Architektur vor Ort 173 | 18. September 2020 din-Sicherheitstechnik, Schlins

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Architektur vor Ort 173 | 18. September 2020 din-Sicherheitstechnik, Schlins
Architektur vor Ort
№ 173 | 18. September 2020
din-Sicherheitstechnik,
Schlins

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Vorarlberger Architektur Institut
Gemeinnützige Vorarlberger Architektur Dienstleistung GmbH
Marktstraße 33 | 6850 Dornbirn | Austria
Telefon +43 5572 511 69 | info@v-a-i.at | www.v-a-i.at
Architektur vor Ort 173 | 18. September 2020 din-Sicherheitstechnik, Schlins
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Es wird darauf hingewiesen, dass die Veranstaltung fotografisch dokumentiert wird und diese Aufnahmen für die
Öffentlichkeitsarbeit und Archivierung des vai verwendet werden.
Architektur vor Ort 173 | 18. September 2020 din-Sicherheitstechnik, Schlins
Projektdaten
Bauherr                                                    Beteiligte Gewerke
• din – Dietmar Nocker Sicherheitstechnik                  • Konstruktiver Holzbau: Sutter Holzbau GmbH, Ludesch
   GmbH & Co KG, Linz                                      • Erdarbeiten: Dobler Baugesellschaft mbH, Röthis
Anschrift                                                  • Außenanlagen: Hilti & Jehle GmbH, Feldkirch
• Walgaustraße 36, Schlins                                 • Baumeisterarbeiten: Dobler Baugesellschaft mbH, Röthis
Architektur                                                • Innenausbau Holz: Sutter Holzbau GmbH, Ludesch
• Fink Thurnher Architekten, Bregenz                       • Heizung-Sanitär: Hörburger GmbH&Co KG, Altach
Projektleitung                                             • Elektroinstallationen: Elektro Willi GesmbH & Co KG,
• Markus Thurnher, Katharina Berchtold                        Andelsbuch
Örtliche Bauaufsicht                                       • Lüftung: Hörburger GmbH&Co KG, Altach
• Thomas Marte, Dornbirn                                   • Holz-Alu-Fenster und Portale: Böhler Fenster GmbH,
Fachplaner|innen                                              Wolfurt
Tragwerksplanung: gbd ZT GmbH, Dornbirn                    • Spengler-Schwarzdecker: Baldauf Dachdeckerei-
Geotechnik: 3P Geotechnik ZT GmbH, Bregenz                    Spenglerei GmbH, Doren
Heizung Lüftung Sanitär: Koller & Partner GmbH, Bregenz    • Estrich: Vigl&Strolz GmbH, Schoppernau
Elektroplanung: Ingenieurbüro Hiebeler + Mathis OG,        • Sonnenschutz-Raffstore: Hella Sonnen- und Wetter-
Hörbranz                                                      schutztechnik GmbH, Dornbirn
Beleuchtung: A.M.R. Lichtplanung – Manfred Remm,           • Parkettboden: MB Michael Bischof GmbH, Hard
Dornbirn                                                   • Innentüren: Tischlerei Elmar Dünser, Thüringerberg
Bauphysik: DI Dr. Lothar Künz ZT GmbH, Hard                • Trockenbau: Burtscher Trockenbau-Systeme GmbH,
Kulturtechnik|Wasserwirtschaft: Adler+Partner ZT GmbH,        Ludesch
Klaus                                                      • Maler: Heinrich Liepert GmbH, Bludenz
Vermessungswesen: Rapatz Vermessung ZT GmbH,               • Innenverglasung: Längle Glas GmbH, Götzis
Feldkirch                                                  • Innenverdunkelung: Berle Raumausstatter, Thüringen
Brandschutzplanung: K&M Brandschutztechnik GmbH,           • Einbaumöbel: Hartmann die Tischlerei e.U., Schlins
Lochau, Au                                                 • Betontheke: Kleeblatt Betonmanufaktur, Altach
Pläne                                                      • Kühlschubladen: FHE Franke GesmbH, Dornbirn
• Fink Thurnher Architekten, Bregenz                       • Möbel: Girsberger Gmbh, Perchtoldsdorf | Wiesner
Fotos                                                         Hager Möbel GmbH, Wien | Bene GmbH, Waidhofen
• Hanno Mackowitz                                             an der Ybbs | Reiter Design GmbH, Rankweil
                                                           • Abgehängte Holzlochdecken: Sutter Holzbau GmbH,
                                                              Ludesch | Hartmann die Tischlerei e.U., Schlins

Planungszeitraum                                           Bruttogeschoßfläche
• 2016 bis 2019                                            • ca. 624 m2
Ausführungszeitraum                                        Bruttorauminhalt
• 2018 bis 2019                                            • ca. 2854 m3
Bebaute Fläche                                             Baukosten
• ca. 375 m2                                               • ca. 2 Mio. Euro netto
Nettogrundfläche                                           Energiekennwert
• ca. 1000 m2                                              • Heizwärmebedarf im Jahr 18,2 kWh/m2
Nettonutzfläche                                            Konstruktion
• ca. 532 m2                                               • Holzbau

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Architektur vor Ort 173 | 18. September 2020 din-Sicherheitstechnik, Schlins
Projektbeschreibung
Von Bludesch kommend, kurz vor der Kreuzung               Im Erdgeschoß gibt es einen geschliffenen Estrich,
Walgau-, Bahnhof- und Hauptstraße in Schlins, steht       darauf steht die Theke aus Sichtbeton. Zarte, von der
linkerhand der neue Holzbau für die Vorarlberger          Decke hängende Leuchtkörper betonen die Vertikalität
Niederlassung der aus Linz stammenden Firma din-          des Raums, unterstützt durch die sichtbaren Dach-
Sicherheitstechnik. Die einfache und klare Volumetrie     sparren und die Holzlamellen zum Treppenhaus. Auf
und die präzise gearbeitete Lattenfassade, die direkt     eine Firstpfette wurde verzichtet, so dass die Sparren
– ohne Dachüberstand und ohne sichtbare Traufe – in       störungsfrei und elegant aufeinanderstoßen. Zwischen
das holzgedeckte Satteldach übergeht, ist gleichzeitig    den Sparren sorgen stoffbespannte Paneele für eine
schlicht und prägnant.                                    angenehme Raumakustik. Richtung Südwesten ist die
                                                          gesamte Dachfläche mit einer Photovoltaik-Anlage
Die Siedlungsstruktur in Schlins ist kleinteilig und      belegt, das gegenüberliegende Dachfeld – wie schon
heterogen. So befinden sich in direkter Nachbar-          eingangs erwähnt – ist mit Holzlatten gedeckt. Die
schaft zum Neubau einige Einfamilienhäuser, ein           Bauherrschaft nimmt dabei in Kauf, dass die Latten
mehrgeschoßiger Wohnbau mit Gastronomie, eine             voraussichtlich alle zehn bis fünfzehn Jahre ausge-
alte Produktionshalle, die St. Anna-Kapelle und noch      tauscht werden müssen.
andere Gebäude-Typologien. Für das relativ kleine
Raumprogramm hätte wohl ein flacher, eingescho-           So verschlossen das Gebäude von außen wirkt –
ßiger Bau genügt. Aus ortsbaulichen Überlegungen          Holzlamellen vor den Fenstern dienen nicht nur der
schlugen die Architekt|innen aber ein hohes, ausge-       Beschattung, sondern binden selbst große Fenster-
bautes Satteldach vor. Die Höhe benötigt der Bau, um      öffnungen in das homogene Fassadenbild ein – so
sich im genannten Umfeld zu behaupten. Auf eine           hell, leicht und durchlässig ist das Innere. Der Schu-
Unterkellerung hingegen wurde verzichtet. Denn            lungsraum lässt sich durch eine faltbare Wand fast
alle Neben- und Technikräume sind im ersten Ober-         zur Gänze zum Foyer hin öffnen. Die verglasten Büros
geschoß untergebracht, wie auch eine großzügige           bieten Durchblicke zur südwestlich gelegenen Wiese.
Aufenthaltsgalerie und ein Rückzugsraum für die           Die Galerie lenkt den Blick auf das Dorfzentrum von
Mitarbeiter|innen. An die Giebelseite gerückt befindet    Schlins. Vor allem aber das zweigeschoßige Foyer
sich ein fensterloser Sonderraum. In diesem Flucht-       betont die Großzügigkeit des Raumprogramms.
wegsimulator werden den Kundinnen und Kunden die
Notlicht-Lösungen der Firma anschaulich präsentiert.
                                                          Text: Clemens Quirin
Das Erdgeschoß bietet Platz für drei Büros, einen
Schulungs- und Veranstaltungsraum, wie auch für
das zentrale und bis zum Dach reichende Foyer mit
zentraler Gastro-Theke. Hier offenbart sich der beson-
dere Anspruch des Unternehmens. Sie wollen nicht
nur über ihre Produkte, sondern auch allgemein über
Notbeleuchtung und Gebäude-Sicherheit informieren.
So ist ein Großteil der Nutzfläche für die Schulung
von Fachleuten, wie auch für Kundinnen und Kunden
vorgesehen.

Im ganzen Haus, außen wie innen, dominiert der
Baustoff Holz. Ein besonderes Anliegen des oberöster-
reichischen Bauherren. Die teilweise auf Sicht belas-
sene Konstruktion ist aus Fichte, die Wandtäfelungen
und die Lattenfassade sind aus Weißtanne, der Boden
im Obergeschoß ist aus Esche.

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Lageplan                                        Fassadenschnitt

Ansicht Nord                                    Ansicht Ost

Ansicht Süd                                     Schnitt

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Grundriss Erdgeschoß

Ansicht von der Walgaustraße | Die bewußte Zweigeschoßigkeit mit Satteldach fügt sich ins Ortsbild.

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Aus den Büros blickt man durch eine großzügige Glasfront auf die südwestlich gelegene Wiese.

Die lichtdurchflutete Aufenthaltsgalerie mit der Gastro-Theke aus Sichtbeton

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Notizen

Lageplan und Anfahrt

Treffpunkt:                 Anfahrt:
Walgaustraße 36             Fußweg vom Bahnhof Schlins: 11 Minuten
Schlins                     Landbus Linie 73 und 93
                            Haltestelle: Schlins, Abzweigung Jagdberg

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