Anlagepolitik Wirtschaft und Finanzmärkte Oktober 2019 - St.Galler Kantonalbank
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Inhaltsverzeichnis Titelbild 1 ditorial E Die Haferholzeiche in Dielsdorf ZH ist die dickste des Notenbanken: Opfer des eigenen Erfolgs? Kantons und misst über sieben Meter im Stammumfang. Foto: proarbore.com / Michel Brunner 2 irtschaft W US-Firmen in China: Ein rauer Wind 4 Zinsen und Renditen Notenbanken legen eine Schippe drauf 5 ktienmärkte A Starkes Aktienjahr trotz Risiken 6 Währungen Schweizer Franken in der Gunst der Anleger 7 Rohstoffmärkte Ölmarkt: Geopolitik rückt in den Fokus 8 nlagestrategie A Ein risikoreiches Anlageumfeld 9 Marktübersicht Wirtschaftsdaten und Ausblick Zinsen und Währungen Aktien- und Rohwarenmärkte Finanzmärkte und Prognosen Wir verwalten Vermögen nicht nur, wir pflegen es. St.Galler Kantonalbank AG St.Galler Kantonalbank Deutschland AG St.Leonhardstrasse 25 Prannerstraße 11 CH-9001 St.Gallen 80333 München Telefon +41 (0) 71 227 97 00 Telefon +49 (0) 89 125 01 83 - 611 info@sgkb.ch info@sgkb.de www.sgkb.ch www.sgkb.de
Editorial Notenbanken: Opfer des eigenen Erfolgs? Liebe Anlegerin Lieber Anleger Die aktuelle Geldpolitik mit ex- Im Zuge der Finanzkrise haben die Notenbanken trem tiefen oder sogar Negativ- neue Massnahmen implementiert. Eine Mass- zinsen wird immer mehr in Frage nahme ist das sogenannte Quantitative Easing. gestellt. Einige Ökonomen kom- Diese Anleihenkaufprogramme können kurz- men zum Schluss, dass sich die ul- bis mittelfristig Entspannung bringen und soll- tra-expansive Geldpolitik der No- ten von den Notenbanken auch weiterhin tenbanken «totgelaufen» hat. genutzt werden, um akute Krisen oder negative Angesichts der bereits extrem tiefen Zinsen ist Wechselwirkungen vom Finanzmarkt auf die Re- der Stimulus durch eine weitere Zinssenkung in alwirtschaft abzufedern. Sie dürfen aber keine der Realwirtschaft bereits sehr klein und auch an Dauerlösung werden, weil sie dann ihre Wir- den Finanzmärkten schwächer als noch in den kung verlieren. In Europa und der Schweiz sind Blütezeiten von QE 2011 und 2013. Negativzinsen ein weiteres Instrument. Negativ- zinsen belasten die Stimmung, weil ihre Nut- Die Erwartungen an die Wirksamkeit der Noten- zung zu einer Krisensituation passen würden. bankpolitik sind sehr hoch. Und das ist nicht Sie haben vor allem auch einen realwirtschaftli- ganz unbegründet: Immerhin hat die expansive chen Effekt, weil sie langfristig Spargelder und auch koordinierte Geldpolitik im September besteuern. Langfristig vernichten sie den Zinses- 2008 die Weltwirtschaft vor einer starken Rezes- zinseffekt, der in den letzten Jahrzehnten bereits sion wie 1929 bewahrt. Aber dieses «Medika- signifikant sank. Negativzinsen können auch ment» hatte eben auch seine Nebenwirkungen. nicht unbegrenzt gesenkt werden. Irgend- Diese zeigen sich beispielsweise am Reformstau wann würde die Bargeldhortung beginnen. Das in einigen Ländern, welcher von der Geldpolitik kann nicht im Sinne der Notenbanken sein. indirekt sogar mitgetragen wurde. Die Wirt- schafts- und Fiskalpolitik hat sich in vielen Län- Eine tiefgreifende Reform oder Ausweitung der dern in den letzten zehn Jahren kaum verändert. geldpolitischen Massnahmen ist nicht nötig. Nur in Griechenland, Spanien oder Island, wo Dringend erforderlich wäre aber eine Neupositi- die Finanz- oder Eurokrise mit voller Wucht zu- onierung der Notenbanken und ein Rückzug in schlugen und der Druck von aussen gross war, die zweite Reihe. Kommunikative Massnahmen gab es Reformen. In Italien oder Frankreich ist je- würden genügen. Aktuell dominieren die Hoff- doch nichts dergleichen passiert. Diese Länder nungen und Erwartungen, dass die Notenban- haben von den tiefen Zinsen profitiert. ken die «Sache schon regeln» zu stark. Ihre Wir- kungskraft wird dadurch über die Zeit ausge- Offenbar kann Geldpolitik Schwierigkeiten ab- höhlt und kann sie zu Opfern ihres fangen, aber keine strukturellen Reformen aus- eigenen Erfolgs machen. Daran hat kein Wirt- lösen. Sie agiert mit Zinssenkungen oder Anlei- schaftsakteur ein Interesse. henkaufprogrammen indirekt und ist gewollt – wegen ihrer Unabhängigkeit – nicht Teil des (fis- kal-)politischen Prozesses. Die Erwartungen an die Notenbanken, wirtschaftliche Probleme im Alleingang lösen zu können, sind aufgrund die- Caroline Hilb Paraskevopoulos ser Konstellation zu hoch. Leiterin Anlagestrategie und Analyse Oktober 2019 Anlagepolitik 1
Wirtschaft US-Firmen in China: Ein rauer Wind Der Handelskonflikt zwischen den USA und China Unternehmen denken über Umzug nach dauert inzwischen weit über ein Jahr. Was anfangs Aufgrund der Dauer des Handelskonflikts den- nach einem kurzen Intermezzo aussah, ist unter- ken US-Unternehmen zunehmend lauter über dessen in einen langfristigen Konflikt ausgeartet. eine Verlagerung ihrer Produktion in Länder wie Und ein Ende ist noch nicht in Sicht. US-amerika- Vietnam oder Malaysia nach. Viele glauben nicht nische Unternehmen überlegen sich zunehmend, an eine schnelle Lösung und gehen davon aus, ob sie in China noch eine Zukunft haben. dass sich der Handelskonflikt noch einige Jahre hinziehen kann. Gerade in komplexen Industrien Die Präsenz von US-Firmen in China ist erheblich. wie dem Technologiesektor sind aber die Abhän- Rund 450 Milliarden US-Dollar Umsatz generie- gigkeiten und Vernetzung mit Zulieferern sehr ren sie jährlich in China. Fast doppelt so viel, wie hoch. Dies macht einen Umzug in ein anderes sie nach China exportieren. Den chinesischen Land ungemein schwieriger. In der Umfrage ga- Markt werden die US-Unternehmen, entgegen ben aber rund 55% der US-Firmen an, Teile der der Aufforderung ihres Präsidenten, nicht hinter Produktion aus China hinaus verlagern zu wol- sich lassen. Zu wichtig ist China fürs Geschäft. len, um den jeweiligen Zöllen zu entgehen. Gemäss der jüngsten Umfrage der amerikani- schen Handelskammer in Shanghai sind aber vie- Umzug vorerst von «low-tech» Industrie le US-Firmen in China von den Zöllen betroffen. Vorerst verschieben sich in erster Linie die weniger Und die Unternehmen werden vorsichtiger. Rund komplexen und vernetzten Wirtschaftszweige wie ein Viertel der in China tätigen US-Firmen haben die Textil-, Elektronik- oder Automobilindustrie. Gelder, welche ursprünglich für China geplant Für diese Industrien gibt es insbesondere in waren, umgeschichtet. Insbesondere die IT- und südostasiatischen Ländern bereits vorhandene Dienstleistungsindustrie zeigen sich zurückhal- «Clusters», welche eine entsprechende Produk- tender mit Investitionen. US-Unternehmen zunehmend im Gegenwind Mehr als die Hälfte der US-Unternehmen gab an, vermehrt mit nichttarifären Handelshemm- nissen durch China konfrontiert zu sein. Diese Barrieren umfassen ein breites Feld und können von zusätzlichen regulatorischen Auflagen über USA/China: Einigung bleibt weiter schwierig Verzögerungen bei der Vergabe von Lizenzen bis hin zu neuen technischen Normen alles beinhal- ten. Auch bei der Zollabfertigung beklagen sich die US-Unternehmen zunehmend über Proble- me. So prüfe der chinesische Zoll die Güter im Detail oder halte sie unter Vorwänden unüblich Die wichtigsten Streitpunkte im Überblick lange zurück. Hintergrund dieser Massnahmen • Wirtschaftsprogramm: «Made in China 2025» sind die Zölle der USA auf chinesische Güter. • Staatliche Subventionen durch den chinesischen Staat China sieht sich als ebenbürtigen Staat an und reagiert auf Zollerhöhungen durch die USA mit • Schutz des geistigen Eigentums entsprechenden Gegenmassnahmen. Da China • Marktzugang für Unternehmen mehr Güter in die USA exportiert als dass es US- • Chinas Machtanspruch in Asien Güter importiert, kann es auf neue US-Zölle nicht mehr im gleichen Masse reagieren. Des- halb bedient sich China zunehmend nichttari- färer Massnahmen. Das bekommen US-Firmen in China zu spüren. Quelle: Eigene Darstellung 2 Anlagepolitik Oktober 2019
tion ermöglichen. Insbesondere Vietnam scheint gigantisches Heer an Wanderarbeiter aus dem für viele Unternehmen eine interessante Alter- Hinterland, welches zu sehr tiefen Löhnen bereit native zu sein. Samsung beispielsweise ist be- ist zu arbeiten. Die Kombination aus einem riesi- reits einer der wichtigsten Exporteure Vietnams gen Arbeitsmarkt mit 1.4 Milliarden Menschen, und offenbar will auch Apple mittels Foxconn gekoppelt mit sehr produktiven, fokussierten zukünftig einzelne Produkte in Vietnam fertigen Unternehmen macht es für westliche Konzerne lassen. Wobei auch hier eine Verlagerung mit er- doppelt schwer, China als Produktionsstandort heblichen Kosten und Risiken verbunden ist. den Rücken zu kehren. Trotzdem müssen sie sich Deshalb haben viele Firmen mit einem Umzug mit Alternativen beschäftigen und die ASEAN- vorerst noch zugewartet. Auch halten sich viele Staaten gelten als gute Möglichkeit. Das Bil- Firmen bezüglich konkreter Pläne bedeckt, um dungsniveau ist in den meisten Staaten gut und sich nicht dem Unmut der chinesischen Behör- in Ländern wie den Philippinen sprechen viele den auszusetzen. Menschen Englisch. Zudem sind die ASEAN- Staaten untereinander mit einer Freihandelszo- ASEAN als gute Alternative ne verbunden. Gute Voraussetzungen, um ver- China als Produktionsstandort ist für Südostasien gleichbare Firmen-Clusters wie in China aufzu- weiterhin ausser Konkurrenz. In China genies- bauen. Allerdings sind die politischen und recht- sen viele lokale Zulieferer indirekte Unterstüt- lichen Voraussetzungen nicht überall gegeben. zung mittels Steuererleichterungen. Dies er- Ohne den Handelskonflikt zwischen den USA möglicht es ihnen, Güter auch mit einer Nullpro- und China wären diese Länder als Produktions- zentmarge anzubieten, um dann nur mittels standort kaum konkurrenzfähig zu China. Aber Steuerrückforderungen einen Gewinn zu erzie- die Zeiten ändern sich. Und sobald die ersten Fir- len. Und Chinas Küstenregion verfügt über ein men in Ländern wie Vietnam oder den Philippi- nen ihre Zelte aufgeschlagen haben, werden weitere folgen. Je länger der Handelskonflikt dauert, desto kritischer wird dies für China. Ein- mal umgezogen, werden gerade Unternehmen, welche auf Produktions- und Know-how-Clus- ter angewiesen sind, ihre Zelten nicht mehr so schnell wieder abbrechen. Chinas Wirtschaft unter Druck Chinas Handelsbilanzüberschuss gegenüber den USA steigt Die chinesische Wirtschaft schwächelt bereits. Die Industrieproduktion in China wächst nur In Mrd. US-Dollar noch marginal. Hinzu kommt, dass die Umfra- 40 gen unter den Managern in der Industrie nicht 35 von Euphorie geprägt sind. Die chinesische Re- gierung gibt zwar seit längerer Zeit aktiv Gegen- 30 steuer, indem sie die Anforderungen für Kredite 25 an Firmen senkt. Zudem hat die Zentralbank den 20 Reservesatz für die Banken deutlich herunterge- nommen und regelmässig umfassende Liquidi- 15 tät zur Verfügung gestellt. Aber der Handelskon- 10 flikt hinterlässt seine Spuren in der Wirtschaft. 5 Und je länger der Konflikt andauert, desto tiefer werden diese. Mit der zunehmenden Abwande- 0 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 rung der Firmen in andere Länder könnte der Handelskonflikt auch nachhaltig das chinesische Chinas H Chi Handelsbilanz d l bil gegenüber üb USA Quelle: Bloomberg, Stand: 31.12.2018 Wachstum bremsen. n Oktober 2019 Anlagepolitik 3
Zinsen und Renditen Notenbanken legen eine Schippe drauf Die US-Notenbank Fed hat Mitte September ih- ventionen fest. Sie geht aber davon aus, dass ren Leitzins zum zweiten Mal in diesem Jahr um das globale Tiefzinsumfeld und somit auch die einen Viertel Prozentpunkt gesenkt. Auch die Negativzinsen in der Schweiz noch längere Zeit Europäische Zentralbank lockerte ihre Geldpo- Bestand haben könnten. litik weiter. Die Senkung des Einlagezinssatzes um 10 Basispunkte auf -0.50% umrandete ein Höherer Freibetrag sorgt für Entlastung Paket an ausserordentlichen Massnahmen. Die Die Schweizerische Nationalbank hat sich des- Schweizerische Nationalbank zeigte sich davon halb entschieden, den Freibetrag für die Ge- unbeeindruckt. schäftsbanken zu erhöhen, was den Schweizer Bankensektor etwas entlasten sollte. Dies wer- Einig waren sich die drei Notenbanken darin, ten wir positiv, denn es zeigt, dass sich die SNB dass sich die globalen Konjunktursignale in den der Bedeutung der Negativzinsen auf den letzten Monaten als Folge des Handelskonflikts Schweizer Binnenmarkt bewusst ist. Sie kann zwischen den USA und China und der politi- sich durch diesen Schritt einerseits ein wenig schen Unsicherheiten (beispielsweise Brexit) vom politischen Druck lösen. Andererseits ge- merklich eingetrübt haben. So hat EZB-Präsident winnt sie damit auch wieder zusätzliche Mög- Mario Draghi die erneute Lockerung der Geld- lichkeiten, um in Zukunft auf Veränderungen politik unter anderem mit einer deutlich ge- des Wirtschaftsumfelds zu reagieren. n dämpften Wirtschaftsdynamik begründet. Fed- Präsident Jerome Powell nannte die zweite Leit- zinssenkung in Folge eine «Versicherung gegen konjunkturelle Abwärtsrisiken». Ausblick auch in der Schweiz eingetrübt Auch die Schweizerische Nationalbank hat bei ihrer neuesten geldpolitischen Lagebeurteilung die Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft und somit auch die Schweiz überraschend deut- lich nach unten korrigiert. Für das laufende Jahr erwartet sie nur noch ein Schweizer BIP-Wachs- tum zwischen 0.5% und 1.0% (verglichen mit 1.5% im Juni). Ebenfalls noch einmal deutlich tiefer liegt die bedingte Inflationsprognose für Inflation ist in den nächsten Jahren noch kein Thema die Schweiz, und zwar nicht nur für die nächsten Monate, sondern für den gesamten Prognose- Inflationsrate / Inflationsprognose gegenüber Vorjahr in % zeitraum bis Mitte 2022. Erst dann soll die Infla- 2.0% tionsrate gemäss den Währungshütern der SNB 1.5% wieder über die Marke von 1.0% klettern. 1.0% Negativzinsen bleiben uns noch eine 0.5% Weile erhalten Angesichts der globalen Wirtschaftsentwick- 0.0% lung und der Inflationsaussichten für die Schweiz -0.5% ist eine expansive Geldpolitik in den Augen des SNB-Direktoriums nach wie vor zwingend, auch -1.0% weil sich der Franken zuletzt wieder aufgewertet -1.5% hat. Die Schweizerische Nationalbank verzichtet 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 jedoch vorerst auf eine weitere Lockerung und Inflation Prognose September 2019 Prognose Juni 2019 hält an den bestehenden Negativzinsen von -0.75% und dem Instrument der Deviseninter- Quelle: Schweizerische Nationalbank, Stand: 19.09.2019 4 Anlagepolitik Oktober 2019
Aktienmärkte Starkes Aktienjahr trotz Risiken Im bisherigen Jahresverlauf zeigt der Schweizer Starke Large Cap Titel Aktienmarkt eine starke Entwicklung. In den ers- Während die 20 grosskapitalisierten und die 30 ten acht Monaten des Jahres hat sich der Swiss mittelgrossen Unternehmen im Schweizer Akti- Performance Index über einen Fünftel verteuert. enindex einen Kursanstieg von über 20% auf- Die Entwicklung der verschiedenen Aktienseg- weisen, notieren die kleinkapitalisierten Schwei- mente war dabei sehr unterschiedlich. zer Aktien auf Jahressicht nur knapp im Plus. Die Gründe dafür sind, dass die sogenannten Der Grund für die starke Aktienmarktentwick- «Small-Cap-Werte», die mittelfristig ein hohes lung war in der Schweiz derselbe wie in Europa Wachstum aufweisen, in konjunkturell unsiche- und den USA. Die Zentralbanken, allen voran die ren Zeiten besonders leiden. Dazu kommt, dass US-Notenbank, belassen ihre Zinsen auf niedri- der SMI von den drei grössten Werten Nestlé, gen Niveaus oder senken diese weiter. Dies Novartis und Roche bestimmt wird, die mehr als macht es weniger attraktiv, Geld in festverzinsli- 50% der Marktkapitalisierung ausmachen. Mit chen Papieren anzulegen. Das erhöht die relati- Nestlé und Novartis haben sich zwei der drei ve Attraktivität von Aktien. Bremsfaktoren wie Schwergewichte dieses Jahr überdurchschnitt- der schwelende Handelskonflikt zwischen China lich entwickelt. Ihre als defensiv wahrgenomme- und den USA, die schwächere globale Wirt- nen Geschäftsmodelle waren gefragt. schaftsdynamik sowie die durchzogene Be- richtssaison konnten dem Aufschwung bisher Defensiv gewinnt wenig anhaben. Innerhalb der verschiedenen Nestlé alleine erzielte seit Jahresanfang inkl. Di- Aktiensegmente zeigten sich jedoch grössere vidende eine Performance von über 40%. Auf Unterschiede. den Nahrungsmittelmulti folgt im Leitindex die Aktie von Lonza mit der zweitbesten Perfor- mance. Das Unternehmen wird von den Inves- toren zusehends als weniger zyklischer Phar- mazulieferer wahrgenommen. Ebenfalls stark avancierten die beiden Versicherer Swiss Life und Zurich Insurance. Obwohl das Tiefzinsum- feld für beide Werte unvorteilhaft ist, liegt der Fokus der Anleger momentan auf der attrakti- ven Dividendenrendite. Unterdurchschnittlich entwickelten sich die Papiere von Swatch. Der Luxusgüterhersteller wird von den Unruhen im Die gross- und mittelkapitalisierten Schweizer Werte avancieren Exportmarkt Hongkong, dem Aufkommen der Aktienmärkte ausgewählter Regionen (indexiert, 01.01.2014=100) Smartwatches und dem starken Schweizer 200 Franken gebremst. 175 Qualität im Portfolio Im August wies der Schweizer Aktienmarkt eine volatilere Entwicklung auf als in den Vormona- 150 ten. Immer mehr verdichten sich die Anzeichen für eine nachlassende weltweite Wirtschaftsdy- 125 namik. Dazu kommen die im historischen Ver- gleich überdurchschnittlichen Bewertungen des 100 Schweizer Aktienmarkts. Im momentanen Um- feld macht es Sinn, den Kern des Aktienportfo- 75 2014 2015 2016 2017 2018 2019 lios mit Titeln von Firmen zu verstärken, die über SPI DAX S&P 500 Schwellenländer Index ein stabiles, und auch unter schwächeren Bedin- gungen, gewinnbringendes Geschäftsmodell Quelle: Bloomberg, Stand: 22.09.2019; Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Es besteht ein Wechselkursrisiko. Wertentwicklung Swiss Performance Index (SPI) in CHF, Dax in EUR, S&P500 sowie Schwellenländer Index (MSCI Emerging Markets) in USD. verfügen. n Oktober 2019 Anlagepolitik 5
Währungen Schweizer Franken in der Gunst der Anleger Der Schweizer Franken gehört 2019 zusammen zer Franken 10% verloren, was neben der Bre- mit dem japanischen Yen sowie dem US-Dollar xit-Diskussion auch am erstarkten Franken gele- zu den gesuchten Währungen. Zu diesem Trio gen ist. Im September war nun eine Gegenbe- gesellt sich mit dem Kanadischen Dollar eine wegung zu beobachten, nachdem die Option klassische Rohstoffwährung hinzu. «harter Brexit» durch die Märkte als weniger wahrscheinlich beurteilt wurde. Auf Jahressicht Seit Anfang Mai befindet sich der EUR/CHF- notiert das GBP/CHF-Währungspaar derzeit Wechselkurs in einem Abwärtstrend. Das Wäh- noch rund 1.5% tiefer. Aus Bewertungssicht rungspaar ist seither von 1.14 auf unter 1.09 ge- (Kaufkraftparität) ist das Pfund auf diesem Ni- rutscht und erreichte Anfang September ein veau zwar weiterhin attraktiv, wäre nicht die po- Zweijahrestief. Grossen Einfluss auf den Kurs hat litische Komponente. Bis zur politischen Klärung die Kommunikation der Zentralbanken. Trotz dieser Fragen bleiben wir gegenüber dem briti- Zinssenkungen der Fed und der EZB behielt die schen Pfund vorsichtig eingestellt und erwarten, Schweizerische Nationalbank ihre Leitzinsen im dass der Pfundkurs insbesondere auf Neuigkei- September unverändert. Die globale Wachs- ten zum Fortgang des Brexit-Prozesses reagieren tumsschwäche, der schwelende US-chinesische wird. n Handelskonflikt sowie die ungelöste Brexit-Fra- ge dürften den Schweizer Franken jedoch auch im Schlussquartal in der Gunst der Anleger be- halten. Kanadischer Dollar behauptet sich Innerhalb der G10-Währungen kann sich der ka- nadische Dollar behaupten – auch zum Schwei- zer Franken. Das gelingt nur noch dem japani- schen Yen und dem US-Dollar, welche in unruhi- gen Marktphasen von Anlegern ebenfalls gerne angesteuert werden. Dass sich der kanadische Dollar trotz stärkerem Franken behaupten kann, liegt zum einen an der soliden Konjunkturlage Kanadas, den höheren Rohwarenpreisen (Erdöl) sowie der geldpolitischen Ausrichtung der Bank of Canada (BoC). Dennoch kann sich der zykli- Marktstimmung stärkt den Schweizer Franken sche «Loonie» nicht von der globalen Konjunk- turentwicklung abkoppeln. Die kanadische Entwicklung G10-Währungen gegenüber dem Schweizer Franken (01.01.2019 bis 23.09.2019) Wirtschaft hat sich in den letzten Quartalen im Gleichschritt mit ihrem wichtigsten Handelspart- 3.6% Kanadischer Dollar ner USA positiv entwickelt. Das hat auch dazu 2.9% Japanischer Yen geführt, dass die Bank of Canada den Leitzins 0.9% US-Dollar seit 2017 insgesamt fünfmal erhöht hat. Jüngst -1.6% äusserte sich die BoC jedoch ebenfalls zurück- Britisches Pfund haltender. -3.2% Australischer Dollar -3.3% Euro Pfund Sterling im Brexit-Bann -3.6% Norwegische Krone Das britische Pfund ist dagegen weiterhin durch -5.5% Neuseeland-Dollar die Brexit-Debatte geprägt. Die Volatilität im Pfund Sterling der letzten Monate zeigt die sich -7.9% Schwedische Krone ändernde Stimmungslage am Devisenmarkt Aufwertung zum CHF Abwertung zum CHF deutlich auf. Zwischen Mai und August 2019 hat das britische Pfund gegenüber dem Schwei- Quelle: Bloomberg, Stand: 23.09.2019; Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Es besteht ein Wechselkursrisiko. 6 Anlagepolitik Oktober 2019
Rohstoffmärkte Ölmarkt: Geopolitik rückt in den Fokus Der Luftangriff auf die Erdölinfrastruktur Saudi- spricht 50% der saudischen Ölproduktion und Arabiens am 14. September hat die geopoliti- rund 5% des globalen Marktes. schen Risiken im Nahen Osten erneut in das Be- wusstsein der Anleger rücken lassen. Dass der Ölpreisschock ist ausgeblieben Ölpreisanstieg moderater als in der Vergangen- Aus Furcht vor Lieferausfällen verteuerten sich die heit ausgefallen ist, hat seine Gründe. Erdölpreise in einer ersten Reaktion um bis zu 20%. Danach gaben die Notierungen einen Teil Zum Drohnenangriff Mitte September bekann- davon wieder ab. Dass der Ölmarkt moderater als ten sich jemenitische Huthi-Rebellen, welche in der Vergangenheit reagierte, hat seine Gründe. seit Jahren einen erbitterten Konflikt mit Saudi- Trotz der massiven Schäden an der Infrastruktur Arabien austragen. Beschädigt wurde das zweit- ist ein Engpass bei der weltweiten Erdölversor- grösste saudische Ölfeld Churais sowie die Infra- gung ausgeblieben. Saudi-Arabien kann offen- struktur in Abqaiq. In Abqaiq betreibt der staat- bar einen grossen Teil der Produktionsausfälle liche Ölgigant Aramco die weltweit grösste Öl- kompensieren. Aramco erklärte, dass der Rohöl- verarbeitungsanlage mit einer Kapazität von 7 export an die Kunden fortgesetzt wird, indem Millionen Fass pro Tag. Der saudische Energie- man auf bestehende Lagerbestände zurückgreift. minister gab in einer ersten Pressekonferenz be- Das ist für die Weltwirtschaft eine gute Nachricht, kannt, dass die Erdölförderung um 5.7 Millionen denn ein in die Höhe schiessender Ölpreis wäre Fass pro Tag geringer ausfallen werde. Das ent- eine zusätzliche Belastung gewesen. Zu einer ge- wissen Entspannung dürfte zudem beitragen, dass führende Industriestaaten inzwischen weni- ger auf Erdöl aus der Golfregion angewiesen sind als in der Vergangenheit. Europa, und vor allem die USA durch den Schieferölboom, haben ihre Einfuhren aus Saudi-Arabien reduziert. Spannungen in der Golfregion Aufgrund des gewandelten internationalen Öl- marktes ist ein historischer Vergleich von Kapa- zitätsausfällen mit Vorsicht zu betrachten. Wäh- rend des Ölschocks vor 40 Jahren existierten bei- spielsweise die strategischen Erdölreserven der USA, damals eine der wenigen weltweit, erst seit Drohnenangriff offenbart Verletzlichkeit Saudi-Arabiens zwei Jahren. Heute betragen diese in den USA rund 650 Millionen Fass. Auch Saudi-Arabien verfügt über 180 Millionen Fass Rohöl-Reserven. Der Angriff legt aber die Verwundbarkeit der Drohnenangriff in Saudi-Arabien (Sept. 2019-?) 5.7 Ölinfrastruktur Saudi-Arabiens offen. Dies lässt Iranische Revolution (1978-1979) 5.6 derzeit einige Fragen unbeantwortet. Wie sicher sind inskünftig die saudi-arabischen Produkti- Jom-Kippur-Krieg, Ölembargo (1973 -1974) 4.3 onsanlagen in Zeiten, in denen dezentral ge- Ausbruch Iran-Irak Krieg (1980-1981) 4.1 steuerte Drohnen an die Stelle herkömmlicher Waffensysteme treten? Auch die jüngste Zunah- 2.6 Venezuela Streik (2002 -2003) me der politischen Destabilisierung in der Golfre- Irakkrieg (2003) 2.3 gion bleibt ein Unsicherheitsfaktor. Dazu zählt die Anschuldigung einer iranischen Beteiligung Produktionsstörung (gemessener Höchstwert) am Drohnenangriff, worauf weitere Sanktionen in Millionen Fass pro Tag gegen den Iran folgen könnten. Bis hier mehr Klarheit besteht, dürfte weiterhin eine Risiko- Quelle: International Energy Agency (IEA), Bloomberg; Stand: 23.09.2019 prämie auf dem Ölpreis verlangt werden. n Oktober 2019 Anlagepolitik 7
Anlagestrategie Ein risikoreiches Anlageumfeld Die ansehnliche Entwicklung der Aktienmärkte belassen. Die US-Notenbank hat einen weiteren täuscht darüber hinweg, dass die Risiken gestie- «Präventivschritt» gemacht. Sie hat angesichts gen sind. Einerseits trüben sich die Konjunktur- der gestiegenen Konjunkturrisiken den Leitzins aussichten weiter ein und die geopolitischen Ri- ein zweites Mal gesenkt. Die Aktienmärkte ha- siken sind gestiegen. ben auf die Zinssenkung reagiert, allerdings nicht mit einem Kursfeuerwerk. Und das, ob- Der Angriff auf die beiden Ölraffinerien in Saudi- wohl Aktienanlagen aufgrund der tieferen Zin- Arabien ist für die Finanzmärkte glimpflich aus- sen gegenüber Obligationen wieder attraktiver gegangen. Saudi-Arabien kann offenbar einen geworden sind. grossen Teil der Produktionsausfälle kompensie- ren und der Ölpreis ist nach einem ersten An- Konklusion: Angesichts der eingetrübten Kon- stieg wieder gesunken. Das ist für die Weltwirt- junkturaussichten und wegen der allgemein ge- schaft eine gute Nachricht, denn ein höherer Öl- stiegenen Unsicherheit haben wir uns für ein preis wäre eine zusätzliche Belastung gewesen. Untergewicht bei den Aktien entschieden. Der Aber die Spannungen am Persischen Golf haben Goldallokation halten wir die Treue, weil Gold im durch den Angriff stark zugenommen und ber- Umfeld tiefer Zinsen, eines schwächeren US- gen hohe geopolitische Risiken. Auch die Annä- Dollars und höherer Risikoaversion Potenzial herung zwischen China und den USA, die An- hat. n fang Oktober ihre Verhandlungen wieder auf- nehmen wollen, hat den Aktienmärkten Rü- ckenwind gegeben. Dabei ist hier noch immer vieles unklar und das Angebot Chinas ist das gleiche wie im Frühling, als die Verhandlungen überraschend abgebrochen wurden. Gold gibt ein «Krisensignal» Gleich ein ganzer Strauss von Preistreibern hat Anlagestrategie dem Goldpreis Rückenwind gegeben. Die Aus- sicht auf eine andauernd expansive Geldpolitik –– –– –– Neutral Neutral ++ ++ ++ in den Industrieländern ist ein wichtiger Grund. Diese expansive Geldpolitik müssen die Noten- LIQUIDITÄT liquidity banken wegen gestiegener Wachstumsrisiken OBLIGATIONEN bonds ergreifen. Aber auch die allgemein gestiegene Risikoaversion angesichts der hohen geopoliti- WANDELANLEIHEN convertible bonds schen Risiken gibt dem Goldpreis Unterstüt- AKTIEN equities zung. Der Goldpreis ist in den letzten Monaten über die Marke von 1'500 US-Dollar pro Unze Schweiz Switzerland angestiegen. Weil der Greenback im gleichen Europa Eurozone Zeitraum vergleichsweise stabil blieb, hat sich auch für Schweizer Investoren das Engagement Nordamerika North America im gelben Edelmetall gelohnt. Asien-Pazifik (ohne Japan) Asia Pazific (ex.Japan) Notenbanken stützen Schwellenländer Emerging Markets Die Notenbanken halten die Geldschleusen weit ALTERNATIVE ANLAGEN offen. EZB-Präsident Mario Draghi hat zum letz- alternative investments ten Paukenschlag ausgeholt und sowohl die Zin- Rohstoffe: Gold commodities: Gold sen gesenkt als auch das Anleihenkaufpro- Andere gramm neu aufgelegt. Die Schweizerische Nati- others onalbank (SNB) hat Autonomie bewiesen und ihre Geldpolitik aus gutem Grund unverändert Quelle: Eigene Darstellung 8 Anlagepolitik Oktober 2019
Marktübersicht Wirtschaftsdaten und Ausblick Daten per 22. September 2019; Quelle: Zahlen Bloomberg; Grafiken, Einschätzung: Eigene Darstellung Die konjunkturelle Entwicklung artal es Q enquote uote es Q ate YoY YoY ausgewählter Industrieländer al al al s Qu aktu tslosenq aktu onsrate uart uart uart ung ung ung ung ell r s e tions itslo hätz hätz hätz hätz es Q letzt aktu letzt Y aktu Y ell ell ell o o ti i BIP Y BIP Y Arbe Arbe Einsc Einsc Einsc Einsc Infla Infla letzt letzt PMI PMI Schweiz 0.8 % 0.3% 0.6 % 0.3% 2.3 % 2.3 % 48.6 47.2 USA 2.7% 2.3% 1.8% 1.7% 3.6% 3.7% 52.1 49.1 Aufschwung Boom Eurozone 1.3% 1.2% 1.2% 1.0% 7.6% 7.5% 47.6 45.6 Deutschland 0.9% 0.4% 1.4% 1.4% 5.0% 5.0% 45.0 41.4 positive Einschätzung neutrale Einschätzung negative Einschätzung ■ Schweiz: Die Wirtschaft kühlt sich zunehmend ab. Der starke Franken belastet Rezession Abschwung zusätzlich. ■ USA: Der Konjunkturmotor läuft, zeigt aber insbesondere in der verarbeitenden Industrie zunehmend Ermüdungserscheinungen. ■ Eurozone: Der Wirtschaftsabschwung zeigt sich in den Wirtschaftsdaten. Der In- dustriesektor schwächelt, der Dienstleistungssektor ist in besserer Verfassung. Schweiz USA ■ Deutschland: Die Wirtschaftsleistung nimmt weiter ab und wächst praktisch Eurozone Deutschland nicht mehr. Die konjunkturelle Entwicklung es Q enquote uote uart oY YoY onat ausgewählter Schwellenländer Y al al al aktu tslosenq letzt onsrate aktu onsrate er M uart uart ung ung ung ung ell s itslo hätz hätz hätz hätz es Q es Q letzt aktu letzt Y aktu Y ell ell ell o o ti ti i BIP Y BIP Y Arbe Arbe Einsc Einsc Einsc Einsc Infla Infla letzt PMI PMI China 6.4 % 6.2 % 2.7 % 2.8 % 3.7 % 3.6 % 49.4 50.4 Indien 5.7 % 4.9 % 3.1 % 3.2 % – – 53.8 52.4 Aufschwung Boom Brasilien 0.5 % 1.0 % 4.7 % 3.4 % 7.5 % 8.2 % 49.9 52.5 Russland 0.5 % 0.9 % 5.1 % 4.3 % 4.5 % 4.3 % 50.2 51.5 positive Einschätzung neutrale Einschätzung negative Einschätzung ■ China: Der Handelskonflikt belastet. Chinas geldpolitische und fiskalische Mass- Rezession Abschwung nahmen wirken stützend. Die Dynamik nimmt zusehends ab. ■ Indien: Der globalen Abkühlung kann sich Indien nicht entziehen. Eine überra- schende Steuersenkung sorgt aktuell für Auftrieb. ■ Brasilien: Das makroökonomische Bild fällt weiter gemischt aus. Die schwäche- re Nachfrage aus China belastet zusätzlich. China Indien ■ Russland: Russlands Wirtschaft läuft weiter nur auf zwei Kolben. Die Wirtschafts- Brasilien Russland sanktionen des Westens belasten. Oktober 2019 Anlagepolitik 9
Finanzmärkte und Prognosen Daten per 22. September 2019; Quelle: Zahlen Bloomberg; Prognosen: SGKB Prognose Prognose Leitzins und Geldpolitik vor 12 Monaten vor 3 Monaten aktuell 3 Monate 12 Monate SNB -0.75 % -0.75 % -0.75 % -0.75 % -0.75 % EZB -0.40 % -0.40 % -0.50 % -0.50 % -0.50 % FED 1.75% – 2.00 % 2.25 % – 2.50 % 1.75 % – 2.00 % 1.75 % – 2.00 % 1.75 % – 2.00 % Prognoseband Prognoseband Kapitalmärkte (Renditen) vor 12 Monaten vor 3 Monaten aktuell 3 Monate 12 Monate Schweiz 10 Jahre 0.01% -0.48 % -0.77 % -0.90 % – -0.70 % -0.60 % – -0.40 % Deutschland 10 Jahre 0.46% -0.29 % -0.52 % -0.55 % – -0.35 % -0.30 % – -0.10 % USA 10 Jahre 3.06% 2.05% 1.72 % 1.75 % – 2.05 % 2.00 % – 2.30 % Prognoseband Prognoseband Devisenmärkte vor 12 Monaten vor 3 Monaten aktuell 3 Monate 12 Monate EUR/CHF 1.1329 1.1080 1.0921 1.06 – 1.11 1.08 – 1.13 USD/CHF 0.9643 0.9720 0.9909 0.95 – 1.00 0.97 – 1.02 EUR/USD 1.1748 1.1399 1.1017 1.09 – 1.14 1.09 – 1.14 Prognoseband Prognoseband Rohwaren vor 12 Monaten vor 3 Monaten aktuell 3 Monate 12 Monate WTI-Rohöl (USD/Fass) 71 57 58 58 – 68 53 – 63 Gold (USD/Unze) 1'199 1'420 1'517 1500 – 1600 1500 – 1600 Aktueller Trend Prognose Aktienmärkte Jahresperformance Erw. KGV 12 Mt. Indexwert letzte 3 Monate 3 Monate S & P 500 21.1% 18.2 2'992 EuroStoxx50 21.7% 14.6 3'571 SMI 22.5% 16.9 10'057 12 10 Anlagepolitik Oktober 2019
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