Rahmenkonzept für die Gesamtschule Rösrath - Stadt Rösrath

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Rahmenkonzept

                   für die

Gesamtschule Rösrath

 Entwurf Rahmenkonzept der Gesamtschule Rösrath – Stand 13.05.2019   Seite 1 von 21
Das   Rahmenkonzept           beschreibt    die    Grundkonstruktion             sowie      die        Grundausrichtung        des
pädagogischen Profils der Gesamtschule Rösrath und dient als Grundlage der Information und
Beteiligung,      der     politischen      Entscheidungsfindung              sowie        der      Konzeptionierung            des
Schulprogramms.
 Das Rahmenkonzept
  ✓ ist ein wesentlicher Teil des Antragsverfahrens,
  ✓ beschreibt die Besonderheiten der Schulform Gesamtschule,
  ✓ beschreibt          die   Besonderheiten         der      Gesamtschule            Rösrath          in     Form    gene reller
      Profilausrichtungen,
  ✓ dient der Identifikation mit der neuen Schule
  ✓ sowie der Information der Öffentlichkeit und dem Werben um Eltern, Schüler*innen und
      Personal.

Das Rahmenkonzept dient dem wachsenden Schulteam im Zusammenwirken mit den Eltern der
Gestaltung des konkreten Schulprogramms und besonderen Profils der neuen Gesamtschule
Rösrath.
Das Rahmenkonzept ist mit Beteiligung von Eltern (Schulpflegschaften), Schulleitungen der
Grundschulen,      der    Förderschulen      sowie     der     weiterführenden          Schulen,            Vertreter*innen     der
Ratsfraktionen sowie Vertretungen der Stadtverwaltung in Workshops am 29./30. März und 10.
Mai erstellt worden.

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Diese „Projektgruppe Gesamtschule Rösrath“ wurde durch Sabine Kreutzer, Schulleiterin der
Marie-Kahle-Gesamtschule Bonn im Auftrag der Bezirksregierung Köln sowie das Entwicklungsbüro

Bildung                 Raimund Patt fachlich beraten und moderiert .

Das Rahmenkonzept informiert über:

  (1)     Das Besondere der Schulform Gesamtschule: Welche Kinder werden aufgenommen,
          welche Abschlüsse sind möglich?

  (2)     Leitideen als Orientierung für das künftige Schulteam, die zukünftige Schulgemeinschaft
          der Gesamtschule

  (3)     Grundprinzipien des Unterrichts, des Forderns und Förderns, der Erziehung und des
          Gemeinsames Lernens im Ganztag

  (4)     Multiprofessionelle      Zusammenarbeit                 und      Partizipation            in    Schulteam       und
          Schulgemeinschaft

  (5)     Schule im Campus Rösrath               -   nachbarschaftliches            Miteinander          und   Synergien      –
          Kooperationen im Sozialraum

  (6)     Ansprechpartner und Kontakt

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(1)      Das Besondere an der Schulform Gesamtschule

Die Gesamtschule Rösrath ist eine 4-zügige Schule (4 Klassen pro Jahrgang) der Jahrgänge 5 bis
10 (Sekundarstufe 1)      und 11 bis 13 (Sekundarstufe 2/Oberstufe).
Die Gesamtschule ist eine Schule des längeren gemeinsamen Lernens, d.h.                                Kinder mit allen
Schulempfehlungen       werden      unterrichtet.     Sie    arbeitet     mit     Kindern      und   Jugendlichen    aller
Leistungsstärken und hält Bildungsgangentscheidungen bzw. mögliche Abschlüsse möglichst lange
offen.
Aufgrund ihres besonderen pädagogischen Konzeptes ist die Gesamtschule eine gebundene
Ganztagsschule. Das bedeutet, dass alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend an mindestens
3 Unterrichtstagen mindestens 7 Zeitstunden in der Schule sind.
Das Schulteam wird die Tagesstruktur sowie den Zeitplan im Ganztag in Abstimmung mit dem
Gymnasium und der Realschule konkretisieren.
An der Gesamtschule können alle Abschlüsse der Sekundarstufe 1 erreicht werden, die auch an
der Hauptschule, der Realschule, dem Gymnasium und an Förderschulen erworben werden:
   •     der Hauptschulabschluss,
   •     der Hauptschulabschluss nach Klasse 10,
   •     der mittlere Schulabschluss (Fachoberschulreife) nach Klasse 10 mit der Qualifikation für die
         Oberstufe,
   •     der Abschluss des Bildungsgangs im Förderschwerpunkt Lernen (nach Klasse 10).

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Der Unterricht in den Klassen 5 und 6 wird im Klassenverband erteilt. Er knüpft an Unterrichtsformen
und -inhalte der Grundschule an.

In die Klassen 6 bis 9 gehen die Schülerinnen und Schüler jeweils ohne Versetzung über.

Die gymnasiale Oberstufe setzt den Bildungsgang der Klassen 5 bis 10 fort. Bei guten Leistungen
können die Schülerinnen und Schüler ggf. direkt in die Jahrgangsstufe 12/Q1 wechseln.

Es gibt eine einheitliche gymnasiale Oberstufe an Gesamtschulen und Gymnasien sowie die
identische zentrale Abiturprüfung.

Die Gesamtschule lebt von der Vielfalt der Schülerinnen und Schüler.
Da sie Kinder aller Bildungsgänge aufnimmt, braucht sie in allen Lerngruppen eine gute Mischung
aller Stärken, Besonderheiten, Talente und Lernvoraussetzungen.

Die Gesamtschule ist eine weiterführende Schule des gemeinsamen Lernens für Kinder mit
sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf.

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Empfehlungen zur konzeptionellen Ausrichtung:

 (2) Leitideen als Orientierung für das künftige Schulteam, die zukünftige Schulgemeinschaft
     der Gesamtschule

 Leitideen bzw. pädagogische Grundsätze beschreiben die zentralen Ausrichtungen der Bildungs-
 und Erziehungsarbeit einer Schule. Sie zu entwickeln und zu leben ist natürlich der Auftrag
 einer jeden Schulgemeinschaft im Zusammenwirken aller Mitarbeitenden mit den Schüler*innen
 und den Eltern.

 An wünschenswerten Ideen sieht das Rahmenkonzept als Orientierung für ein                     künftiges
 Schulteam, die zukünftige Schulgemeinschaft der Gesamtschule Folgendes vor:

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Die Gesamtschule Rösrath ist                                         Anknüpfen an der
eine Schule der Möglichkeiten                                     „kleinen Gesamtschule“
                                                                       Grundschule:
für alle Schüler*innen.
                                                          Sie gestaltet eine Kultur der

Sie ist eine Schule der Vielfalt                          vielfältigen Formen des Lernens, die

in   Gemeinschaft     und     bietet                      die Lust auf Lernen wecken und

Raum für Entwicklung in einer                             erhalten.

bruchlosen Bildungsbiografie.                             Die Kinder lernen miteinander und
                                                          voneinander.
                                                          Sie lernen das Lernen sowie die
                                                          Selbst- und Mitverantwortung.
                                                          Nicht nur Wissen, sondern auch
                                                          Fähigkeiten und Fertigkeiten
                                                          erwerben.
                                                          Individuelle Förderung bedeutet,
                                                          Interessen wecken, Stärken fordern,
                                                          Lernrückstände aufholen.

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Die Gesamtschule ist ein Lern-                                      Die Vielfalt der
        und Lebensort                                          Bildungsgänge erfordert
                                                                   eine Vielfalt der
in moderner Lernumgebung mit                                     Programmprofile für

hoher Aufenthaltsqualität,                                      lernstarke Schüler*innen,
mit Wahl- und                                                   besondere Stärken,
Beteiligungsmöglichkeiten,                                      Interessen und Talente,
mit einem professionellen                                       handlungsorientiertes
Beratungskonzept für Eltern und                                 Lernen und berufliche
Schüler*innen,                                                  Orientierung,
mit einem wechselvollen                                         besondere Förderungen…
Tagesprogramm aus Unterricht,
Lernzeiten, AG-Angeboten, Forder-
und Förderprogramen, freien
Zeiten, gesunde Versorgung,
Bewegung und Ruhe/Rückzug…
verbunden in guten Kooperationen
im Campus und in der
Stadtlandschaft.

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(3) Unterricht – Erziehung – Gemeinsames Lernen im Ganztag

Unterricht in heterogenen Lerngruppen/Klassen

Der Unterricht im Pflichtbereich wird in folgenden Fächern bzw. Lernbereichen erteilt:
Deutsch,   Gesellschaftslehre     (Erdkunde,         Geschichte,          Politik),      Englisch,     ggf.       zweite
Fremdsprache, Mathematik, Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik), Arbeitslehre
(Technik/Wirtschaft/Hauswirtschaft), Musik/Kunst, Religionslehre, Sport.

Wahlpflichtunterricht:

In der Klasse 7 setzen die Schülerinnen und Schüler erste individuelle Schwerpunkte, indem sie
zusätzlich ein weiteres Fach wählen. Dieser Wahlpflichtunterricht umfasst eine zweite moderne
Fremdsprache    oder   Latein,     Arbeitslehre         (Technik,         Wirtschaft,          Hauswirtschaft)        und
Naturwissenschaften.
Zusätzlich kann die Schule den Lernbereich Darstellen und Gestalten anbieten.

Ab Klasse 8 wird eine weitere Fremdsprache als zweite oder dritte Fremdsprache angeboten .

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Fachleistungsdifferenzierung, Ergänzungsstunden

Um den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler
gerecht   zu   werden,       bietet    die     Gesamtschule            in    einigen       Fächern      unterschiedliche
Fachleistungsebenen an.
Ab Klasse 7 gibt es Fachleistungsebenen in Englisch und Mathematik, ab Klasse 8 oder 9 in
Deutsch und ab Klasse 9 in Physik oder Chemie.

Bis zur Klasse 10 können die Schülerinnen und Schüler bei entsprechender Leistung
zwischen Grund- und Erweiterungsebene wechseln, in der Regel zu Beginn des
Schuljahres.

Zusätzliche Förderangebote begleiten den Wechsel der Leistungsebene und ermöglichen z. B.
die Aufarbeitung von Lernrückständen.

Fester Bestandteil des Unterrichtsangebots sind die so genannten Ergänzungsstunden.
Sie   dienen   vor   allem    der     Förderung       in    den     Fächern       Deutsch,         Mathematik,   in    den
Fremdsprachen,       im      Lernbereich         Naturwissenschaften               und        in     dem    Fach       des
Wahlpflichtunterrichts.

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Der Unterricht erfolgt in heterogenen Lerngruppen/Klassen in einem
  •   im Wesentlichen binnendifferenzierenden,
  •   die Sach – Methoden - Selbst - Sozialkompetenzen
  •   die Selbstverantwortung
  •   und Kooperation der Schülerinnen und Schüler stärkenden Konzept.

Die Bildung der einzelnen Lerngruppen/Klassen erfolgt so, dass in jeder Lerngruppe/Klasse
möglichst alle Leistungsgruppen vertreten sind.

Das Konzept beinhaltet auch fach- und klassenübergreifende Projekt- und Talent-Gruppen,
anspruchs-    und   niveauorientierte          Kurse      sowie       besondere        Profilschwerpunkte        wie      die
Sprachenfolge, Interessen- und Talentkurse, das Berufsorientierungskonzept ab Klasse 7,
sprachliche und z.B. mathematische, naturwissenschaftliche Niveaukurse usw.

Der   Unterricht    in   den     Klassen       5    knüpft       an     den      Methoden          des    selbstständigen,
eigenverantwortlichen und kooperativen Lernens der Grundschule an. Mit der diagnostischen
Erfassung    der     Lernausgangslagen              können         Unterrichtsprogramme                  und   individuelle
Fördermaßnahmen passgenau moduliert werden.

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Kurzfristige Rückmeldungen der Lernentwicklung in Form eines Lerntagebuches ermögli chen die
fortwährend individuelle Ausrichtung der Programme und stärken die Selbstverantwortung und
Selbstwirksamkeit der Schülerinnen und Schüler.

Vorrangiges   Unterrichtskonzept     ist   das     „Lernen       in   Gemeinschaft“           (binnendifferenzierter
Unterricht), das variiert und ergänzt wird mit Formen paralleler, klassenübergreifender Förder-,
Niveau- und Interessengruppen (außendifferenzierter Unterricht).

Die Zeugnisse enthalten Noten sowie Kurzbeschreibungen der erreichten Kompetenzstufe in
den Kernfächern, Bewertungen zu den Profilschwerpunkten, den Talentkursen sowie die
Beschreibung besonderer Leistungen, z.B. in Projekten und für besondere Engagements.

Die Wertschätzung aller sowie der wertschätzende Umgang miteinander ist das zentrale
Prinzip der Gestaltung der Schulgemeinschaft sowie der Ausrichtung des Erziehungskonzeptes.
Gemeinsam erarbeitete und gelebte Regeln, feste Rituale im Schulalltag und im Jahresverlauf
geben Orientierung und stärken die Gemeinschaft.

Die besondere Stärke und Herausforderung der Gesamtschule liegt in der Offenheit und
Zugänglichkeit für alle Bildungsgänge und Abschlüsse für alle Kinder.

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In    der    Gestaltung   dieser   Anforderung         sind    im    Schulprogramm            besondere     Konzepte      zu
entwickeln für

     ✓ die      Kontinuität        und        professionelle            Durchführung               von     Lern-        und
       Entwicklungstanderhebungen,            kontinuierlichen         Rückmeldungen               und   Beratungen      der
       Schüler*innen        und      Eltern        –      Beratungslehrer*innen-Team,                    Studien-       und
       Berufsberatungsbüro, Schulsozialarbeit,
     ✓ besondere Programme zur Wiederholung, Anwendung und Festigung von Lerngrundlagen
       und insbesondere der sprachlichen Entwicklung,
     ✓ Strukturen und Programme für leistungsstarke Schüler*innen,
     ✓ ein Inklusionskonzept, das die Grundlagen des Gemeinsamen Lernens beschreibt.

Sowohl die ca. 50% der Schüler*innen eines Jahrgangs, die die Qualifikationen für die
gymnasiale Oberstufe erreichen, als auch die Schüler*innen, die Abschlüsse der Sekundarstufe
1 anstreben, sollen zu ihrem Bildungsrecht kommen.
Vorrangiges Unterrichtskonzept ist das „Lernen in Gemeinschaft einer Klassengruppe“ mit
gemeinsamen Unterrichtsanteilen, Projekten und Fahrten sowie binnendifferenzierten und
individualisierten    Lernprogrammen.          Ergänzt        wird    der    Unterricht       mit    Formen    paralleler,
klassenübergreifender         Förder-,      Niveau-        und       Interessengruppen              (außendifferenzierter
Unterricht).

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Praxis- und Berufsorientierung

Praktisches Tun und Lernen ist für die Entwicklung al ler Schüler*innen wertvoll. Hierzu bietet
die Schule ein vielfältiges Programm in Fach- und Projektschwerpunkten sowie mit vielen
außerschulischen Kooperationen.
Die Stundentafel für die Sekundarstufe 1 sieht Arbeitslehre, Technik und Hauswirtschaft vor.
Neben    den   klassischen   handwerklichen         Grundlagen         können       Kenntnisse,        Fäh igkeiten    und
Fertigkeiten in z.B. Schüler-Firmen für das Pausenbistro, für eine Kleinrad-Werkstatt und einen
Schulgarten erworben werden. Der Technik- und IT-Bereich bietet ein Steuerungs- und Robotik-
Labor.   Der   naturwissenschaftliche       Bereich      legt    einen     Schwerpunkt           auf   interdisziplinäres
Experimentieren.
Die Schule begeistert für handwerkliche, technische und administrative sowie soziale und
akademische Berufe, in dem sie die Akteure in die Schule holt und durch gute Kooperationen
mit Betrieben, Unternehmen, Dienstleistern, Fachhochschulen und regionalen Berufskollegs
Schnuppertage, Hospitationen und Praktika ermöglicht.

Zu einem guten Ganztag gehören Arbeitsgemeinschaften, Förder- und Freizeitangebote,
Bewegung, Spiel und Sport sowie kulturelle Angebote.

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Die Zusammenarbeit mit Jugendhilfe, Kultur, Sport und weiteren Partnern, Vereinen ist
zentrale Grundlage für eine vielfältige Programmgestaltung im Ganztag.

Die Nachbarschaften im Campus ermöglichen in guter Kooperation eine größere Vielfalt im
Programmangebot.

Vielfalt, Verlässlichkeit und evtl. die zeitliche Erweiterung des Ganztags können über die
Gewinnung weitere Kooperationspartner ermöglicht werden.

Bei der Ausgestaltung des Angebotes werden die Schülerinnen und Schüler sow ie die Eltern
beteiligt.

In der mindestens 1-stündigen Mittagspause können die Schülerinnen und Schüler mit ihren
Lehrerinnen und Lehrern ein gesundes Mittagessen zu sich nehmen, sich zurückziehe n, sich
bewegen, spielen und weitere Angebote einer aktiven Pause wählen.

Hausaufgaben als Anforderungen an das Wiederholen, Festigen, Üben und Anwenden des
Gelernten werden in begleiteten Lernzeiten bearbeitet.

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Die „Bildung im Ganztag“ orientiert sich an folgenden Qualitätsmerkmalen:
  •   verlässliches Zeitraster und sinnvolle Rhythmisierung
  •   Förderkonzepte für Kinder mit besonderen Talenten und Bedarfen
  •   zusätzliche Zugänge zum Lernen = anders Lernen
  •   Förderung der Interessen und Talente der Kinder
  •   selbstständiges Lernen und „Was-ihr-wollt-Zeit“
  •   Möglichkeiten und Freiräume für soziales Lernen
  •   gesunde Versorgung und Gesundheitserziehung
  •   Sport und Bewegung
  •   Rückzug und Ruhe…

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(4) Multiprofessionelle     Zusammenarbeit                 und      Partizipation             in   Schulteam     und
      Schulgemeinschaft

Die Gesamtschule Rösrath ist eine Schule mit einem interdisziplinären Team mit Lehrkräften der
Sekundarstufen 1 und 2 und der Sonderpädagogik sowie der Schulsozialarbeit und den
Personen der Schulbegleitung.
Die Schulleitung der Gesamtschule sollte Gesamtschulerfahrung haben.
Die Schule wird entscheiden, welche weiteren Berufsgruppen sie über die Kapitalisierung im
Ganztag sowie spezielle Förderprogramme einbezieht, z.B. Handwerker*innen, Musiker*innen,
Künstler*innen, Freizeitpädagog*innen usw…
Wichtige Personen in der Schulgemeinschaft sind die Fachkräfte für das Sekretariat sowie die
Haustechnik.

Für die Teamentwicklung ist von besonderer Bedeutung
  •   die Identifikation mit den Leitgedanken der Gesamtschule,
  •   Engagement und Einsatzbereitschaft insbesondere in der Aufbauphase der Schule,
  •   Verantwortungsübernahme und gegenseitige Beratung und Unterstützung,
  •   Bereitschaft und Fähigkeit zur multiprofessionellen Zusammenarbeit im Rahmen fester
      Teamzeiten und vereinbarter Regeln und Abläufe.

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Die Teamstruktur sowie die Zusammenarbeit der Mitarbeitenden ist Vo rbild für das kooperative
Lernen der   Schülerinnen    und Schüler. Teambildung                   bündelt      die    Ressourcen, ermöglicht
besondere Expertise und sichert Verlässlichkeit, Kontinuität und Unterstützung.

Das Gemeinschafts-/Team-Prinzip ist die wesentliche und auf allen Ebenen wirksame Kultur-,
Organisations- und Arbeits- bzw. Lerneinheit:
   • z.B. die kooperativen Tischgruppen in den Lerngruppen,
   • das Lerngruppen-Lehrer*innen-Konzept, d.h. für jede Lerngruppe sind zwei Lehrer*innen
     die zuständigen Klassenlehrer*innen,
   • jeweils vier Lerngruppen bilden ein Jahrgangsteam,
   • das Schulleitungsteam,
   • die Beteiligung und Mitwirkung der Schüler*innen sowie der Eltern,
   • die fachliche Kooperation mit allen Schulen, Institutionen und Betrieben in der Stadt.

Die Schule legt von Beginn an besonderen Wert auf die aktive Mitwirkung der Eltern über die
formalen schulischen Gremien hinaus.

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(5)   Schule im Campus           Rösrath - nachbarschaftliches Miteinander und Synergien                                 –
      Kooperationen im Sozialraum

Im Schulzentrum befindet sich das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium sowie die Realschule.
Mit dem Start der Gesamtschule treffen alle Schulen Vereinbarungen für eine gute
Nachbarschaft,    für     die    Nutzung          gemeinschaftlicher                Bereiche        sowie    mögliche
Kooperationen:
  • Projekte
  • gemeinsame Feiern und Feste
  • gemeinsame Tage der offenen Tür
  • Kurse und Arbeitsgemeinschaften
  • …
Weitere Kooperationen werden vereinbart mit den vier Grundschulen der Stadt (gelingende
Übergänge   gestalten),    der    LVR-Schule         am     Königsforst        -    Förderschule      vorrangig       für
Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf im Förderschwerpunkt Körperliche und motorische
Entwicklung, der Albert-Einstein-Schule - Förderschule für Schülerinnen und Schüler mit
Entwicklungsverzögerungen        und   Förderbedarf         in   den     Bereichen        Lernen,    Sprache      sowie
emotionale und soziale Entwicklung sowie mit den Berufskollegs im Rheinisch-Bergischen Kreis.

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Als neue Schule in der Stadt hat sie die Aufgabe, sich in der Öffentlichkeit bekannt zu machen
und ein gutes Image aufzubauen. Öffentlichkeitsarbeit, die nachhaltige Vernetzung mit
Institutionen, Unterstützungssystemen, Vereinen, Betrieben, Unternehmen und Dienstleistern
gehören zu wesentlichen Aufgaben des neuen Schulteams. Mit diesen Vernetzungen erwachsen
Unterstützungen,     Patenschaften        und       vielfältige       außerschulische         Erkundungs-      und
Lernmöglichkeiten.

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(6)   Ansprechpartner und Kontakt

      Peter Gold
      Fachbereich 2 – Jugend, Bildung und Sport
      02205 / 802-307
      Peter.Gold@Roesrath.de

                        Entwurf Rahmenkonzept der Gesamtschule Rösrath – Stand 13.05.2019   Seite 21 von 21
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