Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gesundheit und Medizin - Ausbildung-Weiterbildung.ch

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Karriere-Ratgeber                        5.1

Aus- und Weiterbildung
in den Bereichen Gesundheit
und Medizin
Dieser Ratgeber beleuchtet die verschiedenen Berufe im Gesundheitswesen sowie die Aus- und
Weiterbildungen, die zu diesen führen. Dabei werden Berufslehren genauso berücksichtigt wie
Universitäts-Studiengänge. Ausserdem erfahren Sie, welche Voraussetzungen Sie mitbringen
müssen, wenn Sie einen Beruf im Gesundheitswesen ergreifen möchten.
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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gesundheit und Medizin



Inhaltsverzeichnis
1.    Faszination Gesundheit und Medizin...............................................................................................................5
      1.1. Was versteht man unter Gesundheit und Medizin?.............................................................................5
      1.2. Wo arbeiten Menschen aus dem Bereich Gesundheit und Medizin?.................................................6
      1.3. Welche Eigenschaften und Anforderungen sind vorausgesetzt?........................................................7

2.    Übersicht: Aus- und Weiterbildung..................................................................................................................8

3.Berufsbilder nach Lehrgängen.........................................................................................................................9
  3.1. Assistent/-in Gesundheit und Soziales EBA..........................................................................................9
  3.2. Augenoptiker/in EFZ................................................................................................................................9
  3.3. Dentalassistent/in EFZ.............................................................................................................................9
  3.4. Drogist/in EFZ........................................................................................................................................10
  3.5. Fachmann/-frau Apotheke (ehemals: Pharma-Assistent/in EFZ).......................................................10
  3.6. Fachmann/-frau Gesundheit EFZ (Fachangestellte Gesundheit).......................................................11
  3.7. Medizinische/r Praxisassistent/in EFZ..................................................................................................11
  3.8. Orthopädist/in EFZ................................................................................................................................12
  3.9. Podologe/-in EFZ...................................................................................................................................13
  3.10. Zahntechniker/in EFZ............................................................................................................................13
  3.11. Arzt- und Spitalsekretär/in H+..............................................................................................................13
  3.12. Medizinische/r Sekretär/in H+..............................................................................................................14
  3.13. Fitness- und Bewegungstrainer/in (Zert.)............................................................................................15
  3.14. Wellness-Trainer/in (Zert.)....................................................................................................................15
  3.15. Fachmann/-frau in Gesundheitsinstitutionen (BP) ehemals: Spitalfachmann/-fachfrau (BP).........16
  3.16. Medizinische/r Masseur/in (BP)............................................................................................................16
  3.17. Spezialist/in Bewegungs- und Gesundheitsförderung (BP) Fachrichtung Fitness- und..................17
		      Gesundheitstraining (ehemals Fitnessinstruktor/in (BP) und Gymnastikstudioleiter/in (BP))
  3.18. Dipl. Aktivierungsfachmann/-frau HF..................................................................................................17
  3.19. Dipl. Biomedizinische/r Analytiker/in HF.............................................................................................18
  3.20. Dipl. Fachmann/-frau Operationstechnik HF.......................................................................................19
  3.21. Dipl. Orthoptist/in HF............................................................................................................................20
  3.22. Dipl. Osteopath/in FH............................................................................................................................21
  3.23. Dipl. Podologe/-in HF............................................................................................................................21
  3.24. Dipl. Radiologiefachmann/-frau HF......................................................................................................22
  3.25. Dipl. Rettungssanitäter/in HF................................................................................................................23
  3.26. Naturheilpraktiker/in mit eidg. Diplom ...............................................................................................24
  3.27. Dipl. Komplementärtherapeut/in HF....................................................................................................24
  3.28. Dipl. Hebamme/Entbindungspfleger FH..............................................................................................25
  3.29. Dipl. Ergotherapeut/in FH.....................................................................................................................26
  3.30. Dipl. Ernährungsberater/in FH..............................................................................................................26
  3.31. Dipl. Pflegefachmann/-frau FH.............................................................................................................27
  3.32. Dipl. Physiotherapeut/in FH..................................................................................................................28
  3.33. Apotheker/in..........................................................................................................................................29
  3.34. Arzt/Ärztin..............................................................................................................................................29
  3.35. Zahnarzt/-ärztin......................................................................................................................................30

4.    Aus- und Weiterbildung an Höheren Fachschulen.......................................................................................31
      4.1 Beispiele für Studiengänge HF im Bereich Gesundheit und Medizin...............................................31
      4.2 Nachdiplomstudiengänge NDS HF......................................................................................................31

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5.    Aus- und Weiterbildung an Fachhochschulen und Universitäten...............................................................32
      5.1 Beispiele Bachelor- und Master-Studiengänge im Bereich Gesundheit und Medizin.....................32
      5.2 Weiterbildungsstudiengänge: Master of Advanced Studies (MAS).................................................32

6. Das Schweizer Bildungssystem: Eine Übersicht..............................................................................................33
    6.1. Gegenstand und Akteure......................................................................................................................33
    6.2. Bildungsstufen und Bildungsbereiche................................................................................................33
		        6.2.1. Primarstufe und Sekundarstufe I.............................................................................................34
		        6.2.2. Sekundarstufe II (Lehre, Mittelschulen)..................................................................................34
		        6.2.3. Tertiärstufe und nichtformale, berufsbezogene Weiterbildung............................................35
    6.3. Anerkennung von Abschlüssen und Titeln.........................................................................................35
		        6.3.1. Eidgenössisch anerkannte Abschlüsse und ihre Merkmale..................................................35
		        6.3.2 Abschlüsse mit Institutionsanerkennung, Verbandsanerkennung oder..............................37
			              ohne Anerkennung
    6.4. Anschlussfähig, durchlässig und integrativ........................................................................................37
    6.5. Schulabschluss nachholen...................................................................................................................37
		        6.5.1. Sekundarschulabschluss..........................................................................................................37
		        6.5.2. Gymnasiale Matura oder Berufsmaturität .............................................................................37
    6.6. Zulassung zur beruflichen Grundbildung (Lehrabschluss EFZ oder EBA nachholen)....................38
		        6.6.1. Direkt zur Abschlussprüfung....................................................................................................38
		        6.6.2. Validierung von Bildungsleistungen.......................................................................................39
		        6.6.3. Verkürzte betriebliche Lehre.....................................................................................................39
		        6.6.4. Lehre auf schulischem Weg.....................................................................................................39
    6.7. Link zu weiteren Informationen...........................................................................................................39

7.Tertiärstufe und nichtformale Weiterbildung: Ausbildungen und Abschlüsse im Detail..........................40
  7.1. Nicht eidgenössisch reglementierte Weiterbildungen.......................................................................40
  7.2. Höhere Berufsbildung...........................................................................................................................40
		       7.2.1. Berufsprüfung BP und Höhere Fachprüfung HFP..................................................................40
		       7.2.2. Höhere Fachschulen HF............................................................................................................41
		       7.2.3. Unterschiede zwischen BP/HFP und HF..................................................................................42
  7.3. Hochschulen..........................................................................................................................................43
		       7.3.1. Die Hochschullandschaft Schweiz...........................................................................................43
		       7.3.2. Bachelor- und Master-Studiengänge.......................................................................................44
		       7.3.3. PhD (Doktorat)...........................................................................................................................44
		       7.3.4. Unterschiede zwischen Höheren Fachschulen und Fachhochschulen.................................45
		       7.3.5. Unterschiede zwischen Fachhochschulen und universitären Hochschulen........................45
		       7.3.6. Nachdiplomstudiengänge: MAS, DAS, CAS...........................................................................45

Text: Content-Team Modula AG
Redaktionelle Leitung: Stefan Schmidlin, Modula AG
Quellen: Website des schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI
(www.sbfi.admin.ch/sbfi/de/home.html), Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches
Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige
Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.
Letzte Aktualisierung: November 2021

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gesundheit und Medizin

                                                                       Faszination Gesundheit und Medizin

1. Faszination Gesundheit und Medizin
Gesundheit und Medizin sind Gebiete, die alle Men-       techniker/-innen zu nennen. Auf der anderen Seite
schen betreffen. Ob beim Arztbesuch, beim Training       gibt es aber auch etliche Weiterbildungskurse in ge-
im Fitnesscenter, beim Zähneputzen oder beim             sundheitlichen Fachrichtungen wie jene der Pflan-
­Kochen von gesundem Essen: Überall achten viele         zenheilkunde oder des Reha-Technik.
 auf ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen. Gesund-
 heit ist dadurch zu einem richtiggehenden Lifestyle     Im Gesundheits- und Medizinal-Bereich haben Sie
 geworden, der auch eine Vielzahl zusätzliche neue       auch nach Ihrer Ausbildung praktisch immer die
 Berufsfeldern mit sich brachte. Die Berufe in der Ge-   Chance, weitere Richtungen einzuschlagen oder
 sundheit und Medizin sind ebenso vielfältig wie die     die Karriereleiter zu erklimmen. Beispielsweise an
 Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten dazu.              Hochschulen, die einem das Berufsfeld im Bereich
                                                         Gesundheit und Medizin noch weiter öffnen.
Doch was macht die Faszination Gesundheit und
Medizin denn aus? Das oberste Prinzip für Berufs­        Dieser Ratgeber gibt einerseits Auskunft über die
tätige im Bereich Gesundheit bleibt mit Sicherheit       verschiedenen Berufe im Gesundheits- und Medi-
die Heilung und Betreuung der Patienten sowie die        zinwesen und informiert andererseits auch über die
Prävention. Dazu muss man ebenso einfühlsam wie          Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung in diesen
versiert und gut gebildet sein, um den Anforderun-       Bereichen. Welche Berufe gibt es eigentlich? Welche
gen gerecht zu werden. Tagtäglich kümmert man            Anforderungen werden gestellt? Wo kann man da-
sich um das Wohl anderer Menschen und muss des-          nach arbeiten? Und welche Aufstiegsmöglichkeiten
halb immer voll bei der Sache sein. Leichtfertige        bieten sich einem? Dank konkreten Ausführungen
Fehler können in diesem Gebiet unverzeihlich sein.       und Beispielen sowie hilfreichen Adressen und
Das ist zwar eine grosse Herausforderung, bringt         Übersichten finden sich in diesem Ratgeber Ant-
aber gerade dadurch auch die Faszination für einen       worten auf diese und weitere Fragen.
Beruf in diesem Gebiet mit sich. Der grösste Lohn,
der einem in diesem Berufsfeld zukommt, ist der
Dank der Patienten oder Kunden. Denn was gibt es         1.1. Was versteht man unter Gesundheit
Schöneres als das Lachen eines Kindes, das gesund        und Medizin?
die Praxis oder das Spital verlassen kann und einem
dafür noch mit einer dicken Umarmung belohnt?            Ganz grundsätzlich umfasst der Begriff der Medizin
Oder der Dank einer Frau, die aufgrund Ihrer Thera-      die Lehre von gesunden und kranken Lebewesen.
pie wieder besser gehen kann und vor lauter Freude       Es wird unterschieden zwischen Humanmedizin,
mit tränenden Augen vor Ihnen sitzt?                     Veterinärmedizin (Tierheilkunde/Tiermedizin) und
                                                         ­
                                                         Zahnmedizin. Aus naturwissenschaftlicher Sicht
Die Faszination Gesundheit kann aber auch darin          sind es die Fachgebiete Biologie, Chemie und Phy-
bestehen, anderen Menschen vorbeugend zu hel-            sik sowie insbesondere die Humanbiologie, die
fen, damit sie gar nicht erst krank werden oder ein      Anatomie, die Biochemie und die Physiologie, die
Gebrechen bekommen. Dazu zählen etwa Ernäh-              im Zusammenhang mit der Medizin unterrichtet
rungsberater/innen oder Wellnesstrainer/innen, für       werden und die zentral sind für die Arbeit in der Me-
die es inzwischen eine Fülle an professionellen          dizin.
Lehrgängen gibt. Auch diese Gebiete erfordern aus-
gezeichnete Kenntnisse über Gesundheit und ein           Nebst der wissenschaftlichen Medizin, die sich weit-
gewisses medizinisches Wissen.                           gehend an Untersuchungen und Experimenten
                                                         ­orientiert, gibt es auch noch die Alternativmedizin
Immer wieder hört man, dass Berufe im Bereich Ge-         oder Komplementärmedizin. Zu den bekanntesten
sundheit und Medizin nur Studierten vorbehalten           Heilsystemen aus diesem Bereich zählen etwa die
sind. Das stimmt so nicht. Es gibt ebenfalls eine         Homöopathie oder die Akupunktur. Verschiedene
                                                          ­
Vielzahl an Grundausbildungen, die man nach der           Studien während der letzten Jahre haben gezeigt,
obligatorischen Schulzeit in Angriff nehmen kann.         dass die Alternativmedizin immer häufiger genutzt
Als Beispiele sind hier etwa Arztgehilfen/-innen,         wird, wodurch ihr Stellenwert in der Gesundheit
Dentalassistenten/-innen, Fachangestellte Gesund-         und Medizin an Bedeutung gewonnen hat. Auch für
heit, Fachmann/Fachfrau Apotheke oder auch Zahn­          eine Ausbildung in diese Richtung finden sich auf

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www.ausbildung-weiterbildung.ch zahlreiche Schu-        die der Person helfen, wieder gesund zu werden.
len und Institutionen, die Lehrgänge und Ausbildun-     Das kann sowohl der Physiotherapeut sein, der ei-
gen anbieten.                                           nen verletzten Muskel wieder heilt oder auch die
                                                        Apothekerin, die einem nach der Rezeptverschrei-
Bei weiteren Berufen aus dem Gesundheitsbereich         bung die Medikamente aushändigt. Im Bereich der
sind Eingrenzungen, wie vorangehend bei der Me-         Gesundheit gewinnt aber auch die Prävention im-
dizin dargelegt, schwieriger. Gesundheit ist ein Gut,   mer mehr an Bedeutung. Prävention zielt darauf ab,
das bei vielen Menschen eine prioritäre Stellung        den Körper mit der richtigen Ernährung oder Bewe-
einnimmt. Es ist der Wunsch aller, gesund zu blei-      gung fit zu halten. Ernährungsberaterinnen oder Fit-
ben. Dementsprechend tun viele auch einiges dafür.      nessinstruktoren leisten dabei einen wichtigen Bei-
Sie halten sich mit Sport in Bewegung, achten auf       trag.
eine gesunde Ernährung oder vertrauen auf die
richtigen Naturheilkräuter. All dies fällt aber mit
fachmännischer Hilfe wesentlich leichter. Und hier      1.2. Wo arbeiten Menschen aus dem Bereich
kommen möglicherweise Sie ins Spiel. Als                Gesundheit und Medizin?
Berufstätige/r im Gesundheitsbereich gibt es für Sie
eine Vielzahl an Berufen, bei denen Sie Menschen        Für Berufstätige in den Bereichen Gesundheit und
zu einem ihrer wichtigsten Anliegen verhelfen: ge-      Medizin gibt es viele unterschiedliche Einsatzge-
sund zu bleiben. Kurz zusammengefasst lässt sich        biete. Für Pflegefachpersonen oder Ärzte/-innen
sagen, dass sich Berufstätige in der Gesundheit und     gibt es Stellen in Spitälern. Aber auch in Arztpraxen
Medizin mit der Beseitigung oder Linderung von Be-      verschiedenster Ausrichtungen wird immer Perso-
schwerden beschäftigen. Sie tun das ausgehend           nal gebraucht. Dort übernehmen Sie die Ihnen über-
von der klassischen Schulmedizin oder Alternativ-       tragenen medizinischen Aufgaben und bewältigen
medizin. Der Prozess beginnt mit der Diagnose und       als Arztassistent/in eventuell auch administrative
endet meist mit einer Medikamentenverschreibung         Aufgaben. Ebenso können Sie als Masseur/in auch
oder anderen Heiltherapien. In diesem ganzen Pro-       in einem Hotel arbeiten oder als Fitnesstrainer/in in
zess sind unterschiedliche Berufsgattungen gefragt,     einem Center. Aber auch eine Arbeit in einem priva-

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ten Unternehmen ist nicht ausgeschlossen, wenn           umso schwieriger, eine unheilbare Krankheit zu ak-
Sie beispielsweise eine beratende Funktion im Be-        zeptieren, wenn er sich erst wochen- oder monate-
reich Gesundheit und Medizin übernehmen. Letzt-          lang Hoffnungen gemacht hat.
endlich steht es Ihnen auch offen, sich selbstständig
zu machen und Ihr Wissen, das Sie aus der Ausbil-        In einem medizinischen Beruf sollten Sie also gerne
dung oder Weiterbildung mitgenommen haben, für           mit Menschen zu tun haben, da Sie jedem densel-
sich und Ihre Kunden zu nutzen – beispielsweise als      ben Respekt und Anerkennung entgegenbringen
Ernährungsberater/in.                                    müssen. Dabei wird von Ihnen auch Diskretion er-
                                                         wartet. Gute Kommunikationsfähigkeiten und Ein-
Grundsätzlich haben Leute, die im Gesundheits-           fühlungsvermögen sind weitere Eigenschaften, die
oder Medizinbereich arbeiten stets gute Weiter­          Sie für die Arbeit im Bereich Gesundheit und Medi-
bildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, was auch           zin mitbringen sollten. Vor allem bei Pflegeberufen
das Angebot bei www.ausbildung-weiterbildung.ch          werden Sie oft für kranke oder verletzte Personen da
belegt. Interessieren Sie sich vielleicht für Sport?     sein müssen, weil sie in dieser Zeit stark von Ihnen
Warum nicht eine Weiterbildung zum Sportarzt oder        abhängig sind.
Sportmediziner in Angriff nehmen? Oder sind Sie
eine Führungsperson und möchten ganz hoch                In einer solchen Berufsfunktion werden meist an Ih-
­hinaus? Auch dafür gibt es Weiterbildungsmöglich-       rem fixen Arbeitsplatz tätig sein. Hier müssen Sie sich
 keiten, die sie auf eine Anstellung als Chefarzt        als guter Teamplayer beweisen, da Sie in vielen Fällen
 ­vorbereiten. Die Einsatzbereiche von Gesundheits­      nicht allein für einen Patienten oder eine Person mit
  experten/-innen sind ebenso vielseitig wie die Aus-    gesundheitlichen Anliegen zuständig sind. Für eine
  bildungen dazu. Welchen Weg Sie einschlagen kön-       Ausbildung oder Weiterbildung in den Bereichen Ge-
  nen, was der erste Schritt dafür ist und welche        sundheit und Medizin sollten Sie mit Sicherheit genü-
  Weiterbildung Ihnen offensteht, erfahren Sie detail-   gend Motivation und Engagement mitbringen. Denn
  liert im dritten Kapitel dieses Ratgebers.             ob Sie sich für eine Lehre oder ein Medizinstudium
                                                         entscheiden – die Ausbildung im Gesundheitsbereich
                                                         ist auf jeden Fall kein Pappenstiel.
1.3. Welche Eigenschaften und Anforderungen sind
vorausgesetzt?                                           Was die schulischen Voraussetzungen betrifft, ver-
                                                         hält es sich je nach Ihrem Berufswunsch ganz unter-
Lebewesen zu heilen oder ihr Wohlergehen zu ver-         schiedlich. Wie schon in Kapitel 1.1 beschrieben, ist
bessern ist das oberste Prinzip eines jeden Berufstä-    die Maturität oder ein Universitätsabschluss nicht in
tigen im Bereich Gesundheit oder Medizin. In den         allen Berufsgruppen Voraussetzung. Wer allerdings
meisten Fällen werden Sie täglich mit Menschen zu        den Berufswunsch Arzt, Apotheker, Zahnarzt oder
tun haben, die Ihnen viel Vertrauen entgegenbrin-        Psychiater hat, wird um ein Hochschulstudium nicht
gen. Dieses Vertrauen sollten Sie den Menschen           herumkommen. Daneben gibt es aber ein breites
auch zurückgeben. Auf der anderen Seite sollten Sie      Spektrum an Berufen, welche nicht so hohe schuli-
aber auch ehrlich sein. Es ist für einen Menschen        sche Anforderungen an Sie stellen.

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2. Übersicht: Aus- und Weiterbildung

                                    Aus und Weiterbildung in den Bereichen Gesundheit und Medizin

                                                                                            Studiengänge           Weiterbildungs­  Universitäre
                                                  Höhere Fach­         Höhere               an Fachhoch-           studiengänge von Studiengänge
                                                                                            schulen FH             Fachhochschulen/
                     Berufsprüfung                prüfung (eidg.       ­Fach­schulen                               Universitäten
                     (eidg. Fachaus-              Diplom)               (HF)
    Berufliche                                                                              Die Fachhoch­                             Die Univer­sitäten
                                                                                                                   Von den Uni­
    Grundbildung mit weis)                                             • Biomedi­-          schulen gliedern       versitäten und     gliedern ihre
                                                  • Ortho­pädist/in
    EBA oder EFZ                                                         zinische/r         ihre Ausbildungs-      Fachhochschulen    Studiengänge seit
                             •   Fachmann/-frau • Expertin für                              studiengänge seit
                                                    Zytogiagnostik       Analytiker/in HF                          werden zahl­       2005 in zwei
    •   Augenoptiker/in          Langzeitpflege                                             2005 in zwei Stufen:
                                                  • Fachexperte/in     • Pflegefach-                               reiche Nach­       Stufen:
    •   Dentalassistent/in       und -betreuung                                             1. Bachelorstudium
                                                    für Infektions-      mann/-frau HF                             diplom-Kurse       1. Bachelorstudium
    •   Drogist/in           •   Medizinische/r                                             2. Masterstudium
                                                    prävention im      • Rettungs­-                                (CAS) und          2. Masterstudium
    •   Fachmann/-frau           Masseur/in                              sanitäter/in HF    Es gibt folgende
                                                    Gesundheits-                                                   Nachdiplom-
        Apotheke (ehem.      •   Pharma-                                                    Studiengänge:                             Die Universitäten
                                                    wesen              • Drogist/in HF                             Studiengänge
        Pharma-Assis-            Betriebs­                                                                                            unterteilen ihr
                                                  • Experte/in         • Dentalhygie­       • Ergotherapie         (MAS) angeboten.
                                 assistent/in                                                                                         Studienangebot
        tent/in)                                    biomedizini-         niker/in HF        • Ernährung und        Ein Nachdiplom-
                             •   Fachmann in                           • Komplementär          Diätetik                               in Medizin und
    •   Fachmann/-frau                              scher Analytik                                                 Studium (MAS)
                                 Gesundheits­                            Therapeut/in HF    • Hebamme                                 Phar­mazie mit
        Gesundheit                                  und Laborma-                                                   dauert in der
                                 institutionen                         • Aktivierungs-      • Med. Radiologie-                        folgenden
    •   Medizinische                                nagement                                                       Regel drei
                             •   Spezialist/in                           fachmann/             Technik                                Studienrichtun-
        Praxisassistentin                         • Naturheilprakti-                                               Semester und ist
                                 Bewegungs-                              -frau HF           • Pflege                                  gen:
    •   Orthopädist/in                              ker/in                                                         mit mindestens
                                 und Gesund-                           • Fachmann/-frau     • Physiotherapie                          • Humanmedizin
    •   Podologe/-in                                                                                               60 ECTS-Punkten
    •   Zahntechniker/in         heitsförderung • Komplementär-          Operations-        • Psychomotorik
                                                                                                                   bewertet.          • Veterinärmedizin
                                 (ehem. Fitness­    therapeut/in         technik HF         Der Masterabschluss                       • Zahnmedizin
                                 instruktor/in)                        • Radiologie­fach-   einer FH ist gemäss                       • Pflegewissen-
    Zertifikate von                                                                         der «Erklärung von
                      •          Fachzahntechni-                         mann/-frau HF                                                  schaften
    Schulen/Verbänden                                                                       Bologna 1999» und
                                 ker/in Kieferor-                      • Podologe/in HF                                               • Pharmazie
                                 thopädie                                                   dem schweiz.
    • Arzt-/Spital­                                                                         Hochschulgesetz                           • Pharmazeutische
      sekretär/in H+         •   Transport­                                                                                             Wissenschaften
                                                                                            national und
    • Med.                       sanitäter/in                                               international
      Sek­retär/in H+        •   Fachmann/-frau                                             demjenigen einer
    • Fitness­                   in Gesundheits-                                            Universität
      instruktor/in ­            institutionen                                              gleichgestellt.
    • Wellness-                  (ehem. Spital-
      trainer/in                 fachmann/-frau)
    • Ernährungs­
      trainer/in
    • Fussreflexzo-
      nenmasseur/in
    • Bachblüten­
      therapeut/in

Ausführliche Erklärungen der verwendeten Fachbegriffe und Abkürzungen finden Sie in den Kapiteln 6 bis 7.

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Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gesundheit und Medizin - Ausbildung-Weiterbildung.ch
Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gesundheit und Medizin

                                                                            Berufsbilder nach Lehrgängen

3. Berufsbilder nach Lehrgängen
3.1. Assistent/-in Gesundheit und Soziales EBA            renbestände oder das Verwalten der Kunden- und
                                                          Lieferantendaten.
Aufgaben                                                Verantwortlichkeiten
• AGS arbeiten in einem Heim, einem Spital oder         • Kundenbetreuung
  bei der Spitex.                                       • Kundenberatung
• Bei ihrer Arbeit begleiten sie Menschen, die in ih-   • Kleine Reparaturen an Brillen
  rem Alltag auf Hilfe angewiesen sind. So legen        Kompetenzen
  sie beispielsweise im Haushalt Hand an, helfen        • Im Rahmen der ihm/ihr übertragenen Aufgaben
  bei der Körperpflege oder beim Essen. Sie arbei-      Ausbildung/Weiterbildung
  ten in einem Team unter fachkundiger Anleitung        • Die Ausbildung zum/zur Augenoptiker/in dauert
Verantwortlichkeiten                                      vier Jahre und wird in einem Augenoptikerge-
• AGS unterstützen Menschen in einfachen Alltags-         schäft absolviert. Ein Tag pro Woche Unterricht
  situationen.                                            an der Berufsfachschule.
Kompetenzen                                             • Abschluss: Eidg. Fähigkeitszeugnis als «Augen-
• Sozialkompetenz gegenüber Patienten und ange-           optiker/in EFZ»
  hörigen                                               • Augenoptiker/innen können an der FH Nordwest-
Ausbildung/Weiterbildung                                  schweiz den Lehrgang Optometrie absolvieren.
• Die Ausbildung dauert zwei Jahre Vollzeit.            • Siehe auch Ausbildung zum/zur «Fachmann/
• Schulen, die Lehrgänge dazu anbieten, gibt es auf       -frau Unternehmensführung KMU» oder «Dipl.
  www.ausbildung-weiterbildung.ch.                        Betriebs­wirtschafter/in KMU». Eine Übersicht
• Abschluss: Eidgenössischen Berufsattest (EBA)           über die Lehrgänge gibt es auf www.ausbildung-
  Assistent/in Gesundheit und Soziales                    weiterbildung.ch.
• Mögliche Zusatzausbildung: Fachmann/frau Ge-
  sundheit EFZ oder ähnliche Berufe auf EFZ-Stufe.
Voraussetzungen                                         3.3. Dentalassistent/in EFZ
• Erfüllung der obligatorischen Berufszeit
• Teamfähigkeit, Kontaktfreudig, Dienstleistungs-       Aufgaben
  Bewusstsein, Diskretion, Bereitschaft zu unregel-     • Vor der zahnärztlichen Behandlung legt der/die
  mässigen Arbeitszeiten, psychische Belastung,           Dentalassistent/in die Instrumente, die sie zuvor
  gute körperliche Gesundheit, Freude an Hauswirt-        sterilisiert hat, für den Zahnarzt bereit. Während
  schaft und Organisation                                 der Behandlung assistiert er/sie dem Zahnarzt bei
                                                          der Behandlung.
                                                        • Dentalassistenten/-innen erstellen nach Anwei-
3.2. Augenoptiker/in EFZ                                  sungen des Zahnarztes Röntgenaufnahmen, die
                                                          für die weitere Arbeit des Arztes von wichtiger
Aufgaben                                                  Bedeutung sind.
• Augenoptiker/innen arbeiten in Fachgeschäften         • Zu den Aufgaben von Dentalassistenten/-innen
  für Augenoptik und beraten Kunden bei der Wahl          gehören auch verschiedene administrative Tätig-
  nach geeigneten Brillen, Kontaktlinsen oder sons-       keiten wie die Terminvereinbarung, das Führen
  tigen Sehhilfen.                                        der Krankenakte, das Erstellen von Tagesabläufen
• Ausgehend vom Brillenrezept bestellen Augen-            oder die Bedienung des Telefons usw.
  optiker/innen die passenden Brillengläser und         Verantwortlichkeiten
  passen diese danach an die verschiedenen Fas-         • Patientenmanagement
  sungen an.                                            • Organisatorische Aufgaben
• Augenoptiker/innen empfehlen Kunden aufgrund          • Medizinische Unterstützung
  von ästhetischen und modischen Kriterien die          Kompetenzen
  passenden Sehhilfen und berücksichtigen dabei         • Administrative Kompetenzen
  auch die Gesichtsformen und weitere Kriterien.        • Patientenhandling
• Der Beruf des/der Augenoptikers/-in erfordert         Ausbildung/Weiterbildung
  aber auch die Erledigung von einigen administra-      • Die Ausbildung zum/zur Dentalassistent/in dauert
  tiven Aufgaben wie etwa die Erfassung der Wa-           drei Jahre und wird in einer Praxis oder Zahn­

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Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gesundheit und Medizin - Ausbildung-Weiterbildung.ch
Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gesundheit und Medizin

                                                                           Berufsbilder nach Lehrgängen

  klinik absolviert. Ein Tag pro Woche Unterricht an   • Im Labor stellen sie Salben oder Tees her und im
  der Berufsfachschule.                                  Bereich der Warenbewirtschaftung kennen sie die
• Abschluss: Eidg. Fähigkeitszeugnis als «Dentalas-      Abläufe der Warenbestellung, Eingangskontrolle
  sistent/in EFZ».                                       und sachgerechten Lagerung der Produkte.
• Weiterbildungsmöglichkeiten zum/zur «Dentalhy-       • Weiter kennen sie sich in der Kassenführung aus,
  gieniker/in», «Dentalsekretär/in» usw.                 erstellen Monatsauszüge und präsentieren die
• Eine Übersicht über mögliche Lehrgänge gibts           Waren in den Schaufenstern und Verkaufsräumen
  auf: www.ausbildung-weiterbildung.ch.                  attraktiv und übersichtlich.
Voraussetzungen                                        Verantwortlichkeiten
• Abgeschlossene Volksschule, oberste Schulstufe       • Kundenberatung, Kundenbetreuung
  oder mittlere Schulstufe mit sehr guten Leistun-     • Sachgerechter Umgang mit den Waren
  gen                                                  Kompetenzen
• Gute Organisations- und Teamfähigkeit, Interesse     • Beratungs- und Verkaufskompetenz
  an medizinischen und gesundheitlichen Fragen,        • Fachkompetenz
  gute Handgeschicklichkeit                            • Dienstleistungsorientiert und verantwortungsbe-
                                                         wusst
                                                       • Im Rahmen der ihr/ihm übertragenen Arbeiten
3.4. Drogist/in EFZ                                    Ausbildung/Weiterbildung
                                                       • Die vierjährige Ausbildung wird in einer Drogerie
Aufgaben                                                 absolviert. Ein bis zwei Tage pro Woche Unter-
• Drogisten/-innen verkaufen ein breites Warensor-       richt an der Berufsfachschule.
  timent mit Medikamenten, Naturheilmitteln, Kos-      • Abschluss: Eidg. Fähigkeitszeugnis als «Drogist/in
  metika, Parfüms, Diät- und Säuglingsprodukten          EFZ»
  und vielem mehr.                                     • Weiterbildungen sind im Bereich der Drogerie-
• Sie beraten ihre Kundschaft über die Wirkung der       führung möglich, aber auch in den Bereichen
  Heilmittel, wissen Bescheid über Körperpflege-         Marketing, Verkauf und Detailhandel.
  produkte, geben auf Wunsch Ernährungstipps           • Siehe auch Ausbildung zum/zur «Drogist/in HF»,
  oder erklären die Anwendung von Reinigungs-            «Verkaufskoordinator/in», oder «Detailhandels­
  mitteln.                                               ökonom/in». Eine Übersicht über die Lehrgänge
                                                         gibt es auf www.ausbildung-weiterbildung.ch.
                                                       Voraussetzungen
                                                       • Abgeschlossene Volksschule oberste Schulstufe
                                                       • Interesse an Gesundheitsfragen sowie am Bera-
                                                         ten und Verkaufen. Ausserdem Zuverlässigkeit,
                                                         Diskretion und Ver­ antwortungsbewusstsein so-
                                                         wie gute Gesundheit.

                                                       3.5. Fachmann/-frau Apotheke
                                                       (ehemals: Pharma-Assistent/in EFZ)

                                                       Aufgaben
                                                       • Fachpersonen Apotheke arbeiten meistens in
                                                         Apotheken, wo sie Medikamente, Heilmittel und
                                                         weitere Artikel für das Wohl des Körpers verkau-
                                                         fen.
                                                       • In dieser Berufsfunktion müssen sich die Fachper-
                                                         sonen Apotheke hervorragend mit den einzelnen
                                                         Produkten auskennen, da sie die Kundschaft bei
                                                         Beschwerden auch beraten und unterstützen.
                                                       • Sie helfen dem Apotheker im Labor und assistie-
                                                         ren bei der Herstellung von hauseigenen Salben,
                                                         Pulvern, Kapseln oder Teemischungen.

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gesundheit und Medizin

                                                                            Berufsbilder nach Lehrgängen

• Es gibt eine Vielzahl an administrativen Aufgaben     • Fachangestellte Gesundheit arbeiten oft in Spitä-
  für die Fachpersonen Apotheke zu erledigen – wie        lern oder Heimen, in Rehabilitationszentren oder
  z.B. Buchhaltung, Abrechnungen für Krankenkas-          bei der Spitex. Dabei übernehmen sie auch admi-
  sen und Versicherungen und Marketingaufgaben.           nistrative Aufgaben wie die Vorratssicherstellung,
Verantwortlichkeiten                                      helfen am Empfang oder übernehmen Post- und
• Kundenberatung und -betreuung                           Telefondienste.
• Korrespondenz führen                                  Verantwortlichkeiten
• Einkauf und Verkauf von Arzneimitteln                 • Unterstützung bei der Pflegeplanung
Kompetenzen                                             • Verantwortlich für ein sauberes und ordentliches
• Im Rahmen der ihm/ihr übertragenen Aufgaben.            Umfeld
  Mit der Ausbildung Pharma-Betriebsassistent/in        • Beitrag für einen reibungslosen Stationsbetrieb
  oder Pharma-Spezialist/in erhält man in der Regel       durch das Erfüllen von organisatorischen, admi-
  mehr Kompetenzen                                        nistrativen und logistischen Aufgaben
• Beratungskompetenz                                    Kompetenzen
• Fachkompetenz                                         • Sozialkompetenz bei der Betreuung der Patienten
Ausbildung/Weiterbildung                                • Gemäss der übertragenen Aufgaben
• Die Ausbildung dauert drei Jahre und wird in ei-      Ausbildung/Weiterbildung
  ner Apotheke absolviert. Ein bis drei Tage pro        • Ausbildung in einer Institution des Gesundheits-
  Woche Unterricht an der Berufsfachschule.               und Sozialwesens während drei Jahren. Ein bis
• Abschluss: Eidg. Fähigkeitszeugnis als «Fach-           drei Tage pro Woche Unterricht an der Berufs-
  mann/-frau Apotheke EFZ»                                fachschule.
• Unterschiedlichste Weiterbildungsmöglichkeiten        • Abschluss: Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis
  stehen Fachleuten Apotheke offen. «Pharmabera-          als «Fachmann/-frau Gesundheit EFZ»
  ter/in», «Drogist/in» oder auch «Pharma-Betrieb-      • Weiterbildungsmöglichkeiten an Höheren Fach-
  sassistent/in» zählen dazu. Mit Berufsmaturität ist     schulen und mit Berufsmaturität an Fachhoch-
  auch ein Fachhochschulstudium möglich                   schulen beispielsweise als «Pflegefachmann/
• Eine Übersicht über mögliche Lehrgänge gibt es          -frau», «Physiotherapeut/in», «Dentalhygieniker/
  auf: www.ausbildung-weiterbildung.ch.                   in», «Ernährungsberater/in» usw.
Voraussetzungen                                         • Siehe auch Weiterbildung als «Pflegefachmann/
• Abgeschlossene Volksschule, oberste Schulstufe          -frau» oder «Hebamme/Entbindungspfleger»
  oder mittlere Schulstufe plus zehntes Schuljahr       • Mögliche Lehrgänge siehe: www.ausbildung-
• Mindestalter 16 Jahre ist empfohlen, ebenso wie         weiterbildung.ch
  ein Fremdsprachenaufenthalt oder ein Handels-         Voraussetzungen
  kurs.                                                 • Abgeschlossene Volksschule mit guten Leistun-
                                                          gen
                                                        • Kontaktfreude, praktisches Verständnis, manuelle
3.6. Fachmann/-frau Gesundheit EFZ                        Geschicklichkeit, Einfühlungsvermögen, Team­
(Fachangestellte Gesundheit)                              fähigkeit, gute körperliche Gesundheit

Aufgaben
• Die Hauptaufgabe von Fachangestellten Gesund-         3.7. Medizinische/r Praxisassistent/in EFZ
  heit ist die Betreuung und Pflege von kranken, be-
  einträchtigten oder alten Leuten. Im Bereich der      Aufgaben
  Alltagsgestaltung unterstützen sie Menschen bei       • Medizinische Praxisassistenten/-innen sind die
  der Haushaltsführung und -pflege. Sie helfen also       Dreh- und Angelpunkte in Arztpraxen. Sie unter-
  beispielsweise beim Kochen, Betten, Waschen             stützen den Arzt oder die Ärztin bei medizinischen
  usw.                                                    Eingriffen und führen auch Röntgenuntersuchun-
• Fachangestellte Gesundheit unterstützen das hö-         gen und andere Untersuchungen im Labor durch.
  here Pflegepersonal indem sie Aufgaben im Be-           Sie sorgen dafür, dass die Untersuchungsinstru-
  reich Medizinaltechnik übernehmen. Das bedeu-           mente steril und keimfrei sind.
  tet beispielsweise: Blutdruck messen, Verbände        • Zu den Aufgaben der Medizinischen Praxisassis­
  wechseln, einfache Laboruntersuchungen durch-           tenten/-innen gehören aber auch administrative
  führen und Geräte reinigen.                             Aufgaben wie die Entgegennahme von Telefon-

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gesundheit und Medizin

                                                                            Berufsbilder nach Lehrgängen

  anrufen, Terminvereinbarungen oder das Führen           Höheren Fachschulen und mit der Berufsmaturi-
  von Patientenakten.                                     tät auch an Fachhochschulen.
• Weiter arbeiten sie im Labor, werten Blut- und        Voraussetzungen
  Urinproben aus, suchen nach Pilzsporen oder           • Abgeschlossene Volksschule, oberste Schulstufe
  Bakterien und unterstützen so den Arzt oder die       • Mind. 16 Jahre alt. Gute Leistungen in den Fä-
  Ärztin bei der Arbeit.                                  chern Biologie, Chemie und Physik sind von Vor-
Verantwortlichkeiten                                      teil.
• Patientenmanagement
• Organisatorische Aufgaben
• Medizinische Unterstützung                            3.8. Orthopädist/in EFZ
Kompetenzen
• Administrative Kompetenzen                            Aufgaben
• Patientenhandling                                     • Orthopädisten/-innen stellen stützende oder
Ausbildung/Weiterbildung                                  korrigierende Hilfsmittel her, die Patienten bei
• Die Ausbildung zum/zur Medizinischen Praxis­            ihrer Bewegung behilflich sind. Dazu gehören
  assistenten/-in dauert drei Jahre und wird in einer     etwa Prothesen, Orthesen und Ortho-Reha-
  Arztpraxis absolviert. Ein bis drei Tage pro Woche      Hilfsmittel.
  Unterricht an der Berufsfachschule.                   • Zu den Aufgaben eines/einer Orthopädisten/-in
• In den Kantonen Zürich, St. Gallen und Waadt            gehört die Zusammenarbeit mit Physiotherapeu-
  gibt es private Schulen, die eine Ausbildung auf        ten und Fachärzten, mit denen man die richtigen
  dem schulischen Weg anbieten. Siehe dazu www.           Hilfsmittel ausfindig macht.
  ausbildung-weiterbildung.ch.                          • Orthopädisten/-innen arbeiten handwerklich viel
• Abschluss: Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis            mit verschiedenen Materialien wie Holz, Kunst-
  als «Medizinische/r Praxisassistent/in»                 stoff, Gips, Leder oder auch Polstermaterialen,
• Für Medizinische Praxisassistenten/-innen gibt es       mit welchen sie Prothesen oder Orthesen anferti-
  verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten an             gen.
                                                        • Vielfach müssen Orthopädisten angefertigte
                                                          Hilfsmittel auch korrigieren oder reparieren.
                                                        Verantwortlichkeiten
                                                        • Herstellung von Prothesen, Orthesen und Ortho-
                                                          Reha-Hilfsmitteln
                                                        Kompetenzen
                                                        • Fachkompetenz
                                                        • Führungskompetenz als Leiter/in in einem Atelier,
                                                          Verkaufsgeschäft oder als Selbstständige/r Ortho-
                                                          pädist/in
                                                        • Technisches Verständnis und handwerkliches Ge-
                                                          schick
                                                        • Einfühlungsvermögen, Geduld und Dienstleis-
                                                          tungsbewusstsein
                                                        Ausbildung/Weiterbildung
                                                        • Die Ausbildung zum/zur Orthopädisten/-in dauert
                                                          vier Jahre und wird in einer orthopädischen
                                                          Werkstatt absolviert. Ein Tag pro Woche Unter-
                                                          richt an der Berufsfachschule.
                                                        • Abschluss: Eidg. Fähigkeitszeugnis als «Orthopä-
                                                          dist/in EFZ»
                                                        • Als Orthopädist/in kann die Höhere Fachprüfung
                                                          zum dipl. Orthopädisten/-in abgelegt werden.
                                                          Weiterbildungen zum Orthopädie-Techniker sind
                                                          bis anhin nur in Deutschland möglich.
                                                        • Eine Übersicht über Kursangebote gibt es auf
                                                          www.ausbildung-weiterbildung.ch.

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gesundheit und Medizin

                                                                               Berufsbilder nach Lehrgängen

Voraussetzungen                                              mer darauf achten müssen, dass diese von der ana-
• Abgeschlossene Volksschule, in der Regel oberste           tomischen Form wie auch von der Farbe möglichst
  Schulstufe oder zehntes Schuljahr                          identisch mit den natürlichen Zähnen sind.
• Gute Leistungen in Mathematik, Physik und                • Dazu arbeiten sie mit verschiedensten Materia-
  Zeichnen, Interesse an medizinischen Fragen,               lien wie Wachs, Gips, Kunststoff usw. und führen
  technisches Verständnis und Handgeschicklich-              in modernen Dentallabors auch computergesteu-
  keit                                                       erte Arbeitsschritte durch.
                                                           Verantwortlichkeiten
                                                           • Zahntechniker/innen sind für die vom Zahnarzt
3.9. Podologe/-in EFZ                                        erteilten Aufträge verantwortlich und erledigen
                                                             meist mehrere Aufträge gleichzeitig.
Aufgaben                                                   • Herstellung von Zahnersätzen
• Der/die Podologe/-in EFZ kümmern sich selbst-            Kompetenzen
  ständig um die Pflege von gesunden Füssen. Bei           • Fachkompetenz für zahntechnische Fragen
  Risikopatienten befolgt er/sie die Anweisungen           • Ausbildungs- und Führungskompetenz nach ei-
  eines/einer dipl. Podologen/-in HF.                        ner Weiterbildung zum Zahntechnikermeister
• Vor der Behandlung legt der/die Podologe/-in die         Ausbildung/Weiterbildung
  Instrumente, die er/sie zuvor sterilisiert hat, be-      • Die Ausbildung dauert vier Jahre und wird in ei-
  reit.                                                      nem Dentallabor absolviert. Ein Tag pro Woche
• Fachgerecht entfernen sie Hühneraugen, Horn-               wird die Berufsfachschule besucht.
  haut oder Schwielen. Werden während der Be-              • Abschluss: Eidg. Fähigkeitszeugnis als «Zahn-
  handlung weitere Probleme festgestellt, bespricht          techniker/in EFZ»
  der/die Pogologe/-in das weitere Vorgehen mit            • Zahntechniker/innen haben mehrere Weiterbil-
  einem/einer dipl. Podologen/-in.                           dungsmöglichkeiten, beispielsweise «Fachzahn-
• Er/sie klärt die Patientin/den Patienten über den          techniker/in Kieferorthopädie EFZ».
  Behandlungsbedarf auf, erklärt die Diagnose und          • Eine Übersicht über mögliche Kurse gibt es auf
  erklärt die Vor- und Nachteile verschiedener po-           www.ausbildung-weiterbildung.ch.
  dologischer Techniken.                                   Voraussetzungen
Kompetenzen                                                • Abgeschlossene Volksschule, in der Regel oberste
• Im Rahmen der ihm/ihr übertragenen Aufgaben                Schulstufe
Ausbildung/Weiterbildung                                   • Gute Leistungen in Physik und Chemie, bestande-
• Die Ausbildung dauert drei Jahre und wird in ei-           ner Eignungstest
  nem Betrieb absolviert. Während der Ausbildung           • Interesse an Anatomie, Chemie und Physik,
  werden fünf mehrtägige überbetriebliche Kurse              Freude an Feinarbeit, gutes räumliches Vorstel-
  besucht.                                                   lungsvermögen
• Abschluss: Eidg. Fähigkeitszeugnis als «Podo­
  loge/-in EFZ»
• Podologen/-innen können sich zu «Dipl. Podo­             3.11. Arzt- und Spitalsekretär/in H+
  loge/-in HF» weiterbilden. Eine Übersicht über
  mögliche Kurse gibt es auf www.ausbildung-               Aufgaben
  weiterbildung.ch.                                        • Arzt- und Spitalsekretäre/-innen führen die admi-
                                                             nistrativen und organisatorischen Aufgaben in
                                                             Arztpraxen oder Spitalsekretariaten aus.
3.10. Zahntechniker/in EFZ                                 • Sie empfangen die Patientinnen und Patienten,
                                                             führen die Krankengeschichten, sind für den
Aufgaben                                                     Termin­kalender verantwortlich und erstellen die
• Zahntechniker/innen befassen sich mit der Erstel-          Abrechnungen.
  lung von künstlichem Zahnersatz und kieferortho-         • Nach Anweisungen der Ärzte schreiben sie medi-
  pädischen Apparaten zur Regulierung der Zahn-              zinische Berichte und Gutachten, beschaffen
  stellung.                                                  Grundlagenmaterial für wissenschaftliche Arbei-
• Bei ihrer Arbeit leisten sie höchste Präzisionsarbeit.     ten oder redigieren Fachzeitschriften nach Stich-
  Sie modellieren und formen Zähne, wobei sie im-            worten.

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gesundheit und Medizin

                                                                          Berufsbilder nach Lehrgängen

Verantwortlichkeiten
• Führen der Administration
• Organisation der Termine
• Patientenempfang und -betreuung
Kompetenzen
• Organisatorische Kompetenzen
• Fachkompetenz in medizinischer Terminologie
  und Krankenkassen-Tarifen
Ausbildung/Weiterbildung
• Die Ausbildung wird als berufsbegleitender Kurs
  von mehreren Schulen angeboten. Sie dauert ein
  Jahr und nimmt einen Tag oder zwei Abende pro
  Woche in Anspruch.
• Abschluss: Schuldiplom als «Arzt- und Spitalse-
  kretärin H+» gemäss den Richtlinien der Vereini-
  gung Schweizer Krankenhäuser
• Umfassende Informationen über Lehrgänge gibt
  es auf www.ausbildung-weiterbildung.ch.
• Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es verschie-
  dene, z. B. zum/zur «Chefarztsekretär/in», «Fach­
  mann/-frau in Gesundheitsinstitutionen» oder
  «Spitalexperte/-in».
Voraussetzungen
• Entweder Abschluss einer kaufmännischen
  Grund­  bildung, Handelsmittelschule oder Han-
  delsschule und Berufspraxis
Oder
• Abschluss einer Grundbildung in einem ­Beruf des    • Korrekte Anwendung der medizinischen Codie­
  Gesundheitswesens wie zum Beispiel «Fach-             run­gen und der Abrechnungssysteme der
  mann/frau Gesundheit», «Fachmann/-fachfrau            Kranken­kassen
  Apotheke» oder «Pflegefachmann/-fachfrau» mit       Kompetenzen
  ­Berufspraxis                                       • Gute Kenntnisse in Anatomie, Physiologie und
Anmerkung                                               Pharmakologie
• Diese Ausbildung eignet sich auch für den beruf-    • Verständnis der wichtigsten Krankheitsbilder und
   lichen Wiedereinstieg                                der diagnostisch-therapeutischen Massnahmen
                                                      • Kompetenter Umgang mit branchenspezifischen
                                                        Softwareprogrammen
3.12. Medizinische/r Sekretär/in H+                   Ausbildung/Weiterbildung
                                                      • Die Ausbildung wird von mehreren Schulen in
Aufgaben                                                berufsbegleitender Form angeboten. Der Unter-
• Medizinische Sekretäre/-innen erfüllen in Organi-     richt findet entweder samstags, abends oder im
  sationen des Gesundheitswesens und in Spital-         Blocksystem statt.
  betrieben kaufmännische Aufgaben.                   • Der Abschluss ist nicht eidgenössisch anerkannt,
• Sie schreiben medizinische Berichte und Gutach-       untersteht aber der Aufsicht und Anerkennung
  ten, erstellen Briefe und füllen Formulare aus.       der Organisation H+ (H+ = Die Spitäler der
• Ausserdem führen sie die internen Karteien, pla-      Schweiz – früher VESKA): Schuldiplom als
  nen die Termine und kennen die Eigenheiten von        «Medizinische/r Sekretär/in H+»
  Krankenhäusern und Spitalverwaltungen.              • Lehrgänge gibt es online auf www.ausbildung-
Verantwortlichkeiten                                    weiterbildung.ch
• Führen der Karteien und Terminkalender, Proto-      • Unter anderem sind folgende Weiterbildungen
  kollführung                                           möglich: «Praxisleiter/in», «Krankenversicherungs­
• Rechnungsstellung, Mahnwesen und Betreibun-           fachmann/-frau», «Fachmann/-frau Gesundheits-
  gen                                                   institutionen»

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Gesundheit und Medizin

                                                                              Berufsbilder nach Lehrgängen

Voraussetzungen                                            ten Spezialisierungen wie Seniorensport oder Be-
• Abschluss einer kaufmännischen Grundbildung,             hindertensport.
  Handelsmittelschule oder Handelsschule VSH und         Voraussetzungen
  einige Jahre Berufspraxis in einem Sekretariat         • Abgeschlossene berufliche Grundbildung oder
• Mindestalter 20 Jahre, gute Kenntnisse einer             gymnasiale Maturität
  zweiten Landessprache sowie eventuell ein Auf-         • Mindestalter von 18 Jahren
  nahmegespräch

                                                         3.14. Wellness-Trainer/in (Zert.)
3.13. Fitness- und Bewegungstrainer/in (Zert.)
                                                         Aufgaben
Aufgaben                                                 • Wellnesstrainer/innen arbeiten im Bereich Bewe-
• Fitness- und Bewegungstrainer/-innen arbeiten in          gung, Entspannung und Ernährung. Im Gegen-
  Fitness- und Gesundheitszentren, Wellnessein-             satz     zu   Fitnessinstruktoren/-innen    wissen
  richtungen, Sportvereinen und Hotels.                     Wellnesstrainer/-innen auch über effiziente Ent-
• Sie betreuen, beraten und instruieren Trainie-            spannungstechniken Bescheid, die sie ihren Kurs-
  rende, stellen für die Kunden individuelle und            teilnehmern vermitteln.
  anatomisch korrekte Trainingsprogramme zu-             • Typische Unterrichtsblöcke, die Wellnesstrainer/
  sammen und achten darauf, dass die Trainieren-            innen unterrichten, sind Stretching, progressive
  den diese richtig durchführen.                            Muskelrelaxionen, Massagen, Mentaltraining
• Bei Neumitgliedern führen Fitness- und Be­                oder Qi Gong.
  wegungstrainer/-innen Tests durch, um den Fit-         • Wellnesstrainer/innen stellen ihre Lektionen
  nessstand der Trainierenden herauszufinden und            selbstständig zusammen und arbeiten dabei
  ihnen dadurch das bestmögliche Training zu bie-           meist mit gesunden Menschen. Es kann aber
  ten.                                                      auch vorkommen, dass sie mit Rehabilitationspa-
• Fitness- und Bewegungstrainer/-innen informie-            tienten zusammenarbeiten.
  ren auch über die richtige Handhabung der ein-         • Nebst dem Kursunterricht können Wellnesstrai-
  zelnen Trainingsgeräte, der Saunen und Solarien           ner/innen auch eingesetzt werden, um bei Infor-
  sowie über Massagemöglichkeiten und sind zu-              mationsveranstaltungen oder Podien über ge-
  dem auch Anlaufstelle bei Fragen zu gesunder              sundheitliche Themen zu referieren.
  Ernährung.                                             Verantwortlichkeiten
Verantwortlichkeiten                                     • Beratungsfunktion zu Themen wie Bewegung,
• Gästebetreuung im Trainingsbereich                        ­Ernährung und Entspannung
• Erteilung von Trainingslektionen mit Einzelperso-      • Gästebetreuung
  nen und Gruppen                                        • Programmerarbeitung
• Beratende Funktion im Zusammenhang mit rich-           Kompetenzen
  tigem Training und Ernährung                           • Coaching-Kompetenzen
Kompetenzen                                              • Beratende Kompetenzen
• Coaching-Kompetenzen                                   • Je nach Anstellungsgrad Führungskompetenz
• Beratende Kompetenzen                                  Ausbildung/Weiterbildung
Ausbildung/Weiterbildung                                 • Die Ausbildung ist noch nicht eidgenössisch ge-
• Die Ausbildung zum/zur Fitness- und Bewegungs-             regelt, eine Anerkennung als Berufsprüfung mit
  trainer/in wird an mehreren privaten Schulen an-           eidg. Fachausweis ist aber in Arbeit. Viele Schu-
  geboten, die sich in Bezug auf Inhalte und Aner-           len sind vom Verband Wellness Trainer VWT an-
  kennung teilweise unterscheiden. Der Abschluss             erkannt. Nähere Infos zu solchen Schulen finden
  ist nicht eidg. anerkannt.                                 sich ­unter www.ausbildung-weiterbildung.ch.
• Je nach Angebot dauert die Ausbildung unter-            • Die Ausbildung ist in zwei Blöcke aufgeteilt und
  schiedlich lange, verbreitet ist eine Dauer von            dauert berufsbegleitend rund zwei Jahre.
  zwei Semestern.                                        • Abschluss: Schuldiplom als «Wellnesstrainer/in»
• Anbieter siehe www.ausbildung-weiterbildung.ch         • Als Wellnesstrainer/in hat man verschiedene Wei-
• Weiterbildungen gibt es z. B. als «Spezialist/in Be-       terbildungsmöglichkeiten. Dazu zählen unter an-
  wegungs- und Gesundheitsförderung (BP)»,                   derem: «Sportheilpraktiker/in», «Trainer/in Leis-
  «Health/Fitness Instructor» oder auch in bestimm-          tungssport» oder «Wellness-Manager/in».

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