ANTI-MÜLLER-HORMON ZEIGT DIE OVARIELLE FUNKTIONSRESERVE AN - Bioscientia

 
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ANTI-MÜLLER-HORMON

ZEIGT DIE OVARIELLE FUNKTIONSRESERVE AN
BIOSCIENTIA / Anti-Müller-Hormon

//               OVARIELLE FUNKTIONSRESERVE

DARUM GEHT‘S                                     PHYSIOLOGIE DER AMH-WIRKUNG                 KLINISCHE BEDEUTUNG UND
• Das Glykoprotein AMH ist ein                   AMH spielt während der Embryonalent-        INDIKATIONEN
 Marker für die Abschätzung der                  wicklung eine Rolle bei der Geschlechts-    Die Größe des ruhenden Follikelpools
 Ovar-Reserve, der Stimulierbarkeit              differenzierung. Unter dem Einfluss des     weist     erhebliche,     interindividuelle
 der Eierstöcke und ein Prognose-                in den Sertoli-Zellen gebildeten AMH        Schwankungen auf. Die individuelle Posi-
 faktor für IVF.                                 werden beim männlichen Feten die Mül-       tionierung einer Patientin auf dem Per-
                                                 ler´schen Gänge zurückgebildet. Dies        zentilennormogramm erleichtert hierbei
• AMH wird nur von den potenziell                führt zur normalen Entwicklung des          die Interpretation von AMH-Messungen
 reifungsfähigen Primärfollikeln und             männlichen Genitale. Die fehlende Pro-      wesentlich. (Abb. 2 [1]).
 den Sekundärfollikeln gebildet.                 duktion dieses Hormons im weiblichen
 Daher besteht eine sehr gute Korre-                                                         Entsprechend dem Verlust an ovarieller
                                                 Feten hingegen bewirkt die Ausbildung
 lation zwischen dem Serum-AMH-                                                              Funktionsreserve sinkt der AMH-Spiegel
                                                 der Müller´schen Gänge zu den inneren
 Spiegel und der Anzahl der poten-                                                           mit zunehmendem Alter kontinuierlich
                                                 weiblichen Geschlechtsorganen.
 ziell reifungsfähigen Follikel und                                                          ab, wobei ein signifikanter Abfall schon
 damit der Funktionsreserve des                  Seit der Geburt sind im Eierstock bereits   deutlich vor einem eindeutigen Anstieg
 Ovars.                                          alle Eianlagen für das gesamte Leben        des FSH nachweisbar ist [2].
                                                 vorhanden. Aus diesem Follikelpool (ca.
                                                                                             Ein AMH-Wert auf der 50. Perzentile
• Bei Frauen über 30 und besonders               500.000 Primärfollikel) entwickeln sich
                                                                                             (schwarze Linie) besagt, dass 50 % der
 über 35 Jahre kann AMH als Scree-               im Laufe des Lebens nur maximal 400 –
                                                                                             altersgleichen Frauen einen höheren,
 ning-Test zum Abschätzen des Fer-               500 sprungreife Follikel.
                                                                                             aber auch 50% einen niedrigeren AMH-
 tilitätsstatus eingesetzt werden.               Bei der Frau wird AMH mit Beginn der        Wert haben. AMH-Werte unter dieser
• Eine Prognoseabschätzung ist ins-              Pubertät ähnlich wie Inhibin B von den      50. Perzentile sprechen dafür, dass die
 besondere bei der Entscheidung                  Granulosazellen der heranwachsenden         biologische Uhr, bezogen auf das Frau-
 für oder gegen eine Kinderwunsch-               Follikel des Ovars gebildet. Es hat we-     enalter, vorgeht.
 behandlung angeraten.                           sentliche Funktionen in der Selektion
                                                                                             AMH-Werte über dem 50. Perzentil deu-
                                                 des dominanten, zum Eisprung kom-
At vero eos et accusam et justo duo dolores et                                               ten darauf hin, dass die biologische Uhr
                                                 menden Follikels und hemmt die Follikel-
ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no                                                      nachgeht und somit noch eine relativ
                                                 rekrutierung aus dem Pool ruhender Ei-
sea takimata sanctus est Lorem ipsum                                                         hohe ovarielle Reserve vorhanden ist.
                                                 anlagen. Auch hemmt AMH die
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                                                 FSH-Wirkung (FSH= Follikel-stimulieren-
                                                                                             nung auf ihre Perzentile möglich.
                                                 des Hormon) an wachsenden Follikeln
                                                 und erhöht die LH-Ausschüttung. Stei-
                                                 gende Spiegel von Östradiol hemmen
                                                 später die AMH-Produktion in den klei-      TAB. 1 // AMH-SPIEGEL BEI FRAUEN
                                                 nen Follikeln (Abb.1: Hormonelle Regula-
                                                                                             FERTILE PHASE            1,3 –11,0 µg/l
                                                 tion des menstruellen Zyklus).
                                                 Anti-Müller-Hormon (AMH), auch Mulle-       EINGESCHRÄNKTE
                                                                                                                      < 1,3 µg/l
                                                 rian Inhibiting-Substance (MIS) genannt,    FERTILITÄT
                                                 ist ein homodimeres Glykoprotein aus
                                                                                             INFERTILE PHASE          < 0,025 µg/l
                                                 der TGFß-Familie. Diese ist wesentlich
                                                 an Zellwachstum und -differenzierung
                                                 beteiligt. Mit einem Molekulargewicht       Bei AMH-Spiegeln unter 1,3 µg/l weisen
                                                 von 140 kDa ist es viermal größer als LH    über 80 % aller Frauen eine einge-
                                                 oder FSH.                                   schränkte ovarielle Funktionsreserve auf.

                                                                     02
BIOSCIENTIA / ANTI-MÜLLER-HORMON
                                                               Anti-Müller-Hormon (AMH)

                                                                                                 Heranwachsende Follikel
                                                                                                 unter FSH- und LH-Einfluss
                                                                    FSH
                                                                                           LH

                                                                                                                 Synthese von Östradiol
                                                                                                                 und Androgenen in den
                                                                                                                 wachsenden Follikeln

                                                ruhender
                                                                   AMH
                                                Follikelpool

                                                                Eierstock

                                                                                                           Graaf‘scher Follikel
   Gelbkörper in verschiedenen                                                                             kurz vor dem Eisprung
   Stadien, Synthese von Progesteron
   und Östradiol

                                                                          Hemmung                    Förderung

  ABB. 1   Hormonelle Regulation des menstruellen Zyklus. Das AMH hat wesentliche Funktionen in der Selektion des dominanten, zum Eisprung
           kommenden Follikels. Es hemmt die Follikelrekrutierung aus dem Pool ruhender Eianlagen. Es hemmt die FSH-Wirkung (FSH= Folli-
           kel-stimulierendes Hormon) an wachsenden Follikeln und es erhöht die LH-Ausschüttung. Steigende Spiegel von Östradiol hemmen
           später die AMH-Produktion in den kleinen Follikeln. Quelle: Prof. Dr. med. Christian Gnoth

AMH ist der aufschlussreichste Marker           Frauen, die Kinderwunsch haben, kann            • Bei Patientinnen, die im Rahmen einer
zur Beurteilung der ovariellen Funktions-       so eine Hilfestellung für ihre Familien-         Stimulationsbehandlung ein ovarielles
reserve, weil:                                  planung gegeben werden [4] (Abb. 3 [5]).         Überstimulations-Syndrom entwickel-
                                                                                                 ten, fand man sechsfach erhöhte
• es nur von den potenziell reifungsfähi-     • Somit kann AMH zu jedem beliebigen
                                                                                                 Spiegel im Vergleich zu normalen
 gen Primärfollikeln und den Sekundär-          Zeitpunkt des Zyklus untersucht
                                                                                                 Kontrollen [8]. Vor jeder IVF/ICSI-
 follikeln gebildet wird.                       werden, während für die Untersuchung
                                                                                                 Behandlung sollte daher die AMH-
                                                von FSH und Inhibin B der 3.– 5.
• es indirekt den Vorrat der potenziell                                                          Konzentration bestimmt werden.
                                                Zyklustag gewählt werden sollte [6,7].
 reifungsfähigen Follikel und damit die                                                          Die Bestimmung ermöglicht eine
 Funktionsreserve des Ovars wider-            • Erniedrigte Werte sprechen für eine              Individualisierung der Therapie [4, 9, 10].
 spiegelt [2, 3].                               eingeschränkte ovarielle Funktionsre-
                                                                                                • Bei AMH-Werten < 0,025 µg/l befindet
                                                serve und ein schlechtes Ansprechen
• es im Hinblick auf die Abschätzung der                                                         sich die Patientin bereits in der
                                                auf eine ovarielle Stimulation.
 ovariellen Funktionsreserve keine                                                               infertilen Phase [11].
 zyklusabhängigen Schwankungen wie            • Bei einem Wert von < 1,3 µg/l zeigen
                                                                                                • Bei AMH-Werten von < 0,13 µg/l ist
 Inhibin B und FSH hat.                         altersunabhängig über 80 % der Frauen
                                                                                                 eine IVF-Behandlung nicht mehr
                                                eine eingeschränkte ovarielle Funkti-
• es eine deutlich bessere Aussagekraft                                                          sinnvoll.
                                                onsreserve, und es zeigt sich bei 90 %
 in Bezug der Ansprechrate auf eine
                                                eine ungenügende ovarielle Antwort              • Bei AMH-Werten von < 0,7 µg/l
 ovarielle Stimulation gegenüber Inhibin
                                                auf eine Stimulation. Daher benötigen            können bei einer Stimulation mit einer
 B hat [2].
                                                Patientinnen mit niedrigen AMH-Wer-              angepassten erhöhten rFSH-Dosis in
• Bei Frauen über 30 und besonders              ten bei einer Stimulation deutlich               der Regel maximal 2 Oozyten
 über 35 Jahren kann AMH als                    höhere Dosen von rFSH als Frauen mit             gewonnen werden [4].
 Screening-Test zum Abschätzen des              normalen oder hohen Spiegeln [7].
 Fertilitätsstatus eingesetzt werden.

                                                                   03
BIOSCIENTIA / Anti-Müller-Hormon

                        7

                        6

                        5
AMH BC Access (ng/ml)

                        4

                        3                                                                                                                                                        97. Perzentil
                                                                                                                                                                                 90. Perzentil
                        2                                                                                                                                                        75. Perzentil
                                                                                                                                                                                 50. Perzentil
                        1                                                                                                                                                        25. Perzentil
                                                                                                                                                                                 10. Perzentil
                        0                                                                                                                                                        3. Perzentil
                             45
                                                                                             Alter

         ABB. 2                    Perzentilennomogramm für das Anti-Müller-Hormon (AMH).
                                   Blau: die biologische Uhr ist zurückgestellt, Rot: die biologische Uhr ist vorgestellt. Quelle: Prof. Dr. med. Christian Gnoth

• Bei Patientinnen mit PCO-Syndrom                                         • Die gesteigerte AMH-Bildung in                                 • Die Bestimmung von AMH in
      werden deutlich erhöhte AMH-Konzen-                                   zystischen Ovarien könnte für das                                Kombination mit der Bestimmung von
      trationen im Serum gemessen. Auch                                     Scheitern von Follikelwachstum und                               Inhibin B und anderen Tumormarkern
      die Konzentration in anovulatorischen                                 Ovulation mitverantwortlich sein [12,                            kann nützlich sein bei der Therapie-
      Zyklen ist stark erhöht. AMH unter-                                   13, 14].                                                         und Verlaufs-Kontrolle von Granulosa-
      drückt in den Ovarien das Follikel-                                                                                                    zelltumoren nach operativer Tumor-
                                                                           • Das AMH sinkt bei längerer Anwen-
      wachstum.                                                                                                                              entfernung.
                                                                            dung hormoneller, empfängnisverhü-
                                                                            tender Mittel (z. B. Antibabypille) um
                                                                            bis zu 30 %.

   100 %
                                                                                                                                                 len ige
                                                                                                                                              Zyk lmäß
                                                                                               t

                                                                                                                                                                           e
                                                                                          ilitä

                                                                                                                                                                           aus

             75%
                                                                                                                                ät
                                                                                            rt

                                                                                                                                                ege

                                                                                                                                                                        nop
                                                                                                                           rilit
                                                                                        bfe

                                                                                                                      Ste

                                                                                                                                             unr

                                                                                                                                                                    Me
                                                                                      Su

           50 %

             25%

                        0%
                                   21                                31                                    41                     51                   61
                                                                                                      Alter (Jahre)

         ABB. 3                    Altersabhängige Entwicklung der Fertilität, modifiziert nach te Velde & Pearson; 2002.

                                                                                                      04
BIOSCIENTIA / Anti-Müller-Hormon

                                                       // AMH-SCREENING //

                  < 50. PERZENTIL:                                                    > 50. PERZENTIL:
          DIE BIOLOGISCHE UHR GEHT VOR                                       DIE BIOLOGISCHE UHR GEHT NACH

         HORMONE 3.– 5. ZT, BESTÄTIGUNG                                              HORMONE 3.– 5. ZT
                 DURCH AFC                                                        BESTÄTIGUNG DURCH AFC

     • AMH ≤ 0,7                 • AMH ≤ 1,7                    • FSH < 8                 • FSH ≥ 10                • LH > FSH
     • FSH ≥ 10                    u. > 0,7                     • E 2 ≤ 60                • E 2 ≤ 60                • Testosteron
     • E 2 ≤ 60                  • FSH < 10                     • AFC hoch                • AFC hoch                  erhöht
                                 • E 2 ≤ 60                                                                         • AFC hoch

         HOCHGRADIG                 MÄSSIG                        NORMAL­                    Z.B. FSH-                  HYPER-
         REDUZIERTE               REDUZIERTE                   BEFUND: FERTIL               REZEPTOR-                 ANDROGEN,
            OFR                      OFR                                                  POLYMORPHIS-                 OVARIAL-
                                                                                               MUS                   INSUFFIZIENZ
            Vorhaben                Vorhaben                       Vorhaben                   Vorhaben                  Vorhaben
          Familiengrün-           Familiengrün-                  Familiengrün-             Familiengrün-             Familiengrün-
              dung:                  dung:                           dung:                dung: „noch et-           dung: „noch et-
         „fast verpasst“           „nur noch                    „genügend Zeit            was Zeit bis 35,          was Zeit bis 35,
                                   wenig Zeit“                 bis 35, auch ≥ 40          auch ≥ 40 noch            auch ≥ 40 noch
                                                                  noch realisti-         realistische Chan-        realistische Chan-
         Hochdosis-                   Alter                    sche Chancen mit            cen mit ART“              cen mit ART“
     Stimulation, Alter            unerheblich,                      ART“
       und Dauer des               6 erfolglose                                          Alter < 35 und 12          Alter < 35 und 12
       KiWu unerheb-                 Zyklen,                   Alter < 35 und 12         erfolglose Zyklen:         erfolglose Zyklen:
      lich: sofort ART              Start ART                  erfolglose Zyklen,            Start ART                  Start ART
                                                                Alter ≥ 35 und 6
                                                               erfolglose Zyklen:         Alter ≥ 35 und 6           Alter ≥ 35 und 6
                                                                 erst 6 Zyklen           erfolglose Zyklen:         erfolglose Zyklen:
                                                                    „fertility               Start ART                  Start ART
                                                                  awareness“

ABB. 4     Möglicher diagnostischer und therapeutischer Algorithmus für die Frau bei unerfülltem Kinderwunsch mit AMH in der Basisdiagnostik

           Flussdiagramm des AMH-Screenings und Vorschläge für das weitere Vorgehen. ART umfassen ovarielle Stimulationen, intrauterine In-
           seminationen und alle extrakorporalen Maßnahmen, „Fertility awareness“ ist optimales (Selbst-)Monitoring des Zyklus zum Ausschöp-
           fen des maximalen Spontankonzeptionspotenzials – ein unauffälliges Spermiogramm vorausgesetzt. [16]
           AFC = Antral follicle count, AMH = Anti-Müller-Hormon, ART = Maßnahmen der assistierten Reproduktion,
           E2 = Östradiol, FSH = follikelstimulierendes Hormon, KiWu = Kinderwunsch, OFR = ovarielle Funktionsreserve,
           ZT = Zyklustag

                                                                    05
BIOSCIENTIA / Anti-Müller-Hormon

TAB. 2 // AMH – MÖGLICHE KLINISCHE ANWENDUNGEN [11]
                                                                                AMH-ANWENDUNG BEIM
                                                                                MÄNNLICHEN GESCHLECHT
                                                                                Beim männlichen Geschlecht kann die
PATIENTENGRUPPE           Einsatzgebiet                                         AMH-Bestimmung zur Untersuchung
                                                                                der Gonadenfunktion, zur Differenzialdia-
FRAUEN IM REPRODUKTIVEN   • Abschätzung der Ovar-Reserve                        gnose von Intersexualität und Kryp-
ALTER                     • Prognosefaktor für IVF                              torchismus /Anorchismus sowie der Dia-
                                                                                gnose von Pubertas praecox/tarda
                          • Abschätzung der Stimulierbarkeit der Eierstöcke
                            und Anpassung der hormonellen Stimulation           hilfreich sein.

                          • Perimenopause                                       AMH ist geeignet, bei kryptorchen Jun-
                                                                                gen das Vorhandensein von Hoden nach-
                          • Prämatures Ovarversagen (POF)                       zuweisen [15].
                          • Granulosazelltumor-Verlaufskontrolle,
                            Erfassung der Ovartoxizität bei Chemotheraphie
                          • Einschätzung der ovariellen Reaktion bei Fettlei-
                                                                                REFERENZBEREICH
                            bigkeit und PCO                                     Erwachsene Frauen, fertile Phase:
                          • Erfassung von Patientinnen, die von einem erhöh-
                                                                                1,3 –11 µg/l Werte > 1,3 µg/l zeigen eine
                            ten OHSS-Risiko betroffen sind                      ausreichende ovarielle Restfunktion an.
                                                                                Altersabhängige Referenzbereiche für
MÄNNER                    Männliche Infertilität, Hodenfunktion
                                                                                Mädchen und Jungen sowie Männer,
                                                                                siehe Befund.
FRAUEN                    Gonadenfunktion bei präpubertären Kindern (Kryp-
                          torchismus, Geschlechtsdifferenzierung, Einsetzen
                          der Pubertät u. a.)
                                                                                MATERIAL
                                                                                1 ml Serum (Postversand möglich)

                                                            06
BIOSCIENTIA / Anti-Müller-Hormon

QUELLENANGABEN / LITERATUR
1.   Almog B et al.: Age-related normograms of ser-        9.   Nelson SM et al.: Serum anti-Müllerian hormo-
     um antimüllerian hormone levels in a population            ne and FSH: prediction of live birth and extre-
     of infertile women: a multicenter study, Fertil            mes of response in stimulated cycles – implica-
     Steril 95(7):2359-63, 2363.e1.,2011                        tions for individualization of therapy. Human Re-
                                                                prod 22: 2414–421, 2007.
2.   de Vet A et al.: Antimüllerian hormone serum le-
     vels: a putative marker for ovarian aging, Fertil     10. Ebner T et al.: Basal level of anti-Müllerian hor-
     Steril 77(2): 357–62., 2002.                              mone is associated with oocyte quality in stimu-
                                                               lated cycles. Human Reprod 21: 2022–2026,
3.   Visser J A et al.: Anti-Müllerian hormone: a new
                                                               2006.
     marker for ovarian function. Reproduction 131:
     1–9, 2006.                                            11. Katzorke T.: AMH – ein neuer ovarieller Marker
                                                               mit zunehmender klinischer Bedeutung. Frau-
4.   Gnoth C et al.: Relevance of anti-Mullerian hor-
                                                               enarzt 49: 406–408, 2008.
     mone measurement in a routine IVF program.
     Human Reprod. 23: 1359–65, 2008.                      12. Chu MC et al.: Müllerian-inhibiting substance
                                                               reflects ovarian findings in women with polycy-
5.   te Velde ER & Pearson PL: The variability of fe-
                                                               stic ovary syndrome better than does inhibin B.
     male reproductive ageing. Hum Reprod Update
                                                               Fertil Steril 84: 1685–1688, 2005.
     8(2):141-54, 2002.
                                                           13. Cook C et al.: Relationship between serum mül-
6.   Tsepelidis S et al.: Stable serum levels of an-
                                                               ler-inhibiting substance and other reproductive
     ti-Müllerian hormone during the menstrual cyc-
                                                               hormones in untreated women with polycystic
     le: a prospective study in normo-ovulatory wo-
                                                               ovary syndrome and normal women. Fertil Ste-
     men. Human Reproduction 22: 1837–1840,
                                                               ril 77: 141–46, 2002.
     2007.
                                                           14. Pellat L et al.: Granulosa cell production of anti-
7.   La Marca et al.: Serum anti-Mullerian hormone
                                                               müllerian hormone is increased in polycystic
     through-out the human menstrual cycle. Hu-
                                                               ovaries. J Clin Endocrinol Metab 92: 240–245,
     man Reproduction 21: 3103–3107, 2006.
                                                               2007.
8.   Nakhuda GS et al.: Elevated serum müller-inhi-
                                                           15. Muttukrishna S et al.: Serum anti-Müllerian hor-
     biting substance may be a marker for ovarian
                                                               mone and inhibin B in disorders of spermatoge-
     hyperstimulation syndrome in normal women
                                                               nesis. Fertil Steril 88: 516–518, 2007.
     undergoing invitro fertilization. Fertil Steril 85:
     1541–1543, 2006.                                      16. Gnoth C. Das Anti-Müller-Hormon. Ein Blick auf
                                                               die biologische Uhr? Gynäkologische Endokri-
                                                               nologie 4; 238–243, 2011.
                                                                                                                     BR228 10/20

                          07
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       T +49 761 4000650           T +49 8131 5940         T +49 681 88379133
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       F +49 6132 781214           F +49 6131 5760844      F +49 2265 9929-99
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