AKTIV VOR ORT AUSGABE 28 - STADT LUDWIGSBURG

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AKTIV VOR ORT AUSGABE 28 - STADT LUDWIGSBURG
AKTIV VOR ORT
                                                                                                               AUSGABE 28
                                                                                                               August
                                                                                                               2015
                               „Man kann immer etwas tun“
                               Ioan Vlaicu ist überzeugt vom Ehrenamt und setzt sich vielfach ein

                               Wenn man sich anschaut, wie
                               vielen ehrenamtlichen Aufga-
                               ben Ioan Vlaicu nachgeht, fragt
                               man sich, wie er das schafft.
                               Schließlich hat er auch Familie,
                               ist Vater und Großvater und ar-
                               beitet im Schichtbetrieb – nicht
                               zu vergessen sein Hobby: das
                               Angeln.

                               Teilnehmer am Projekt Stadt-
                               entwicklung, Konfliktmanager
                               bei LoKo, Suchtkrankenhelfer,
Liebe Leserinnen und Leser,    Gesundheitsmentor, Vereins-
bürgerschaftliches Enga-       berater, Mitglied des Integrati-
gement und ehrenamtliche       onsbeirats der Stadt Ludwigs-
Arbeit sind Grundpfeiler       burg und des Freundeskreises
unserer Gesellschaft. Dass     Asyl Grünbühl-Sonnenberg           Der Grünbühler Ioan Vlaicu engagiert sich in zahlreichen Ehrenämtern. Er ist überzeugt,
dem Freundeskreis Asyl         sind die wichtigsten Ehrenäm-      dass jeder etwas tun kann. (Foto: Andrea Przyklenk)
Grünbühl-Sonnenberg der        ter, die Vlaicu bekleidet. Damit
Karl-Mommer-Preis verlie-      er diese Aufgaben gut erfüllen     gement und seine zahlreichen                  habe selbst einen Migrations-
hen wurde, freut mich be-      kann, hat er viele Weiterbildun-   Kontakte gelingt es Vlaicu, die               hintergrund und ich weiß, wie
sonders. In beeindruckender    gen absolviert und lernt stän-     verschiedenen Ehrenämter zu                   schnell zu wenig Information
Weise gestalten Menschen       dig weiter. Außerdem hilft der     vernetzen und Dinge auf den                   zu falschen Meinungen füh-
aus dem Stadtteil gemein-      Grünbühler, wenn er Zeit hat,      Weg zu bringen, die norma-                    ren kann“, sagt er. „Ich setze
sam mit Verantwortlichen       überall dort, wo er gebraucht      lerweise nicht auf der Agenda                 mich dafür ein, dass sich sol-
aus dem Kinder- und Fami-      wird, zum Beispiel wenn bei        stehen würden. „Ich bin zum                   che Meinungen nicht verfes-
lienzentrum, dem MehrGe-       Festen Hilfe gebraucht wird        Beispiel im Integrationsbei-                  tigen, dass die Leute darüber
nerationenHaus (MGH) und       oder wenn für ein neu gebo-        rat“, sagt der gelernte Mecha-                nachdenken, was sie sagen.
den freien Trägern ein gutes   renes Baby im Asylbewerber-        niker. „Durch meine Arbeit als                Dafür muss man manchmal
Ankommen für die Asylsu-       heim ein Kinderwagen fehlt.        Gesundheitsmentor weiß ich                    mutig sein.“ Vlaicu belässt es
chenden.                       „Das sind Kleinigkeiten“, sagt     jedoch, dass für Migranten                    nicht beim Reden. Er hat eine
                               Vlaicu bescheiden. „Ich ken-       eine gute Gesundheitsversor-                  Zwei-Zimmer-Wohnung an das
Die Arbeit in unserem MGH      ne viele Leute. Da ist es kein     gung oft an der Sprachbarriere                armenisch-syrische Musiker-
findet hohe Anerkennung        Problem, einen Kinderwagen         scheitert. Aber zusammen mit                  ehepaar Alex Tumanian und
in der Fachwelt, ohne dass     aufzutreiben.“                     meinen fremdsprachigen Kol-                   Lilia Amatuni vermietet, die
dabei die Angebote für die                                        legen aus dem Integrations-                   übrigens auf seinen Vorschlag
Menschen im Stadtteil in         Vernetzung zählt                 beirat können wir den Eltern in               hin einen umjubelten Auftritt
den Hintergrund rücken.                                           ihrer Muttersprache erklären,                 auf dem Bürgerfest hatten.
Dies alles füllt das MGH mit   Vlaicu, der aus Rumänien           weshalb sie ihre Kinder impfen
Leben und trägt dazu bei,      stammt und seit fast 20 Jah-       lassen sollten. Man kann im-                  „Ich kann mir das Ehrenamt
dass Grünbühl-Sonnenberg       ren mit seiner Frau Waltraut in    mer etwas tun.“                               leisten“, sagt Vlaicu. „Mir geht
attraktiv und lebenswert für   Grünbühl lebt, ist sich bewusst,                                                 es gut und ich möchte meiner
alle ist. Darauf dürfen Sie    dass er bei seinen zahlreichen       Mutig sein                                  Heimat hier etwas zurückge-
stolz sein.                    Aktivitäten Prioritäten setzen                                                   ben. Meine Familie stärkt mir
                               muss. „Ich bin ja nicht der ein-   Aus eigener Erfahrung weiß                    dabei den Rücken. Und es ist
                               zige Konfliktmanager oder Ver-     Vlaicu, dass es nicht einfach                 schön, wenn wir von LoKo einen
                               einsberater“, sagt er. „Wichtig    ist, in einem unbekannten                     Nachbarschaftsstreit schlich-
                               ist, dass wir uns untereinander    Land klarzukommen. Deshalb                    ten können und die beiden
Ihr Konrad Seigfried           absprechen und niemand, der        ist ihm die Arbeit im Integ-                  Parteien dann zusammen Kaf-
                               Hilfe sucht, abgewiesen wird.“     rationsbeirat und im Freun-                   fee trinken. Das ist richtig toll.“
                               Durch sein vielfältiges Enga-      deskreis Asyl so wichtig. „Ich                Andrea Przyklenk

                                                                                                                  AKTIV VOR ORT / a u g u s t 2 0 1 5       1
AKTIV VOR ORT AUSGABE 28 - STADT LUDWIGSBURG
Mutiger Schritt in ein neues Leben
    Menschen mit geistiger Behinderung leben seit zehn Jahren mitten in Grünbühl
    Vor ziemlich genau zehn Jahren,
    im September 2005, haben sie
    den Schritt gewagt: raus aus
    dem Karlshöher Wohnheim, hi-
    nein ins eigene Apartment. Die
    Rede ist von 20 Menschen mit
    einer geistigen Behinderung, die
    von der Karlshöhe nach Grünbühl
    in ein vierstöckiges Wohnhaus
    gezogen sind.

    Damals war der Begriff „Inklu-
    sion“ noch nicht im heutigen
    Sinne definiert und schon gar
    nicht in aller Munde. Am 30.
    Mai haben alle, die damals den
    Schritt in die Unabhängigkeit
    wagten, vor dem Haus in Grün-
    bühl gefeiert. Seit jenem 20.
    September 2005 leben sie mit-
    ten drin, im Haus, im Stadtteil.
    Klar, auf der Karlshöhe wundert
    sich niemand, wenn einem ein                Zehn Jahre nach dem Umzug nach Grünbühl wurde mit Gästen kräftig gefeiert. (Foto: Karlshöhe Ludwigsburg)
    Mensch mit einer Behinderung
    begegnet. Aber so mitten drin,
    da ist man – zumindest am An-               betreuten Wohnen und damit                dauern, bis alles sitzt und kei-          weder die ambulant noch die
    fang – doch noch etwas Beson-               im eigenen Apartment, 14 sind             ne roten T-Shirts mehr in die             stationär betreuten Menschen
    deres. Und auf allen Seiten gab             im stationären Bereich, also in           60-Grad-Wäsche gelangen.                  wollen sich nur um sich selbst
    es so ein paar Unsicherheiten.              einer Wohngruppe in der Al-               Dabei kennen die sechs Mitar-             drehen. Sie wünschen sich
                                                dinger Straße. Bei allen geht             beitenden die Eigenheiten der             Kontakt zu den anderen Leu-
      Selbstständig sein                        es um einen möglichst hohen               Bewohner sehr gut und wissen,             ten im Stadtteil. Also machen
                                                Grad an Selbstständigkeit. Wie            wie man sie einordnen und an-             sie seit neun Jahren ganz aktiv
    „Natürlich war es damals etwas              beim Sport werden Abläufe fest            sprechen muss. Sie kümmern                beim Bürgerfest Grünbühl-Son-
    Neues für die Nachbarn“, weiß               eingeübt, ausgewertet, verbes-            sich auch darum, wenn es                  nenberg/Karlshöhe mit, nicht
    Siegfried Froese, Verbund-                  sert, wieder eingeübt und so              hin und wieder etwas mit den              nur als Besucher, sondern mit
    leiter und auch für die statio-             weiter. Zum Beispiel der Weg              Nachbarn im Nebenhaus zu                  einem Auftritt: Der Zirkus Karli
    näre Wohngruppe zuständig.                  zur und die Handgriffe an der             klären gilt, damit es nicht zu            ist mit seinen Kunststückchen
    Um genau zu sein: Acht der                  Waschmaschine. Das kann                   Missverständnissen kommt:                 unglaublich beliebt und der
    Bewohner leben im ambulant                  schon mal ein paar Monate                 „Natürlich muss man sich ab-              Beifall ist riesig. Manche sind
                                                                                          stimmen, wer wo parkt und was             beim „Lebendigen Advents-
                                                                                          man wo im Keller abstellt. Das            kalender“ dabei, einige mu-

    Wer kann helfen?                                                                      ist wie überall“, sagt Froese.            sizieren mit der Brenz Band,
                                                                                                                                    kicken in der Karlshöher Fuß-
                                                                                            Mitten im Leben                         ballmannschaft oder agieren
    Wohnungen für Flüchtlinge gesucht                                                                                               als Schauspieler im Theater-
                                                                                          Entscheidend aber ist: In der             projekt der Inklusions- und
    Wir lesen es jeden Tag in der              schen mit Wohnraum, deren                  Aldinger Straße sind die Bewoh-           Generationen-Theatergruppe
    Zeitung: Die Flüchtlingszah-               Asylverfahren beendet ist oder             ner nicht außen vor, sondern              der Kunstschule Labyrinth. Im
    len steigen stetig. Die Städte             die länger als zwei Jahre in der           mitten drin. Und genau darum              vergangenen März brachten sie
    stehen vor der großen Heraus-              vorläufigen Unterbringung le-              ging es allen Beteiligten: „Wir           „Die Bremer Stadtmusikanten“
    forderung, ausreichend Wohn-               ben. Für Flüchtlinge ist es we-            wollen in einer gemeindena-               auf die Bühne.
    raum bereitzustellen, auch die             gen des angespannten Woh-                  hen Wohnsituation leben und
    Stadt Ludwigsburg.                         nungsmarkts schwer, selbst                 arbeiten,“ sagt Froese. Dabei             Und wie überall gibt es auch den
                                               eine Unterkunft zu finden. Da              ist ihm wichtig, die speziel-             einen oder anderen Konflikt, so-
    Die Stadt ist dankbar für                  die Flüchtlingszahlen stetig               len Bedürfnisse der einzelnen             wohl unter den Bewohnern als
    Unterstützung bei der Woh-                 steigen, reicht die derzeitige             Personen nicht aus den Augen              auch mit den Mitarbeitern. „Da
    nungssuche. „Wir freuen                    Wohnungskapazität der Stadt                zu verlieren: „Wir sind mit un-           kracht‘s auch mal, zum Beispiel
    uns, wenn sich Wohnungs-                   nicht aus.                                 seren Bewohnern ständig im                wenn man darüber spricht, was
    oder Hauseigentümer bei uns                                                           Gespräch und überlegen uns                es in der nächsten Woche zum
    melden“, sagt Erster Bür-                  Interessenten können sich bei              mit jedem Einzelnen, was er               Essen geben soll…“, schmun-
    germeister Konrad Seigfried.               Christoph Balzer melden unter              oder sie speziell braucht, um             zelt Froese. „Aber das gehört
    Die Kommunen sind für die                  Telefon (0 71 41) 9 10-22 41,              so selbstständig wie möglich              als Lernerfahrung dazu.“ Also
    so genannte Anschlussun-                   E-Mail: c.balzer@ludwigsburg.              leben zu können“, betont der              ist das Leben irgendwie ganz
    terbringung zuständig. Das                 de. Die Miete für die Wohnun-              ausgebildete und erfahrene                normal. Und genau das soll es
    heißt, sie versorgen Men-                  gen zahlt die Stadt. red                   Heilerziehungspfleger. Doch               sein. Jörg Conzelmann

2    A K T IV V O R O RT / a ug us t 2 0 1 5
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Gute Stimmung bei afrikanischen Temperaturen
10. Bürgerfest in Grünbühl-Sonnenberg-Karlshöhe
Zum 10. Bürgerfest meinte es        Ein zweiter Auftritt von Mete-
der Himmel ganz besonders gut       liza beschloss das Programm.
mit den Veranstaltern, genau        Auch vor der Bühne war viel
genommen zu gut. Denn bei Tem-      geboten: Für Kinder gab es ei-
peraturen über 35 Grad ziehen       nen Parcours des DRK-Projekts
es viele Menschen vor, zuhause      „KiM – Kinder im Mittelpunkt“,
im kühleren Zimmer zu bleiben.      Tattoos und Dosenwerfen von
Trotzdem konnte sich das Fest       den Kindergärten, farbige Haar-
auch 2015 wieder sehen lassen.      strähnen von Kifa und afrikani-
                                    sche Zöpfe und Luftballons von
Viele Bürgerinnen und Bürger        der Wohnungsbau Ludwigsburg
aus Grünbühl-Sonnenberg ka-         (WBL).
men, um bei Wurst, Fleischbrot
und Pommes Frites vom TSV-          Das Kleinfeld-Fußballturnier
Stand oder alkoholfreien Cock-      wurde temperaturbedingt er-                                                                                                       nde.
                                                                                                                                                          ine Plüschhu
tails und köstlichen Kuchen         setzt durch Fünf-Minuten-Spie-                                                            sich über   ihre Preise, kle
                                                                                                    des Schä tzspiels freuten
von den Kirchengemeinden ein        le für Unentwegte. Und selbst                    Die Gewinner
tolles Programm zu erleben.         die Mohrenköpfe der beliebten
                                    Mohrenkopfschleuder der
  Summertime in Grünbühl            SGA Karlshöhe mussten
                                    wegen der großen Hitze
Der deutsch-russische Chor Me-      durch andere Süßigkeiten
teliza – das bedeutet sibirischer   ersetzt werden. Beim Stand
Schneesturm – begeisterte mit       des Referats Nachhaltige
temperamentvollen russischen        Stadtentwicklung gab es
Volksliedern. Trotz des „eisigen“   Luftbilder von Grünbühl-
Namens blieb aber die Abküh-        Sonnenberg, im etwas küh-
lung aus. Danach ließen Evelin      leren MehrGenerationen-
und Jessika Winterholler mit ih-    Haus (MGH) hatte Katrin
ren Akkordeons unter anderem        Ballandies einen Foto-Rück-
den „Pariser Wind“ über den         blick auf die letzten zehn
                                                                                                                                              rgerfest.
heißen Quartiersplatz wehen.        Jahre Bürgerfest vorbereitet.                                                          rger das 10. Bü
                                                                                                viele Bürgerinnen und Bü
Richtig voll wurde die Bühne,                                           Trotz   Hitze besuchten
als die Kinder der Grünbühler         Harmonisches Miteinander
Kindergärten und der Grund-
schule auftraten und das Publi-     Viele fleißige Helfer von Verei-
kum mit ihren Liedern erfreuten.    nen, Kirchengemeinden und
„Die singen ja wie ein richtiger    Kindergärten, des Café L‘ink
Chor“, staunte ein Zuschauer.       und des Talentschuppens, die
                                    Mitarbeiter und Mitarbeiterin-
Pünktlich um 14 Uhr begrüßte        nen des MGH, des Referats
Erster Bürgermeister Konrad         Nachhaltige Stadtentwicklung
Seigfried mit schickem Pana-        und der WBL, die Tänzer, Sän-
mahut die Anwesenden und            ger und die Zuschauer haben
überbrachte einige Flaschen         2015 zum zehnten Jubiläum ein
Sekt als Gruß von Oberbürger-       schönes und heiteres Bürger-
meister Spec.                       fest gefeiert, auf das alle stolz
                                    sein können.
                                                                                                                                                     erfests bei.
Nach einem zauberhaften Wie-                                                                                                           folg des Bürg
                                                                                                          und Helfer   trugen zum Er
sensommerfest-Tanz der KiFaZ-       Die Mitarbeiterinnen des DRK-                       Viele Helferinnen
Kinder folgten die Auftritte des    Stadtteilbüros, das nun
armenisch-syrischen Musiker-        schon zum zehnten Mal
ehepaars Alex Tumanian und          dieses Fest organisierte,
Lilia Amatuni, die in Grünbühl      freuten sich, dass die
eine neue Heimat gefunden           Zusammenarbeit wieder
haben. Der Pianist und Kom-         so harmonisch war und
ponist Alex spielte Stücke von      sich alle amüsierten und
Clayderman und Aznavour. Als        wohlfühlten. Auch einige
Lilia passend zum Wetter Gersh-     der neuen Mitbewohner
wins „Summertime“ anstimm-          aus dem Asylbewerber-
te, hätte man auf dem Platz         heim fanden den Weg zum
eine Stecknadel fallen hören        Quartiersplatz. Das Bür-
können, so gebannt waren die        gerfest ist eine feste Grö-
Zuhörer von ihrer wunderbaren       ße im Stadtteil geworden.
Stimme.                             Christa Majer-Kachler                                                                                        er angeboten
                                                                                                                                                               .
                                                                                                                                   kleine Besuch
                                                                                                                   für große und
                                                                                                    iel und Spaß
                                                                                   ie wurden Sp
                                                                   Mit viel Fantas        Ba llandies)
                                                                               : Ka tri n
                                                                   (Alle Fotos
                                                                                                                              AKTIV VOR ORT / a u g u s t 2 0 1 5        3
AKTIV VOR ORT AUSGABE 28 - STADT LUDWIGSBURG
Ludwigsburger MusikImpulse auch in Grünbühl
    Musik macht Kinder selbstbewusst und fördert Kreativität
    Das Mitmach-Konzert „Hör                    sche Überraschung auf das
    mal“ am Freitag, 17. Juli, der              junge Publikum. Mit dabei wa-
    Jugendmusikschule im Kunst-                 ren auch die Kinder aus dem
    zentrum Karlskaserne war der                Kindergarten St. Elisabeth und
    krönende Abschluss für alle                 die Erst- und Zweitklässler der
    Schülerinnen und Schüler der                Eichendorffschule.
    Ludwigsburger MusikImpulse.
                                                  Spaß haben, stark werden
    Unter der Leitung von Ute
    Kabisch, bekannt durch die                  Mit dem Förderangebot der
    Ohrwurmkonzerte im Forum,                   Ludwigsburger MusikImpul-
    musizierten professionelle Ins-             se bietet die Stadt Ludwigs-
    trumentalisten der Jugend-                  burg zahlreichen Kindern den
    musikschule kurzweilig und                  Zugang zur Musik und ein
    anspruchsvoll. Die Momente                  Angebot zur Stärkung vieler         Die begeisterten Kinder hauten ordentlich auf die Pauke. (Foto: Jugendmusikschule)
    zum Mitsingen und Klatschen                 weiterer Kompetenzen.
    wurden von den Kindern be-                                                      Bewegung und Rhythmus,                     sern und die Kinder kreativ he-
    geistert beantwortet und so                 In Kooperation mit der Ju-          kindgerecht aufbereitet und                rausfordern. Wenn die Kinder
    waren alle sowohl als Hörer als             gendmusikschule kommen              spielerisch vermittelt. Die In-            Gefallen an der Musik finden
    auch als Mitspieler voll dabei.             qualifizierte Musiklehrerin-        halte zielen nicht nur auf das             und ein besonderes Interes-
    Die „Alte Eisenbahn mit den                 nen und -lehrer einmal in           allgemeine Musikverständnis                se daran entwickeln, können
    Wagen dran“ nahm die auf-                   der Woche in die Kindergärten       ab, sondern sollen vor allem               die ersten Erfahrungen in der
    merksamen Zuhörer mit auf                   und Grundschulen und bieten         das Selbstvertrauen der Kin-               Jugendmusikschule vertieft
    die Reise und an den einzel-                vor Ort musikalische Impulse        der stärken, die Persönlich-               und das Spielen eines Instru-
    nen Stationen wartete immer                 an. Die Kinder erleben Mu-          keitsentwicklung fördern, das              ments erlernt werden. Brigitte
    wieder eine neue musikali-                  sik durch Lieder, Sprache,          soziale Miteinander verbes-                Thönges

    DRK-Stadtteilbüro wieder komplett
    Heidemarie Gollnau hat bereits ehrenamtlich im MGH gearbeitet
                                                                                    Das neue Gesicht im DRK-                   ich ja schon meistern – das
                                                                                    Stadtteilbüro ist nicht „ganz              Bürgerfest. Die Zusammenar-
                                                                                    fremd“ im Stadtteil. Vielen                beit mit allen Beteiligten hat
                                                                                    Menschen ist Heidemarie                    mir großen Spaß gemacht.
                                                                                    Gollnau schon aus dem Pro-                 Es war schön, dass trotz der
                                                                                    jekt „FiT – Frauen im Tan-                 Rekordtemperaturen so viele
                                                                                    dem“ des DRK, aus dem                      Gäste kamen.“
                                                                                    Koch-Club „Kulinarische
                                                                                    Begegnungen“ und aus dem                      Kinder im Mittelpunkt
                                                                                    Repair Café der Stadt Lud-
                                                                                    wigsburg bekannt. Im MGH                   Heidemarie Gollnau betreut
                                                                                    Grünbühl-Sonnenberg ist sie                noch ein weiteres Projekt für
                                                                                    also keine Unbekannte, son-                den DRK-Kreisverband Lud-
                                                                                    dern schon seit geraumer Zeit              wigsburg: „KiM – Kinder im
                                                                                    als ehrenamtliche Helferin                 Mittelpunkt“. Bei diesem Pro-
                                                                                    bekannt.                                   jekt geht es um Kinder und
                                                                                                                               Jugendliche mit einem psy-
    Mit Heidemarie Gollnau hat das DRK-Stadtteilbüro im MGH Verstärkung erhalten.
                                                                                      Gutes Klima im MGH                       chisch erkrankten Elternteil.
    (Foto: DRK)                                                                                                                Mit Workshops in Schulen
                                                                                    „Ich durfte einige Menschen                sollen Jugendliche für das
    Gute Nachrichten für Grünbühl-              die Organisation von Veranstal-     hier vor Ort schon ein wenig               Thema „psychische Erkran-
    Sonnenberg: Seit Mitte Juni ist             tungen kümmern. Zum Angebot         kennen lernen und konnte                   kungen“ sensibilisiert wer-
    das DRK-Stadtteilbüro im Pavil-             des DRK gehört unter anderem        sehr schnell einen guten Kon-              den. Außerdem geht es um
    lon des MehrGenerationenHau-                die allgemeine Sozialberatung:      takt aufbauen. Daher freue                 die Frage: Wie halte ich mich
    ses (MGH) wieder voll besetzt.              Bewohnerinnen und Bewohner,         ich mich wirklich, nun auch                seelisch fit? Einzelberatungen
                                                die Unterstützung und Beratung      hauptamtlich für das DRK im                und die Begleitung von Kin-
    Heidemarie Gollnau, Sozialpäd-              brauchen, finden hier eine ers-     Stadtteil tätig zu sein“, sagt             dern und Jugendlichen sind
    agogin und psychologische Be-               te Anlaufstelle – diskret, neu-     die Sozialpädagogin. „Bei der              ein weiteres Modul bei KiM.
    raterin, wird sich künftig zusam-           tral und kostenlos. Die offene      Einarbeitung wird mir das an-              Heidemarie Gollnau ist in die-
    men mit Christa Majer-Kachler               Sprechstunde der Sozialbera-        genehme Klima im MGH si-                   sem Projekt für den ganzen
    um die vielfältigen Aufgaben                tung findet zurzeit donnerstags     cher sehr hilfreich sein. Eine             Kreis Ludwigsburg zuständig.
    der Gemeinwesenarbeit und                   von 14 bis 18 Uhr statt.            große Herausforderung durfte               red

4     A K T IV V O R O RT / a ug us t 2 0 1 5
AKTIV VOR ORT AUSGABE 28 - STADT LUDWIGSBURG
Anerkennung für gelebte Willkommenskultur
Freundeskreis Asyl im MehrGenerationenHaus erhält Karl-Mommer-Preis 2015
Im Sommer 2014 wurde die
Weltpolitik auch im Stadtteil
Grünbühl-Sonnenberg spür-
bar. Die ersten 18 Flüchtlinge
aus den Krisengebieten dieser
Welt kamen im Stadtteil an.
Und schon im Herbst zogen
weitere 180 Menschen in die
Unterkunft am Sonnenberg
ein.

Die Hilfsbereitschaft der
Ludwigsburger war überwäl-
tigend. Doch wurden auch
kritische Stimmen laut. Vie-
len Menschen ging alles zu
schnell. Die Bewohner am
Sonnenberg und in der Net-
zestraße hatten viele Fragen
und Sorgen. Sie machten sich
Gedanken darüber, wie es           Mitglieder des Freundeskreises Asyl im MGH nahmen den Karl-Mommer-Preis im Landratsamt Ludwigsburg entgegen.
in ihrer Nachbarschaft wei-        (Foto: Stadt Ludwigsburg)
tergehen sollte. Aus diesem
Grund veranstaltete die Stadt
Ludwigsburg zusammen mit           Landkreis sowie Vertreter der           Gemeinsame Veranstaltun-                 Freundeskreis Asyl des MGH
Vertretern des Landkreises         Kirchen und Vereine, aber               gen im MGH, vom geselligen               beeindruckte auch die Preis-
im Oktober 2014 eine Infor-        besonders die Stadtteilbe-              Kaffeenachmittag bis zum                 jury des SPD-Kreisverbands
mationsveranstaltung zu den        wohner und Bewohner der                 Musik- und Henna-Abend,                  und der SPD-Kreisfraktion.
Unterkünften im Stadtteil.         Unterkünfte von Grünbühl-               nahmen ihren Anfang im                   Sie verlieh den diesjähri-
                                   Sonnenberg austauschen                  Freundeskreis. Einmal mo-                gen Karl-Mommer-Preis für
  Gutes Zusammenleben              und informieren können.                 natlich lädt der Freundes-               „Gelebte Willkommenskul-
                                   So wurde ein Spendenladen               kreis zum Austausch in das               tur“ neben den Arbeitskrei-
Aus dieser Veranstaltung           für die Erstausstattung der             MehrGenerationenHaus ein.                sen Asyl in Benningen und
heraus gründete sich der           Flüchtlinge mit vielen fleißi-                                                   Markgröningen und dem
Freundeskreis Asyl unter           gen ehrenamtlichen Helfern              Die offene Begegnung von                 Schwimmverein Freiberg an
Leitung des MehrGeneratio-         gestartet und bis heute durch           interessierten Nachbarn,                 den Freundeskreis Asyl im
nenHauses (MGH). Das Neue          das Kleiderlädle der Martins-           engagierten und betroffe-                MGH Grünbühl-Sonnenberg,
an diesem Freundeskreis ist,       gemeinde weitergeführt. Es              nen Menschen sowie das                   eine wunderbare Anerken-
dass sich dort hauptamtli-         fanden sich ehrenamtliche               Zusammenspiel von freien                 nung für alle Beteiligten.
che Vertreter von Stadt und        Paten und Deutschlehrer.                Trägern und Verwaltung im                Katrin Ballandies

Den Start in Ludwigsburg erleichtern
Interessierte für neues Patenmodell gesucht
Ludwigsburg ist eine vielfälti-    zu unterstützen und Neuzu-              nen zum Beispiel zusammen                Paten und Neuzuwanderern
ge und lebendige Stadt, die seit   gewanderten den Start in Lud-           Ausflüge unternehmen oder                austauschen. Gefördert wird
jeher von Zuwanderung geprägt      wigsburg zu erleichtern. „Als           gemeinsamen Hobbys nach-                 das Projekt durch das Minis-
ist. Toleranz, Verständigung       Paten suchen wir Menschen,              gehen. Manche Neuankömm-                 terium für Integration Baden-
und ein gutes Miteinander mit      die sich für andere Kulturen            linge benötigen Hilfe, zum               Württemberg.
allen Mitbürgerinnen und Mit-      und Nationen interessieren              Beispiel bei Behördengängen.
bürgern werden in der Stadt        und zwei bis drei Stunden pro           Kontaktmöglichkeiten und                 Paten und Neuzugewander-
aktiv gelebt. Das neue städti-     Woche Zeit mitbringen“, erklärt         gegenseitiges Kennenlernen               te können sich direkt an das
sche Projekt „Willkommen in        die Integrationsbeauftragte             von Menschen unterschied-                Büro für Integration und Mig-
Ludwigsburg“ möchte Neuzu-         Anne Kathrin Müller. Außer-             licher Kulturen und Nationen             ration wenden. E-Mail: integra-
gewanderte und Ludwigsbur-         dem sind Menschen angespro-             stehen im Vordergrund des                tion@ludwigsburg.de, Telefon
gerinnen und Ludwigsburger         chen, die erst vor kurzem nach          Projekts. Die Stadt unterstützt          (0 71 41) 9 10-27 14 oder
zusammenbringen.                   Deutschland gekommen sind.              die Patinnen und Paten in ih-            9 10- 24 29. Nach einem in-
                                   Die Patenschaft kann ganz               rem Engagement: Sie erhalten             dividuellen Erstgespräch wer-
Ziel des Projekts ist es, ein      unterschiedlich aussehen. Alt-          Fortbildungen und können                 den passende Patenschaften
gegenseitiges Kennenlernen         und Neu-Ludwigsburger kön-              sich regelmäßig mit anderen              vermittelt. red

                                                                                                                      AKTIV VOR ORT / a u g u s t 2 0 1 5   5
AKTIV VOR ORT AUSGABE 28 - STADT LUDWIGSBURG
Beim Jubiläum ist Mitmachen angesagt
    Netzwerk Integration feiert zehnten Geburtstag des Patenprojekts
    Zur zehnjährigen Jubiläums-
    feier des Patenprojekts hatte
    das Netzwerk Integration am
    10. Juli ins MehrGenerationen-
    Haus eingeladen. Das Paten-
    projekt war im Zusammenhang
    mit der ersten Ludwigsburger
    Zukunftskonferenz vor zehn
    Jahren ins Leben gerufen
    worden. Der Verein fördert
    insbesondere Kinder und Ju-
    gendliche mit Migrationshin-
    tergrund, um deren Chancen
    zu verbessern.

    Bei sommerlichen Tempera-
    turen waren gut 30 Paten-
    kinder, deren Familien, die
    ehrenamtlichen Patinnen und
    Paten, Verantwortliche des                  Eine bunte Mischung aus Alt und Jung traf sich beim Jubiläum im Kinder- und Familienzentrum. (Foto: Stadt Ludwigsburg)
    Netzwerks Integration sowie
    Vertreter aus Verwaltung
    und Bürgerschaft ins Kinder-                und fröhlichen Nachmittag.                 des Vereins, der durch seine                gangenen zehn Jahre zurück
    und Familienzentrum in der                  Erster Bürgermeister Konrad                jahrelange Arbeit zu einem                  und freute sich über den rei-
    Weichselstraße gekommen.                    Seigfried bedankte sich mit                wichtigen Baustein des bür-                 bungslosen Wechsel im Vor-
                                                Blumen bei den Patinnen                    gerschaftlichen Engagements                 stand zu Romy Kurzenberger,
    Nach einer Begrüßung durch                  und Paten und den Verant-                  geworden sei und vorbildhaft                die im März dieses Jahr den
    die Vorsitzende Romy Kur-                   wortlichen des Netzwerks In-               für die Integration von Mig-                Vorsitz von ihm übernommen
    zenberger sorgte das Im-                    tegration für ihr ehrenamtli-              rantenfamilien stehe. Auch                  hatte. Für die Weiterführung
    provisationstheater „Ohne                   ches Engagement. In seinem                 der Ehrenvorsitzende des                    des Projekts übergab Rapp
    Gewähr“ mit seinen Darbie-                  Grußwort lobte Seigfried das               Netzwerks, Siegfried Rapp,                  ihr einen Scheck über 500
    tungen für einen kurzweiligen               überragende Engagement                     blickte mit Stolz auf die ver-              Euro. Markus Faigle

    Intensive Diskussion in der Bewertungskommission
    Städtebauliches Konzept Grünbühl-Südwest kommt voran
    Wie geht es mit den BImA-Flä-
    chen im Westen von Grünbühl
    weiter? Eine Bewertungskom-
    mission aus externen Fachleu-
    ten sowie Vertretern der Stadt-
    verwaltung, der Wohnungsbau
    Ludwigsburg (WBL) und den po-
    litischen Fraktionen diskutierte
    am 30. Juli intensiv die Entwürfe
    von sechs Planungsbüros.

    Die Teilnehmerinnen und
    Teilnehmer der sogenannten                  Die Bewertungskommission diskutierte intensiv im Reithaus die Entwürfe zu Grünbühl-Südwest. (Foto: Stadt Ludwigsburg)
    „Planungskonkurrenz städte-
    bauliches Konzept Grünbühl
    Südwest“ sprachen sich nach                 der Bewertungskommission im                Die sechs Planungsbüros, jeweils            lichkeiten für Begegnungen und
    langer und intensiver Diskussi-             September in einer Sitzung des             zusammengesetzt aus Stadtpla-               Nachbarschaften geschaffen
    on eindeutig für einen Entwurf              Aufsichtsrats der WBL und in               nern, Architekten und Land-                 werden? Wie kann man eine städ-
    aus. Dieser wird als Grundlage              einer öffentlichen Sitzung des             schaftsarchitekten, hatten sich             tebauliche Struktur entwickeln,
    für einen Rahmenplan noch                   Gemeinderats vorzustellen. Vor             Gedanken zu folgenden Fragen                die den einzigartigen Charakter
    überarbeitet werden.                        Ort im Stadtteil werden die Ergeb-         gemacht: Wie kann ein ausrei-               von Grünbühl aufgreift und sich
                                                nisse voraussichtlich im Oktober           chendes Angebot an bezahlba-                gut in den Stadtteil einfügt? In die
      Anregungen aufgenommen                    in einer eigenen Veranstaltung             rem Mietwohnraum geschaffen                 Aufgabenstellung flossen auch
                                                erläutert und ausgestellt. Hier-           werden? Wie können Grün- und                die Anregungen aus der Informa-
    Als nächstes ist vorgesehen,                zu erfolgt rechtzeitig noch eine           Baumbestände möglichst erhal-               tionsveranstaltung im MehrGene-
    die Arbeiten und das Ergebnis               gesonderte Einladung.                      ten werden? Wie können Mög-                 rationenHaus im März ein. red

6     A K T IV V O R O RT / a ug us t 2 0 1 5
AKTIV VOR ORT AUSGABE 28 - STADT LUDWIGSBURG
Wichtige Anlaufpunkte im Stadtteil
Bundesweiter Fachtag zu den Mehrgenerationenhäusern
Die Serviceagentur Mehrgenera-       und erklärte, warum das MGH
tionenhäuser lud am 7. Juli zum      genau hier richtig steht. Am Vor-
bundesweiten Fachtag „Partizi-       mittag führten Fachvorträge in
pation und Teilhabekultur für alle   das Thema ein. Anhand der Er-
Generationen – Öffnung ins Quar-     gebnisse der wissenschaftlichen
tier“ ins MehrGenerationenHaus       Begleitforschung des Aktions-
(MGH) nach Ludwigsburg ein.          programms MGH durch Ramboll
                                     Management, am Fachtag durch
Vertreter aus den Mehrgenerati-      Anna Iris Henkel vertreten, wur-
onenhäusern der ganzen Repu-         de wissenschaftlich die positive
blik kamen, um sich das Lud-         Wirkung der Häuser präsentiert.
wigsburger Beispiel anzusehen.       Ein weiteres bundesweit be-
Das MehrGenerationenHaus             kanntes MGH, die Dorflinde Lan-
Ludwigsburg liegt mitten im          genfeld, war durch ihren Zweiten         Fachleute tauschten sich im MGH Ludwigsburg über die Wirkung von Mehrgeneratio-
Stadtteil Grünbühl-Sonnenberg        Bürgermeister, Wolfgang Rück-            nenhäusern aus. (Foto: Katrin Ballandies)
und ist mit seinen Angeboten         ert, vertreten. Er berichtete von
wesentlicher Anlaufpunkt für die     den positiven Erfahrungen der            wie den Bürgermeistern Konrad             Nach dem gemeinsamen Mit-
Bewohnerinnen und Bewohner.          Gemeinde mit dem MGH aus                 Seigfried und Wolfgang Rückert.           tagessen und der Besichtigung
Bereits seit Jahren wird im MGH      Sicht eines Hauses im ländli-                                                      des MGH Ludwigsburg hatten
Ludwigsburg Partizipation und        chen Raum. Im Anschluss an               Günther Knoblich als Vertreter            die Teilnehmerinnen und Teil-
Teilhabe gelebt.                     die fachliche Einführung durch           des Landesministeriums für Ar-            nehmer des Fachtags die Gele-
                                     die Moderatorin Annemarie Ger-           beit und Sozialordnung, Familie,          genheit, in zwei parallelen Work-
  Viele positive Erfahrungen         zer-Saß von der Serviceagentur           Frauen und Senioren stellte das           shops zum Thema: „Formen der
                                     Mehrgenerationenhäuser folgte            Programm „Lokale Bündnisse                Partizipation/Beteiligung und
Erster Bürgermeister Konrad          eine Podiumsdiskussion mit               für Flüchtlinge“ vor und beton-           die Rolle der MGH dabei – Her-
Seigfried begrüßte die Gäste, be-    Anna Iris Henkel, Fachleuten             te in diesem Zusammenhang                 ausforderungen und Chancen“
richtete von der Geschichte des      der Mehrgenerationenhäuser               nochmals die wichtige Arbeit der          tiefer in die Diskussion einzustei-
Stadtteils Grünbühl-Sonnenberg       Stuttgart und Ludwigsburg so-            Mehrgenerationenhäuser.                   gen. Katrin Ballandies

                       se für
  Veranstaltungshinwei          e und Umgebung
        hl -Sonnenberg, Karlshöh
  Grünbü
                                                                                20. September                                              ngs-
                                                                                                           nenberg“. Buntes Unterhaltu
     29. August                                                                 „Willkommensfest am Son
                                  el mit zehntausenden Lichte
                                                             rn                                           g mit einem gemeinsamen
     Lichterzauber. Lichtspektak                                                programm für Alt und Jun                                tsamt
                                 Barock.                                                               talter: Soziale Dienste Landra
     und Lampions. Blühendes                                                    Grillnachmittag. Verans                    utzbun d Orts- und
                                                                                                              r Kindersch
                                 ber                                            Ludwigsburg und Deutsche                       g 20, 14-18  Uhr.
     4. September bis 8. Novem                                                   Kreisverband Ludwigsburg.
                                                                                                               Am   Son  nenber
            aus stellung. Weltgrößte Kürbisausstellung im
     Kürbis
      Blühenden Barock.                                                          26. bis 27. September
                                                                                                            . Antike Möbel, Gemälde und
                                                                                 Ludwigsburger Antikmeile                                 bietern
      9. September, 10 Uhr                                                                                   und Glas von über 150 An
                               tadtteil-Büros im Pavillon.                       Uhren, Spielzeug, Bücher
      Frauenfrühstück des DRK-S                                                  laden zum Stöbern ein. Ma
                                                                                                              rktp latz.

      13. September                                       andwerk,                28. September
                                2015 unter dem Motto „H                                                     chen Mokka Minze“ von der
      Tag des offenen Denkmals                  Stadtgebiet.                      Einladung zum Café „Mens
                                 iedene Orte im                                                            inde St. Elisabeth und dem
      Technik, Industrie“. Versch                                                 katholischen Kirchengeme                            20.
                                                                                                             Gebäude Am Sonnenberg
       15. September, 14 Uhr                                                      DRK-Stadtteilbüro. Vor dem
                                  tteilbüros im Pavillon.
       Seniorencafé des DRK-Stad                                                   6. Oktober, 17 Uhr                                     n
                                 24. bis 27. September                                                         terhose“mit dem ehemalige
       17. bis 20. September und                                                   Lesung „Eine giftgrüne Un                  ach. Freier Eintritt.
                                g des spektakulären Joseph                         Kinderarzt und Schriftstell
                                                                                                              er Peter Lauterb
       BürgerTheater. Aufführun                            t
                                 aktualisiert und beleuchte                        MehrGenerationenHaus.
       Süß-Oppenheimers-Falls,              enstadt.
                                 ngen. Inn
        aus verschiedenen Richtu                                                    14. Oktober, 10 Uhr
                                                                                                                   tadtteilbüros im Pavillon.
        19. September                                                hen            Frauenfrühstück des DRK-S
                                      tz der Kulturen mit kulinarisc
        Interkulturelles Fest. Festpla                 und  dem    Ba sar           29. Oktober, 18 Uhr
                                    alen Showgruppen                                                             anstaltet eine Halloweenpar
                                                                                                                                                  ty
        Köstlichkeiten, internation             die Theme  n Inte gration ,         Das DRK-Stadtteilbüro ver
                                       rund um                                                                                          den letzten
        der Kulturen. Informationen                            latz.                für Jung und Alt mit Tanz
                                                                                                                 zu Sch    lag ern aus
                                      es Engagement. Marktp                                                      faktor, Snacks, Getränke und
         Migration und ehrenamtlich                                                  50 Jah ren . Für den Gru sel
                                                                                                                      ist frei. Pavillon beim MGH.
                                                                                     Spiele ist gesorgt, Der Eintritt

                                                                                                                          AKTIV VOR ORT / a u g u s t 2 0 1 5   7
AKTIV VOR ORT AUSGABE 28 - STADT LUDWIGSBURG
Jubel nach unglaublichem Tor-Feuerwerk
    Der TSV Grünbühl ist nach 28 Jahren zurück in der Bezirksliga
    Der 7. Juni 2015 war ein Hö-                     eine deutliche Führung des                        mit einem wunderschönen                      In der Bezirksliga, aus der
    hepunkt in der Geschichte des                    Verfolgers Benningen mittler-                     Schuss zum 4:1 nach Sololauf                 man 1987 unglücklich abge-
    TSV Grünbühl. Im letzten Spiel                   weile informiert war. Der nerv-                   noch einen draufsetzen. Un-                  stiegen war, werden Gegner
    der Kreisliga A ging es vor min-                 liche Druck, kein Gegentor                        beschreiblicher Jubel brach                  von anderem Kaliber erwartet
    destens 400 Zuschauern mit                       mehr bekommen zu dürfen,                          nach dem Schlusspfiff aus,                   und der TSV Grünbühl hat
    einem Punkt Vorsprung gegen                      war immens und die Grün-                          Sekt- und Bierduschen muss-                  reizvolle Aufgaben vor sich.
    den TV Aldingen, während der                     bühler Spieler wurden immer                       ten ertragen werden. Es wurde                Auch künftig kann die Mann-
    Verfolger TSV Benningen in                       nervöser. Frank Schneider im                      gesungen und getanzt.                        schaft auf ein sehr treues
    Neckarrems antrat. Am Ende                       Tor verhinderte einige Male                                                                    Publikum zählen, das die
    stand fest: Der Aufstieg in die                  einen Einschlag, so als er in                        Starke Gegner warten                      Grün-Weißen auch zahlreich
    Bezirksliga ist gelungen.                        der 75. Minute einen Schuss                                                                    bei Auswärtsspielen begleitet.
                                                     gegen den Pfosten lenkte. In                      Der Sieg des TSV Grünbühl
    Auf Schützenhilfe hatte man                      der 88. Minute kam die große                      war verdient und die Mann-                   Alles in allem ist der TSV Grün-
    sich bei dem wichtigen Spiel                     Erlösung, als Mustafa Ceyhan                      schaft hat sich für eine tolle               bühl stolz darauf, diesen Erfolg
    nicht verlassen wollen. Trotz                    im Strafraum regelwidrig von                      Saison belohnt. Die Bilanz von               fast ausschließlich mit Spielern
    Hochzeitsfeier von Torjäger                      den Beinen geholt wurde. Den                      21 Siegen in 28 Spielen bei                  aus der eigenen Jugend (95
    Alexander Hoffart am Tag                         fälligen Elfmeter verwandelte                     nur drei Niederlagen und ein                 Prozent) geschafft zu haben.
    zuvor waren die Spieler für                      Alexander Hoffart zum 3:1,                        Torverhältnis von 94:27 sind                 Anteil daran hat die gute Arbeit
    das „Endspiel“ körperlich                        woraufhin alle Dämme bra-                         auch der Verdienst von Trainer               von Abteilungsleiter Bernd
    gerüstet. Alle hatten sich bei                   chen. Die Aldinger waren nun                      Miran Rojko.                                         Klostermann, der es
    den alkoholischen Getränken                      natürlich konfus, und so                                                                               immer wieder schafft,
    diszipliniert zurückgehalten.                    konnte in der Schlussmi-                                                                                auch ohne finanzielle
                                                     nute Mustafa Ceyhan                                                                                     Versprechungen ein
      Nur nicht nervös werden                                                                                                                                attraktives Umfeld
                                                                                                                                                              für alle Beteiligten
    Bereits in der 5. Minute                                                                                                                                  zu schaffen. Diese
    verwandelte Nadir Ay                                                                                                                                       erfolgreiche Arbeit
    unhaltbar genau im                                                                                                                                         soll in der Bezirksliga
    linken Eck zum 1:0.                                                                                                                                        fortgeführt werden.
    Eine vermeintliche Vor-                                                                                                                                     Der Pressewart und
    entscheidung fiel in der                                                                                                                                    Schreiber dieser
    10. Minute, als erneut                                                                                                                                      Zeilen hat übrigens
    Nadir Ay mit rechts zum                                                                                                                                     seine Tätigkeit vor
    2:0 einnetzte. Unmittel-                                                                                                                                    30 Jahren just in
    bar vor dem Halbzeitpfiff                                                                                                          lz auf den   dem Jahr begonnen, als der
                                                                                                                       Der TSV ist sto
                                                                                                                                       wimpel.
    passierte es dann: Der                                                                                             Meisterschafts               TSV Grünbühl zum letzten Mal
    TV Aldingen verkürzte auf                                                                                                                       den Aufstieg in die Bezirksliga
    2:1 und das Zittern konnte                                                                        nicht erspart.                                schaffte. Walter Heger
                                                                                eb   die Bierdusche
                                                                Miran Rojko bli
    beginnen, da man über                       Meistertrainer      bühl)
                                                      s: TS V Gr ün
                                                (Foto

        Ansprechpartner im Stadtteil
        und im Mehrgenerationenhaus Ludwigsburg
        Stadtteilentwicklung und                                                     DRK-Stadtteilbüro                                        Patenschaften im
        Projektgruppe „Soziale Stadt“                                                Ansprechpartnerinnen:                                    Netzwerk Integration e.V.
        Ansprechpartner: Markus Faigle                                               Christa Majer-Kachler                                    Ansprechpartnerin:
        Telefon (0 71 41) 9 10-21 38                                                 und Heidemarie Gollnau                                   Inge Umbrecht-Meyer
                                                                                     Telefon (0 71 41) 87 14 25                               Telefon (0 71 41) 87 94 42
        Projektkoordination MehrGenerationenHaus
        Ansprechpartnerin: Katrin Ballandies                                         KiFa (Kinder- und Familienbildung)
        Telefon (0 71 41) 9 10-35 90                                                 Ansprechpartnerin: Christina Burk
                                                                                     Telefon (0 71 41) 9 10-20 25
        Kinder- & Familienzentrum
        im MehrGenerationenHaus                                                      Jugendförderung Ludwigsburg
        Ansprechpartnerin:                                                           Ansprechpartner: Arndt Jeremias
        Renate Ludwig, Einrichtungsleiterin                                          Telefon (0 71 41) 97 51 73 36
        Telefon (0 71 41) 9 10-35 91

    Redaktionsschluss: 15. September 2015                                                              Impressum
    Redaktionsschluss für die kommende Ausgabe der Stadtteilzeitung                                    Herausgeberin: Stadt Ludwigsburg, Referat Nachhaltige Stadtentwicklung
    ist der 15. September 2015. Erscheinen wird sie Mitte Oktober 2015.                                Redaktion:     Andrea Przyklenk, Telefon (0 71 52) 92 96 14
    Artikel nimmt Markus Faigle unter m.faigle@ludwigsburg.de entgegen.                                               Markus Faigle, Telefon (0 71 41) 9 10-21 38
    Bilddateien müssen eine Auflösung von mindestens 1 MB haben und                                                   E-Mail: m.faigle@ludwigsburg.de
    als separate jpg-Datei (und nicht in ein Dokument kopiert) gemailt werden.                                        Wilhelmstraße 1, 71638 Ludwigsburg
                                                                                                       Gestaltung:    itsorange / Agentur für Kommunikations-Design / www.its-orange.de
                                                                                                       Druck:         Hausdruckerei der Stadt Ludwigsburg / 1.800 Exemplare

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AKTIV VOR ORT AUSGABE 28 - STADT LUDWIGSBURG AKTIV VOR ORT AUSGABE 28 - STADT LUDWIGSBURG
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