AKTIONSWOCHE "SINGEN UND SPIELEN" - EVALUATION 2018 - Pratteln
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1. SUMMARY Die zweite Durchführung der Aktionswoche „Singen & Kitas, Kindergärten, ElKi - Treffs, Wald - Spielgruppen) Spielen“ inspirierte über 1000 Personen und zeigte, dass und viele Möglichkeiten, Musik, Spiel und Spass mit ihren sich der Fachbereich Frühe Kindheit in Pratteln etabliert Kindern zu erleben. Zudem war der „Tropfi“ (ein leben- hat. diger Wassertropfen) immer wieder im Dorf als Werbe- Eröffnet wurde die Aktionswoche am 20. Januar 2018 träger unterwegs. Der Spielevent mit Grossspielen und durch die Infoveranstaltung „Gut vorbereitet für den Kin- besonderen Materialien in der Alten Dorfturnhalle erlebte dergarten Eintritt“ in Kooperation mit der Schulleitung enormen Zulauf, durchgeführt von der Ludothek Pratteln der Primarstufe und über 30 Akteuren und Akteurinnen und Priska Flury von creavida.ch. Die angebotenen Work- aus dem Frühbereich. Besonders anregend war die Kre- shops (Singstimme, Marketing Storytelling) vermittelten ativitätswerkstatt von Barbara Brandt (Spielgruppe.ch). wertvolles Fachwissen und könnten bei Nachfrage wie- Kinder brauchen kreative Erwachsene, damit die ästhe- derholt werden. tische Grundbildung ihren freien Lauf nehmen kann – von Die vielen Eindrücke und Erfahrungen lassen sich auf Anfang an! Papier kaum wiedergeben – man muss es am besten sel- Während der Folgewoche konnten sich Familien, Interes- ber erlebt haben. sierte und Fachleute an 25 verschiedenen Orten inspirie- ren lassen. Sie erhielten Einblicke (Tag der offenen Tür in 2
1.1. ZAHLEN UND RÜCKSCHLÜSSE Ca. 1’221 Personen (gross und klein) haben während die- Weiterbildung (Kreativitätswerkstatt) kamen sehr gut an. ser Woche an einem oder mehreren Angeboten teilge- Von den 160 direkt angeschriebenen Adressen kamen 75 nommen, ohne Aquabasilea wären es ca. 700 gewesen an diesem Samstag in Kuspo vorbei (im 2017 waren es 100 (2015 waren es rund 1’000). 40 Akteure haben sich insge- von 500 gewesen). samt beteiligt (2015 waren es 33). Der Familienspielspass in der ADH zog neben dem Fami- Somit kann man sagen, dass sich der Fachbereich «Frühe lientag im Aquabasilea am meisten Publikum an (ca. 150). Kindheit» in den letzten Jahren in Pratteln etabliert hat Neue Ideen wie z.B. Spielen und Singen mit Jung und Alt und auch neue Familien und Partner anspricht. Dadurch, im Altersheim Madle zusammen mit der Ludothek begeis- dass es bei den bisherigen Angeboten während den letz- terten und motivierten enorm. ten 6 Jahren personalmässig kaum Fluktuationen gege- ben hat, bildet diese Gruppe zusammen mit den neuen, Die 2 professionellen Workshops wurden von allen Besu- dazugekommenen Akteuren und Akteurinnen einen ver- chenden (17) sehr gelobt. 120 Personen, welche die Ange- lässlichen Kern – sozusagen ist sie das Herz des Themas bote noch nicht kannten, wurden angesprochen (v.a. Wer- Frühe Kindheit. bung im Quartier), Neukunden gab es daraus bis jetzt ca. fünf. Es gab auch nicht besuchte Angebote (z.B. spielzeug- Die Fachstelle sorgt mit der kontinuierlichen und verläss- freier Kindergarten Längi oder Geschichten Bibliothek). lichen Koordinations- und Vernetzungsarbeit für Ener- Die Rücklaufquote der Feedbacks an die Fachstelle betrug gie und Unterstützung, damit dem Herzen die Luft nicht 50%. ausgeht, resp. Ressourcen zur Qualitätsoptimierung zur Verfügung stehen. Das Engagement beim Infoanlass «Gut Herzlichen DANK an alle Beteiligten! vorbereitet für den Kindergarten Eintritt» war von allen Mitmachenden ergreifend. Die Vernetzung und interne 3
1.2. WERBUNG UND FINANZIERUNG 1.2 Werbung Für den Infoanlass «Gut vorbereitet für den Kindergarten Über Flyer, Werbung in den Quartieren, Homepage und Eintritt) wurden dieses Mal nur die Familien mit Dreijähri- Facebook wurden im Zeitraum Dezember 2017 – Februar gen mit einem persönlichen Brief, inkl. Übersetzung ein- 2018 schätzungsweise über 5’000 Eltern, Familien und geladen. Interessierte angesprochen. Dies aus ökologischen Gründen (weniger Altpapier verur- sachen - mehr direkte Werbung) und wegen den Rückmel- dungen 2015, wo anscheinend von den 500 versendeten 1.3. Social Media versus Mensch zu Mensch Programmen schätzungsweise 80% direkt und ungelesen Seit 2017 pflegt die Fachstelle nicht nur ihre Homepage, im Altpapier gelandet waren. sondern auch facebook Netzwerke und wirkte beim Auf- Die herkömmlichen Werbekanäle wurden gezielter und bau der ersten Schweizer App «parentu» mit. Nichts sparsamer genutzt. Beim Plakat unterlief uns ein ärgerli- desto trotz wurde bewusst dieses Mal auf die persönliche cher Fehler – fast einen Monat lang hing das letztjährige Werbung im Quartier ein Schwerpunkt gesetzt. Das dazu Plakat „Einladung zur Tischmisse 2017“ an 5 Pattler Ste- erstellte Konzept wurde vom Fachbereich Familien BL als len - und niemand reagierte darauf! Projekt zur Förderung der Familienzentren (FaZ), resp. Vielleicht war das auch ein Mitgrund, weshalb beim Eröff- Eltern-Kind-Treffpunkten (ElKi) mit einem Projektvolu- nungsinfoanlass gefühlsmässig weniger Leute kamen als men von CHF 3’350.- finanziell unterstützt. beim ersten Durchgang. 1.4. Finanzierung Dank finanziellen und materiellen Unterstützungen (Kan- ton BL, Bürgergemeinde Pratteln, Ikea, Aquabasilea, Schoggihüsli, creavida) und enorm viel Freiwilligenarbeit (schätzungsweise 500 Stunden) konnte das Budget einge- halten werden. Es wurden rund CHF 10‘000.- von Seiten der Verwaltung im 2017/2018 aufgewendet. Die Detailab- rechnung folgt im Anhang. 1.5. Kooperationen Neu war dieses Jahr die Kooperation mit Aquabasilea, bewährt hatten sich alle anderen Partnerschaften: Kitas, Tagesfamilien, Spielgruppen, ElKi - Treffs, Bibliothek, Ludothek, Kindergärten, Musikschule kms, Sing- und Musizierkurse, Mundgesundheit BL, Mütter-Väter-Bera- tung, Gesundheitsförderung BL, interkulturelle Vermit- telnde HEKS, Kirchgemeinde, Ausländerdienst ald und Rotes Kreuz BL SRK mit dem Programmen „mitten unter uns“ und „schritt:weise“. Ein grosses Dankeschön gilt neben der kantonalen Unter- stützung auch den Sponsoren: Bürgergemeinde Pratteln, Schoggihüsli und Ikea Pratteln. 4
2. AUSWERTUNG „STÄRKUNG DER ELKI TREFFPUNKTE IN PRATTELN" (TEILPROJEKT KANTONAL UNTERSTÜTZT) Im Zeitraum von 15. Dezember 2017 bis Ende Januar 2018 wurden in vier geplanten Quartieren Pratteln (Längi, Ran- kacker/Gehrenacker, Dorf, Aegel- und Vogelmatt) persönlich Flyer verteilt. Die 14 Freiwilligen aus den Quartieren waren Mitarbeitende oder Besuchende von Elki Treffs und sollten im Schnitt 5h aufwenden. Ihre Erfahrungen beim Flyer verteilen waren so vielfältig und bunt wie die Flyer selbst. 2.1. Statistik Potentielle Standort Anzahl Stunden Kinder Erwachsene Neukunden Elki-Treff 1,5 5 10 - Aegel-Vogelmatt 23 51 46 12 Dorf 10 22 20 10 Längi 6.5 11 12 12 Rankacker/Gehrenacker Eyecatcher „Tropfi“ an Infoanlass Kuspo, Mittwochnachmittag und nicht erfasst nicht erfasst nicht erfasst Samstagmittag Region 14 Tropfi Tropfi Tropfi Bahnhofstr./Jörinpark 89 88 34 Total 55h ca. 234 ca. 163 ca. 48 Honoraraufträge à CHF 25.-/h CHF 1537.50 Druckkosten, Flyer gestalten und koordinieren CHF 500.- Zwischensaldo CHF 2037.50 Verwaltungsinterner Aufwand, im Zusammen- hang mit der ganzen Aktionswoche ca. 350h Weiterführender Aufwand für gezielte Werbung und das Folgeprojekt minifit in den Quartieren CHF 1312.50 Total CHF 3'350.- 5
2.2. Finanzen 2.3. Fazit Pro Quartier standen dank kantonalen Projektgeldern Die Auswertung zeigt, dass sich der Aufwand für drei von CHF 870.- zur Verfügung. 2 Personen wollten kein Ta- vier ElKi Treffs gelohnt hat. Rankacker und der Bängeli schengeld für ihre Einsätze. Somit wurden von den CHF Treff melden seither neue Besuchende und Interessier- 3350.- CHF 2‘037.50 gebraucht. In Absprache mit dem te. In der Längi gab es 10 neue Interessierte – auf der Kanton durften die restlichen Gelder nach der Aktions- Strasse. Bis in den Treff haben es bis heute 2 Personen woche für gezielte ElKi resp. Folgeprojekt „minifit“ Wer- geschafft. Zudem hat der Fachbereich einige Telefon- bung im Quartier gebraucht werden. nummern von Interessierten auf der Strasse erhalten, die es nun gilt, zu kontaktieren. 2.4. Projektziele Durch das aktive und intensive Aufsuchen mit dem genden Umgebung und die Sprachkenntnisse werden konkreten Hinweis zum ElKi Treffpunkt und dessen bei Gross und Klein spielerisch erweitert. (Prävention, Veranstaltungen während der Aktionswoche werden Gesundheitsförderung und Integration). Hemmschwellen abgebaut, neue Kontakte geknüpft und Beziehungen aufgebaut. Teilziel: während der Aktionswoche besuchen neue Durch das Verstärken von niederschwelligen Kontakt- Interessierte die offenen Treffs und lassen sich in möglichkeiten in ElKi Treffs trägt die Gemeinde viel ihrem Familienalltag inspirieren und motivieren. Sie dazu bei, dass Familien aus ihrer Isolation herausfin- getrauen sich, weiterhin die offenen Treffpunkte zu den und neue Kontakte knüpfen können. Dadurch wird besuchen, fassen Fuss und Vertrauen. ihr Selbstwertgefühl gestärkt, die Kinder erfahren andere und oft gesündere Erlebnisse in einer anre- Das Teilziel wurde erreicht. Das Grobziel im Ansatz ebenfalls. Die Langzeitwirkungen lassen sich in dieser Evaluation nicht messen. 2.5. Zielgruppen Zielgruppe 1: neue Familien mit Vorschulkindern Zielgruppe 2: Familien, welche während der Akti- (0-4 J.), welche die Treffs noch nicht kennen oder onswoche an diversen Veranstaltungen teilnehmen regelmässig besuchen, sei es wegen Sprachbarrieren werden (0-99 J.). Durch das persönliche Überreichen oder Hemmungen, an einen fremden Ort zu gehen. des Programms wird es eher angeschaut und landet Diese erreicht man entweder per Zufall auf der Stras- nicht direkt im Altpapier, als wenn es anonym per Post se, beim Einkaufen, bei der Post etc. (Variante 1) oder nach Hause geschickt wird. in einer intensivierten Phase durch gezieltes Aufsu- chen zu Hause (Variante 2). Von der Variante 2 wurde aus Zeitgründen abgesehen. Beide Zielgruppen konnten angesprochen werden, die Menge der gesichteten Flyer ist sicher gestiegen. 6
2.6. Andere Projekte mit gleichen Projekt-Zielen Das minifit@pratteln soll wiederum im 2018 während der Leute werden genutzt, indem zuerst die Aktions- der Winterzeit stattfinden (im Quartiertreff Längi). woche stattfinden wird und danach das minifit an den Synergien durch gemeinsame Werbung und Aktivieren folgenden Sonntagnachmittagen. Dadurch, dass das minifit teilweise von den gleichen aufsuchenden Werbeträgerinnen durchgeführt wurde, konnten Synergien optimal genutzt werden. 7
3. AUSWERTUNG MINIFIT@PRATTELN Im Zeitraum von 24. Januar bis 25. März 2018 wurden in Pratteln an sieben Sonntagnachmittagen das Bewegungsan- gebot für Babys und Kleinkinder durchgeführt. Das Betreuungsteam bestand aus diversen Fachpersonen des Frühbereichs und interkulturellen Vermittlerinnen, welche teilweise im Quartier aufsuchend die Zielgruppen ansprachen. Sie strukturierten das Angebot und standen für Fragen betreffend Bewegung und Ernährung zur Verfügung. Das Angebot war kostenlos, Snacks konnten für einen symbolischen Beitrag von CHF 1.- gekauft werden. 3.1. Statistik Kinder Standort Datum Babys +3 Jahre Erwachsene Quartiertreff Längi 25.1. 3 - 2 Do Schnupperstunde 28.1. 4 3 5 Sonntag 15.15 – 16.30h 4.2. 3 - 3 dito 11.2. 3 2 3 dito 4.3. 4 2 3 dito 11.3. 6 2 5 dito 18.3. 3 2 1 dito 25.3. 3 2 1 dito Vergleich mit 2016: an 10 Sonntagen 45 Erw. Total 29 13 23 und 50 Kinder erreicht 3.2. Ergebnisse Somit kann man sagen, dass wir dieses Mal eine Kon- Die Aufteilung der grösseren Geschwister ins Büro mit tinuität dank gleich bleibendem/r Standort und Zeit er- Bastel-/Geschichtenangebote hatte sich bewährt. reicht haben. Es gab eine Person, die an alle 7 Sonntagen Allgemeine Gründe, welche die schwankende Besucher- dabei war. zahl beeinflussen können: Die Flyer wurden auch noch während der Projektlaufdau- • Wetter er persönlich verteilt, um nach den Sport- und Fas- • Sonstige Veranstaltungen gleichzeitig nachtsferien präsent zu sein. • Kranke Kinder (starke Grippewelle) Die Nationen waren durchmischt: CH, I; Vietnam, Soma- • Wochentag, Zeitpunkt nicht für alle ideal lia, Sri Lanka, Türkei, Japan, Portugal, England und Irak. Eine Mutter besucht seither den offenen Familientreff am Die leitenden Personen berichten, dass sie leicht ins Ge- Do/resp. Di in der Längi. spräch kamen mit den anwesenden Kindern und Eltern, Die Aufgaben Aufteilung Assistenz/Leitung wurde flexibel Hemmungen wurden rasch abgebaut – es hat einfach gehandhabt, meistens kannten sich die Betreuer bereits Spass gemacht. privat. Dennoch wäre ein „Teamtreffen“ vorher besser gewesen, um gewisse Absprachen und Verantwortungen zu klären. 8
3.3. Finanzen Material- und Leitungsstunden Assistenzstunden Spesen Werbekosten Einnahmen Total Ausgaben 4.5 2.25h 21.35 31.50 +3.00 5 4 +5.00 7.5 8 Äpfel ca. 100.- 2.5 à CHF 50.-- à CHF 25.00 Kräcker Flyer 19.5x50 14.25x25 975.00 356.25 21.35 131.50 +8.00 CHF 1476.10 3.4. Fazit 3.5. Aussicht Mit den Projektmitarbeitenden wurde eine Auswertungs- Sofern der Fachbereich Projektgelder akquirieren kann, sitzung im April durchgeführt mit folgenden Schlussfol- wird das minifit@pratteln im nächsten Winter wieder gerungen: angeboten. • Das Angebot möchten sie wieder durchführen, sofern Zudem sollen die Freiwilligen für ihre Einsätze Gutschei- das Geld vorhanden sein wird. ne (kein Taschengeld mehr) und vorgängig eine Weiter- • Sonntagnachmittag, Zeiten und Abläufe stimmen so. bildung (z.B. Input Baby-Mami-fit, Tragetuch Kombi mit • Der Raum im Quartiertreff Längi ist geeignet bis max. Mütter-Väterberaterin etc.) erhalten. 20 Personen. • Es darf nicht gratis sein. • Die Zielgruppen sollten noch individueller angesprochen und motiviert werden. • Flyer verteilen wiederum persönlich und öffentlich. • Eine Vor- und Nachbesprechung ist angebracht. • Die Statistik sollte disziplinierter von allen geführt werden. Anhang: - Budget und Schlussabrechnung - Flyer „Aktionswoche, Lieder sind Brücken und „minifit“ als Anschauungsmaterial Pratteln, 15.5.2018 Fachbereich Frühe Kindheit, Manuela Hofbauer 9
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