89ff. GRETCHEN Lutz Hübner - KulturVision eV
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Lutz Hübner G R E T C H E N 89ff. K O M Ö D I E Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 1 08.07.21 21:08
GRETCHEN 89ff. SIE SEHEN: Der Schmerzensmann Das Tourneepferd • Der Freudianer Die Anfängerin • Die Diva • Die Schauspielerin an sich • Der Hospitant • Die Dramaturgin MEPHISTO, SCHAUSPIELERIN, ANFÄNGERIN, DIVA UND DRAMATURGIN: Leonie Fuchs FAUST, REGISSEUR, SCHAUSPIELER, REQUISITEUR UND HOSPITANT: Stephan Leitmeier STIMME: Gerd Anthoff REGIE: Steffi Baier KOSTÜM MEPHISTO & FAUST: Stefan Schwamborn KOSTÜMASSISTENZ: Mirjam Tschochner FILM: Holger Menzel, Hollberg Media Productions FILM-MASKE: Sabine Tanriyiöver PREMIERE: merwunder” li 20 21 b ei m „S om 17. Ju arten in Freising im Amtsgerichtsg SPIELDAUER: 90 Minuten, eine Pause Wir bedanken uns bei der Intendanz, den Technikern sowie allen Mitarbeitern des jeweiligen Spielortes. 2 Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 2 08.07.21 21:08
ZWEI SCHAUSPIELER . ZWEI STÜHLE EINE SZENE Goethe, Faust 1, Seite 89 folgende, Kästchenszene!!! E ine der Schlüsselszenen des Klassikers, auf deren „richtige“ Interpretation der gewogene Theatergänger stets aufs Neue hofft. Wie wird uns dieses Gretchen wohl präsentiert? Ist sie naiv oder abgebrüht, schlau oder dümmlich, eine Diva oder eine graue Maus? Warum ein Stück so wird, wie die Zuschauer es erleben, liegt auch an der seligen oder unseligen Kombination von Regie und Schauspiel. Im rasanten Wechsel proben die unterschiedlichs- ten Regisseure und Schauspielerinnen dieselbe Szene. Dabei treffen skurrile sowie exzentrische Gestalten der Theaterlandschaft aufeinander, stets auf der Suche nach ihrer ganz persönlichen Aus- legung des berühmten Theaterstoffes. Wer schon immer einmal wissen wollte, was Schauspieler eigentlich vormittags so treiben, wo- ran Regisseure zu leiden haben und was das The- ater so einmalig und besonders macht, der sollte diesen schonungslosen, humorvollen, sezierend ehrlichen, aber auch liebevollen Blick hinter die Kulissen nicht verpassen. Theater, wie es funktioniert – oder eben auch nicht. uns Besuchen Sieebook! auch auf F ac 3 Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 3 08.07.21 21:08
AUTOR Lutz Hübner L utz Hübner wurde 1964 in Heilbronn geboren. Nach einem Studium der Germanistik, Philo- sophie und Soziologie in Münster begann er 1986 seine Ausbildung zum Schauspieler an der Hoch- schule des Saarlandes für Musik und Theater in Saarbrücken. Von 1990 bis 1996 arbeitete Hübner als Schauspie- ler und Regisseur am Rheinischen Landestheater Neuss und dem Theater der Landeshauptstadt Magdeburg. Seit 1996 ist er freiberuflicher Schrift- steller und Regisseur in Berlin. Lutz Hübner, be- kannt für sein umfangreiches und vielfältiges Stückerepertoire, wurde 1998 mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis ausgezeichnet und gehört seit Ende der Neunziger Jahre zu einem der meist- gespielten Gegenwartsdramatiker auf deutschen Bühnen. 2008 erhielt Hübner die Honorable Men- tion der ASSITEJ International und wurde 2011 mit dem Autorenpreis ausgezeichnet. 2015 kam sein Erfolgsstück „FRAU MÜLLER MUSS WEG“ in die deutschen Kinos – der Film erreichte über 1 Mio. Zuschauer und erhielt zahlreiche Preise. Seine Stücke sind in über ein Dutzend Sprachen über- setzt worden und werden auf der ganzen Welt gespielt. 4 Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 4 08.07.21 21:08
REGIE Steffi Baier S teffi Baier, Jahrgang 1973, studierte Ger- manistik, Kunstpädagogik und Theaterwis- senschaften an der LMU in München. Während ihres Studiums arbeitete sie an den Münchner Kammerspielen. Mit Dieter Dorn wechselte sie 2001 als Regieassistentin ans Bayerische Staats- schauspiel. 2006 gab sie im Münchner Marstall- theater ihr Debüt mit der Uraufführung des Stücks „Himmel sehen“ von Ann-Cristin Focke. Seit 2007 arbeitet sie als freischaffende Regisseurin und arbeitete mit namhaften Regisseuren wie Ger- hard Polt, Stefan Hunstein, Georg Ringsgwandl, Hans-Ulrich Becker, Michael Lerchenberg u.v.a. zusammen. Engagements führten sie u.a. an die Luisenburgfestspiele Wunsiedel, das Landesthea- ter Niederbayern und das Münchner Lustspiel- haus. Inszenierungen wie „Cherubim“ von Werner Fritsch, „Die Fahnenweihe“ von Josef Ruederer (ausgestrahlt durch den Bayerischen Rundfunk), „Kasimir und Karoline“ von Ödön von Horvath und „Dampfnudelblues“ von Rita Falk (Bühnenurauf- führung) sind nur ein kleiner Auszug ihrer Arbeit in den vergangenen Jahren. Zudem war sie ab 2008 als Schauspieldozentin an der Sommeraka- demie für Bayrisches Volksschauspiel unter der Leitung von Michael Lerchenberg tätig. Sie spielt mehrere Instrumente, singt und veranstaltet Kon- zerte mit hochrangigen internationalen Musikern. Mehr Infos unter: www.steffibaier.de 5 Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 5 08.07.21 21:08
SCHAUSPIELERIN Leonie Fuchs D ie Wahlhamburgerin und Frohnatur absolvier- te ihre Ausbildung an der Stageart Musical School in Hamburg. Bereits zu Ausbildungszeiten stand sie auf Kampnagel und in den Hamburger Kammerspielen auf der Bühne. Engagements als Schauspielerin und Musicaldarstellerin führten sie an zahlreiche renommierte Häuser. Das Thalia in der Gaußstraße, das Hamburger Sprechwerk, das St. Pauli Theater oder das Winterhuder Fähr- haus sind nur ein kleiner Auszug ihrer bisherigen Stationen. Fünf Jahre lang war sie zudem festes Mitglied der „Bremer Musical Company“, wirkte in einer Vielzahl von Produktionen im Metropol Theater Bremen mit sowie in verschiedenen Tournee-Pro- duktionen. Darüber hinaus arbeitet sie seit 2017 erfolgreich als Synchron- und Dokumentarspre- cherin (u.a. NDR). Doch nicht nur ihre Stimme, auch ihr Gesicht ist vielen unlängst bekannt als DIE Online-Moderatorin auf www.otto.de. Neben ihren Bühnen und Film-Engagements, wird sie überdies national und international als Sängerin gebucht und ersang sich so 2015 mit der „Bremer Musical Company“/„Voice Over Piano“ Silber bei der Europameisterschaft der Chöre, um dann 2016 eine Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft in Sotschi (Russland) zu gewinnen. Mehr Infos unter: www.leonie-fuchs.de 6 Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 6 08.07.21 21:08
SCHAUSPIELER Stephan Leitmeier S tephan Leitmeier wurde 1987 in München ge- boren und stand bereits als Kind auf der Bühne. Seine erste Hauptrolle spielte er 2010 im Stück „Lumpazivagabundus“ von Johann Nestroy im Asamtheater Freising. Seither konnte man ihn in zahlreichen Produktionen verschiedener Genres auf der Bühne sehen. Der Volksdichter aus Lud- wig Thomas „Gelähmte Schwingen“, der Page aus „Otello darf nicht platzen“ und der Maikäfer Herr Sumsemann aus dem Märchen „Peterchens Mondfahrt“ sind nur ein kleiner Auszug seiner bis- her gespielten Rollen. Eine seiner Paraderollen verkörperte er unter der Regie von Sarah Kohrs als Zettel in Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“. 2018 konzipierte er die Dialektlesung „Opern auf Bayerisch“ von Paul Schallweg und stand in dieser auch selbst mit auf der Bühne. An der Comödie Fürth war er als Regie- assistent tätig. Sein eigenes Regiedebüt gab er mit der 20er Jahre Komödie „Weekend im Paradies“. In der Spielzeit 2019/2020 war er auf Deutschland- tournee mit „Die Schneekönigin - Das Familien- musical“. Überdies steht er auch für verschiedene Produktionen vor der Kamera. Zuletzt spielte er unter der Regie von Steffi Baier den Flori in „Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“. Mehr Infos unter: www.stephan-leitmeier.de 7 Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 7 08.07.21 21:08
ACH DU MEINE GOETHE oder Spiel ist Spiel H aben Sie Goethes „Faust“ einmal gelesen? Und wenn ja: War es wirklich freiwillig? Seien wir doch mal ehrlich: Viele haben die – und das muss man einfach sagen – wohl bedeutendste Schöp- fung der deutschsprachigen Literatur doch schon während ihrer Zeit, als sie noch die Schulbank drückten, verflucht und sich gefragt: Was hat denn dieser Goethe da geschrieben? Und musste es denn sein, dass es sich auch noch reimt? Und vor allem: Wie hat er es gemeint? Eine wirklich gute Frage, oder? Vielleicht so, wie das Drama bei der Uraufführung im Braunschweiger Hof-Theater am 19. Januar 1829 gezeigt wurde? Oder doch vielleicht eher so wie in der Version von Max Reinhardt bei den Salz- burger Festspielen 1933, in der Broadwayfassung von 1949, in den Münchner Kammerspielen 1986 unter der Leitung von Dieter Dorn, bei der Mam- mutinszenierung im Jahr 2000 von Peter Stein, mit Bruno Ganz in der Titelrolle oder, oder, oder…? Die bis heute berühmteste Fassung ist sicherlich die Inszenierung von Gustaf Gründgens, am Hambur- ger Schauspielhaus, aus dem Jahr 1957. Gründ- gens als Intendant, Regisseur und Schauspieler in Personalunion gelang eine Deutung des Stoffes, die als „Hamburger Faust“ in die Geschichte ein- ging und weit über die deutschen Landesgren- zen hinaus bekannt wurde. Sie alle, die damals 8 Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 8 08.07.21 21:08
mitgewirkt haben, haben sich unsterblich ge- macht mit dieser Aufführung: Will Quadflieg als Faust, Ella Büchi als Gretchen, Elisabeth Flicken- schildt als Marthe Schwerdtlein und Gründgens selbst als Mephisto. Eine Rolle, die er bis zu die- sem Zeitpunkt bereits über 600 Mal verkörperte. 1960 wurde die Theaterinszenierung dann unter der Regie von Peter Gorski verfilmt und flimmert noch heute durch die deutschen Klassenzimmer. Sie sehen, die Liste der Interpretationen - egal ob auf der Bühne gezeigt oder auf Film gebannt - sie ist fast unendlich lang! Aber welche ist denn jetzt die Richtige? Gibt es überhaupt eine Richtige? Mit dieser Frage beschäftigt sich auf humorvolle Weise das Erfolgsstück „Gretchen 89ff.“ von Lutz Hübner und ermöglicht dabei einen ungeschmink- ten Blick in die einzigartige Welt des Theaters. Mit „Faust“ hat sich der Autor einen Stoff ausge- sucht, der sich im Vergleich zu anderen Klassikern der Theaterliteratur am besten für einen Blick hin- ter die Kulissen eignet. Denn auch wenn vielleicht nicht jeder bis in Detail weiß, um was es da so ge- nau geht, gehört hat jeder schon mal von Mephis- to, Faust und seinem Gretchen. Aus diesem monumentalen Werk hat sich der Au- tor für eine ganz besonders bedeutsame Stelle entschieden. 9 Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 9 08.07.21 21:08
DIE KÄSTCHENSZENE. Kennen Sie die? Oder versuchen Sie gerade, sich fieberhaft daran zu erinnern - mit einem beleidigten und böse drein- blickenden Deutschlehrer im Hinterkopf? Für alle Männer als kleine Hilfestellung: Das ist die Stelle, an der sich das hübsche Fräulein singend auszieht. Keine Angst, spätestens nach der Aufführung wer- den Sie den Inhalt dieser Szene abgespeichert ha- ben. Aber worum geht es jetzt da? Kurz gesagt: „Sowas aber auch, wo mag denn nur das schöne Schächtelchen herkommen? Ob das für mich ist? Und was ist drin? Oh, ist das schön… Da darf man doch nicht einfach – wie kommt das überhaupt hier rein? Ist das unheimlich… Maaamaaa.“ Gut. Zugegeben, das war jetzt etwas gekürzt und nicht ganz textgetreu, aber Sie werden den Origi- naltext während der Aufführung noch des Öfteren hören. Versprochen! Jaja, liebes Gretchen, das war fatal, dass du da zugegriffen hast, bei dem schönen Schmuck, den Faust und Mephisto dir ins Schlafzimmer ge- schmuggelt haben. Aber dafür gehörst du jetzt zu den wichtigsten Mädels in der deutschen, ach was, in der gesamten Theatergeschichte - und dein Auftritt mit dem Kästchen zu den Schlüsselszenen der Weltliteratur. Dem Herrn Goethe, man muss 10 Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 10 08.07.21 21:08
es einfach zugeben, ist damit eine ganz besondere Dichtung gelungen. Dabei fasst sein literarisches Schaffen insgesamt weit über 300 Werke. Eine be- eindruckende Zahl, nicht wahr?! Vom Drama über Romane bis hin zu einer Vielzahl von Gedichten. Stichwort: Wer reitet so spät durch Nacht und Wind... und haben sie es auch in Gedanken wei- tergesprochen? Es ist schon verrückt und erstaun- lich, wie Goethes Werke fast 200 Jahre nach ihrer Entstehung bis heute noch immer in unserem täg- lichen Sprachgebrauch zu finden sind. Sätze wie zum Beispiel „Das also war des Pudels Kern“, „Heinrich, mir graut vor dir“, „Das ist die Gretchenfrage“ oder das beliebte Götz-Zitat „Er aber, sag’s ihm, er kann mich...“ – ähm ja – Sie wissen ja, wie es weitergeht. Und wenn nicht, googlen Sie es. Sie haben es sicher auch schon das ein oder andere Mal gesagt oder gedacht. Nicht nur Letzterem, sondern besonders einigen Goethe-Aussprüchen, sollte man heute allerdings mit einer gewissen Vorsicht begegnen: „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.“ könnte even- tuell zu Verwirrung und Schwierigkeiten beim Gegenüber führen. #metoo Es ist also gut nachvollziehbar, warum Lutz Hübner ein Werk von Goethe benutzt, um zu zeigen, wie Theater funktioniert – oder auch nicht funktioniert. 11 Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 11 08.07.21 21:08
„Gretchen 89ff.“ wird zwar als Komödie bezeichnet, trägt aber unglaublich viele Facetten und Farben anderer Genres in sich. Eigentlich ist es ist eine liebevolle Charakterstudie und Hommage auf die Menschen hinter dem Vorhang. Denn, ob Sie’s glauben oder nicht, die tollsten Sachen auf der Bühne passieren meistens in der Probe. Hübner entlarvt diese unverwechselbaren Theatercharaktere und zeigt, wie sie ticken. Sie sind der Grund, warum wir das erleben, was wir auf der Bühne sehen, wenn sich der Vorhang hebt und die Scheinwerfer angehen. Egal ob Regisseur*in, Dramaturg*in, Schauspie- ler*in, Requisiteur*in oder kurz: alle Menschen, die ihr Herz an das Theater verloren haben! Soviel Wahrheit über die Bretter, die die Welt bedeuten, findet man selten so gebündelt auf einem Haufen. Aber nicht nur die Charaktere werden beleuchtet und karikiert, sondern auch die verschiedenen Theaterformen und Inszenierungsarten. Dabei wird jede Interpretation zum Unikat und spaltet sowohl Publikum als auch Kritiker mal mehr und mal weniger. Nicht umsonst entstanden Kritiken wie: „Wir haben das Stück unter beson- ders ungünstigen Umständen gesehen. Der Vor- hang war offen!“ Dennoch hat von der klassischen Inszenierung mit opulentem Bühnenbild und zeitgetreuen Kostümen bis hin zur modernsten, 12 Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 12 08.07.21 21:08
teils sogar provozierenden Auslegung alles seine Berechtigung und findet ihre Liebhaber. Dabei steckt doch hinter jeder Auslegung ein Ziel und Streben, oder? Und jede ist vielleicht ein klei- ner Schritt hin zur Wahrheit! Wobei: Sagt nicht auch im Himmelsprolog der Herr zu Mephistophe- les: „Es irrt der Mensch, solang er strebt!“? Aber das ist ja auch das Schöne am Theater: Es gibt kein richtig oder falsch! Lutz Hübner spielt wunderbar mit diesem Streben, diesem Sich-Irren und den Klischees der Theater- welt. Aber Klischees entstehen immer da, wo auch viel Wahrheit liegt, und so werden sämtliche Neu- rosen, Macken, Befindlichkeiten, erfolgreiche und weniger erfolgreiche Exemplare von Regisseuren und Schauspielerinnen auf die Bühne gebracht. Es kämpfen alteingesessene Regisseure mit Debü- tanten, gestandene Diven mit dem Provinztheater, Hospitanten mit ihrer Ehrfurcht vor der Kunst und Dramaturgen mit dem eigenen Berufsbild. Eine Liebeserklärung an das Theater und ein gro- ßes Vergnügen für das Publikum, das sich unver- sehens als Beobachter einer Probe wiederfindet. Also beobachten Sie gut, hochverehrtes Publikum, und amüsieren Sie sich bei einem Theaterbesuch, der vielleicht das Potenzial hat, den Blick auf alle zukünftigen Theaterbesuche zu verändern. 13 Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 13 08.07.21 21:08
Kästchenszene aus dem original Reclam-Buch „Faust – Der Tragödie erster Teil“ von Regisseurin Steffi Baier mit Notitzen zu Ihrer Facharbeit „Goethes Faust im Film – Ein Vergleich der Inszenierungen von Gustav Gründgens und Dieter Dorn“ aus dem Jahr 1993. 14 Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 14 08.07.21 21:08
DIE SCHLAUFUCH S Warum eigentlich GRETCHEN 89ff. ?? ? Wissen Sie es? Ganz einfach: Gretc hens berühmte Kästchenszene be findet sich im Reclam-Buch auf Seite 89 folgende! er er orn“ 15 Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 15 08.07.21 21:08
„ Am schlimm sind die Reg sten isseure in der Provinz “ Der Freudianer ensmann Der Schmerz „ I n d i e s e geht es um r Sex, Sex, Sex S z e ne “Der H ospita nt Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 16 08.07.21 21:08
“ Die S h c h a sic n a u s pielerin Die Diva „ ferd Das Tourneep “ Was rausko mme ist, dass Gre n muss tc nur ein Vehi hen kel ist gin ant Die Dramatur Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 17 08.07.21 21:08
W ir bedanken uns ganz herzlich bei den Künstlern Bernhard Prinz und Andreas Schiebel für Ihre grandiosen Kunstwerke, die un- ser Programmheft schmücken. BERNHARD PRINZ Die Süddeutsche Zeitung schrieb: „Bunt, skurril und tiefgründig“ und Kunstkritiker und Kurator Elmar Zorn bezeichnete seine Kunstwerke als „satirisches The- ater der Malerei… auf der Augenhöhe der großen Maler, handwerklich und künstlerisch um nichts weniger brillant als die sogenannten Klassiker!“ Was könnte also passender sein für eine Komödie über Theater und einen Klassiker?! Seine genialen Karikaturen befinden sich auf der Heftrückseite. ANDREAS SCHIEBEL Der Künstler Andreas Schiebel hat dieses Bild von Mephisto und Faust in acht unterschied- liche künstlerische Segmente unter- teilt. Er zeigt damit passend zu den acht verschiedenen Szenen im Stück, wie mannigfaltig und vielschichtig Kunst sein und interpretiert werden kann. IMPRESSUM Herausgeber: Steffi Baier, Leonie Fuchs und Stephan Leitmeier Grafik: Thomas Ihlenfeldt Plakatfoto: Katja Kozhanova Fotos: Samuel Gumberger, Richard Ohme, Mirjam Tschochner, Max Kalup Druck: Lerchl Druck e.K. Freising Aufführungsrechte: Hartmann & Stauffacher GmbH 18 Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 18 08.07.21 21:08
MASKOTTCHENHUND MAX wurde 2017 in Rumänien geboren und lebt seit 2018 in Hamburg. Trotz seines jungen Alters ist Max bereits ein alter Film- und Theaterhase, ähhh Hund natürlich. Er stand bereits für diverse große TV- und Werbeproduktionen vor der Kamera. Man sah in z.B in der beliebten NDR Sendung „Aben- teuer Diagnose“ und zuletzt stand er für Fressnapf vor der Kamera. Die Probenarbeit von „Gretchen 89ff“ hat er stets interessiert beäugt und war von Anfang an für die gute Laune und das Glück der Produktion zuständig! Und das war wohl erst der Anfang. Denn wer bereits von Superstar Robbie Williams gestreichelt und als „Sweet Boy“ bezeich- net wurde, kann eigentlich nur eine große Karriere vor sich haben. Wenn Sie also in ein paar Jahren über den „Walk of Fame“ laufen sollten, achten Sie vielleicht auf vier kleine Pfoten und einen Namen den man sich merken kann – MAX. DANKESLISTE Pfarrer Stefan Rauscher • Thomas Ihlenfeldt • Stefan Schwamborn Helmut Schranner • Gerd Antoff • Bernd Flassak • Bernhard Prinz • Andreas Schiebel • Bernhard Nadler • Willi Ziegltrum Walter Thumann • Adi Gumberger • Markus Bader • Samuel Gumberger • Sabine Tanriyiöver • Agentur Allkinds • Michael Lerchenberg • Laura Albrecht • Bürgermeister Mathias Kern Gemeinde Attenkirchen • Christa Stoeber • Laienbühne Freising e.V. • Astrid und Otto Schwarz • Familie Selmayer, Huberhof Wolfgang und Gabi Neuner • Brigitte Lopez • Katharina Schweller Elke Gassner • Glaserei Hiedl • Staatstheater am Gärtnerplatz 19 Gretchen 89ff_Flyer_DIN lang_v1.indd 19 08.07.21 21:08
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