AKTIV VOR ORT AUSGABE 28 - STADT LUDWIGSBURG
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AKTIV VOR ORT AUSGABE 28 August 2015 „Man kann immer etwas tun“ Ioan Vlaicu ist überzeugt vom Ehrenamt und setzt sich vielfach ein Wenn man sich anschaut, wie vielen ehrenamtlichen Aufga- ben Ioan Vlaicu nachgeht, fragt man sich, wie er das schafft. Schließlich hat er auch Familie, ist Vater und Großvater und ar- beitet im Schichtbetrieb – nicht zu vergessen sein Hobby: das Angeln. Teilnehmer am Projekt Stadt- entwicklung, Konfliktmanager bei LoKo, Suchtkrankenhelfer, Liebe Leserinnen und Leser, Gesundheitsmentor, Vereins- bürgerschaftliches Enga- berater, Mitglied des Integrati- gement und ehrenamtliche onsbeirats der Stadt Ludwigs- Arbeit sind Grundpfeiler burg und des Freundeskreises unserer Gesellschaft. Dass Asyl Grünbühl-Sonnenberg Der Grünbühler Ioan Vlaicu engagiert sich in zahlreichen Ehrenämtern. Er ist überzeugt, dem Freundeskreis Asyl sind die wichtigsten Ehrenäm- dass jeder etwas tun kann. (Foto: Andrea Przyklenk) Grünbühl-Sonnenberg der ter, die Vlaicu bekleidet. Damit Karl-Mommer-Preis verlie- er diese Aufgaben gut erfüllen gement und seine zahlreichen habe selbst einen Migrations- hen wurde, freut mich be- kann, hat er viele Weiterbildun- Kontakte gelingt es Vlaicu, die hintergrund und ich weiß, wie sonders. In beeindruckender gen absolviert und lernt stän- verschiedenen Ehrenämter zu schnell zu wenig Information Weise gestalten Menschen dig weiter. Außerdem hilft der vernetzen und Dinge auf den zu falschen Meinungen füh- aus dem Stadtteil gemein- Grünbühler, wenn er Zeit hat, Weg zu bringen, die norma- ren kann“, sagt er. „Ich setze sam mit Verantwortlichen überall dort, wo er gebraucht lerweise nicht auf der Agenda mich dafür ein, dass sich sol- aus dem Kinder- und Fami- wird, zum Beispiel wenn bei stehen würden. „Ich bin zum che Meinungen nicht verfes- lienzentrum, dem MehrGe- Festen Hilfe gebraucht wird Beispiel im Integrationsbei- tigen, dass die Leute darüber nerationenHaus (MGH) und oder wenn für ein neu gebo- rat“, sagt der gelernte Mecha- nachdenken, was sie sagen. den freien Trägern ein gutes renes Baby im Asylbewerber- niker. „Durch meine Arbeit als Dafür muss man manchmal Ankommen für die Asylsu- heim ein Kinderwagen fehlt. Gesundheitsmentor weiß ich mutig sein.“ Vlaicu belässt es chenden. „Das sind Kleinigkeiten“, sagt jedoch, dass für Migranten nicht beim Reden. Er hat eine Vlaicu bescheiden. „Ich ken- eine gute Gesundheitsversor- Zwei-Zimmer-Wohnung an das Die Arbeit in unserem MGH ne viele Leute. Da ist es kein gung oft an der Sprachbarriere armenisch-syrische Musiker- findet hohe Anerkennung Problem, einen Kinderwagen scheitert. Aber zusammen mit ehepaar Alex Tumanian und in der Fachwelt, ohne dass aufzutreiben.“ meinen fremdsprachigen Kol- Lilia Amatuni vermietet, die dabei die Angebote für die legen aus dem Integrations- übrigens auf seinen Vorschlag Menschen im Stadtteil in Vernetzung zählt beirat können wir den Eltern in hin einen umjubelten Auftritt den Hintergrund rücken. ihrer Muttersprache erklären, auf dem Bürgerfest hatten. Dies alles füllt das MGH mit Vlaicu, der aus Rumänien weshalb sie ihre Kinder impfen Leben und trägt dazu bei, stammt und seit fast 20 Jah- lassen sollten. Man kann im- „Ich kann mir das Ehrenamt dass Grünbühl-Sonnenberg ren mit seiner Frau Waltraut in mer etwas tun.“ leisten“, sagt Vlaicu. „Mir geht attraktiv und lebenswert für Grünbühl lebt, ist sich bewusst, es gut und ich möchte meiner alle ist. Darauf dürfen Sie dass er bei seinen zahlreichen Mutig sein Heimat hier etwas zurückge- stolz sein. Aktivitäten Prioritäten setzen ben. Meine Familie stärkt mir muss. „Ich bin ja nicht der ein- Aus eigener Erfahrung weiß dabei den Rücken. Und es ist zige Konfliktmanager oder Ver- Vlaicu, dass es nicht einfach schön, wenn wir von LoKo einen einsberater“, sagt er. „Wichtig ist, in einem unbekannten Nachbarschaftsstreit schlich- ist, dass wir uns untereinander Land klarzukommen. Deshalb ten können und die beiden Ihr Konrad Seigfried absprechen und niemand, der ist ihm die Arbeit im Integ- Parteien dann zusammen Kaf- Hilfe sucht, abgewiesen wird.“ rationsbeirat und im Freun- fee trinken. Das ist richtig toll.“ Durch sein vielfältiges Enga- deskreis Asyl so wichtig. „Ich Andrea Przyklenk AKTIV VOR ORT / a u g u s t 2 0 1 5 1
Mutiger Schritt in ein neues Leben Menschen mit geistiger Behinderung leben seit zehn Jahren mitten in Grünbühl Vor ziemlich genau zehn Jahren, im September 2005, haben sie den Schritt gewagt: raus aus dem Karlshöher Wohnheim, hi- nein ins eigene Apartment. Die Rede ist von 20 Menschen mit einer geistigen Behinderung, die von der Karlshöhe nach Grünbühl in ein vierstöckiges Wohnhaus gezogen sind. Damals war der Begriff „Inklu- sion“ noch nicht im heutigen Sinne definiert und schon gar nicht in aller Munde. Am 30. Mai haben alle, die damals den Schritt in die Unabhängigkeit wagten, vor dem Haus in Grün- bühl gefeiert. Seit jenem 20. September 2005 leben sie mit- ten drin, im Haus, im Stadtteil. Klar, auf der Karlshöhe wundert sich niemand, wenn einem ein Zehn Jahre nach dem Umzug nach Grünbühl wurde mit Gästen kräftig gefeiert. (Foto: Karlshöhe Ludwigsburg) Mensch mit einer Behinderung begegnet. Aber so mitten drin, da ist man – zumindest am An- betreuten Wohnen und damit dauern, bis alles sitzt und kei- weder die ambulant noch die fang – doch noch etwas Beson- im eigenen Apartment, 14 sind ne roten T-Shirts mehr in die stationär betreuten Menschen deres. Und auf allen Seiten gab im stationären Bereich, also in 60-Grad-Wäsche gelangen. wollen sich nur um sich selbst es so ein paar Unsicherheiten. einer Wohngruppe in der Al- Dabei kennen die sechs Mitar- drehen. Sie wünschen sich dinger Straße. Bei allen geht beitenden die Eigenheiten der Kontakt zu den anderen Leu- Selbstständig sein es um einen möglichst hohen Bewohner sehr gut und wissen, ten im Stadtteil. Also machen Grad an Selbstständigkeit. Wie wie man sie einordnen und an- sie seit neun Jahren ganz aktiv „Natürlich war es damals etwas beim Sport werden Abläufe fest sprechen muss. Sie kümmern beim Bürgerfest Grünbühl-Son- Neues für die Nachbarn“, weiß eingeübt, ausgewertet, verbes- sich auch darum, wenn es nenberg/Karlshöhe mit, nicht Siegfried Froese, Verbund- sert, wieder eingeübt und so hin und wieder etwas mit den nur als Besucher, sondern mit leiter und auch für die statio- weiter. Zum Beispiel der Weg Nachbarn im Nebenhaus zu einem Auftritt: Der Zirkus Karli näre Wohngruppe zuständig. zur und die Handgriffe an der klären gilt, damit es nicht zu ist mit seinen Kunststückchen Um genau zu sein: Acht der Waschmaschine. Das kann Missverständnissen kommt: unglaublich beliebt und der Bewohner leben im ambulant schon mal ein paar Monate „Natürlich muss man sich ab- Beifall ist riesig. Manche sind stimmen, wer wo parkt und was beim „Lebendigen Advents- man wo im Keller abstellt. Das kalender“ dabei, einige mu- Wer kann helfen? ist wie überall“, sagt Froese. sizieren mit der Brenz Band, kicken in der Karlshöher Fuß- Mitten im Leben ballmannschaft oder agieren Wohnungen für Flüchtlinge gesucht als Schauspieler im Theater- Entscheidend aber ist: In der projekt der Inklusions- und Wir lesen es jeden Tag in der schen mit Wohnraum, deren Aldinger Straße sind die Bewoh- Generationen-Theatergruppe Zeitung: Die Flüchtlingszah- Asylverfahren beendet ist oder ner nicht außen vor, sondern der Kunstschule Labyrinth. Im len steigen stetig. Die Städte die länger als zwei Jahre in der mitten drin. Und genau darum vergangenen März brachten sie stehen vor der großen Heraus- vorläufigen Unterbringung le- ging es allen Beteiligten: „Wir „Die Bremer Stadtmusikanten“ forderung, ausreichend Wohn- ben. Für Flüchtlinge ist es we- wollen in einer gemeindena- auf die Bühne. raum bereitzustellen, auch die gen des angespannten Woh- hen Wohnsituation leben und Stadt Ludwigsburg. nungsmarkts schwer, selbst arbeiten,“ sagt Froese. Dabei Und wie überall gibt es auch den eine Unterkunft zu finden. Da ist ihm wichtig, die speziel- einen oder anderen Konflikt, so- Die Stadt ist dankbar für die Flüchtlingszahlen stetig len Bedürfnisse der einzelnen wohl unter den Bewohnern als Unterstützung bei der Woh- steigen, reicht die derzeitige Personen nicht aus den Augen auch mit den Mitarbeitern. „Da nungssuche. „Wir freuen Wohnungskapazität der Stadt zu verlieren: „Wir sind mit un- kracht‘s auch mal, zum Beispiel uns, wenn sich Wohnungs- nicht aus. seren Bewohnern ständig im wenn man darüber spricht, was oder Hauseigentümer bei uns Gespräch und überlegen uns es in der nächsten Woche zum melden“, sagt Erster Bür- Interessenten können sich bei mit jedem Einzelnen, was er Essen geben soll…“, schmun- germeister Konrad Seigfried. Christoph Balzer melden unter oder sie speziell braucht, um zelt Froese. „Aber das gehört Die Kommunen sind für die Telefon (0 71 41) 9 10-22 41, so selbstständig wie möglich als Lernerfahrung dazu.“ Also so genannte Anschlussun- E-Mail: c.balzer@ludwigsburg. leben zu können“, betont der ist das Leben irgendwie ganz terbringung zuständig. Das de. Die Miete für die Wohnun- ausgebildete und erfahrene normal. Und genau das soll es heißt, sie versorgen Men- gen zahlt die Stadt. red Heilerziehungspfleger. Doch sein. Jörg Conzelmann 2 A K T IV V O R O RT / a ug us t 2 0 1 5
Gute Stimmung bei afrikanischen Temperaturen 10. Bürgerfest in Grünbühl-Sonnenberg-Karlshöhe Zum 10. Bürgerfest meinte es Ein zweiter Auftritt von Mete- der Himmel ganz besonders gut liza beschloss das Programm. mit den Veranstaltern, genau Auch vor der Bühne war viel genommen zu gut. Denn bei Tem- geboten: Für Kinder gab es ei- peraturen über 35 Grad ziehen nen Parcours des DRK-Projekts es viele Menschen vor, zuhause „KiM – Kinder im Mittelpunkt“, im kühleren Zimmer zu bleiben. Tattoos und Dosenwerfen von Trotzdem konnte sich das Fest den Kindergärten, farbige Haar- auch 2015 wieder sehen lassen. strähnen von Kifa und afrikani- sche Zöpfe und Luftballons von Viele Bürgerinnen und Bürger der Wohnungsbau Ludwigsburg aus Grünbühl-Sonnenberg ka- (WBL). men, um bei Wurst, Fleischbrot und Pommes Frites vom TSV- Das Kleinfeld-Fußballturnier Stand oder alkoholfreien Cock- wurde temperaturbedingt er- nde. ine Plüschhu tails und köstlichen Kuchen setzt durch Fünf-Minuten-Spie- sich über ihre Preise, kle des Schä tzspiels freuten von den Kirchengemeinden ein le für Unentwegte. Und selbst Die Gewinner tolles Programm zu erleben. die Mohrenköpfe der beliebten Mohrenkopfschleuder der Summertime in Grünbühl SGA Karlshöhe mussten wegen der großen Hitze Der deutsch-russische Chor Me- durch andere Süßigkeiten teliza – das bedeutet sibirischer ersetzt werden. Beim Stand Schneesturm – begeisterte mit des Referats Nachhaltige temperamentvollen russischen Stadtentwicklung gab es Volksliedern. Trotz des „eisigen“ Luftbilder von Grünbühl- Namens blieb aber die Abküh- Sonnenberg, im etwas küh- lung aus. Danach ließen Evelin leren MehrGenerationen- und Jessika Winterholler mit ih- Haus (MGH) hatte Katrin ren Akkordeons unter anderem Ballandies einen Foto-Rück- den „Pariser Wind“ über den blick auf die letzten zehn rgerfest. heißen Quartiersplatz wehen. Jahre Bürgerfest vorbereitet. rger das 10. Bü viele Bürgerinnen und Bü Richtig voll wurde die Bühne, Trotz Hitze besuchten als die Kinder der Grünbühler Harmonisches Miteinander Kindergärten und der Grund- schule auftraten und das Publi- Viele fleißige Helfer von Verei- kum mit ihren Liedern erfreuten. nen, Kirchengemeinden und „Die singen ja wie ein richtiger Kindergärten, des Café L‘ink Chor“, staunte ein Zuschauer. und des Talentschuppens, die Mitarbeiter und Mitarbeiterin- Pünktlich um 14 Uhr begrüßte nen des MGH, des Referats Erster Bürgermeister Konrad Nachhaltige Stadtentwicklung Seigfried mit schickem Pana- und der WBL, die Tänzer, Sän- mahut die Anwesenden und ger und die Zuschauer haben überbrachte einige Flaschen 2015 zum zehnten Jubiläum ein Sekt als Gruß von Oberbürger- schönes und heiteres Bürger- meister Spec. fest gefeiert, auf das alle stolz sein können. erfests bei. Nach einem zauberhaften Wie- folg des Bürg und Helfer trugen zum Er sensommerfest-Tanz der KiFaZ- Die Mitarbeiterinnen des DRK- Viele Helferinnen Kinder folgten die Auftritte des Stadtteilbüros, das nun armenisch-syrischen Musiker- schon zum zehnten Mal ehepaars Alex Tumanian und dieses Fest organisierte, Lilia Amatuni, die in Grünbühl freuten sich, dass die eine neue Heimat gefunden Zusammenarbeit wieder haben. Der Pianist und Kom- so harmonisch war und ponist Alex spielte Stücke von sich alle amüsierten und Clayderman und Aznavour. Als wohlfühlten. Auch einige Lilia passend zum Wetter Gersh- der neuen Mitbewohner wins „Summertime“ anstimm- aus dem Asylbewerber- te, hätte man auf dem Platz heim fanden den Weg zum eine Stecknadel fallen hören Quartiersplatz. Das Bür- können, so gebannt waren die gerfest ist eine feste Grö- Zuhörer von ihrer wunderbaren ße im Stadtteil geworden. Stimme. Christa Majer-Kachler er angeboten . kleine Besuch für große und iel und Spaß ie wurden Sp Mit viel Fantas Ba llandies) : Ka tri n (Alle Fotos AKTIV VOR ORT / a u g u s t 2 0 1 5 3
Ludwigsburger MusikImpulse auch in Grünbühl Musik macht Kinder selbstbewusst und fördert Kreativität Das Mitmach-Konzert „Hör sche Überraschung auf das mal“ am Freitag, 17. Juli, der junge Publikum. Mit dabei wa- Jugendmusikschule im Kunst- ren auch die Kinder aus dem zentrum Karlskaserne war der Kindergarten St. Elisabeth und krönende Abschluss für alle die Erst- und Zweitklässler der Schülerinnen und Schüler der Eichendorffschule. Ludwigsburger MusikImpulse. Spaß haben, stark werden Unter der Leitung von Ute Kabisch, bekannt durch die Mit dem Förderangebot der Ohrwurmkonzerte im Forum, Ludwigsburger MusikImpul- musizierten professionelle Ins- se bietet die Stadt Ludwigs- trumentalisten der Jugend- burg zahlreichen Kindern den musikschule kurzweilig und Zugang zur Musik und ein anspruchsvoll. Die Momente Angebot zur Stärkung vieler Die begeisterten Kinder hauten ordentlich auf die Pauke. (Foto: Jugendmusikschule) zum Mitsingen und Klatschen weiterer Kompetenzen. wurden von den Kindern be- Bewegung und Rhythmus, sern und die Kinder kreativ he- geistert beantwortet und so In Kooperation mit der Ju- kindgerecht aufbereitet und rausfordern. Wenn die Kinder waren alle sowohl als Hörer als gendmusikschule kommen spielerisch vermittelt. Die In- Gefallen an der Musik finden auch als Mitspieler voll dabei. qualifizierte Musiklehrerin- halte zielen nicht nur auf das und ein besonderes Interes- Die „Alte Eisenbahn mit den nen und -lehrer einmal in allgemeine Musikverständnis se daran entwickeln, können Wagen dran“ nahm die auf- der Woche in die Kindergärten ab, sondern sollen vor allem die ersten Erfahrungen in der merksamen Zuhörer mit auf und Grundschulen und bieten das Selbstvertrauen der Kin- Jugendmusikschule vertieft die Reise und an den einzel- vor Ort musikalische Impulse der stärken, die Persönlich- und das Spielen eines Instru- nen Stationen wartete immer an. Die Kinder erleben Mu- keitsentwicklung fördern, das ments erlernt werden. Brigitte wieder eine neue musikali- sik durch Lieder, Sprache, soziale Miteinander verbes- Thönges DRK-Stadtteilbüro wieder komplett Heidemarie Gollnau hat bereits ehrenamtlich im MGH gearbeitet Das neue Gesicht im DRK- ich ja schon meistern – das Stadtteilbüro ist nicht „ganz Bürgerfest. Die Zusammenar- fremd“ im Stadtteil. Vielen beit mit allen Beteiligten hat Menschen ist Heidemarie mir großen Spaß gemacht. Gollnau schon aus dem Pro- Es war schön, dass trotz der jekt „FiT – Frauen im Tan- Rekordtemperaturen so viele dem“ des DRK, aus dem Gäste kamen.“ Koch-Club „Kulinarische Begegnungen“ und aus dem Kinder im Mittelpunkt Repair Café der Stadt Lud- wigsburg bekannt. Im MGH Heidemarie Gollnau betreut Grünbühl-Sonnenberg ist sie noch ein weiteres Projekt für also keine Unbekannte, son- den DRK-Kreisverband Lud- dern schon seit geraumer Zeit wigsburg: „KiM – Kinder im als ehrenamtliche Helferin Mittelpunkt“. Bei diesem Pro- bekannt. jekt geht es um Kinder und Jugendliche mit einem psy- Mit Heidemarie Gollnau hat das DRK-Stadtteilbüro im MGH Verstärkung erhalten. Gutes Klima im MGH chisch erkrankten Elternteil. (Foto: DRK) Mit Workshops in Schulen „Ich durfte einige Menschen sollen Jugendliche für das Gute Nachrichten für Grünbühl- die Organisation von Veranstal- hier vor Ort schon ein wenig Thema „psychische Erkran- Sonnenberg: Seit Mitte Juni ist tungen kümmern. Zum Angebot kennen lernen und konnte kungen“ sensibilisiert wer- das DRK-Stadtteilbüro im Pavil- des DRK gehört unter anderem sehr schnell einen guten Kon- den. Außerdem geht es um lon des MehrGenerationenHau- die allgemeine Sozialberatung: takt aufbauen. Daher freue die Frage: Wie halte ich mich ses (MGH) wieder voll besetzt. Bewohnerinnen und Bewohner, ich mich wirklich, nun auch seelisch fit? Einzelberatungen die Unterstützung und Beratung hauptamtlich für das DRK im und die Begleitung von Kin- Heidemarie Gollnau, Sozialpäd- brauchen, finden hier eine ers- Stadtteil tätig zu sein“, sagt dern und Jugendlichen sind agogin und psychologische Be- te Anlaufstelle – diskret, neu- die Sozialpädagogin. „Bei der ein weiteres Modul bei KiM. raterin, wird sich künftig zusam- tral und kostenlos. Die offene Einarbeitung wird mir das an- Heidemarie Gollnau ist in die- men mit Christa Majer-Kachler Sprechstunde der Sozialbera- genehme Klima im MGH si- sem Projekt für den ganzen um die vielfältigen Aufgaben tung findet zurzeit donnerstags cher sehr hilfreich sein. Eine Kreis Ludwigsburg zuständig. der Gemeinwesenarbeit und von 14 bis 18 Uhr statt. große Herausforderung durfte red 4 A K T IV V O R O RT / a ug us t 2 0 1 5
Anerkennung für gelebte Willkommenskultur Freundeskreis Asyl im MehrGenerationenHaus erhält Karl-Mommer-Preis 2015 Im Sommer 2014 wurde die Weltpolitik auch im Stadtteil Grünbühl-Sonnenberg spür- bar. Die ersten 18 Flüchtlinge aus den Krisengebieten dieser Welt kamen im Stadtteil an. Und schon im Herbst zogen weitere 180 Menschen in die Unterkunft am Sonnenberg ein. Die Hilfsbereitschaft der Ludwigsburger war überwäl- tigend. Doch wurden auch kritische Stimmen laut. Vie- len Menschen ging alles zu schnell. Die Bewohner am Sonnenberg und in der Net- zestraße hatten viele Fragen und Sorgen. Sie machten sich Gedanken darüber, wie es Mitglieder des Freundeskreises Asyl im MGH nahmen den Karl-Mommer-Preis im Landratsamt Ludwigsburg entgegen. in ihrer Nachbarschaft wei- (Foto: Stadt Ludwigsburg) tergehen sollte. Aus diesem Grund veranstaltete die Stadt Ludwigsburg zusammen mit Landkreis sowie Vertreter der Gemeinsame Veranstaltun- Freundeskreis Asyl des MGH Vertretern des Landkreises Kirchen und Vereine, aber gen im MGH, vom geselligen beeindruckte auch die Preis- im Oktober 2014 eine Infor- besonders die Stadtteilbe- Kaffeenachmittag bis zum jury des SPD-Kreisverbands mationsveranstaltung zu den wohner und Bewohner der Musik- und Henna-Abend, und der SPD-Kreisfraktion. Unterkünften im Stadtteil. Unterkünfte von Grünbühl- nahmen ihren Anfang im Sie verlieh den diesjähri- Sonnenberg austauschen Freundeskreis. Einmal mo- gen Karl-Mommer-Preis für Gutes Zusammenleben und informieren können. natlich lädt der Freundes- „Gelebte Willkommenskul- So wurde ein Spendenladen kreis zum Austausch in das tur“ neben den Arbeitskrei- Aus dieser Veranstaltung für die Erstausstattung der MehrGenerationenHaus ein. sen Asyl in Benningen und heraus gründete sich der Flüchtlinge mit vielen fleißi- Markgröningen und dem Freundeskreis Asyl unter gen ehrenamtlichen Helfern Die offene Begegnung von Schwimmverein Freiberg an Leitung des MehrGeneratio- gestartet und bis heute durch interessierten Nachbarn, den Freundeskreis Asyl im nenHauses (MGH). Das Neue das Kleiderlädle der Martins- engagierten und betroffe- MGH Grünbühl-Sonnenberg, an diesem Freundeskreis ist, gemeinde weitergeführt. Es nen Menschen sowie das eine wunderbare Anerken- dass sich dort hauptamtli- fanden sich ehrenamtliche Zusammenspiel von freien nung für alle Beteiligten. che Vertreter von Stadt und Paten und Deutschlehrer. Trägern und Verwaltung im Katrin Ballandies Den Start in Ludwigsburg erleichtern Interessierte für neues Patenmodell gesucht Ludwigsburg ist eine vielfälti- zu unterstützen und Neuzu- nen zum Beispiel zusammen Paten und Neuzuwanderern ge und lebendige Stadt, die seit gewanderten den Start in Lud- Ausflüge unternehmen oder austauschen. Gefördert wird jeher von Zuwanderung geprägt wigsburg zu erleichtern. „Als gemeinsamen Hobbys nach- das Projekt durch das Minis- ist. Toleranz, Verständigung Paten suchen wir Menschen, gehen. Manche Neuankömm- terium für Integration Baden- und ein gutes Miteinander mit die sich für andere Kulturen linge benötigen Hilfe, zum Württemberg. allen Mitbürgerinnen und Mit- und Nationen interessieren Beispiel bei Behördengängen. bürgern werden in der Stadt und zwei bis drei Stunden pro Kontaktmöglichkeiten und Paten und Neuzugewander- aktiv gelebt. Das neue städti- Woche Zeit mitbringen“, erklärt gegenseitiges Kennenlernen te können sich direkt an das sche Projekt „Willkommen in die Integrationsbeauftragte von Menschen unterschied- Büro für Integration und Mig- Ludwigsburg“ möchte Neuzu- Anne Kathrin Müller. Außer- licher Kulturen und Nationen ration wenden. E-Mail: integra- gewanderte und Ludwigsbur- dem sind Menschen angespro- stehen im Vordergrund des tion@ludwigsburg.de, Telefon gerinnen und Ludwigsburger chen, die erst vor kurzem nach Projekts. Die Stadt unterstützt (0 71 41) 9 10-27 14 oder zusammenbringen. Deutschland gekommen sind. die Patinnen und Paten in ih- 9 10- 24 29. Nach einem in- Die Patenschaft kann ganz rem Engagement: Sie erhalten dividuellen Erstgespräch wer- Ziel des Projekts ist es, ein unterschiedlich aussehen. Alt- Fortbildungen und können den passende Patenschaften gegenseitiges Kennenlernen und Neu-Ludwigsburger kön- sich regelmäßig mit anderen vermittelt. red AKTIV VOR ORT / a u g u s t 2 0 1 5 5
Beim Jubiläum ist Mitmachen angesagt Netzwerk Integration feiert zehnten Geburtstag des Patenprojekts Zur zehnjährigen Jubiläums- feier des Patenprojekts hatte das Netzwerk Integration am 10. Juli ins MehrGenerationen- Haus eingeladen. Das Paten- projekt war im Zusammenhang mit der ersten Ludwigsburger Zukunftskonferenz vor zehn Jahren ins Leben gerufen worden. Der Verein fördert insbesondere Kinder und Ju- gendliche mit Migrationshin- tergrund, um deren Chancen zu verbessern. Bei sommerlichen Tempera- turen waren gut 30 Paten- kinder, deren Familien, die ehrenamtlichen Patinnen und Paten, Verantwortliche des Eine bunte Mischung aus Alt und Jung traf sich beim Jubiläum im Kinder- und Familienzentrum. (Foto: Stadt Ludwigsburg) Netzwerks Integration sowie Vertreter aus Verwaltung und Bürgerschaft ins Kinder- und fröhlichen Nachmittag. des Vereins, der durch seine gangenen zehn Jahre zurück und Familienzentrum in der Erster Bürgermeister Konrad jahrelange Arbeit zu einem und freute sich über den rei- Weichselstraße gekommen. Seigfried bedankte sich mit wichtigen Baustein des bür- bungslosen Wechsel im Vor- Blumen bei den Patinnen gerschaftlichen Engagements stand zu Romy Kurzenberger, Nach einer Begrüßung durch und Paten und den Verant- geworden sei und vorbildhaft die im März dieses Jahr den die Vorsitzende Romy Kur- wortlichen des Netzwerks In- für die Integration von Mig- Vorsitz von ihm übernommen zenberger sorgte das Im- tegration für ihr ehrenamtli- rantenfamilien stehe. Auch hatte. Für die Weiterführung provisationstheater „Ohne ches Engagement. In seinem der Ehrenvorsitzende des des Projekts übergab Rapp Gewähr“ mit seinen Darbie- Grußwort lobte Seigfried das Netzwerks, Siegfried Rapp, ihr einen Scheck über 500 tungen für einen kurzweiligen überragende Engagement blickte mit Stolz auf die ver- Euro. Markus Faigle Intensive Diskussion in der Bewertungskommission Städtebauliches Konzept Grünbühl-Südwest kommt voran Wie geht es mit den BImA-Flä- chen im Westen von Grünbühl weiter? Eine Bewertungskom- mission aus externen Fachleu- ten sowie Vertretern der Stadt- verwaltung, der Wohnungsbau Ludwigsburg (WBL) und den po- litischen Fraktionen diskutierte am 30. Juli intensiv die Entwürfe von sechs Planungsbüros. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der sogenannten Die Bewertungskommission diskutierte intensiv im Reithaus die Entwürfe zu Grünbühl-Südwest. (Foto: Stadt Ludwigsburg) „Planungskonkurrenz städte- bauliches Konzept Grünbühl Südwest“ sprachen sich nach der Bewertungskommission im Die sechs Planungsbüros, jeweils lichkeiten für Begegnungen und langer und intensiver Diskussi- September in einer Sitzung des zusammengesetzt aus Stadtpla- Nachbarschaften geschaffen on eindeutig für einen Entwurf Aufsichtsrats der WBL und in nern, Architekten und Land- werden? Wie kann man eine städ- aus. Dieser wird als Grundlage einer öffentlichen Sitzung des schaftsarchitekten, hatten sich tebauliche Struktur entwickeln, für einen Rahmenplan noch Gemeinderats vorzustellen. Vor Gedanken zu folgenden Fragen die den einzigartigen Charakter überarbeitet werden. Ort im Stadtteil werden die Ergeb- gemacht: Wie kann ein ausrei- von Grünbühl aufgreift und sich nisse voraussichtlich im Oktober chendes Angebot an bezahlba- gut in den Stadtteil einfügt? In die Anregungen aufgenommen in einer eigenen Veranstaltung rem Mietwohnraum geschaffen Aufgabenstellung flossen auch erläutert und ausgestellt. Hier- werden? Wie können Grün- und die Anregungen aus der Informa- Als nächstes ist vorgesehen, zu erfolgt rechtzeitig noch eine Baumbestände möglichst erhal- tionsveranstaltung im MehrGene- die Arbeiten und das Ergebnis gesonderte Einladung. ten werden? Wie können Mög- rationenHaus im März ein. red 6 A K T IV V O R O RT / a ug us t 2 0 1 5
Wichtige Anlaufpunkte im Stadtteil Bundesweiter Fachtag zu den Mehrgenerationenhäusern Die Serviceagentur Mehrgenera- und erklärte, warum das MGH tionenhäuser lud am 7. Juli zum genau hier richtig steht. Am Vor- bundesweiten Fachtag „Partizi- mittag führten Fachvorträge in pation und Teilhabekultur für alle das Thema ein. Anhand der Er- Generationen – Öffnung ins Quar- gebnisse der wissenschaftlichen tier“ ins MehrGenerationenHaus Begleitforschung des Aktions- (MGH) nach Ludwigsburg ein. programms MGH durch Ramboll Management, am Fachtag durch Vertreter aus den Mehrgenerati- Anna Iris Henkel vertreten, wur- onenhäusern der ganzen Repu- de wissenschaftlich die positive blik kamen, um sich das Lud- Wirkung der Häuser präsentiert. wigsburger Beispiel anzusehen. Ein weiteres bundesweit be- Das MehrGenerationenHaus kanntes MGH, die Dorflinde Lan- Ludwigsburg liegt mitten im genfeld, war durch ihren Zweiten Fachleute tauschten sich im MGH Ludwigsburg über die Wirkung von Mehrgeneratio- Stadtteil Grünbühl-Sonnenberg Bürgermeister, Wolfgang Rück- nenhäusern aus. (Foto: Katrin Ballandies) und ist mit seinen Angeboten ert, vertreten. Er berichtete von wesentlicher Anlaufpunkt für die den positiven Erfahrungen der wie den Bürgermeistern Konrad Nach dem gemeinsamen Mit- Bewohnerinnen und Bewohner. Gemeinde mit dem MGH aus Seigfried und Wolfgang Rückert. tagessen und der Besichtigung Bereits seit Jahren wird im MGH Sicht eines Hauses im ländli- des MGH Ludwigsburg hatten Ludwigsburg Partizipation und chen Raum. Im Anschluss an Günther Knoblich als Vertreter die Teilnehmerinnen und Teil- Teilhabe gelebt. die fachliche Einführung durch des Landesministeriums für Ar- nehmer des Fachtags die Gele- die Moderatorin Annemarie Ger- beit und Sozialordnung, Familie, genheit, in zwei parallelen Work- Viele positive Erfahrungen zer-Saß von der Serviceagentur Frauen und Senioren stellte das shops zum Thema: „Formen der Mehrgenerationenhäuser folgte Programm „Lokale Bündnisse Partizipation/Beteiligung und Erster Bürgermeister Konrad eine Podiumsdiskussion mit für Flüchtlinge“ vor und beton- die Rolle der MGH dabei – Her- Seigfried begrüßte die Gäste, be- Anna Iris Henkel, Fachleuten te in diesem Zusammenhang ausforderungen und Chancen“ richtete von der Geschichte des der Mehrgenerationenhäuser nochmals die wichtige Arbeit der tiefer in die Diskussion einzustei- Stadtteils Grünbühl-Sonnenberg Stuttgart und Ludwigsburg so- Mehrgenerationenhäuser. gen. Katrin Ballandies se für Veranstaltungshinwei e und Umgebung hl -Sonnenberg, Karlshöh Grünbü 20. September ngs- nenberg“. Buntes Unterhaltu 29. August „Willkommensfest am Son el mit zehntausenden Lichte rn g mit einem gemeinsamen Lichterzauber. Lichtspektak programm für Alt und Jun tsamt Barock. talter: Soziale Dienste Landra und Lampions. Blühendes Grillnachmittag. Verans utzbun d Orts- und r Kindersch ber Ludwigsburg und Deutsche g 20, 14-18 Uhr. 4. September bis 8. Novem Kreisverband Ludwigsburg. Am Son nenber aus stellung. Weltgrößte Kürbisausstellung im Kürbis Blühenden Barock. 26. bis 27. September . Antike Möbel, Gemälde und Ludwigsburger Antikmeile bietern 9. September, 10 Uhr und Glas von über 150 An tadtteil-Büros im Pavillon. Uhren, Spielzeug, Bücher Frauenfrühstück des DRK-S laden zum Stöbern ein. Ma rktp latz. 13. September andwerk, 28. September 2015 unter dem Motto „H chen Mokka Minze“ von der Tag des offenen Denkmals Stadtgebiet. Einladung zum Café „Mens iedene Orte im inde St. Elisabeth und dem Technik, Industrie“. Versch katholischen Kirchengeme 20. Gebäude Am Sonnenberg 15. September, 14 Uhr DRK-Stadtteilbüro. Vor dem tteilbüros im Pavillon. Seniorencafé des DRK-Stad 6. Oktober, 17 Uhr n 24. bis 27. September terhose“mit dem ehemalige 17. bis 20. September und Lesung „Eine giftgrüne Un ach. Freier Eintritt. g des spektakulären Joseph Kinderarzt und Schriftstell er Peter Lauterb BürgerTheater. Aufführun t aktualisiert und beleuchte MehrGenerationenHaus. Süß-Oppenheimers-Falls, enstadt. ngen. Inn aus verschiedenen Richtu 14. Oktober, 10 Uhr tadtteilbüros im Pavillon. 19. September hen Frauenfrühstück des DRK-S tz der Kulturen mit kulinarisc Interkulturelles Fest. Festpla und dem Ba sar 29. Oktober, 18 Uhr alen Showgruppen anstaltet eine Halloweenpar ty Köstlichkeiten, internation die Theme n Inte gration , Das DRK-Stadtteilbüro ver rund um den letzten der Kulturen. Informationen latz. für Jung und Alt mit Tanz zu Sch lag ern aus es Engagement. Marktp faktor, Snacks, Getränke und Migration und ehrenamtlich 50 Jah ren . Für den Gru sel ist frei. Pavillon beim MGH. Spiele ist gesorgt, Der Eintritt AKTIV VOR ORT / a u g u s t 2 0 1 5 7
Jubel nach unglaublichem Tor-Feuerwerk Der TSV Grünbühl ist nach 28 Jahren zurück in der Bezirksliga Der 7. Juni 2015 war ein Hö- eine deutliche Führung des mit einem wunderschönen In der Bezirksliga, aus der hepunkt in der Geschichte des Verfolgers Benningen mittler- Schuss zum 4:1 nach Sololauf man 1987 unglücklich abge- TSV Grünbühl. Im letzten Spiel weile informiert war. Der nerv- noch einen draufsetzen. Un- stiegen war, werden Gegner der Kreisliga A ging es vor min- liche Druck, kein Gegentor beschreiblicher Jubel brach von anderem Kaliber erwartet destens 400 Zuschauern mit mehr bekommen zu dürfen, nach dem Schlusspfiff aus, und der TSV Grünbühl hat einem Punkt Vorsprung gegen war immens und die Grün- Sekt- und Bierduschen muss- reizvolle Aufgaben vor sich. den TV Aldingen, während der bühler Spieler wurden immer ten ertragen werden. Es wurde Auch künftig kann die Mann- Verfolger TSV Benningen in nervöser. Frank Schneider im gesungen und getanzt. schaft auf ein sehr treues Neckarrems antrat. Am Ende Tor verhinderte einige Male Publikum zählen, das die stand fest: Der Aufstieg in die einen Einschlag, so als er in Starke Gegner warten Grün-Weißen auch zahlreich Bezirksliga ist gelungen. der 75. Minute einen Schuss bei Auswärtsspielen begleitet. gegen den Pfosten lenkte. In Der Sieg des TSV Grünbühl Auf Schützenhilfe hatte man der 88. Minute kam die große war verdient und die Mann- Alles in allem ist der TSV Grün- sich bei dem wichtigen Spiel Erlösung, als Mustafa Ceyhan schaft hat sich für eine tolle bühl stolz darauf, diesen Erfolg nicht verlassen wollen. Trotz im Strafraum regelwidrig von Saison belohnt. Die Bilanz von fast ausschließlich mit Spielern Hochzeitsfeier von Torjäger den Beinen geholt wurde. Den 21 Siegen in 28 Spielen bei aus der eigenen Jugend (95 Alexander Hoffart am Tag fälligen Elfmeter verwandelte nur drei Niederlagen und ein Prozent) geschafft zu haben. zuvor waren die Spieler für Alexander Hoffart zum 3:1, Torverhältnis von 94:27 sind Anteil daran hat die gute Arbeit das „Endspiel“ körperlich woraufhin alle Dämme bra- auch der Verdienst von Trainer von Abteilungsleiter Bernd gerüstet. Alle hatten sich bei chen. Die Aldinger waren nun Miran Rojko. Klostermann, der es den alkoholischen Getränken natürlich konfus, und so immer wieder schafft, diszipliniert zurückgehalten. konnte in der Schlussmi- auch ohne finanzielle nute Mustafa Ceyhan Versprechungen ein Nur nicht nervös werden attraktives Umfeld für alle Beteiligten Bereits in der 5. Minute zu schaffen. Diese verwandelte Nadir Ay erfolgreiche Arbeit unhaltbar genau im soll in der Bezirksliga linken Eck zum 1:0. fortgeführt werden. Eine vermeintliche Vor- Der Pressewart und entscheidung fiel in der Schreiber dieser 10. Minute, als erneut Zeilen hat übrigens Nadir Ay mit rechts zum seine Tätigkeit vor 2:0 einnetzte. Unmittel- 30 Jahren just in bar vor dem Halbzeitpfiff lz auf den dem Jahr begonnen, als der Der TSV ist sto wimpel. passierte es dann: Der Meisterschafts TSV Grünbühl zum letzten Mal TV Aldingen verkürzte auf den Aufstieg in die Bezirksliga 2:1 und das Zittern konnte nicht erspart. schaffte. Walter Heger eb die Bierdusche Miran Rojko bli beginnen, da man über Meistertrainer bühl) s: TS V Gr ün (Foto Ansprechpartner im Stadtteil und im Mehrgenerationenhaus Ludwigsburg Stadtteilentwicklung und DRK-Stadtteilbüro Patenschaften im Projektgruppe „Soziale Stadt“ Ansprechpartnerinnen: Netzwerk Integration e.V. Ansprechpartner: Markus Faigle Christa Majer-Kachler Ansprechpartnerin: Telefon (0 71 41) 9 10-21 38 und Heidemarie Gollnau Inge Umbrecht-Meyer Telefon (0 71 41) 87 14 25 Telefon (0 71 41) 87 94 42 Projektkoordination MehrGenerationenHaus Ansprechpartnerin: Katrin Ballandies KiFa (Kinder- und Familienbildung) Telefon (0 71 41) 9 10-35 90 Ansprechpartnerin: Christina Burk Telefon (0 71 41) 9 10-20 25 Kinder- & Familienzentrum im MehrGenerationenHaus Jugendförderung Ludwigsburg Ansprechpartnerin: Ansprechpartner: Arndt Jeremias Renate Ludwig, Einrichtungsleiterin Telefon (0 71 41) 97 51 73 36 Telefon (0 71 41) 9 10-35 91 Redaktionsschluss: 15. September 2015 Impressum Redaktionsschluss für die kommende Ausgabe der Stadtteilzeitung Herausgeberin: Stadt Ludwigsburg, Referat Nachhaltige Stadtentwicklung ist der 15. September 2015. Erscheinen wird sie Mitte Oktober 2015. Redaktion: Andrea Przyklenk, Telefon (0 71 52) 92 96 14 Artikel nimmt Markus Faigle unter m.faigle@ludwigsburg.de entgegen. Markus Faigle, Telefon (0 71 41) 9 10-21 38 Bilddateien müssen eine Auflösung von mindestens 1 MB haben und E-Mail: m.faigle@ludwigsburg.de als separate jpg-Datei (und nicht in ein Dokument kopiert) gemailt werden. Wilhelmstraße 1, 71638 Ludwigsburg Gestaltung: itsorange / Agentur für Kommunikations-Design / www.its-orange.de Druck: Hausdruckerei der Stadt Ludwigsburg / 1.800 Exemplare 8 2 A K T IV V O R O RT / a ug us t 2 0 1 5
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