Altach Spielplatz bei der Volksschule

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Altach Spielplatz bei der Volksschule
Altach
Spielplatz bei der Volksschule

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Altach Spielplatz bei der Volksschule
KIND SEIN BRAUCHT RAUM
Spielfreundliche Lebensräume in der Wohnumgebung von Kindern sind in
unserer heutigen Gesellschaft keine Selbstverständlichkeit mehr. Spielräu-
me werden zunehmend beengter. Es braucht reservierte Flächen und Plätze
auf denen sich Kinder und Jugendliche bewegen und ausprobieren können.

Spielraumkonzept Region amKumma
Zur Region amKumma zählen die vier Gemeinden Altach, Götzis, Koblach
und Mäder. Die vier Gemeinden möchten Zukunftsfragen gemeinsam bear-
beiten. In diesem Rahmen ist bereits ein regionales Leitbild sowie ein räum-
liches Entwicklungskonzept beschlossen worden. Ein regionales Spielraum-
konzept folgte.

Neben der Region als Gesamtraum wird der Blickpunkt aber auch auf die lo-
kalen Bedürfnisse gelegt. Auf der gesamträumlichen Ebene werden Aussa-
gen zur Sicherung und Weiterentwicklung von großräumigen Flächenpoten-
zialen getroffen. Es werden aus der Bestandsanalyse insbesondere Empfeh-
lungen für Spiel-, Erlebnis- und Bewegungsräume abgeleitet, die für die Re-
gion eine Bedeutung haben und sich auch lokal zu Gunsten von Kindern und
Jugendlichen auswirken. Das regional angelegte Spielraumkonzept definiert
Qualitäten und Entwicklungsziele für gemeindeentwicklungsrelevante The-
men und Handlungsfelder wie z.B. die Siedlungsentwicklung oder die Er-
schließung von Wasserflächen, wie etwa den Rhein. Eine besondere Bedeu-
tung erhält der Aspekt der Vernetzung von Spiel-, Erlebnis- und Bewe-
gungsräumen innerhalb von Siedlungsgebieten und in ihrer Verzahnung mit
den siedlungsumgebenden Landschaftsräumen und Freizeitangeboten.

„So wie die Bürger bei ihren täglichen Erledigungen ständig Gemeindegren-
zen überschreiten, wollen und werden die vier Kommunen zukünftig noch
stärker über den gemeindepolitischen Tellerrand schauen.“ (Website Region
amKumma)

Herausgeber:
Amt der Vorarlberger Landesregierung
Abteilung Gesellschaft, Soziales und Integration
Fachbereich Jugend und Familie
Projektstelle Kindergerechte Lebensräume
Landhaus, Bregenz
Stand: September 2013
Fotos: Gemeinde Altach, AS2, Land Vorarlberg

Mit freundlicher Unterstützung der Region amKumma und
der Gemeinde Altach

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Altach Spielplatz bei der Volksschule
Spielplatz bei der Volksschule

Projekt/Standort
Volksschule, Berkmannweg 2, 6844 Altach

Besonderes Qualitätsmerkmal
Der Platz bei der VS Altach ist ein funktional und gestalterisch hochwertiger,
öffentlicher Spielplatz mit vielfältigen Bewegungs-, Spiel- und Aufenthalts-
angeboten, von dem auch die Volksschule profitiert. Zudem hat er eine ho-
he spiel- und freiräumliche Bedeutung, da er der fußläufigen Erschließung
des Zentrums dient. Neben dem parkähnlichen Dorfplatz, der eher Kleinkin-
der anspricht, ergänzt der Spielplatz bei der Volksschule das Spielangebot
für 6 bis 12-jährige Kinder.

Projektträger/Kontakt
Gemeinde Altach, Berkmannweg 2,
6844 Altach
Projektverantwortlicher: Ing. Peter Ender
Tel.: +43(0)5576/7178-0
E-Mail: peter.ender@altach.at

Jahr der Errichtung
Herbst 2012 – Frühjahr 2013

Spiel- und Freiraumkonzept
Planergemeinschaft AS 2 – Freiraumplanung

Planung Spielraum
Planergemeinschaft AS 2 – Freiraumplanung, Brandgasse 2, 6900 Bregenz
Projektsteuerung: Dirk Schelhorn & Dagmar Brüggemann

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Spiel- und Freiraumkonzept
Neben der gemeinsamen Erstellung des Spiel- und Freiraumkonzeptes der
Region amKumma wurde der Blickpunkt auch auf die lokalen Bedürfnisse
gelegt. Neben einer übergeordneten Lenkungsgruppe, die im Wesentlichen
die Kernpunkte des Verfahrens und die strategischen Ansätze diskutierte,
wurde je eine Arbeitsgruppe in jeder Gemeinde gegründet. Die Arbeits-
gruppen waren die zentralen Foren zur effektiven Organisation notwendiger
Abstimmungsprozesse zur Beteiligung und zur Planung im Rahmen des
Spielraumkonzeptes.

Die einzelnen Teilnehmenden der Arbeitsgruppe stellten durch ihre unter-
schiedlichen Funktionen innerhalb der Gemeinde sicher, dass eine um-
fassende Sicht der Dinge zugunsten von Kindern und Jugendlichen einge-
bunden wurde. Neben Streifzügen und sogenannten Mental-Maps wurde
auch eine regionale Zukunftswerkstatt durchgeführt. Als Starterprojekt für
die Gemeinde wurde der Schulhof der VS Altach ausgewiesen.

Beteiligung
In die Gestaltung des Platzes waren die Arbeitsgruppe „Spiel- und Frei-
raumkonzept“, die Kinder der Volksschule, die Mitarbeitenden des Ge-
meindeamtes, Kinder, Jugendliche und Lehrpersonen miteingebunden.

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Beschreibung/Charakteristik/Besonderheit

Ziel des Konzepts war, eine für über 300 Schulkindern bespielbare, erlebba-
re Fläche zu entwickeln, die die 6 bis 12-jährigen Kinder der Volksschule in
ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung fördert. Dabei sollten auch
neue Arbeitsformen wie „offener Unterricht“ Berücksichtigung finden. Weiter
wurde die Integration in das Freiraumkonzept der Gemeinde angestrebt.

Der Schulbereich ist ein offenes, für jeden zugängliches Freigelände.

Aus den unterschiedlichen Beteiligungen ging hervor, welche Bedeutung der
offene Bereich hat. Er wurde eher wie eine Grünanlage mit differenzierten
Spielgelegenheiten mit dem Schwerpunkt Bewegung gesehen. Es ist ein
Spielbereich für alle, mit integriertem Jugendtreffpunkt, entstanden.

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Grundidee
Der neue Schulhof als Spielbereich bietet sowohl Bewegungsflächen, wie
auch offene Rückzugs- und Arbeitsräume. Schwerpunkt ist eine Pflasterwel-
le, die sich durch den gesamten Hof zieht. Sie ist Gestaltungs- und Bewe-
gungselement zugleich.

Der Schulhof gliedert sich in folgende Bereiche:

1. Die Pflasterwelle
Die Pflasterwelle ist gleichzeitig raumbildendes, gestaltendes und bespielba-
res Element. Die Welle besteht aus modelliertem Materialienbelag, einem
aus verschiedenen Pflastersteinen und Platten bestehenden Spielbelag. Da-
rauf angeordnet sind Balancierpfade aus unterschiedlichen Materialien mit
verschiedenen Aufforderungsprofilen. Ein kleiner Mikadowald ergänzt den
Aufforderungscharakter und fordert Kinder auf, kletternd an Höhe zu gewin-
nen.

2. Auf dem Weg sein
Auf dem Parkplatz, zur Bahnstraße hinführend, setzt sich die Pflasterwelle
streifenförmig fort als eine Art lebendiger Zebrastreifen. Von der Fahrbahn
aus erregt sie die Aufmerksamkeit der Autofahrer und leitet auf der anderen
Seite die Schüler auf „ihren“ Schulhof. Im Eingangsbereich neben dem neu-
en Anbau befinden sich Drehstühle und eine Infotafel, auf der anderen We-
geseite eine Sitzgruppe.

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3. Ruhe-Hof
Der Ruhe-Hof ist Rückzugs- und Arbeitsraum. Durch Hecken wird er vom
Schulhof abgegrenzt. Holzpodeste in verschiedenen Höhen bieten Sitz- und
Arbeitsflächen. An warmen Sommertagen kann so auch Unterricht im Freien
stattfinden. Eine Trinkwassersäule rundet das Angebot ab.

4. Naturparcour
Der Naturparcour ist ein landschaftlicher Bewegungsparcour aus natürlichen
Materialien wie Holz und Naturstein, integriert in eine Hügellandschaft mit
individuellen Spielelementen, die unterschiedliche Bewegungsarten spiele-
risch fördern. Der Bodenbelag besteht aus Holzhäckseln.

5. Wohnzimmer
Das Wohnzimmer ist ein Rückzugsraum, der aber gleichzeitig so offen ge-
staltet ist, dass keine Angsträume entstehen. Hängematten laden zum Aus-
ruhen nach dem intensiven Spiel ein.

6. Spielwiese
Die Spielwiese bietet Raum zum freien Spiel auf dem Rasen an sonnigen
Tagen.

7. Aufenthalt
Das vorhandene Holzpodest bleibt erhalten und bietet Aufenthaltsraum für
alle Altersklassen.

8. Hoffläche
Die vorhandene Asphaltfläche wird erweitert und bie-
tet bei jedem Wetter Spiel- und Bewegungsfläche. Das
Angebot wird ergänzt mit einem Bodentrampolin, zwei
Tischtennisplatten und einen mobilen Streetballkorb.

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