So voll. P. Alfred DelpSJ - Pfarrbrief - Zum Guten Hirten | Berlin - Friedrichsfelde
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Pfarrbrief DER KATHOLISCHEN KIRCHENGEMEINDE ZUM GUTEN HIRTEN FRIEDRICHSFELDE KARLSHORST ZumGutenHirten St.M arien Aschermittwoch bis Juni 2019 e l t i s t G o t te s Die W so voll. P. Al fre d D el p SJ G OTT
2 Dankeschönabend für alle ehrenamtlich Tätigen in unserer Gemeinde am 25. Januar 2019 Die Fotos auf dieser Seite wurden von Christian Tegeler und Thomas Zakrzewski bereitgestellt.
Wort des Pfarrers 3 LIEBE SCHWESTERN UND BRÜDER IN UNSERER G EMEINDE , LIEBE LESERINNEN UND LESER, „nun ist sie da, die rechte Zeit, die GottesUnser Erzbistum Huld uns wieder schenkt“. So beginnt hat sich für dieses der Hymnus zur Vesper der Fastenzeit. Jahr ein Motto ge- Wie selbstverständlich ist es doch, an geben, das über- dieser Stelle einen solchen Satz zu zitie- schrieben wurde ren. Und wie selbstverständlich für mich, mit: „Gott mitten im Umfeld von Gemeinde und Pastora- ins Leben“. Ich ge- lem Raum, von Bistum und Kirche über be zu, dass mich dieses Motto zunächst Gott zu sprechen. etwas ratlos gemacht hat. Wie kann Gott, seine Wirklichkeit, sein Reich hier, in Denke ich aber genauer nach und erlebe diesem bunten Durcheinander von Sinn- mich, wenn ich mich außerhalb dieser angeboten, Meinungen und einer durch „Räume“ bewege, dann ist nichts den Missbrauchsskandal krisengeschüt- selbstverständlich. Schon gar nicht in telten Kirche noch glaubhaft in unsere dieser Stadt mit all den Facetten des Stadt „hereinbrechen“? menschlichen Daseins. All die Rezepte, die wir glaubten, den Wenn ich in ein Geschäft komme und, Gläubigen mit auf den Weg geben zu wie ich es mir in meiner Kaplanszeit an- müssen, erweisen sich eher wirkungslos gewöhnt habe, „Grüß Gott“ sage, spüre als heilsam. Muss sich der Arzt da nicht ich, wie fremd das für viele ist. Oder dass zuerst selbst kurieren? Auch, wenn Sie, dieser Gruß in Berliner Schnoddrigkeit liebe Leser, mich sonntags als recht mit: „wennste ihn siehst“ erwidert wird. sicheren „Gott- und Welterklärer“ erle- ben: Ich bin es nicht. Ich muss mir jede Ja, Gott taugt oft nur noch zu einer Art Predigt immer selbst halten. Floskel. Manchmal möchte ich, wenn je- mand „Gott sei Dank“ sagt, zurückfra- Was mich trägt, ist in dem anfangs zi- gen: „Wem sei Dank?“ Und ich bin sicher, tierten Satz ausgedrückt: „Nun ist sie da, dadurch eher zu verunsichern als den die rechte Zeit, die Gottes Huld uns wie- Betreffenden auf Gottes Spur führen zu der schenkt.“ Gott selbst wirkt, Gott können. selbst schenkt. Gott selbst wandelt. Viele Begegnungen, oft auch die mit Nicht-
4 Wort des Pfarrers christen, zeigen mir, dass mit der großen Frage nach dem Sinn unseres Daseins gerade im manchmal regelrecht anarchisch ausufernden Lebensgefühl dieser Stadt - und nicht nur hier - ein sicherer Halt gesucht wird. Ein Halt, der hier und da, wenn auch diffus, als „Gott“ erahnt wird. Besonders in Trauer und Leid, aber oft auch in Tauf- oder Traugesprächen mit Paaren, bei denen ein Teil ungetauft ist, öffnet sich hier und da ein Spalt zum Himmel. Ich erlebe, dass es oft nicht die großen Dinge sind, die den Menschen erreichen, dass man manchmal das Wort Gott gar nicht in den Mund zu nehmen braucht, um einen Keim der Hoffnung in die Herzen der Menschen pflanzen zu können. Immer wieder kommt mir ein Satz aus der Regel der Bruderschaft von Gnadenthal in den Sinn: „Rede nicht ungefragt von Jesus Christus, sondern lebe so, dass man dich nach ihm fragt.“ Diesen Satz möchte ich uns allen ins Herz schreiben. Gott kommt mitten ins Leben. Oft ohne große Worte, ohne Ankündigung, einfach so, irgendwie – aber er kommt. Denn jetzt ist sie da, die rechte Zeit… Ich wünsche uns allen eine fruchtbare Zeit der Vorbereitung auf Ostern und die Er- fahrung, dass Gott immer mitten unter uns ist - im Wort, im Sakrament und im Men- schen. Ihr Pfarrer Gott komm oft zu Besuch, aber meist bin ich nicht zu Hause! Meister Eckhart
Gemeindeleben 5 GOTT – MITTEN INS LEBEN Gemeindeeinkehrtag am 16. März 2019 GOTT – mitten ins Leben heißt das Jahresmotto im Erzbistum. Die Gottesfrage ist Herzensan- liegen unseres Erzbischofs. Dass er immer wieder Menschen trifft, die noch nie etwas gehört haben von Gott, treibt ihn um: Wie kann Gott entdeckt werden im märkischen Sand, an der Ostsee und wie im kulturell wie spirituell bunten Berlin, in Friedrichsfel- de, in Karlshorst? GOTT – mitten ins Leben Für viele steht Gott tatsächlich Kopf. Im Blick auf Welt und Kirche zum Beispiel. Im Alltag herrscht Chaos, Gefühle fahren Achterbahn. Verwundungen, Verunsicherungen, Verweigerungen. Unterwegs auf dünnem Eis. Und wo ist Gott? Ist er tatsächlich „mittenmang“? GOTT – mitten ins Leben Je länger wir unterwegs sind, desto klarer wird: Mit unsrer Men- schenkraft sind wir rasch am Limit. Ohne göttliche Lebenskraft läuft es nicht. Weder in unseren Familien und Gemeinden noch im Pastoralen Raum Wuhle-Spree oder im Kiez. GOTT – mitten ins Leben Vertrauen wagen. Sich dem Heiligen Geist anvertrauen. Dem Geheimnis der Liebe Gottes Unmögliches zutrauen. Und dann dem Leben trauen - weil Gott mitten im Leben ist. Ihm auf die Spur kommen. Im Alltag und am Feiertag. Beim Gottes- wie beim Menschendienst. Von A wie Arbeit bis Z wie Zuhause. Gott auf die Spur kommen wollen wir beim Gemeindeeinkehrtag am Samstag, dem 16. März, im Pfarrhaus Karlshorst, Gundelfinger Straße 36. Beginn ist um 9.30 Uhr mit einem Willkommenskaffee, Ende gegen 16.30 Uhr. Um 17 Uhr besteht die Möglichkeit, die Vorabendmesse in der Kirche St. Marien mit- Bild: Cc0, gemeinfrei, pixabay.de zufeiern. Referent des Tages ist Pastoralreferent Dipl.-Theol. Markus Papenfuß. Herzliche Einladung an alle! Für den Pfarrgemeinderat Juliane Bittner
6 Gemeindeleben DIE ZUKUNFT GESTALTEN Wie geht’s weiter in unserer Gemeinde? Was haben wir als Gemeinde Zum Guten Hirten und als Teil des Pastoralen Raumes Wuhle-Spree vor? Wie geht’s weiter? Und was kann jeder und jede von uns tun, dass uns- re Gemeinde ein lebendiger, froher Glaubensort ist? Der Vorsitzende des Pfarrgemeinde- rats berichtet von Ideen, Impulsen und Initiativen. Das Zusammengehen der Gemeinden und Orte kirchlichen Lebens im Pastoralen Raum wird weiterhin viele guten Ideen, Bereitschaft und starken Willen binden, um in die- sem Prozess gemeinsam voranzukommen. Dabei werden wir Fronleichnam erstmals gemeinsam in der Krankenhauskirche im Wuhlgarten feiern. In unserer Pfarrgemeinde Zum Guten Hirten wird es - neben zahlreichen spirituellen Höhepunkten und Aktivitäten wie die Feier der Kar- und Ostertage, Liturgie und Kir- chenmusik, der Gemeindeeinkehrtag, das Kirchweihfest, das Café International, die RKW und Weihnachten - vier Schwerpunkte geben: 1) Die „Zukunftswerkstatt“ Nach dem ersten Prozess der Selbstvergewisserung mit dem Wiener Theologen Pro- fessor Dr. Paul M. Zulehner im Jahr 2014 müssen wir erneut fragen, wo wir aktuell ste- hen, für wen wir uns öffnen (wollen) und wo wir uns als Gemeinde in Zukunft sehen. Dazu habe ich mit der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) Ge- spräche geführt und bei den Verantwortlichen eine große Offenheit und Bereitschaft vorgefunden, gemeinsam mit unserer Gemeinde einen Stück des Weges zu gehen. Vereinbart wurde mit Professor Dr. Andreas Leinhäupl, Professor für Biblische und Historische Theologie, sowie Studie- renden der KHSB, ab Ok- tober 2019 im Rahmen eines Seminars eine Zukunftswerkstatt Arbeitsatmosphäre des Pfarrgemeinderats, Foto: privat durchzuführen.
Gemeindeleben 7 2) Ideen, Impulse, Initiativen Als Pfarrgemeinderat sind wir auf Ihre Ideen und Gedanken für das Leben in unserer Gemeinde angewiesen. Dabei interessieren uns nicht so sehr Ihre Wünsche, denn wünschen kann man sich bekanntlich vieles. Viel mehr interessiert uns, was Sie gern tun möchten, welche Hinweise, Projekte, Anregungen Sie haben, wofür Sie „brennen“, was Sie dazu beitragen wollen, dass unsere Gemeinde eine Gemeinschaft der „zwei oder drei“ und von vielen mehr ist, die sich im Namen Jesu Christi versammelt und mit ihm in unserer Mitte lebt. 3) Der „Macher/innen-Tag“ Ihre Ideen und Impulse wollen wir am Rande der Kirchen-Cafés sammeln und an ei- nem „Macher/innen-Tag“ mit den Ideengebern zusammen kommen, um „Nägel mit Köpfen“ zu machen. 4) „Podium für Einblicke und Ausblicke“ Als Kirchengemeinde sind wir ein gesellschaftlicher Akteur im Bezirk Lichtenberg. Diese Rolle wollen wir weiter wahrnehmen und uns aktiv an der Diskussion aktueller sozialpolitischer Themen beteiligen. Dazu werden wir wieder einen Gemeindeabend als „Podium für Einblicke und Ausblicke“ veranstalten. Ich freue mich auf Ihre Gedanken und Ideen. Es geht darum, die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Jens-Uwe Scharf Die Gruppe nach zwei Stunden Arbeit, Foto: privat
8 FRÜH UM FÜNF BETET ES SICH GUT Lucas Podschun will Priester werden Nein, wie Paulus vom Pferd gefallen sei ten zu studie- er nicht, sagt Lucas Podschun und lacht. ren. Stellt sich Ein spektakuläres Berufungserlebnis hat vor, später in er also nicht. Wohl aber ein richtig gut einer katholi- katholisches Elternhaus. „Mein Großva- schen Kita oder ter war einer der ersten Ständigen Dia- sozialen Ein- richtung zu ar- kone“, erzählt er, und dass sich die ganze Familie in ihrer Heimatgemeinde St. Eli- beiten. Durch sabeth in Königs Wusterhausen enga- Mitstudenten giert. Lucas ist 1990 geboren. Seitdem lernt er das Lucas Podschun ist begeistert von gibt es ihn im Doppelpack. Wer sich im Priestersemi- Rom, Foto: privat Internet das Foto des BDKJ-Diözesanvor- nar kennen. sitzenden anschaut, denkt: ‚Das ist doch Und beginnt zu fragen, ob das auch was für ihn sein könnte – das Priesteramt. Lucas‘. Ist aber Gregor, der Zwillingsbru- der. Zunächst setzt er das Studium in Bam- berg fort. Es folgt ein Jahr im Erfurter In KW geht Lucas auf’s Gymnasium. La- Priesterseminar. Er will es wissen: Bin ich tein, Geschichte, Deutsch mag er; Mathe berufen oder nicht? nicht so. Im Grundschulalter wollte er Lehrer werden. „Später hab ich gedacht: Die Freisemester verbringt er in Rom. Lehrer? Auf gar keinen Fall!“ Ironie des „Dieses Jahr war das schönste Jahr mei- Schicksals: Jetzt, im Gemeindepraktikum, ner Studienzeit“, sagt er, und seine Au- bereitet er im Don-Bosco-Zentrum Mar- gen leuchten. „Wir sind den ‚Stiefel‘ rauf zahn Jugendliche auf den Hauptschulab- und runter gereist, haben Land und Le- schluss vor. Auch in Mathe: „Wenn ich bensart kennengelernt.“ Und die päpst- das meinem Mathelehrer erzähle, lacht lichen Universitäten. Er genießt die der sich tot!“ Mit seinen Schülern kommt römischen Theologie: „Die hat einen viel er gut klar, er spürt: „Die haben mich weiteren Horizont als die Erfurter Theo- gern. Das ist doch toll.“ logie.“ Die Magister-theologiae-Arbeit, vergleichbar mit der Masterarbeit, Nach dem Abitur beginnt er, in Erfurt schreibt er über die Theologie Joseph Theologie und Erziehungswissenschaf- Ratzingers.
9 Und dann erlebt er Benedikt XVI. sogar Mutter „wegen potentieller Enkel schon ganz nah. Bei einer Privataudienz: „Er schlucken musste“. Jesus Christus hatte hat mir wirklich zugehört, so, als sei ich sich im Denken und Fühlen ihres Sohnes jetzt der wichtigste Mensch“, erzählt er den ersten Platz erobert. und strahlt. „Und als er versprach, für die Priesteramtskandidaten in Ost- Dass der Weinberg des Herrn manchmal deutschland zu beten, wusste ich: Wenn einem Steinbruch gleicht, hat er bereits er das sagt, dann macht er das auch. In zu spüren bekommen: „Ich war in Erfurt diesem Moment war der Heilige Vater für mit Priesterkragen unterwegs, da ruft mich wie ein weiser Großvater.“ mir ein Mann hinterher: ‚Ey, du gehörst ja auch zu den Kinder*******!‘ Ich hab Seit dieser Begegnung weiß Lucas Pod- mich umgedreht und ihn gefragt, warum schun: Er wird Priester. „Klar, man zwei- er das so sieht. Der Mann hat eine Weile felt auch mal, ist normal. Aber ich bin über Gott und die Welt geschimpft. Aber überzeugt, ich habe Gott richtig verstan- eigentlich wollte er nur Geld. Ich hab den, ich soll Priester werden.“ ihm zwei Euro gegeben, und er ist weitergezogen.“ Leicht ist es derzeit nicht, Priester zu sein. Vieles kam ans Licht, was kaum ei- ner für möglich gehalten hatte. Geistli- Priester - ein „Traumberuf“? Würde man che sehen sich einem Generalverdacht „DSDS“ spielen, also „Deutschland sucht ausgesetzt. Doch vermutlich war es zu den Superpriester“, die Messlatte läge keiner Zeit leicht: ehelos leben, keinen hoch: Ein Priester soll theologisch fit „Stammhalter“ zeugen, dem Bischof Ge- sein, muss leiten können, teamfähig sein horsam versprechen. Lucas Podschun und die Finanzen im Blick haben, toll schreckt das nicht. „Zölibater zu leben predigen soll er, soziale Kompetenz und heißt ja nicht, asexuell zu sein oder keine emotionale Intelligenz haben, über eine Gefühle haben zu dürfen.“ integrierte Sexualität verfügen, mit Kin- dern und Jugendlichen muss er gut kön- Er spricht von bewusstem Verzicht, der nen, mit Senioren natürlich auch. Da auch mal weh tut. „Klar, der Zölibat ist kann einem schwindlig werden. „So ein eine Herausforderung. Aber auch ein ‚Mister perfekt‘ bin ich nicht. Mich gibt`s echt wichtiges Zeichen. Gerade heute.“ nur so, wie ich bin. Und Gott weiß ja, wie Dass seine Familie ihm den Rücken ich bin.“ stärkt, macht ihm Mut. Auch wenn seine
10 Wenn er die Anforderungen sieht, die auf seinen Mentor, Pfarrer Martin Ben- ning, einprasseln, frage er sich „halb im Spaß, halb im Ernst“, ob er später Pfar- rer werden sollte oder besser Pfarrvikar oder Kaplan bleiben solle: „Ich habe Theologie studiert, nicht BWL“. Und er liebt die Theologie. Charakteri- Foto: fotografico vaticano siert sich als einen „Wort-Tätigen“. Es brauche eine neue Weise, von Gott zu sprechen: „Ohne das Evangelium zu verkürzen sprachfähig sein, auch für Menschen, denen Gott egal ist.“ Die Neuevangelisierung liegt ihm am Herzen. „Kirchisch“ klappt da aber nicht. Auch durch seinen Lebensstil möchte er Christus bezeugen. Ein Gemeinschaftstyp sei er nicht, gibt er zu. Er ist ganz gern allein. Morgens um fünf, wenn alles schläft, nimmt er sich eine Stunde Zeit zum Beten. Genießt die Stille. Und einen Pott Kaffee. Nein, einsam fühle er sich nicht. „Aber wenn jemand sagt: ‚Komm doch mal auf ein Bier rum‘, tut das auch gut.“ „Wenn Gott das so will“, wird Lucas Podschun am Samstag, dem 11. Mai, zum Diakon und im nächsten Jahr zum Priester geweiht. Er bangt darum, und er freut sich darauf. Juliane Bittner H ERZLICHE EINLADUNG ZUR PREMIERE: Fronleichnam im Pastoralen Raum Wuhle-Spree Am Sonntag, dem 23. Juni 2019, findet eine gemeinsame Fronleichnamsfeier aller vier Gemeinden unseres Pastoralen Raumes statt. Der Tag beginnt mit der Eucharistiefeier um 11 Uhr in der Krankenhauskirche im Wuhlgarten in Biesdorf. Anschließend sind alle eingeladen zu einem „Fest der Begegnung“ rund um die Kirche, das um 14.30 Uhr mit ei- ner Segensandacht endet. Der Fronleichnamssonntag wird in diesem Jahr also anders gestaltet. Was bedeutet, dass die Gemeindemitglieder über den eigenen Pfarrgartenzaun „springen“ müssen.
Gemeindeleben 11 Sich im Wortsinn bewegen müssen - nach dass dieser Raum gefüllt ist mit vielen Biesdorf und vor allem aufeinander zu. tollen Menschen und Orten kirchlichen Weil der Prozess "Wo Glauben Raum Lebens.“ gewinnt" ein geistlicher Prozess ist. Wäre er das nicht, bliebe er ein struktureller So ein eher unbekannter, aber spannen- Vorgang, der mittels Gemeindefusionen der Ort kirchlichen Lebens ist die abgewickelt werden könnte. Krankenhauskirche im Wuhlgarten, in Gemeindereferentin Susanne Siegert, die der das Festhochamt gefeiert wird. zusammen mit Pfarrer Martin Benning Wie man sich dorthin auf den Weg den Pastoralen Prozess im Raum Wuhle- macht, entscheidet jede Gemeinde selbst. Spree leitet, ist vom „geistlichen Nähr- Zum Beispiel zu Fuß, wie das die Ge- wert“ der gemeinsamen Fronleichnams- meinde St. Martin plant. Andere sympa- feier überzeugt: „Ich hoffe, wir erleben, thisieren mit einer Rad-Sternfahrt. wie Gottes Geist uns in einer lebendigen Selbstverständlich werden auch Mitfahr- Vielfalt zusammen führt, dass die Begeg- gelegenheiten mit Autos organisiert. nungen bereichern und wir die Freude Nach der Eucharistiefeier ist ein „Fest der am Evangelium spüren.“ Begegnung“ geplant. Musikalisches und Und sie erinnert an den Sendungsauf- Kulinarisches wird geboten, auf die Kin- trag: „Wir sollen die frohe und befreien- der warten Überraschungen. Wie jedes de Botschaft in die Welt hineintragen, Gemeindefest, jeder Dekanatstag lebt also in unser Kiez, in den Stadtbezirk, auch dieses Fest von den Gesprächen, und damit auch entgegen der vielen oft dem Wiedersehen mit alten Bekannten, negativen Schlagzeilen zeigen, dass wir der guten Atmosphäre. Kirche sind.“ Wenn jemand Lust verspürt, sich an der Wie bei jedem Prozess, der Veränderung, Vorbereitung dieses Tages zu beteiligen, Umstellung, Abschied von Liebgeworde- Ideen und Erfahrungen einzubringen, nem mit sich bringt, gibt es kritische mit anzupacken: Susanne Siegert nimmt Stimmen. Die Gemeindereferentin kann Rückfragen und Angebote zur Mitarbeit die Bedenken nachvollziehen, setzt aber gern entgegen: auf die Strahlkraft der gemeinsamen Fronleichnamsfeier: „Sie kann uns die E-Mail: susanne.siegert@web.de; Ängste vor dem noch fremden, nicht Tel: 030/542 86 02; Mobil: 0177 711 29 68 greifbaren Pastoralen Raum und der Juliane Bittner künftigen Pfarrei nehmen. Und zeigen,
12 PERSÖNLICH Herr Dr. Rudolf Brenneis, Sie sind gefragt: Was be- deutet Ihnen die Gemeinde Zum Guten Hirten? Als ich 1969 nach Berlin kam, lebte ich die erste Zeit, bevor ich eine eigene „Studentenbude“ in Mitte bezog, in einem Wohn- heim in Friedrichsfelde und besuchte hier öfter die Sonntags- gottesdienste in der Kirche Zum Guten Hirten. Diese Gemeinde war mir somit (neben der Studentengemeinde) zum ersten kirchlichen Anlaufpunkt in der Großstadt geworden. Foto: privat 1982 bekamen wir als Familie eine Wohnung in Friedrichsfelde zugewiesen. Unter an- derem durch meine Dienste als Kommunionhelfer und als Mitglied im Pfarrgemein- derat (17 Jahre) waren wir schnell in die Gemeinde integriert und fühlen uns bis heute hier wohl. Welche Bibelstelle ist Ihnen wichtig? Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet (Mt 7,1 bzw. Lk 6,37). Welches Kirchenlied singen Sie besonders gern? Ich mag unter anderem die Lieder von Paul Gerhardt. Nicht nur, weil er im Berlin- Brandenburgischen Raum wirkte, sondern weil viele seiner Texte von starkem Gott- vertrauen geprägt sind. Und das, obwohl er den 30-jährigen Krieg miterlebte und vier seiner fünf Kinder früh und seine Frau nach nur zwölf Ehejahren verlor. Worin besteht für Sie ein gelungener Sonntag? Da ich Frühaufsteher bin: ein früher Gottesdienst, anschließend ausgiebig früh- stücken und dann hinaus in die Natur. Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? Ich lese meist mehrere Bücher parallel. Zuletzt waren/sind das „Deutschland und Is- rael“ von Amos Oz als Bettlektüre, „Die Verzauberung der Welt – Eine Kulturge- schichte des Christentums“ von Jörg Lauster als Wohnzimmerlektüre, und für unterwegs in Bahn oder Bus habe ich das Taschenbuch „Der nasse Fisch“ von Volker Kutscher, das als Vorlage für den ARD-Mehrteiler „Babylon Berlin“ diente, im Ruck- sack.
13 Nennen Sie eine Persönlichkeit aus Kirche oder Gesellschaft, die Sie gern treffen würden! Ich möchte Bernhard Lichtenberg treffen. Der Gründer unserer Gemeinde wurde 1905 Kuratus von Friedrichsfelde-Karlshorst mit den zusätzlichen Ortschaften Biesdorf, Wuhlgarten, Kaulsdorf und Marzahn. Das entspricht in etwa unserem heutigen Pas- toralen Raum Wuhle-Spree. Ich würde mich mit ihm über die Ansprüche und das En- gagement der Gemeindemitglieder damals und heute unterhalten wollen. Wofür engagieren Sie sich ganz besonders? Als ich in Rente ging habe ich mir vorgenommen, endlich mehr Zeit für unsere sieben Enkel und unsere alten Freundschaften zu haben. Trotzdem engagiere ich mich noch für einige Dinge, wobei es ein „ganz besonders“ nicht gibt: Singen in zwei Kirchen- chören mit monatlicher Gottesdienstgestaltung und mit Konzerten, die Organisation der Gemeindereisen, Krankenkommuniondienste, Kirchenreinigung … Worüber ärgern Sie sich? Wenn in eigenen oder fremden Texten grobe Fehler auftreten, die durch Korrekturle- sen hätten verhindert werden können. Was wünschen Sie sich für unsere Gemeinde? Schon in Pfarrjugendzeit sangen wir in Mecklenburg das Lied „Ein Schiff, das sich Ge- meinde nennt, fährt durch den Sturm der Zeit“. Nicht nur auf Segelschiffen müssen alle Matrosen an den Tauen in die gleiche Richtung ziehen, sonst können die Segel nicht gehisst werden. Ein Ziehen an einem Strang wünsche ich mir auch für unseren Pastoralen Raum. Was würden Sie Gott fragen, wenn Sie ihm begegnen? Was hat es mit dem Teufel auf sich? Vielen Dank für das Gespräch. Dr. RudolfBrenneis ist seit einigen Jahren Verantwortlicher für die Gemeindefahrten der Pfarrei Zum Guten Hirten Friedrichsfelde/Karlshorst.
14 Christliches Leben WIE KOMMT ES, DASS DU GLAUBST? Eine Jugendliche aus der Gemeinde erzählt Christine (Name geändert) ist 16, sie geht die Mutter, den Vater erleben. „Für mich auf ein Gymnasium in Berlin-Lichten- ist Gott ein liebender Gott. Dass Gott da berg. Die Eltern haben sie christlich erzo- ist, habe ich in vielen Situationen erlebt. gen und in der Pfarrgemeinde Auch in Situationen, die echt schlimm beheimatet. Besonders beeindruckt hat waren, aber dann doch gut ausgegangen sie der tiefe Glaube ihres Vaters, der - ob- sind.“ gleich kirchenkritisch -, ihr den Sinn und die Schönheit des Glaubens vermitteln Wie zum Beispiel bei einer Wanderung konnte. Christine hat das Geschenk des mit der Familie „Wir wollten auf Tenerif- Glaubens angenommen: „Als ob es für fa eine besondere Schlucht sehen. Der mich bestimmt ist, dass ich katholisch Abstieg war auch okay, aber der Aufstieg bin und an Gott glaube. Ich sage das nicht schlimm. Wir hatten nicht genug Wasser nur, ich glaube wirklich an Gott. Und mit. Mein Vater war fast dehydriert, ich dass Jesus auferstanden ist.“ habe ihn dort zum ersten Mal weinen gesehen. Als wir wieder oben waren, et- Jugendliche haben ein feines Gespür für was getrunken hatten, da wusste ich: Echtheit. Sie spüren, ob es den Eltern Gott hat seine Hand über uns gehalten.“ ernst ist oder die Religion als dekorative Aus: „Wie kommt es, dass Du glaubst. Zutat für die Feiertagsgestaltung dient. Jugendliche erzählen von ihrem Glauben“; rbb, Antenne Brandenburg Das Gottesbild der Heranwachsenden wird wesentlich davon geprägt, wie sie DIE 4000ER M ARKE GEKNACKT Statistik 2018 für die Gemeinde Zum Guten Hirten Wie überall blicken auch wir zu Beginn eines neuen Jahres auf das vergangene zurück: Wir geben einen Neujahrsempfang und bedanken uns bei den vielen Ehrenamtlichen. Einen statistischen Rückblick gibt es auch. Zum ersten Mal hat die Pfarrei Zum Guten Hirten die 4000er Marke geknackt und genau 4020 römisch-katholisch getaufte Ge- meindemitglieder.
Gemeindeleben 15 Dazu kommen 1278 (noch) nicht getaufte Familienangehörige. Wie sich Gemeinde- mitglieder und deren Angehörige über die Lebensalter verteilen, zeigt die Grafik. Zum Beispiel, dass anscheinend viele Kinder nicht sofort (also mit null Jahren) getauft werden, sondern erst später. Der hohe Anteil an End-Zwanzigern kann daran liegen, dass wir hier drei Hochschulen und entsprechende Studentenwohnheime haben. Von den 4020 Katholikinnen und Katholiken sind 1109 – das sind 27,6 Prozent - nicht deutsche Staatsbürger aus insgesamt 74 Nationen, wobei die polnischen Mitbürger die stärkste Fraktion stellen. Im letzten Jahr wurden neun Kinder und sechs Er- wachsene getauft, weitere zwei Personen wurden in die Kirche (wieder) aufgenom- men. Sieben Jugendliche der Gemeinde wurden gefirmt, und 14 Kinder sind zur Erstkommunion geführt worden. Gleichzeitig gab es allerdings auch 13 Bestattungen sowie 76 Kirchenaustritte. Wenn die im Statistik-Bogen ausgewiesenen durchschnittlich 660 Gottesdienstbesu- cher unserer vier Sonntagsmessen (im Seniorenstift St. Antonius, in den Kirchen Zum Guten Hirten und St. Marien sowie die Besucher der Heiligen Messe in polnischer Sprache) stimmen, kämen wir auf einen sagenhaften Anteil von mehr als 16 Prozent. Das wird eigentlich nur plausibel, wenn man davon ausgeht, dass die Gottesdienste (wahrscheinlich vor allem die Sonntagsmesse für die polnischen Katholiken) auch Gläubige aus umliegenden Pfarreien anziehen. Das Kurvendiagramm zeigt die Verteilung der Gemeindemitglieder und ihrer nicht getauften Angehörigen nach Lebensalter am Stichtag 15. Februar 2019. Torsten Drescher Gemeindemitglieder Pfarrei Zum Guten Hirten - Stichtag 15.02.2019 120 100 80 60 Anzahl 40 20 0 0 3 6 9 12 15 18 21 24 27 30 33 36 39 42 45 48 51 54 57 60 63 66 69 72 75 78 81 84 87 90 93 96 99 Lebensalter in Jahren Katholik(inn)en nicht getaufte Angehörige
16 AUS SPAß AN DER FREUDE Der „Verein für beispiellose Freude“ Am 25. Januar unterstützten drei junge Herren den Dankeschön-Abend für die ehrenamtlich Tätigen der Gemeinde Zum Guten Hirten in Berlin-Friedrichsfelde. Sie richteten das Buffet aus, schenken Wein nach und gingen gut ge- launt aufdie Wünsche der mehr als 100 Gäs- Die drei Helfer, Foto: Thomas Zakrzewski te ein. Es war eine Freude, ihnen dabei zuzusehen. Und so wurden sie oft gefragt: Wer seid ihr, und warum macht ihr das? Marvin Zmiewski stellt den Verein vor: Am 7. Januar 2017 gründeten sieben Freunde in Berlin einen Verein, den Verein für beispiellose Freude (V.f.b. Freude e.V.) Der Unterschied zu anderen Vereinen bestand im Vereinszweck: Anders als Fußball- oder Fördervereine gab es keinen übergeordne- ten Satzungszweck. Es waren Wünsche für die Zukunft, die die Gründer motivierten. Drei Hoffnungen verbinden uns: Wir wollen uns unseren Freundeskreis aus Schule und Studium nachhaltig bewahren und Neue integrieren. Wir wollen zusammen Din- ge ermöglichen, die für den Einzelnen nicht realisierbar wären. Und wir wollen die Hemmschwelle des Einzelnen überspringen und Verantwortung übernehmen. Nach zwei Jahren sind wir mittendrin in der Umsetzung dieser Ziele. Der V.f.b. Freude e.V. hat knapp über 100 Mitglieder, die sich regelmäßig treffen und austauschen, wie wir Freude bereiten können. Zum Beispiel Ihnen beim Abend für die Ehrenamtlichen Ihrer Gemeinde. Wir haben mit einer Spreeschifffahrt für 90 Personen auch schon Veranstaltungen ermöglicht, von denen wir anfangs nicht einmal träumten. Indem wir gemeinnützige Projekte unterstützen, zum Beispiel den Kaulsdorfer Weihnachts- markt, nehmen wir unsere Verantwortung wahr. Klar, dass die Organisation von Ver- anstaltungen und das Unterstützen von Projekten Geld kostet. Deshalb sind wir dankbar, dass unsere Arbeitskraft entlohnt wird und neben Spenden und Mitglieds- beiträgen eine Einnahmequelle des Vereins darstellt. Wir freuen uns auf die Entwicklung des V.f.b. Freude e.V. und wünschen uns, mit Ih- nen in Kontakt zu bleiben. Schauen Sie doch gern auf unsere Vereinswebsite www.vfbfreude.de und kontaktieren Sie uns.
Aus dem Erzbistum 17 H ILFE FÜR H ELFENDE Caritas bietet Seminare für Ehrenamtliche an 11.04.19 Bestimmt „Nein“ sagen Manchmal fällt es schwer, Nein zu sagen. Wir wollen den anderen nicht enttäuschen oder sind selbst nicht sicher, was wir eigentlich wollen. Wir wollen uns abgrenzen und dennoch in Beziehung bleiben. Im Seminar erforschen wir, was das Nein sagen schwer macht – und wie wir authentisch Nein sagen können. Nach einer Einführung in die Hintergründe werden wir viele praktische Übungen machen. 16.30 – 19.30 Uhr / Referent: Markus Brandenburg / Heilpraktiker und Coach 09.05.19 Helferinnen und Helfer der Heilsgeschichte Oft sind es ganz einfache Leute, eine Magd, ein Landarbeiter, ein kleiner Junge. Sie tauchen in einer biblischen Erzählung auf, tun etwas anscheinend Unbedeutendes, und danach ist von ihnen keine Rede mehr. Doch durch ihren kleinen Dienst bewirkt Gott etwas ganz Großes – Helferinnen und Helfer in der Heilsgeschichte. 10.00 – 15.00 Uhr / Referent: Prälat Dr. Stefan Dybowski / CKD Vorstandsmitglied 23.05.19 „Sie tragen Frucht noch im Alter“ Ps 92,15 – Vom Wert des Altwerdens Altwerden und Altsein - sind das Lebensziele für uns, wo es doch heute vor allem um Jugendlichkeit, Fitness und Wellness geht? Wollen wir lieber „Best-Agers“, aber nicht alt sein? Die biblische Tradition ermutigt uns zu einem anderen Blick auf das Alter: Frucht bringen und dann am Schluss das Zeitliche segnen! Eine Gesprächsrunde für junge und alte Menschen. 17.00 – 18.30 Uhr / Luzia Hömberg / Referentin für Krankenhausseelsorge im Erzbistum Berlin Anmeldungen bis zwei Tage vor der jeweiligen Fortbildung an: Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V. Stabsstelle Ehrenamt und Fundraising Fachreferat Ehrenamt, Katja Eichhorn Residenzstraße 90, 13409 Berlin Telefon: (030) 6 66 33 1279 E-Mail: ehrenamt@caritas-berlin.de
18 Termine BISTUMSWEITE TERMINE IM J AHR 2019 30. März 2019 Bußgang der Berliner Katholiken 11. Mai 2019 Diakonenweihe 15. Mai 2019 Ordenswallfahrt 23. Mai 2019 - 26. Mai 2019 Bistumsjugend: 72 Stunden Aktion 8. Juni 2019 Priesterweihe 15. Juni 2019 Lange Nacht der Religionen 20. Juni 2019 Fronleichnamsfeier des Erzbistums Sam – JUGENDKIRCHE Mit der Jugendkirche sam (er-)leben junge Menschen Kirche. Die Gottesdienste finden in der Regel in St. Michael in Berlin-Kreuzberg statt. Termine: 16. März und 18. Mai Informationen: http://www.jugendkirche-berlin.de/samstag Aktuelle Termine werden für das Erzbistum Berlin im VERANSTALTUNGSKALENDER veröffentlicht: https://www.erzbistumberlin.de/wir-sind/veranstaltungskalender/ G OTTESDIENSTORTE IN UNSEREM PASTORALEN RAUM Maria Königin des Friedens Oberfeldstr. 58-60, 12683 Berlin-Biesdorf Tel: (030) 542 86 02 St. Martin Nentwigstr. 1, 12621 Berlin-Kaulsdorf Tel: (030) 56 26 609 Von der Verklärung des Herrn Neufahrwasserweg 8, 12685 Berlin-Marzahn Tel: (030) 542 91 92 Zum Guten Hirten Kurze Str. 4, 10315 Berlin-Friedrichsfelde St. Marien Gundelfinger Str. 36, 10318 Berlin-Karlshorst Tel: (030) 512 30 05 Krankenhauskirche im Wuhlgarten Brebacher Weg 5, 12683 Berlin-Biesdorf Kapelle im Seniorenstift St. Antonius Rheinpfalzallee 66, 10318 Berlin-Karlshorst
Termine 19 REGELMÄßIGE GOTTESDIENSTE Samstag 10:00 Hl. Messe Seniorenstift St. Antonius 17:00 Vorabend-Messe St. Marien 18.00 Vorabend-Messe Von der Verklärung des Herrn, Marzahn 18:30 Vorabend-Messe St. Martin, Kaulsdorf Sonntag 08.00 Hl. Messe Ev. Gemeindezentrum, Biesdorf-Süd 09:00 Hl. Messe St. Martin, Kaulsdorf 10.00 Hl. Messe Maria Königin des Friedens, Biesdorf 10.00 Hl. Messe Von der Verklärung des Herrn, Marzahn 10:30 Hl. Messe Zum Guten Hirten 11:00 Hl. Messe (polnisch) St. Marien Montag keine Gottesdienste Dienstag 08:30 Rosenkranzgebet St. Marien 09:00 Hl. Messe St. Marien Mittwoch 09:00 Hl. Messe Zum Guten Hirten Donnerstag 08:30 Kreuzwegandacht* St. Marien 09:00 Hl. Messe** St. Marien 09:00 Hl. Messe St. Martin, Kaulsdorf Freitag 18:30 Eucharistische Anbetung und Beichtgelegenheit Zum Guten Hirten 19:00 Hl. Messe Zum Guten Hirten 19:00 Hl. Messe* St. Martin, Kaulsdorf * nur in der Fastenzeit **fällt aus, wenn nur ein Priester verfügbar ist Familien-Gottesdienste am 2. Sonntag im Monat, 10:30 Uhr in Zum Guten Hirten Kinder-Gottesdienste am 3. Sonntag im Monat, 10:30 Uhr in Zum Guten Hirten
20 Termine ALLE AKTUELLEN 06.03. TERMINE 09:45 Seniorenvormittag FF 19:00 Hl. Messe KH 09.03. 10:00 Religiöser Kindertag (bis 15:00 Uhr) Marzahn 10.03. 10:30 Familiengottesdienst, anschl. Kirchencafé FF 11.03. 17:00 Sponsorenlauf der Kinder KH 16.03. ab 9:30 Einkehrtag „Gott mitten ins Leben“ KH Abschluss mit Hl. Messe um 17:00 Uhr 09:30 Religionsschülertag (bis 12:30 Uhr) Biesdorf 17.03. 10:00 Feier der Firmung KH 24.03. 10:00 Kinderkreuzweg FF 03.04. 09:45 Seniorenvormittag FF 13.04. 10:00 Religiöser Kindertag (bis 15:00 Uhr) Marzahn 13.04. 17:00 Palmweihe und Hl. Messe KH 14.04. 10:30 Palmweihe und Hl. Messe, anschl. Kirchencafé FF 16.04. 17:00 Ökumenischer Kreuzweg Biesdorf 18.04. 19:00 Feier des letzten Abendmahls FF anschl. Agape und Nachtanbetung bis 6:00 Uhr 19.04. 15:00 Karfreitagsliturgie FF 20.04. 21:00 Feier der Osternacht mit Tauffeier KH anschl. Agape 21.04. 10:30 Osterhochamt und Kindergottesdienst FF 11:30 Ostereiersuche für Kinder FF 22.04. 09:30 Hochamt KH 05.05. 10:30 Hochamt zum Patronatsfest FF 05.05. 17:00 Konzert mit „Kaulsdorf Brass“ KD 08.05. 09:45 Seniorenvormittag FF 08.05. 13:00 ökumenischer GD zum Jahrestag der Befreiung Deutsch-Russisches Museum Karlshorst 11.05. 14:00 Religiöser Kindertag (bis 19:00 Uhr) Marzahn 19:00 Kinderspielenacht (mit Übernachtung) Marzahn 12.05. 10:30 Familiengottesdienst, anschl. Kirchencafé FF 19.05. 10:00 Feier der Erstkommunion und Kindergottesdienst FF 24.05. 15:30 Kinderkiezfest rund um die Karlshorster Kirche KH 18:00 Themenabend „Bewahrung der Schöpfung“ Biesdorf 30.05. 09:30 Festhochamt zu Christi Himmelfahrt KH Zur Erklärung: KH steht für St. Marien in Karlshorst FF steht für Zum Guten Hirten in Friedrichsfelde KD steht für St. Martin in Kaulsdorf
Termine 21 05.06. 09:00 Hl. Messe, anschl. Seniorenvormittag FF 08.06. 17:00 Pfingsthochamt KH 09.06. 10:30 Pfingsthochamt FF 10.06. 09:30 Pfingstmesse KH 15.06. 10:00 Sponsoren-Fußball-Turnier Don Bosco 16.06. 10:30 Kindergottesdienst FF 19.- 23.06. Religiöse Kinderwoche für den Pastoralen Raum Hirschluch 20.06. 18:00 Zentrale Fronleichnamsfeier des Bistum Gendarmenmarkt 23.06. 11:00 NEU: Gottesdienst und Fest der Begegnung für den Pastoralen Raum Kirche im Wuhlgarten Da sich Gottesdienstzeiten und -orte im Erscheinungszeitraums dieses Pfarrbriefs kurzfristig ändern können, informieren Sie sich bitte aktuell durch die Vermeldun- gen, in den Aushängen in den Kirchen oder den Schaukästen sowie im Newsletter und auf der Website der Gemeinde Zum Guten Hirten. Kreuzwegandachten an Sonntagen in der Fastenzeit 2019 17. März 17 Uhr in Friedrichsfelde 24. März 17 Uhr in Karlshorst 31. März 17 Uhr in Friedrichsfelde 7. April 17 Uhr in Karlshorst Bitte beachten Sie Am 16. und 17. März finden beide Sonntagsgottesdienste in St. Marien Karlshorst statt, die Heilige Messe in Friedrichsfelde entfällt. Impressum Dieser Pfarrbrief ist das Mitteilungsblatt der Katholischen Kirchengemeinde Zum Guten Hirten in Berlin- Friedrichsfelde, Kurze Straße 4, 10315 Berlin. Herausgeber: Katholische Kirchengemeinde Zum Guten Hirten V.i.S.d.P.: Pfarrer Martin Benning Redaktionsleitung: Juliane Bittner Redaktionsschluss für die kommende Ausgabe: je drei Wochen vor dem Erscheinungsdatum Erscheinungszyklus: 1. Advent, Aschermittwoch, Juni und September Satz und Layout: Olaf-Peter Sauer Druck: gemeindebriefdruckerei.de Adresse der Redaktion: pfarrbrief@zum-guten-hirten-berlin.de Alle Rechte sind den Herausgebern sowie den Autoren vorbehalten. Nachdrucke und Vervielfältigungen von Inhalten sind nur mit Genehmigung der Rechteinhaber gestattet. Mit dem Einreichen von Texten, Fotos und anderen Inhalten an die Redaktion versichert der Übermittler, dass diese frei von Rechten Dritter sind. Die Redaktion ist berechtigt, unaufgefordert eingesandte Texte abzulehnen oder Kürzungen vorzunehmen. Die Rechtevergabe schließt eine Übernahme der Medieninhalte in die Online-Ausgabe des Pfarrbriefes und die Internetpräsenz der Pfarrgemeinde ein.
22 Gruppen und Kreise G RUPPEN UND KREISE DER G EMEINDE 1. Samstag im Monat 18:00 Pfarrjugendtreff Zum Guten Hirten 2. Sonntag im Monat 11:30 Kirchen-Café Zum Guten Hirten jeden Dienstag 19:30 Probe Evangelische Kantorei St. Marien 1. Mittwoch im Monat 09:45 Seniorenvormittag Zum Guten Hirten 3. Mittwoch im Monat 09:45 Frauengemeinschaft Zum Guten Hirten jeden Mittwoch 18:00 Probe der Blechbläser St. Marien 19:30 Chorprobe Zum Guten Hirten 20:00 Chorprobe St. Marien jeden Donnerstag 19:30 Männerchor „Cäcilia“ Zum Guten Hirten 1. Freitag im Monat Kreis Junger Erwachsener (KJE) Ort und Zeit variieren (siehe Terminliste) Kontakt: über Johannes Straub (straub.johannes@googlemail.com ) Lektoren und Gottesdienstbeauftragte Treffen siehe Terminliste Ministranten Kontakt über ministranten@zum-guten-hirten-berlin.de Bibelkreis In der Regel am ersten Sonntag im Monat um 19:30 Uhr im Remter von St. Marien; genaue Daten: siehe Terminliste
23 Wir gratulieren zum Geburtstag 01.03. Elisabeth Sterzenbach 90 Jahre 31.03. Brigitte Bartonneck 86 Jahre 02.03. Edith Nütz 86 Jahre 04.04. Gerhard Dyck 75 Jahre 04.03. Gertruda Klis 91 Jahre 05.04. Roland Walter 85 Jahre 04.03. Detlef Tredup 75 Jahre 07.04. Anneliese Löber 80 Jahre 06.03. Ruth Koziol 80 Jahre 07.04. Dietmar Pruß 80 Jahre 08.03. Anton März 92 Jahre 09.04. Ilse Matzig 88 Jahre 10.03. Eva-Maria Jensen 80 Jahre 09.04. Elisabeth Milsch 90 Jahre 11.03. Rosa Botella Sansoli 95 Jahre 10.04. Renate Czerny 87 Jahre 13.03. Hans-Georg Koslack 75 Jahre 10.04. Rita Just 80 Jahre 13.03. Gertrud Zander 92 Jahre 19.04. Lucia Godry 89 Jahre 14.03. Irmgard Rau 95 Jahre 22.04. Edeltraut Braun 80 Jahre 15.03. Veronika Gawlitza 85 Jahre 22.04. Christa Langer 89 Jahre 16.03. Brita Stein 75 Jahre 22.04. Ursula Lubitzki 80 Jahre 17.03. Gertrud Schmook 93 Jahre 23.04. Ursula Stöwer 91 Jahre 17.03. Hildegard Woicke 90 Jahre 28.04. Johanna Foit 85 Jahre 19.03. Maria Jordan 85 Jahre 30.04. Martha Knobloch 95 Jahre 19.03. Christa Lojak 80 Jahre 03.05. Klaus Eckert 85 Jahre 22.03. Siegfried Gawlitza 88 Jahre 08.05. Werner Wiethan 88 Jahre 22.03. Konstantin Schlee 85 Jahre 13.05. Ralf Graffenberger-Motter 86 Jahre 26.03. Antonio Alberto Araujo 75 Jahre 20.05. Waltraud Thiel 86 Jahre 27.03. Winfried Rochner 86 Jahre 24.05. Elfriede Stahlkopf 93 Jahre 28.03. Hildegard Daniel 88 Jahre 25.05. Johann Häger 85 Jahre 29.03. Josef Ripolz 89 Jahre 27.05. Regina Müller 75 Jahre Unsere Verstorbenen Eberhard Rhode (69) Christel Wolffram (86) Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen. Amen Wenn Sie in der Rubrik Freud und Leid nicht genannt werden möchten, geben Sie diesen Wunsch bitte dem Pfarrbüro bekannt.
24 Kinder LIEBE KINDER, hier ist sie wieder: Eure ganz spezielle Kinderseite Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Und beim Religiösen Kindertag am 09.03. (10:00 bis 15:00 Uhr in Von der Verklärung des Herrn, Marzahn) schauen wir auf das, „Was uns stark macht“ . Familiengottesdienst ist am 10.03. um 10:30 Uhr in Zum Guten Hirten. Ein ganz konkretes Fastenopfer könnt Ihr bringen, wenn Ihr Euch am Sponsorenlauf der Kinder am Montag, dem 11. März, ab 17:00 Uhr in St. Marien beteiligt. Sponsorenzettel dazu liegen in den Kirchen aus. Das Projekt, dem das Geld zugute kommt, dürft Ihr selbst mit auswählen. Sonntag, den 24. März, dürft Ihr den Kreuzweg Jesu für Kinder erleben (10:30 Uhr in Zum Guten Hirten). Im April sind ja endlich wieder Ferien, denn wir feiern Ostern. Am 13.04. laden wir zum Religiösen Kindertag nach Marzahn ein: „Der Sündenbock mit der weißen Wes- te“ – Wer könnte das wohl sein? Am Ostersonntag (21.04.) feiern wir Kindergottesdienst mit Ostereiersuche in Friedrichsfelde (10:30 Uhr). Im Mai feiern wir ein Gemeindefest – am 05. Mai, ab 10:30 Uhr in Friedrichsfelde – mit Spielangeboten für Euch und Es- sen und Trinken und gute Gespräche für Eure Eltern. Der Religiöse Kindertag am 11.05., 14:00 - 19:00 Uhr in Marzahn fragt „Wer ist wie Gott?“. Gleich im Anschluss gibt es die 10. Spielenacht für Kinder. Am 19.05., 10:00 Uhr feiern wir die Erstkommunion und Kindergottesdienst in Friedrichsfelde. Auch im Juni gibt es noch Angebote für Euch. Am Samstag, dem 15. Juni, gibt es von 10:00 – 12:00 Uhr ein Sponsoren-Fußball-Turnier für jung und alt am Don-Bosco-
Kinder 25 Center, am Sonntag 16.06.) um 10:30 Uhr den Kin- dergottesdienst in Friedrichsfelde und gleich mit Beginn der Ferien die Kleine RKW in Hirschluch (19.- 23.06.) – Anmeldezettel liegen zeitnah aus. Eure Beteiligung an Preisrätseln ist bisher sehr überschaubar – was die Gewinnchance natürlich ungemein erhöht. Also, wer sich traut mitzuma- chen, hat schon fast gewonnen. Euer Torsten Das Osterpreisrätsel 2019 Einfach die richtigen Lösungen ankreuzen oder miteinander verbinden und den Zettel bis 21. April bei mir abgeben. 1. Du vermisst ein Osterei aus Deinem Nest? Hat es vielleicht der Osterhase ge- nascht? Was frisst denn so ein Hase? a) Schokolade b) Gräser, Kräuter & Knollen c) Pizza 2. Ganz schön verrückt: Manche Körperteile des Hasen haben bei Jägern auch andere Namen. Kannst Du sie zuordnen? 1. Schwanz 2. Ohren 3. Beine a) Läufe b) Blume c) Löffel 3. Ordne den Tagen ihre christliche Bedeutung zu: 1. Gründonnerstag 2. Karfreitag 3. Ostersonntag a) letztes Abendmahl b) Auferstehung c) Kreuzigung Jesu 4. Wieviele Tage wird vor Ostern gefastet? a) 40 b) 12 c) 7 5. Welche Pflanze heißt auch Osterglocke? a) Glockenblume b) Narzisse c) Tulpe
26 Gemeindeleben Unsere Erstkommunionkinder - ihr großer Tag ist der 19. Mai Elena, Maja, Florentine, 9 Jahre, 9 Jahre, 10 Jahre, spielt am liebsten; Malen ist ihre tanzt und zeichnet gern; in der Gemeinde gefällt Lieblingsbeschäftigung; ihr die RKW am besten. ihr gefällt, dass in der in der Gemeinde mag sie Gemeinde alle fröhlich besonders die Gemein- sind. schaft. Benjamin, 9 Jahre, Sophia, Noah, macht am liebsten Sport 10 Jahre, 9 Jahre, und malt gern; die taucht sehr gern; in der mag Sport und spielt am Erstkommuniongruppe Kirche findet sie die liebsten Fußball; in der findet er besonders gut. Gottesdienste besonders Gemeinde findet er die schön. RKW am besten. Die Portraitfotos bleiben der gedruckten Version vorbehalten. Nicole, Finja, Hanna, 9 Jahre, 9 Jahre, 9 Jahre, ist Leicht-athletin und spielt turnt gern am Trapez tanzt gern; die Gemein- Gitarre, malt & und bäckt gern; in der schaft findet sie hier be- fährt Inliner; die Famili- Kirche findet sie die Le- sonders gut. engottesdienste mag sie sungen toll. besonders. Lucie Christe, 11 Jahre, Samuel, Jette, turnt sehr gern; 9 Jahre, 10 Jahre, in der Gemeinde singt und tanzt am liebs- ihre Hobbies sind tan- mag sie besonders die ten; zen, lesen und Musik RKW und die Kindergot- an der Gemeinde findet hören; Gottesdienste tesdienste. er toll, dass man sich da und RKT findet sie am gut fühlt. besten.
Gemeindeleben 27 ERWACHSEN WERDEN IM G LAUBEN Firmung im Pastoralen Raum Wuhle-Spree Seit den Anfängen der Kirche ist die Fir- mung Teil des Aufnahmeritus. Mit die- sem Sakrament endet der in der Taufe begonnene Weg der Eingliederung. Meist haben die Eltern im Vertrauen auf Gottes Hilfe die Entscheidung zur Taufe für ihr Kind getroffen. Im Firmkurs ging es nun darum, dass die Jugendlichen diese Ent- scheidung persönlich nachvollziehen und den Glauben noch einmal aus einer „er- wachseneren“ Perspektive kennenlernen. Die Firmbewerber stellen sich vor, Foto: Thomas Zakrzewski Bestandteil des Kurses waren auch zwei Gemeindepraktika, bei denen die jungen Menschen Gemeinde vor Ort erleben und sich selbst konkret einbringen sollten. Am 27. Januar haben sich die Firmbewerberin- nen und Firmbewerber mit einem selbst gestalteten Gottesdienst in der Kirche Zum Guten Hirten vorgestellt. Am Ende des Kur- Die Firmung spendet Weihbischof Dr. Matthias Heinrich ses stand die Ent- am Sonntag, dem 17. März 2019, um 10 Uhr scheidung für die in der Kirche St. Marien, Berlin-Karlshorst. Firmung und da- mit für ein be- wusstes Christsein. Von den 27 angemeldeten Jugendlichen werden vermutlich 24 um die Spendung des Firmsakramentes bitten. Es sind Victor, Franziska, Christoph, Jakob, Emma, Anton, Elias, Bianca, Benedict und Julius aus Friedrichsfelde bzw. Karlshorst; Moritz, Lukas, Fridolin, Kleo, Domeneque, Linus, Clara und Johanna aus Biesdorf; Kristina, Patryk und Wiktoria aus Marzahn sowie Sonia, Ben und Patricia aus Kauls- dorf. Sie alle sind natürlich herzlich eingeladen! Torsten Drescher
28 „Rein der Sinn, rein der Sang, treu dem Lied mein Leben lang“ mit all ihren Beeinträchtigungen und Auswirkungen überdauert. Nach dem Der Männerchor „Cäcilia 1890“ Berlin Zweiten Weltkrieg fanden in der katholi- e.V. wurde 1890 als Katholischer Männer- schen Gemeinde St. Mauritius wieder gesangverein „Cäcilia“ gegründet. Einer regelmäßige Proben statt. Der Standort der ersten Chorleiter war Franz Büning, des Chores verlagerte sich so in den öst- Organist von St. Bonifatius, der den Chorlichen Teil Berlins und war dann bedingt von 1893 an fast 50 Jahre leitete. Unter durch die politische Teilung Berlins viele seiner Leitung hat sich der Chor nicht Jahre auf diesen Teil der Stadt be- nur auf das geistliche Liedgut be- schränkt. Der Verein hat auch in dieser schränkt. Denn sehr bald trat der Chor Zeit trotz unüberwindbarer ideologischer dem Berliner Sängerbund bei, gab Kon- Gegensätze seine Tradition und sein zerte und wirkte bei Veranstaltungen des Selbstverständnis nicht aufgegeben. Bei Berliner Sängerbundes mit. Durch die der Teilnahme an Wertungssingen wur- zielbewusste Arbeit des Chorleiters ent- den die Leistungen des Chores von der stand ein leistungsstarker Chor, der be- „Mittelstufe: gut“ bis zur „Oberstufe: reits 1898 bei einem Sängerwettstreit sehr gut“ bewertet. einen Siegespreis errang, dem in den fol- genden Jahren und Jahrzehnten weitere Zu dieser Entwicklung hat neben seinen Preise und Auszeichnungen folgten. Vorgängern maßgeblich unser Chorleiter Hugo Meinig beigetragen, der den Chor In der nunmehr über 125jährigen Ge- von 1976 bis 2007 leitete. Er ist zum Eh- schichte hat der Chor zwei Weltkriege rendirigenten ernannt worden und Foto: Cäcilia 1890
29 weiterhin dem Chor eng verbunden. Für seine mehr als 40jäh- rige Chorleitertätigkeit wurde er vom Deutschen Sängerbund ausgezeichnet. Nach der Wiedervereinigung hatte die Zeit des Umbruchs für viele Mitglieder des Chores einschneidende Veränderungen, nicht zuletzt im beruflichen Bereich, gebracht, die sich auch auf die Chorarbeit nachteilig auswirkten. Der Chor hat diese schwierige Zeit überstanden und kann heute mit nunmehr 45 aktiven Sängern, darunter viele junge Männer unter 30 Jahre, Hugo Meinig eine zukunftsweisende Chorarbeit fortführen. Heute versteht sich der Verein als ein traditionsreicher Berliner Männerchor, der sich konfessionell nicht gebunden fühlt, aber an der christlichen Grundausrichtung festhält. Neben dem deutschen Liedgut, wozu Volkslieder und Werke der Romantik und Klassik gehören, pflegt er auch internationale Folklore und geistliche Chormusik. Zu den Höhepunkten unseres Chorlebens gehört neben den Konzerten und Chor- reisen auch unser alljährliches Stiftungsfest mit Angehörigen, Freunden und Be- kannten. Seit Januar 2015 wird der Chor von Markus Dubsky geleitet. Er wuchs in einer musikalischen Familie in der Nähe von Frank- furt/M. auf und lebt, nach Studien in Passau, Würzburg und München, seit 2007 in Berlin. Er absolvierte die kirchenmusi- kalische Ausbildung in den Fächern Orgel und Chorleitung an der Universität der Künste in Berlin. Neben seiner Tätigkeit als Repetitor für Chor- und Orchestermusik und als Konzertorga- nist leitet er einen Kirchenchor in Berlin-Friedrichsfelde sowie einen gemischten Chor in Berlin-Neukölln. Markus Dubsky Text und Fotos: Cäcilia 1890
30 Gemeindeleben „M IT ALLEM HABEN WIR GERECHNET, NUR NICHT MIT KERZEN UND G EBETEN “ Suche Frieden – 30 Jahre nach der Friedlichen Revolution „Mit allem haben wir gerechnet, nur nicht mit Kerzen und Gebeten. Sie haben uns wehrlos gemacht.“ Das sagte der ehemalige Vorsitzende des DDR-Ministerrats, Horst Sindermann, nach den Ereignissen von 1989. Haben Menschen, die mit Kerzen in den Händen aus den Kirchen strömten, gewaltfrei ein ungerechtes Gesellschaftssystem gestürzt? Und wie engagieren sich Christen heute für ein friedliches Miteinander? Die Suche nach Frieden 30 Jahre nach der Friedlichen Revolution ist Thema des ersten von drei Abenden in der Fastenzeit, zu denen die Biesdorfer Gemeinde Maria Königin des Friedens herzlich einlädt. Um Gewalt in der Bibel geht es am zweiten Themen- abend: Wie geht die Kirche mit biblischen Texten um, die von Gewalt handeln? Der dritte Abend setzt an bei der Sehnsucht nach Frieden in mir selbst und um mich her- um: Wie geht Frieden? Und wie ist es möglich, dem gewaltlosen Jesus in der Welt von heute nachzufolgen? Themenabende in der Fastenzeit Freitag, 29. März 2019 Frieden beginnt vor unserer Tür Welchen Beitrag für ein friedliches Miteinander erwarten die Menschen von den Kirchen? Referentin: Petra Pau, Politikerin, angefragt Kooperationsveranstaltung des Kulturamtes Marzahn-Hellersdorf und der Gemeinde Maria Königin des Friedens Beginn: 18 Uhr Ort: Schloss Biesdorf, Alt-Biesdorf 55, 12683 Berlin Freitag, 5. April 2019 „Mit scharfem Schwert weihten sie alles, was in der Stadt war, dem Untergang: Männer und Frauen, Kinder und Greise, Rinder, Schafe und Esel.“ (Jos 6,21) Gewalt in der Bibel
31 Referent: Prof. Dr. Thomas R. Elßner, Berlin, Katholisches Militärbischofsamt Beginn: ca. 19.45 Uhr (nach dem Gottesdienst um 19 Uhr) Ort: Gemeinde Maria Königin des Friedens, Oberfeldstraße 58-60, 12683 Berlin Freitag, 12. April 2019 Selig, die Frieden stiften… (Mt 5, 9) und Meinen Frieden gebe ich euch… (Joh 14,27) Werden Christen heute als Friedensstifter und Friedens- stifterinnen erkannt? Referentin: Sr. Dr. Beate Glania, Theologin und Pastoralpsychologin, Missionsärztliche Schwestern Beginn: ca. 19.45 Uhr (nach dem Gottesdienst um 19 Uhr) Ort: Gemeinde Maria Königin des Friedens, Oberfeldstraße 58-60, 12683 Berlin LEBENSORT FÜR JUNGE M ENSCHEN - RUND UM DIE U HR Das Don-Bosco-Zentrum in Berlin-Marzahn Das Gebäude direkt an der S-Bahn-Station Raoul-Wallenberg-Straße wurde von den Salesianern Don Boscos erworben, umgebaut und dient folgenden Gruppen bzw. Auf- gaben: - Wohnbereich der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (zzt. drei Ordensschwestern) - Wohnbereich der Salesianer Don Boscos (zzt. drei Ordensmitglieder) - „Manege gGmbH“ mit verschiedensten Projekten für junge Menschen. Die gemeinnützige Gesellschaft wird zu gleichen Teilen von beiden Ordensge- meinschaften getragen. - „Büro Berlin“ als zentrale Personalverwaltung der etwa 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Salesianer Don Boscos in Deutschland.
32 Der Aufgabenschwerpunkt des Hauses liegt in den unterschiedlichen Projekten der „Manege“, die als Zielgruppe junge Menschen mit komplexen Problemlagen haben. Das sind vor allem Schwierigkei- ten im Übergang von der Schule in den Beruf, Wohnungsprobleme, Ab- hängigkeiten, Beziehungsprobleme und manches mehr. Mit einer Anlaufstelle, die immer – also 24 Stunden täglich und an allen Tagen des Jahres – geöffnet ist, wird jungen Menschen die Möglichkeit gegeben, auf Rat und konkrete Hilfe je- Don-Bosco-Zentrum Berlin-Marzahn derzeit zurückzugreifen. Vor allem aber Otto-Rosenberg-Straße 1 finden sie hier immer einen Ansprech- 12681 Berlin partner, ganz gleich, was geschehen ist. Tel.: 030 / 856 06 86-300 Tagsüber können sie in den Projekten E-Mail: gaestehaus-berlin@donbosco.de verschiedene Angebote wie Werkberei- www.donbosco-berlin.eu che (Holz, Metall, Maler, Haustechnik, Frisör, Hauswirtschaft, Kochen) oder Unterricht (z.B. Nachholen eines Schulabschlusses) nutzen. Außerdem können bei in- dividuellen Problemen Pädagogen, Ergotherapeuten und Psychologen hinzugezogen werden. Um den Kontakt zu Jugendlichen zu erleichtern, gibt es auch einen Beratungsbus, der entweder vor dem Jobcenter oder auf öffentlichen Plätzen steht. Insgesamt werden etwa 250 junge Menschen durch die Projekte erreicht. Rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in einem Vier-Schicht-System für und mit den jungen Menschen rund um die Uhr tätig. Text und Foto: P. Franz-Ulrich Otto SDB In jedem Jugendlichen, auch im unglücklichsten, gibt es einen Punkt, wo er für das Gute empfänglich ist. Don Bosco
Christliches Leben 33 M INISTRANTENAUFNAHME Die Gottesdienstgemeinde freut sich über neue Ministranten. Es sind Elisabeth Müller, Luka Eisenmenger, Jurij Stuphorn, Maximilian Schäfer und Daniel Forster. Oberministrant ist Jonathan Mertka. Im Namen der ganzen Gemeinde wünschen wir: Viel Freude beim Dienst am Altar! N ACHT DER OFFENEN KIRCHEN PLUS TAG DER N ACHBARN In diesem Jahr findet die „Nacht der offenen Kir- chen“ zusammen mit der Aktion „Tag der Nachbarn“ am Freitag, dem 24. Mai, statt. Der „Tag der Nachbarn“ ist ein vom Bundesfami- lienministerium gefördertes Netzwerk aus viel- fältigen Initiativen. Das kommt dem Anliegen der „Nacht der offenen Kirchen“ entgegen: eine herzliche Einladung aussprechen an alle, die nicht zu den „Kircheninsidern“ gehören. Und das ohne großen Aufwand. Einen Tisch auf die Straße stellen, eine Kanne Kaffee kochen und denen, die neben dem Pfarrhaus oder der Kirche wohnen, Hallo sagen. Und vielleicht hat mancher dann Lust, in die Kirche nebenan auch mal hineinzugehen. Ihre Türen sind ja offen. Weitere Infos unter: http://www.oerbb.de Einladung zum Konzert unserer Nachbarn: Samstag, 16. März 2019, 18 Uhr Antonín Dvořák Stabat Mater Chor der Erlöserkirche; Concertino Berlin, Leitung: KMD Matthias Elger Erlöserkirche, Nöldnerstraße 43, S-Rummelsburg Kartenbestellung unter Telefon: (030) 4262423
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