignetes Instrument, um
                                                                        21                       29               27       11        11
     den Klimaschutz in der Wirtschaft voranzubringen.

 Die CO2-Bepreisung gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit
                                                               7             16             21               31                 27
               unseres Unternehmens.

   Für die Branche, in der unser Unternehmen tätig ist, ist
                                                                       14              16         18         23                29
    eine Entlastung bei der CO2-Bepreisung erforderlich.

 Wir erwarten aus der C02-Bepreisung Chancen für unser
 Unternehmen (z.B. neue Geschäftsmodelle, Entwicklung              8              19         14         22                36
                  neuer Technologien)

                                                              0%                  20%             40%        60%        80%           100%

              stimme voll zu      stimme eher zu       teils/teils               stimme eher nicht zu        stimme gar nicht zu

Angaben der Unternehmen in Baden-Württemberg zu der Bewertung der CO2-Bepreisung und zu den Auswir-
kungen auf das eigene Unternehmen, Angaben in Prozent der antwortenden Unternehmen.

Die Hälfte der Unternehmen in Baden-Württemberg (Summe aus „stimme voll zu“ und
„stimme eher zu“) sieht in der CO2-Bepreisung ein geeignetes Instrument, um den Klima-
schutz in der Wirtschaft voranzubringen. Etwas mehr (53 %) sagen, dass ihnen bekannt ist,
wie sich die CO2-Bepreisung auf die Kostenstruktur des eigenen Unternehmens auswirkt.
Knapp ein Viertel (23 %) sieht die eigene Wettbewerbsfähigkeit gefährdet. Mit 30 % etwas
mehr Betriebe fordern eine Entlastung bei der CO2-Bepreisung für die eigene Branche.
Während 50 % der Unternehmen die CO2-Bepreisung zum Anlass für verstärkte Investitio-
nen in klimafreundliche Technologien nehmen, erwarten hingegen nur 27 % der Antworten-
den, dass sich daraus auch Chancen für das eigene Unternehmen ergeben.

Im Vergleich zu den Antworten aus Deutschland zeigen sich eher marginale Unterschiede.
So ist der Anteil der Unternehmen, die in der CO2-Bepreisung kein geeignetes Klimaschutz-
Instrument sehen (Summe aus „stimme gar nicht zu“ und „stimme eher nicht zu“), in
Deutschland etwas höher (27 %) als in Baden-Württemberg (22 %). Auch sehen die hiesigen
Betriebe mit 27 % der Nennungen etwas mehr Chancen (Summe aus „stimme voll zu“ und
„stimme eher zu“), als deutschlandweit mit 22 %.

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Uns ist bekannt, wie sich die CO2-Bepreisung auf die
      Kostenstruktur (Entlastung, Belastung) unseres                      27                     30                    18          17         7
                  Unternehmens auswirkt.

  Die CO2-Bepreisung ist für uns Anlass, bei Investitionen
                                                                        23                  28                    25               14        10
   verstärkt auf klimafreundliche Technologien zu setzen.

   Die CO2-Bepreisung ist ein geeignetes Instrument, um
                                                                     17                32                         26              16         9
     den Klimaschutz in der Wirtschaft voranzubringen.

 Die CO2-Bepreisung gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit
                                                                   10           23                    29                    23          15
               unseres Unternehmens.

   Für die Branche, in der unser Unternehmen tätig ist, ist
                                                                        23             20                  22               17          18
    eine Entlastung bei der CO2-Bepreisung erforderlich.

 Wir erwarten aus der C02-Bepreisung Chancen für unser
 Unternehmen (z.B. neue Geschäftsmodelle, Entwicklung          4          18         17                    28                      33
                  neuer Technologien)

                                                              0%               20%          40%                 60%              80%          100%

              stimme voll zu      stimme eher zu       teils/teils           stimme eher nicht zu               stimme gar nicht zu

Angaben der Industrie-Betriebe in Baden-Württemberg zu der Bewertung der CO2-Bepreisung und zu den Aus-
wirkungen auf das eigene Unternehmen, Angaben in Prozent der antwortenden Unternehmen.

Auch in der Industrie in Baden-Württemberg wird von fast der Hälfte der Antwortenden
(Summe aus „stimme voll zu“ und „stimme eher zu“) die CO2-Bepreisung als ein geeignetes
Klimaschutzinstrument betrachtet. Etwas mehr Unternehmen aus der Industrie im Vergleich
zu Baden-Württemberg gesamt geben an, die Auswirkungen auf die Kostenstruktur des eige-
nen Unternehmens zu kennen, zugleich sehen mit einem Drittel auch mehr Industriebetriebe
die eigene Wettbewerbsfähigkeit gefährdet (ggü. 23 % in Baden-Württemberg gesamt für die
Summe aus „stimme voll zu“ und „stimme eher zu“) und fordern eine Entlastung der eigenen
Branche (43 %).

Schlussfolgerungen:
Die CO2-Bespreisung erfährt Zustimmung von jedem zweiten Unternehmen, obwohl nur ein
Viertel gleichzeitig Chancen für den eigenen Betrieb erwartet. Allerdings glaubt nur gut die
Hälfte der Unternehmen die künftige Kostenbelastung zu kennen.
Die Industrie sieht stärker die eigene Wettbewerbsfähigkeit gefährdet und fordert Entlastung.

BW Ergebnisse Energiewendebarometer 2020 – finale Fassung, Januar 2021                                                            Seite 16 von 17
Allgemeine Angaben

Die Befragung wurde vom 12. bis 30. Oktober 2020 durchgeführt. Deutschlandweit haben
2599 Unternehmen auf die Befragung geantwortet, in Baden-Württemberg waren es 289 Un-
ternehmen, das ist ein Anteil von 11,1 %. 146 Industrie-Unternehmen haben aus Baden-
Württemberg geantwortet, das sind 50,5 % der Baden-Württemberg-Antworten.

 Antworten nach Branchen                                  Antworten nach Betriebsgrößenklassen
 Baden-Württemberg gesamt                                 Baden-Württemberg gesamt

                                                                       7%       14% 18%     6%

                   33%
                                                                          16%

                                        51%                                         52%

                    13%
                                                              0-9 Mitarbeiter        10-19 Mitarbeiter
                          3%
                                                              20-249 Mitarbeiter     250-499 Mitarbeiter
       Industrie    Bau        Handel    Dienstleistung       500-999 Mitarbeiter    über 1000 Mitarbeiter

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