25 Jahre FOM Hochschule: 25 Jahre Qualität im berufsbegleitenden Studium Bericht zu Lehre & Qualität der FOM Hochschule für Oekonomie & Management ...

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25 Jahre FOM Hochschule: 25 Jahre Qualität im berufsbegleitenden Studium

Bericht zu Lehre & Qualität
derBERICHT
     FOM        Hochschule
           ZU LEHRE & QUALITÄT DER FOM für  Oekonomie
                                       HOCHSCHULE 2018 & Management     1
2017 2018 2019
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Titel
Bericht zu Lehre & Qualität 2018 der FOM Hochschule für Oekonomie & Management
Erschienen im November 2018

Herausgeber und Redaktion
Dr. Henrik Dindas
Nina Haisch
Dr. Gina Mende
Bernhard Minke
Prof. Dr. Frank P. Schulte
Judith Topp

©FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Essen 2018

Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung.

BERICHT ZU LEHRE & QUALITÄT DER FOM HOCHSCHULE 2018                                      2
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                  Vorbemerkungen zur Umstellung des Berichts zu Lehre & Qualität

                  Die Aktivitäten der FOM Hochschule in Lehre und Studium wurden in den vergangenen Jahren in einem extern ver-
                  fügbaren Qualitätsbericht und einem internen Lehrbericht zusammengefasst. Diese beiden Berichtsformate bilde-
                  ten jeweils getrennt voneinander ab, was in der gelebten Praxis an der FOM Hochschule unabdingbar miteinander
                  verknüpft war: Qualität und Lehre.

                  Dieser starken Verknüpfung wird fortan Rechnung getragen, indem die FOM Hochschule 2018 erstmals einen inte-
                  grierten Bericht zu Lehre & Qualität veröffentlicht. Er verknüpft die Qualitätsziele und die Lehrstrategie der Hoch-
                  schule mit den etablierten Qualitätsindikatoren sowie aktuellen Handlungsfeldern exzellenter Lehre und ausgewähl-
                  ten Projekten. So wird der Bericht für interne und externe Leserinnen und Leser umfassender und aussagekräftiger.

BERICHT ZU LEHRE & QUALITÄT DER FOM HOCHSCHULE 2018                                                                                        3
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LEGENDE

LEGENDE
Die in den Diagrammen des Berichts abgebildeten Piktogramme veranschau-
lichen die verschiedenen Perspektiven, aus denen die im Bericht behandel-
ten Qualitätsmerkmale bewertet werden.

               Ergebnisse aus der Studierendenbe-
               fragung

               Ergebnisse aus der Absolventenbe-
               fragung

               Ergebnisse aus der Lehrendenbefra-
               gung

               Daten aus den
               Verwaltungssystemen der FOM

               Ausgewählte Projekte zur Qualität
               in Lehre und Studium

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INHALTSVERZEICHNIS

INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort................................................................................................................................................................................................................................................... 8
1.      Qualität in der Lehre: 25 Jahre FOM Hochschule ........................................................................................................................................................................... 9
     1.1.       Das besondere Format der FOM Hochschule......................................................................................................................................................................... 9
     1.2.       Zahlen, Daten, Fakten...........................................................................................................................................................................................................10
     1.3.       FOM-Lehrstrategie Präsenzlehreplus .....................................................................................................................................................................................17
2.      Qualitätsmanagement und Qualitätsverständnis an der FOM ....................................................................................................................................................18
     2.1.       Qualitätskultur und Qualitätsverantwortung .......................................................................................................................................................................18
     2.2.       Steuerungssystem der Hochschule ......................................................................................................................................................................................20
     2.3.       Qualitätsmanagement mit System .......................................................................................................................................................................................27
     2.4.       Systemakkreditierung 2017/18 und Weiterentwicklung des QM-Systems .........................................................................................................................31
     2.5.       Qualitätsziele, Indikatoren und Handlungsfelder exzellenter Lehre ....................................................................................................................................32
3.      Qualität in Studium und Lehre an der FOM Hochschule ..............................................................................................................................................................34
     3.1.       Gute Lehre und erfolgreiches Studium ................................................................................................................................................................................34
     3.2.       Verknüpfung von Theorie und Praxis ...................................................................................................................................................................................53
     3.3.       Beste Rahmenbedingungen im berufsbegleitenden Studium .............................................................................................................................................55
     3.4.       Stärkung der Qualitätskultur ................................................................................................................................................................................................60
     Ausblick.............................................................................................................................................................................................................................................65

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INHALTSVERZEICHNIS

ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 1: Die Hochschulbereiche der FOM ....................................................................................................................................................................................10
Abbildung 2: Studierendenzahlen an der FOM Hochschule.................................................................................................................................................................12
Abbildung 3: Gesamtzufriedenheit mit der Lehrtätigkeit an der FOM ................................................................................................................................................15
Abbildung 4: Unterstützung durch Modulleitung ................................................................................................................................................................................15
Abbildung 5: Das Steuerungsdreieck der FOM.....................................................................................................................................................................................20
Abbildung 6: Das Rektorat der FOM.....................................................................................................................................................................................................21
Abbildung 7: Dekane/ Dekanin und Hochschulbereiche ......................................................................................................................................................................22
Abbildung 8: Die Hochschulregionen der FOM ....................................................................................................................................................................................24
Abbildung 9: Forschungsstruktur an der FOM .....................................................................................................................................................................................25
Abbildung 10: Internationalisierung an der FOM .................................................................................................................................................................................26
Abbildung 11: Der PDCA-Zyklus an der FOM........................................................................................................................................................................................27
Abbildung 12: Gutachtergespräch im Rahmen der Systemakkreditierung ..........................................................................................................................................31
Abbildung 13: Die sieben Maximen der FOM ......................................................................................................................................................................................32
Abbildung 14: Aktuelle Handlungsfelder exzellenter Lehre .................................................................................................................................................................33
Abbildung 15: Weiterempfehlung des FOM-Studiums ........................................................................................................................................................................34
Abbildung 16: Studierendenbewertung der Lehrqualität insgesamt ...................................................................................................................................................35
Abbildung 17: Zufriedenheit mit der Stoffvermittlung ........................................................................................................................................................................35
Abbildung 18: Zufriedenheit mit der Förderung durch Lehrende ........................................................................................................................................................36
Abbildung 19: Zufriedenheit mit den Unterlagen ................................................................................................................................................................................36
Abbildung 20: Fachliche Beratung und Betreuung durch Lehrende ....................................................................................................................................................37
Abbildung 21: Prüfungsnoten in Methodenmodulen ..........................................................................................................................................................................42
Abbildung 22: Stoffvermittlung in Methodenmodulen........................................................................................................................................................................42
Abbildung 23: Masterkongruente Forschung an der FOM...................................................................................................................................................................44
Abbildung 24: Veränderung der Budget-/Umsatzverantwortung durch das Studium ........................................................................................................................48
Abbildung 25: Geforderte und verfügbare Kompetenzen der Bachelorabsolventen ..........................................................................................................................49
Abbildung 26: Geforderte und verfügbare Kompetenzen der Masterabsolventen .............................................................................................................................50
Abbildung 27: Einkommen der AbsolventInnen...................................................................................................................................................................................51
Abbildung 28: Branchenvergleich der Absolventengehälter................................................................................................................................................................51

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INHALTSVERZEICHNIS

Abbildung 29: Praxisbezug im Studium ................................................................................................................................................................................................53
Abbildung 30: Zufriedenheit mit Lehrenden aus der Praxis .................................................................................................................................................................53
Abbildung 31: Zufriedenheit mit dem Online Campus .........................................................................................................................................................................57
Abbildung 32: Zufriedenheit mit der Studienberatung ........................................................................................................................................................................57
Abbildung 33: Individuelle Beratung im Studiengang ..........................................................................................................................................................................58
Abbildung 34: Eröffnung der FOM-Dozententage 2018.......................................................................................................................................................................62
Abbildung 35: Entwicklung der Rücklaufquoten ..................................................................................................................................................................................63

TABELLENVERZEICHNIS
Tabelle 1: Studiengänge an der FOM ...................................................................................................................................................................................................11
Tabelle 2:StudienanfängerInnen an der FOM ......................................................................................................................................................................................12
Tabelle 3: Übersicht zu Evaluationen an der FOM ...............................................................................................................................................................................29

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                                                    Hochschulentwicklung in den vergangenen Jah-       hoch. Da der Studienbetrieb an bis zu 29 Stand-
VORWORT                                             ren und bleibt auch weiterhin zentrales Entwick-   orten parallel erfolgt, ergeben sich viele Mög-
Die FOM Hochschule hat als gemeinnützige Ein-       lungsfeld der FOM.                                 lichkeiten des internen Benchmarkings. So profi-
richtung den Auftrag, Berufstätigen Karriereop-                                                        tieren die Studierenden von der kontinuierli-
tionen in der zunehmend akademisch geprägten        Seitens der Studieninteressentinnen und -inte-
                                                                                                       chen Qualitätsentwicklung in den FOM-Studien-
Berufs- und Arbeitswelt zu ermöglichen. Die Er-     ressenten und der Wirtschaft existieren heute
                                                                                                       gängen. Unternehmen wertschätzen die Kom-
füllung dieses Auftrags und die damit verbunde-     besonders hohe Erwartungen an die Qualität
                                                                                                       petenzen der FOM-AbsolventInnen. Ein großer
nen kontinuierlich steigenden Anforderungen         von Studiengängen. Nur qualitativ hochwertige
                                                                                                       Teil von ihnen übernimmt kurz nach Studienab-
erfordern permanente Weiterentwicklungen.           Studiengänge können auf Dauer erfolgreich
                                                                                                       schluss mehr Verantwortung im Beruf: bei mehr
                                                    sein. Die FOM Hochschule profitiert dabei von
Durch die konsequente Profilierung der FOM als                                                         als 70 Prozent der FOM-Absolventinnen und -
                                                    ihrer fest etablierten Qualitätskultur und dem
„Die Hochschule. Für Berufstätige“ mit einem                                                           Absolventen hat der Umfang der Budget- und
                                                    damit verbundenen qualitätsorientierten Steue-
                                                                                                       Umsatzverantwortung nach dem Studium an
bundesweiten Netz aus Hochschulzentren sowie        rungsmodell. Alle Strukturen und Prozesse zie-
                                                                                                       der FOM Hochschule zugenommen.
einem breiten fachlichen Studienangebot wird        len darauf ab, Studiengänge anzubieten, die so-
die FOM als Hochschule wahrgenommen, die            wohl in der Lehre als auch in der Organisation     Für die FOM ist das Erreichte Ansporn und Ver-
quantitative und qualitative Standards im be-       konsequent auf die Bedürfnisse von Berufstäti-     pflichtung auch zukünftig im Sinne ihres Auf-
rufsbegleitenden und praxisorientierten Stu-        gen ausgerichtet werden und damit exzellent im     trags und ihres Leitbilds ihren Zielgruppen exzel-
dium setzt. Die FOM sieht sich in der besonde-      Sinne des Auftrags der FOM sind.                   lente Studiengänge und Studienbedingungen
ren Verantwortung, die Erwartungen von Stu-                                                            sowie exzellente Lehre zu bieten.
dierenden, Lehrenden und Stakeholdern aus           Für die FOM sind die dauerhaft hohe Nachfrage
Wirtschaft und Gesellschaft an die hohe Qualität    sowie die hohen Weiterempfehlungsquoten In-
in Studium und Lehre zu erfüllen. Ein exzellentes   dikatoren dafür, dass es ihr gelingt, die hohen
Qualitätsmanagement mit hochschuladäquaten          Qualitätserwartungen von Interessenten, Stu-
und wirksamen Instrumenten und Prozessen er-        dierenden und Partnern aus Wissenschaft und
möglicht Transparenz und stetige Qualitätsent-      Wirtschaft nachhaltig zu erfüllen. Heute absol-
wicklung, die das Wachstum der FOM Hoch-            vieren mehr als 12.000 Studierende allein den
schule in Studierendenzahlen, Hochschulberei-       Bachelor-Studiengang Business Administration.
chen und Studiengängen in den letzten Jahren        Auch in den Master-Studiengängen sind die Stu-
erfolgreich ermöglicht haben. Die Absicherung       dierendenzahlen mit 900 Studierenden im MBA
und Weiterentwicklung der Qualität in allen         oder rund 1.500 Studierenden im Master-Studi-
Leistungen der FOM war ein zentrales Ziel der       engang Finance & Accounting vergleichsweise         Prof. Dr. Burghard Hermeier   Prof. Dr. Sabine Fichtner-Rosada
                                                                                                        Rektor                        Prorektorin Lehre

BERICHT ZU LEHRE & QUALITÄT DER FOM HOCHSCHULE 2018                                                                                                        8
25 Jahre FOM Hochschule: 25 Jahre Qualität im berufsbegleitenden Studium Bericht zu Lehre & Qualität der FOM Hochschule für Oekonomie & Management ...
QUALITÄT IN DER LEHRE: 25 JAHRE FOM HOCHSCHULE

1. QUALITÄT IN DER LEHRE: 25 JAHRE                  wirtschaft (seit Wintersemester 1994), Wirt-             flexiblen Bildungswegen, die lebenslanges Ler-
                                                    schaftsinformatik (seit 1996), Wirtschaftsrecht          nen und Durchlässigkeit befördern und somit
   FOM HOCHSCHULE                                   (seit Wintersemester 1997), Gesundheit und So-           die Beschäftigungsfähigkeit gezielt unterstüt-
1.1. DAS BESONDERE FORMAT DER FOM HOCH-             ziales (seit Wintersemester 2011), Wirtschafts-          zen, nimmt ständig zu. Hier nehmen die dezent-
                                                    psychologie, Ingenieurwesen (seit Winterse-              rale Struktur der Hochschule mit ihren 29 Stand-
      SCHULE
                                                    mester 2013) und ein Studienangebot für Voll-            orten und der zentral gesteuerte Online-Campus
Die gemeinnützige und stiftungsgetragene FOM
                                                    zeitstudiengänge an der eufom Business School            im Kontext der Digitalisierung im wissenschaftli-
Hochschule für Oekonomie & Management
                                                    (seit Wintersemester 2014). Zum anderen zählt            chen Bereich eine erfolgsentscheidende Posi-
wurde 1991 auf Initiative von Wirtschaftsver-
                                                    dazu eine beschäftigtenfreundliche Hochschul-            tion ein, um über die Erprobung von E-Learning-
bänden im Ruhrgebiet gegründet und versteht
                                                    und Studienorganisation (hybrides Studienkon-            Potentialen die Lehrqualität bedarfsorientiert
sich seit jeher als Hochschule der Wirtschaft für
                                                    zept), die insbesondere Arbeitszeiten der Be-            weiter zu entwickeln. So baut die FOM Hoch-
Berufstätige. Sie soll hochschulzugangsberech-
                                                    rufstätigen berücksichtigt und verschiedene Stu-         schule stetig ihre Qualitätsstandards im wissen-
tigten Berufstätigen den Anschluss an die zuneh-
                                                    dienzeitmodelle möglich macht, Flexibilität              schaftlichen Bereich bei steigender Komplexität
mend akademisch geprägte Berufs- und Arbeits-
                                                    beim Lehren und Lernen ermöglicht („Präsenz-             der Hochschule mit diversifizierten Hochschul-
welt ermöglichen, ohne dass diese ihre Karriere
                                                    lehreplus“), eine umfassend ausgebaute Internet-         bereichen und mit unterschiedlichsten Studien-
unterbrechen müssen. Gleichzeitig sollen vor al-
                                                    plattform zur individuellen Organisation des Stu-        gängen aus.
lem mittelständische Unternehmen durch ein
                                                    diums (FOM Online-Campus) bereithält und den
Angebot dualer Studiengänge für Abiturientin-                                                                Die FOM Hochschule zeichnet sich insbesondere
                                                    Studienortwechsel durch ein breites Netz von
nen und Abiturienten ihre Attraktivität auf dem                                                              durch die systematische Verknüpfung von Theo-
                                                    insgesamt 29 Hochschulzentren bundesweit er-
Ausbildungsmarkt steigern können. Beiden Zie-                                                                rie und Praxis aus. Die Studiengänge der FOM
                                                    laubt. Eine hohe Qualität in Studium und Lehre
len fühlt sich die FOM auch heute noch ver-                                                                  verbinden die Berufswelt der Studierenden und
                                                    gehörte bereits in den Anfängen zu den zentra-
pflichtet. Die FOM Hochschule hat sich zu einer                                                              die akademischen Ausbildungsangebote durch
                                                    len Leistungsversprechen der Hochschule. Sie ist
Hochschule besonderen Formats weiterentwi-                                                                   praxisorientierte Lehre, Unterstützung beim
                                                    bis heute Teil der besonderen Qualitätskultur an
ckelt, um sowohl die besonderen inhaltlichen als                                                             Transfer der erlernten akademischen Inhalte in
                                                    der FOM, die sich wie die Hochschule selbst über
auch organisatorischen Anforderungen von Be-                                                                 die Berufspraxis, praxiserfahrene Lehrende und
                                                    die Jahre hinweg weiterentwickelt hat und
rufstätigen aus der Wirtschaft erfüllen zu kön-                                                              angewandte studiengangsbezogene Forschung.
                                                    schließlich strukturell verankert worden ist.
nen. Dazu zählt zum einen ein auf die Bedürf-                                                                Evaluationen und Feedback, ein entwicklungs-
nisse der Wirtschaft abgestimmtes Studienange-      Dieses besondere Format der FOM wird gerade              orientierter Diskurs in allen Bereichen der Hoch-
bot mit berufs- und ausbildungsbegleitenden         in Zeiten der Digitalen Transformation beson-            schule und Projekte zur Qualitätsverbesserung
Studiengängen aus den Fachgebieten Betriebs-        ders relevant: Der Bedarf nach individuellen und         und Zukunftssicherung, an denen Vertretungen
                                                                                                             aller Statusgruppen der Hochschule partizipativ

BERICHT ZU LEHRE & QUALITÄT DER FOM HOCHSCHULE 2018                                                                                                 9
25 Jahre FOM Hochschule: 25 Jahre Qualität im berufsbegleitenden Studium Bericht zu Lehre & Qualität der FOM Hochschule für Oekonomie & Management ...
QUALITÄT IN DER LEHRE: 25 JAHRE FOM HOCHSCHULE

mitwirken, prägen und entwickeln die Qualitäts-       & Recht“, „Ingenieurwesen“, „IT Management“               Neben den berufs‐ bzw. ausbildungsbegleiten‐
kultur der FOM seit vielen Jahren. In ihren Hand-     sowie „Gesundheit & Soziales“ sind konsequent             den FOM Studiengängen werden an der eufom
lungsfeldern (vgl. Kapitel 3) manifestiert sich der   auf berufsbegleitende Studiengänge ausgerich-             Business School und an der German‐Sino School
hohe Qualitätsanspruch der FOM Hochschule in          tet. Im Hochschulbereich „Duales Studium“ wer‐            of Business & Technology an ausgewählten
Bezug auf ihre Lehre: Ein exzellentes Qualitäts-      den Angebote zusammengefasst, die in beson-               Hochschulzentren Vollzeitstudiengänge angebo-
management mit adäquaten Instrumenten und             derem Maße auf Studierende ausgerichtet sind,             ten.
Prozessen ermöglicht Transparenz und stetige          die zeitlich parallel und inhaltlich verzahnt eine
                                                                                                                In Tabelle 1 werden die im Berichtszeitraum an-
Qualitätsentwicklung, die das Wachstum in Stu-        akademische sowie eine berufliche Erstqualifi-
                                                                                                                gebotenen Bachelor‐ und Masterstudiengänge
dierendenzahlen, Hochschulbereichen und               kation anstreben. Der Hochschulbereich „Of‐
                                                                                                                aufgeführt. Neben der Bezeichnung und dem
Studiengängen in den letzten Jahren erfolgreich       fene Hochschule“ richtet sich an Studieninteres‐
                                                                                                                Abschlussgrad sind dort auch Angaben zu der
ermöglicht haben.                                     sentinnen und ‐interessenten, die ihre berufli‐
                                                                                                                Regelstudienzeit (RSZ), zu den zu erwerbenden
                                                      chen Fortbildungen anrechnen lassen möchten.
1.2. ZAHLEN, DATEN, FAKTEN                                                                                      CreditPoints (CP, nach dem European Credit
        STUDIENANGEBOT                                                                                          Transfer System) und dem Studiengangs‐Profil
                                                                                                                gelistet.
Im      Berichtszeitraum      (Wintersemester
2017/2018 und Sommersemester 2018) wurden
an der FOM insgesamt 19 Bachelor‐Studien‐
gänge und 17 Master‐Studiengänge an 29 Hoch‐
schulzentren angeboten. Die FOM hat ihr Studi-
engangsportfolio im Berichtszeitraum um 6 Stu-
diengänge erweitert: Soziale Arbeit (B.A.), Pfle-
gemanagement (B.Sc), Wirtschaftsinformatik
kommunal (B.Sc.), Medizinmanagement (M.Sc.),
Wirtschaftsingenieurwesen (M.Sc.) und Wirt-
schaftspsychologie & Beratung (M.Sc.) Darüber
hinaus wurden zum Sommersemester 2018
viele Bachelor- und Masterstudiengänge in wei-
terentwickelter Form angeboten.

Die Hochschulbereiche „Wirtschaft & Manage‐
ment“, „Wirtschaft & Psychologie“, „Wirtschaft         Abbildung 1: Die Hochschulbereiche der FOM

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QUALITÄT IN DER LEHRE: 25 JAHRE FOM HOCHSCHULE

Tabelle 1: Studiengänge an der FOM

 Studiengang                                   Akademischer Grad         RSZ.   ECTS      Profil                      Status
 Banking & Finance                             Bachelor of Arts          7      180       grundständig-TZ             Laufend
 Business Administration                       Bachelor of Arts          7      180       grundständig-TZ             Laufend
 European Management                           Bachelor of Arts          7      210       grundständig-VZ             Laufend
 Gesundheits- & Sozialmanagement               Bachelor of Arts          7      180       grundständig-TZ             Laufend
 Gesundheitspsychologie & Medizinpädagogik     Bachelor of Arts          7      180       grundständig-TZ             Laufend
 International Management                      Bachelor of Arts          7      180       grundständig-TZ             Laufend
 Marketing & Digitale Medien                   Bachelor of Arts          7      180       grundständig-TZ             Laufend
 Soziale Arbeit                                Bachelor of Arts          7      180       grundständig-TZ             Laufend
 Elektrotechnik & Informationstechnik          Bachelor of Engineering   8      210       grundständig-TZ             Laufend
 Maschinenbau                                  Bachelor of Engineering   8      210       grundständig-TZ             Laufend
 Öffentliches Recht                            Bachelor of Laws          6      210       grundständig-VZ             Laufend
 Steuerrecht                                   Bachelor of Laws          7      180       grundständig-TZ             Laufend
 Wirtschaftsrecht                              Bachelor of Laws          7      180       grundständig-TZ             Laufend
 Betriebswirtschaft & Wirtschaftspsychologie   Bachelor of Science       7      180       grundständig-TZ             Laufend
 European Business & Psychology                Bachelor of Science       7      210       grundständig-VZ             Laufend
 Pflegemanagement                              Bachelor of Science       7      180       grundständig-TZ             Laufend
 Wirtschaftsinformatik                         Bachelor of Science       7      180       grundständig-TZ             Laufend
 Wirtschaftsinformatik - kommunal              Bachelor of Science       6      210       grundständig-VZ             Laufend
 Wirtschaftsingenieurwesen                     Bachelor of Science       8      210       grundständig-TZ             Laufend
 Management                                    Master of Arts            4      90        Master weiterbildend - TZ   Laufend
 Business Administration                       MBA                       4      90        Master weiterbildend - TZ   Laufend
 Taxation                                      Master of Laws            5      120       Master konsekutiv - TZ      Laufend
 Unternehmensrecht, Mergers & Acquisitions     Master of Laws            5      120       Master konsekutiv - TZ      Laufend
 Marketing & Communication                     Master of Science         5      120       Master konsekutiv - TZ      Laufend
 Finance & Accounting                          Master of Science         5      120       Master konsekutiv - TZ      Laufend
 Human Resource Management                     Master of Science         5      120       Master konsekutiv - TZ      Laufend
 IT-Management                                 Master of Science         5      120       Master konsekutiv - TZ      Laufend
 Logistic & Supply Chain Management            Master of Science         5      120       Master konsekutiv - TZ      Laufend
 Medizinmanagement                             Master of Science         5      120       Master konsekutiv - TZ      Laufend
 Public Health                                 Master of Science         5      120       Master konsekutiv - TZ      Laufend
 Risk Management & Treasury                    Master of Science         5      120       Master konsekutiv - TZ      Laufend
 Sales Management                              Master of Science         5      120       Master konsekutiv - TZ      Laufend
 Technologie- und Informationsmanagement       Master of Science         5      120       Master konsekutiv - TZ      Laufend
 Wirtschaftsingenieurwesen                     Master of Science         4      90        Master konsekutiv - TZ      Laufend
 Wirtschaftspsychologie                        Master of Science         5      120       Master konsekutiv - TZ      Laufend
 Wirtschaftspsychologie & Beratung             Master of Science         5      120       Master konsekutiv - TZ      Laufend

BERICHT ZU LEHRE & QUALITÄT DER FOM HOCHSCHULE 2018                                                                             11
QUALITÄT IN DER LEHRE: 25 JAHRE FOM HOCHSCHULE

         STUDIERENDENZAHLEN
Die Studierendenzahlen der FOM sind aufgrund
der stetig zunehmenden Nachfrage nach berufs-
begleitenden und praxisorientierten Studien-
gängen in den vergangenen Jahren durch-
schnittlich um rund 10% pro Jahr angestiegen.
So waren zum Ende des Sommersemesters 2018
insgesamt 44.394 an der FOM Hochschule ein-
geschrieben um in den Bachelor- und Master-
studiengängen akademische und praxisrele-
vante Kompetenzen für die berufliche Weiter-
entwicklung zu erwerben. Insgesamt ist der An-
                                                    Abbildung 2: Studierendenzahlen an der FOM Hochschule
teil an weiblichen und männlichen Studierenden
ausgeglichen, dies gilt sowohl für die aktuellen   hintergrund liegt höher, lässt sich allerdings auf-
Studienanfängerinnen und Studienanfänger wie       grund der Mechanismen der Hochschulstatistik
auch für die fortgeschrittenen Kohorten. Der An-   nicht explizit ausweisen. Aktuell soll dies im Im
teil an ausländischen Studierenden lag bei rund    Rahmen von qualitativen Diversitystudien näher
6%. Die Quote der Studierenden mit Migrations-     analysiert werden.
Tabelle 2:StudienanfängerInnen an der FOM

                                                               Anzahl Gesamt        männlich             weiblich         inländisch      ausländisch

                                                                 Bachelor-Studiengänge
 Eingeschrieben im SS 18                                       35.304               17.068               18.236           33.064          2240
 Studienanfänger im WS 17/18                                   7655                 3521                 4134             7136            519
 Studienanfänger im SS 18                                      3063                 1376                 1687             2851            212
                                                                  Master-Studiengänge
 Eingeschrieben im SS 18                                       9090                 4760                 4330             8584            506
 Studienanfänger im WS 17/18                                   2229                 1116                 1113             2091            138
 Studienanfänger im SS 18                                      761                  348                  413              709             52

BERICHT ZU LEHRE & QUALITÄT DER FOM HOCHSCHULE 2018                                                                                                     12
QUALITÄT IN DER LEHRE: 25 JAHRE FOM HOCHSCHULE

        WISSENSCHAFTLICHES PERSONAL
Aufgrund des besonderen Formats der FOM und
ihrer praxisorientierten Ausrichtung ist der FOM
neben dem qualitätssichernden Einsatz von           Die FOM in der Hochschulstatistik
hauptberuflich Lehrenden auch der Einsatz von
nebenberuflichen Lehrenden ein zentrales An-
liegen. Die FOM ist davon überzeugt, dass die       Für die Hochschulstatistik werden von den Statistischen Landesämtern und dem Ministerium zahl-
Studierenden durch den ausgewogenen Einsatz         reiche Indikatoren aus dem Hochschulbetrieb erhoben, die die Leistung der Hochschulen abbilden
von haupt- und nebenberuflich Lehrenden einen       sollen. Dabei spielt bei einigen Indikatoren auch das wissenschaftliche Personal eine zentrale Rolle.
besonders hohen Lern- und Transfererfolg erzie-     Die FOM hat mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen 2018 ein Kon-
len können. Hauptberufliche ProfessorInnen          zept erarbeitet, welches das besondere Format der Hochschule und die zentralen und dezentralen
übernehmen an der FOM den größten Teil der          Verantwortlichkeiten durch hauptberufliche ProfessorInnen bei den hochschulstatistischen Kenn-
Lehre. Durch ihre hohen wissenschaftlichen und      zahlen Deputat und Lehrquote besser berücksichtigt. Dies ist auch relevant für das Berichts- und
praktischen Qualifikationen sind sie in der Lage,   Planungssystem der FOM Hochschule.
das Potenzial der beruflichen Erfahrungswelt
der Studierenden zu nutzen und Lernprozesse         Die Deputate legen fest, wie viele Stunden Professorinnen und Professoren pro Woche in der Prä-
am aktuellen Stand der Forschung zu orientie-       senzlehre aktiv sein müssen. Typischerweise liegen Deputate an der FOM zwischen 10 und 18 Un-
ren. Der Aufbau von hauptberuflichen Professu-      terrichtsstunden pro Woche für hauptberufliche Professorinnen und Professoren. Dabei ist zu be-
ren konnte im Berichtszeitraum in allen Hoch-       achten, dass die Präsenzlehre immer nur einen Teil der wöchentlichen Arbeitszeit umfasst. In der
schulbereichen weiter vorangebracht werden.         Regel werden bei einer Vollzeit-Professur zusätzlich 30 bis 35 Stunden pro Woche (Vgl. LESSI Studie
Aktuell sind ProfessorInnen im Umfang von 485       von INCHER, HRK und BMBF 2012) für weitere Lehr-, Forschungs- oder Verwaltungsbezogene Aufga-
VZÄ hauptberuflich unter Vertrag. Der Anteil der    ben eingesetzt.
Professorinnen konnte von 18 % auf 20 % gestei-
gert werden. Der Einsatz von Lehrbeauftragten       Die Lehrquote stellt das Verhältnis der Lehrleistung durch hauptberuflich Lehrende zur Lehrleistung
ist an der FOM aufgrund des differenzierten Stu-    durch nebenberuflich Lehrende dar. Hochschulrechtlich sind mindestens 50 % der Lehre von haupt-
dienangebots mit vielen Spezialisierungsmög-        beruflichen ProfessorInnen zu verantworten. An der FOM werden zusäzlich zur Präsenzlehre im Hör-
lichkeiten und der didaktischen Besonderheiten      saal vor Ort auch zentrale und digitale Lehr-/Lernformate durch hauptberuflich Lehrende verantwor-
von Studiengängen für Berufstätige besonders        tet. In der Lehrquotenberechnung werden entsprechend neben der Präsenzlehre erstmalig anteilig
wichtig. Um die Integration aktueller praxisrele-   auch die zentral und digital bereitgestellten Lehrangebote berücksichtigt.
vanter Inhalte zu gewährleisten, ist der Einsatz
von SpezialistInnen als nebenberufliche Leh-
rende essentiell. Im Berichtszeitraum gestalte-
ten insgesamt gut 1.300 Lehrbeauftragte die

BERICHT ZU LEHRE & QUALITÄT DER FOM HOCHSCHULE 2018                                                                                              13
QUALITÄT IN DER LEHRE: 25 JAHRE FOM HOCHSCHULE

Lehre an der FOM mit. Von den Studierenden          die ebenfalls einen signifikanten Beitrag zur Be-        umfassendes Angebot an Weiterbildungen zent-
wird die Mehrzahl der nebenberuflichen Lehrbe-      treuungsqualität leisten. Bezogen auf die Be-            ral und regional angeboten, regelmäßig evalu-
auftragten aufgrund ihres hohen Integrations-       treuung durch ausschließlich hauptberuflich              iert und bedarfsgerecht aktualisiert. Der gezielte
grades und wiederholten Einsatzes wie hauptbe-      Lehrende lag die Betreuungsrelation, das Ver-            Ausbau von Kompetenzen erfolgt durch inten-
rufliche FOM Lehrende wahrgenommen.                 hältnis von Professorinnen und Professoren zu            sive fachwissenschaftliche, didaktische und me-
                                                    Studierenden, im Berichtszeitraum bei 1:95               thodische Weiterbildung ihrer haupt- und ne-
Die FOM richtet die Lehreinsätze so aus, dass die   (Lehrende zu Studierende), wobei insgesamt               benberuflichen Lehrenden.
hochschulrechtlichen Vorgaben zur Lehrquote         eine Betreuungsrelation innerhalb eines Korri-
und die Qualitätsansprüche des besonderen           dors von 1:80 bis 1:120 als zielführend betrach-         In der Delegiertenversammlung der FOM wird
Formats der FOM systematisch erfüllt werden.        tet wird. Auch wenn die Betreuungsrelation me-           regelmäßig über die Sicherung des fachwissen-
Im Berichtszeitraum lagen die Lehrquoten in der     dial und hochschulpolitisch oft stark im Fokus           schaftlichen, didaktischen und methodischen
Regel zwischen 50 % und 70 %. Zur Sicherstel-       steht, orientiert sich die FOM bei der Bewertung         Niveaus der Lehrenden beraten. Gleichzeitig
lung der Lehrquotenerfüllung ist ein Controlling    ihrer Betreuungsqualität an den eindeutigeren            wirken die Delegierten als Impulsgeber, unter
eingeführt worden, das in einem Kommunikati-        Indikatoren aus Studierenden- und Absolven-              anderem zur Programmgestaltung der Dozen-
ons- und Planungsdreieck bestehend aus Hoch-        tenbefragungen (vgl. Kapitel 3 und Box auf S.            tentage. Dieses größte Weiterbildungsformat
schulzentren, der Abteilung Lehreinsatzplanung      58). Die Betreuungsrelation ist nur ein rechneri-        wird immer zum Ende des Wintersemesters in
sowie dem Bereich Wissenschaftliches Personal       scher Inputwert, die ex post gemessene Zufrie-           Essen durchgeführt. Insgesamt fanden auf den
die optimale Einsatzplanung zur Quotensiche-        denheit spiegelt dagegen die realen Verhältn-            jüngsten Dozententagen mehr als 50 Einzelver-
rung unter Beachtung der inhaltlichen und di-       nisse adqäuat wieder.                                    anstaltungen zu den Themenblöcken Forschung,
daktischen Lehrqualität abstimmt.                                                                            Strategie, Prüfung & Lehre sowie Interdisziplinä-
                                                    Bei der Einführung von neuen Studiengängen               res innerhalb von 4 Tagen statt. An der Dozen-
Alle Lehrenden der FOM sind in die Betreuung        wird seit dem Wintersemester 2017/18 bereits             tenvollversammlung, die unter dem Motto „Ge‐
der Studierenden eingebunden. Vor und nach          im Rahmen der Studiengangsentwicklung eine               meinsam erfolgreich in Lehre & Studium“ stand,
den Lehrveranstaltungen und per Mail oder Te-       Implementierungsstrategie angewendet, die                nahmen über 400 Lehrende teil.
lefon können Studierende ihre Rückfragen an         festlegt, welche Kriterien von einem Hochschul-
die Lehrenden stellen und erhalten so Unter-        zentrum (insb. im Hinblick auf personelle und            Diese zentralen Dozententage werden wie in
stützung bei ihren Lernprozessen. Darüber hin-      sächliche Ressourcen) erfüllt sein müssen, um            den Jahren zuvor durch regionale Programme
aus können die Studierenden auf umfangreiche        den Studiengang anbieten zu können.                      zur Förderung des kollegialen Austausches zu
Betreuungs- und Beratungsunterstützung durch                                                                 Themen rund um Lehre und Forschung ergänzt.
die akademisch ausgebildeten MitarbeiterInnen       Die fortlaufende Qualifizierung des wissen-              Die Veranstaltungsorte der regionalen Veran-
der Studienberatung und die zahlreichen wis-        schaftlichen Personals durch Weiterbildungen             staltungen waren in diesem Jahr die Hochschul-
senschaftlichen Mitarbeitenden zurückgreifen,       ist weiterhin zentral für die FOM. Daher wird ein        zentren Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und

BERICHT ZU LEHRE & QUALITÄT DER FOM HOCHSCHULE 2018                                                                                                  14
QUALITÄT IN DER LEHRE: 25 JAHRE FOM HOCHSCHULE

München. Zielgruppe der zentralen und regiona-
len Dozententage sind nicht nur die hauptberuf-
lich Lehrenden, sondern auch die zahlreichen
Lehrbeauftragten der jeweiligen Region. Im Rah-
men der Weiterbildungsangebote wird ange-
strebt, dass die ProfessorInnen durch die Teil-
nahme an obligatorisch vorgesehenen und fa-
kultativ belegten Weiterbildungsmodulen (in
den Bereichen Didaktik, Prüfung, Methodik, Soft
Skills etc.) das Weiterbildungszertifikat „Lehre &
Didaktik“ an der FOM erlangen.

Die Gesamtzufriedenheit der Lehrenden an der
FOM ist sehr hoch. Das liegt neben der intensi-
ven Auswahl und Weiterbildung auch an den            Abbildung 3: Gesamtzufriedenheit mit der Lehrtätigkeit an der FOM
weitreichende Entlastungen der Lehrenden in
Bezug auf Verwaltungs- und Beratungsaufga-
ben. Durch die Digitalisierung in der Lehre wer-
den diese Entlastungen insbesondere hinsicht-
lich der Beratung und Betreuung sowie der (Wei-
ter)Entwicklung von Lehr-und Lernmedien und
Präsenzlehreplus weiter ausgebaut, was wiede-
rum in der Kapazitätsplanung angemessen be-
rücksichtigt werden wird. Die zentrale fachliche
Unterstützung bei der Vor- und Nachbereitung
der Lehrveranstaltungen durch die Modulleitun-
gen und das hohe Service-Niveau führen zu ei-
ner seit vielen Semestern sehr hohen Gesamtzu-
friedenheit mit der Lehrtätigkeit an der FOM.

                                                     Abbildung 4: Unterstützung durch Modulleitung

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QUALITÄT IN DER LEHRE: 25 JAHRE FOM HOCHSCHULE

 Externe Evaluation des Modulleiterkonzepts

 Zur bundesweiten Sicherung der Qualität in allen Modulen und Lehrveranstaltungen hat die FOM schon vor vielen Jahren Modulleitungen eingeführt, die für
 die Konzeption und Weiterentwicklung der Module verantwortlich sind. Die Modulleitungen sind darüber hinaus zentrale Ansprechpartner für bis zu 50
 Lehrenden bundesweit in allen fachlichen und didaktischen Fragen. Ein Team von professionellen Medienentwicklern unterstützt die Modulleitungen außer-
 dem bei der Entwicklung, Aktualisierung und Bereitstellung von digitalen Lehr- und Lernmedien, die an der FOM über die Lernplattform Präsenzlehreplus allen
 Studierenden bundesweit zur Verfügung gestellt werden. So wird die Präsenzlehre sinnvoll ergänzt und das Eigenstudium effektiv unterstützt. Die Studieren-
 den schätzen dieses Plus an Flexibilität und individueller Förderung.

 Da Präsenzlehreplus in der Lehrstrategie der FOM und in der Erwartungshaltung der Studierenden eine zentrale Position einnimmt, hat die FOM im Jahr 2018
 ein externes Gutachterteam beauftragt, die Wirkung und Zielerreichung des Modulleiterkonzepts sowie der damit verbundenen zentralen und digitalen Lehre
 über Präsenzlehreplus zu evaluieren. Das Gutachterteam hat in mehreren Stichproben Interviews mit Studierenden, Lehrenden und Modulleitungen geführt
 sowie die digitalen Lehr- und Lernmedien zu den ausgewählten Modulen bewertet.

 Im Ergebnis stellte das Gutachterteam fest, dass durch das Modulleiterkonzept und die damit verbundene Bereitstellung zentraler und digitaler Lehrelemente
 sowie durch den strukturierten Austausch mit den bundesweit Lehrenden der Aufwand zur Vor- und Nachbereitung für Lehrende sinnvoll reduziert wird.
 Professuren, die sich ausschließlich an der Präsenzlehre orientieren, bildeten nicht genug Spielraum für die heute benötigte Flexibilität in der Hochschullehre.
 Darüber hinaus trägt die Qualität und Struktur von Lehr- und Lernmedien erheblich zum Lernerfolg bei und die adäquate Aufbereitung leistet so einen we-
 sentlichen Beitrag zu einer hochwertigen Lehrveranstaltung. Das positive Fazit des Gutachterteams wurde durch eine Empfehlung zur Weiterentwicklung von
 Qualitätsstandards abgerundet.

BERICHT ZU LEHRE & QUALITÄT DER FOM HOCHSCHULE 2018                                                                                                      16
QUALITÄT IN DER LEHRE: 25 JAHRE FOM HOCHSCHULE

1.3. FOM-LEHRSTRATEGIE PRÄSENZLEHREPLUS            In den Studiengängen trägt die Hochschule den             der Strategie Präsenzlehreplus mit ihrem umfang-
25 Jahre Qualität in Studium und Lehre an der      Bedürfnissen des Arbeitsmarktes und der Ent-              reichen digitalen Medienpool zur flexiblen An-
FOM Hochschule zeigen: Die Herstellung von Sy-     wicklung von Gesellschaft und Technik Rech-               passungsfähigkeit der FOM-Lehre an die sich
nergien zwischen Beruf und Studium im Rahmen       nung. Dies erfordert ausreichende Flexibilität            verändernden Bedürfnisse führt.
einer kompetenz- und transferorientierten          bei der Neuentwicklung und stetige Dynamik bei
                                                                                                             Die Lehrstrategie Präsenzlehreplus ist in den Gre-
Lehre ist aus arbeitsmarkt- sowie aus motivatio-   der Anpassung des bestehenden Angebots und
                                                                                                             mien der FOM Hochschule entwickelt und von
naler und lernpsychologischer Sicht der Erfolgs-   der hochschulstrategischen Maßnahmen. Vor
                                                                                                             der Delegiertenversammlung im Rahmen des
faktor und unverkennbares Charakteristikum         diesem Hintergrund wurde die Infrastruktur an
                                                                                                             Hochschulentwicklungsplans beschlossen wor-
der FOM-Lehre. Entscheidend für den berufli-       den bundesweiten Studienzentren weiter aus-
                                                                                                             den. Sie bildet den strategischen Rahmen für
chen und akademischen Erfolg ist dabei der sys-    gebaut und der regionale Personalbestand er-
                                                                                                             Lehren und Lernen an der FOM Hochschule und
tematische Transfer zwischen Wissenschaft und      höht, so dass die FOM als Präsenzhochschule die
                                                                                                             umfasst neben der Förderung der klassischen
Praxis und vice versa. Dieser wird vor allem       Vorteile des engen und regelmäßigen Kontakts
                                                                                                             Kompetenzfacetten zusätzlich die Entwicklung
dadurch erreicht, dass sowohl Hochschule als       zwischen Lehrenden und Studierenden bietet.
                                                                                                             von Transfer- und Digitalkompetenz.
auch Berufswelt bei der Wissensvermittlung und     Ergänzend wurde in den letzten Jahren die digi-
-anwendung gegenseitig in Beziehung gesetzt        tale Infrastruktur zur Präsenzlehreplus erweitert.
werden. Die vielfältigen Kooperationen mit         Dieses „plus“ steht für das Angebot und die Nut-
Hochschulen im Inland und Ausland, Wirtschaft      zung eines umfangreichen digitalen Lehr- und
und Verbänden tragen dabei im hohen Maße zur       Lernmedienpools, von Tools & Methoden zur in-
wissenschaftlichen Durchdringung der anwen-        teraktiven Gestaltung der Lehre sowie einer di-           FOM Transferdidaktik
dungsbezogenen Studieninhalte sowohl bei Leh-      gitalen Lehrplanung im Rahmen der FOM-spezi-              Ein wesentliches Ziel der FOM Transferdidak-
renden als auch Studierenden bei. Ziel der FOM-    fischen Transferdidaktik. Diese Elemente wer-             tik ist die (Weiter)Entwicklung der Transfer-
Lehre ist demzufolge, über die Anforderungen       den Lehrenden und Studierenden im FOM-Lehr-               und Problemlösekompetenz sowie des selbst-
der klassischen Qualifikationsziele und ange-      /Lernmanagementsystem PLP im Online-Cam-                  ständigen und selbstgesteuerten Lernens res-
strebten Lernergebnisse hinaus, der Aufbau ei-     pus digital zur Verfügung gestellt. Die Lehrstra-         pektive Arbeitens. Ein wesentliches Element
ner hohen Transferkompetenz bei den Studie-        tegie Präsenzlehreplus verfolgt damit eine digital        sind daher Feedback-Prozesse zur Begleitung
renden. Die FOM verfolgt daher im Rahmen ih-       angereicherte Präsenzlehre mit Blended Learn-             und Optimierung von Lernprozessen. Die Aus-
rer Lehrstrategie eine gesamtheitliche, prob-      ing-Komponenten. Dabei ist der direkte Kontakt            gestaltung der Lehrveranstaltungen erfolgt
lemlösungsorientierte und wissenschaftsba-         von Studierenden mit ihren Lehrenden vor Ort
                                                                                                             dabei unter Berücksichtigung der Grundsätze
sierte Kompetenzentwicklung ihrer Studieren-       das Grundprinzip der Lehre an der FOM. So
                                                                                                             kompetenzorientierten Lehrens und Prüfens
den.                                               bleibt das Präsenzmerkmal als Stärke erhalten,
                                                                                                             im Sinne des Constructive Alignments.
                                                   während die systematische Weiterentwicklung

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QUALITÄTSMANAGEMENT UND QUALITÄTSVERSTÄNDNIS AN DER FOM

2. QUALITÄTSMANAGEMENT UND QUA-                     Prüfungen mit Leben gefüllt. So tragen alle Be-    Das umfassende Qualitätsmanagement der
                                                    teiligten dazu bei, das hohe Vertrauen in die      FOM bezieht sich auf alle Aufgaben und Leis-
   LITÄTSVERSTÄNDNIS AN DER FOM                     Qualität der FOM zu rechtfertigen und weiter       tungsbereiche der Hochschule. Hierzu zählen
2.1. QUALITÄTSKULTUR     UND   QUALITÄTSVERANT-     auszubauen.                                        insbesondere die Bereiche Studium und Lehre
                                                                                                       als Kernaufgaben, andere Bereiche wie For-
      WORTUNG
                                                    Vor dem Hintergrund dieser hohen Partizipati-      schung, Weiterbildung, Wissenstransfer sowie
Eine Grundvoraussetzung für ein funktionieren-
                                                                                                       das interne Management haben eine ebenso
des Qualitätsmanagementsystem ist das Be-           onskultur muss auch das Qualitätsmanagement-
                                                                                                       große Bedeutung.
wusstsein für die gemeinsame Qualitätsverant-       system ein lebendes System bleiben um dauer-
wortung. Im Sinne der Charta „Partnerschaft für     haft wirksam zu sein. Entsprechend agiert die
Lehre und Lernen“ setzen sich Lehrende, Studie‐     FOM in einem dynamischen Zusammenspiel der
rende und Lehrkoordination gemeinsam für die        Bereiche Konzeption und Durchführung, welche
kontinuierliche Optimierung von Zielen und Er-      sich ebenfalls an einem strategiegeleiteten Re-
gebnissen, Prozessen und Rahmenbedingungen          gelkreislauf eines PDCA-Zyklus orientieren. Auch
im jeweiligen Umfeld ein. Die Qualitätskultur an    die Partizipation in Qualitätsgremien sowie Be-
der FOM ist geprägt durch qualitätsorientierte      teiligung an Befragungen spielen eine große
Dialoge unter Lehrenden, Studierenden und der       Rolle. So werden seit dem Sommer durch eine
Lehrkoordination, einen offenen Umgang mit          Informationskampagne Studierende und Leh-
Herausforderungen und konstruktive Feedback-        rende auf die anstehenden Befragungen für das
schleifen mit dem Ziel, gemeinsam an der Wei-       Qualitätsmanagement hingewiesen. Die Rück-
terentwicklung der Hochschule zu arbeiten. Die      laufquoten konnten dadurch gesteigert werden
Qualitätskultur zeichnet sich auch durch ein ho-    und liegen nun stabil bei rund 30 %. Somit sind
hes Maß an dezentralen Freiräumen im Sinne          repräsentative Ergebnisse ermöglicht worden
der Subsidiarität aus. Hierbei wird durch das       und die Nutzbarkeit der Befragungsergebnisse
Steuerungssystem der FOM ein hochschulweiter        ist gewährleistet. Die Ergebnisse der Studieren-
Standard gesetzt, der aus den vielfältigen Erfah-   denbefragung können durch die Lehrenden ver-
rungen in den Studiengängen und an den Hoch-        anstaltungsbezogen den Studierenden über den
schulzentren gespeist wird. Dieser Rahmen wird      Online-Campus zur Verfügung gestellt werden.
vor Ort an den Hochschulzentren, in den einzel-     Rund ein Drittel aller Lehrenden nutzt bereits
nen Studiengängen bis hin zu Vorlesungen und        diese Möglichkeit zur Transparenzerhöhung.

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QUALITÄTSMANAGEMENT UND QUALITÄTSVERSTÄNDNIS AN DER FOM

 Interview mit Prof. Dr. Oliver Günther, Präsident der Universität Potsdam und Mitglied der „Evaluierungskommission Studiengang“ der FOM

 Eine gute Qualität der Lehre sollte für Hochschulen selbstverständlich sein. Bedarf es da eines eigenen Qualitätsmanagements?
 Prof. Günther: „Früher gab es an deutschen Hochschulen kein eigenes Qualitätsmanagement (QM), das kam erst in den 80er/90er Jahren von Amerika zu uns
 nach Europa. Es ging dabei darum, bei der steigenden Anzahl von öffentlichen und privaten Hochschulen eine Art Gütesiegel zu vergeben, um den Studierenden
 zusätzliche Orientierung bei der Auswahl des Studienortes zu geben. Vor allem bei den privaten Hochschulen war und ist das wichtig. Bei traditionellen Unis,
 denken sie an Heidelberg oder Tübingen, war das lange nicht nötig, die haben ihren Ruf über Jahrhunderte erarbeitet.“

 Ist Qualitätsmanagement also nur für private Hochschulen wichtig?
 Prof. Günther: „Nein, nicht nur. Aber gerade für private Hochschulen, die erst in den Zeiten des Wirtschaftswunders oder sogar erst in den 90er und 2000er
 Jahren gegründet wurden, sind die Qualitätssiegel und die Akkreditierungen eine besondere Auszeichnung und natürlich auch ein wichtiges Marketinginstru-
 ment. Allerdings merken auch immer mehr öffentliche Hochschulen, wie wichtig ein gutes Qualitätsmanagement ist, schließlich stehen sie zunehmend im
 Wettbewerb mit den privaten Anbietern. Wir an der Uni Potsdam waren ganz vorne dabei und die zweite öffentliche Universität bundesweit, die systemakkre-
 ditiert wurde. Das QM hat an vielen privaten Hochschulen, wie z.B. der ebenfalls systemakkreditierten FOM, mittlerweile ein Level erreicht, welches gut ver-
 gleichbar ist mit dem in Industrieunternehmen. Und das hat natürlich auch Folgen für die Sicherung der hohen Qualität des Studienbetriebs.“

 Haben die Siegel und Akkreditierungen etwas bewirkt?
 Prof. Günther: „Man kann glaube ich schon behaupten, dass sich die Studienqualität insgesamt deutlich verbessert hat. Die Lehre hat sich gewandelt, Standards
 haben sich durchgesetzt, die interne Qualitätskontrolle auch in der Lehre wird weithin akzeptiert. Früher konnte ein Professor prinzipiell machen was er wollte,
 das ist heute nicht mehr möglich, wenn es Zweifel an der Qualität der Lehre gibt. Auch wenn natürlich die Freiheit der Lehre nicht angetastet wird.“

 Die Zahl der angebotenen Studiengänge steigt stetig, es gibt Fächer, die kannte man vor zehn Jahren noch gar nicht. Denken Sie an den Bereich der Digita-
 lisierung. Welche Rolle spielt da das Qualitätsmanagement?
 Prof. Günther: „Die zunehmende Ausdifferenzierung der Studiengänge ist ein Phänomen, welches wir seit Jahren beobachten. Manche Fachbereiche splittern
 sich stark auf. Ob das immer zielführend ist, würde ich bezweifeln. Oft denke ich, ein paar Studiengänge oder Vertiefungen weniger wären besser, vor allem
 wenn man dafür die Grundlagen eines Faches breiter lehren könnte. Das Qualitätsmanagement setzt bei der Ausdifferenzierung allerdings einen wichtigen
 Rahmen. Es verhindert nicht nur die gröbsten Auswüchse, sondern stellt die Qualität der Lehre sicher, und das ist für eine Hochschule ja nun mal das A und O.“

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QUALITÄTSMANAGEMENT UND QUALITÄTSVERSTÄNDNIS AN DER FOM

2.2. STEUERUNGSSYSTEM DER HOCHSCHULE                 eine professionelle Lehrkoordination sind Kern-      Das Rektorat lenkt den Steuerungsbereich Stra-
Studiengangskonzepte und Studiengangsdurch-          merkmale des modernen Hochschulmanage-               tegie der gesamten Hochschule und stimmt das
führung können nur durch exzellentes und qua-        ments an der FOM. Hieraus leiten sich die drei       Studiengangsangebot mit dem Träger ab. Es ver-
litätsorientiertes Hochschulmanagement ge-           grundlegenden Steuerungsbereiche für Studium         antwortet die übergeordneten strategischen
währleistet werden. Die FOM Hochschule bietet        und Lehre des standortübergreifenden und qua-        Entscheidungen, die die gesamte Hochschule
entsprechend ihrer Tradition Raum für Innova-        litätsorientierten Steuerungssystems der FOM         und alle Studiengänge und Hochschulzentren
tion und dynamische Entwicklung und kann             ab (vgl. Abbildung 5), die über Qualitätsregel-      betreffen. Darüber hinaus setzt es Rahmenbe-
dadurch auch auf neue Bedarfe flexibel und           kreise (PDCA) miteinander verknüpft sind:
schnell reagieren. Als Hochschule in privater Trä-
gerschaft ist die FOM in besonderem Maße der
nachhaltigen und damit wirtschaftlichen Ent-
wicklung von Studienangeboten verpflichtet.
Auch in der Forschung bietet die FOM eine Platt-
form für ihre Wissenschaftler zur Entwicklung
und Durchführung von anwendungsorientierten
Forschungsprojekten.

Um diesen Qualitätsansprüchen gerecht zu wer-
den, verfügt die FOM Hochschule über ein
standortübergreifendes und qualitätsorientier-
tes Hochschulsteuerungssystem, das vom
Hauptsitz in Essen gesteuert wird. Dieses Steue-
rungssystem der FOM ist auf die Anforderungen
einer Hochschule mit bundesweit 29 Hochschul-
zentren ausgerichtet und besteht aus zentralen
und dezentralen Steuerungsfunktionen. Zentral
entwickelte Studiengangskonzepte und dezent-
rale Durchführung, sowie die Einbettung der
Hochschule in Gremien und die Unterstützung
der akademischen Steuerungsbereiche durch
                                                           Abbildung 5: Das Steuerungsdreieck der FOM

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