"2nd hand - 1st choice" Neue Perspektiven für vorgenutzte Grundstücke Dr. Dietrich Mehrhoff
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
“2nd hand - 1st choice“ Neue Perspektiven für vorgenutzte Grundstücke Dr. Dietrich Mehrhoff Seminar der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH Immobilienstandort Frankfurt am Main 6. Dezember 2000
Aufbereitung von vorgenutzten Grundstücken (Flächenrecycling) Flächenrecycling ... ist die nutzungsbezogene Wiedereingliederung solcher Grundstücke in den Wirtschafts- und Naturkreislauf, die ihre bisherige Funktion und Nutzung verloren haben - wie stillgelegte Industrie- und Gewerbebetriebe, Militärliegenschaften, Verkehrsflächen u. ä. - mittels planerischer, umwelttechnischer und wirtschaftspolitischer Maßnahmen. (ITVA, 1998)
Reduzierung des Freiflächenverbrauchs für Siedlungs- und Verkehrsflächen 120 100 106 80 ha pro Tag 60 40 30 20 0 1997 2020 Jahr aus: Nachhaltige Entwicklung in Deutschland, Entwurf eines umweltpolitischen Schwerpunktprogramms Bundesumweltministerium, Deutschland, 1998
Rückführung vorgenutzter Grundstücke in den Immobilienkreislauf Vorteile gesellschaftspolitisch: Image-Verbesserung Schaffung von Arbeitsplätzen ökologisch: Schutz der Ressource Boden Verbesserung der Belastungssituation ökonomisch: Lage des Objektes Grundstückskaufpreis Gewerbesteuereinkünfte Einkommensteueraufkommen Nachteile Haftungsrisiken: nach BBodSchG als Neueigentümer (Handlungsstörer) finanzielle Risiken: Grundstücksbewertung Kreditwürdigkeit bauliche Risiken: Umfang der Belastungssituation Altfundamente Baugrundtragfähigkeit Zustand Erschließung
Entscheidungsspielraum Handlungsstörer/ Zustandsstörer Aktiv Passiv (wollen) (müssen) Projektinvestitionen Sanierungsverpflichtung Nutzungsänderung Brache Wertschöpfung laufende Kosten VE-Plan Bestandsschutz/ Veränderungssperre BBauG/BBodSchG WHG/KrWi-AbfG Sanierungsvorschläge Sanierungsanordnung
Risiken der Grundstücksaufbereitung Kontaminationsgrenzen Umfang gemäß „Altlastengutachten“ Zwischennutzung des Grundstücks Altbebauung Kontamination/ Verwertbarkeit Kriegseinwirkungen Kampfmittel Bergbau Gefährdung der Tagesoberfläche Sonstige Baugrundstörungen mangelnde Tragfähigkeit Leistungsabgrenzung Haftungsausschlüsse / Qualitätsstandards Aufbereitungsdauer Baustillstände Kosten
Kosten der Grundstückaufbereitung Untergrundaufbereitung 50 - 70% Sanierung 20 - 50% (Neuerschließung) 10 - 30% Versickerung 0 - 10% Landschaftspflege 5 - 10%
Innovative Ansätze - Synergetische Planung - Nutzungsbezogene Reaktivierung - Nutzungsbezogene Baufeldherrichtung - Optimiertes Bodenmanagement - Neue Absicherungsinstrumente - Phasenbezogene Kostensicherung - Alternative Marketingansätze
Aufwendungsbezogene Flächenbeurteilung
Nutzungsbezogene Reaktivierung Dahlbusch 2/5/8 Gelsenkirchen
1. kontrollierbare Asphaltabdichtung
Nutzungsbezogene Baufeldherrichtung Geogittereinbau zur Erhöhung der Tragfähigkeit
Optimiertes Bodenmanagement
Neue Absicherungsinstrumente 1. “Select“-Versicherung von Umweltrisiken - Baustein C: bereits eingetretene Kontaminationen (Altlasten) eingeschlossen sind: - neue medizinische / toxikologische Erkenntnisse - neue analytische Nachweisverfahren - neue / geänderte gesetzliche Regelungen - Baustein D: neu eintretende Kontaminationen 2. “Cleanup-Cost-Cap“-Police - Versicherungsschutz gegen Überschreitung der kalkulierten Sanierungskosten (Basis: der für verbindlich erklärte Sanierungsplan) - Selbstbehalt bis zu 10 % - Deckungsobergrenze wählbar - Eigenanteil 10 % 3. “Finite-Risk“-Modell - Absicherung bekannter / wahrscheinlicher Altlasten - Kombination Versicherungsdeckung + Risikofinanzierung - Prämienrückerstattung bei Schadensfreiheit
Phasenbezogene Kostensicherung I Vorhandene Gutachten (Phase I, II oder III) 1. Plausibilitätsprüfung Untersuchungsergebnisse 2. Kostenindikation für die Herrichtung (”Fit-for-use”) 3. Pauschalfestpreisvertrag * (oder 3a) oder 3b)) II Fehlende Gutachten 1.Kostenindikation für Untersuchungen 2.Untersuchungen Phase I, II und III (+ Projektvisionen) 3a) Kostenergebnis negativ ⇓ Abrechnung Phase I und II 3b) Kostenergebnis positiv ⇓ Festpreisvertrag * mit Grundstückseigentümer oder Investor oder Profit-sharing-Vertrag oder AIG-Kaufangebot für die Fläche * beinhaltet Fertigstellungstermine und Baugrundqualitäten
Alternative Marketingansätze Vertragsgrundlagen - Haftungsfreistellung der Investoren / Nutzer - verbindliche Übergabetermine - garantierte Baugrundqualitäten Vertragsverhandlungen - vor Herrichtungsbeginn - lage- und marktorientiert - branchen- und nutzergruppenspezifisch (“Center-Management“) - Berücksichtigung von Sonderwünschen / Detailplanungen Vermarktungsstrategie - Direktofferten an Eigennutzer - Grundstück + Mieter- Offerten an Bauträger / Investoren / Fondgesellschaften
Lösungsansätze konventionell innovativ Gewerkbezogene Untersuchungen Ganzheitliche Betrachtung und Ausführungen Ausnutzung von Synergiepotentialen Dekontaminationsmaßnahmen überwachbare und nutzbare Landschaftsbauwerke Versiegelungssysteme vollständige Untergrundbereinigung nutzungshorizontbezogene Baufeldherrichtung städtebauliche/ architektonische Restriktionen ausgeglichener Massenhaushalt Massenüberschuss/ Mindermassen Endherrichtungshorizonte Haftung des Grundstückseigentümers Pollution-legal liability (PLL-) Policen und/ oder Investors Beauftragung von Einzelgewerken Festpreisverträge für Baureifmachung Abbruch, Sanierung, Erschließung, Baugrundaufbereitung, Landschaftsgestaltung angebotsorientierte Vermarktung nachfrageorientierte Vermarktung
Angebot AIG Engineering Group 1 Vertragspartner für Planung und Ausführung Kostensicherheit vor Baubeginn (Pauschalfestpreis) Finanzierungs- konditionen Haftungsübernahme (BBodSchG) nach Bauausführung vertraglich zugesagte Baugrundqualitäten Vermarktung vertraglich fixierte Fertigstellungstermine Börsenbewertung AIG ~190 Mrd US $ Rating AAA Repräsentanz > 140 Staaten
Sie können auch lesen