ANWENDUNGSMODERNISIERUNG - VERALTETE ANWENDUNGEN BREMSEN DIE DIGITALE TRANSFORMATION - ING. ALEXANDER L. PAWLIK 7. OKTOBER 2021

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ANWENDUNGSMODERNISIERUNG - VERALTETE ANWENDUNGEN BREMSEN DIE DIGITALE TRANSFORMATION - ING. ALEXANDER L. PAWLIK 7. OKTOBER 2021
ANWENDUNGSMODERNISIERUNG – VERALTETE ANWENDUNGEN BREMSEN
DIE DIGITALE TRANSFORMATION

   ING. ALEXANDER L. PAWLIK

   7. OKTOBER 2021
ANWENDUNGSMODERNISIERUNG - VERALTETE ANWENDUNGEN BREMSEN DIE DIGITALE TRANSFORMATION - ING. ALEXANDER L. PAWLIK 7. OKTOBER 2021
01.10.1847        Gründung von Siemens in Berlin
02.10.1953        ENIAC geht nach 11 Jahren Betrieb (5000 Operationen/Sekunde) in Rente
03.10.1950        Patent für den Transistor (John Bardeen, Walter Brattain, Wilhelm Shockley)
05.10.1991        Erste Release Linux Kernel unter GPL
06.10.1983        Lotus Development geht an die Börse (1995 Kauf durch IBM)
11.10.2012        Einführung von Office 2013
15.10.1956        FORTRAN Reference Manual (6 Monate später folgt der Compiler)
20.10.2004        Ubuntu erblickt das Licht der Welt
22.10.2009        Einführung von Windows 7
23.10.2001        Einführung des iPod („1000 Lieder in der Hostentasche“)
25.10.2001        Einführung von Windows XP
26.10.2012        Einführung von Windows 8
27.10.1980        ARPANET – Netzwerkausfall von 4 Stunden wegen fehlerhafter Software
29.10.1969        ARPANET – erste Nachrichtenübermittlung („login“)

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MALCOLM MCLEAN

▪ Geboren 14.11.1913 in Maxton/North Carolina

▪ Gründete mit 21 Jahren eine Spedition mit einem gebrauchten LKW

▪ Ärger über die langen Wartezeiten bei den Entladungen

▪ Statt mühsam Kiste für Kiste, Sack für Sack vom Lkw zu hieven, zum Schiff zu
  tragen, dort abzulegen, wäre es doch viel sinnvoller, eine gigantische Kiste
  samt komplettem Inhalt auf das Schiff zu packen …

▪ Kein Finanzier für die Idee – Verkauf der Spedition 1955 (mittlerweile 1.800
  LKWs) und Erwerb der kleinen Reederei Pan-Atlantic Steamship Company

▪ 26. April 1956 erstes Containerschiff „Ideal X“ von Newark nach Houston

▪ 15. Mai 1966 erstes Containerschiff in Bremen (99 Container)

▪ Aktuell rund 100 Millionen Seecontainer – decken 95 % des weltweiten
  Warenumschlags ab
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IBM „MAINFRAME“
MEHR ALS 50 JAHRE BESTAND …

▪ 1964 – S/360

▪ 1966 - Modell 20 mit 4 kB Arbeitsspeicher als Einstiegsmodell

▪ Gepackte Dezimalzahlen

▪ Erstmals „Volle Kompatibilität“

▪ S/370

▪ S/390

▪ System z

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VOM MONOLITH ZUM
CONTAINER

▪ Re-Design und komplette Neuentwicklung der „Anwendung“

▪ Ein Container für den kompletten Monolith

▪ Re-Design und Re-Organisation des bestehenden Monolith

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ALLES NEU?
API-DESIGN

▪ 1952, David Wheeler – „The Use of Subroutines in Programs“
   Subroutinen
   Bedeutung der Dokumentation von Subroutinen-Bibliotheken
   Geheimnisprinzip
   Trade-Off zwischen Generalität und Performance
   Funktionen höherer Ordnung
   Debugger
   Routinen zur Interpretierung von Pseudocode

▪ 1968, Ira W. Cotton & Frank S. Greatorex – „Data structures and techniques for
  remote computer graphics“
   „Application Programming Interface“
   Trennung von API und Implementierung

▪ 2000, Salesforce.com - erste XML-APIs

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ALLES NEU?

▪ Modularisierung ist ein Grundprinzip der Softwareentwicklung
   Begrenzte Komplexität
   Klare Schnittstellen
   Interne Business Logik soll „verborgen“ bleiben

   „Information Hiding“ – David Parnas (1972)

▪ Micro Services (2020)
   Jedes Element des Funktionsumfangs werden in einem eigenen Service auslagern.

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MICRO SERVICES
FÜNF KERNEIGENSCHAFTEN

▪ Abgegrenzter Kontext
   „Do one thing and do it well“
   Ein Service je Kontext (Darstellung, Business-Logik, Datenhaltung)
   Entwicklungsteam mit maximal 10 Personen

▪ Lose Kopplung
   Jedes Microservice läuft in einem eigenen Prozess

▪ Unabhängige Verteilbarkeit
   Build-Prozess in sich abgeschlossen – unabhängig von anderen Micro Services

▪ Unabhängige Technologie-Stacks
   „Best fit“ – Programmiersprache, Frameworks, Datenbank, OS, Laufzeit

▪ Dezentrales Datenmanagement
   Jedes Micro Services verwaltet seine Daten selbst
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MICRO SERVICES
WUNDERHEILMITTEL

▪ Verteiltes System mit hoher Komplexität

▪ Fehleranfälligkeit bei Service-Aufrufen zwischen Micro Services

▪ Erhöhter Aufwand bei der Installation und beim Betrieb

▪ Organisatorische Herausforderungen
   Entscheidungskompetenzen
   Verantwortung

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THE LONG AND WINDING ROAD
VOM MONOLITH ZU MICRO SERVICES

▪ „Big Bang“ risikoreich und in den meisten Fällen nicht möglich

▪ „Step By Step“ bringt rasch erste Erfolge und führt sicher zum Ziel

▪ „Fachlich abgegrenzter Kontext mit klarer Funktionalität“ ist der Schlüssel zum
  Erfolg

▪ Nicht jede Legacy-Anwendung ist für Micro Services geeignet

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EIN ERSTER SCHRITT

▪ Das Problem beginnt in der Source …

▪ … es führt über den Monolithen …

▪ … zur fehlenden Automatisierung …

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EIN ERSTER SCHRITT
    BESTANDSAUFNAHME

                  Anzahl Dateien    Programme     CICS         Dateien        SQL       OPEN FILE    ASM-Def     Dateien        CALLS
GRUPPE1                     3.061          535           234             64     5.836        1.005        952         483         21.936
GRUPPE2                     3.431         1.092          449             51    14.400        2.170       1.888        861        120.664
GRUPPE3                       681          213      1.019           107         4.313          94         256         199          8.135
GRUPPE4                     1.027          287           179             31     4.136         688         577         301         13.418
GRUPPE5                       671          421           383             18    11.278         434         404         194          6.141
GRUPPE6                       897          884      9.129           309         3.810          81         326         178         11.842
GRUPPE7                       287           69           310             24     1.011         100         110              63      2.499
                           10.055         3.501    11.703           604        44.784        4.572       4.513       2.279       184.635

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EIN ERSTER SCHRITT
BESTANDSAUFNAHME

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EIN ERSTER SCHRITT
AUFTEILUNG DER SOURCEN

▪ Namenskonventionen

▪ Bestehende Data Dictionaries

▪ Domains

▪ Abhängigkeiten

▪ Statische Code-Analyse

▪ Cluster-Analyse

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EIN ERSTER SCHRITT
AUFTEILUNG DER SOURCEN

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EIN ERSTER SCHRITT
PIPELINE

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EIN ERSTER SCHRITT
PIPELINE

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EIN ERSTER SCHRITT
PIPELINE

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EIN ERSTER SCHRITT
UNIT TESTING

▪ IBM Open Z Unit Test
   Automatisierter Test für CICS & Batch
   Keine Verteilung nach CICS notwendig
   Automatisches „Recording“
   Test-Szenarien sind in COBOL/PLI
   Integration in unterschiedliche CI/CD

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EIN ERSTER SCHRITT
AUTOMATISIERTES TEST UND DIE PIPELINE …

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ERKENNTNISSE

▪ Es ist noch kein Micro Service vom Himmel gefallen

▪ Man soll den fünften Schritt nicht vor dem ersten Schritt machen

▪ Die technischen Schulden der letzten Jahrzehnte lassen sich nicht in einem Tag
  aufholen

▪ Ein jeder Schritt in die richtige Richtung erhöht die Qualität

▪ Der Weg ist das Ziel

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TERMINE

▪ IBM & CWI present Full Stack Modernisierung des Ecosystems
   7 x 1 Stunde jeweils von 12:00 – 13:00
   Kompaktes Wissen rund um Entwicklung, Hardware, Erfahrungen, Projektplanung, …
   1. Modul (Einführung) am 4.11.2021

▪ GSE Enterprise Modernization Workgroup
   26.10.2021 – 28.10.2021
   25 Vorträge rund um alle Themen der Anwendungsentwicklung auf und mit IBM Z

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FRAGEN ?

             ING. ALEXANDER L. PAWLIK
                    GESCHÄFTSFÜHRER
              CWI SOFTWAREMIGRATIONS GMBH

               LEOPOLD-UNGAR-PLATZ 2, TOP 133
                         1190 WIEN

                       T: +43 (1) 240 90 55 – 11
                       F: +43 (1) 240 90 55 – 55
                      M: +43 (676) 840 900 200
                  E: ALEXANDER.PAWLIK@CWI.AT

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