Anleitung für den Kartoffelbauern Lebensmittelsicherheits-Zertifikat für die kartoffel-verarbeitende Industrie VVA-Zertifikat - Anbau- und ...
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Anleitung für den Kartoffelbauern Lebensmittelsicherheits- Zertifikat für die kartoffel- verarbeitende Industrie [VVA-Zertifikat] Anbau- und Lagersaison 2021/2022
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 Inhaltsangabe 1 ALLGEMEINES 3 1.1 BEGRIFFSBESTIMMUNG 3 1.2 EINLEITUNG 5 2 AN- UND ABMELDUNG UND KONTROLLE 6 3 BEURTEILUNGSKRITERIEN VVA ZERTIFIKAT 8 4 EINSPRUCH 9 4.1 EINSPRUCHSVERFAHREN 9 4.2 PARITÄTISCHE GEMEINSAME AUSSCHUSS 9 4.3 BEWEISE 10 REFERENTZEN 11 ABKURZUNGEN 11 ANLAGEN A: Checkliste zur Selbstbeurteilung für den Kartoffelbauern 12 B: Buchführung über Kalamitäten 22 C: Anforderungen an Kompost 23 D: Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen 25 E: Checkliste Reinigung Lagerung und Ausrüstung im Zusammenhang mit Chlorpropham 26 VAVI Seite 2 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 1. Allgemeines 1.1 Begriffsbestimmung Die folgenden Begriffsbestimmungen werden in dieser Anleitung für den Kartoffelbauern verwendet: Anleitung für den Kartoffelbauern: Gründet sich auf das Handbuch „Lebensmittelsicherheitszertifikat für die kartoffelverarbeitende Industrie“ und ist für Kartoffelbauern, Kontrollinstanzen (KI) und Abnehmer bestimmt. In der Anleitung wird beschrieben, was das „Lebensmittelsicherheitszertifikat für die kartoffelverarbeitende Industrie“ VVA-Zertifikat beinhaltet, wie man die Kriterien erfüllen kann, wie die Kontrolle verläuft, von wem und in welcher Weise es ausgestellt wird. Handbuch: Das Handbuch beschreibt das „Lebensmittelsicherheitszertifikat für die kartoffelverarbeitende Industrie“ (VVA-Zertifikat). Es gibt an, wie man die Kriterien erfüllen kann, wie, von wem und in welcher Weise kontrolliert wird. Außerdem wird angegeben, wie an die entsprechenden Glieder der Kette berichtet wird, z. B. bezüglich der Nachverfolgbarkeit. Das Handbuch ist für Kontrollinstanzen (KI) sowie Abnehmer gedacht. Lebensmittelsicherheitszertifikat für die kartoffelverarbeitende Industrie: Wird auch als VVA-Zertifikat bezeichnet. Es ist ein Zertifikat, das ein Kartoffelbauer erhält, wenn er die Maßnahmen der Beurteilungskriterien im eigenen Betrieb durchführt. Diese Maßnahmen, die sich aus einer Risiko-Analyse eines Kartoffelanbaubetriebs ergeben, können dafür sorgen, dass Risiken in bezug auf die Lebensmittel- und tierfuttersicherheit, die während Anbau, Ernte, Transport und Lagerung von Kartoffeln auftreten, minimiert oder sogar gänzlich ausgeschaltet werden können. In bezug auf die Durchführung dieser Maßnahmen kontrolliert eine unabhängige, anerkannte Kontrollinstanz den Kartoffelanbaubetrieb, führt eine administrative Kontrolle der Anbauregistrierungsformulare durch und entnimmt willkürlich oder gezielt Proben, die in bezug auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln beurteilt werden. Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, erhält der Kartoffelbauer ein VVA-Zertifikat. Das VVA- Zertifikat ist ebenfalls als Modul im VVAK enthalten. Kartoffelbauer: Ist der primäre Produzent von Kartoffeln. Kartoffelanbaubetrieb: Der Betrieb, in dem die Kartoffeln angebaut werden. Dabei handelt es sich meistens um einen Ackerbaubetrieb. Dazu gehören auch die Arbeiten, die von Dritten (z. B. Lohnarbeitern) für diesen Kartoffelbauern während Anbau, Ernte, Transport und Lagerung, wofür dieser Kartoffelbauer verantwortlich ist, ausgeführt werden. Kartoffelschlag: a) ist ein Stück Ackerland mit derselben Vorgeschichte, das für den Anbau von Kartoffeln derselben Sorte mit derselben Pflanzenbehandlung bestimmt ist; b) Spezifikation a) einschließlich einer nach Rücksprache mit dem Abnehmer festgelegten Beschreibung, z. B. Kartoffelschlagcode. VAVI Seite 3 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 Abnehmer: ist ein Betrieb, der vom Kartoffelbauern Kartoffeln abnimmt, um diese anschließend a) im eigenen Betrieb als Rohstoff für die Herstellung von Kartoffelprodukten zu verwenden. Dieser Abnehmer ist Mitglied des Verbandes der kartoffelverarbeitenden Industrie (VAVI); b) an VAVI-Mitglieder zu verkaufen. Kontrollinstanz (KI): Eine dritte, von dem VAVI anerkannte, unabhängige Instanz, die bewiesen hat, dass sie über ausreichende Kenntnisse und Erfahrungen in bezug auf Kontrollen und Prüfungen von Kartoffelbauern und Kartoffelanbaubetrieben verfügt. Bei der Kontrollinstanz beschäftigte Sachverständige führen Kontrollen/Audits von Richtlinien/Checklisten für Ackerbaubetriebe durch, aufgrund derer ein VVA-Zertifikat ausgestellt wird. Die letzte Liste der anerkannten Kontrollinstanzen ist auf der Website www.vavi.nl zu finden. Beurteilungskriterien: Betreffen die Risiken aus der generischen HACCP-Analyse mit den dazugehörigen Verwaltungsmaßnahmen, die mit Hilfe einer Checkliste im Kartoffelanbaubetrieb aufgrund der Nachweisbarkeit und Durchführung der entsprechenden Maßnahmen beurteilt werden. GVO: Ist ein gentechnisch veränderter Organismus, mit dem hier spezifisch die GVO- Solanaceae oder Kartoffelfamilie gemeint wird. GMP-Regelung: Mit dieser Regelung von GMP + International des Marktverbands Tierfutter können Betriebe sichtbar nachweisen, dass Tierfutter den gesetzlichen Bestimmungen sowie den über die Gesetzgebung hinausgehenden Anforderungen aus den Vereinbarungen mit den Lieferparteien entspricht. Zukauf: Das Übernehmen (kostenlos oder gegen Bezahlung) von Kartoffelkulturen oder einer Lieferung von Kartoffeln, die nicht im eigenen Zuchtbetrieb angebaut wurden, jedoch unter einem eigenen VVA-Zertifikat (niederländisches Lebensmittelsicherheitszertifikat für die kartoffelverarbeitende Industrie) verkauft werden. Trinkwasserqualität: Wasser, das die Normen des Trinkwassergesetzes und des Trinkwasserbeschlusses (vom 23. Mai 2011) erfüllt. Pflanzenschutzmittel: Alle Produkte mit einer Genehmigung des CTGB (für gebrauch in die Niederlanden) oder BVL (für gebrauch in Deutschland). So auch Biozide und Zusatzstoffe wie Abflüsse, Klebstoffe, Insektizide, Desinfektionsmittel und Schädlingsbekämpfungsmittel. Klärschlamm (auch als (Abwasser-) aufbereitungsschlamm, Abwasser Klärschlamm usw. bezeichnet): Artikel 1e des Durchführungsbeschlusses zum Düngemittelgesetz beschreibt ihn wie folgt: - Schlamm, der aus einer Anlage zur Behandlung von häuslichem, städtischem oder industriellem Abwasser oder anderem Abwasser mit einer ähnlichen Zusammensetzung wie häusliches, städtisches und industrielles Abwasser stammt; oder - Schlamm, der aus Klärgruben und anderen Anlagen zur Sammlung, Entsorgung und Behandlung von Abwässern mit Ausnahme von Fett- und Sandfängern stammt. VAVI Seite 4 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 1.2 Einleitung Dem „Lebensmittelsicherheitszertifikat der kartoffelverarbeitenden Industrie“ (VVA- Zertifikat) liegt ein Programm zugrunde, das der Verband der kartoffelverarbeitenden Industrie (VAVI) in einem Handbuch des VVA-Zertifikats festgelegt hat. Dieses Handbuch liegt der Anleitung für den Kartoffelbauern zugrunde. In der Anleitung für den Kartoffelbauern wird beschrieben, in welcher Weise die Produktion von Kartoffeln als Rohstoff für die verarbeitende Industrie unter solchen Bedingungen stattfinden kann, dass in bezug auf die Lebensmittelsicherheit eine optimale Qualität gewährleistet ist und bleibt. Das VWA-Zertifikats fürht zu einer Ton-und Hygiene Produkt bestimmt für den menschlichen Verzehr durch „Gute Landwirtschaftliche Praxis“. Eine weitere Zielsetzung der Kette vom Kartoffelbauer bis zum Abnehmer ist die Nachverfolgbarkeit. Kartoffelbauern können nicht nur an die verarbeitende Industrie liefern, sondern sie können Kartoffeln oder Nebenprodukte auch an Abnehmer, die aufgrund der GMP-Regelung Tierfuttersektor zertifiziert sind, liefern. Das Anforderungspaket ist basiert auf einer generische HACCP-Analyse von Anbau, Ernte, Transport und Lagerung der Kartoffeln, wobei jeder Schritt dieses Prozesses aufgezeichnet ist. Dabei wurde geprüft, wo in bezug auf die Lebensmittelsicherheit möglicherweise eine Gefahr entstehen könnte. Die wichtigsten Risiken wurden aufgeführt. In den Beurteilungskriterien werden diese genannt und es wurde angegeben, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um das potentielle Risiko auf ein akzeptables Niveau einzudämmen bzw. auszuschalten. Eine vom VAVI anerkannte unabhängige Kontrollinstanz muss feststellen, ob während Anbau, Ernte, Transport und Lagerung der Kartoffeln auch tatsächlich die für notwendig erachteten (präventiven) Verwaltungsmaßnahmen in ausreichendem Maße getroffen wurden und dass die Registrierung der verwendeten Pflanzenschutzmittel, Düngemittel und Keimhemmungsmittel genau aufgeführt und immer aktualisiert worden sind. Um diese Verwaltungsmaßnahmen zu unterstützen, können, willkürlich oder gezielt, Proben von Boden, Pflanzen oder Knollen entnommen werden, so dass die Kontrollinstanz diese auf die mögliche Anwesenheit von Rückständen von Pflanzenschutzmittel analysieren kann. Das VVA-Zertifikat wird dem Kartoffelbauern von der angewiesenen Kontrollinstanz ausgehändigt, wenn sich nach der physischen Betriebskontrolle (gleichzeitig administrative Kontrolle) in bezug auf die Kartoffelschläge zeigt, dass der Kartoffelbauer alle Vorschriften erfüllt. Das VVA-Zertifikat (mit einer Geltungsdauer von einem Jahr) ist der Beweis dafür, dass alle in der Anleitung für den Kartoffelbauern gestellten Anforderungen ausreichend erfüllt wurden. Nachhaltigkeit Für Sie als Züchter besteht die Möglichkeit, im Rahmen des VVA-Zertifikats an dem freiwilligen Nachhaltigkeitsmodul VVAK mitzuwirken. Die Anweisung enthält u. a. Anforderungen in Bezug auf Biomasse zu Energiezwecken (Richtlinie für Erneuerbare Energie RED) sowie für Arbeit, Flora und Fauna, Bodenbewirtschaftung, (lokale) Wirtschaft, Energie, Pflanzenschutzmittel, Wasser etc. Das Wirtschaftsministerium hat 2012 bekannt gegeben, dass Zertifizierung eine Möglichkeit als VAVI Seite 5 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 Kontrollmittel für die Ökologiesierungsanforderungen der (zukünftigen) Gemeinschaftlichen Agrarpolitik darstellt. In der VVAK-Anbauanleitung sind auf den Seiten 19-23 in einer gesonderten Tabelle (mit rotem Umriss) die für den Erhalt des Nachhaltigkeitszertifikats und VVA-zertifikat zusätzlich zu erfüllenden Anforderungen aufgeführt. Das Nachhaltigkeitszertifikat von VVAK erfüllt auf höchstem Niveau ("Gold") die FSA- Anforderungen des SAI. Um dies zu erreichen, ohne das Nachhaltigkeitszertifikat der VVAK verbindlich zu machen, wurden die fehlenden Anforderungen zur Erreichung von "Gold" ab 2020 zur VVA hinzugefügt. GMP Torwächter Im Feld angebaute (Neben-) Produkte, die unter VVAK (und damit auch VVA) angebaut werden, erfüllen nachweislich die Anforderungen von GMP +. Kunden können diese Zertifikate als Interpretation des sogenannten "Torwächter-Prinzips" verwenden. 2. An- und abmeldung und Kontrolle Ein Kartoffelbauer kann sich bei einer der angewiesenen Kontrollinstanzen (www.vavi.nl) anmelden. Der Bauer erteilt damit der gewählten Kontrollinstanz auch Zustimmung, die Daten dieser Kartoffeln an einen von dem Bauern spezifisch benannten oder bevollmächtigten Abnehmer dieser Kartoffeln zu senden. Dieser Abnehmer benötigt diese Daten rechtzeitig vor der Lieferung, damit er diesen Rohstoff in einer verantwortungsvollen Weise in Empfang nehmen und verarbeiten kann. Vertrag Mit der Anmeldung schließen Sie einen Vertrag mit der kontrollierenden Behörde. Dieser Vertragsschluss ist Teilnahmevoraussetzung. Wenn sich ein Bauer einmal für das VVA-Zertifikat angemeldet hat, wird sich die Kontrollinstanz in den darauffolgenden Jahren für eine Verlängerung an ihn wenden. Ohne gegenteilige Nachricht des Bauern wird die Teilnahme automatisch verlängert. Der Bauer hat das Recht, vor Anfang der Anbausaison den Vertrag mit der Kontrollinstanz nicht zu verlängern. Bei Anmeldung verpflichtet sich der Kartoffelbauer, bei den von den Konstrollinstanzen durchgeführten Kontrollen mitzuwirken. Das bedeutet, dass für die Kontrollen Zeit freigemacht werden muss und dass sämtliche wichtigen Unterlagen zusammengetragen wurden, damit die Kontrolle zügig und zielgerichtet stattfinden kann. Um für die Lieferung mit dem VVA-Zertifikat in Betracht zu kommen, erhalten Kartoffelbauern einen physischen Betriebsbesuch (durchschnittliche 1,1 mal pro Jahr), während gleichzeitig eine administrative Kontrolle stattfindet. Der physische Betriebsbesuch kann ab 6 Monate vor Ablauf des Zertifikats bis zu (unter bestimmten Bedingungen) bis zum Ablaufdatum des Zertifikats. Spätestens 15 Monate nach Ausstellungsdatum des Zertifikats muss der nächste Betriebsbesuch geplant sein. Allerdings findet der physische Betriebsbesuch bei Kartoffelbauern, die zum ersten Mal mitmachen oder in der Vorsaison, und bei Bauern, die abgelehnt wurden, vor der Lieferung der ersten Partie statt. VAVI Seite 6 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 Kartoffelbauern, die zum ersten Mal mitmachen, und Bauern, die abgelehnt wurden, haben den Status „angemeldet“. Nach dem ersten physischen Betriebsbesuch (vor Lieferung der ersten Partie), bei dem gleichzeitig die administrative Kontrolle stattfindet, kann dieser Status für jeden Betrieb (unter der Bedingung, dass alle Beurteilungskriterien erfüllt sind) in eine „definitive Genehmigung“ geändert werden. Der Status der definitiven Genehmigung bleibt bis zum nächsten Betriebsbesuch bestehen. Abgelehnte Kartoffelbauern fallen zurück auf den Status „angemeldet“. Wenn nicht der gesamte Betrieb zertifiziert werden kann, können trotzdem noch Zertifikate für Schläge oder Rassen erteilt werden. Dazu erhält der Abnehmer dann einen Bericht. Administrative Irrtümer sind möglichst vor Ort zu lösen. Dabei hat der Bauer gegenüber dem Kontrolleur den Nachweis zu führen. Die vom Kartoffelbauern angewiesene Kontrollinstanz setzt sich telefonisch und/oder schriftlich mit dem Kartoffelbauern in Verbindung, um für die kombinierte physische und administrative Kontrolle im Anbaubetrieb einen Termin zu vereinbaren. Die vom Kartoffelbauern zu beachtende präventive Maßnahme ist so formuliert, dass diese ebenfalls als kontrollierbare Norm für eine unabhängige Kontrollinstanz und als Checkliste zur Selbstbeurteilung für den Kartoffelbauern dient (siehe Anlage A). Diese Checkliste muss vor physischen Betriebskontrolle vom Kartoffelbauern vollständig ausgefüllt werden. Die Abmeldung ist das ganze Jahr über möglich und das Zertifikat bleibt für den Rest der Anbausaison gültig, es sei denn, die Gültigkeit des Zertifikats endet vorher. Durch die folgende Zertifizierungseinrichtung muss zunächst eine Untersuchung durchgeführt werden, bevor ein neues Zertifikat erteilt wird. Daten für die Zertifizierung Während der Betriebsprüfung haben die KIs mit den Kartoffenbauern abzustimmen, auf welche(n) Namen das Zertifikat ausgestellt werden soll, damit nicht mehrere VVA- Zertifikate auf eine Anschrift ausgestellt werden müssen. Wenn Sie einen GLN-Code für Ihren Unternehmensstandort haben, können Sie diesen nur mit Zustimmung der KI auf dem Zertifikat angeben. VAVI Seite 7 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 3. Beurteilungskriterien VVA-Zertifikat Es wurde eine generische HACCP-Analyse durchgeführt, in der jeder Schritt des Kartoffelanbaus, der Ernte, des Transports und der Lagerung abgebildet wurde. Es wurde untersucht, wo mögliche Gefahren hinsichtlich der Lebens- und Futtermittelsicherheit auftreten können. Diese Schwerpunkte identifizieren die wichtigsten Risiken und beschreiben die Kontrollmaßnahmen, die ergriffen werden müssen, um das potenzielle Risiko zu verringern oder besser zu beseitigen. Die Bewertungskriterien (Aufmerksamkeitspunkte, potenzielle Risiken und Kontrollmaßnahmen) sind in Kapitel 3.3 des VVA-Handbuchs aufgeführt. Die folgende Tabelle zeigt die Hauptaktivitäten und die zu beachtenden Punkte. Aktivität Schwerpunkt Allgemeines - Maschineneinsatz - Nachverfolgbarkeit - Kalamitäten - Lohnarbeit - Bodenbewirtschaftung - Emissionsminderung - Rentabilität - Geschäftsplan (Nachhaltigkeit) Anbauphase - Schlag - Ausgangsmaterial - Düngung - Pflanzenschutz - Jagd - Wasserverbrauch Ernte und/oder Einbringer der - maschinen und transport Ernte bei Lagerung - Produktabfälle Lagerung und Aufbewahrung - Lagerraum - Ungeziefer - Keimhemmung/ Lagerschutz mittel/ Desinfektion - Klimaführung - Geräte zum Aufwärmen - Lampen - Thermometer im Produkt - Tageslicht - Kühlapparatur Waschen und Spülen - für oder bei Dritten - nur eigene Kartoffeln Auslagern und/oder Abliefern - Fremdkörper - Sicherheitsfrist - Transport Die Kontrollmaßnahmen sind in der Checkliste zur Selbstbewertung (Anhang A) aufgeführt. VAVI Seite 8 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 4. Einspruch 4.1 Einspruchsverfahren Ein Kartoffelbauer, der sich für ein VVA-Zertifikat angemeldet, jedoch einen abschlägigen Bescheid oder Rücknahme erhalten hat, kann dagegen Einspruch erheben. Nachdem der Kartoffelbauer von der Kontrollinstanz schriftlich unter Angabe von Gründen darüber informiert worden ist, dass er kein VVA-Zertifikat bekommt oder dass es (teilweise) ausgesetzt oder sofort zurückgezogen wird, kann er bei dieser Kontrollinstanz schriftlich Einspruch erheben. Dies muss innerhalb von 2 Wochen nach Erhalt der schriftlichen Ablehnung erfolgen. Aus dem Einspruch muss eindeutig hervorgehen, dass die Ablehnung, die Aussetzung oder der Entzug des VVA-Zertifikats ungerechtfertigt ist, was durch Beifügung von Beweisen nachgewiesen werden kann. Ein solcher Einspruch wird von der Kontrollinstanz, falls möglich, innerhalb von 4 Wochen behandelt. Ob das möglich ist, liegt am Gegenstand des Einspruchs. -Wenn es sich ganz deutlich um einen administrativen Fehler des Kartoffelbauern handelt, für den es ausreichende Beweise gibt, kann die Kontrollinstanz innerhalb von vier Wochen antworten. Wenn Sie damit nicht einverstanden sind, können Sie "Berufung" einlegen, indem Sie die KI auffordern, die Akte, möglicherweise ergänzt durch Beweise, beim „paritätischen Ausschuss“ einzureichen. - Wenn der Einspruch mit Beweise und/oder die umschreibung von der Anforderung in VVA nicht eindeutig sind, wird dem Einspruch zuerst einem sogenannten „paritätische gemeinsame Ausschuss“ vorgelegt. Nach Erhalt des Hinweises wird die KI so schnell wie möglich antworten. 4.2 Paritätische gemeinsame Ausschuss Einsprüche, die von der Kontrollinstanz nicht eindeutig behandelt werden können und wenn ein Züchter in "Berufung" geht, werden von der Kontrollinstanz gesammelt und mit Argumenten und Erläuterungen versehen. Die Einsprüche werden im paritätischen Ausschuss behandelt. Der Ausschuss besteht aus einem Vertreter der Abnehmer (VAVI- Mitglieder), einem Vertreter einer Kontrollinstanz (vom VAVI anzuweisen), einem Vertreter aus dem Kartoffelanbau (von LTO in den Niederlanden oder einer vergleichbaren Instanz in dem betreffenden Land anzuweisen) und wenn erforderlich einem unabhängigen Sachverständigen auf dem Fachgebiet, auf das sich der Einspruch bezieht (von den drei vorerwähnten Mitgliedern des Ausschusses anzuweisen). Nachdem sich dieser Ausschuss mit dem betreffenden Einspruch befasst hat, wird er der betreffenden Kontrollinstanz eine Empfehlung geben. Diese Kontrollinstanz wird den betreffenden Kartoffelbauern darüber informieren, ob seinem Einspruch stattgegeben wird oder nicht. Bezieht sich die Ablehnung auf eine kulturübergreifende Anforderung, wird der Einspruch beim Berufungsausschuss VVAK eingereicht. Darin sind mehrere Ernteketten vertreten. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 7 des VVAK-Handbuchs (verfügbar unter www.bo-akkerbouw.nl). Wenn ein Kartoffelbauer nicht mit der Antwort auf seinen Einspruch oder "Berufung" durch die Kontrollinstanz einverstanden ist, kann er beim VAVI ein schiedsrichterliches VAVI Seite 9 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 Verfahren beantragen (siehe dazu die Einkaufsbedingungen für Kartoffeln, Schaltstelle zwischen Industrie und Handel und Schiedsgerichtsordnung). 4.3 Beweise Bei der Einlegung eines Widerspruchs, einer Beschwerde oder eines Schiedsverfahrens ist es wichtig, die Behauptungen mit (überzeugenden und sachlichen) Beweisen zu belegen. Die Beurteilung erfolgt anhand der angebotenen Nachweise. Nur wenn ein wichtiger Grund vorliegt, wird eine Untersuchung eingeleitet. VAVI Seite 10 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 Referenzen [1] Internetsites NL-MRL's: http//www.rikilt.wageningen-ur/nl/vws/index.html; EU-MRL’s: www.europa.eu.int/comm/food/fs/ph_ps/pest/index_en.htm [2] Bestrijdingsmiddelendatabank, siehe: www.ctgb.nl; www.bvl.bund.de [3] Fytorom, Nefyto, Den Haag (www.fytorom.nl) [4] Informationen über Pflanzenschutz: www.bib.wau.nl/gbk, www.ctgb.nl, www.milieumeetlat.nl, www.fytoweb.fgov.be, www.bba.de, http://e- phy.agriculture.gouv.fr/; www.proplanta.de; www.kws.com/de/de/beratung/bestandesfuehrung/pflanzenschutz/schadbild-finder/; www.Landwirtschaftskammer.de Abkürzungen VVA-Certificaat = Lebensmittelsicherheitszertifikat kartoffelverarbeitende Industrie VAVI = Verband der kartoffelverarbeitenden Industrie GVO = gentechnisch veränderter Organismus HACCP = Hazard Analysis & Critical Control Point Program MRL = Maximaler Rückstandswert EU = Europäische Union CTGB = Gremium für die Zulassung von Pflanzenschutzmittel und Biozide. In Deutschland: BVL BVL = Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit GC-MS = Gaschromatographie mit massenspektrometrischer Dektektion LC-MS/MS = Flüssigkeitschromatographie mit Tandem- Massenspektrometrie LOD = Detektionsgrenze (limit of detection) EC/NL = Europäische Kommission / Niederlande Codex alimentarius = Gemeinsamer FAO/WHO Lebensmittelstandard (über Hygiene) GMP = Good Manufacturing/Managing Practice VAVI Seite 11 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 Anlage A: Checkliste zur Selbstbeurteilung für den Kartoffelbauern (Beurteilungskriterien Maßnahme 1) Firma: ............................ Datum: ........................... Unterschrift: .................. Im Zusammenhang mit dem Aktionsplan für Pflanzengesundheit wurde ein Empfehlung (siehe 26.) aufgenommen. Nichtbeachtung führt nicht zur Ablehnung. ALLGEMEINES Schwerpunkt Vom Kartoffelbauern zu treffende Maßnahme Durchgeführt? Ja Nein N.Z. - Selbstbeurteilung 1. Jedes Jahr vor der Betriebskontrolle die Checkliste zur O O O Selbstbeurteilung ausfüllen (Datum und Unterschrift). - Maschineneinsatz 2. Benutzung gut gewarteter und sauberer Maschinen bei Anbau, O O O Ernte, Transport, Lagerung und Lieferung. Diese Maschinen dürfen keine Lecks und/oder losen Glasteile enthalten. Bei direktem Kontakt von Maschinenöl und Produkt Food Grade Öl benutzen. 3. Der Einsatz von Maschinen, die in der Anbauphase, bei Ernte, O O O Transport, Lagerung und Lieferung mit gentechnisch geänderten Organismen [GVO- Kartoffeln] in Berührung gekommen sind, ist verboten. - Nachverfolgbarkeit 4. Eindeutige Registrierung Identität Kartoffelschlag (Standort O O O festlegen). Deutlich angeben, welche Schläge für das „VVA- Zertifikat“ in Betracht kommen. 5. Identität Partien bei Lagerung festlegen (Etikett, Plan Lagerraum, O O O Code). 6. Alle für die Kontrolle eines VVA-Zertifikats erforderlichen O O O Registrierungen in bezug auf Anbau und Lagerung, Berichte über Kontrollen und Zertifikate mindestens 3 Jahre aufbewahren. 7. Partien, die die Kriterien des „VVA-Zertifikats“ nicht erfüllen, O O O nicht zusammenfügen, sondern getrennt lagern. 8. Der Bauer ist für Verladung ab dem richtigen Schlag bzw. der O O O richtigen Partie verantwortlich. 9. Beim Wechsel von Schlag/Partie, alle Knollen aus den Geräten O O O für das Einlagern und Auslagern entfernen (Förderbänder usw.). 10. Registrierung gelieferter Partien (Datum, Abnehmer). O O O 11. Aufbewahren Einkaufsbelege und/oder Rechnungen Pflanzgut, O O O Pflanzenschutzmittel, Düngemittel und Biozide. 11.a Beim Zukauf von Kartoffeln registrieren Sie: Datum, Händler- O O O und Herstellerdaten, Menge der Kulturen/Produkt (ha/Tonne), evtl. Quittungsnummern (mit Gewichtsangabe), Transporteur und Kaufbeleg sowie VVA-Zertifikat dieses Betriebs. Weitere akzeptierte Zertifikate sind: VVAK (Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit im Ackerbau), GlobalGAP, Vegaplan und QS. Sie müssen auch im Besitz der Zertifikate des Herstellers sein, wenn Sie über Händler einkaufen. Das NAO- Hygieneprotokoll ist für einen Kartoffelhändler ausreichend. Sie VAVI Seite 12 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 Schwerpunkt Vom Kartoffelbauern zu treffende Maßnahme Durchgeführt? Ja Nein N.Z. bewahren diese Daten mindestens 5 Jahre lang auf. Hinweis: (Reste von) Pflanzkartoffeln, die als Speisekartoffeln geliefert werden, müssen für diesen Verkauf zertifiziert sein. Das Risiko besteht insbesondere in Residenzen nicht autorisierter Lagerschutzprodukte. Siehe Anspruch 46. und 71. - Kalamitäten *) 12. Obligatorische Buchführung, Versand der Buchführung und O O O Meldung an den Abnehmer von Feuer, Unglücken oder gefundenen Fremdkörpern wie Glas, Öl, Chemikalien, Quarantäne-Organismen, anderen schädlichen Fremdmaterialien und/oder GVO einschl. Registrierung der Art und Weise, in der (eine) korrigierende Maßnahme(n) getroffen wurde(n). Dem Abnehmer auf Verlangen sofort Informationen über die Kartoffeln erteilen. Gleichzeitig ist bei Feststellung schädlicher oder ungeeigneter Produkte dies als Zwischenfall bei der zuständige nationalen Behörde zu melden. Siehe auch die Meldemöglichkeit unter www.bvl.bund.de/DE/01_Lebensmittel/01_Aufgaben/02_Amtlich eLebensmittelueberwachung/lm_AmtLMUeberwachung_node.ht ml. Dafür ist der Bauer verantwortlich. Anhand Ihrer Verwaltungsunterlagen sind Sie in der Lage, innerhalb von vier Stunden (nach mündlichem Kontakt) Informationen zur Herkunft einer gelieferten (Teil-) Partie zu geben sowie über eventuelle weitere Teile dieser ursprünglichen Partie (an wen geliefert, Datum, Menge). Im Falle des Absetzens als Tierfutter ist die Kalamität gleichzeitig beim FND (Food and Nutrition Delta) (siehe Anlage B) zu melden. Ausländische Züchter haben Kalamitäten bei den zuständigen Stellen zu melden. - Melden beim BVL (Tel.: +34 531/21497-0), www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/02_Futtermittel/futtermitte l_node.html. - Melden beim Verband der niederländischen Tierfutterkette FND (Tel.: +31 6 53648893), info@diervoerderketen.nl - Nachlesen in den EWS-Bedingungen von GMP+ (siehe www.gmpplus.org/nl/services/early-warning-system/, ob und falls ja, wie die Meldung an GMP+ International zu erfolgen hat. Über die im App Store erhältliche GMP EWS Melder App können Meldungen einfach und schnell verschickt und Warnmeldungen erhalten werden. - Lohnarbeit 13. Bei Vergabe von Arbeiten an Lohnarbeiter oder Subunternehmer O O O müssen diese (Bauer verfügt jeweils über Kopien und überwachen, dass der Lohnunternehmer die VVA- Sicherheitsvorschriften einhält) - im Besitz eines Zertifikats (VKL) oder - eines Lebensmittelsicherheitszertifikats Kartoffeln (VVA/VVAK) oder GLOBALG.A.P. sein, oder jedes anderen Zertifikats oder Prüfnachweises, der diese Bedingungen abdeckt. Oder - im Rahmen der VVA/VVAK-Kontrolle von einer Kontrollinstanz kontrolliert werden. - Bodenbewirtschaftung 14. Sie ergreifen mindestens 2 der folgenden Maßnahmen für die O O O Bodengesundheit: - Sie verwenden minimale Bodenbearbeitungstechniken. (z.B. nicht pflügen) - Sie bearbeiten Ernterückstände im Boden für die organische VAVI Seite 13 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 Schwerpunkt Vom Kartoffelbauern zu treffende Maßnahme Durchgeführt? Ja Nein N.Z. Substanz. - Sie gebrauchen organischen Mist oder Kompost. - Sie säen nach dem Hauptanbau Gründüngung. - Sie vermeiden übermäßigen Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln. - Sie drainieren nasse Parzellen. O O O 15. Sie wenden Fruchtfolge auf Ihre Farm an O O O 16. Sie bauen mehrere Gewächsen an und / oder sie haben mehrere Geschäftsbereiche O O O 17. Sie treffen mindestens 2 der folgenden Maßnahmen zur Bodenverdichtung: - Sie üben einen niedrigen Reifendruck auf das Land aus. - Sie wenden mehr Aktionen in einem Durchgang an (Graben / Säen). - Sie benutzen leichtere Maschinen. - Sie verwenden feste Straßenbahnlinien und / oder Sprühwege. - Sie verhindern, dass Maschinen bei Nässe an Land gehen. - Emissionsminderung 18. Sie treffen mindestens 1 Maßnahme aus 3 der 4 Kategorien zur O O O Begrenzung der Treibhausgasemissionen. Füllen Sie Anhang D aus. - Rentabilität 19. Wenn Sie einen Anbauvertrag abschließen oder das geerntete O O O Produkt verkaufen, treffen Sie oder Ihre Genossenschaft Vereinbarungen über den gewünschte Zeitpunkt der Lieferung (in Verbindung mit Preis und Qualität) 20. Sie haben einen Geschäftsplan (Anbauplan) zur Verfügung, der O O O sich auf die wirtschaftliche Langfristigkeit konzentriert. Dies betrifft beispielsweise eine Finanzprognose, mehrere Gewächse und Verträge. - Geschäftsplan 21. Sie haben einen aktuellen und dokumentierten Geschäftsplan, in O O O dem alle relevanten Nachhaltigkeitsrisiken identifiziert werden. Wenn kein Plan vorliegt, füllen Sie die folgende Checkliste mit den folgenden Geschäftsrisiken und -chancen aus: Achten Sie auf die folgenden Risiken und Chancen des Ackerbaugeschäfts? - rechtliche Anforderungen. - Verschlechterung und Zerstörung natürlicher Lebensräume. - seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. - Wohlbefinden, Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter. - Bodenverschmutzung und Erosion. - Wasserverschmutzung (Boden, Leckage, Abfluss aus der Lagerung und / oder Anwendung von Düngung und Pflanzenschutzmittel, Kraftstoff oder Abfall). - Wasserverfügbarkeit (Abfall vermeiden, Wasserbedarf der Umwelt respektieren). - Drift von Pflanzenschutzmittel. - Luftverschmutzung, einschließlich Feuer und Rauch. - potenzielle Verschmutzung von außerhalb des Unternehmens (Verschmutzung oder invasive Arten). - Lebensmittelsicherheitsrisiken. * Siehe auch Beispiel Buchführung über Kalamitäten Anlage B VAVI Seite 14 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 ANBAU Schwerpunkt Vom Kartoffelbauern zu treffende Maßnahme Durchgeführt? Ja Nein N.Z. - Kartoffelschlag 22. Ausschließlich Anbau auf nicht verunreinigten Schlägen erlaubt, O O O die in den vergangenen 3 Jahren nicht durch nicht offiziell zugelassene Stoffe verunreinigt wurden. (z.B. verunreinigter Schlamm, Glas, Öl, Dioxine, Schwermetalle, ab dem 01.01.2017 Keurcompost Klasse C und ab 1.1.2021 Keurcompost Klasse B) oder wovon die Zuchterde durch frühere Züchtungen oder Aktivitäten chemisch verunreinigt ist (z.B. Obstbaumzucht, Müllentsorgung, Industriegebiet). Im Zweifelsfall: Bodenanalyse. Obligatorische Beseitigung von Verunreinigungen (Glasteile, Kunststoff usw. vor allem entlang öffentlicher Verkehrswege). Achten Sie auf Parcellen im Umkreis von 1 km um einen Golfplatz auch auf Golfbälle. 23. Falls auf dem Schlag Stechäpfel (Datura stramonium) gefunden O O O werden, müssen diese von Hand entfernt werden. 24. Die Entfernung zu GVO-Versuchsfeldern mit Kartoffeln beträgt O O O wegen der Isolierung mindestens 10 m. 25. Anbau auf Schlägen, auf denen in den vergangenen vier Jahren O O O GVO-Kartoffeln gewachsen wurden, ist verboten. 26. Empfehlung: Wenn Sie eine Bodenanalyse durchführen lassen, O O O um einen Einblick in das Bodenleben zu erhalten oder Investitionen zur Verbesserung der Bodengesundheit zu tätigen, müssen Sie Folgendes registrieren: den Analysebericht oder die durchgeführten Aktivitäten. Sie bewahren diese Daten mindestens 5 Jahre lang auf. - Ausgangsmaterial 27. Pro Partei muss ein offizielles Genehmigungszertifikat vorliegen O O O sowie eine Rechnung oder ein Liefernachweis, aus dem Umfang und Identität hervorgehen.Dies gilt nicht, wenn der Abnehmer für genehmigtes Ausgangsmaterial sorgt und dem jeweiligen Kunden auf Antrag der Zertifizierungsstelle vollständige Einsicht in die Verwaltung gibt, um die Konformität der Pflanzgutpartie feststellen zu können. Bei eigenem Zuwachs muss ein Genehmigungsnachweis gemäß nationaler Gesetzgebung vorliegen. 28. Die Wahl der Sorte berücksichtigt die Wünsche der Kunden, die O O O Eignung der Sorte für die Region, den Bodentyp und den nachhaltigen Anbau. 29. Anbau von GVO-Sorten nicht erlaubt. O O O - Düngung 30. Düngeempfehlung befolgen, um Umweltbelastung zu verhüten O O O (vorzugsweise aufgrund der Analysezahlen). 31. Auf dem Schlag nur Bodenverbesserungsmittel verwenden, für O O O die es ein (Produkt-) Zertifikat gibt oder analyse bericht, mit dem nachgewiesen wird, und die in Anlage E des VVA-Handbuchs aufgeführten Standards für Glas, Steine und sonstige Verunreinigungen. Die Glasstandardprüfung gilt nicht für Kompost. Die Anforderungen an Grünkompost und Bioabfälle (GFT-Kompost) finden sich in Anlage E des VVA-Handbuchs. Für sonstige Düngerstoffe müssen Analysebericht gemäß Durchführungsbeschluss zum Düngemittelgesetz (Aufbewahrungsfrist: mindestens fünf Jahre) und Ablieferungsnachweis vorgelegt werden können. Dies gilt nicht für organische Düngemittel (wie tierischen Dünger) Ihres eigenen Betriebs. Siehe www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/ackerbau/duengu VAVI Seite 15 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 Schwerpunkt Vom Kartoffelbauern zu treffende Maßnahme Durchgeführt? Ja Nein N.Z. ng/duengeverordnung/index. 32. Faulschlamm für organische Düngung verboten. O O O 33. Düngemittel gemäß den nationalen und lokalen Gesetzen lagern. O O O 34. Düngemittel nicht zusammen mit Pflanzenschutzmitteln lagern. O O O 35. Nur gesetzlich zugelassene Düngemittel verwenden O O O 36. Das Ergebnis der Düngungsstudie (PK-Bodenanalyse, max. 4 O O O Jahre alt) wird zur Erstellung des Düngungsplans herangezogen. 37. Verwendete Biostimulanzien und das Ergebnis der Anwendung O O O werden protokolliert. Biostimulanzien sind Düngemittel, die pflanzliche Ernährungsprozesse auf der Basis von Mikroorganismen oder (in) organischem Material (z. B. Mykorrhizapilzen, Silizium und Selen) stimulieren. 38. Verwenden Sie einen richtig eingestellten, sauberen und O O O funktionierenden Streuer, um die gewünschte Dosierung und eine homogene Verteilung zu erreichen. Kalibrierung (Kontrolle des guten Funktionierens, Einstellung und Verteilung) muss jährlich durchgeführt werden, wobei das Datum registriert wird (Kalibrierung darf sowohl extern als auch vom Kartoffelbauern selbst ausgeführt werden). Datum: …........... 39. Buchführung über eingesetzte Düngemittel aktualisieren (1x pro O O O Woche). - Pflanzenschutz 40. Der technisch Verantwortliche (Kartoffelbauer und/oder O O O (einschl. Pflanzgut- Anbaubetreuer) auf dem Gebiet von Pflanzenschutz und Düngung behandlung) muss seine Kompetenz nachweisen und die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln begründen können (im Zusammenhang mit der Spritzlizenz). Eine Spritzlizenz (für die Niederlande) ist obligatorisch, wenn nicht obligatorisch vorhanden, nachweisbare Erfahrung des technisch Verantwortlichen. 41. Die Lagerung von Pflanzenschutzmitteln muss den nationalen O O O und lokalen Gesetzen entsprechen. 42. Richtig eingestellte, saubere und gut funktionierende Verteiler O O O /Spritze verwenden. Dies gilt für Feld- und Reihenspritzen, Vernebelungsgeräte und Unkrautstreicher (bei diesen Geräten landet das Mittel direkt auf der Pflanze bzw. dem Produkt). Weitere Informationen über Arten und Prüfungsfrequenz siehe: www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/pflanzenschutz/te chnik/geraetekontrolle.htm und www.landwirtschaftskammer.de/Landwirtschaft/pflanzenschutz/t echnik/beizgeraete.htm. Die gesetzliche Prüffrist befolgen (Prüfnachweis vorhanden). 43. Der Erbschaftsscan (www.erfemissiescan.nl) identifiziert das O O O Risiko von Emissionen aus dem Nachlass. Diese Prüfung ist nicht obligatorisch, wenn das Spritzen extern vergeben wird, es sei denn, der Lohnunternehmer nutzt die Einrichtungen auf dem Betrieb, z. B. Wasserbrun oder Reinigungsplatz. 44. Die maximale Dosierung und die Zahl der Einsätze gemäß der O O O Gebrauchsvorschrift darf nicht überschritten werden. 45. Wenn die Gefahr einer Resistenzentwicklung besteht, befolgen O O O Sie die Hinweise auf dem Etikett. 46. Sicherheitsfristen beachten. Bei Verwendung von O O O Pflanzenschutzmitteln, die sich noch in der Prüfphase befinden, ist die Zustimmung des Kunden für die Verwendung dieser Mittel erforderlich. Bitte beachten Sie: Für Pflanzkartoffeln dürfen Sie kein Produkte VAVI Seite 16 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 Schwerpunkt Vom Kartoffelbauern zu treffende Maßnahme Durchgeführt? Ja Nein N.Z. verwenden, die nicht für Speisekartoffeln zugelassen sind, wenn Sie einen Teil der Ernte als Speisekartoffeln liefern möchten. 47. Nur gesetzlich zulässige Mittel verwenden. O O O 48. Buchführung über eingesetzte Pflanzenschutzmittel aktualisieren O O O (einschl. Angabe Erntedatum wegen Sicherheitsfristen; Anwendungszweck, Name der Person, die die Mittel anwendet und Art der Behandlung, 1 x pro Woche). 49. Sie ergreifen mindestens eine der folgenden Maßnahmen für den O O O integrierten Pflanzenschutz (IPM), um die Anwendung von Pflanzenschutzmittel einzuschränken: - Sie verwenden eine fortschrittliche Sprühtechnik, um die Drift zu begrenzen. - Sie verwenden die GPS-Abschnittskontrolle, um Überlappungen zu minimieren. - Sie verwenden Präzisionstechniken / ortsspezifisches Sprühen. - Sie wenden wenn möglich eine reduzierte Dosis an. - Sie verwenden biologische Arbeitsstoffe oder UV-Licht. - Sie wenden selektive Mittel an (um natürliche Feinde zu schonen). - Sie stützen Ihre Stoffwahl auf die Umweltauswirkungen. - Sie bekämpfen Unkraut mechanisch (möglicherweise in Kombination mit einem falschen Saatbett). - Sie werden von externen Parteien beraten (Kultivierungsleiter). 50. Sie ergreifen mindestens eine der folgenden Maßnahmen für den O O O integrierten Pflanzenschutz (IPM), um die Verwendung von Pflanzenschutzmittel zu verhindern: - Sie wenden Fruchtfolge an. - Sie verwenden Sorten, die gegen häufige Schädlinge und Krankheiten resistent sind. - Sie verwenden ein Decision Support System (DSS), z. B. ein Phytophthora-Alarmsystem. - Sie stützen eine Anwendung auf Schadensschwellen im Feld. - Sie stützen eine Anwendung auf Pest-Signalmeldungen und / oder Saug- / Haftfallen. - Sie haben temporäre oder permanente Feldkanten für das Management von Insekten (natürliche Feinde). 51. Sie ergreifen Maßnahmen, um die Übertragung von Phytophthora O O O infestans auf (andere) Kulturen / Parzellen zu verringern / zu verhindern. Beispiele sind: Abdeckung von Kartoffelabfallhaufen vor dem 15. April, Durchwuchskartoffeln bekämpfen und Bekämpfung großer Phytophthora-Befall. - Jagd auf Wild 52. Jagd nicht erlaubt, wenn Gefahr besteht, dass Schrot ins Produkt O O O gerät. - Wasserverbrauch 53. Ausschließliche Nutzung von O O O Beregnungswasser/kohlensäurehaltigem Wasser in guter Qualität (z.B. Quellen-, Leitungs- und Regenwasser). Oberflächengewässer müssen sauber sein, im Zweifel sind Informationen bei der Wasserbehörde einzuholen oder führen Sie eine Analyse durch (Norm: max. 1.000 cfu E. coli je 100 ml Wasser). Tip: siehe www.umweltbundesamt.de/themen/wasser. Achten Sie auf Zuläufe! Hinweis: Kontakt mit Oberflächenwasser, in dem Ratten leben, kann zu Morbus Weil führen. Siehe www.biologie- seite.de/Biologie/Weil-Krankheit. Hinweis: Wenn möglich, schalten Sie Quellen aus, um Terror zu verhindern, z. B. das Hinzufügen schädlicher Substanzen. VAVI Seite 17 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 Schwerpunkt Vom Kartoffelbauern zu treffende Maßnahme Durchgeführt? Ja Nein N.Z. 54. Treffen Sie beim Streuen mindestens eine der folgenden O O O Maßnahmen, um dies so effizient wie möglich durchzuführen: - Sie gebrauchen ein Decision Support System (BOS). - Sie gebrauchen Bodenfeuchtesensoren. - Sie nutzen externe Beratungsunternehmen. - Die Sprinkleranlage wird gewartet / eingestellt. 55. Tragen Sie bei der Bewässerung die Parzelle, das Datum und die O O O Bewässerung ein (in mm oder m3 / ha oder in Pumpstunden + Pumpleistung in m3 / Stunde). ERNTE und/oder EINBRINGEN bei Lagerung Schwerpunkt Vom Kartoffelbauern zu treffende Maßnahme Durchgeführt? Ja Nein N.Z. - Maschinen für die 56. Bei drohendem Regen muss eine Plane für den Kipper und die O O O Ernte und das Erntegeräte verfügbar sein. Einbringen der Ernte 57. Keine produktfremden Teile in Transportmitteln (saubere Kipper, O O O und Transport ab dem Kisten usw. benutzen). Kartoffelschlag 58. Keine kaputten Transport- / Lagermittel (Kisten usw.). O O O - Produktabfälle 59. Das Laub bleibt auf dem Land und wird bearbeitet im Bodem. O O O Alle pflanzlichen Nebenprodukte werden entweder auf die Parcelle zurückgeführt oder erhalten einen alternativen Zweck (z. B. Tierfutter). Nichts wird so entsorgt wie Müll. LAGERUNG und AUFBEWAHRUNG Schwerpunkt Vom Kartoffelbauern zu treffende Maßnahme Durchgeführt? Ja Nein N.Z. - Lager 60. Nur Lagerung in sauberem Lagerraum (das ganze Jahr hindurch O O O sauberer Lagerraum frei von Verunreinigungen) 61. Reinigen Sie den Lagerbereich und die Ausrüstung vor der O O O Lagerung (spätestens am 1. Oktober) gründlich, wie in Anhang E angegeben, sofern dies nicht im Jahr 2020 erfolgt ist. Hinweis: Dies gilt auch, wenn Sie die Speisekartoffeln bei Dritten lagern. 62. Informieren Sie Ihre Kunden und Ihren KI innerhalb von 3 Tagen O O O nach der Reinigung, sofern dies nicht im Jahr 2020 erfolgt ist, (und spätestens am 1. Oktober) über die in 61. vorgeschriebene Reinigung, indem Sie die Checkliste in Anhang E ausfüllen und diese senden oder per E-Mail senden. 63. Der Lagerraum muss in einem guten Wartungszustand sein (keine O O O kaputten Bretter, Isolationsmaterial usw.) 64. Der Lagerraum muss von dem Lager für die Maschinen und der O O O Werk-statt getrennt sein, es sei denn, dass die Verunreinigung von Wänden und Böden verhindert wird (z. B. Abdeckung mit Kunststoff oder Plane; bei Hilfsstoffen ist auch eine intakte Verpackung ausreichend. 65. (Haus-) Tiere dürfen im Lagerraum nicht auf das Produkt O O O kommen oder sich darauf niederlassen. (Hygienevorschriften müssen im Betrieb sichtbar angebracht werden.) 66. Vermeiden, dass Kot von (Haus-) Tieren und Vögeln auf das O O O Produkt gerät, u. a. durch Gaze vor den Einlauf- und Auslaufluken (Gaze!) 67. Keine Lagerung in Lagerräumen / Kisten, in denen GVO- O O O VAVI Seite 18 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 Schwerpunkt Vom Kartoffelbauern zu treffende Maßnahme Durchgeführt? Ja Nein N.Z. Kartoffeln im Anbaujahr gelagert wurden. 68. Lagerung von Pflanzenschutz- und Düngemitteln im Lagerraum O O O verboten. 69. Abfall (z. B. Verpackungsmaterial, Reste) sowie Gefahrenstoffe O O O sind so aufzubewahren, dass eine Verunreinigung des Produkts verhindert wird. - Ungeziefer 70. Vermeidung von Ungeziefer, (Haus-) Tieren und Vögeln O O O (Exkremente und Nester vermeiden) am Produkt am Lagerort durch adäquate Abschirmung z. B. Zugänge abschließen, keine Vögel über Partien, keine Haustiere im Produkt, Netze vor Einlass- und Auslassluken usw. Falls erforderlich, Köder für Ungeziefer (an sicheren Orten) aussetzen. Berücksichtigen Sie bei der Wahl von Schädlingsbekämpfungsmitteln eventuell aufgebaute Resistenzen gegenüber ähnlichen Mitteln. Kontakt des Produkts mit Schädlingsbekämpfungsmitteln verhindern. Eine „Betriebskatze“ ist eine gute Alternative, um Ungeziefer zu bekämpfen. - Keimhemmung/ 71. Gesetzliche Gebrauchsvorschrift, Gebrauchsanleitung und O O O Lagerschutz mittel/ sonstige Instruktionen auf dem Etikett befolgen. Der technische Desinfektion Verantwortliche (Anbauer und/oder Anbauassistent) für die Verwendung von Keimhemmungsmitteln muss seine Kompetenz (z.B. mit Spritzlizenz) nachweisen können und den Gebrauch von Keimhemmungsmitteln untermauern (z.B. mit Spritzlizenz). Eine Spritzlizenz (für die Niederlande) ist obligatorisch; ist dies nicht der Fall, ist eine nachweisbare Erfahrung des technischen Verantwortlichen notwendig. Hinweis: Bei der Behandlung von Pflanzkartoffeln nach der Ernte dürfen Sie keine Mittel anwenden, die in Speisekartoffeln nicht zugelassen sind, wenn Sie beabsichtigen (einen Teil) der Ernte als Speisekartoffel zu liefern. 72. Buchführung eingesetzte Keimhemmungsmittel aktualisieren O O O - Klimaführung 73. Optimale Klimaführung anstreben (bei Luftbefeuchtern auf die O O O richtige Wassertemperatur achten). - Geräte zum 74. Nur richtig eingestellte, gut aufgestellte und gut gewartete Geräte O O O Aufwärmen zum Aufwärmen verwenden (nicht auf oder über dem Produkt aufstellen). 75. Nur Brennstoffe verwenden, die sich zum Trocknen oder O O O Aufwärmen von Produkten eignen. - Lampen über Produkt 76. Schutzplatte, bruchfreie Lampen oder Schutzhülle für Lampen O O O dort vorhanden, wo Kartoffeln verarbeitet oder gelagert werden. - Thermometer im 77. Es ist verboten, Thermometer mit Quecksilber und/oder aus Glas O O O Produkt zu benutzen. - Direktes Tageslicht 78. Kein direktes Tageslicht im Lager über dem Produkt. O O O - Kühlapparatur 79. Gut gewartete Kühlapparatur, ausschließlich mit Deckplatte über O O O Produkt (Prüfbericht, nicht alter als 2 Jahre). VAVI Seite 19 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 WASCHEN und SPÜLEN von Kartoffeln Schwerpunkt Vom Kartoffelbauern zu treffende Maßnahme Durchgeführt? Ja Nein N.Z. - Waschen / Spülen für 80. Beim Waschen/Spülen im eigenen Betrieb, in dem die Anlage O O O oder durch Dritten auch von Dritten genutzt wird und beim Waschen/Spülen (im Auftrag des Züchters) in externen Betrieben, gilt, dass die Wasch- /Spültätigkeiten nach dem Hygienecode des niederländischen Kartoffelverbands, NAO, oder nach einer gleichwertigen Norm zertifiziert sein müssen (BRC und FSCC). - Waschen / Spülen 81. Beim Waschen/Spülen im eigenen Betrieb, in dem die Anlage O O O durch und für den nicht von Dritte genutzt wird, gilt: Erzeuger selbst - bei der Nutzung von Lehm, wird eine Verunreinigung durch Anwendung von Food Grade-Lehm ausgeschlossen. Dies kann mithilfe einer Lieferantenerklärung oder einem Analysebericht nachgewiesen werden; - bei der Nutzung von Salz, wird eine Verunreinigung durch Anwendung von Food Grade-Salz ausgeschlossen. Dies kann mithilfe einer Lieferantenerklärung oder einem Analysebericht nachgewiesen werden; 82. - die letzte Spülung erfolgt mit Trinkwasser. Wird (teilweise) O O O anderes Wasser verwendet, muss(müssen) die Quelle(n) Trinkwasserqualität aufweisen (nachweisbar auf Grundlage der jährlichen Analyse) oder ihre Eignung muss in den 12 Monaten, die der Nutzung vorausgehen, durch eine befugte Behörde bestätigt worden sein (Wasserbehörde, Wasserversorgungsunternehmen). Siehe www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/trinkwasser/trinkwass erqualitaet; - bei der Nutzung von rezirkuliertem Wasser während der letzten Spülung, ist dieses Wasser gefiltert und wird mindestens jährlich der pH- Wert (Bandbreite 7 – 14) kontrolliert. Die Anwendung von desinfizierenden und Antischaum-Mitteln im Spülwasser erfüllt die gesetzliche Nutzungsvorschrift (Etikett) und wird regelmäßig überprüft. 83. - das die Wasseranalyse des für das Waschen bzw. Spülen der O O O Kartoffeln verwendeten Wassers durchführende Labor muss nach ISO 17025 oder einem vergleichbaren nationalen Standard über zugelassen sein oder es muss dokumentiert nachweisbar im Begriff sein, diese Zertifizierung zu erlangen. 84. - alle Lieferlose Kartoffeln müssen während des Waschens bzw. O O O Spülens nachweislich rückverfolgbar sein. AUSLAGERN und/oder ABLIEFERN Schwerpunkt Vom Kartoffelbauern zu treffende Maßnahme Durchgeführt? Ja Nein N.Z. - Fremdkörper 85. Grüne Kartoffelknollen sind entsprechend dem Liefervertrag zu O O O entfernen. Achten Sie bei Kartoffeln aus der Nähe (
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 Schwerpunkt Vom Kartoffelbauern zu treffende Maßnahme Durchgeführt? Ja Nein N.Z. - Transport 87. Findet der Transport unter eigener Verwaltung statt, müssen die O O O Transportmittel gereinigt werden nach dem Transport von: a. Grundstoffen für Futtermittel: fegen b. Erde/Steinen: mit Wasser (Hochdruck) reinigen c. Kunstdünger: fegen d. verpackten Produkten: fegen e. trockenem stapelbarem Geflügel- und Pferdemist: Reinigung und Desinfektion f. nassem Mist: Reinigung, Desinfektion und Freigabe nach externer Kontrolle durch eine gemäß ISO 17020 akkreditierte Inspektionseinrichtung. 88. Wenn Dritte den Transport im Auftrag des Kartoffelbauern O O O durchführen: Der Spediteur ist im Besitz des GMP B4.1 Transportzertifikats und kann nachweisbar die Anforderungen erfüllen (Kopie Zertifikat). Wenn der Transport im Auftrag des Abnehmers erfolgt, ist dies nicht erforderlich. Der Abnehmer ist aber zu informieren, wenn das Transportmittel nicht Anforderung 87 entspricht. VAVI Seite 21 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 Anlage B: Buchführung über Kalamitäten (Beurteilungskriterien Maßnahme 12) Name Kartoffelbauer Anschrift PLZ Ort Land Tel. E-mail. Abnehmer Tel. E-mail Kontrollinstanz Tel. E-mail BESCHWERDE/KALAMITÄT Kartoffelschlag Sorte Aktion* (Code oder Nahme) Lagerung (Code) Datum Kalamität … Beschreibung Beschwerde/Kalamität Maßnahme Nr. Checkliste (Nr. 1 bis 88) Korrigierende Maßnahme Maßnahme zur Verbesserung (wie kann die Beschwerde/Kalamität künftig vermieden werden) Beim Kartoffelbauern/ beim Abnehmer/ Wo befindet sich das Zwischenlagerung betreffende Produkt jetzt? Datum Meldung an … z. Hd. von: Abnehmer Herrn/Frau (einschl. Tel. / E-Mailen) Evtl. Datum Meldung an z. Hd. vom Koordinator: FND** Herrn/Frau (einschl. Tel. / E-Mailen) Evtl. Datum Meldung an z. Hd. zentrale Meldestelle: GMP+** Herrn/Frau (einschl. Tel. / E-Mailen) Evtl. Datum Meldung an z. Hd. von: NVWA / BVL … Herrn/Frau (einschl. Tel. / E-Mailen) *vom Abnehmer / von der Kontrollinstanz (KI) auszufüllen ** beim Absetzen als Tierfutter an FND (Tel. +316-53648893; info@diervoederketen.nl) und überprüfen anhand www.gmpplus.org/media/02ab5gn1/gmp2018-beslisboom-nl.pdf, ggf. an GMP+ zu melden. Sie können über die GMP EWS Reporter-App (im App Store erhältlich) Bericht erstatten. VAVI Seite 22 von 29 15-06-2021
Anleitung für den Kartoffelbauern VVA-Zertifikat Version 20 Anlage C: Anforderungen an Kompost Allgemein Im Folgenden wird auf die Anforderungen eingegangen, die an Bioabfall und Grünkompost gestellt werden. Die Anforderungen beziehen sich auf: - Probenentnahme und Analyse; - Nicht erwünschte Stoffe in den Rohstoffen (insbesondere im Bioabfall); - Glas, Steinchen und sonstige Verunreinigungen im Kompost. Daneben gelten die gesetzlichen Verordnungen in Zusammenhang mit Düngemitteln und der Verwendung von tierischen (Neben-)Produkten. Diese Anforderungen werden eingehalten durch die Verwendung von Kompost, der zertifiziert ist oder die nachstehend genannten Anforderungen für nicht zertifizierten Kompost erfüllt. Zertifizierter Kompost Grünkompost und Bioabfall sind bevorzugt zertifiziert. Die folgenden Zertifikate geben ausreichende Sicherheit: - RHP - Keurcompost der Klasse A Diese Zertifikate werden nicht mehr akzeptiert, sobald die Anforderungen in der Anlage nicht mehr erfüllt werden. Die Ackerbau-Zertifizierungsberatung stellt regelmäßig fest, welche Zertifikate ausreichende Sicherheit geben. Nicht zertifizierter Kompost Bioabfall und Grünkompost, der nicht gemäß den oben genannten Zertifikatsplänen zertifiziert ist, ist nur erlaubt, wenn die folgenden Anforderungen erfüllt werden: Probenentnahme und Analyse • Die Probenentnahme erfolgt durch einen unabhängigen Probennehmer. Das Datum der Probenentnahme und der Firmenname/Name des Probennehmers muss auf dem Analysebericht angegeben werden; • Das Labor, das den Analysebericht erstellt, ist NEN-EN-ISO/IEC 17025:2005 von einer Akkreditierungsstelle (z. B. vom niederländischen „Raad voor Accreditatie“) anerkannt; • Die Partiegröße pro Analyse beträgt max. 1.000 Tonnen frischer Kompost. Die Partiegröße muss im Analysebericht angegeben werden; • Der Analysebericht enthält eine Erklärung oder eine Übersicht der Ergebnisse, aus denen hervorgeht, dass der Kompost die Produktanforderungen für Kompost wie in Artikel 17 des niederländischen Ausführungsbeschlusses Düngegesetz erfüllt und der Kompost keine keimfähigen Unkrautsamen enthält. Zur Bestimmung von Unkrautkiemen kann die Norm CSS99048: „Soil, sludge and treated biowaste -Determination of viable plant seeds and propacules“ verwendet werden; • Gilt nur für Bioabfall-Kompost: Die Partie umfasst eine Erklärung des Kompostierers oder einen Analysebericht mit einer Übersicht der Ergebnisse aus denen hervorgeht, dass der Kompost während oder gleich nach der Kompostierung die Produktanforderung Mikroorganismen, wie angegeben in der Verordnung (EU) Nr. 142/2011, Anlage V, Kapitel III, Abschnitt 3 unter 1, erfüllt hat; VAVI Seite 23 von 29 15-06-2021
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