AKTUALISIERTE UMWELTERKLÄRUNG 2020 - Ressort Technik der Stadtwerke München - Stadtwerke München
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Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 1 AKTUALISIERTE UMWELTERKLÄRUNG 2020 Ressort Technik der Stadtwerke München Energieerzeugung / Wassergewinnung / Verteilnetze Berichtsjahr 2019 Standort-Registriernummer DE-155-00203 Stadtwerke München – Ressort Technik
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 2 Inhalt 1 Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) im Ressort Technik......................................... 3 1.1 Struktur und Organigramm ............................................................................................................. 3 1.2 Organisatorische Änderung ........................................................................................................... 4 1.3 Rechtliche Verpflichtungen ............................................................................................................ 4 2 Die Energieerzeugung – Stabilität und Nachhaltigkeit für München ...................................... 4 2.1 Standort HKW Nord ....................................................................................................................... 4 2.2 Standort HKW Süd ......................................................................................................................... 5 2.3 Standort Dezentrale Erzeugung und Erneuerbare Energien ......................................................... 5 2.4 Standort Wasserkraft ..................................................................................................................... 8 2.5 Umweltprogramm der Energieerzeugung ...................................................................................... 8 3 Die Trinkwassergewinnung – Naturprodukt direkt von der Quelle.......................................19 3.1 Energieverbrauch .........................................................................................................................19 3.2 Trinkwasser: Qualität aus der Natur ganzheitlich und nachhaltig schützen ................................21 3.3 Umweltprogramm der Trinkwassergewinnung .............................................................................23 4 Die Verteilnetze – Energie und Wasser zum Verbraucher bringen .......................................26 4.1 Stromverteilnetz ...........................................................................................................................26 4.2 Gasverteilnetz ..............................................................................................................................26 4.3 Fernwärmeverteilnetz ...................................................................................................................27 4.4 Fernkälteverteilnetz ......................................................................................................................27 4.5 Trinkwasserverteilnetz .................................................................................................................28 4.6 Umweltprogramm der Verteilnetze...............................................................................................28 5 Umweltbilanz ..............................................................................................................................31 5.1 Prozess-Input: Stoffe und Energie ...............................................................................................31 5.2 Prozess-Output: Stoffe und Energie ............................................................................................33 5.3 Schadstofffrachten .......................................................................................................................36 5.4 Grenzwerte und Schadstoffemissionen Energieerzeugung .........................................................38 5.5 Diskontinuierliche Messungen .....................................................................................................40 5.6 Kernindikatoren ............................................................................................................................41 6 EMAS-Gültigkeitserklärung.......................................................................................................46 7 Impressum ..................................................................................................................................47
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 3 1 Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) im Ressort Technik 1.1 Struktur und Organigramm Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im EMAS Geltungsbereich Ressort Technik 2017 2018 2019 Energieerzeugung 510 526 553 HKW Nord 265 266 275 HKW Süd 77 79 78 Standort Dezentrale Erzeugung und Erneuerbare Energien 77 77 80 Standort Wasserkraft 39 39 33 SWM Zentrale 52 65 87 Wassergewinnung 61 61 61 Betriebshof Thalham 52 52 52 Betriebshof Oberau 3 3 3 Betriebshof Deisenhofen 6 6 6 Verteilnetze 1365 1559 1645 Netzbetreiber 98 101 110 Netzinfrastruktur 1) 864 834 874 Technischer Service 2) 357 372 388 Anschluss- und Messservice 3) 46 252 273 Stabsstellen (inkl. Umweltmanagementbeauftragtem) 28 29 Koordination und Steuerung 4) - 23 24 Kommunale Kooperationen 4) - 5 5 Gesamt 1936 2174 2288 1) Die Organisation Netzinfrastruktur beinhaltet Teile der früheren Organisationseinheiten Projektierung, Netz- und Anlagenservice, Telekommunikation 2) Die Organisation Technischer Service beinhaltet Teile der früheren Organisationseinheiten Projektierung und Facilties 3) Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Anschluss- und Messservice bezog sich 2017 nur auf das Hausanschlussbüro 4) Stabsstellen im Ressort Technik seit 2018 neuorganisiert
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 4 1.2 Organisatorische Änderung Die SWM Infrastruktur Region GmbH ging zum 31.08.2020 vollständig in der SWM Infrastruktur GmbH & Co. KG auf. Die SWM Infrastruktur GmbH & Co. KG übernimmt damit den Betrieb des gesamten Gasversorgungsnetzes der SWM Infrastruktur Region GmbH und tritt anstelle der SWM Infrastruktur Region GmbH in sämtliche Rechte und Pflichten aus den bestehenden Verträgen und Vereinbarungen ein. Mit der Verschmelzung der beiden Gesellschaften sollen der interne Aufwand reduziert und Strukturen verschlankt werden. Da die SWM Infrastruktur Region GmbH kein eigenes Personal hält, hat die Verschmelzung keine direkten Auswirkungen auf Mitarbeiter*innen. 1.3 Rechtliche Verpflichtungen Die im Umweltbereich wichtigsten rechtlichen Bestimmungen zu Abfall, Bodenschutz/Altlasten, Gefahrstoffen, Gefahrgut/Transport, Immissionsschutz, Lärmschutz, Naturschutz, Strahlenschutz und Gewässerschutz werden im Ressort Technik der Stadtwerke München eingehalten. 2 Die Energieerzeugung – Stabilität und Nachhaltigkeit für München 2.1 Standort HKW Nord In der Vollversammlung vom 24.07.2019 hat der Münchner Stadtrat beschlossen, einen unabhängigen Gutachter zu beauftragen, um zu klären, wie die Intention des Bürgerentscheids, die CO2-Emissionen aus dem Kohleblock des Kraftwerks Nord maximal zu reduzieren, bestmöglich umgesetzt werden kann. Der TÜV Süd wurde mit dem Gutachten beauftragt und stellte dieses am 15.10.2019 beim Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft vor. Wesentliche Ergebnisse waren: dass der Kohleblock (Block 2) im HKW Nord aufgrund gesetzlicher Regelungen Ende 2022 nicht abgeschaltet werden darf. dass die Wärme-Deckungslücke im Besicherungsfall (Ausfall der größten Erzeugungseinheit) im Jahre 2023 ohne den Block 2 zwischen 339 und 520 MWth beträgt. dass die Intention des Bürgerbegehrens nach größtmöglicher CO 2-Reduktion am nächsten mit dem Konzept der CO2-optimierten Fahrweise bis Ende 2028 erfüllt werden kann. Diese CO 2-optimierte Fahrweise lautet wie folgt: o Zeitraum 1: Heizperiode 01. Nov. - 31. März, Betrieb bei 60 % Last o Zeitraum 2: Stillstand im Sommer 12 Wochen, 0 % Last o Zeitraum 3: Außerhalb der Heizperiode und Stillstandzeiten, 24 % Last dass die Versorgungssicherheit mit dem Betrieb ohne CO 2-optimierte Fahrweise bis Ende 2028 am höchsten ist. Daraufhin beschloss der Stadtrat in seiner Vollversammlung am 27.11.2019, dass die CO 2-optimierte Fahrweise so schnell wie möglich umgesetzt werden soll. In der gleichen Sitzung wurde weiterhin beschlossen, dass die SWM ein Konzept entwickeln, wie ein Ersatz für HKW Nord 2 als Ausfallreserve im Fernwärmenetz geschaffen werden kann. Dabei ist auch zu prüfen, wie eine Überführung des Block 2 in die
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 5 Netzreserve technisch möglich ist. Erklärtes Ziel ist es, das Kraftwerk noch deutlich vor 2028 in die stromseitige Netzreserve zu verschieben. Der Block 2 wird von der Bundesnetzagentur bis Ende 2025 als potenzielles systemrelevantes Kraftwerk eingestuft. Nach heutigem Wissensstand ist davon auszugehen, dass diese Einstufung des Blocks 2 auch nach 2025 solange beibehalten wird, bis die Nord-Süd-Stromtrassen fertiggestellt sind. Ebenso muss davon ausgegangen werden, dass diese Stromtrassen nicht bis 2028 fertiggestellt werden. Es ist zu erwarten, dass die Bundesnetzagentur und der Übertragungsnetzbetreiber die Stilllegung des Blocks 2 vor der Fertigstellung der Stromtrassen von der Errichtung einer Ersatzanlage abhängig machen. Um die beschlossene Beendigung der Kohleverbrennung im HKW Nord mit einer endgültigen Stilllegung des Block 2 in 2028 sicherzustellen, ist deshalb die Errichtung einer neuen KWK-Anlage am Standort HKW Nord erforderlich, die sowohl den Regelbetrieb und die Ausfallreserve für das Fernwärmenetz bereitstellt, als auch stromseitig sicherstellt, dass die Systemrelevanz von Block 2 entfallen kann. Daher werden derzeit mit externer Unterstützung die erforderlichen Planungen für die Einreichung eines Genehmigungsantrags nach Bundesimmissionsschutzgesetz im Jahr 2021 für ein Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD) erstellt. Alle Planungen zielen dabei darauf ab, schrittweise auf regenerativ erzeugtes Gas (z.B. grüner Wasserstoff) umzustellen. 2.2 Standort HKW Süd Der Bohrplatz für die Abteufung der Geothermiebohrungen ist inzwischen geräumt. Derzeit wird die Wärmestation, in welcher die Anlagentechnik für die Geothermieanlage untergebracht werden, errichtet. Aufgrund der anhaltenden Pandemiesituation musste der ursprünglich für 2020 geplante Austausch der Gasturbosätze in der GuD 2 auf das Jahr 2021 verschoben werden. Die Migrationsarbeiten auf ein neues Leitsystem in der GuD 2 erfolgen in etwas geringerem Umfang dennoch im Jahr 2020. Außerdem werden weitere Vorbereitungen für den geplanten Turbosatztausch im nächsten Jahr getroffen. Die Rückbauarbeiten im Anlagenbereich der ehemaligen HD-Anlage (Hochdruckdampfkessel) zur Errichtung einer neuen GuD 1-Anlage sind abgeschlossen. Die Vorbereitungen für die Neuerrichtung der GuD 1 werden weiterhin planmäßig fortgeführt. Der Rückbau des Schornsteins der HD-Anlage konnte ebenfalls pandemiebedingt nicht wie geplant gestartet werden. Im August 2020 wurden diese Abbrucharbeiten begonnen. 2.3 Standort Dezentrale Erzeugung und Erneuerbare Energien Zusammengefasst sind am EMAS-Standort Dezentrale Erzeugung und Erneuerbare Energien seit der letzten veröffentlichten Umwelterklärung folgende Anlagenänderungen zu verzeichnen: Am Standort HKW Freimann wurde eine neue Gasturbinenanlage mit zwei Gasturbinen mit je 53 MWel und ein Wärmetauscher (WWT) zur Abwärmenutzung und zudem ein neuer Abgastrakt inklusive Katalysators und Kamin errichtet. Der ohnehin schon sehr niedrige Ausstoß an Kohlenstoffmonoxid (CO) und Stickoxiden (NOx) wird dadurch nochmals reduziert – teils um mehr als die Hälfte: Im Jahresmittel sollen 20 mg CO pro Norm-Kubikmeter ausgestoßen werden – ohne Katalysator wären es 40 mg. Der NOx-Ausstoß wird von 35 mg pro Norm-Kubikmeter auf 12 mg gesenkt. Die Inbetriebnahme läuft seit September 2019 und wird voraussichtlich im November 2020 abgeschlossen.
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 6 In Freimann wurde ein Batteriespeicher errichtet, welcher sich seit Mai 2020 in der Inbetriebnahmephase befindet und bis November 2020 in Betrieb genommen werden soll. Bau einer zweiten Windenergieanlage an der Deponie Nord-West: Die Anlage wird noch 2020 in Betrieb gehen und Strom aus Windenergie für mehr als 2.800 Haushalte liefern (ca. 7,1 GWh/a). Die Betreiberverantwortung für die Windenergieanlagen Fröttmaning (seit dem 01.11.2019) und Deponie Nord-West liegen bei der Abteilung Erneuerbare Energien überregional. Der Abteilung Erneuerbaren Energien regional obliegen die Störmeldeannahme, Entstörung, sowie das Einleiten von weiteren Maßnahmen. An der Geothermieanlage Kirchstockach wird seit April 2020 eine Fernwärmestation zur Wärmeauskopplung errichtet. Hinzu kommt eine Anschlussleitung, die auch die nebenan angesiedelte Bioenergieanlage einbindet und als erstes die Gebäude des Schulzweckverbands Südost in Ottobrunn und Neubiberg versorgen wird. Die Bauphase ist bis März 2021 angesetzt, ab April 2021 soll mit der Inbetriebnahme begonnen werden. Es handelt sich um den ersten Schritt zur Wärmeanbindung der Geothermieanlagen im Süden Münchens. Auch der Ausbau des Fernkältenetzes schreitet weiter voran. Ab Februar 2022 soll auch aus Geothermie gewonnenen regenerative Fernkälte vom Energiestandort Süd in die Innenstadt strömen. Die Arbeiten dazu haben im Mai 2020 begonnen. In Garching an der Alz (Landkreis Altötting) errichtet die Firma Silenos Energy derzeit das Geothermiekraftwerk Bruck. Ab Dezember 2020 soll es pro Jahr rund 36 Millionen Kilowattstunden Ökostrom und bis zu 15 Millionen Kilowattstunden erneuerbare Wärme produzieren. Die Stadtwerke München sind mit der technischen Betriebsführung betraut worden. Anlagenzugänge: Betrieb von 2 neuen Photovoltaikanlage (Mehrung um 135 kWp auf insgesamt 1.714 kWp) Batteriespeicher Freimann mit einer installierten Leistung von 4 x 2,25 MW = 9 MW und einer Speicherkapazität von 10 MWh.
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 7 Regenerative Erzeugungsanlagen GEOTHERMIE- ZUWACHS AN REGENERATIV ERZEUGTER FERNWÄRME 200.000 180.000 160.000 140.000 120.000 MWh 100.000 80.000 60.000 40.000 20.000 0 2017 2018 2019 PHOTOVOLTAIK – ZUWACHS AN REGENERATIV ERZEUGTEM STROM 1.800 1.600 1.400 1.200 1.000 MWh 800 600 400 200 0 2017 2018 2019
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 8 2.4 Standort Wasserkraft Außerhalb der neuen Zielsetzungen sind für den Standort Wasserkraft seit der letztjährigen Umwelterklärung keine weiteren Veränderungen anzuzeigen. 2.5 Umweltprogramm der Energieerzeugung Standort HKW Nord Einsparung von ca. 540 MWh pro Jahr durch Umstellung auf Direktversorgung mit Umweltziel Kalksteinmehl. Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-NO 17-01 12/2020 25 % Die Versorgung der Blöcke mit Kalksteinmehl soll zukünftig zu 90 % des Jahres direkt vom LKW, statt über das Zentralsilo erfolgen. Maßnahme Dadurch entfällt die pneumatische Förderung vom Zentralsilo zu den Blöcken. Dies führt zu einer Stromeinsparung für die Verdichter zur Erzeugung der Förderluft. Versuche mit der bestehenden Förderleitung zeigten, dass die Verladezeiten aufgrund des Druckverlustes der bestehenden Förderleitung zu hoch wären und zu lange LKW-Standzeiten nach sich ziehen würden. Anmerkung Zur erfolgreichen Umsetzung wären unerwartet große Umbauten erforderlich. Zusätzlich geht aufgrund der CO2-optimierten Fahrweise des Block 2 der Bedarf an Kalksteinmehl deutlich zurück, wodurch sich der Effekt der Maßnahme weiter reduziert. Es muss neu bewertet werden, ob das Ziel weiterverfolgt wird. Aus diesen Gründen hat sich der Stand der Zielerreichung im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert. Einsparung von 22.000 l Heizöl und 14.000 t 40 bar-Dampf pro Jahr, um damit 10.464 Umweltziel MWh Wärme und 1.157 MWh Strom zusätzlich erzeugen zu können. Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung 12/2020 ERZ-NO 18-01 60 % aktuell: 12/2021 Umbau der statischen Dampfpolsterdruckhaltung des Heiznetzes Nord in eine dynamische Maßnahme Pumpendruckhaltung. Derzeit wird die Dampfpolsterdruckhaltung über die „13 bar Schiene“ sowie aus Redundanzzwecken über die beiden Druckhaltekessel mit Polsterdampf versorgt. Zur Warmhaltung der Kessel werden ca. 22.000 l pro Jahr benötigt, die nach Umbau in eine reine Pumpendruckhaltung eingespart werden. Der wegfallende Bedarf an 13 bar-Dampf (16.300 t/a) führt zu einer Einsparung von ca. 14.000 t pro Jahr 40 bar-Dampf, der dann zur Strom- und Anmerkung Fernwärmeerzeugung zur Verfügung steht. Somit können ohne zusätzlichen Brennstoffeinsatz etwa 10.464 MWh Wärme und 1.157 MWh Strom erzeugt werden. Die Zielerreichung verzögert sich, da die Hydraulik des Netzes Nord bei schnellen Änderungen zu Schwingungen des Drucks führt. Daher ist die Optimierung des Regelungssystems nur in bestimmten Zeitfenstern möglich und gestaltet sich sehr zeitintensiv.
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 9 Umweltziel Emissionsminderung beim Fahrzeugverkehr Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-NO 19-01 12/2019 ✓ E-Mobilität: Ladeinfrastruktur für Betriebsfahrzeuge und Privatfahrzeuge von Beschäftigten kostenlos Maßnahme bereitstellen Anmerkung Ladesäulen stehen bereit Umweltziel Verringerung der CO2 Emissionen Block 2. Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-NO 20-01 12/2021 50 % Der Block 2 soll entsprechend des Beschlusses der Stadtrats-Vollversammlung vom 27.11.2019 in den sogenannten "CO2-optimierten Betrieb" gemäß des TÜV-Gutachtens vom 20.09.2020 überführt Maßnahme werden. Ziel ist es ab 2021 die eingesetzte Kohlemenge möglichst auf 350.000 t pro Jahr zu begrenzen. Dabei ist der jährliche Revisionsstillstand auf drei Monate im Sommer zu verlängern. Mit dem 01.05.2020 wurde der Betrieb Block 2 entsprechend den Vorgaben des TÜV-Gutachtens umgestellt. Anmerkung Bis zur Außerbetriebnahme des Blocks zum dreimonatigen Sommerstillstand am 19.06.2020 traten bereits erste größere Probleme auf, welche derzeit bewertet werden, um mögliche Korrekturmaßnahmen zu definieren. Einsparung von ca. 105 MWh/Jahr elektrischer Energie durch Umstellung auf Umweltziel energieeffiziente Leuchtmittel. Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-NO 20-02 12/2021 10 % Steigerung der Energieeffizienz und Ergonomie (Lichtfarbe und Ausleuchtung) durch Umstellung der Maßnahme Beleuchtung der Müllbunker Block1 und 3 auf moderne LED-Technik. Es werden 25 Strahler (Systemleistung jetzt 1065 W) auf 582 W LED reduziert. Dies entspricht einer Reduzierung um 483 W je Brennstelle. Anmerkung Damit wird die Anschlussleistung für beide Anlagen insgesamt um 12 kW reduziert, das entspricht bei 24 h pro Tag Leuchtzeit einer Einsparung von 105 MWh/Jahr.
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 10 Umweltziel Einsparung von ca. 1.900 Liter Heizöl pro Jahr. Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-NO 20-03 12/2021 50 % Verkürzung der monatlichen Probeläufe der vier Netzersatzanlagen Maßnahme (00ES, 10ES, 20ES, 30ES). Die bisherigen Probelauf-Zeiten (Warmlauf 20 min 300 kW; Volllast 20 min 900 kW; Nachlauf 20 min 300 kW) werden ohne Nachteile bezüglich der Aussagefähigkeit des Probelaufs deutlich Anmerkung verkürzt (10 min / 15 min / 10 min). Dies führt zu einer Einsparung von ca. 1900 Liter Heizöl pro Jahr, was ca. 5,2 t CO2 pro Jahr entspricht. Umweltziel Sicherung der Biodiversität im Großraum München. Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-NO 20-04 10/2022 75 % Ausgewählte Randbereiche im Freigelände werden im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie in Maßnahme Blühwiesen verwandelt. Wir sorgen so dafür, dass Bienen Nahrung finden und sich Insekten, wie z.B. Schmetterlinge wohlfühlen. Der Umbau der ca. 880 m² großen Grünfläche sowie eine erste Ansaat erfolgten im Jahr 2019. Anmerkung In den nächsten beiden Jahren soll die Auswahl der Pflanzen hinsichtlich der Ausgewogenheit von früh-, mittel- und spätblühenden Sorten noch optimiert werden.
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 11 Standort HKW Süd Umweltziel Am Standort HKW Süd wird eine Geothermieanlage errichtet. Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung 12/2019 ERZ-SU 16-02 12/2020 66 % Aktuell: Q1/2021 Weitere Erschließung der Erdwärme durch Realisierung einer Geothermieanlage am Standort HKW Maßnahme Süd im Bereich des stillgelegten Heizöltanklagers. Wärmelieferung voraussichtlich im Laufe des Jahres 2020. Die Terminverschiebung ist dadurch bergründet, dass die geplanten vier Bohrungen auf sechs Bohrungen erweitert werden. Die Errichtung des Bohrplatzes wurde Ende März 2018 abgeschlossen und die Bohrarbeiten im April 2018 begonnen. TH 1 Fertigstellung 31.07.2018 TH 2/2a Fertigstellung 20.12.2018 Anmerkung TH 6 Fertigstellung 12.04.2019 TH 4 Fertigstellung 12.07.2019 TH 5 Fertigstellung 20.10.2019 TH 3 Fertigstellung 21.02.2020 Th2aM1 Fertigstellung 06.04.2020 Die Terminverzögerung für die Wärmelieferung rührt aus Verschiebungen im Projekt Wärmeeinbindung. Der Bohrplatz wurde im Mai 2020 geräumt. Effizienzsteigerung der KWK-Anlagen am Standort HKW Süd, um eine Reduzierung von CO2- und NOX-Emissionen zu erreichen Umweltziel 1.TEILZIEL Modernisierung der GuD 2 2.TEILZIEL Ersatz der bestehenden GuD 1 Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung 18-01 ERZ-SU 1.Teilziel 12/2022 45 % 2.Teilziel 12/2022 20 % Modernisierung der GuD 2-Anlage: Austausch der Gasturbinen Maßnahme Ersatz der bestehenden GuD 1-Anlage Planungen zur Modernisierung der GuD 2-Anlage wurden begonnen: Elektrischer Wirkungsgrad: Die Steigerung von 43,2 % auf 47,1 % führt dazu, dass für die Erzeugung von 1 kWh Strom statt 2,3 kWh Gas nur noch 2,1 kWh Gas eingesetzt werden müssen. Das entspricht einer Minderung von 8,7 %. (Betrachtet wurde der Lastfall bei 5 °C Außentemperatur, 100 % Last der Gasturbinen und keinem Zusatzfeuer.) Anmerkung Anlagennutzungsgrad: Die Steigerung von 85,1 % auf 87,1 % führt dazu, dass für die Erzeugung von 1 kWh Nutzenergie (Strom und Wärme) statt 1,18 kWh nur noch 1,15 kWh eingesetzt werden müssen. Das entspricht einer Minderung um 2,3 %. (Betrachtet wurde der Lastfall bei 5 °C Außentemperatur, 100 % Last der Gasturbinen und keinem Zusatzfeuer.)
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 12 NOx-Emissionen: Bisher dürfen die Gasturbinen der GuD 2 bis zu 50 mg/Nm³ Stickoxide in den Standardlastfällen (Gasturbinenleistung zwischen 60 % und 100 %) emittieren. Diese Grenze soll auf maximal 35 mg/Nm³ in den Standardlastfällen reduziert werden. Planung der Ersetzung der alten GuD 1 wurde begonnen: Elektrischer Wirkungsgrad der GuD: Die Steigerung von 33,9 % auf 47,3 % im Heizbetrieb führt dazu, dass für die Erzeugung von 1 kWh Strom statt 2,9 kWh Gas nur noch 2,2 kWh Gas eingesetzt werden müssen. Das entspricht einer Minderung von 26 %. (Betrachtet wurde der Lastfall bei 5 °C Außentemperatur, 100 % Last der Gasturbinen.) Anlagennutzungsgrad: Die Steigerung von 70,7 % auf 85,3 % führt dazu, dass für die Erzeugung von 1 kWh Nutzenergie (Strom + Wärme) statt 1,41 kWh nur noch 1,17 kWh eingesetzt werden müssen. Das entspricht einer Minderung um 17 %. (Betrachtet wurde der Lastfall bei 5 °C Außentemperatur, 100 % Last der Gasturbinen.) NOx-Emissionen: Bisher dürfen die Gasturbinen der GuD 1 bis zu 50 mg/Nm³ Stickoxide in den Standardlastfällen (Gasturbinenleistung zwischen 60 % und 100 %) emittieren. Diese Grenze soll auf maximal 35 mg/Nm³ in den Standardlastfällen reduziert werden. Umweltziel Einsparung von 5.900 t CO2 pro Jahr Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-SU 20-01 12/2025 5% Maßnahme Bau einer Fernkältezentrale zur Versorgung der Kunden im Fernkältenetz. Der Standort HKW Süd gewährleistet aufgrund seiner Vorteile, durch eine weitestgehend CO2-freie Kälteerzeugung aus Thermalwasser, ergänzenden Kompressionskältemaschinen sowie Rückkühlung über Wasser und Luft, eine ökologisch ausgewogene Kälteerzeugung. Die neue Fernkältezentrale HKW Süd wird in drei Bauabschnitten realisiert und wird im Endausbau eine Kälteleistung von 36 MW erzeugen. Durch die Nutzung von Wärme aus der Geothermie und aus den KWK Anlagen auf dem Standort, kann mit den Absorptionskältemaschinen Kälte durch Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) erzeugt Anmerkung werden. Zusammen mit der freien Kühlung über die Isar, werden mindestens 50 % der erzeugten Kälte mit geringeren CO2 Emissionen im Vergleich zu konventioneller Kälteerzeugung generiert. Die Fernkälteerzeugung am Heizkraftwerk Süd spart gegenüber dezentraler Kälteversorgung bei gleichem Kältebedarf z.B. für das Jahr 2025 mit einem Kältebedarf von ca. 70.000 MWh ca. 60 % bzw. ca. 5.900 t CO2 pro Jahr gegenüber konventioneller, dezentraler Kälteerzeugung ein.
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 13 Umweltziel Energieeinsparung bei der Beleuchtung am Standort HKW Süd um 280 MWh im Jahr Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-SU 20-02 12/2022 5% Im Zuge der Anlagenmodernisierungen werden herkömmliche Beleuchtungen (800 Leuchten mit Maßnahme 62 W und 15 Leuchten mit 250 W Leistung) auf LED Beleuchtung (22 W bzw. 140 W Leistung) umgestellt. 800 Leuchten werden derzeit als „Dauerbeleuchtung“ betrieben (8760 h/a) d.h. die Leistungsdifferenz von 40 W x 8760 h/a x 800 Stück = 280.320 kWh/a 15 Mastleuchten werden über Dämmerungsschalter betrieben (Durchschnittliche Betriebszeit Anmerkung 8 h/d =2920 h/a) d.h. die Leistungsdifferenz von 110 W x 2920 h/a x 15 Stück = 4.818 kWh/a Die Umrüstung ergibt eine rechnerische Gesamteinsparung von 285.138 kWh/a Umweltziel Prüfung der Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebensbedingungen für Fische und anderer Gewässerorganismen in der Isar Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-SU 20-03 12/2025 Neues Ziel Prüfung technischer Verbesserungen an den Ein- und Auslaufbauwerken sowie Prüfung von Maßnahme möglichen Strukturverbesserungen im Gewässer. Anmerkung Maßnahme wurde gestartet.
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 14 Standort Dezentrale Erzeugung und Erneuerbare Energien Ausbau der Energienutzung aus Geothermie 1.TEILZIEL Geothermieanlage Freiham Umweltziel 2.TEILZIEL Geothermieanlage HKW Süd 3.TEILZIEL Geothermieanlage Perlach Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung 15-01 2040 1.Teilziel 12/2017 ✓ ERZ-MI 2.Teilziel 12/2019; Aktuell: Q1/2021 66 % 3.Teilziel 12/2021; Aktuell: 12/2028 Wird als unerledigt beendet Maßnahme Weitere Erschließung der Erdwärme durch Realisierung mehrerer Geothermieanlagen Durch Optimierungen im wachsenden Niedertemperaturnetz (NT-Netz) konnte die Fernwärmeleistung der Geothermie Freiham um 1 MW auf 13 MW weiter gesteigert werden. Die GT HKW Süd ist in der Realisierungsphase. Anmerkung Die Ermittlung weiterer Potentialstandorte ist in der Umsetzungsphase. Das 3.Teilziel (Geothermieanlage Perlach) wird mangels genehmigungsfähigen Standortes nicht weiterverfolgt. Es wird durch ein neues Umweltziel (20-03 Geothermieanlage Michaelibad) ersetzt. Umweltziel Bessere Ausnutzung der Geothermiewärme durch Temperaturabsenkung Bereich Ziel-ID Bereich Ziel-ID ERZ-MI 17-03 12/2022 30 % Umsetzung und Inbetriebnahme eines Niedertemperaturnetzes (NT-Netz) für Fernwärme im Heiznetz Freiham. Hierbei durchströmt das Thermalwasser nach dem HT-Wärmetauscher (HT=Hochtemperatur) noch einen NT-Wärmetauscher (NT=Niedertemperatur). Damit wird die Maßnahme nutzbare Temperaturspanne zwischen Entnahme und Rückführung des Thermalwassers vergrößert. Es wird vor Reinjektion ins Erdreich um weitere 15 °C abgekühlt. Dies kommt auch der Wirtschaftlichkeit zugute. Das neue NT-Netz ist momentan im Aufbau. Die volle Ausnutzung wird erst gegen Ende 2021 gegeben sein. Die Verifizierung erfolgt somit voraussichtlich Ende 2022. Es können dadurch Anmerkung wesentliche Verbesserungen bei der Wärmeausnutzung erzielt werden. Die konkrete Höhe ist noch nicht darstellbar. Derzeit ist die Höchstleistung im NT-Netz bereits von 200 kW auf 1000 kW gesteigert worden. Umweltziel Reduzierung der Strommenge in der Geothermieanlage Sauerlach um ca. 310 MWh/a Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung 12/2019 ERZ-MI 18-01 50 % Aktuell: 12/2020 Projekt „Pumpe als Turbine“: Installation einer Pumpe mit Motor in der Reinjektionsbohrung und Maßnahme Nutzung des Motors als 50 kW-Generator Das Projekt befindet sich in der Realisierungsphase. Eine Verifizierung kann erst ein Jahr nach Projektabschluss durchgeführt werden. Anmerkung Im Vergleich zur letzten Berichtserstattung ist der von 95 % auf 50 % reduzierte Zielerreichungsgrad auf die diesjährige Zusammenführung von „technisch umgesetzt“ und „verifiziert“ zurückzuführen.
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 15 Stromeinsparung durch Reduzierung der Kühlleistung im HKW Freimann von 4,5 MW auf Umweltziel 200 kW Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-MI 18-02 12/2019 ✓ Mit der Stilllegung der beiden Gasturbinen entfällt der überwiegende Teil der Lasten für das bestehende Kühlsystem. Das bestehende Kühlwassersystem ist erheblich überdimensioniert. Im Maßnahme Rahmen des Neubaus wird das bestehende Kühlwassersystem rückgebaut und für die Neuanlage neu konzipiert. Jahresstromverbrauch Altanlage: KW-Pp. 4 (50 kW) Jahresbetriebsstd. 8.400 h x 22 kW = 184.000 kWh KW-Pp. 3 (75 kW) Jahresbetriebsstd. 360 h x 55 kW = 19.800 kWh Rückkühlventilator Stufe 1 (5,5 kW) Stufe 2 (22 kW) Schnitt ca. 12 kW Jahresbetriebsstd. ca. 3.000 h x 12 kW = 36.000 kWh Jahresverbrauch gesamt ca. 239,8 MWh Anmerkung Jahresstromverbrauch Neuanlage alle Antriebe sind mit FU ausgestattet: KW-Pp 1+2 (7,5 kW) Schnitt ca. 4,5 kW Jahresbetriebsstd. 8.760 h x 4,5 kW = 39.420 kWh Rückkühlventilatoren 1+2 (11kW) Schnitt ca. 6,5 kW Jahresbetriebsstd. ca. 8.000 h x 6,5 kW = 52.000 kWh Jahresverbrauch gesamt ca. 91,42 MWh Das Ziel ist erreicht der Stromverbrauch konnte um 148 MWh/a gesenkt werden. Produktion von ca. 3 GWh Strom aus Windenergie nach Verlängerung der Umweltziel Betriebsbereitschaft München-Fröttmaning um zwei Jahre Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-MI 19-01 06/2021 50 % Mit einem Gutachten über die Standsicherheit und den Materialzustand unter Berücksichtigung der Maßnahme Standortbeanspruchung soll die Betriebsbereitschaft der Windkraftanlage in München-Fröttmaning um mindestens zwei Jahre verlängert werden. Im Jahr 2019 wurden 1,7 GWh Strom durch die Anlage erzeugt. Die Windkraftanlage erreichte im April 2019 ihr geplantes Lebensdauerende. Nun kann die Betriebsbereitschaft um mindestens zwei Jahre verlängert werden. Somit werden weitere ca. Anmerkung 1,5 GWh Strom pro Jahr regenerativ erzeugt. Ein neues Gutachten wurden erstellt, auf dessen Grundlage die Anlage bis 2021 weiter betrieben werden kann.
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 16 Umweltziel Steigerung der durch Photovoltaik produzierten Energie um 730 MWh/a Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-MI 19-02 06/2021 55 % Errichtung, Inbetriebnahme und Übernahme von 10 Photovoltaikanlagen (PV) mit einer Leistung von Maßnahme 769 kWp im Laufe des Jahres 2019. Übernahme von sechs PV-Anlagen zum 31.12.2019 und Errichtung und Inbetriebnahme der PV- Anmerkung Anlagen Koppstraße, MVG-Betriebszentrum, Martin-Kollar-Straße, Betriebshof Moosburg und SGM Moosburg im Jahr 2019. Weitere Reduzierung des Körperschalls an den Netzpumpen der Fernwärmestation Umweltziel Theresienstraße Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-MI 20-01 12/2020 80 % Schalltechnische Entkopplung der Saug- und Druckleitungen an den Netzpumpen durch den Einbau Maßnahme von Kompensatoren. Der Schall hat sich reduziert, Stand 10/2020 liegen keine Anwohnerbeschwerden vor. Der Anmerkung maschinentechnische Umbau wurde realisiert, Ende des Jahres 2020 wird mit den beeinträchtigten Anwohnern Kontakt aufgenommen und nach positivem Bescheid dieses Umweltziel abgeschlossen. Umweltziel Reduzierung von CO2 Emissionen um 2000 Tonnen Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-MI 20-02 12/2021 Neues Ziel Bau der Fernwärmestation Kirchstockach zur Auskopplung von geothermischer Wärme in das Maßnahme Fernwärmegebiet Ottobrunn/ Neubiberg (ehemaliges Netz der EVO.) Anschlusswert des Netzes ist momentan und im nächsten Jahr ca. 5800 kW. Derzeit werden 10.440 MWh durch Gaskessel erzeugt. Dabei wurden 205 kg/MWh CO2 emittiert. Mit entsprechenden Annahmen (Pumpstrom, Vorlauftemperatur, Außentemperatur, Anmerkung Anlagenwirkungsgrad) ergibt sich ein Wert für Geothermiewärme von 13,4 kg/MWh. Dabei wurde auch unberücksichtigt gelassen, das aus dem Zwischenkreis des Stromprozesses ausgekoppelt wird, was den CO2 Betrag noch mal verringern wird. Daraus ergibt sich eine Differenz von 191,6 kg/MWh und ein Ergebnis von 2.000 t CO2. Umweltziel Ausbau der Energienutzung aus Geothermie Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-MI 20-03 12/2028 10 % Maßnahme Bau einer Geothermieanlage im Michaelibad Die Stabsstelle Qualitäts- und Umweltmanagement ist seit Beginn der Planungen im Januar 2020 in Anmerkung das Projekt eingebunden.
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 17 Umweltziel Steigerung der durch Photovoltaik produzierten Energie um 250 MWh Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-MI 20-04 12/2021 Neues Ziel Maßnahme Steigerung der durch PV produzierten Energie um 250 MWh Neubau von vier PV-Anlagen Haidelweg / Innsbrucker Ring / Postillonstraße / Hanauerstraße im Anmerkung Jahr 2020/21. Standort Wasserkraft Umweltziel Erhöhung der Biodiversität Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-WK 20-01 12/2020 Neues Ziel Maßnahme Bienenzüchtern ausgewählte Flächen zur Verfügung stellen In einem ersten Schritt soll am Standort des Wasserkraftwerkes Isarwerk 3 einem Bienenzüchter Anmerkung eine Fläche mit einer Größe von ca. 65 m² zur Ansiedlung von Bienenvölkern zur Verfügung gestellt werden. Umweltziel Reduzierung des Einsatzes von Gefahrstoffen Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-WK 20-02 12/2020 Neues Ziel Maßnahme Ersatz von Holzgeländer durch Stahlseilgeländer Zunächst soll an einem Standort ein erneuerungsbedürftiges druckimprägniertes Holzgeländer durch Anmerkung ein Geländer in Stahlseilbauweise (rostfrei) ersetzt werden. Langfristig soll durch diese Maßnahme der Einsatz von Farben und Lacken reduziert werden. Umweltziel Steigerung der regenerativen Stromerzeugung Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung ERZ-WK 20-03 12/2022 Neues Ziel Optimierung des Leitrad-Laufrad-Zusammenhangs und der Turbinenregelung des Wasserkraftwerks Maßnahme Uppenbornwerk 1 Im Wasserkraftwerk Uppenbornwerk 1 wurde eine Volumenstrommessung und Wirkungsgradermittlung an den Wasserkraftturbinen durchgeführt. Diese Messung hat ergeben, dass der Leitrad-Laufrad-Zusammenhang und die Turbinenregelung optimiert werden können. Anmerkung Hierdurch kann bei gleichbleibendem Wasserdargebot die regenerative Stromerzeugung um ca. 0,5 Mio. kWh pro Jahr gesteigert werden. Das entspricht einer Effizienzsteigerung des Uppenbornwerks 1 von ca. 0,6 %.
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 18 Umweltziel Steigerung der regenerativen Stromerzeugung Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung 20-04 ERZ-WK 1.Teilziel 12/2021 80 % 2.Teilziel 12/2023 Neues Ziel 1. Errichtung einer zusätzlichen Turbine im Wasserkraftwerk Isarwerk 1 genehmigen lassen. Maßnahme 2. Bau einer zusätzlichen Turbine im Wasserkraftwerk Isarwerk 1 Im alten Leerschuss des Wasserkraftwerks Isarwerk 1 soll eine zusätzliche Wasserkraftturbine installiert werden. Hierdurch könnten pro Jahr zusätzlich ca. 1,5 Mio. kWh regenerativ erzeugter Anmerkung Strom für die Münchner Haushalte bereitgestellt werden. Der hierfür notwendige Genehmigungsantrag wurde bei der zuständigen Behörde eingereicht.
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 19 3 Die Trinkwassergewinnung – Naturprodukt direkt von der Quelle 3.1 Energieverbrauch Der Stromverbrauch der Wassergewinnung war 2019 mit 5.190 MWh um 487 MWh höher als im Vorjahr. Somit stieg auch der spezifische Stromverbrauch von 0,0415 auf 0,0463 kWh pro m³ Rohrnetz-/ Trinkwassereinspeisung (vorherige Entleerung und Abgaben an Gemeinden im Bereich der Zubringerwasserleitungen nicht enthalten). Die jährlichen Schwankungen im Verbrauch lassen sich durch unterschiedliche Rahmenbedingungen (z.B. Wetter, Wartungen, Baustellen, Pumpversuche) der Versorgung und hiervon resultierenden Betriebsweisen der Anlagen erklären. Stärkere Schwankungen ergeben sich vor allem durch unterschiedliche, notwendige Betriebszeiten der Pumpen und der neu hinzugekommenen UV-Anlagen. 2019 fiel allein in den Förderwerken Arget und Höhenkirchen zusammen 33 % des Gesamtstromverbrauchs der Wassergewinnung an. Vor allem durch die mehrmonatige Außerbetriebnahme der Zubringerwasserleitung 6 zur Revision und der hierdurch bedingten Außerbetriebnahme der Turbine im Zuleitungsbauwerk Deisenhofen sank die Energieerzeugung der Stadtwerke München in den Anlagen der Wassergewinnung um 517 MWh auf 2737 MWh. Gleichzeitig stieg durch die Maßnahme der Energiebedarf für den Betrieb des Überpumpwerks im Mühltal. Durchschnitt Durchschnitt Wasserentnahmemenge in Mio. m³ 2017 2018 2019 2011 – 2018* seit 2011 Mangfalltal 100,8 98,8 105,5 100,4 101,0 Loisachtal 27,0 22,6 21,4 22,5 22,4 Schotterebene 10,4 9,5 9,5 7,7 7,9 Gesamtmenge 138,2 130,9 136,4 130,5 131,2 ** 111,2 113,3 112,2 107,8 108,3 Rohrnetz-/Trinkwassereinspeisung * Korrektur der Umwelterklärung 2019 ** vorherige Entleerung und Abgaben an Gemeinden im Bereich der Zubringerwasserleitungen nicht enthalten
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 20 ANTEIL JÄHRLICHER WASSERENTNAHME JE GEWINNUNGSGEBIET 100% 90% 80% Anteil an der Gesamtgewinnung 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Mangfalltal Loisachtal Schotterebene AUFSTELLUNG DER HAUPT-STROMVERBRAUCHER 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 MWh 1.500 1.000 500 0 Pumpen Betriebshöfe Luftentfeuchter UV-Anlagen sonstige* Anlagentechnik 2017 2018 2019 * Verbrauch der sonstigen Anlagentechnik wie z.B. durch Lüftungsanlagen (primär Hochbehälter Forstenrieder Park), Steuerungstechnik, Frostwächter, sekundärer (Probenahme-, Sumpf-)Pumpen und Licht, sowie Strom für Baustellen. Ermittlung als Differenz zu anderen Haupt-Stromverbrauchern. Anstieg von 2017 zu 2018/19: Verbesserte Erfassung von Eigenverbräuchen an Standorten mit Erzeugungsanlagen (Einbau von weiteren Zwischenzählern).
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 21 3.2 Trinkwasser: Qualität aus der Natur ganzheitlich und nachhaltig schützen Trinkwasserqualität Die Qualität unseres Trinkwassers entsprach auch 2019 wieder durchweg den Vorgaben der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) sowie den eigenen strengen Vorgaben der SWM. Eine noch präzisere Überwachung der Nitratkonzentrationen wird nun durch die Erweiterung der regelmäßigen Beprobung um kontinuierliche Messungen in den Hochbehältern ermöglicht. Diese befinden sich gerade in der Kalibrierungsphase. Ökologische Landwirtschaft Die Bilanz der bereits 1992 durch die SWM ins Leben gerufene Initiative „Öko-Bauern“ ist weiterhin durchweg positiv: Das Anteil der ökologischen Landwirtschaft im Mangfalltal konnte auf einem gleichbleibend sehr hohen Anteil gehalten werden. ZUWACHS IM KOOPERATIONSPROGRAMM „ÖKOLOGISCHER LANDBAU“ ERWEITERUNG DES VERGRÖßERUNG DES MIESBACHER FÖRDERGEBIETS FÖRDERGEBIETS OBERLAND WIRD (MÜNCHNER (REGIONALES ÖKO- SCHOTTEREBENE) ERWEITERUNGSGEBIET) MODELLREGION 5.000 ha 200 4.500 ha 180 4.000 ha 160 3.500 ha 140 3.000 ha 120 Fläche Anzahl 2.500 ha 100 2.000 ha 80 1.500 ha 60 1.000 ha 40 500 ha 20 0 ha 0 1993 1994 1995 1999 2003 2007 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Ökologisch bewirtschaftete Fläche in der Schotterebene [ha] Ökologisch bewirtschaftete Fläche im Mangfalltal [ha] Gesamtanzahl ökologisch wirtschaftender Betriebe
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 22 Der seit den 60er Jahren gemessene Anstieg der Nitratkonzentrationen wurde durch die Initiative „Öko- Bauern“ erfolgreich gestoppt und befindet sich seither in einem deutlichen Abwärtstrend. Der Wert lag für die Hangquellfassung Mühltal im vergangenen Jahr bei durchschnittlich sehr guten 9,48 mg/l NO3. NITRATKONZENTRATION HANGQUELLFASSUNG MÜHLTHAL VEREINIGT 16 14 12 Ökologischer Landbau seit 1992 10 mg/l 8 9,48 mg/l 2019 6 4 Idealisierte Werte; Meßmethode sehr ungenau bzw. wenig Meßwerte vorhanden 2 0 1890 1895 1900 1905 1910 1915 1920 1925 1930 1935 1940 1945 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 Nitratkonzentration Hangquellfassung Mühlthal vereinigt mg/l NO3
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 23 3.3 Umweltprogramm der Trinkwassergewinnung Reduzierung umweltgefährdender Stoffe durch Vermeidung des Einsatzes von Umweltziel Transformatorenöl Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung 15-02 1.Teilziel 12/2015 ✓ WG 2.Teilziel 12/2015 Aktuell: 12/2020 ✓ 3.Teilziel 12/2017 ✓ 1. Austausch dreier Transformatoren im Förderwerk Deisenhofen Maßnahme 2. Austausch von zwei Transformatoren im Forstenrieder Park 3. Austausch von fünf Transformatoren in Höhenkirchen Der Austausch der Transformatoren in Höhenkirchen wurde Anfang 2018, der Austausch im Anmerkung Forstenrieder Park im Jahr 2020 abgeschlossen. Umweltschonende Wassergewinnung unter Berücksichtigung von Einflüssen auf Umweltziel Lebensräume im Loisachtal Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung 16-04 WG 1.Teilziel 12/2017 ✓ 2.Teilziel 12/2017 ✓ 3.Teilziel 12/2020 80 % 1. Ausweitung des Messnetzes: Errichtung neuer Moor-/ Grundwassermessstellen Maßnahme 2. Überarbeitung bestehender Messstellen in Bächen 3. Bewertung des Anpassungsbedarfs der Gewinnungspraxis Durch die Errichtung von 25 neuen Grundwassermessstellen (1. Teilziel) und den Umbau von sieben Messstellen in Quellbächen (2. Teilziel) wurde das bestehende Messstellennetz im Loisachtal dahingehend erweitert, dass die Korrelation von Wassergewinnung und der Entwicklung von Anmerkung Lebensräumen in den Moorbereichen und den Quellbächen des Gewinnungsgebiets untersucht werden kann. Ziel ist der Erhalt der Lebensräume im Gewinnungsgebiet durch eine umweltschonende Wassergewinnung. Teilberichte sind bereits erstellt. Umweltziel Ressourcenschonung / Verringerung Gefahrstoffe Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung WG 17-01 12/2019 ✓ Maßnahme Bau einer UV-Anlage in Deisenhofen Mit dem bedarfsorientierten Einsatz der UV-Desinfektion des Trinkwassers kann in Zukunft der Anmerkung Einsatz von Chlorgas weiter verringert werden. Die UV-Anlage wurde am 18.11.2019 abgenommen und wird nun bei Bedarf eingesetzt. Umweltziel Erhalt der Biodiversität (Bestandsaufnahme) Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung 12/2019 WG 18-01 Aktuell: 12/2020 ✓ Maßnahme Untersuchung der Kieselalgen in ausgewählten Fließgewässern im Einzugsgebiet Durch die durchgeführten Untersuchungen soll der ökologische Zustand der Fließgewässer bewertet und dokumentiert werden. Zudem können aktuelle Ergebnisse mit denen alter Untersuchungen Anmerkung verglichen und Veränderungen in der Wasserqualität identifiziert werden. Die vier Untersuchungen wurden bereits durchgeführt und der Bericht der TUM liegt vor.
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 24 Umweltziel Ressourcenschonung / Verringerung von Abfällen Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung WG 19-02 12/2019 ✓ Austausch der Kaffeemaschine im Sozialraum. Künftig sollen keine Kaffeekapseln mehr zum Einsatz Maßnahme kommen und ca. 5.500 Kapseln pro Jahr eingespart werden. Der Vertrag mit Nespresso ist gekündigt und ein neuer Kaffeevollautomat ist seit November 2020 vor Anmerkung Ort. Mit einer durchschnittlichen Einsparung von ca. 700 Kapseln im Monat wird das Ziel erreicht. Reduktion von Emissionen in die Atmosphäre durch den vermehrten Einsatz von Umweltziel Elektrofahrzeugen Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung WG 19-03 12/2019 ✓ Es sollen zwei Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden. Zudem soll das bestehende Elektrofahrzeug durch eines mit größerer Reichweite ersetzt werden. Es wird zukünftig mit einer Steigerung der elektrisch zurückgelegten Strecke um mindestens Maßnahme 15.000 km/a und somit mit einer Einsparung von ca. 3 Tonnen direkter CO2-Emissionen gerechnet. Darüber hinaus soll nun auch am Betriebshof Deisenhofen ein E-Bike für Kurzstrecken und Schutzgebietsbefahrungen eingesetzt werden. In Thalham, Deisenhofen und Oberau wurden Ladestationen errichtet. Die Fahrzeuge wurden getauscht und auch das E-Bike in Deisenhofen wurde beschafft. Ab dem Tausch des bestehenden Elektrofahrzeugs (25.07.2019) bis zum Jahresende wurden mit Anmerkung den, teilweise auch später beschafften, Fahrzeugen durchschnittlich ca. 80,7 km am Tag zurückgelegt. Unter der Annahme einer gleichbleibenden Gesamtnutzung der Fahrzeuge der Wassergewinnung wird das Ziel damit erfüllt (Entspricht im Durchschnitt ca. 41,1 km/d für das Ziel plus ca. 16,4 km/d bisherige Nutzung). Reduktion von Emissionen in die Atmosphäre durch die Umstellung des Strombezugs auf Umweltziel Ökostrom Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung 20-01 WG 1.Teilziel 12/2021 50 % 2.Teilziel 12/2023 Neues Teilziel In Anlehnung an das Ziel der Ausbauoffensive der erneuerbaren Energien, bis 2025 so viel Ökostrom in eigenen Anlagen produzieren, wie ganz München benötigt: Umstellung des Strombezugs der Wassergewinnung auf Ökostrom mit einer daraus resultierenden Maßnahme Einsparung von Emissionen in einer Größenordnung von ca. 900 t/CO2 im Jahr. 1. Vorbereitung, Kostenermittlung 2. Umstellung der Verträge Anmerkung Vorbereitung der Vertragsumstellung innerhalb der Wassergewinnung. Reduktion von Emissionen / Verbesserter Schutz der Mitarbeiter durch die Umstellung auf Umweltziel Elektrogartengeräte Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung 20-02 WG 1.Teilziel 03/2021 Neues Teilziel 2.Teilziel 12/2021 Neues Teilziel 1.Teilziel: Prüfung des Austausches von Gartengeräten mit Verbrennungsmotor durch Elektrogeräte Maßnahme 2.Teilziel: Beschaffung der Elektrogeräte. Anmerkung Die Prüfung wurde als Punkt im nächsten Handwerker Jour-Fix aufgenommen.
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 25 Umweltziel Potenzielle Reduzierung von Emissionen durch erneuerbare Energien Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung WG 20-03 12/2021 10 % Maßnahme Machbarkeitsuntersuchungen für Photovoltaikanlage am Hochbehälter Kreuzpullach. Anmerkung Ein erstes Gespräch mit Vertretern der Gemeinde hat stattgefunden. Umweltziel Potenzielle Reduktion von Emissionen durch erneuerbare Energien Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung 20-04 WG 1.Teilziel 12/2021 20 % 2.Teilziel 12/2023 Neues Ziel 1. Teilziel: Bau einer Pilotanlage zur Inselstromversorgung von Schächten am Otterfinger Schacht. Maßnahme 2. Teilziel: Sammlung von Erfahrungen mit anschließender Bewertung und ggf. Prüfung auf Anwendbarkeit an weiteren Schächten. Anmerkung Die Pilotanlage befindet sich derzeit im Aufbau.
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 26 4 Die Verteilnetze – Energie und Wasser zum Verbraucher bringen In den Aus- und Umbau der Netze werden weiterhin hohe Investitionen getätigt. Dadurch wird gewährleistet, dass die Energiewende in München vorangetrieben und umgesetzt werden kann. Beispiele hierfür sind: Anschluss der Geothermieanlage in Kirchstockach an das Fernwärmenetz der SWM. Dazu musste eine ca. 3 km lange Transportleitung von der Geothermieanlage über Hohenbrunn bis nach Ottobrunn gebaut werden. Die Dampfnetzumstellung wird vorbereitet und erste baulichen Veränderungen im Netz werden schon umgesetzt. Diese Maßnahmen sind die Voraussetzung, dass in diesen Netzgebieten künftig Fernwärme aus Geothermie genutzt werden kann. Am Standort des Heizkraftwerks Süd wird eine Kälteanlage gebaut. Um die Kälteenergie zum Kunden transportieren zu können, ist eine derzeit eine ca. 4 km lange Verbundleitung zwischen dem HKW Süd und dem Stachus in Bau. 4.1 Stromverteilnetz STRUKTURPARAMETER STROMVERTEILNETZ Einheit 2017 2018 2019 Versorgte Einwohner Mio. 1.476.811 1.492.334 1.505.189 Geografische Fläche km² 401,7 401,7 401,7 Länge Verteilungsnetz km 11.950 12.145 12.265 (mit Hausanschlussleitungen, ohne Straßenbeleuchtung) 4.2 Gasverteilnetz STRUKTURPARAMETER GASVERTEILNETZ Netzelemente Beschreibung 2017 2018 2019 Netzanlagen Übernahmestation (ÜNS) 4 4 4 Gasdruckregelanlagen (GDRA) 433 443 443 Odorieranlagen 6 6 6 Biogasanlagen* 2 2 2 Erdgastankstellen* 7 7 7 Netzleitungen Länge Hochdruckleitungen (km) 938 931 929 Länge Mitteldruckleitungen (km) 81 83 83 Länge Niederdruckleitungen (km) 5.489 5.381 5.392 * nachrichtliche Angabe – nicht im Anwendungsbereich der Umwelterklärung beinhaltet
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 27 4.3 Fernwärmeverteilnetz STRUKTURPARAMETER FERNWÄRMEVERTEILNETZ Netzelemente Einheit 2017 2018 2019 Länge Verteilungsnetz km 820,9 844,9 898,2 4.4 Fernkälteverteilnetz Das Fernkältenetz wird kontunuierlich ausgebaut, um die Kundennachfrage nach dieser nachhaltigen Kälteversorgung zu gewährleisten. FERNKÄLTEPRODUKTION - STEIGENDE ABGABE AN DIE LETZTVERBRAUCHER 53.000 52.000 51.000 50.000 49.000 MWh 48.000 47.000 46.000 45.000 44.000 2017 2018 2019 STRUKTURPARAMETER FERNKÄLTEVERTEILNETZ Netzelemente Einheit 2017 2018 2019 Kälteleistung (Anschlusswert) MW 25,2 27,6 30,4 Länge Verteilungsnetz km 18,2 19,9 21,8
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 28 4.5 Trinkwasserverteilnetz STRUKTURPARAMETER TRINKWASSERVERTEILNETZ Netzelemente Einheit 2017 2018 2019 Zubringerleitungen km 188 188 188 Haupt- und Versorgungsleitungen km 3.115 1) 3.115 3.115 Hydranten Stück 27.990 28.051 28.081 Schieber Stück 32.422 32.522 32.509 Pro-Kopf-Bedarf 2) Liter / Tag 126 126 127 1) Änderung der Zuordnung der Leitungen- Datenbasis ist die Statistik für den DVGW 2) Durchschnittswert BDEW 4.6 Umweltprogramm der Verteilnetze Umweltziel Integration Sekundärnetz Welfenstraße in das Primärnetz Heizwasser Innenstadt Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung 12/2017 Netz FW 16-03 Aktuell: 12/2020 ✓ Durch den Rückbau der Umformstation Auerfeldstraße und die Verbindung des Netzes Welfenstraße Maßnahme mit dem Heizwassernetz Innenstadt verringern sich Aufwendungen für Betriebsstrom, Wartung und Instandhaltung. Anmerkung Planung und Rückbau der Umformstation sind abgeschlossen. Reduzierung der Emissionen von Zweitaktverbrennungsmotoren und Verminderung der Umweltziel Lärmbelastung Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung Netz Service 18-01 12/2025 15 % Maßnahme Umstellung der hauseigenen Mofas auf E-Bikes. Austausch der 13 verbliebenen Betriebsfahrzeuge auf dem Gelände des Olympiaparks gegen E- Anmerkung Bikes. 2019 wurden 2 E-Bikes ausgetauscht.
Aktualisierte Umwelterklärung 2020 - Ressort Technik 29 Umweltziel Verlustfreie Übertragung von elektrischer Energie Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung 12/2021 Netz Strom 19-01 10 % Aktuell 06/2022 Die SWM untersuchen im Zuge eines Forschungsprojekts, inwiefern ein Supraleiter zur verlustfreien Maßnahme Übertragung von elektrischer Energie errichtet und betrieben werden kann. Innerhalb der nächsten zwei Jahre sollen mit Partnern alle Komponenten für das Vorhaben entwickelt werden und 6 Monate im Hauptumspannwerk Menzing unter realen Einsatzbedingungen getestet werden. Bei erfolgreichem Test soll eine mehrere Kilometer lange Hochspannungs-Supra- Anmerkung Leitung zur Energieverteilung im Netz der SWM errichtet werden. Die Förderung des Pilotprojektes durch die BMWi wurde im Herbst 2020 bewilligt. Aufgrund der Verzögerung bei der Bewilligung verschiebt sich der Zieltermin um 6 Monate. Umweltziel Erneuerung von 110/10 kV Transformatoren zur Versorgungssicherheit Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung Netz Strom 19-02 12/2019 ✓ Erneuerung von vier 110/10 kV-Transformatoren. Die neuen Transformatoren sind energieeffizienter Maßnahme und sparen ca. 25 t CO2 pro Jahr ein. Anmerkung Die vier Transformatoren wurden erneuert und in Betrieb genommen. Umweltziel Kundenberatung hinsichtlich der Absenkung der Rücklauftemperatur Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung Netz Strom 20-01 12/2021 Neues Ziel Bis 2040 ist eine Absenkung der Rücklauftemperatur im Fernwärmenetz auf ca. 50°C geplant. Im ersten Schritt sollen hierfür im Jahr 2021 ca. 50-100 Beratungen zur Optimierung der Maßnahme Kundenanlagen durchgeführt werden, um das Leistungspotential und damit die Effizienz der Geothermie-Anlagen zu erhöhen. Anmerkung keine Umweltziel Umstellung der Energielieferverträge auf Öko-Strom Bereich Ziel-ID Zieltermin Erfüllung Netz Strom 20-02 12/2021 50 % Maßnahme Umstellung der Stromlieferverträge für den Eigenverbrauch zum 01.01.2021. Bei einer geplanten Menge von 12,4 GWh Strom werden durch die Maßnahme ca. 2.400 t CO2 Anmerkung eingespart.
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