Debüt - 60 Jahre Jubiläumskonzert - Saison 2019/2020 - Deutsches ...

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Debüt - 60 Jahre Jubiläumskonzert - Saison 2019/2020 - Deutsches ...
60 Jahre
        Jubiläumskonzert

Debüt
        Saison
        2019/2020
Debüt - 60 Jahre Jubiläumskonzert - Saison 2019/2020 - Deutsches ...
Besetzungsänderung

—–
Arabella Steinbacher musste ihre Mitwirkung
am heutigen Konzert krankheitsbedingt
bedauerlicherweise kurzfristig absagen.
Wir danken Emmanuel Tjeknavorian,
dass er für sie den Part der Solovioline
in Brahms’ Doppelkonzert übernimmt.

—–
Die Künstler
EMMANUEL TJEKNAVORIAN
zog erstmals internationale Aufmerksamkeit auf sich, als er beim Inter-
nationalen Jean-Sibelius-Violinwettbewerb 2015 für die beste Inter-
pretation des Violinkonzerts von Jean Sibelius sowie als Gewinner des
Zweiten Preises ausgezeichnet wurde. Seitdem führen ihn Einladungen
zu den weltweit renommierten Klangkörpern. Höhepunkte seiner aktu-
ellen Saison sind Debüts mit dem London Philharmonic Orchestra, dem
Philharmonia Orchestra, dem Konzerthausorchester Berlin, der Acca-
demia Nazionale di Santa Cecilia, dem Yomiuri Nippon Symphony
Orchestra in Japan und Wiedereinladungen zu den St. Petersburger
Philharmonikern, den Wiener Symphonikern sowie dem Radio-Sym-
phonieorchester Wien. Dabei musiziert er mit Dirigenten wie Alain
Altinoglu, Christoph Eschenbach, Jakub Hrůša, Markus Poschner und
Yuri Temirkanov. Als jüngster ›Artist in Residence‹ in der Geschichte
des Wiener Musikvereins gestaltet er in dem traditionsreichen Haus
einen eigenen Zyklus. Außerdem kehrt er als ›Junger Wilder‹ erneut
ins Konzerthaus Dortmund zurück. Als Teil eines neuen Exklusiv-Ver-
trags mit dem Label Berlin Classics erscheint im Februar 2020 sein
zweites Album. Sein Debüt-Album ›Solo‹, erschienen bei Sony Classical,
stieß auf hohe Anerkennung und erhielt 2018 den ›Opus Klassik‹-
Preis. Emmanuel Tjeknavorian spielt auf einer Violine von Antonio
Stradivari, Cremona, 1698, die ihm freundlicherweise von einem Gön-
ner der Londoner ›Beare's International Violin Society‹ zur Verfügung
gestellt wurde.
Debüt - 60 Jahre Jubiläumskonzert - Saison 2019/2020 - Deutsches ...
Programm                       2                                                                                                                                     3                             Programm

           Jubiläumskonzert
           60 Jahre ›Debüt im Deutschlandfunk Kultur‹
                                                                                             Hector Berlioz (1803–1869)
           Mo 28 10 | 20 Uhr                                                                 ›Le Carnaval romain‹. Ouverture caractéristique op. 9
                                                                                             (1843–1844)
           ––                                                                                Allegro assai con fuoco – Andante sostenuto – Tempo I.
                                                                                             Allegro vivace
           Grußworte

           Stefan Raue                                                                       PAUSE
           Intendant Deutschlandradio
                                                                                             Béla Bartók (1881–1945)
           Alexander Steinbeis
                                                                                             Rumänische Volkstänze (1915|1917)
           Orchesterdirektor des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin
                                                                                                I.   ›Der Tanz mit dem Stabe‹. Allegro moderato
                                                                                               II.   ›Gürteltanz‹. Allegro
           ANDREW LITTON Dirigent (1. Teil)
                                                                                              III.   ›Der Stampfer‹. Andante
           LAWRENCE FOSTER Dirigent (2. Teil)
                                                                                              IV.    ›Tanz aus Butschum‹. Moderato
           Arabella Steinbacher Violine
                                                                                               V.    ›Rumänische Polka‹. Allegro
           Diana Tishchenko Violine
                                                                                             VI.     ›Schnelltanz‹. Allegro
           Tabea Zimmermann Viola
                                                                                             VII.    ›Schnelltanz‹. Allegro vivace
           Claudio Bohórquez Violoncello
           Daniel Müller-Schott Violoncello
                                                                                             Max Bruch (1838–1920)
           Martin Spangenberg Klarinette
                                                                                             Konzert für Klarinette, Viola und Orchester                                         Martin Spangenberg
           Alexandre Baty Trompete
                                                                                             e-Moll op. 88 (1911)                                                                Tabea Zimmermann
           Markus Groh Klavier
           Anna Vinnitskaya Klavier                                                            II. Allegro moderato
           Deutsches Symphonie-Orchester Berlin                                               III. Allegro molto
           Holger Hettinger Moderation
                                                                                             Johannes Brahms (1833–1897)
           Dmitri Schostakowitsch (1906 –1975)                                               Konzert für Violine, Violoncello und Orchester                                      Arabella Steinbacher
           Festliche Ouvertüre für Orchester A-Dur op. 96 (1947)                             a-Moll op. 102 (1887)                                                               Daniel Müller-Schott

                                                                                              III. Vivace non troppo
           Dmitri Schostakowitsch
           Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester Nr. 1      Anna Vinnitskaya
                                                                                             George Enescu (1881–1955)
           c-Moll op. 35 (1933)                                          Alexandre Baty
                                                                                             Rumänische Rhapsodie A-Dur op. 11 Nr. 1 (1901)
            II. Lento –
           III. Moderato –
           IV. Finale. Allegro con brio – Presto
                                                                                             Dauer der Werke
                                                                                             Schostakowitsch 7 min | Schostakowitsch 15 min | Beethoven 12 min | Berlioz 8 min
           Ludwig van Beethoven (1770 –1827)
                                                                                             Bartók 8 min | Bruch 11 min | Brahms 8 min | Enescu 12 min
           Konzert für Klavier, Violine und Violoncello C-Dur op. 56     Markus Groh
           (1803–1804)                                                   Diana Tishchenko
                                                                         Claudio Bohórquez
           III. ›Rondo alla Polacca‹
                                                                                             Das Konzert wird von Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet und am 3. November ab 20.03 Uhr bundesweit gesendet.
                                                                                             UKW 89,6 | DAB+ | online | App
Debüt - 60 Jahre Jubiläumskonzert - Saison 2019/2020 - Deutsches ...
Grußwort                    4                                                                                                                              5                          Essay

           SEIT 60 JAHREN AUF ENTDECKUNGSREISE                                                               VON 1959 BIS HEUTE
                                                                                                                             von Albrecht Dümling
       Dunkel und undurchschaubar mag die Tiefsee auf jemanden wirken, der
       unvorbereitet mit ihr konfrontiert wird. Mit der richtigen Ausrüstung und
       Beleuchtung lassen sich jedoch unter den Millionen scheinbar ähnlicher
                                                                                    Berlin-Debüts als Chance und Herausforderung
       Wesen, die dort versteckt leben, einzigartige Individuen entdecken.          Viele wichtige Musikerkarrieren nahmen in Berlin ihren Anfang. So
                                                                                    bedeutete für den in Wien geborenen Geiger Fritz Kreisler sein Debüt
       Besonderes ins Scheinwerferlicht zu rücken, das hatten sich auch die         mit den Berliner Philharmonikern am 27. November 1899 den interna-
       Begründer der Konzertreihe ›RIAS stellt vor‹ auf die Fahnen geschrieben,     tionalen Durchbruch. Eine ähnlich durchschlagende Wirkung hatte am
                                                                                    30. November 1903 der erste Auftritt des Pianisten Artur Schnabel als
       als sie im Herbst 1959 mit einem knallroten Plakat die Berliner zu einem     Solist mit den Philharmonikern. Auch für Vladimir Horowitz wurde
       Konzert mit unbekannten Künstlern einluden. Fünf DM kostete damals die       sein erstes Berlin-Gastspiel richtungweisend. Bei dem Konzert am
       teuerste Eintrittskarte für den Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks in    18. Dezember 1925 beeindruckte dieser russische Pianist so sehr, dass
       der Masurenallee. Gemeinsam mit dem ›Radio-Symphonie-Orchester Berlin‹       die Agentur Wolff & Sachs ihn sogleich für drei Konzerte in der Berli-
                                                                                    ner Philharmonie engagierte. Kreisler war bei seinem Berlin-Debüt 24
       traten damals drei unbekannte junge Solisten und ein Dirigent auf. Das
                                                                                    Jahre alt, Schnabel 21 und Horowitz 22 Jahre.
       Modell funktionierte, und so wurde die Veranstaltungsreihe auch in turbu-
       lenten Zeiten fortgeführt und sogar noch um Kammerkonzerte erweitert.        Da für junge Musikerinnen und Musiker ihr Berlin-Debüt eine so große
       Der Umzug in die Philharmonie trug zur Ausstrahlung der Reihe bei.           Bedeutung haben kann, kam es vor über 60 Jahren in der Musikabtei-
       Deutschlandfunk Kultur wirkte und wirkt hier – gemäß seinem Auftrag –        lung des Senders RIAS Berlin zu der Idee, dieser Aufgabe eine eigene
                                                                                    Konzertreihe zu widmen. Dabei sollten jeweils zwei oder drei junge
       nicht nur als Multiplikator des Kulturlebens, sondern als Kulturproduzent,
                                                                                    Solisten und ein Dirigent die Gelegenheit erhalten, sich gemeinsam mit
       denn als Veranstalter suchen wir aktiv nach den interessantesten jungen      dem Radio-Symphonie-Orchester Berlin (dem heutigen Deutschen
       Künstlern. Bei dieser Talentsuche wollen wir nicht Hypes um Wettbewerbs-     Symphonie-Orchester) dem Berliner Publikum vorzustellen. Am 3. No-
       gewinner vervielfältigen, sondern den eigenwilligsten jungen Musikern        vember 1959 fand im Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks das
                                                                                    erste Konzert unter dem Titel ›RIAS stellt vor‹ statt. Verantwortlich für
       die Chance geben, mit dem DSO zu arbeiten und sich anschließend in der
                                                                                    die jährlich drei Konzerte war Günther Arndt, der Chefdirigent des
       Philharmonie zu präsentieren.                                                RIAS-Kammerchors. Zu einem Ereignis wurde der 5. März 1963, debü-
                                                                                    tierten an diesem Abend doch zwei später weltberühmte Künstler: der         Günther Arndt, 1961
       Auch in der Jubiläums-Spielzeit 2019|2020 ist es wieder gelungen, junge      Dirigent Gerd Albrecht und die Cellistin Jacqueline du Pré. Ebenfalls in
       Interpreten nach Berlin zu holen, die einen sehr persönlichen Zugang zu      einem Konzert der Reihe durften die (West)Berliner 1969 zum ersten
                                                                                    Mal die Sängerin Jessye Norman erleben. Zwei Jahre später debütierte
       musikalischen Meisterwerken gefunden haben. Freuen Sie sich in dieser
                                                                                    im Konzertsaal der Hochschule für Musik der Dirigent Lawrence Foster,
       Saison auf ein glanzvolles Jubiläumskonzert und auf Abende mit Künstle-      1941 als Sohn rumänischer Eltern in den USA geboren, der in Los An-
       rinnen und Künstlern aus Polen, Großbritannien, Schweden, Österreich,        geles schon als Assistent Zubin Mehtas gearbeitet hatte. Er machte
       Russland, Deutschland, Armenien und den USA. Sie werden all ihr Können       nach seinem Berlin-Debüt eine internationale Karriere und dirigiert
       aufbieten, um Sie zu überraschen, zu berühren und zu bezaubern.              beim heutigen Jubiläumskonzert die zweite Programmhälfte.

                                                                                    In den folgenden Jahren debütierten bei ›RIAS stellt vor‹ zwei weitere
       Stefan Raue                                                                  Dirigenten, die bald weltweite Anerkennung erhielten: 1977 der briti-
       Intendant Deutschlandradio                                                   sche Heißsporn Simon Rattle und 1987 der aus Berlin stammende
Debüt - 60 Jahre Jubiläumskonzert - Saison 2019/2020 - Deutsches ...
Essay                                        6                                                                                                                                               7                                    Essay

                                             Christian Thielemann. Inzwischen war die Verantwortung für die Kon-        ment durchgesetzt wie etwa Daniel Barenboim, Evgenij Kissin oder
                                             zertreihe auf den RIAS-Redakteur Hermann Reuschel übergegangen,            Cecilia Bartoli. Für manche wurde aber ihr erster großer Auftritt in
                                             der eine besonders glückliche Hand bei der Entdeckung junger Talente       Berlin zum Start einer internationalen Karriere. Auf die Fortsetzung
                                             hatte. So durfte im Oktober 1986 der damals 26-jährige Andrew Litton       der Reihe dürfen wir gespannt sein.
                                             Mendelssohn und Strauss dirigieren. In der Philharmonie, wo seit 1972
                                             die meisten Debüt-Konzerte stattfanden, ließ ebenfalls 1986 die gera-      Grenzgänger. Zum Musikprogramm
                                             de 20-jährige Tabea Zimmermann mit dem Bratschenkonzert Béla Bar-          Wie im Alltagsleben führen auch in der Musik manche Pläne zu uner-
                                             tóks aufhorchen; vier Jahre zuvor hatte sie beim Internationalen Mu-       warteten Ergebnissen. So kann sich ein Cellokonzert in ein Werk für
                                             sikwettbewerb Genf den Ersten Preis errungen.                              Violine und Cello verwandeln, in anderen Fällen kann sich eine vorge-
                                                                                                                        sehene Uraufführung um Jahre verschieben. Als 1947 die Sowjetunion
                                             Jean Cuillerier, der 1988 die Verantwortung für die Reihe übernahm,        den 30. Jahrestag der Oktoberrevolution feierte, bemerkte der Dirigent
                                             erweiterte sie um vier Kammerkonzerte pro Saison. Als idealer Auftritts-   des Bolschoi-Theaters erst wenige Tage vor dem Moskauer Festkonzert,
                                             ort für Künstler wie Hanno Müller-Brachmann, Jean-Yves Thibaudet,          dass man dafür ein neues Stück brauchte. Er fragte bei Dmitri Schosta-
                                             Martin Grubinger oder das Kuss-Quartett erwies sich der neue Kam-          kowitsch an, ob dieser sehr kurzfristig etwas Passendes schreiben
Die Geigerin Elisabeth Glass und der Diri-
gent Andrew Litton bei ›RIAS stellt vor‹
                                             mermusiksaal der Philharmonie. Martin Spangenberg, der junge Solo-         könne. Der Komponist machte sich an die Arbeit und stellte tatsächlich
am 24.10.1986.                               klarinettist der Münchner Philharmoniker, der 1991 bei ›RIAS stellt        innerhalb von drei Tagen seine ›Festliche Ouvertüre‹ fertig. Merkwür-
                                             vor‹ debütierte, trat dagegen noch im Großen Sendesaal an der Masu-        digerweise wurde die neue Komposition 1947 dann doch nicht ver-
                                             renallee auf. Nach der Wiedervereinigung wurden die Berliner Rund-         wendet. Erst 1954 zum 37. Jahrestag der Oktoberrevolution kam sie
                                             funksender neu strukturiert, so dass die Konzertreihe bald darauf          zur Uraufführung. Seitdem erklang dieses wirkungsvolle Stück bei
                                                                                                                                                                                                  Dmitri Schostakowitsch
                                             ›Debüt im Deutschlandradio‹ hieß. Mit der Wiedervereinigung war ein        vielen anderen festlichen Anlässen, etwa 1980 zur Eröffnung der Mos-
                                             weiterer attraktiver Auftrittsort allgemein zugänglich geworden: das       kauer Olympiade oder 2009 zur Verleihung des Nobel-Preises.
                                             Konzerthaus Berlin. Hier spielte im Januar 1997 der 27-jährige Pianist
                                             Markus Groh, der zwei Jahre zuvor Erster Preisträger beim renommier-       Schostakowitsch, der mit dem Pomp seiner ›Festlichen Ouvertüre‹ den
                                             ten Concours Reine Elisabeth in Brüssel gewesen war. Ebenfalls Preis-      konservativen Musikgeschmack seiner Auftraggeber genau getroffen
                                             träger bei internationalen Wettbewerben waren die Cellisten Daniel         hatte, liebte in jungen Jahren die Provokation. Kurz nach dem Abschluss
                                             Müller-Schott und Claudio Bohórquez, die sich in den Jahren 1998 und       seiner Oper ›Lady Macbeth von Mzensk‹ schuf er im Sommer 1933 sein
                                             2000 vorstellten. Während Bohórquez zusammen mit zwei weiteren             Konzert op. 35, das er als Trompetenkonzert begann; den Klavierpart
                                             Debütanten in der Philharmonie auftrat, durfte sich Daniel Müller-Schott   fügte er erst später hinzu. Er nannte sein Opus eine »spöttische Her-
                                             ebenso wie 2003 die 22-jährige Geigerin Arabella Steinbacher an einem      ausforderung an den konservativ-seriösen Charakter des klassischen
Hermann Reuschel, 1983                       ganzen Abend im Kammermusiksaal der Philharmonie präsentieren.             Konzert-Gestus«. Tatsächlich verblüfft dieses Werk seine Zuhörer durch
                                                                                                                        überraschende Brüche und Parodien. So zitiert das Finale zuerst den
                                             Christine Anderson, die 2008 die Verantwortung für die Debüt-Reihe         Anfang einer Klaviersonate von Joseph Haydn, dann Rossinis ›Wil-
                                             übernahm, sucht seitdem weiter nach jungen Musikern und Musike-            helm Tell‹-Ouvertüre und Beethovens Rondo ›Die Wut über den ver-
                                             rinnen, die für das Berliner Publikum von Interesse sein könnten. 2008     lorenen Groschen‹. Und statt die Kadenz mit einem Triller zu beenden,
                                             durfte sich die russische Pianistin Anna Vinnitskaya, die im Vorjahr       bringt Schostakowitsch den Triller schon gleich am Anfang.
                                             beim Concours Reine Elisabeth den Ersten Preis gewonnen hatte, mit
                                             einem Kammermusikprogramm vorstellen. 2012 ließ sich der Franzose          Das erwähnte Beethoven-Rondo ist im Original-Manuskript als ein
                                             Alexandre Baty, Solotrompeter beim Orchestre philharmonique de             »Capriccio im ungarischen Stil« bezeichnet. Mit der »ungarischen Art«
                                             Radio France, erstmals in Berlin hören. Zwei Jahre später brillierte die   meinte der Komponist das sprunghafte Temperament in diesem Klavier-
                                             ukrainische Geigerin Diana Tishchenko, die zuvor als Finalistin beim       stück. Ein Rondo findet sich auch am Schluss des Konzerts für Klavier,
                                             ARD-Wettbewerb aufgefallen war.                                            Violine und Violoncello, das Ludwig van Beethoven dem Fürsten Franz
                                                                                                                        Joseph Maximilian von Lobkowitz widmete. Es soll auf die »polnische
                                             Die vor sechzig Jahren unter dem Titel ›RIAS stellt vor‹ begonnene         Art«, also wie eine Polonaise im würdevollen Dreiertakt, gespielt
                                                                                                                                                                                                  Ludwig van Beethoven, Miniatur von
                                             Konzertreihe hat der Musikwelt zu bedeutenden Entdeckungen ver-            werden. Der Ruhm dieses Wiener Komponisten verbreitete sich auch          Christian Horneman, 1802
                                             holfen. Wohl alle Debütanten begriffen ihr Berlin-Debüt als Chance         in Frankreich. Dort gehörte Hector Berlioz zu den größten Beethoven-
Jean Cuillerier, 1995                        und Herausforderung. Nicht alle von ihnen haben sich später so vehe-       Bewunderern: Franz Liszt nannte ihn den »Lordsiegelbewahrer Beet-
Debüt - 60 Jahre Jubiläumskonzert - Saison 2019/2020 - Deutsches ...
Essay                                      8                                                                                                                                                9                                    Essay

                                                                                                                        schule für Musik, an der Bruch 1891 eine Professur für Komposition
                                                                                                                        erhielt. Fast schon am Ende seiner Karriere lernte Max Bruch Richard
                                                                                                                        Mühlfeld, den Klarinettisten des Meininger Hoforchesters, kennen
                                                                                                                        und begeisterte sich für dieses Blasinstrument. 1911, im Alter von 74
                                                                                                                        Jahren, schrieb er für seinen Sohn, den Klarinettisten und Dirigenten
                                                                                                                        Max Felix Bruch, sein e-Moll-Konzert op. 88. Den Ton der Klarinette
                                                                                                                        verband er dabei mit dem ähnlich warmen Klang der Bratsche.

                                                                                                                                                                                                 Max Bruch

›Carnevale di Roma‹, Aquarell über Blei-
stift von Friedrich Wilhelm Moritz

                                           hovens«. Das frühe Erlebnis der Beethoven-Symphonien prägte alle
                                           Orchesterwerke von Berlioz, so auch die Ouvertüre ›Le Carnaval ro-
                                           main‹, in welcher der Komponist Themen aus seiner Oper ›Benvenuto
                                           Cellini‹ verwendete. Ausgelassene Karnevalsstimmung im Rhythmus
                                           des Saltarello durchzieht diese symphonische Dichtung.                                                                                                Joachim-Quartett mit Joseph Joachim
                                                                                                                                                                                                 (Violine) und Robert Hausmann (Violon-
                                           Wie Beethoven, der in einzelnen Werken den ungarischen und polni-                                                                                     cello)
                                           schen Stil aufgriff, oder wie Berlioz, der sich für den italienischen Sal-
                                           tarello begeisterte, haben sich auch andere Komponisten als musikali-        Die Freundschaft zwischen Brahms und Joachim wäre fast zerbrochen,
                                           sche Grenzgänger betätigt und von Volksmusik inspirieren lassen. Béla        als Johannes Brahms in einer Ehekrise seines Freundes nicht dessen
                                           Bartók genügte die Beethoven- und Brahms-Tradition nicht, die er am          Position unterstützte, sondern die der Ehefrau. Nach Jahren der Ent-
                                           Konservatorium von Budapest kennenlernte. Er suchte neue Anregun-            fremdung bemühte sich Brahms wieder um eine Annäherung. Eine
                                           gen bei der Folklore seines Landes. Im Jahr 1905 reiste er zu diesem         Komposition, die er eigentlich dem Cellisten Robert Hausmann zuge-
                                           Zweck in Dörfer der Region Siebenbürgen im Osten des ungarischen             dacht hatte, ergänzte er damals um einen Violinpart für Joachim. Diese
                                           Königreichs. Dort fand er nicht weniger als 1115 instrumentale Lied-         Versöhnungsgeste führte die alten Freunde wieder zusammen. Im
                                           und Tanzmelodien, die er in einer Sammlung notierte. Sieben Melodien         Oktober 1887 fand die Uraufführung des Doppelkonzerts op. 102 statt,
                                           davon verwendete er 1915 in einer kleinen Klaviersuite, die er dann auch     mit Joseph Joachim und Robert Hausmann als Solisten, dirigiert von
Béla Bartók                                orchestrierte. Da aber Siebenbürgen ebenso wie der Geburtsort des            Johannes Brahms.
                                           Komponisten nach dem Ersten Weltkrieg im Friedensvertrag von Trianon
                                           Rumänien zugeschlagen wurde, nannte Bartók, ein entschiedener Geg-           George Enescu war wie Joseph Joachim zugleich Geiger und Kompo-
                                           ner jedes Nationalismus, seine Suite jetzt ›Rumänische Volkstänze‹.          nist. 1881 in Rumänien geboren, studierte er in Wien, wo er Brahms
                                                                                                                        begegnete, und in Paris, wo Jules Massenet und Gabriel Fauré seine
                                           Ebenfalls zu Ungarn gehörte der heute burgenländische Ort Kittsee bei        Kompositionslehrer wurden. Sein Hauptziel war aber die Weiterent-
                                           Pressburg/Bratislava, als dort 1831 der Geiger und Komponist Joseph          wicklung der rumänischen Musik. In seinem populärsten Werk, der
                                           Joachim geboren wurde. Früh durch Mendelssohn gefördert, studierte           ›Rumänischen Rhapsodie‹ A-Dur, griff Enesco 1901 Volksliedmelodien
                                           er am Leipziger Konservatorium und wurde einer der engsten Freunde           seines Landes auf. In ständigem Wechsel von Vierviertel- und Drei-
                                           von Johannes Brahms, dessen Violinkonzert er uraufführte. Joachim            vierteltakt steigert sich in dieser Komposition die übermütige Volks-
                                           verhalf auch dem g-Moll-Violinkonzert von Max Bruch, das er wesent-          festatmosphäre in Tempo und Dynamik, um in strahlendem A-Dur zu
                                                                                                                                                                                                 George Enescu
                                           lich überarbeitete, zum Erfolg. 1869 gründete er die Berliner Hoch-          enden.
Debüt - 60 Jahre Jubiläumskonzert - Saison 2019/2020 - Deutsches ...
Interview                         10                                                                                                                                                              11                           Interview

                                                                                                                           kann. Und das ist für Dirigenten am Anfang nicht        – der Orchestervorstand hatte das eingeführt – so
                                                                                                                           einfach, da wachsen sie erst mit der Zeit immer         eine Art Strichliste, wo man bei bestimmten neuen
              Interview mit Bernhard Hartog                                                                                mehr hinein.                                            Namen sagen sollte, ob man es befürwortet, sie
                                                                                                                                                                                   wiedereinzuladen oder nicht. Wir haben nicht im
                                                                                                                           Spielt es auch eine Rolle, wie die Probenarbeit         strengen Sinne Punkte gegeben.
                                                                                                                           abläuft? Hat sich die Art, wie man heute probt,
                                                                                                                           im Vergleich zu 1980, als Sie angefangen ha-            Herr Hartog, Sie bilden an der Universität der
Herr Hartog, Sie sind in der Spielzeit                                                                                     ben, verändert?                                         Künste Berlin junge Geiger aus. Was können
1980|1981 nach Berlin gekommen als Erster                                                                                  Nein, für die jungen Dirigenten, die beim DSO einen     Sie denen mitgeben, um sich auf ein Debüt mit
Konzertmeister des heutigen DSO. Das erste                                                                                 ihrer ersten größeren Auftritte haben, ist die Situa-   einem großen Orchester vorzubereiten? Was
Konzert der Reihe ›RIAS stellt vor‹ in dieser                                                                              tion von vornherein so, dass sie nicht sehr bestim-     müssen die jungen Künstler lernen, um das er-
Saison ist Ihnen besonders in Erinnerung ge-                                                                               mend oder autoritär auftreten, das habe ich nie er-     folgreich zu überstehen?
blieben, warum?                                                                                                            lebt. Was sich geändert hat, ist ganz einfach, dass     Zum einen sollen sie auf sich selbst hören, sollen
Zum einen bestand das Programm aus relativ vielen                                                                          die Disziplin viel besser geworden ist. Es wird viel    sich nicht vom Orchester zu sehr irritieren lassen.
Stücken, zum anderen waren ja auch zwei Solisten                                                                           mehr aufgepasst in den Proben und viel mehr zuge-       Zum anderen sollen sie natürlich auch auf das
dabei. Ein Stück im Programm war gänzlich unbe-                                                                            hört. Aber das ist generell in allen Orchestern so,     Orchester hören. Das ist ja das Wichtigste für einen
kannt, das war die Ballett-Suite von Max Reger.                                                                            zumindest hier in Deutschland, soweit ich das über-     Musiker, dass er hört, was die anderen machen.
Und ich fand das Stück sehr gut, es hat mir sehr gut                                                                       blicken kann.                                           Aber es ist eben etwas widersprüchlich: Wenn man
gefallen. Leider ist mir dieses Stück in meiner gan-                                                                                                                               zu sehr hört, dann ist man am Anfang so irritiert,
zen Laufbahn nicht mehr wieder begegnet. Das zeigt,                                                                        Sie erinnern sich besonders gern an das Debüt           das weiß ich von mir selbst, wie ich angefangen
dass bei ›RIAS stellt vor‹ – heute heißt es ›Debüt‹ –                                                                      des damals zukünftigen, jetzt ehemaligen                habe, solistisch zu spielen, dass man sehr erschro-
auch unbekannte Stücke, die es absolut lohnen, ins                                                                         Chefdirigenten Tugan Sokhiev. Wie ist Ihnen             cken ist, wie die eigene Leistung darunter erst ein-
Programm aufgenommen worden sind.                                                                                          dieser Abend und die Probenarbeit zuvor im              mal leidet. Man sollte also die Balance finden, gut
Die beiden Solisten habe ich im Laufe meiner späte-                                                                        Gedächtnis geblieben?                                   zuzuhören, aber trotzdem die eigene Auffassung
ren Berliner Jahre gut kennengelernt: Zum einen                                                                            Das Besondere war da, dass bei den Proben absolut       von Anfang an klar deutlich zu machen. Das ist vor
Kolja Blacher, den ich später immer wieder erlebt                                                                          auf Augenhöhe miteinander kommuniziert wurde,           allem mit Dirigenten wichtig, die selbst nicht sehr
habe als bekannten Berliner Geiger; zum anderen                                                                            dass nie die Situation entstand, dass der Dirigent      sicher sind, besonders im Tempo.
den Saxophonisten Detlef Bensmann, der bei uns                                                                             eine besondere Unterstützung braucht, weil er
dann oft im Orchester gespielt hat. Beider Auftreten    Bernhard Hartog, Erster Konzertmeister des DSO von 1980 bis 2014   noch so unerfahren ist. Man merkte sofort sein gro-     Wenn Sie an Ihre eigene Karriere zurückden-
ist mir gut in Erinnerung geblieben.                                                                                       ßes schlagtechnisches Talent, aber auch seine Über-     ken, haben sich denn die Möglichkeiten für
                                                        seinem Instrument, dem Orchester, zu sammeln.                      sicht über die Stücke, die er machte, und das habe      junge Solisten heute vergrößert?
Sie sind ja als Erster Konzertmeister in einer          Man merkt es den jungen Dirigenten und Dirigen-                    ich nicht vergessen. Und diese Begabung hat sich        Ich glaube, solche Möglichkeiten, wie sie das ›De-
Rolle »zwischen den Stühlen«: Sie haben das             tinnen natürlich an, dass sie nicht diese Erfahrung                natürlich noch vertieft in den nächsten Jahren. So      büt‹ geschaffen hat, stehen bis heute als etwas
Orchester hinter sich, müssen führen. Dann              haben, und da muss man vermitteln, wenn im                         war es kein Wunder, dass er Chefdirigent beim DSO       Besonderes da, da gibt es nicht so viele auf diesem
haben Sie einen jungen Dirigenten, der viel-            Orchester manchmal Ungeduld aufkommt.                              wurde.                                                  Level. Es gibt natürlich viele Möglichkeiten, mit
leicht noch nicht so viel Erfahrung mit der Lei-                                                                                                                                   kleineren Orchestern als Solist zu spielen, beispiels-
tung eines großen Orchesters besitzt, und               Was sind denn aus Musiker-Sicht die Krite-                         Wie entscheidet denn das Orchester, ob ein              weise in der Reihe vom Deutschen Musikrat, den
schließlich ist da noch ein Solist, der erwartet,       rien, einen Dirigenten gut zu finden, ihm zu                       Dirigent oder ein Solist wiedereingeladen               ›Konzerten junger Künstler‹. Aber hier in einer
dass ihm gefolgt wird. Wo liegen die Schwie-            folgen und dann auch zu entscheiden: Den                           wird? Welche Chance hat ein Dirigent oder               Stadt wie Berlin zu debütieren, ist doch etwas Her-
rigkeiten in dieser Rolle?                              möchten wir wieder einladen? Was muss ein                          Solist, dass er zwei Jahre später nach seinem           ausragendes. Ich weiß nicht, ob es ähnliche Reihen
Für die jungen Solisten ist es nicht so schwierig wie   junger Dirigent dafür mitbringen?                                  Debüt wiederkommen darf?                                in München, Hamburg oder Köln gibt. Ich glaube,
für die Dirigenten. Als Solist wächst man ja mit        Das wichtigste ist natürlich, dass er ein wirklich                 Eine sehr gute, wenn er gut eingeschlagen hat,          eher nicht.
seinem Instrument auf, wird groß damit. Aber als        klares Verständnis von dem jeweiligen Stück hat,                   wenn er großen Erfolg gehabt hat. Das haben wir ja
Dirigent hat man sein Instrument, das Orchester,        was er aufführen möchte, und dass er dieses Ver-                   oft erlebt. Shallon kam damals wieder; Oramo, der       Das Gespräch führte Dr. Christine Anderson,
erst, wenn man schon arriviert ist. Es ist ganz         ständnis, seine Interpretation des Stückes, den                    auch ein bemerkenswertes Debüt-Konzert gemacht          Redakteurin der Konzertreihe ›Debüt im Deutsch-
schwer für einen jungen Dirigenten, Erfahrung mit       Musikern, den Kollegen im Orchester klarmachen                     hat, kam auch wieder. Es gab einmal eine Zeitlang       landfunk Kultur‹.
Debüt - 60 Jahre Jubiläumskonzert - Saison 2019/2020 - Deutsches ...
Die Debütanten                           12                                                                                                                                                                                                          13                       Die Debütanten

                                                                     Debütanten 1959 – 2019
                      1959 Christoph Stepp, Leslie Parnas, Uto Ughi, Anton Kuerti 1961 Roberto Benzi, Michèle Boegner, Rohan de Saram 1962 Pierino Gamba, Mario Monreal,Rainer Koelble, Hermann Michael, Yossi Zivoni, Rudolf Buchbinder 1963 Gerd Albrecht,
Jacqueline du Pré, Bruno Leonardo Gelber, Othmar Mága, Daniel Barenboim, Aylá Erduran 1964 Gabor Ötvös, Maurice André, Dino Ciano, George Alexander Albrecht, Wendy Baldwin, Yan Pascal, Heribert Esser, Yuuko Shiokawa, Peter-Lukas Graf,
      Jonathan Sternberg, Norma Fisher, Roland Hermann 1965 Hans Drewanz, Idil Biret, Hermann Baumann, Edgar Seipenbusch, Anja Thauer, Gérard Poulet, Charles Bruck, Ava June, Pietro Spada 1966 Karl Ristenpart, Susanna Mildonian,
              Jacques Chambon, Aldo Ceccato, Emmy Verhey, Arto Noras, Sylvia Caduff, Ken Ara, Don Garrard 1967 David Epstein, Konstanty Kulka, Howard Lebow, Walter Gillessen, Klaus Thunemann, Fou Ts’ong, Zoltán Peskó, Ernst Sandleben, Maurice Bourgue
    1968 Michael Singher, Viviane Gomori, Eduard Brunner, Enrique Garcia Asensio, Leon Ara, Dubravka Tomšič, Alois Springer, Vladimir Orlow, Ilan Rogoff 1969 Carlos Eduardo Prates, Jessye Norman, Andreas Röhn, Carl von Pfeil, Dinorah Varsi, Knut Skram,
                      Karl Anton Rickenbacher, László Bársony, Kruno Cigoj 1970 Uri Segal, Jean-Rodolphe Kars, Paolo Paolini, Michel Plasson, Ulf Hoelscher, Bedřich Tylšar, Zdenek Tylšar, Klauspeter Seibel, Benedikt Köhlen, Günter Klaus, Claus Kanngiesser 1971 Lawrence Foster,
                 William Read, Lajos Lencses, Boris Brott, Geertje Nissen, Günter Kaunzinger, Urs Schneider, Kaja Danczowska, Paul Crossley 1972 John Luciano Neschling, Marian Migdal, Chantal Mathieu, Barbara Müller-Haase, Helmut Müller-Brühl, Hildegard Heichele, Johannes Ritzkowsky,
     Klaus Weise, Edgar Krapp, Rolf Schulte 1973 Wolfgang Balzer, Myung Wha-Chung, Sándor Falvai, Michael Halász, Carole Dawn Reinhart, Blanca Uribe, Hiroshi Wakasugi, Sumire Yoshihara, Endre Balogh 1974 Pinchas Steinberg, Pi-hsien Chen, Thomas Friedli,
Herbert Gietzen, Pierre Amoyal, Myung Whun-Chung 1975 Theodor Guschlbauer, Carolyn Moran, Roman Jablonski, Ken-ichiro Kobayashi, Katherine Ardo, Janis Marshelle Coffman, Peter Schrottner, Christian Zacharias, István Gáti 1976 Daniel Oren, Leonora Geanta,
     Tomasz Marcin Sosnowski, Georg-Wilhelm Schmöhe, Diane Walsh, Frédéric Lodéon, Wojciech Michniewski, Belinda Kelp, Dylana Jenson 1977 Bruno Weil, Irena Grafenauer, Claudia Antonelli, Wolfram         Christ, Kotaro Sato, Natascha Tadson, Yuval Yaron, Simon Rattle, Lydia Artymiw,
          Colin Carr 1978 Karl-Heinz Bloemeke, Chieko Oku, David Shifrin, Ronald Zollman, Thomas Zehetmair, Midori Takada 1979 Robert Maxym, Melvin Tan, Roswitha Randacher, Gerard Oskamp, Pascal Devoyon, Jacqueline Paige-Green, Tilo Lehmann, Ansgar Schneider,
                          Wolfgang Meyer, Uros Lajovic, Yasmine Backhaus, Thomas Christian 1980 Gilbert Levine, Hae-Kyoung Kim, Ludger Lohmann, Mary Shearer, Antonio Meneses, David Shallon, Detlef Bensmann, Kolja Blacher, Arthur Fagen, Walid Howrani,
       Johannes Flieder 1981 Bernhard Güller, Håkan Hardenberger, Dietmar Schwalke, Neil Varon, Frank                Peter Zimmermann, Sören Hermansson 1982 Hans Richter, Klara Flieder, Raphael Flieder, Yoshikazu Tanaka, Chisato Ogino, Ulrike Anima Mathé, Andreas Weiss,
Reiner Wehle, Trio Zingara 1983 Manfred Manhart, Michael Boder, David Robertson, Wolfgang Ritter, Wolfgang Manz 1984 Michael Zilm, Susan Kessler, Manuel Fischer-Dieskau, Osamu Sasaki, Mihaela Martin, Charles Neidich, Franz Welser-Möst, Radovan Vlatkovic,
          Hai-Kyung Suh 1985 Lior Shambadal, Evamarie Müller, Ksenija Jankovic, Rico Saccani, Suk-Hyun Cho, Desiree Ruhstrat, Donato Renzetti, Takumi Kubota, Maria Russo 1986 Stefan Anton Reck, Tabea Zimmermann, Stefan Bevier,
Andrew Litton, Elisabeth Glass, Rémi Collard 1987 Jonathan Seers, Ramon Jaffé, Jewgenij Kissin, Jun’ichi Hirokami, Leonidas Kavakos, Barbara Kilduff, Christian Thielemann, Paul Meyer, Michal Kañka 1988 Eric Hull, Heidi Emmert, Isabelle Faust,
Roberto Paternostro, Michael Knapp, Giuseppe Sabatini, Claudio Otelli, Marco Chingari, Michele Pertusi, Daniela Lojarro, Gertrud Ottenthal, Sumi Jo, Gisella Pasino, Cecilia Bartoli, Leonid Grin, Martina Schucan, Stefan Vladar, Jean Philippe Collard, Fine Arts Brass Ensemble
                         1989 Antony Bramall, Stephanie Hamburger, Christophe Boulier, Andreas Delfs, Yaron Windmüller, Andreas Haefliger, Richard Buckley, Carmen Gonzalez, Rosella Ragatzu, Olga Romanko, Monica Bacelli, Serena Pasqualini, Elio Ferretti, Robert Wörle,
              Manrico Biscotti, Gidon Saks, Andrea Silvestrelli, Münchner Klaviertrio, Joshua   Bell, Jean-Yves Thibaudet, Philippe Bianconi 1990 Vladimir Ghiaurov, Latica Honda-Rosenberg, Sebastien Lipman, Penderecki-Quartett, Waldemar Malicki, Wiener Schubert Trio,
        Noam Yeini, James Sommerville, Leonid Gorokhov, Aulos-Bläserquintett, Anthony Spiri, The Cambridge Musick, Steven
                                                                                                                        Isserlis, Pascal Devoyon, Mark Wigglesworth, Trio Wanderer, Ma’alot-Quintett 1991 Jörg Remy, George Hanson, Vasko Vassilev,
Martin Spangenberg, Endellion Quartett, Olivier Baumont, Jun Märkl, Laura Aikin, Valeria Esposito, Barbara Frittoli, Claudia Taha, Andrea Ulbrich, Renée Morloc, Vicente Ombuena, Jürgen Sacher, Andreas Scholz, Alexander Anisimov, Derrick Inouye, Leo Siberski, Ian Fountain,
           Trio opus 8, Michael Scheitzbach 1992 Quatuor Ysaÿe, Dmitrij Hvorostovskij, Mikhail Arkadiev, Hervé Klopfenstein, Mila Georgieva, Jan-Erik Gustafsson, Antonio            Pappano, Tedi Papavrami, Natalie Reese, Gustavo Romero, Dudu Carmel,
                                     Wolfgang Watzinger, Joanna Madrozkiewicz, Manfred Wagner-Artzt 1993 Stefan Hüge, Gregor Bühl, Momo Kodama, Daniel Hope, Arthur Post, Ilya Itin, François                   Leleux, The Raphael Ensemble, Mark Stringer, Xavier Phillips,
                 Alessandro Carbonare, Jin Wang, Pavel Šporcl, Frank Braley, Thomas Hecht, Sandra Shapiro 1994 Albert Schweitzer Oktett, Christoph Campestrini, Anna Kravtchenko, Emmanuel Pahud, Pieter Wispelwey, Paul Komen, Britten Quartett, Georg Fritzsch, Jana Boušková,
                    Julia Krasko, Wibi Soerjadi 1995 Stefan Malzew, Hsin-Yun Huang, Till Fellner, Trio Jean Paul, Wihan Quartett, Evgeni Bushkov, Stephen Prutsman, Auer Quartett, Victor Puhl, Urszula Kryger, Radek Baborák, Georg Pohle 1996 Sergej Krylov, Stefania Mormone,
                         Jirí Bářta, Frédéric Chiu, Andreas Scholl, Markus Märkl, Karl-Ernst Schröder, Singer Pur, Sakari Oramo, Frederick Kempf, Tatjana Vassiljeva, Christos Papageorgiou, George Petrou, Borromeo String Quartet 1997 Alexander Steinitz, Lajos Edvin Csüry,
   Markus Groh, Matthias Foremny, Chen Halevi, Trio Bartholdy, Junges Deutsches Bläserquintett, Safri Duo, Hanno Müller-Brachmann, Malcolm Martineau, Internationales Klavierquintett London, Patricia Pagny 1998 Zsolt Hamar, Bruno Weinmeister,
Julia Zilberquit, Vellinger Quartet, Emanuele Segre, Daniel Boico, Anya Alexeyev, Stefan Schilli, DanielMüller-Schott, Robert Kulek 1999 Lawrence Renes, Denis Goldfeld, Jan Gottlieb Jiracek, Leon McCawley, Minguet Quartett, Henschel Quartett,
      Octuor Paris-Bastille, Kai Röhrig, David Pyatt, Delphine Haidan, Klavierduo Anna und Ines Walachowski, Ariadne Daskalakis, Miri Yampolski 2000 Christian Arming,Renaud Capuçon, Claudio Bohórquez, Tomáš Hanus, Denis Burstein, Maya Boog, Hugo Wolf Quartett,
               Markus Leoson, Bruno Weinmeister, Stefan Veselka, Xavier de Maistre 2001 Charles Olivieri-Munroe, Nicola Jürgensen, Severin von Eckardstein, Ferenc von Szita, Florence Sitruk, Matthew Trusler, Enigma Ensemble, Janne Thomsen, Gordan Nikolić, Anna Lewis,
                       Thomas Ruge, Maurice Steger, Petr Skalka, Sergio Ciomei, Thomas Rösner, Kai Ratassepp, Mati Mikalai, Gautier Capuçon, Falk Quartet, Katya Apekisheva, Trio Echnaton 2002 Avalon-Bläserquintett, Steven Osborne, Ilan Volkov, Marie-Nicole Lemieux,
Martin Kasík, Saxofourte, Janne Rättyä, Taneli Turunen 2003 Tugan    Sokhiev, Andrej Kowalinskij, Martin Helmchen, Garry Walker, Baiba Skride, Davide Franceschetti, Fauré Quartett, Mattia Zappa, Massimiliano Mainolfi, Martin Grubinger and Friends,
      Matthias Rexroth, Eytan Pessen, Arabella      Steinbacher, Vardan Mamikonian 2004 Cuarteto Casals, Daniel Inbal, Matthias Rácz, Denys Proschayev, Cristina Marton und Aglaia Bätzner, Domonkos Héja, Johannes Moser, Ilya Gringolts, Polina Leschenko,
                          Kungsbacka Piano Trio, Katona Twins 2005 Ensemble Mediolanum, Stéphane Degout, Hélène Lucas, Michael Christie, Antoine Tamestit, Simon Třpceski, Josep Caballé-Domenech, Andrej Bielow, Measha Brueggergosman, Quatuor Ébène
                                    2006 Rajaton, Feuerbach-Trio, Kirill Karabits, Kristóf Baráti, Giuliano Sommerhalder, James Gaffigan,Laura Buruiana, Lise de la Salle, Igor Tchetuev 2007 Andrés Orozco-Estrada, Roman Patkolo, Eduard Kunz,
                       4-Mality Percussion Quartet, Jakub Hrůša, Nicola Benedetti, Christoph Eß, Kuss Quartett, Antoine Tamestit, Ariel Zuckermann, Aydar Gaynullin, Francesco Tristano Schlimé 2008 Trio Wiek, Ludovic Morlot, Antal Szalai, Alexander Kobrin,
                  Tianwa Yang, Paul Rivinius, Pavel Haas Quartett, Juraj Valčuha, Sophia Jaffé, Guy Johnston, Shirley Brill, Anna Vinnitskaya, Johannes Fischer, Jean Deroyer, Stefan Jackiw, Boris Giltburg 2009 Minetti Quartett, Ensemble Asamisimasa,
      Alan Buribayev, Ivan Podyomov, Marie-Elisabeth Hecker, Trio ecco 2010 Jayce Ogren, Yoriko Muto, Julian Bliss, Quartett Apollon Musagète, Eva Ollikainen, Eugene Ugorski, Philipp Tutzer, Duo Staemmler, Eugene Tzigane, Sasha Cooke, Ward Stare, Ray Chen,
   Annika Treutler 2011 Gémeaux Quartett, Khatia Buniatishvili, Krzysztof Urbanski, Adrien Boisseau, Pierre Génisson, Kwadrofonik, Yordan Kamdzhalov, Hye Yoon Park, Michail Lifits, Nareh Arghamanyan 2012 Francesco Angelico, Emmanuel Ceysson, Daniela Koch,
Einav Yarden, Amihai Grosz, Moran Katz, Ensemble Laboratorium, Quatuor Zaide, Naughton Piano Duo, Kelemen Quartett, Ryan Wigglesworth, Claire Booth, Alexandre Baty 2013 Mariani Klavierquartett, Daniil Trifonov, Clemens Schuldt, Nemanja Radulovic,
                  Philippe Tondre, Matan Porat, Quatuor Voce, Mami Hagiwara, Marcelo Lehninger, Alexandra Soumm, Michael Schöch 2014 Santtu-Matias Rouvali, Annelien van Wauwe, Harriet Krijgh, Edgar Moreau, Pierre-Ives Hodique, La Lira di Orfeo, Joshua Weilerstein,
Diana Tishchenko, Hornquartett (Maciej Baranowski, Peter Müseler, Bertrand Chatenet, Juliane Grepling) 2015 Gustavo Gimeno, Ottavia Maria Maceratini, Valentin Radutiu, Anna Petrini , Trio K/D/M, Trio Rafale, Nicholas Collon, Andrei Ionita, Adam Laloum
              2016 Aziz Shokhakimov, Simone Rubino, Raphael Sévère, Dover String Quartet, Azahar Ensemble, Lorenzo Viotti, George Li, Pablo Ferrandez-Castro, Trio Gaspard 2017 Quatuor Van Kuijk, Tung-Chieh Chuang, Michael Buchanan,
              Aleksej Semenenko, Klavierduo Alina und Nikolay Shalamov, Ben Gernon, Agnès Clément, Arcis Saxophon Quartett, Mariam Batsashvili 2018 Notos Quartett, Triin Ruubel, Kärt Ruubel, Antonio Mendez, Emmanuel Tjeknavorian,
                                 Marc Christian Gruber, Marie Jacquot, Andrea Obiso, Jay Campbell, vision string quartet 2019 The Gesualdo Six, Vivi Vassileva Percussion Quartett, Valentin Uryupin, Juliana Koch, Philipp Kopachevsky
Debüt - 60 Jahre Jubiläumskonzert - Saison 2019/2020 - Deutsches ...
Statements                                   14                                                                                                                                                                             15                              Statements
                                                                                                                                      Ich erinnere mich noch gut an das aufregende Gefühl,
                                                                                                                                      das erste Mal in Berlin spielen zu dürfen und die Radio-
                                                                                                                                      übertragung machte es natürlich noch spannender.                                   Marcel: Am Tag nach dem
                                                                                                                                                                                                                                                    Konzert
                                                                                                                                      Inzwischen würde ich ein Rezital meinen Nerven zu-                                 kam die Pianistin zu uns
                                                                                                                                                                                                                                                  in den Unter-
                                                                                                                                                                                                                         richt und berichtete, wie
                                                                                                                                      liebe nicht unbedingt mit der Chaconne von Bach be-                                                          sie Pianistin
                                                                                                                                                                                                                        geworden ist und wie ihr
                                                                                                                                      ginnen, aber mit Anfang 20 ist man da eher unbeküm-                                                         Konzert-All-
                                                                                                                                                                                                                        tag aussieht – in diesen
                                                                                                                                                                                                                                                  45 Minuten
                                                                                                                                      mert.                                                                             habe ich mehr erfahren als
                                                                                                                                                                                                                                                    in meinem
                                                                                                                                      Seit diesem Debüt begleitete Deutschlandfunk Kultur                               zweiwöchigen Schülerprak
                                                                                                                                                                                                                                                   tikum.
                                                                                                                                      mich bei vielen schönen Konzerten und Aufnahmen
                                                                                                                                      und ich freue mich deshalb ganz besonders, beim
                                                                                                                                                                                                           Ich spielte bei ›RIAS stellt vor‹ das Erste Kla-
                                                                                                                                      60-jährigen Jubiläum dabei zu sein.
                                                                                                                                                                                                           rinettenkonzert von Weber. Als ich zur ersten
                                                                                                                                      Arabella Steinbacher                                                 Probe kam, war ich freudig überrascht, aber
                                                                                                                                                                                                           auch etwas angespannt, Günther Passin als
                                                                                                                                                                                                           Ersten Oboisten im Orchester sitzen zu sehen.
                                                                                                                                                                                                           Er war damals ein sehr erfolgreicher Oboen-
                                                                                                      Daniel Müller-Schott
                                                                                                                                                                                                           professor in München, wo ich gerade meine
                                                                                                                                                                                                           Stelle als Soloklarinettist der Münchner Phil-
                                                                      Es war eine große Ehre, zur Reihe ›Debüt im Deutschland-                                                                             harmoniker angetreten hatte, und ich hatte
                                                                      funk Kultur‹ eingeladen worden zu sein, und es ist eine                                                                              großen Respekt vor ihm. Natürlich freute es
                                                                      Ehre, heute abend beim Geburtstagskonzert dabei sein zu                                                                              mich, dass er nach der Probe kam und mir
                                                                      dürfen. Ich habe ganz besondere Erinnerungen! Mein De-                                                                               auf sehr kollegiale Weise zu meinem Spiel
 Konrad: In ein                                                       büt mit dem DSO Berlin unter Joshua Weilerstein war einer                                                                            gratulierte. Mein Debüt in Berlin hatte für
               em Debüt-Ko
 entstand de                 nzert          Tabea Zimmermann          der wichtigsten und aufregendsten Tage meines Lebens. Es                                                                             mich in gewisser Weise also auch die Funk-
              r Wunsch, st
Jura Kultur-               att
              und Musikwis                                            passierte etwas, das ich niemals vergessen werde! Nach-                                                                              tion einer Initiation in den Konzertbetrieb.
schaft zu st                sen-
             udieren.                                                 dem ich einige Tage intensiv geübt und mit dem Orchester
                                                                                                                                                                                                           Martin Spangenberg
                                                                      geprobt hatte, bemerkte ich erst wenige Stunden vor dem
                                                                      Konzert, dass mein Bogen sehr viel Haar verloren hatte –                                                                                                      Charlotta: Nach dem Abit
                                                                                                                                                                                                                                                                ur
 Es ist kaum zu glauben, dass seit meinem Debüt mit                                                                                                                                                                                                            regel-
                                                                      das kann bei Schostakowitschs Erstem Violinkonzert schon                                                                                                      mer kte ich, das s mir die
 dem DSO schon 33 Jahre vergangen sind! Obwohl                                                                                                                                                                                                                  suche
                                                                      passieren! Es war eigentlich unmöglich, das Konzert mit                                                                                                       mäßigen Philharmonie-Be
 ich seitdem Tausende von Konzerten dirigiert habe,                                                                                                                                                                                 fehlten. Als junge Studen
                                                                                                                                                                                                                                                                tin
                                                                      diesem Bogen zu spielen, und mein Ersatzbogen war für                                                                                                                                    ändig
 wird mir dieser Abend unvergesslich bleiben, nicht                                                                                                                                                                                  komme ich jetzt eigenst
                                                                      dieses Stück nicht geeignet. Glücklicherweise kam ein                                                                      Lola: Für zeitgen
 nur weil es aufregend war, mit einem solch feinen                                                                                                                                                                össische           hierher.
                                                                      Freund vorbei und brachte mich mit einem befreundeten                                                                     klassische Musik
 Orchester zu arbeiten. Zum ersten Mal in der Phil-                                                                                                                                                                bin ich
                                                                                                                                                                                                zu jung.
                                                                      Philharmoniker in Kontakt. Kaum fünf Minuten später                                          Claudio Bohórquez
 harmonie zu dirigieren, war die Erfüllung eines Trau-
                                                                      klopften sie an meine Tür, und diese Person bot mir für das    Frieda: Klassisc
                                                                                                                                                       he Musik live
 mes. Außerdem war dieses Konzert die Gelegenheit,                                                                                   zu erleben, öffne
                                                                      Konzert ihren wunderbaren Tourte-Bogen an. Ich war ge-                           te in meinem
 Elisabeth Glass kennenzulernen und mit ihr zu                                                                                      Kopf Türen, dere                           Liebe alle, meine Angst und meine Vorfreude vor den Proben zur ›Petruschka‹-
                                                                      rettet!                                                                         n Existenz mir
 arbeiten, die eine lebenslange Freundin geworden                                                                                   vorher nicht be
                                                                                                                                                    kannt war.                 Ballettmusik für ›RIAS stellt vor‹ werde ich niemals vergessen, auch wenn es
                                                                      So konnte ich mein Konzert für Deutschlandfunk Kultur in
 ist. Ihr legendärer Lehrer Thomas Brandis gratulierte                                                                                                                         schon so lange her ist. Um meine Aufregung in den Griff zu bekommen, schloss
                                                                      der Berliner Philharmonie mit dem DSO Berlin und Joshua
 mir nach dem Konzert und sagte: »Das war der beste                                                                                                                            ich vor Beginn meine Augen und stellte mir das große Fest vor, und hoffte, dass
                                                                      Weilerstein nicht nur mit einem schönen italienischen In-                             mündlichen
 ›Till Eulenspiegel‹, den ich jemals gehört habe«! Alles                                                                               Caner: Bei meinen                       es mir gelingen würde, durch die Eröffnungstakte mit all ihren Tücken erfolg-
                                                                      strument spielen, sondern auch mit einem wunderbaren                     gen  und me  ine m ersten
 in allem, eine unvergessliche Erfahrung, für die ich                                                                                  Prüfun                                  reich hindurchzukommen. Danach lief alles wie von selbst. Das Orchester mit
                                                                      französischen Tourte-Bogen – der sehr viel Haar besaß!                                    h haben mir
 dem RIAS von Herzen danke!                                                                                                            Vorstellungsgespräc                     seinen legendären Solisten (Faeli, Sebon) unterstütze mich, war aber nicht he-
                                                                                                                                           ine Erf ahr ung en, die ich beim
                                                                                                                                        me
                                                                                                                                                                 echen der     rablassend. Unter all’ den Ensembles des Berliner Musiklebens hatte es immer
 Andrew Litton                                                                                                                          Schreiben und Einspr
                                                                                                                                                               gemacht         etwas Besonderes, und das ist in all den Jahren so geblieben. Wie könnte ich
 Music Director, New York City Ballet                                                                                                   Moderationstexte
                                                                                                                                        habe, sehr geholfen.                   Ihre Meisterschaft bei der Aufführung von Enescus Dritter Sinfonie vergessen,
                                                        r mit uns
                                      Musiklehrer, de                                                                                                                          die ich so liebe? Ich wünsche Ihnen allen ein langes Leben, gute Gesundheit
                      Andreas: Mein                  bü t-K onzerte                                                                    Die gelb hinterlegten Zitate stam-
                                        ch vie le De
                      unter anderm au                me ine Berufs-                                                                    men von Berliner Schülern, die am       und viel Erfolg. UND – Danke!
                                       einfluss  te
                      besucht hat, be                 meine Eltern.                                                                    Education-Projekt ›Debüt direkt‹
                                     en d me hr   als                      Diana Tishchenko                                                                                    Ihr Larry (Lawrence Foster)
                       wahl rückblick                                                                                                  teilgenommen haben.
Debüt - 60 Jahre Jubiläumskonzert - Saison 2019/2020 - Deutsches ...
Die Künstler   16                                                                                                                                              17    Die Künstler

               —–
               Die Künstler
               ANDREW LITTON                                                                DIANA TISHCHENKO
               wurde in New York City geboren und studierte an der Juilliard School.        wurde auf der Krim geboren. Sie studierte bei Tamara Mukhina in Kiew
               Er war unter Mstislaw Rostropowitsch Assistant Conductor an der Sca-         und Ulf Wallin in Berlin. Weitere musikalische Inspiration erhielt sie
               la und beim National Symphony Orchestra in Washington. 1988 wurde            von Boris Kuschnir, Steven Isserlis und András Schiff. Im Alter von 18
               er Chefdirigent des Bournemouth Symphony Orchestra. Anschließend             Jahren wurde sie Konzertmeisterin des Gustav Mahler Jugendorches-
               war er als Music Director beim Dallas Symphony Orchestra tätig. Zur          ters. 2018 gewann sie beim Internationalen Long-Thibaud-Crespin-
               Zeit leitet Andrew Litton das New York City Ballet, arbeitet als Principal   Wettbewerb den Grand Prix. Solistische Auftritte absolvierte sie u. a.
               Guest Conductor beim Singapore Symphony Orchestra und ist regel-             beim DSO, dem Münchener Kammerorchester, dem Orchestre Philhar-
               mäßig zu Gast beim Bournemouth Symphony und beim Bergen Phil-                monique de Strasbourg und dem Shenzhen Symphony Orchestra. Da-
               harmonic. Andrew Litton hat weltweit große Opernaufführungen ge-             bei arbeitete sie mit Dirigenten wie Lahav Shani, Yaron Traub und
               leitet, darunter an der Metropolitan Opera in New York, am Opernhaus         Christian Ehwald zusammen. Diana Tishchenko gastierte u. a. beim Ver-
               Covent Garden in London und an der Deutschen Oper Berlin. Seine              bier Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und bei La
               Diskographie umfasst über 130 CDs.                                           Folle Journée de Nantes.

               LAWRENCE FOSTER                                                              TABEA ZIMMERMANN
               wurde als Sohn einer rumänischen Familie in Los Angeles geboren und          erhielt ihren ersten Bratschenunterricht im Alter von drei Jahren. Ihr
               studierte bei Fritz Zweig und Joanna Graudan. Von 1962 bis 1965 war          Studium absolvierte sie bei Ulrich Koch in Freiburg und bei Sandor
               er Dirigent des San Francisco Ballet, von 1965 bis 1968 Assistent von        Végh am Mozarteum in Salzburg. Erste Preise bei den internationalen
               Zubin Mehta beim Los Angeles Philharmonic Orchestra. 1966 gewann             Wettbewerben in Genf, in Budapest und beim Wettbewerb ›Maurice
               er in Tanglewood den Koussevitzky Memorial conductors prize. Seit            Vieux‹ in Paris krönten ihre Ausbildung. Seit 2002 ist sie Professorin
               1971 arbeitete er als Chefdirigent des Houston Symphony Orchestra,           an der Hochschule für Musik ›Hanns Eisler‹ in Berlin. Als Solistin
               des Monte Carlo Philharmonic Orchestra, des Orchestre de Chambre de          arbeitet sie regelmäßig mit Orchestern wie den Berliner Philharmoni-
               Lausanne, des Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Cata-           kern, dem Orchestre de Paris, dem London Symphony Orchestra und
               lunya und des Gulbenkian Orchestra. Seit 2013 führt Lawrence Foster          dem Israel Philharmonic Orchestra zusammen. Einen Schwerpunkt ih-
               die Opéra de Marseille. Ab der Spielzeit 2019|2020 ist er als Chefdiri-      rer kammermusikalischen Arbeit bildet das Arcanto Quartett mit Antje
               gent des Nationalen Symphonieorchesters des Polnischen Rundfunks in          Weithaas, Daniel Sepec und Jean-Guihen Queyras. Insgesamt doku-
               Katowice tätig.                                                              mentieren rund 50 CDs Tabea Zimmermanns musikalisches Schaffen.

               ARABELLA STEINBACHER                                                         CLAUDIO BOHÓRQUEZ
               begann im Alter von drei Jahren, Violine zu spielen und studierte bei        war Schüler von Boris Pergamenschikow. Der Ersten Preis beim Inter-
               Ana Chumachenco in München. Sie konzertiert mit führenden Orches-            nationalen Musikwettbewerb in Genf markierte den Beginn seiner
               tern wie dem New York Philharmonic, dem Boston Symphony Orches-              Karriere als Cello-Solist. Beim Internationalen Pablo-Casals-Wettbe-
               tra und dem London Symphony Orchestra. Sie feierte Erfolge mit dem           werb der Kronberg Academy gewann er den Grand Prix. 2016 wurde
               Gewandhausorchester Leipzig, dem Orchestre National de France, den           er als Professor an die Hochschule für Musik ›Hanns Eisler‹ Berlin
               Wiener Symphonikern, dem NHK Symphony Orchestra und dem Sym-                 berufen. Er trat mit vielen deutschen Rundfunkorchestern, dem Gewand-
               phonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Sie hat mit Dirigenten            hausorchester Leipzig, den Wiener Symphonikern, dem Orchestre Phil-
               wie Lorin Maazel, Zubin Mehta, Riccardo Chailly, Herbert Blomstedt,          harmonique de Radio France, dem Tonhalle-Orchester Zürich und dem
               Charles Dutoit und Yannick Nézet-Séguin zusammengearbeitet. Zu den           NHK Symphony Orchestra auf. In den USA gab Claudio Bohórquez
               Höhepunkten der Saison 2018|2019 zählten eine Tournee durch Aus-             Konzerte mit dem Boston Symphony, dem Cleveland Orchestra und
               tralien und Neuseeland, eine Deutschlandtournee mit dem Royal Phil-          dem Philadelphia Orchestra. Dabei arbeitete er u. a. mit Daniel Baren-
               harmonic Orchestra sowie Konzerte mit dem ORF Radio-Symphonie-               boim, Leonard Slatkin und David Zinman zusammen.
               Orchester im Wiener Musikverein.
Die Künstler   18                                                                                                                                              19    Die Künstler

               DANIEL MÜLLER-SCHOTT                                                       MARKUS GROH
               studierte bei Walter Nothas, Heinrich Schiff und Steven Isserlis und       studierte bei Konrad Richter in Stuttgart und bei Hans Leygraf in Ber-
               erhielt Unterricht von Mstislaw Rostropowitsch. Mit 15 Jahren ge-          lin und Salzburg. 1995 war er Gewinner des Ersten Preises des Con-
               wann er den Ersten Preis beim Internationalen Tschaikowsky Wettbe-         cours Reine Elisabeth in Brüssel. Er gastiert heute bei den großen Or-
               werb für junge Musiker 1992 in Moskau. Er gastiert bei bedeutenden         chestern in Europa, den USA und Asien. So trat er mehrfach mit
               Orchestern; u. a. in den USA bei Orchestern in New York, Boston und        Orchestern wie dem London Symphony, dem Cleveland Orchestra, dem
               Cleveland, in Europa bei den Berliner Philharmonikern, beim London         New York Philharmonic, dem Philadelphia Orchestra, den St. Peters-
               Symphony und den großen Rundfunkorchestern, in Asien bei Tokyos            burger Philharmonikern sowie deutschen Spitzenorchestern auf. Er
               NHK Symphony Orchestra. Dabei arbeitete er mit herausragenden Di-          arbeitete mit Dirigenten wie Neeme Järvi, Fabio Luisi, Kent Nagano,
               rigenten zusammen, u. a. mit Charles Dutoit, Bernard Haitink und Kirill    Jonathan Nott und David Robertson zusammen. Markus Groh konzer-
               Petrenko. Eine Zusammenarbeit verband ihn auch mit Kurt Masur,             tiert weltweit bei renommierten Festivals und gibt immer wieder Kla-
               Lorin Maazel und Yakov Kreizberg. Internationale Musikfestivals laden      vierabende in vielen Musikzentren der Welt. Er ist Gründer des Beber-
               ihn regelmäßig ein, u. a. die Londoner Proms, der Heidelberger Früh-       see Festivals im Norden Berlins.
               ling und das Festival in Tanglewood.
                                                                                          ANNA VINNITSKAYA
               MARTIN SPANGENBERG                                                         wurde im russischen Novorossijsk geboren und studierte zunächst bei
               absolvierte sein Klarinettenstudium bei Hans Deinzer in Hannover.          Sergei Ossipienko in Rostow. Seit 2002 lebt sie in Hamburg, zunächst
               Von 1988 bis 2003 war er Soloklarinettist der Münchner Philharmoni-        als Meisterschülerin von Evgeni Koroliov, heute als Professorin an der
               ker sowie Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters. Seit 2013 ist er    Hochschule für Musik und Theater. Der Erste Preis beim Concours Rei-
               Professor an der Hochschule für Musik ›Hanns Eisler‹ in Berlin. Solisti-   ne Elisabeth in Brüssel 2007 eröffnete ihr eine internationale Karriere.
               sche Auftritte absolvierte er u. a. mit den Münchner Philharmonikern       Sie arbeitet mit Dirigenten wie Andriss Nelsons, Kirill Petrenko, Krzys-
               unter Sergiu Celibidache und James Levine, dem Deutschen Sympho-           ztof Urbański, Vladimir Fedosseyew und Marek Janowski zusammen.
               nie-Orchester Berlin, dem RSO Stuttgart, dem Prager Rundfunk-Sin-          In der Saison 2018|2019 absolvierte sie ihre Debüts bei der Sächsi-
               fonieorchester und zuletzt als Dirigent und Solist mit dem Ensemble        schen Staatskapelle Dresden und beim Danish National Symphony Or-
               m18. Als Kammermusiker spielt er u. a. im Ensemble mit Stefan Kiefer       chestra. Außerdem standen Konzerte mit dem RSB, dem WDR Sinfo-
               (Klavier) und Jens Peter Maintz (Violoncello) und dem Artemis Quar-        nieorchester Köln, dem SWR Symphonieorchester sowie mit dem City
               tett. Er ist künstlerischer Leiter des Internationalen Kammermusik-        of Birmingham Symphony Orchestra in ihrem Kalender.
               kurses der Jeunesses Musicales in Weikersheim.
                                                                                          Das DEUTSCHE SYMPHONIE-ORCHESTER BERLIN
               ALEXANDRE BATY                                                             hat sich in den über 70 Jahren seines Bestehens durch seine Stilsicher-
               wurde 1983 geboren und studierte bei Eric Aubier. 2008 wurde er            heit, sein Engagement für Gegenwartsmusik sowie durch seine CD- und
               Solotrompeter beim Orchestre Philharmonique de Radio France, 2009          Rundfunkproduktionen einen international exzellenten Ruf erworben.
               übernahm er dieselbe Position beim Orchestre de la Suisse Romande          Gegründet 1946 als RIAS-, wurde es 1956 in Radio-Symphonie-Orches-
               und 2010 beim Seoul Philharmonic Orchestra. Nach einem Zwischen-           ter Berlin umbenannt. Seinen heutigen Namen trägt es seit dem Jahr
               spiel beim Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam (2011|2012)             1993. Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Riccardo Chailly und Vladimir
               kehrte er zu seinen Stellen in Paris und Seoul zurück. Im Rahmen sei-      Ashkenazy definierten als Chefdirigenten in den ersten Jahrzehnten die
               ner Orchestertätigkeit arbeitete er in den letzten Jahren u. a. mit den    Maßstäbe. Kent Nagano wurde 2000 zum Künstlerischen Leiter beru-
               Dirigenten Myung-Whun Chung, Mariss Jansons, Valery Gergiev, Gus-          fen. Von 2007 bis 2010 setzte Ingo Metzmacher mit progressiver Pro-
               tavo Dudamel, Kurt Masur, Ricardo Muti, Esa-Pekka Salonen und              grammatik Akzente im hauptstädtischen Konzertleben, Tugan Sokhiev
               Pierre Boulez zusammen. 2011 erspielte er sich den Zweiten Preis beim      folgte ihm von 2012 bis 2016 nach. Seit 2017 hat der Brite Robin Tic-
               Internationalen ARD-Musikwettbewerb in München. Alexandre Baty             ciati die Position als Chefdirigent des Orchesters inne. Das DSO ist ein
               ist Professor am Pariser Conservatoire.                                    Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH.
Das Orchester                      20

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Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Chefdirigent und   1. Violinen                Bratschen              Flöten            Hörner
Künstlerischer     Wei Lu                     Igor Budinstein        Kornelia          Paolo Mendes
Leiter             1. Konzertmeister          1. Solo                Brandkamp         Solo
                   Marina Grauman             Annemarie              Solo              Bora Demir
Robin Ticciati
                   1. Konzertmeisterin        Moorcroft              Gergely Bodoky    Solo
                   Byol Kang                  1. Solo                Solo              Ozan Çakar
Ehemalige
                   Konzertmeisterin           N. N.                  Upama Muckensturm stellv. Solo
Chefdirigenten                                stellv. Solo           stellv. Solo
                   N. N.                                                               Barnabas Kubina
Ferenc Fricsay †   stellv. Konzertmeisterin   Verena Wehling         Frauke Leopold    Georg Pohle
Lorin Maazel †     Olga Polonsky              Leo Klepper            Frauke Ross       Joseph Miron
Riccardo Chailly   Isabel Grünkorn            Andreas Reincke        Piccolo
                                                                                       Antonio Adriani
Vladimir           Ioana-Silvia Musat         Lorna Marie Hartling
Ashkenazy                                                            Oboen
                   Mika Bamba                 Henry Pieper                             Trompeten
Kent Nagano                                                          Thomas Hecker
                   Dagmar Schwalke            Birgit Mulch-Gahl      Solo              Joachim Pliquett
Ingo Metzmacher                                                                        Solo
                   Ilja Sekler                Anna Bortolin          Viola Wilmsen
Tugan Sokhiev                                                                          Falk Maertens
                   Pauliina Quandt-           Eve Wickert            Solo
                   Marttila                                                            Solo
Ehrendirigenten                               Tha s Coelho           Martin Kögel
                   Nari Hong                                         stellv. Solo      Heinz
Günter Wand †                                 Viktor Bátki                             Radzischewski
                   Nikolaus Kneser                                   Isabel Maertens   stellv. Solo
Kent Nagano
                   Michael Mücke              Violoncelli            Max Werner        Raphael Mentzen
                                              Mischa Meyer           Englischhorn
                   Elsa Brown                                                          Matthias Kühnle
                   Ksenija Zečević            1. Solo
                                              Valentin Radutiu       Klarinetten
                   Lauriane Vernhes                                                    Posaunen
                                              1. Solo                Stephan Mörth
                                                                     Solo              András Fejér
                   2. Violinen                Dávid Adorján                            Solo
                                              Solo                   Thomas Holzmann
                   Andreas Schumann                                  Solo              Andreas Klein
                   Stimmführer                Adele Bitter                             Solo
                                              Mathias Donderer       Richard
                   Eva-Christina                                     Obermayer         Susann Ziegler
                   Schönweiß                  Thomas Rößeler         stellv. Solo      Rainer Vogt
                   Stimmführerin              Catherine Blaise       Bernhard Nusser   Tomer Maschkowski
                   Johannes Watzel            Claudia Benker-                          Bassposaune
                   stellv. Stimmführer
                                                                     N. N.
                                              Schreiber              Bassklarinette
                   Clemens Linder             Leslie Riva-Ruppert                      Tuba
                   Matthias Roither           Sara Minemoto          Fagotte           Johannes Lipp
                   Stephan Obermann                                  Karoline Zurl
                   Eero Lagerstam             Kontrabässe            Solo              Harfe
                   Tarla Grau                 Peter Pühn             Jörg Petersen     Elsie Bedleem
                                              Solo                   Solo              Solo
                   Jan van Schaik
                                              Ander Perrino          Douglas Bull
                   Uta Fiedler-Reetz
                   Bertram Hartling
                                              Cabello                stellv. Solo      Pauken                           Der perfekte Ein- oder Ausklang
                                              Solo                   Hendrik Schütt    Erich Trog
                   Kamila Glass               Christine Felsch       Markus Kneisel    Solo                      ist 3 Minuten von der Philharmonie entfernt.
                   Marija Mücke               stellv. Solo           Kontrafagott      Jens Hilse
                   Elena Rindler              Gregor Schaetz                           Solo
                                              Matthias Hendel
                                                                                       Schlagzeug
                                              Ulrich Schneider
                                                                                       Roman Lepper
                                              Rolf Jansen                              1. Schlagzeuger            QIU Restaurant & Bar im The Mandala Hotel am Potsdamer Platz
                                              Emre Erşahin                             Henrik Magnus                     Potsdamer Strasse 3 | Berlin | 030 / 590 05 12 30
                                                                                       Schmidt                                             www.qiu.de
                                                                                       stellv. 1. Schlagzeuger
                                                                                       Thomas Lutz
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