Arbeitswelt 4.0. Neue Chancen für die Geschlechter - Dr. Simone Burel - Frauenwirtschaftstag Lörrach // 25. Oktober 2018
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Arbeitswelt 4.0. Neue Chancen für die Geschlechter. Dr. Simone Burel Frauenwirtschaftstag Lörrach // 25. Oktober 2018
Agenda Geschlecht spielt heute oberflächlich Sprache. gesehen immer weniger eine Rolle, während sich Rollenbilder innerhalb der Arbeitswelt hartnäckig halten. Veränderungsarbeit geht dabei über Denken. sprachliche Arbeit, da das Denken dem Sprechen folgt. Gedanken verfertigen sich beim Sprechen. Männer- & Frauenrollen sind in der Handeln. Arbeitswelt der Zukunft flexibler und werden dabei durch die Digitalisierung unterstützt (His-/Her-Story). © Dr. fem. Fatale 2018 2
Am Anfang war das Wort… das masculinum scheint das frühere, größere, festere, sprödere, raschere, das thätige, bewegliche, zeugende; das femininum das spätere, kleinere, weichere, stillere, das leidende, empfangende; (Grimm 1822) © Dr. fem. Fatale 2018 4
Am Anfang war das Wort… Männersprache ist die Norm. Frauensprache ist defizitär. (Lakoff 1973) © Dr. fem. Fatale 2018 5
Am Anfang war das Wort… Männer sind vom Mars. Frauen von der Venus (Tannen 1990) © Dr. fem. Fatale 2018 6
…und dann kam google ! • Mehr Bildungsabsolventinnen • Weibliche Konsumhoheit • Frauen in Politik & Wirtschaft • neue Väterfreundlichkeit • Gesetze zu Führung & Lohn Quelle: Zukunftsinstitut 2012 © Dr. fem. Fatale 2018 8
…und dann kam google „Diskrepanz zwischen vordergründiger Rhetorik, betrieblicher Gleichstellungspolitik und Entsprechung in Strukturen und Prozessen. Hinter dem Vorhang greifen nicht sichtbare Mechanismen und Geschlechterungleichheiten werden reproduziert.“ (Hans-Böckler-Stiftung 2017) © Dr. fem. Fatale 2018 9
…und dann kam google 26% Gender Pay Gap 30% Frauen in deutschen Aufsichtsräten 13% Frauen in DAX-Vorständen Quelle: WSI-Genderdatenportal 2017 © Dr. fem. Fatale 2018 10
…und dann kam google Strukturelle & gesetzliche Barrieren • Systemerhaltung & Nachwuchsrekrutierung (Old-Boys-Network) • Berufserfahrung • Branche & Betriebsgröße Kognitive & sprachliche Barrieren • Selbstdarstellung • Gehaltsgespräche & -forderungen • Karriere- und Finanzplanung © Dr. fem. Fatale 2018 11
Das Denken folgt dem Sprechen. Denken mit 360km/h… © Dr. fem. Fatale 2018 12
Denken mit 360km/h… 100.500 Wörter (34GB) / Tag 2018 20.000 Entscheidungen / Tag 2018 13 © Dr. fem. Fatale 2018
Denken mit 360km/h… Das Chefarzt-Rätsel: Bitte denken Sie an einen Arzt. © Dr. fem. Fatale 2018 14
Denken mit 360km/h… Das Chefarzt-Rätsel: Bitte denken Sie an einen Arzt. © Dr. fem. Fatale 2018 15
…und ziemlich vereinfacht Male Bias Das Chefarzt-Rätsel: Bitte denken Sie an einen Arzt. © Dr. fem. Fatale 2018 16
…und ziemlich vereinfacht • genderbezogene Sprachunterschiede spielen gerade bei Berufsbezeichnungen noch eine entscheidende Rolle • Sprachpolitik: Bundestagsbeschluss zur expliziten Doppelbenennung bei Berufs- bezeichnungen in staatlich-öffentlicher Kommunikation (Beamtin/Beamter) • Gender Mainstreaming: gesellschaftli- che Gleichstellung & Sprachempfehlungen © Dr. fem. Fatale 2018 17
…und ziemlich vereinfacht Lästig, aber nötig! gender-/geschlechtergerechte gender-/geschlechterfaire gender-/geschlechtersensible gender-/geschlechterneutrale gender-/geschlechterumfassende gender-/geschlechterdifferente sexus-/diversitygerechte Sprache diverse gleichberechtigte inklusive nicht-sexistische © Dr. fem. Fatale 2018 18
…und ziemlich vereinfacht Gleichver- teilung Mediziner/-in Mediziner/in Mediziner(in) weiblicher Bias Mediziner(-in) progressiv, weniger MedizinerIn sexistisch Mediziner*in Mediziner_in © Dr. fem. Fatale 2018 19
…und ziemlich vereinfacht ! Alle Geschlechter werden sichtbar gemacht und damit mitgedacht ! • Erinnerungsleistung als Maß erfolgreicher Informationsverarbeitung konstant • keine Verständlichkeitseinbußen in gegenderten Texten • Die De-Thematisierung von Geschlecht führ dazu, dass vorhandene Ungleich- heiten nicht diskursfähig werden (Egalitätsmythos) © Dr. fem. Fatale 2018 20
„Klassische Rollenbilder“ sind für 56% der befragten Führungskräfte ein Hindernis für Frauen in Fach- und Führungspositionen. HR−Report (2015) © Dr. fem. Fatale 2018 21
Klassische Rollenbilder © Dr. fem. Fatale 2018 22
Klassische Rollenbilder [redefreudig] [rational] [zickig] [unsensibel] [technisch unbegabt] [triebgesteuert] [sehr emotional] [einfach gestrickt] [passiv] [aktiv] Stereotypen: Bündel vorauseilender Annahmen, die sich auf Fähigkeiten und Kompetenzen beziehen, die im Alltag unvermeidbar und harmlos erscheinen, jedoch im beruflichen Kontext Probleme verursachen, u.a. möglicher Grund für die individuelle und strukturelle Diskriminierung im beruflichen Kontext (Kimmel 2015). © Dr. fem. Fatale 2018 23
Klassische Rollenbilder [redefreudig] [rational] [zickig] [unsensibel] [technisch unbegabt] [triebgesteuert] [sehr emotional] [einfach gestrickt] [passiv] [aktiv] © Dr. fem. Fatale 2018 24
Klassische Rollenbilder © Dr. fem. Fatale 2018 25
Klassische Rollenbilder • Immer dieselben Geschichten: Frauen arbeiten „unter“ ihrer fachlichen Qualifikation, werden nicht als Führungskraft wahrgenommen und als weniger kompetent eingeschätzt. • Floskeln: Stereotype als Rechtfertigungsstrategie (Frauen mögen keine Technik, Frau am Steuer, Frauen sind zickig, Männer sind emotionslos etc.) • Verkleinern bei Frauen (das Team, Glück gehabt, Klatschtante, Quotenfrau, Arbeitsbiene, Büromami) • Vergrößern bei Männern (Eigeninitiative, Manneskraft, seinen Mann stehen, Herr der Lage werden, Manpower, Manntage etc.) • Abwertungen bei beiden Geschlechtern! (Karrierefrau, Emanze, Rabenmutter Schlappschwanz, Weichei, Gefühlsheini, (Alpha-)Softi, Frauenversteher) © Dr. fem. Fatale 2018 26
Klassische Rollenbilder Präsupposition: Frauen sind unterlegen („unten“), haben wenig bis keinen Erfolg, können sich nicht durchsetzen und besitzen naturgemäß keine Führungsqualitäten. © Dr. fem. Fatale 2018 27
Klassische Rollenbilder Male or Female? © Dr. fem. Fatale 2018 28
Klassische Rollenbilder Male or Female? 1. Von wem würden Sie sich in Finanzfragen beraten lassen? © Dr. fem. Fatale 2018 29
Klassische Rollenbilder Male or Female? 1. Von wem würden Sie sich in Finanzfragen beraten lassen? 2. Bei wem fühlen Sie sich im Flugzeug sicherer (im Cockpit)? © Dr. fem. Fatale 2018 30
Klassische Rollenbilder Male or Female? 1. Von wem würden Sie sich in Finanzfragen beraten lassen? 2. Bei wem fühlen Sie sich im Flugzeug sicherer (im Cockpit)? 3. Wer arbeitet mehr im Home Office? © Dr. fem. Fatale 2018 31
Klassische Rollenbilder Male or Female? 1. Von wem würden Sie sich in Finanzfragen beraten lassen? 2. Bei wem fühlen Sie sich im Flugzeug sicherer (im Cockpit)? 3. Wer arbeitet mehr im Home Office? 4. Wer fährt besser Auto? © Dr. fem. Fatale 2018 32
Neue Wörter. Neues Denken. © Dr. fem. Fatale 2018 33
Neue Wörter = neues Denken © Dr. fem. Fatale 2018 34
Neue Wörter = neues Denken Chefin © Dr. fem. Fatale 2018 35
Neue Wörter = neues Denken • Kopplung der Sachverhalte FRAU und BERUF • *frau* und *woman* in Selbstbezeichnungen (z.B. woman@work, Frauenunternehmen) • Komposita (Digital Media Women, Business and Professional Women, Women Speaker Foundation, Women in Network) • Verschmelzungen von verschiedenen Wortteilen: Womanomics / ProWomEnplus, Femtech / femconsult / fempreneur, Sheconomy, bissmiss, Ellevator und Mompreneurs • Ikonisierungen des Buchstaben F (für Frau/female), Edition F, Fielfalt • Pronomina an Substantive aus dem Bereich BERUF gekoppelt und graphisch zusammengezogen: hercareer / herjob, sheboss / sheworks, sheconomy Quelle: Burel 2018 © Dr. fem. Fatale 2018 36
Neue Wörter = neues Denken © Dr. fem. Fatale 2018 37
Neue Wörter = neues Denken • Kopplung der Sachverhalte MANN und FAMILIE • Wortverbindungen um die Lexeme Papa, Väter, Vater und *mann* Papazeit / Papagruppe / Papaseiten / Papaausflüge / Allround-Papa / Super Papa Vätermonat / Väterkarenz / Väternetzwerke Vaterpflicht / Vaterzeit / (aktive) Vaterschaft / Vater-sein Männeramherd / Hausmann • Anglizismen aus dem Bereich BERUF + PRIVATHEIT/FAMILIE (Milch-Management / Familien-Management / Haushalts-Management) • Nominalphrasen mit den Adjektiven neu und modern: der neue Mann / neue Väter / neue Vaterschaft / neue Vaterrolle moderner Mann / moderner Vater Quelle: Burel 2018 © Dr. fem. Fatale 2018 38
Reden allein reicht nicht: (Vor-)Bilder © Dr. fem. Fatale 2018 39
Neue Bilder - Vorbilder © Dr. fem. Fatale 2018 40
Neue Bilder - Vorbilder Gründerinnen, Unternehmerinnen, weibliche High Potentials: Normalfall und kein Spezialfall! Dabei helfen uns Role Models. © Dr. fem. Fatale 2018 41
Neue Bilder - Vorbilder Auch in Politik und Kommunen. © Dr. fem. Fatale 2018 42
Neue Bilder - Vorbilder Und es braucht Mitstreiter (soziales Mimicry). © Dr. fem. Fatale 2018 43
Neue Bilder - Vorbilder Und Medien. © Dr. fem. Fatale 2018 44
Handeln. (Arbeits-)Welt 4.0 © Dr. fem. Fatale 2018 45
Arbeitswelt 4.0 Industrielle Revolutionen hatten immer Auswirkungen auf Machtverhältnisse. Arbeit 1.0 Arbeit 2.0 Arbeit 3.0 Arbeit 4.0 Ende 18. Jhd. Ende 19. Jhd. Ab 1970ff. Heute; Anfang der Massen- Globalität, Digitalisie- Industrieges. produktion PC rung, vernetz- tes Arbeiten Organisation Fließband, Soziale Von Arbeitern; Klassische Marktwirts., Wertewandel, Fabriken Familie Kernfamilie Entgrenzung Arbeiterin Mutter Zuverdienerin Business- Partnerin © Dr. fem. Fatale 2018 46
Arbeitswelt 4.0 Beteiligung von Frauen verschiebt Machtverhältnisse und fördert Produktivität. Quelle: KPMG 2016 © Dr. fem. Fatale 2018 47
Arbeitswelt 4.0 Quelle: KPMG 2016 © Dr. fem. Fatale 2018 48
Arbeitswelt 4.0 Digitalisierung kann den Gleichstellungsprozess für Frauen beschleunigen (Kieler Institut für Weltwirtschaft, G-20-Staaten; 4.900 Befragte, 31 Länder) • soziale und kommunikative Kompetenzen aufgewertet (Karriere-Trigger) • Entgrenzung der Arbeit führt zu mehr Flexibilität (Homeoffice-Modelle, neue Zeitsysteme) • Crowdworking und Plattformisierung als Interaktionsmodell • Selbstorganisation der Arbeit (Chaos-Kompetenz, Arbeitsgeschwindigkeit) • Grenzmanagement • Zugang zu IT, Bildung & männerdominierten Berufen • Talente und Softskills (Empathie, Teamfähigkeit, soziale Interaktion) • Karrierewille: sechs von zehn Frauen in den Schwellenländern möchten sich in den nächsten fünf Jahren selbständig machen. © Dr. fem. Fatale 2018 49
Arbeitswelt 4.0 „Die Digitalisierung ist für Frauen so etwas, wie es die Pille in den Sechziger Jahren war: Sie eröffnet alle möglichen Freiheiten.“ (Sylvia Coutinho, CEO der Großbank UBS (Brasilien; Global Summit of Women 2016 in Warschau). © Dr. fem. Fatale 2018 50
Arbeitswelt 4.0 Digitalisierung wird meist als His-Story erzählt. Die Her-Story fehlt. Digitalisierung & deutsche Diskurs über „New Work“ und Silicon Valley Arbeitsmarktpolitik: „agile Arbeit“; Cheftypus des „Garagengründer“ „Industrie 4.0“, Export-Erfolgs- männlichen „Alpha-Tiers“ wird männliche IT-Nerds geschichte „Made in Germany“ zu kooperativem Arbeiten, Google & First Mover (Breitbandausbau, Robotik) Arbeit der Zukunft, Initiative neue Qualität der Arbeit © Dr. fem. Fatale 2018 51
Lassen Sie uns die Her-Story schreiben. Durch Sprache Realitäten schaffen. Durch Sprache visibel werden. © Dr. fem. Fatale 2018 52
Her-Story: Sprache! © Dr. fem. Fatale 2018 53
Her-Story: Sprache! Quelle: SPON 2014 © Dr. fem. Fatale 2018 54
Her-Story: Sprache! Quelle: SPON 2014 Eyetracking-Studie Jobware (2016): „Frauen weichen Stellentiteln aus, die besonders männlich, respekt-einflößend oder antiquiert wirken (etwa „Senior- Manager“). Wer hochqualifizierte Frauen nicht ausschließen will, sollte sorgfältiger formulieren.“ © Dr. fem. Fatale 2018 55
Her-Story: Sprache! männlich-dominant © Dr. fem. Fatale 2018 56
Her-Story: Sprache! Reframing man frau bossy durchsetzungsstark zickig straight emotional impulsiv Mädels Kolleginnen Mitarbeiter / Chef Mitarbeiterinnen / Chefin Manpower Humanpower seinen Mann stehen ihre Frau stehen Klatschtante Networkerin © Dr. fem. Fatale 2018 57
Die Networkerin + Kommunikations- und Kollaborationsumgebung + Flexibilität und Zugang zur Community - Billiglöhne, faire Arbeitsbedingungen, soziale Sicherung © Dr. fem. Fatale 2018 58
Die Chefin + steigende Komplexität braucht Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke + empathische & intuitive Sprache - weniger Positionskämpfe + Aktienkurse von Firmen in Relation zum Frauenanteil im Vorstand steigend + autoritäre Macher als „dysfunktional“ - Benachteiligung in (betrieblicher) Weiterbildung (Teilzeit, Eltern-, Pflegezeit) - Doppelbelastung durch Job- & Sorgearbeit © Dr. fem. Fatale 2018 59
Die Finanzexpertin • Gender Pay Gap / Gender Pension Gap + Tabuthemen aufbrechen + Weiterbildung durch Online-Tools, Online-Magazine oder Webinare + Nachhaltigere Anlegerinnen (Gender Pension Gap!) - weniger Geldsozialisation © Dr. fem. Fatale 2018 60
Die Gründerin + SAGE-Berufe (Soziale Arbeit und Heilpädagogik, Gesundheit und Pflege und Erziehung und Bildung) aufwerten + Selbstorganisierte Arbeits- und Lebensbereiche vereinbaren + Beziehungsstiftung von Vorteil - Arbeitsverdichtung & Grenzmanagement (Männer gefährdet) - Business Angels & Fundraising © Dr. fem. Fatale 2018 61
Die Techies + attraktivere MINT-Angebote + soziale Fähigkeiten wie Empathie können derzeit nicht durch künstliche Intelligenz ersetzt werden. - kritisch: Frauen in Fachkraft-/Helferinnenberufen - Zugang zu IT, Digital Literacy & Bildung © Dr. fem. Fatale 2018 62
Fazit: Es ist Zeit für die Her-Story Arbeit 4.0. ist eine kollektive Suchbewegung. Neue Technologien bieten die Möglichkeit, Geschlechterverhältnisse, Rollenzuschreibungen und Arbeitsteilung neu zu verhandeln. © Dr. fem. Fatale 2018 63
Fazit: Es ist Zeit für die Her-Story Ich kann nicht. Ich weiß nicht, wie. Ich würde gern (vielleicht). Ich glaube, ich könnte. Ich denke, ich könnte.. Ich werde tun. Ich tue. © Dr. fem. Fatale 2018 64
Fazit: Es ist Zeit für die Her-Story Linguistische Praxis Dr. fem. Fatale Für Unternehmen, die sich mehr trauen. Workshops Vorträge Gender Audit Dr. fem. Fatale hilft Ihnen, Ihre eigene Frauen strömen in Männerdomänen und Studien deuten darauf hin, dass wir weibliche Selbstpositionierung (die in Führungspositionen, während Männer Personen in Gesprächen, Texten persönliche Marke „w“) herauszuarbeiten sich stärker der Vaterrolle öffnen. Dabei oder im Internet auch heute noch und diese strategisch zu kommunizieren. setzen sich neue Formen der Arbeit und geschlechtstypisch wahrnehmen, Mittels linguistischer Techniken finden Sie digitale Themen durch, doch die alten was ihre Potentiale behindert. Das zu der Person, die Sie beruflich sein Geschlechterstereotype halten sich hart- computergestützte LU-Tool überprüft wollen. Gleichzeitig lernen Sie, weibliche näckig. Die Keynotes zu „Female Shift – Ihre Stellenanzeige, Karriereseite und männliche Kommunikationsstile Gender Shift“ und „Arbeitswelt 4.0. – oder Social-Media-Auftritt auf eine flexibel einzusetzen. Dieses Angebot gibt Neue Chancen für die Geschlechter“ gendergerechte Wort-, Text- und es auch als Einzelcoaching. helfen Reformerinnen auf ihrem Weg. Bildwelt, um keinen auszuschließen. Dr. fem. Fatale / Dr. Simone Burel / G7, 22 / 68159 Mannheim / 0621 / 15 302 708 / www.drfemfatale.de / info@drfemfatale.de © Dr. fem. Fatale 2018 65
Viel Freude beim Storytelling! LU-Kommunikation / Dr. fem. Fatale Dr. Simone Burel L9,11 SPRACHE DENKT FEMALE 68161 Mannheim DR. SIMONE BUREL Unternehmerin & Wissenscha:lerin T 0621 / 153 027 08 M 0176 / 622 829 53 info@drfemfatale.de www.lu-kommunikation.de www.drfemfatale.de Das gesammelte Wissen aus dem Seminar „Womanomics“ und der Praxis Dr. fem. Fatale dr.femfatale.de © Dr. fem. Fatale 2018 66
Was ist Ihre Her-Story? © Dr. fem. Fatale 2018 67
Viel Freude beim Sprechen! LU-Kommunikation / Dr. fem. Fatale Dr. Simone Burel L9,11 SPRACHE DENKT FEMALE 68161 Mannheim DR. SIMONE BUREL Unternehmerin & Wissenscha:lerin T 0621 / 153 027 08 M 0176 / 622 829 53 info@drfemfatale.de www.lu-kommunikation.de www.drfemfatale.de Das gesammelte Wissen aus dem Seminar „Womanomics“ und der Praxis Dr. fem. Fatale dr.femfatale.de © Dr. fem. Fatale 2018 68
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Arbeit 4.0 = Gender 4.0? Birgt die Digitalisierung das Potenzial, auch Geschlechtergrenzen zu verflüssigen? Helfen der technologische Fortschritt und die damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen, die geschlechtsspezifi- sche Segregation auf dem Arbeitsmarkt aufzubrechen? Bedeutet „Arbei- ten 4.0“ auch „Gender 4.0“? Die Antwort ist ambivalent: Die Digitalisie- rung bietet Potenziale für mehr Geschlechtergerechtigkeit, wenn der di- gitale Wandel als sozialer Prozess betrachtet und gestaltet wird. Gleich- zeitig wohnt ihr auch das gegenteilige Potenzial inne, nämlich, dass sich Geschlechterungleichheit verfestigt und sich die Tendenz zur Polarisie- rung (von Einkommen, Zugängen, Qualifizierung etc.) durchsetzt. Welchen Einfluss die Digitalisierung auf Frauen in der Arbeitswelt haben wird, untersucht die Studie „The Effects of Digitalization on Gender Equality in the G20 Economies“ vom Institut für Weltwirtschaft Kiel für die G20-Engagement-Group Women 20. © Dr. fem. Fatale 2018 71
Arbeit 4.0 = Gender 4.0 • Qualifizierungs-, und Unterstützungsanstrengungen: Sensibilisierung für Geschlechterstereotype Reflexionssitzungen und Workshops, Diversion (LGBTQI*) • Verantwortung von Arbeitgebern & Betriebsräte: Mitbetrachtung anderer sozialer Rollen neben Geschlecht wie Religion und Alter • Entgrenzung von Privat- und Berufsleben: individuelles Grenzmanagement • Männer als Risikogruppe durch Mehrarbeit und einer schlechteren Work-Life Balance (gesundheitliche und lebensweltliche Interessen nicht nur gegenüber anderen, sondern auch gegenüber sich selbst zu verleugnen), Burn-Out-Gefahr • Substitution durch Maschinen/Digitalisierung (kritisch: Frauen in Fachkraftberufen / Helferinnenberufen) © Dr. fem. Fatale 2018 72
Arbeit 4.0 löst nicht alle Genderfragen! • Das ist aber keineswegs von vornherein ein Erfolgsmodell. Es kommt wesentlich auf die Ausgestaltung an. Hier besteht erheblicher und dringender Handlungsbedarf u.a. auf gesetzlicher, tarifvertraglicher und betrieblicher und gesellschaftlicher Ebene zum Thema Arbeit 4.0. Das ist nicht nur eine Voraussetzung für die Hinwendung junger Frauen zu technischen Berufen. Das schafft auch die Grundlage für Digitalkompetenz („Digital Literacy“), Chancengleichheit ist in privatwirtschaftlichen Unternehmen machbar (vgl. Projektgruppe GiB 2010). Zu den Anforderungen an eine gute Pra- xis gehört allerdings, dass die handelnden Akteure sich ihrer eigenen Möglichkeiten und Spielräume bewusst sind, dass erkannt wird, wie Vorder- und Hinterbühnen bespielt werden können. Hinsichtlich der “Digital Fluency“ (Nutzung digitaler Kompetenzen) haben demnach die Niederländerinnen, Skandinavierinnen und US-Amerikanerinnen die Nase vorn • Mehr Bildung in Finanzen und Tech © Dr. fem. Fatale 2018 73
Her-Story Farbe anpassen Bilder + Couch oben, schriftgröße, Schatten couch Hinweis: unter job-futuromat.ard.de (Quelle: IAB/BIBB). Ein 2017 in Deutschland geborenes Mädchen hat eine statistische Lebenserwartung von rund 93 Jahren - eine vergleichsweise lange Zeit. Dennoch dürfte diese Lebensspanne – wiederum rein statistisch gesehen – kaum dafür ausreichen, dass das Mädchen als Frau berufliche Gleichstellung erfährt. Denn nach dem aktuellen „ Global Gender Gap Report“ des Weltwirtschaftsforums (World Economic Forum) werden bis zur völligen Gleichstellung von Mann und Frau in Westeuropa noch 61 Jahre vergehen, weltweit sogar 170 Jahre. © Dr. fem. Fatale 2018 74
Die FeMale-Story © Dr. fem. Fatale 2018 75
Die FeMale-Story © Dr. fem. Fatale 2018 76
Die FeMale-Story weniger Nominalisierungen © Dr. fem. Fatale 2018 77
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